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EP 0 949 383 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.10.1999 Patentblatt 1999/41 |
(22) |
Anmeldetag: 27.03.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E03B 7/07 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
11.04.1998 DE 29806644 U
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Anmelder: Armaturenfabrik Wallisellen AG |
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CH-8304 Wallisellen (CH) |
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Erfinder: |
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- Egli, Werner Dipl. Ing. ETH
8194 Hüntwangen/ZH (CH)
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Vertreter: Wolff, Michael, Dipl.-Phys. |
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Kirchheimer Strasse 69 70619 Stuttgart 70619 Stuttgart (DE) |
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Wasserleitungsgehäuse und Tandem zweier solcher Gehäuse |
(57) Die Erfindung betrifft ein längliches Wasserleitungsgehäuse (10 oder 12) mit einem
seitlich angeformten Aufnahmeteil (14 bzw. 16) zur Anordnung eines Wasserzählers und
mit zwei endseitigen zylindrischen, fluchtenden Stützen (10.1 und 10.2 bzw. 12.1 und
12.2) zum Anschluss des Gehäuses an eine dadurch unterbrochene Wasserzuleitung, sowie
ein Tandem zweier solcher Wasserleitungsgehäuse. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (10 oder 12) zwischen dem Zähler-Aufnahmeteil einerseits und den
beiden Stutzen andererseits je derart in derselben Ebene (KE) gekröpft ist, dass das
Zentrum des Aufnahmeteiles neben der Kröpfungsebene liegt; bzw. infolgedessen dadurch,
dass die beiden Gehäuse nebeneinander wahlweise in ungefähr X- oder O-Form spiegelbildlich
angeordnet sind und sich dabei die Enden je zweier fluchtender Laschen (22), die an
dem stutzenparallelen, geraden Mittelteil jedes geknickten Gehäuseabschnittes (10.3
bzw. 12.3) angebracht und deren freie Enden komplementär ausgebildet und mit je einem
Befestigungsloch (24) versehen sind, unter Lochdeckung flach überlappen .
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Wasserleitungsgehäuse gemäß Oberbegriff des Anspruches
1 sowie ein Tandem zweier solcher Gehäuse.
[0002] Bekannt sind Tandems aus je zwei länglichenWasserleitungsgehäusen, die je mit einem
Wasserzähler und einem Absperrventil versehen sind, für das ein zum Zähler-Aufnahmeteil
achsparallel ausgebildetes Aufnahmeteil vorhanden ist. Bei solchen Tandems bestimmt,
auch wenn der Ventil-Aufnahmeteil entfällt, der maximale Außendurchmesser des Zähler-Aufnahmeteiles
den Minimalwert des senkrechten Abstandes der beiden Gehäuse voneinander, welcher
durch eine starre Verbindung der Gehäuse miteinander festgelegt ist.
[0003] Demgegenüber zeichnet sich das erfindungsgemäße Wasserleitungsgehäuse gemäß kennzeichnendem
Merkmal des Anspruches 1 durch zwei gegensinnige Kröpfungen aus, die es gestatten,
gemäß Anspruch 5 ein Tandem zweier erfindungsgemäßer Gehäuse zu bauen, bei welchem
diese wahlweise in ungefährer O- oder X-Form nebeneinander spiegelbildlich angeordnet
sind, so daß Platz gespart beziehungsweise Zwischenraum für den Durcht ritt eines
Ablaufrohres zwischen zwei nebeneinanderliegenden Stutzen geschaffen wird.
[0004] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Wasserleitungsgehäuses gemäß
Hauptanspruch sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0005] Im Folgenden ist die Erfindung anhand einer in der Zeichnung beispielhaft dargestellten,
bevorzugten Ausführungsform eines Tandems zweier Wasserleitungsgehäuse im Einzelnen
erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die O-Ausführungsform
- Fig. 2
- einen gewinkelten Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 durch eines der Gehäuse
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die X-Ausführungsform
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der O-Ausführungsform in Richtung des Pfeiles IV in Fig .1
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2 durch ein Gehäuse (Ventil-Aufnahmeteil)
und
- Fig. 6
- einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 2 durch dasselbe Gehäuse (Zähler-Aufnahmeteil)
[0006] Im Ausführungsbeispiel der Erfindung, das ohne Wasserzähler und Sperrventil gezeichnet
ist, von denen je ein Paar auf eines von zwei spiegelbildlichen Wasserleitungsgehäusen
10 und 12 entfällt, bestehen diese rohrförmigen Gehäuse je aus zwei fluchtenden Anschlußstutzen
10.1 und 10.2 bzw. 12.1 und 12.2, zwischen denen sich ein zwei Mal stumpfwinklig geknickter,
zwischen den beiden Knickstellen bei Draufsicht gerade erscheinender Gehäuseabschnitt
10.3 bzw. 12.3 erstreckt, der mit den beiden Stutzen 10.1 und 10.2 bzw. 12.1 und 12.2
zwei Kröpfungen in einer und derselben Ebene KE bildet, in der beide Gehäuse 10 und
12 größtenteils liegen, wobei diese in Fig. 1 eine O-Form, in Fig. 3 dagegen eine
X-Form bilden, so daß der senkrechte Abstand nebeneinander liegender Stutzen 10.1
und 12.1 oder 10.2 und 12.2 z.B. 57 mm bzw. 150 mm betragen kann, während der senkrechte
Abstand der beiden im Mittelteil parallelen geknickten Gehäuseabschnitte 10.3 und
12.3 kaum differiert. An diesen Mittelteil ist ein Wasserzähler-Aufnahmeteil 14 bzw.
16 in Gestalt eines Bechers seitlich so angeformt, daß sein Zentrum, d. h. Mittelpunkt
(Schwerpunkt im Hohlraum), neben der Kröpfungsebene KE liegt, und zwar für beide Gehäuse
10 und 12 auf derselben Seite der Kröpfungsebene KE, so daß diese Aufnahmeteile 14
und 16 nebeneinander angeordnet sind und sich dabei fast berühren.
[0007] Auf derselben Seite der Kröpfungsebene KE knickt der geknickte Gehäuseabschnitt 10.3
bzw. 12.3 neben dem Zähler-Aufnahmeteil 14 bzw. 16 stumpfwinklig aus, wobei er an
der benachbarten Knickstelle in einen sich parallel zur Achse B dieses Aufnahmeteils
erstreckenden Sperrventil-Aufnahmeteil 18 bzw. 20 übergeht, der in das Gehäuse 10
bzw. 12 integriert ist und aus zwei kolinearen, einstückig verbundenen Abschnitten
18.1 und 18.2 bzw. 20.1 und 20.2 besteht, deren gemeinsame Achse A die gerade Stutzen-Verbindungslinie
VL senkrecht kreuzt und die Kröpfungsebene KE senkrecht durchstößt. Entsprechend der
Ausknickung des Gehäuses 10 oder 12 zwischen den zwei Aufnahmeteilen 14 und 18 bzw.
16 und 20 knickt der geknickte Gehäuseabschnitt 10.3 bzw. 12.3 zwischen dem Ventil-Aufnahmeteil
18 bzw. 20 und dem benachbarten Stutzen 10.2 bzw. 12.2 von der dem Zähler-Aufnahmeteil
14 bzw. 16 abgewandten Seite der Kröpfungsebene KE zu dieser zurück stumpfwinklig
ab, so daß das Gehäuse 10 bzw. 12 zwischen Zähler-Aufnahmeteil 14 bzw. 16 und entferntem
Stutzen 10.2 bzw. 12.2 insgesamt einen zick-zack-förmigen Verlauf nimmt, wie die untere
Hälfte von Fig. 2 zeigt. - Der Abschnitt 18.2 bzw. 20.2 des Ventil-Aufnahmeteiles
ist einstückig mit dem benachbarten Stutzen 10.2 bzw. 12.2 ausgebildet. - Die Kröpfungsebene
KE ist in Fig. 2 an ihrer Spur zu erkennen, die dort mit der Verbindungslinie VL zusammenfällt.
- Zur Wandbefestigung der Gehäuse 10 und 12 sind diese auf Ihrer Unterseite (in Fig.
2 rechts) an der Stelle des Zähler-Aufnahmeteiles 10 bzw. 12 und des Ventil-Aufnahmeteiles
18 bzw. 20 mit je zwei fluchtenden, parallel zur Kröpfungsebene KE liegenden, die
Verbindungslinie VL senkrecht kreuzenden Laschen 22 versehen, deren freie Enden je
ein Befestigungsloch 24 aufweisen und in der Weise komplementär ausgebildet sind,
daß sich verschiedene Enden zwei er fluchtender Laschen 22 so flach wie möglich unter
Lochdeckung überlappen.
1. Längliches Wasserleitungsgehäuse mit einem seitlich angeformten Aufnahmeteil (14 bzw. 16) zur Anordnung eines Wasserzählers
und mit zwei endseitigen zylindrischen, fluchtenden Stutzen (10.1 und 10.2 bzw. 12.1
und 12.2) zum Anschluß des Gehäuses an eine unterbrochene Wasserzuleitung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10 oder 12) zwischen dem Zähler-Aufnahmeteil (14 bzw. 16) einerseits
und den beiden Stutzen (10.1 und 10.2 bzw. 12.1 und 12.2) andererseits je derart in
derselben Ebene (KE) gekröpft ist, daß das Zentrum des Zähler-Aufnahmeteiles (14 bzw.
16) neben der Kröpfungsebene (KE) liegt.
2. Wasserleitungsgehäuse nach Anspruch 1, mit einem zum Zähler-Aufnahmeteil (14 bzw.
16) achsenparallel ausgebildeten Aufnahmeteil (18 bzw. 20) für ein Sperrventil, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventil-Aufnahmeteil (18 bzw. 20) an einer Knickstelle des Gehäuses (10 oder
12) neben dessen Zähler-Aufnahmeteil (14 bzw. 16) angeordnet ist.
3. Wasserleitungsgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil-Aufnahmeteil
(18 bzw. 20) zwei kolineare Abschnitte (18.1 und 18.2 bzw. 20.1 und 20.2) aufweist,
deren gemeinsame Achse (A) die gerade Verbindungslinie (VL) der beiden Stutzen (10.1
und 10.2 bzw. 12.1 und 12.2) senkrecht kreuzt, wobei ein Abschnitt (18.2 bzw. 20.2)
einstückig mit dem benachbarten Stutzen (10.2 bzw. 12.2) ausgebildet ist.
4. Wasserleitungsgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem stutzenparallelen, geraden Mittelteil eines geknickten Gehäuseabschnittes (10.3)
mindestens ein Paar fluchtender Laschen (22) angebracht ist, deren freie Enden komplementär
ausgebildet und mit je einem Befestigungsloch (24) versehen sind.
5. Tandem zweier Wasserleitungsgehäuse (10 und 12) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß diese nebeneinander wahlweise in ungefährer X- oder O-Form spiegelbildlich angeordnet
sind und sich dabei die freien Enden je zweier Laschen (22) unter Lochdeckung flach
überlappen.