[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präsentation von Informationen
auf Informationsträgern mit mindestens einer Präsentationsfläche, wobei die mindestens
eine Präsentationsfläche aufstellbar oder an der Wand oder der Decke aufhängbar ist.
[0002] Präsentationsvorrichtungen in Form von Plakatwänden, Litfaßsäulen und dergleichen
sind schon seit langem bekannt. An derartigen Präsentationsvorrichtungen können wechselweise
Informationsträger, z. Bsp. in Form von Plakaten, befestigt werden. Für kleinformatige
Informationsträger sind diese Art von Präsentationsvorrichtungen nicht geeignet. Kleinere
Informationsträger können z. Bsp. auf Vorrichtungen in der Art von Pinnwänden befestigt
werden. Diese Art der Präsentation ist jedoch relativ unsicher, da die Informationsträger
leicht entfernt werden können und nicht mehr ersetzt werden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der oben genannten
Art bereitzustellen, mit deren Hilfe kleinformatige Informationsträger wirkungsvoll
präsentiert werden können.
[0004] Die Lösung besteht darin, daß die Präsentationsfläche mit Präsentationselementen
zur Aufnahme eines oder mehrerer Informationsträger versehen ist.
[0005] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich somit auf einfache Weise kleinformatige
Informationsträger wirkungsvoll präsentieren. Mehrere gleichartige Informationsträger
werden in einem Präsentationselement versammelt und können von interessierten Personen
entnommen werden. Dabei kann es sich z. Bsp. um Visitenkarten, Prospekte, Flugblätter,
und ähnliche Erzeugnisse handeln. Diese Art der Präsentation ist für kleinformatige
Informationsträger besonders gut geeignet und sehr wirkungsvoll.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung im Eingangsbereich
von Einkaufszentren, Supermärkten, Baumärkten, Heimwerkermärkten, Kaufhäusern und
dergleichen.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Präsentationsfläche in einem
Rahmen fixiert. Dieser Rahmen kann ein Halterahmen für die Wand- oder Deckenbefestigung,
ein Stellrahmen mit einer Stützvorrichtung oder ein zwei- oder mehrteiliger Rahmen
sein, dessen Teile gegeneinander beweglich sein können. Eine weitere bevorzugte Form
ist die Gestaltung in Form eines Paravents. Die Präsentationsflächen können auch,
mit oder ohne Rahmen, in Form eines Leporellos gestaltet sein.
[0008] Sowohl die Präsentationsfläche als auch der Rahmen können aus beliebigen Materialien
bestehen. Besonders bevorzugt sind Metall, Kunststoffe aller Art und Holz.
[0009] Die Präsentationselemente, in welche die Informationsträger vorzugsweise einsteckbar
oder einlegbar sind, können z. Bsp. an der Präsentationswand befestigte Behältnisse
zur Aufnahme von Informationsträgern sein. Die Präsentationselemente können aber auch
in die Präsentationswand integriert sein, z. B. in Form von Einstecktaschen oder Einsteckschlitzen
zur Aufnahme der Informationsträger. Die Präsentationselemente können auch beschriftet
sein, um auf die in ihnen enthaltenen Informationsträger hinzuweisen und das Nachfüllen
mit gleichen bzw. vom gleichen Absender stammenden Informationsträgern zu vereinfachen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß Präsentationselemente, die
für die Aufnahme gleichartiger, z. B. gleichformatiger oder mit gleichen Informationen
versehener oder vom gleichen Absender stammender Informationsträger gedacht sind,
auf der Präsentationsfläche in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander angeordnet und
entsprechend beschriftet sind.
[0010] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- Figuren 1a - 1c
- schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform in Form eine Leporellos;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform in Form eines Paravents;
- Figuren 4a - 4d
- verschiedene Ausführungsformen von Präsentationselementen für die erfindungsgemäße
Vorrichtung;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Rahmenteils;
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines Stützenprofils für das in Figur 5 gezeigte Rahmenteil.
[0011] Die in den Figuren 1a - 1c gezeigten Vorrichtungen 10, 20, 30 weisen jeweils eine
oder mehrere Präsentationsflächen 11, 21' und 21'' sowie 31 und 31' auf, die von einem
Rahmen 12, 22, 32 bzw. 32' fixiert ist.
[0012] Bei der in Figur 1a gezeigten einfachen Vorrichtung 10 ist die einzige Präsentationsfläche
11 im wesentlichen rechteckig und in einem einteiligen Rahmen 12 fixiert. Die Präsentationsfläche
11 ist bspw. aus einer folierten Holzplatte, aus Kunststoff oder aus Metall, während
der Rahmen 12 aus Leichtmetall bestehen kann. Am Rahmen 12 können Halteelemente 13,
14 zur Befestigung der Vorrichtung 10 an der Wand oder an der Decke bzw. Stützelemente
15, 16 zum Aufstellen der Vorrichtung 10 auf dem Boden befestigt sein. Auf der Präsentationsfläche
11 sind zahlreiche Präsentationselemente 60 befestigt.
[0013] Die Ausschnittvergrößerung A verdeutlicht, daß oberhalb der Präsentationselemente
60 Vorrichtungen 17 zur Beschriftung vorgesehen sein können, bspw. ein Branchenschild
aus Kunststoff oder Metall. Damit ist es für den Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einfach, die gewünschte Information bzw. den gewünschten Informationsträger zu finden.
Ferner können Vorrichtungen 18 zur Befestigung eines einzelnen Informationsträgers
vorgesehen sein. Damit wird die Belegung der einzelnen Präsentationselemente 60 dokumentiert,
so daß die Präsentationselemente z. Bsp. zuverlässig mit immer denselben Informationsträgern
nachgefüllt werden können. Andere Möglichkeiten der Beschriftung und Inventarisierung
sind selbstverständlich auch möglich.
[0014] Die in Figur 1b gezeigte Vorrichtung 20 weist hingegen zwei Präsentationsflächen
21' u. 21'' auf. Beide Präsentationsflächen 21', 21'' sind über einen zweiteiligen
Rahmen 22 fixiert und miteinander verbunden. Jede der Präsentationsflächen 21', 21''
ist dabei mit einem Rahmen 22', 22'' fixiert, z. Bsp. in der Art wie in Figur 1 dargestellt.
Die beiden Teilrahmen 22' und 22'' sind über ein gemeinsames vertikales Rahmenprofil
23 miteinander verbunden und sind in einem bestimmten Winkel α, z. Bsp. 45°, zueinander
aufgestellt. Die Unterteile der Teilrahmen 22', 22'' weisen Stützelemente 24, 25,
26 auf.
[0015] Die beiden Teilrahmen 22', 22'' können aber auch über eine gemeinsame Drehachse gegeneinander
bewegt und in einem bestimmten Winkel α zueinander aufgestellt werden.
[0016] Die in Figur 1c dargestellte Vorrichtung 30 weist zwei Präsentationsflächen 31, 31'
auf, die in einem Rahmen 32, 32' fixiert sind. Der Rahmen 32, 32' wiederum ist Teil
einer Stützvorrichtung 33, die im wesentlichen ein aus vier Beinen 34, 35, 36, 37
bestehendes Geste ist. Jeweils zwei Beine 34, 35 und 36, 37 verlaufen parallel zueinander.
Die vier Beine 34, 35, 36, 37 münden in einen Querträger 38. Der Querträger 38 stellt
gleichzeitig eine Drehachse dar, über welche die Beinpaare 34, 35 bzw. 36, 37 und
somit die Präsentationsflächen 31, 31' in einem Winkel β gegeneinander beweglich sind.
Die Vorrichtung 30 kann aber auch nur mit einer einzelnen Präsentationsfläche 31 versehen
sein.
[0017] Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
40 weist keinen Rahmen auf, sondern eine Präsentationsfläche 41, die in zahlreiche
etwa rechteckige Teilflächen 41a - 41g unterteilt ist. Die einzelnen Teilflächen 41a
- 41g sind jeweils über eine gemeinsame Längskante 42a - 42f gelenkig miteinander
verbunden, so daß sie eine Art Leporello bilden. Über einer weiteren Kante 43 ist
eine endständige Teilfläche 41 a mit einem Befestigungselement 44 zur Befestigung
der gesamten Präsentationsfläche 41 an einer Wand oder dergleichen verbunden. Auf
jeder Teilfläche 41a - 41g können eine oder mehrere Präsentationselemente 60 vorgesehen
sein.
[0018] Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
50, die ähnlich wie die in Figur 2 gezeigte Vorrichtung aufgebaut ist, wobei jedoch
die einzelnen Präsentationsflächen 51a - 51h nach Art eines Paravents aufstellbar
sind. Die in etwa rechteckigen Präsentationsflächen 51a - 51h sind wiederum über eine
gemeinsame Längskante 52a - 52g gelenkig miteinander verbunden. Die einzelnen Präsentationsflächen
können mit einem Rahmen 53 versehen sein, z. Bsp. in der Art, wie es in Figur 1b dargestellt
ist. Auf den Präsentationsflächen 51a - 51g sind wiederum zahlreiche Präsentationselemente
vorgesehen (hier nicht dargestellt).
[0019] In den Figuren 4a - 4d sind verschiedene Ausführungsformen von Präsentationselementen
dargestellt. Diese Formen sind nur als Beispiele zu verstehen; andere Formen und Formate
sind selbstverständlich möglich und ins Belieben des Fachmanns gestellt.
[0020] In Figur 4a ist ein Präsentationselement 60 in Form eines Kästchens 61 für die Aufnahme
von Informationsträgern dargestellt. Das Kästchen 61 ist mit einem Befestigungselement
66 versehen, mit dem es an der Präsentationsfläche einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
befestigt werden kann. Das Kästchen 61 ist in etwa quaderförmig und weist vier Seitenwände
62 bis 65 sowie einen Boden 66 auf. Die rückwärtige Seitenwand 65 geht dabei in das
Befestigungselement 66 über. Die vordere Seitenwand 64 ist in ihrem mittigen Bereich
64' etwas niedriger als in ihren Randbereichen 64'' und 64''', so daß die Informationsträger
im Inneren des Kästchens 61 leichter zugänglich sind. An der rückwärtigen Seitenwand
65 können ferner Abstandhalter 67 vorgesehen sein.
[0021] Das in Figur 4b gezeigte Präsentationselement 60' ist ähnlich aufgebaut, jedoch ist
das Kästchen 61' im Querschnitt rund statt rechteckig.
[0022] In Figur 4c ist ein weiteres Präsentationselement in Form einer in die Präsentationfläche
11 integrierten Tasche 70 dargestellt. Die Tasche 70 kann aus demselben Material sein
wie die Präsentationsfläche 11; dies ist aber nicht zwingend. Die Tasche 70 weist
eine Vorderseite 71 auf, die aus der Ebene der Präsentationsfläche 11 ausklappbar
ist, so daß mehrere Informationsträger einsteckbar sind. Beim Ausklappen falten sich
Seitenwände 72 auf, die zusammen mit der Vorderseite 71 und der Präsentationsfläche
11 ein Behältnis zur Aufnahme von Informationsträgern bilden.
[0023] In Figur 4d ist ein weiteres, in die Präsentationsfläche 11 integriertes Präsentationselement
in Form einer Einstecklasche oder eines Einsteckschlitzes 70' dargestellt. Die Einstecklasche
bzw. der Einsteckschlitz 70' bilden zusammen mit der Präsentationsfläche 11 ein doppelwandiges
Behältnis, welches Informationsträger aufnehmen kann.
[0024] In den Figuren 5 und 6 ist schematisch dargestellt, wie mehrere Rahmenteile so zusammengesetzt
werden können, daß zwei oder mehrere Präsentationsflächen in einem bestimmten Winkel
zueinander aufgestellt werden können, wie es z. Bsp. in Figur 1b gezeigt ist.
[0025] Figur 5 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Rahmenteils 80. Der Rahmenteil
80 ist aus Leichtmetall, kann aber auch aus anderen Materialien, z. Bsp. Kunststoff
oder Holz, gefertigt sein. Er hat einen rechteckigen Querschnitt mit zwei flächigen
Seiten 81, 82 und zwei Schmalseiten 83, 84. In jeder der Schmalseiten 83, 84 ist eine
Längsnut 85, 86 vorgesehen, in welche eine Präsentationswand eingesteckt werden kann.
Am der Stirnseite 87 des Rahmenteils 80 ist ein Verbindungselement 88 vorgesehen.
[0026] Figur 6 zeigt schematisch ein vertikales Stützenprofil 90. Das Stützenprofil 90 weist
ein im Querschnitt kreisförmiges zentrales Stützelement 91 auf, an dessen äußerem
Kreisumfang 92 äußere Stützelemente 93 vorgesehen sind, die zwischen sich Ausnehmungen
94 einschließen. Mehrere horizontal verlaufende Rahmenteile 80 können mittels ihres
Verbindungselements 88 in einem bestimmten Winkel reversibel auf ein vertikales Stützenprofil
90 aufgesteckt und fixiert werden. Die Rahmenteile 80 können ferner entlang ihrer
Längsnuten 85, 86 auf eine Präsentationswand aufgesteckt werden. Auf diese Weise erhält
man eine einfach montierbare erfindungsgemäße Vorrichtung in Leichtbauweise.
[0027] Es versteht sich von selbst, daß die soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht limitieren, sondern lediglich beispielhafte
Funktion haben. Kern der Erfindung ist vielmehr eine Vorrichtung, bei der auf einer
oder mehrerer Präsentationsflächen Präsentationselemente vorgesehen sind, die Informationsträger
aufnehmen können.
1. Vorrichtung (10, 20, 30, 40, 50) zur Präsentation von Informationen auf Informationsträgern,
mit mindestens einer Präsentationsfläche (11, 21, 31, 41, 51), wobei mindestens eine
Präsentationsfläche aufstellbar oder an der Wand oder der Decke aufhängbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Präsentationsfläche (11, 21, 31, 41, 51,)
mit Präsentationselementen (60, 60', 70, 70') zur Aufnahme eines oder mehrerer Informationsträger
versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsfläche in
einem Rahmen (12, 22, 32, 53) fixiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen ein Stellrahmen
(32) mit einer Stützvorrichtung (33) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12, 22,
32, 52) aus Metall, beliebigem Kunststoff, oder Holz besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in Form eines Leporellos (40) oder Paravents (50) mit mindestens zwei Präsentationsteilflächen
(41a - 41g, 51a - 51h) gestaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Präsentationsfläche aus Metall, einem beliebigen Kunststoff oder Holz besteht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Informationsträger in die Präsentationselemente (60, 60', 70, 70') einsteckbar oder
einlegbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Präsentationselemente an der Präsentationsfläche befestigte Behältnisse (60, 60')
zur Aufnahme von Informationsträgern sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationselemente
in die Präsentationsfläche integrierter Taschen (70) oder Einstecköffnungen (70')
zur Aufnahme von Informationsträgern sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Präsentationselemente
für gleichartige Informationsträger gemeinsam bzw. in unmittelbarer Nachbarschaft
zueinander angeordnet sind.