[0001] Die Erfindung betrifft eine Innenzahnradmaschine mit einem Gehäuse und mit einer
in dem Gehäuse aufgenommenen Laufgruppe bestehend aus einem drehbar gelagerten Ritzel
und einem innenverzahnten, mit dem Ritzel kämmenden Hohlrad.
[0002] Bei Innenzahnradmaschinen dieser Art kann das Hohlrad unmittelbar in einer Gehäusebohrung
oder in einem in der Gehäusebohrung angeordneten Lagerring umlaufend gelagert sein.
Weiterhin sind auch Ausführungen dieser Innenzahnradmaschinen bekannt, bei denen das
Hohlrad zusammen mit einem Laufring umlaufend in dem Gehäuse aufgenommen ist. Zwischen
den Verzahnungen von Ritzel und Hohlrad werden jeweils ein Saugraum und ein Druckraum
gebildet, wobei insbesondere der im Druckraum herrschende Hydraulikdruck des Förder-
oder Betriebsmediums die spezifische Lagerbelastung zwischen der äußeren Umfangsfläche
des Hohlrads und der damit zusammenwirkenden Lagerfläche bestimmt. Dies gilt unabhängig
davon, ob der Druckraum von dem Saugraum jeweils durch ein Füllstück abgegrenzt ist
oder dadurch definiert ist, daß die Zähne des Ritzels einerseits voll in die Zahnlücken
des Hohlrads eingreifen und andererseits, annähernd diametral zu dem Zahnlückeneingriff,
einen Dichtkontakt mit den Zahnköpfen des Hohlrads bewirken.
[0003] Das Hohlrad ist an seinem Außenumfang entweder in einem Gleitlager aufgenommen, wobei
hydrostatische oder hydrodynamische Lagerbedingungen eingestellt sein können, oder
in einem Wälzlager. Von der Tragfähigkeit der Lagerung ist der zulässige Förder- oder
Betriebsdruck der Innenzahnradmaschine bestimmt. Bei Innenzahnradmaschinen mit einem
geringen Förderdurchsatz, das heißt bei geringer Drehzahl und/oder Verzahnungsbreite,
ist der Förder- oder Betriebsdruck häufig durch die Tragfähigkeit der Hohlradlagerung
unerwünscht begrenzt, so daß bezüglich der Drehzahl und/oder der Verzahnungsbreite
gegebenenfalls konstruktiv ein Kompromiß getroffen werden muß, um den angestrebten
Förder- oder Betriebsdruck in der Praxis verwirklichen zu können.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Innenzahnradmaschine der vorstehend
beschriebenen Art so zu gestalten, daS konstruktiv eine größere Freiheit für die Wahl
des Förder- oder Betriebsdrucks besteht.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Hohlrad an seinem Außenumfang
zu einem Laufring verbreitert ist.
[0006] Da das Hohlrad an seinem Außenumfang breiter als im Bereich der Verzahnung ist, werden
die zwischen den Verzahnungen von Ritzel und Hohlrad herrschenden hydraulischen Druckkräfte,
durch die das Hohlrad in seine Lagerung gepreßt wird, auf eine größere Lagerfläche
verteilt, wodurch die spezifische Lagerbelastung reduziert ist. Die Verbreiterung
des Hohlrads an seinem Außenumfang zu einem Laufring kann auf vielfältige Weise erreicht
werden. Von Bedeutung ist nur, daß der den Außenumfang bildende Teil des Hohlrads
als Laufring zusammen mit dem die Innenverzahnung des Hohlrads tragenden Teil als
Einheit umläuft. Hierzu kann der den Laufring bildende Teil mit dem die Innenverzahnung
aufweisenden Teil einstückig sein; der gesondert hergestellte Laufring kann aber auch
mit dem die Innenverzahnung aufweisenden Teil formschlüssig und/oder kraftschlüssig
verbunden sein. Ein hinreichender Kraftschluß stellt sich beim Betrieb der Innenzahnradmaschine
dann ein, wenn der die Innenverzahnung tragende Teil des Hohlrads mit seiner Umfangsfläche
durch die hydraulischen Kräfte in der Verzahnung an den Innenumfang des Laufrings
angedrückt wird. Da im Betrieb nur das Lager-Reibmoment überwunden werden muß, um
den Laufring zusammen mit dem die Innenverzahnung tragenden Teil rotieren zu lassen,
genügt der auf diese Weise erzielte Reibschluß. Daher ist auch eine Ausführungsform
für das am Außenumfang zu einem Laufring verbreiterte Hohlrad denkbar, bei der nur
für die Zeit des noch drucklosen Anlaufs der Innenzahnradmaschine ein Formschluß zwischen
dem Laufring und dem die Innenverzahnung tragenden Teil des Hohlrads besteht.
[0007] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus den Unteransprüchen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer füllstücklosen Innenzahnradmaschine
längs der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 einen Axialschnitt längs der Linie II-II in Fig. 3;
Fig. 3 eine Innenansicht des Gehäusedeckels, geschnitten längs der Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Laufgruppe bestehend aus Hohlrad und Ritzel, die bei
der Innenzahnradmaschine gemäß den Fig. 1 bis 3 zum Einsatz kommt;
Fig. 5a bis 5f sechs verschiedene Varianten der Ausbildung des Hohlrads mit zu einem
Laufring verbreiterter Außenumfangsfläche in einem Axialschnitt der Laufgruppe gemäß
Fig. 4;
Fig. 6 einen zu Fig. 5 analogen Axialschnitt durch eine weitere modifizierte Ausführungsform
der Laufgruppe;
Fig. 7 einen Federring, der in der Laufgruppe gemäß Fig. 6 zum Einsatz kommt;
Fig. 8 eine Stirnansicht der Laufgruppe gemäß Fig. 6, teilweise geschnitten, und
Fig. 9, 10 Axialschnitt und Stirnansicht einer Ausführungsform der Laufgruppe, bei
der das Hohlrad über eine Wälzlagerung in einem Lagerring des Gehäuses aufgenommen
ist.
[0008] Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Innenzahnradmaschine umfaßt ein im Ganzen mit
1 bezeichnetes Gehäuse, das aus einem topfförmigen Gehäuseteil 11 und einem an dessen
Stirnseite befestigten Gehäusedeckel 12 aufgebaut ist. In dem topfförmigen Gehäuseteil
11 ist eine Ritzelwelle 14 drehbar gelagert, auf der ein Ritzel 2 drehfest befestigt
ist. Das Ritzel 2 kämmt mit einem Hohlrad 3 (in Fig. 2 zur Hervorhebung kreuzschraffiert),
das in einem Lagerring 4 aufgenommen und darin drehbar gelagert ist. Das Ritzel 2
und das Hohlrad 3 sind, wie aus Fig. 1 hervorgeht, relativ zueinander mit einer Exzentrizität
e gelagert. Die Exzentrizität e, das heißt der Abstand zwischen der Ritzelachse und
der Hohlradachse, entspricht bei diesem Ausführungsbeispiel der theoretischen Verzahnungsgeometrie
von Ritzel und Hohlrad und setzt spielfreies Abwälzen bzw. Gleiten der Verzahnungen
aneinander voraus. Die Verzahnungen des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 kämmen in einer
Weise miteinander, das auf der linken Seite in Fig. 1 im Bereich der Trennlinie A
die Zähne des Ritzels 2 voll in die Zahnlücken des Hohlrads 3 eingreifen und an den
Zahnflanken anliegen, während sie auf der gegenüberliegenden, in Fig. 1 rechten Seite
ganz aus den Zahnlücken des Hohlrads 3 ausgetreten sind. In diesem eingriffsfreien
Hohlradbereich stützen sich mehrere der Zahnköpfe des Ritzels 2 und des Hohlrads 3
(in dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils drei Zahnköpfe) nacheinander im Verlauf
der Umdrehung aufeinander ab. Die Zähnezahlen und die Geometrie der miteinander kämmenden
Verzahnungen sind so gewählt, daß diese Art des Kämmens in bekannter Weise bewirkt
werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zahnflanken als Evolventen-Kurven
gebildet, wobei die Zahnköpfe zur Erzielung eines Wälz- und Gleitkontakts zum Zweck
der Abdichtung gerundet sind. Die Zähnezahl des Hohlrads 3 unterscheidet sich in diesem
Ausführungsbeispiel von derjenigen des Ritzels 2 um 1.
[0009] Bei der Drehung des Ritzels 2 in der durch Pfeil angedeuteten Richtung vergrößert
sich der frei werdende Zahnlückenraum, ausgehend von dem vollen Eingriff der Ritzelverzahnung
in die Hohlradverzahnung über der Trennlinie A, zunehmend bis zum Erreichen des aus
Fig. 1 ersichtlichen Zustandes beim erneuten Überschreiten der Trennlinie A (auf der
rechten Seite in Fig. 1). Hierdurch ist über der Trennlinie der Saugraum der Innenzahnradmaschine
gebildet; unter der Trennlinie verringert sich der freie Zahnlückenraum wieder zunehmend,
so daß dadurch der Druckraum gebildet ist.
[0010] Der Lagerring 4 ist in einer Gehäusebohrung 15 des topfförmigen Gehäuseteils 11 mit
einem Radialspiel von etwa 0,2 mm aufgenommen. Die Wand der Gehäusebohrung 15 wird
teilweise von einem Lagerstift 16 durchsetzt, der in den Boden der Gehäusebohrung
15 fest eingepreßt ist. Mit dem über die Wand der Gehäusebohrung 15 überstehenden
weitgehend halbzylindrischen Teil des Lagerstifts 16 ist dieser in einer axial gerichteten
Nut des Lagerrings 4 aufgenommen. Die Axialnut ist der Form des Lagerstifts 16 angepaßt
und ebenfalls teilzylindrisch. Der in die Axialnut eingreifende Lagerstift 16 bildet
daher für den Lagerring 4 eine zu den Achsen von Ritzel 2 und Hohlrad 3 parallel verlaufende
Schwenkachse, um welche der Lagerring 4 im Rahmen des zur Verfügung stehenden Radialspiels
in der Gehäusebohrung 15 schwenkbar ist. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liegt diese Schwenkachse
in einem Quadrant des Lagerrings 4, der sich zwischen dem eingriffsfreien Hohlradbereich
und der Mitte des Druckraums erstreckt. Daraus ergibt sich eine bekannte Wirkungsweise
der in diesem Ausführungsbeispiel gezeigten Innenradmaschine dahingehend, daß durch
die im Druckraum herrschenden Druckkräfte ein Drehmoment um den Lagerstift 16 erzeugt
wird, durch welches der Lagerring 4 um die durch den Lagerstift 16 gebildete Schwenkachse
geschwenkt wird. Dadurch werden in dem eingriffsfreien Hohlradbereich die Zahnköpfe
von Ritzel 2 und Hohlrad 3 mit einer der Größe der Druckkräfte proportionalen Kraft
gegeneinander bewegt und im Dichtkontakt gehalten (vgl. DE 196 51 683 A1).
[0011] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die Ritzelwelle 14 sowohl
in dem topfförmigen Gehäuse 11 als auch in dem Gehäusedeckel 12 über Lagerbuchsen
gelagert. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, übersteigt der Lagerring 4 in seiner Breite die
Breite von Ritzel 2 und Hohlrad 3 erheblich und liegt mit seinen Stirnflächen verschiebbar
an den Wandungen des Gehäuses 11 bzw. des Deckels 12 an. Hingegen liegt an der Verzahnung
von Ritzel und Hohlrad stirnseitig zu beiden Seiten je eine Axialscheibe 30 dichtend
an, deren Form aus Fig. 3 hervorgeht. Jede der beiden Axialscheiben 30 weist auf ihrer
der Verzahnung zugewendeten Fläche ein Druckfeld 7 auf, in dessen Bereich in der Axialscheibe
30, die auf der Seite des Gehäusedeckels 12 angeordnet ist, drei Durchbrüche 8 vorgesehen
sind. Die Durchbrüche 8 führen von dem Druckraum zu dem nicht dargestellten Druck-Auslaßkanal
im Gehäusedeckel 12. Der Gehäusedeckel 12 weist diametral gegenüber dem Druck-Auslaßkanal
einen Saug-Einlaßkanal 9 auf, der sich an seiner Einmündung zu einem Saugfeld 10 erweitert.
In der Wand des Gehäuses 11 und des Gehäusedeckels 12 ist je ein Druckfeld 31 angedeutet,
durch das die jeweilige Axialscheibe 30 von außen her gegen die Wirkung des inneren
Druckfelds 7 so beaufschlagt ist, daß die Axialscheibe bei allen Betriebszuständen
Dichtkontakt mit dem Ritzel 2 und dem Hohlrad 3 beibehält. Ausbildung und Wirkungsweise
der Druckfelder an Axialscheiben sind einschlägig bekannt und bedürfen deshalb an
dieser Stelle keiner näheren Erläuterung.
[0012] Jede Axialscheibe 30 stützt sich zum Zweck ihrer Lagesicherung einerseits über den
Umfang einer Lagerbohrung 33 auf der Ritzelwelle 14 und andererseits an einem in dem
Gehäuse 11 bzw. dem Gehäusedeckel 12 eingesetzten Stift 34 ab. Die Stifte 34 ragen
jeweils in eine Sackbohrung in der äußeren Stirnfläche der Axialscheiben 30 und sind
dadurch axial gehalten. Anstelle der Fixierung der Axialscheiben 30 an dem Gehäuse
mittels der Stifte 34 sind auch Varianten denkbar, die eine Bewegung der Axialscheiben
30 zusammen mit Ritzel 2, Hohlrad 3 und Lagerring 4 erlauben (vgl. EP 97-121 424.2
A1).
[0013] Fig. 4 zeigt die bei der Innenzahnradmaschine gemäß den Fig. 1 bis 3 zur Anwendung
kommende Laufgruppe 20, die aus dem Ritzel 2 und dem Hohlrad 3 besteht. Das Hohlrad
3 weist einen äußeren, zu einem Laufring 35 gestalteten Teil auf, der den Außenumfang
36 des Hohlrads 3 bildet, sowie einen die Innenverzahnung tragenden Teil 37. Wie aus
Fig. 2 hervorgeht, übersteigt der Laufring 35 des Hohlrads 3 die Breite des die Innenverzahnung
tragenden Teils 37 erheblich; die Laufringbreite beträgt in diesem Ausführungsbeispiel
etwa das Dreifache der Breite des innenverzahnten Teils 37. Hierdurch stützt sich
das Hohlrad 3 in dem entsprechend verbreiterten Lagerring 4, in dem es gleitend aufgenommen
ist, mit einer so geringen spezifischen Lagerpressung ab, daß dadurch ohne Ansehung
der zulässigen Tragfähigkeit der Gleitlagerung die Druckkräfte, das heißt der Förder-
bzw. Betriebsdruck, im Druckraum von vornherein festgelegt werden können.
[0014] Um den Umlauf des Hohlrads 3 in der Gleitlagerung (hier in dem Laufring 4) in seiner
Gesamtheit zu gewährleisten, ist der innenverzahnte Teil 37 mit dem Laufring 35 drehfest
verbunden. Die Fig. 5a bis 5f zeigen Varianten der entsprechenden Verbindungsart dieser
beiden Teile, wobei die Variante gemäß Fig. 5a eine einstückige Ausführung des Laufrings
35a und des innenverzahnten Teils 37a wiedergibt. Diese Ausführungsform erlaubt die
Erzeugung der Außenumfangsfläche 36a und der Innenverzahnung in einer Aufspannung.
[0015] Bei der Variante gemäß Fig. 5b bilden der Laufring 35b und der innenverzahnte Teil
37b getrennte Bauteile, die miteinander durch Pressen, Schrumpfen oder Kleben verbunden
sind. Diese Ausführungsform erlaubt eine unterschiedliche Materialwahl für den Laufring
und den innenverzahnten Teil, die eine bessere Anpassung an die geforderten Lager-
bzw. Kämmeigenschaften gestattet.
[0016] Bei den Varianten gemäß den Fig. 5c bis 5f bilden Laufring und innenverzahnter Teil
des Hohlrads jeweils ebenfalls getrennte Bauteile. Die Variante gemäß Fig. 5c zeigt
eine Formschlußverbindung zwischen dem Laufring 35c und dem innenverzahnten Teil 37c
mittels eines radial vom Außenumfang 36c her in den innenverzahnten Teil 37c eingepreßten
Stiftes 38. Bei der Variante gemäß Fig. 5d ist der innenverzahnte Teil 37d mit dem
Laufring 35d durch einen axial eingepreßten zylindrischen Stift 39 verbunden, der
in einer entsprechend teilzylindrischen Nut 40 des Laufrings 35d und einer nicht näher
bezeichneten, ebenfalls teilzylindrischen Nut des innenverzahnten Teils 37d sitzt.
Bei der Variante gemäß Fig. 5e weist der Innenumfang des Laufrings 35e eine Schulter
41 auf, an welcher der innenverzahnte Teil 37e mit seinem Stirnrand anliegt und durch
einen Schweißpunkt oder eine teilweise oder ganz umlaufende Schweißnaht 42 befestigt
ist. Bei der Ausführungsform gemäß der Variante 5f weist der Innenumfang des Laufrings
35f zwei in einem axialen Abstand voneinander angeordnete Ringnuten 43 auf, in welche
jeweils ein Federring 44 eingesprengt ist. Die einander zugewendeten Ränder der Ringnuten
43 haben einen Abstand voneinander, der höchstens der Breite des innenverzahnten Teils
37f entspricht, wodurch gewährleistet ist, daß die Federringe 44 unter Reibschluß
an den Stirnrändern des innenverzahnten Teils 37f anliegen und diesen dadurch halten.
[0017] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8 ist der Laufring 35g mit dem innenverzahnten
Teil 37g über einen Federring 45 gekoppelt, dessen Form aus Fig. 7 hervorgeht. Hierzu
weisen der Laufring 35g an seinem Innenumfang und der innenverzahnte Teil 37g an seinem
Außenumfang jeweils eine umlaufende Ringnut auf, in welchen der Federring 45 aufgenommen
ist. Aufgrund der polygonalen Gestaltung des Federrings 45, der in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel sechseckig ist, jedoch auch drei- oder mehreckig sein kann, und
darüber hinaus bei 46 unterbrochen ist, weist dieser sechs Ausbuchtungen 48 auf, die
durch gerade verlaufende Abschnitte 50 miteinander verbunden sind. Die Abschnitte
50 können auch an die Krümmung des Außenumfangs des innenverzahnten Teils 37g im Bereich
des Nutgrundes angepaßt oder sogar nach innen, das heißt auf den Nutgrund zu, zu den
Ausbuchtungen 48 entgegengesetzt gekrümmt sein.
[0018] Der Federring 45 liegt im eingebauten Zustand mit seinen Ausbuchtungen 48 unter Reibschluß
in der Nut am Innenumfang des Laufrings 35g an, während seine Verbindungsabschnitte
50 durch Federvorspannung mit Reibschluß in die am Außenumfang des innenverzahnten
Teils 37g befindliche Ringnut gedrückt sind (Fig. 8).
[0019] Bei den Varianten gemäß den Fig. 5f und 6 bis 8 ist der Laufring mit dem innenverzahnten
Teil des Hohlrads nur über Reibschluß, das heißt kraftschlüssig, verbunden. Dabei
kann der innenverzahnte Teil mit einem Gleitsitz in den Laufring eingefügt sein, so
daß der Kraftschluß beim Anlaufzustand der Innenzahnradmaschine, in welchem diese
noch weitgehend drucklos ist, allein durch die Federringe gewährleistet ist. Sobald
im Betrieb dann der Förder- oder Betriebsdruck im Druckraum der Verzahnungen aufgebaut
ist, wird im Rahmen des durch den Gleitsitz zur Verfügung gestellten Spiels der innenverzahnte
Teil an den Laufring angepreßt und dadurch sichergestellt, daß auch bei dem erhöhten
Reibmoment in der Lagerung des Hohlrads dieses in seiner Gesamtheit umläuft.
[0020] Die Ausführungsform des Hohlrads gemäß den Fig. 9 und 10 entspricht derjenigen der
Variante 5a, in welcher Laufring und innenverzahnter Teil des Hohlrads einstückig
sind. Jedoch ist bei der hier beschriebenen Ausführungsform das Hohlrad 3' mit seinem
verbreitertem Außenumfang über eine Wälzlagerung 60 in einem Lagerring 61 aufgenommen,
der in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 über einen
Lagerstift schwenkbar im Gehäuse angeordnet sein kann. Die Wälzlagerung 60 wird hier
durch eine Vielzahl von Lagernadeln 62 gebildet, deren Länge auf die Breite des Laufrings
35' abgestimmt ist.
[0021] Im Rahmen der Erfindung kann von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
abgewichen werden. So muß der Laufring, zu dem das Hohlrad im Bereich des Außenumfangs
verbreitert ist, nicht symmetrisch bezüglich der Mittelebene der Verzahnung sein,
sondern kann auch nur über die Ebene einer Stirnseite des Hohlrads hinausragen. Weiterhin
ist bei einer Ausführungsform der Innenzahnradmaschine, bei der das Hohlrad an seinem
Außenumfang über Dichtelemente mit einem umlaufenden Laufring gekoppelt ist (EP 789
814 A1), dieser Laufring als Teil des Hohlrads anzusehen, der zur Verringerung der
Lagerbelastung gegenüber dem innenverzahnten Teil des Hohlrads verbreitert sein kann.
1. Innenzahnradmaschine mit einem Gehäuse (11,12) und mit einer in dem Gehäuse aufgenommenen
Laufgruppe bestehend aus einem drehbar gelagerten Ritzel (2) und einem innenverzahnten,
mit dem Ritzel kämmenden Hohlrad (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlrad (3) an seinem Außenumfang zu einem Laufring (35) verbreitert ist.
2. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlrad mit dem Laufring einstückig ist.
3. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufring (35) mit dem innenverzahnten Teil (37) des Hohlrads drehfest verbunden
ist.
4. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufring mit dem innenverzahnten Teil des Hohlrads formschlüssig verbunden
ist.
5. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufring (35c, 35d) mit dem innenverzahnten Teil (37c, 37c) des Hohlrads über
mindestens einen Stift (38, 39) verbunden ist.
6. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufring mit dem innenverzahnten Teil des Hohlrads kraftschlüssig verbunden
ist.
7. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufring (35g) mit dem innenverzahnten Teil (37g) des Hohlrads durch mindestens
einen Federring (45) mit Ausbuchtungen (48) verbunden ist, der den Umfang des innenverzabnten
Teils umschließt und federnd an dem Innenumfang des Laufrings anliegt.
8. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federring (45) in einer Nut im Außenumfang des innenverzahnten Teils und/oder
im Innenumfang des Laufrings aufgenommen ist.
9. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der innenverzahnte Teil (37f) zwischen zwei jeweils an seinen Stirnseiten anliegenden
Federringen (44) gehalten ist, die in Nuten (44) am Innenumfang des Laufrings (35f)
aufgenommen sind.
10. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufgruppe (20) füllstücklos ist und das Hohlrad in einem in dem Gehäuse drehfest
angeordneten Lagerring umlaufend gelagert ist.
11. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlrad in einer Bohrung des Gehäuses umlaufend gelagert ist.
12. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zwischen den Verzahnungen der Laufgruppe (20) gebildeter Druckraum von einem
Saugraum durch ein Füllstück getrennt ist.
13. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlrad über seinen Außenumfang in einem Gleitlager aufgenommen ist.
14. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlrad über seinen Außenumfang in einem Wälzlager (60) aufgenommen ist.
15. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufring über mindestens eine der Stirnflächen des Hohlrads axial übersteht.
16. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einer Stirnfläche des Hohlrads, die Verzahnungen von Ritzel und
Hohlrad zumindest in einem Druckraum-Bereich überdeckend eine Axialscheibe (30) dichtend
anliegt und daß die der Axialscheibe zugeordnete Stirnfläche des Laufrings und die
axiale Außenfläche der Axialscheibe in einer Ebene liegen.