[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiterplatte, insbesondere für ein Anzeigeinstrument
in einem Kraftfahrzeug, mit einem Kupplungselement einer Steckvorrichtung und mit
einer oder mehreren Ausnehmungen und einem oder mehreren die Ausnehmungen durchgreifenden
Anschlußkontakten des Kupplungselementes, wobei das Kupplungselement einen mit der
Leiterplatte verbundenen Sockel aufweist und wobei der oder die Anschlußkontakte auf
der einem Kupplungsbereich des Kupplungselementes abgewandten Seite der Leiterplatte
mit dieser elektrisch verbunden sind.
[0002] Derartige Leiterplatten sind z.B. in heutigen Kombinationsinstrumenten von Kraftfahrzeugen
allgemein verbreitet und daher bekannt. Ein als Steckeraufnahme ausgebildetes Kupplungselement
dient dabei dem elektrischen Verbinden der Leiterplatte mit einem elektrischen Stecker,
über welchen insbesondere der Datenaustausch des Kombinationsinstrumentes mit einer
Fahrzeugelektronik zur Ansteuerung der einzelnen Anzeigen des Kombinationsinstrumentes
erfolgt. Eine Befestigung der Steckeraufnahme auf der Leiterplatte und die erforderliche
Kontaktierung der elektrischen Leiter der Aufnahme mit Leiterbahnen der Leiterplatte
ist dabei aufwendig gestaltet. Es ist notwendig, Steckeraufnahme und Leiterplatte
exakt zueinander zu positionieren, zu fügen und zu verstemmen. Auf diese Weise wird
eine mechanische Verbindung zwischen Leiterplatte und Steckeraufnahme erzielt. Darüber
hinaus sind noch die elektrischen Leiter der Steckeraufnahme mit der Leiterplatte
zu kontaktieren, was beispielsweise mittels eines Wellenlötverfahrens durchgeführt
wird. Insbesondere die erstgenannten Schritte des Fügens und Verbindens der Steckeraufnahme
mit der Leiterplatte sind kompliziert und zeitaufwendig und stellen insbesondere bei
einer automatisierten Massenfertigung in großen Stückzahlen ein erhebliches Hindernis
dar.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiterplatte mit einem Kupplungselement
einer Steckervorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, die eine einfache und
positionsgenaue Montage sowie eine sichere und dauerhafte mechanische Verbindung der
beiden Bauteile gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sockel des Kupplungselementes
ein die Leiterplatte in einer Ausnehmung durchgreifendes und um eine in etwa senkrecht
zu der Leiterplatte verlaufende Achse tordierbares, das Kupplungselement mit der Leiterplatte
verrastendes Verbindungselement aufweist, daß die von dem Verbindungselement durchgriffene
Ausnehmung in einer zu der Leiterplatte in etwa parallelen Ebene unter einem Winkel
zu dem Verbindungselement angeordnet ist und daß das Verbindungselement bei einem
Einführen in die Ausnehmung tordiert wird. Mit der erfindungsgemäßen Leiterplatte
ist es nicht mehr erforderlich, das Kupplungselement und die Leiterplatte in einem
zusätzlichen Verfahrensgang durch Verstemmen, Verschrauben oder ähnlichem miteinander
zu verbinden. Darüber hinaus entfällt auch ein exaktes Positionieren vor dem Fügen
der beiden Elemente, da durch die Anordnung des Verbindungselementes und der Ausnehmung
unter einem Winkel zueinander eine automatische Lageausrichtung beim Zusammenführen
von Leiterplatte und Kupplungselement erfolgt. Weiterhin ist es günstig, daß die Verbindung
durch eine Verrastung gesichert wird, so daß Leiterplatte und Kupplungselement gegebenenfalls
wieder voneinander getrennt werden können, was z. B. bei einer Verstemmung nicht beschädigungslos
möglich wäre.
[0005] Man könnte sich vorstellen, den Sockel des Kupplungselementes lediglich mittels eines
einzigen Verbindungselementes mit der Leiterplatte zu verrasten. Die Verbindung weist
vorteilhaft jedoch eine besonders hohe Festigkeit und Lagesicherheit auf, wenn zwei,
an gegenüberliegenden Seiten des Sockels angeordnete Verbindungselemente vorgesehen
sind.
[0006] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die von dem Verbindungselement
durchgriffene Ausnehmung mit der oder mit einer der von dem oder den Anschlußkontakten
durchgriffenen Ausnehmungen eine gemeinsame Ausnehmung bildend verbunden. Dabei kann
z.B. eine Seite einer von einem oder mehreren Anschlußkontakten durchgriffenen Ausnehmung
derart ausgebildet sein, daß sie als Durchgriff für das Verbindungselement dient.
Auf diese Weise wird die Bearbeitung der Leiterplatte erheblich vereinfacht und der
dafür notwendige Werkzeugaufwand reduziert.
[0007] Die Positioniergenauigkeit des Kupplungselementes wird vorzugsweise dadurch erhöht,
daß der Sockel einen eine Ausnehmung der Leiterplatte in etwa senkrecht durchgreifenden
Zapfen aufweist. Dabei ist es von weiterem Vorteil, wenn zwei, an gegenüberliegenden
Seiten des Sockels angeordnete und jeweils eine Ausnehmung der Leiterplatte in etwa
senkrecht durchgreifende Zapfen vorgesehen sind, so daß insbesondere auch eine verdrehsichere
Zuordnung des Kupplungselementes zu der Leiterplatte erreicht werden kann. Um das
Fügen der Bauteile zu erleichtern, ist es günstig, wenn der oder die Zapfen an ihrem
freien Ende sich entgegen der Fügerichtung konisch erweiternd ausgebildet sind. Eine
Kodierung der Einbaulage des Kupplungselementes an der Leiterplatte ist in besonders
einfacher Weise dadurch zu erreichen, daß die Zapfen eine unterschiedliche Querschnittsform
oder -größe aufweisen.
[0008] Bei einem Verbinden oder Trennen des Kupplungselementes, das zum Beispiel als Steckerleiste
ausgebildet sein kann, in welches Kupplungselement z.B. ein als Buchsenleiste ausgebildeter
Stecker als zweites Kupplungselement eingeführt wird, dürfen keine Kräfte auf den
Verbindungsbereich der Anschlußkontakte mit der Leiterplatte, die zu einer Zerstörung
der Kontaktierung führen können, übertragen werden. Daher weist der Sockel gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen in etwa parallel zu der Leiterplatte
verlaufenden und an diese anlegbaren Flansch auf. Damit werden auf den Sockel einwirkende
äußere Kräfte direkt auf die Leiterplatte übertragen, ohne die Kontaktierung der Anschlußkontakte
zu belasten.
[0009] Für eine sichere Verbindung von Kupplungselement und Leiterplatte ist es wichtig,
daß das Verbindungselement eine hinreichende Torsionssteifigkeit auch unter Einfluß
schwankender Umgebungstemperaturen aufweist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn das
Verbindungselement aus Blech oder Kunststoff besteht und damit einfach und kostengünstig
sowie in großen Stückzahlen herstellbar ist.
[0010] Da das Verbindungselement sowohl einem zielgenauen Fügen von Kupplungselement und
Leiterplatte als auch einem Verrasten dieser Elemente und deren sicherem Halt aneinander
dient, ist es von besonderem Vorteil, wenn das Verbindungselement entgegen einer Einführrichtung
in die Leiterplatte hintereinanderliegend einen Einführ- und Halteabschnitt und einen
Torsionsabschnitt aufweist. Man könnte sich vorstellen, das Verbindungselement als
mit dem Kupplungselement ein einziges Bauteil bildendes Bauelement auszuführen, wobei
als Werkstoff z.B. ein temperaturstabiler Kunststoff gewählt werden könnte. Für eine
bezüglich der Aufgaben der einzelnen Bauteile optimierte Werkstoffauswahl, wobei z.B.
für das Verbindungselement ein Blech und für das Kupplungselement ein Kunststoff gewählt
wird, kann es jedoch notwendig sein, Verbindungselement und Kupplungselement als einzelne
Bauteile zu gestalten, die jedoch miteinander verbunden werden müssen. Hierbei ist
es von besonderem Vorteil, wenn das Verbindungselement entgegen der Einführrichtung
an den Torsionsabschnitt anschließend einen Befestigungsabschnitt aufweist, um seine
Anordnung an dem Kupplungselement zu ermöglichen. Dabei ist diese Anordnung vorteilhaft
besonders einfach, wenn der Sockel eine Ausnehmung aufweist, in welche der Bestigungsabschnitt
des Verbindungselementes einfügbar ist.
[0011] Einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend weist das Verbindungselement
im Bereich des Torsionsabschnittes eine Einschnürung auf. Auf diese Weise wird eine
besonders gute Tordierbarkeit des Verbindungselementes erreicht und eine aufwendige
Gestaltung des Torsionsabschnittes ist nicht erforderlich.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung
der Einführ- und Halteabschnitt in Einführrichtung keilförmig ist. Dadurch erfolgt
beim Einführen des Verbindungselementes in die Ausnehmung der Leiterplatte eine selbsttätige
Zentrierung, wodurch sich dieser Fügevorgang in besonders vorteilhafter Weise automatisieren
und somit maschinell durchführen läßt.
[0013] Um einen sicheren und festen Sitz des Kupplungselementes an der Leiterplatte zu gewährleisten,
ist eine exakte Tolerierung des Kupplungselementes, des Verbindungselementes, der
Ausnehmung sowie der Höhe der Leiterplatte erforderlich. Dieses bedeutet einen hohen
Fertigungsaufwand. Um auf einfache Weise einen festen Sitz des Kupplungselementes
an der Leiterplatte bei gleichzeitigem Toleranzausgleich zu ermöglichen, ist es besonders
vorteilhaft, wenn der Einführ- und Halteabschnitt entgegen der Einführrichtung keilförmig
in den Torsionsabschnitt übergeht. Auf diese Weise ist immer eine straffe und zentrierte
Zuordnung von Kupplungselement und Leiterplatte gegeben.
[0014] Es wäre beispielsweise denkbar, das Verbindungselement dreidimensional auszubilden,
was aber einen erheblichen Fertigungsaufwand bedingen würde. Der Herstellaufwand für
das Verbindungselement ist vorteilhaft besonders gering und der Materialaufwand niedrig,
wenn das Verbindungselement in etwa eben ist
[0015] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die von dem Verbindungselement
durchgriffene Ausnehmung schlitzförmig. Die einander gegenüberliegenden, parallelen
Seitenkanten des Schlitzes gewährleisten dabei eine besonders präzise Führung eines
Verbindungselementes, dessen Einführ- und Halteabschnitt in Einführrichtung keilförmig
ist. Gleiches gilt für den verrasteten Zustand des Verbindungselementes, wenn dessen
Einführ- und Halteabschnitt entgegen der Einführrichtung keilförmig in den Torsionsabschnitt
übergeht.
[0016] Eine besonders leichte aber für ein sicheres Halten hinreichend große Tordierung
des Verbindungselementes bei seinem Einführen in die Ausnehmung der Leiterplatte wird
vorteilhaft erreicht, wenn der Winkel zwischen der von dem Verbindungselement durchgriffenen
Ausnehmung und dem Verbindungselement in etwa 20° beträgt.
[0017] Das Kupplungselement ist von besonders großer Stabilität, wenn es vorzugsweise eine
oder mehrere Ausnehmungen aufweist, in die der oder die Anschlußkontakte einfügbar
sind. Die Ausnehmungen dienen dabei gleichzeitig als stabilisierende Führungen der
Anschlußkontakte.
[0018] Es wäre denkbar, geradlinige Anschlußkontakte vorzusehen, die mit der Leiterplatte
z.B. durch Schwallöten verbunden werden. Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung
ist es jedoch besonders vorteilhaft, wenn der oder die Anschlußkontakte L-förmig sind,
wobei ein erster Schenkel des L mit der Leiterplatte kontaktiert ist und der zweite
Schenkel des L im Kupplungsbereich des Kupplungselementes endet. Somit kann mittels
des mit der Leiterplatte kontaktierten Schenkels des L sowohl ein Toleranzausgleich
der Baueinheit erzielt werden als auch eine mechanische Belastung der Verbindung zwischen
Anschlußkontakten und Leiterplatte zusätzlich weitestgehend vermieden werden. Für
ein Löten von Anschlußkontakten und Leiterplatte in Infrarot- oder Konvektionsöfen,
die vorzugsweise bei einer Verlötung von SMD-Bauteilen verwendet werden, ist es vorteilhaft,
wenn der mit der Leiterplatte kontaktierte Schenkel im Bereich der Kontaktierung eine
Punkt- oder senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des Schenkels eine Linienberührung
der Leiterplatte bildend in Erstreckungsrichtung des Schenkels gewölbt ist.
[0019] Das mit der Leiterplatte verbundene Kupplungselement ist vorzugsweise besonders sicher
und dauerhaft mit einer Gegenkupplung verbindbar, wenn das Kupplungselement in seinem
Kupplungsbereich eine zumindest teilweise umlaufende Nut aufweist, in die ein Klammerbügel
einfügbar ist. Durch diesen Klammerbügel sind die beiden Kupplungselemente miteinander
verriegelbar.
[0020] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung durchgreift das Kupplungselement
die Leiterplatte in einer Ausnehmung vollständig. Dabei kann das Kupplungselement
mit einem Flansch seines Sockels von der Seite der Leiterplatte, auf der die Anschlußkontakte
mit dieser zu verbinden sind, gegen die Leiterplatte angelegt und der übrige Teil
des Kupplungselementes durch die Leiterplatte hindurchgeführt werden. Dieses ist besonders
dann günstig, wenn L-förmige Anschlußkontakte vorgesehen sind, deren zu kontaktierende
Enden auf diese Weise einfach gegen Leiterbahnen der Leiterplatte angelegt werden
können.
[0021] Es ist jedoch auch vorstellbar, daß vorteilhaft das Kupplungselement auf die seinem
Kupplungsbereich zugewandte Seite der Leiterplatte aufsetzbar ist, wobei der oder
die Anschlußkontakte die Leiterplatte in einer gemeinsamen oder in jeweils einer Ausnehmung
durchgreifen. Diese Ausführungsform bietet sich beispielsweise an, wenn aus verfahrenstechnischen
Gründen bei der Herstellung der Leiterplatte eine Zuführung des Kupplungselementes
auf der dem Kupplungsbereich gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte nicht möglich
ist.
[0022] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres
Grundprinzips ist eine davon anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese zeigt in
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Leiterplatte mit einem Kupplungselement einer Steckvorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 2
- das Kupplungselement aus Figur 1 mit einem zweiten, korrespondierenden Kupplungselement
der Stellvorrichtung in einer Explosionsdarstellung,
- Figur 3
- zwei ineinandergesteckte Kupplungselemente nach Figur 2 ohne Leiterplatte und
- Figur 4
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Leiterplatte aus Figur 1.
[0023] In Figur 1 ist ein Ausschnitt einer Leiterplatte 1 eines Kombinationsinstrumentes
eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Die Leiterplatte 1 weist in einer Ausnehmung 4 ein
Kupplungselement 2 einer Steckvorrichtung auf. Das Kupplungselement 2 ist hierbei
als Steckerleiste ausgeführt. Darüber hinaus sind in der Leiterplatte 1 Ausnehmungen
35 zu erkennen, die der Aufnahme von nicht dargestellten Leuchtelementen, z.B. Glühbirnen,
zur Beleuchtung von Anzeigen des Kombinationsinstrumentes dienen.
[0024] Das Kupplungselement 2 ist in seinem Innern mit einer Mehrzahl von Anschlußkontakten
5, deren erste Endbereiche in einem Kupplungsbereich 7 des Kupplungselementes 2 angeordnet
sind, zur elektrischen Verbindung mit einem hier nicht dargestellten korrespondierenden
Kupplungselement, das in den Kupplungsbereich 7 des Kupplungselementes 2 einführbar
ist, versehen. Darüber hinaus weist das Kupplungselement 2 einen Sockel 6 auf, der
der mechanischen Verbindung des Kupplungselementes 2 mit der Leiterplatte 1 dient.
Der Sockel 6 besitzt an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Flansch 15, wobei
sich die Flansche 15 in etwa parallel zu der Leiterplatte 1 erstrecken, an dieser
anliegen und so das Kupplungselement 2 an der Leiterplatte 1 abstützen. Auf den Flanschen
15 des Sockels 6 ist darüber hinaus jeweils ein Zapfen 14 vorhanden, der in eine korrespondierende
Ausnehmung 13 der Leiterplatte 1 eingreift und so das Kupplungselement 2 zentriert.
Um den Zusammenbau von Kupplungselement 2 und Leiterplatte 1 zu vereinfachen, weist
das freie Ende 26 der Zapfen 14 eine in Einführrichtung des Kupplungselementes 2 in
die Leiterplatte 1 konisch zulaufende Form auf, so daß eine automatische Positionierung
des Kupplungselementes 2 erfolgt. Im eingebauten Zustand liegen die Flansche 15 des
Sockels 6 an der dem Kupplungsbereich 7 des Kupplungselementes 2 abgewandten Seite
8 der Leiterplatte 1 an. Die Leiterplatte 1 ist zumindest auf dieser, dem Kupplungsbereich
7 abgewandten Seite 8 kaschiert, das heißt mit hier nicht dargestellten Leiterbahnen
versehen. Darüber hinaus kann zusätzlich auch eine Kaschierung auf einer dem Kupplungsbereich
7 zugewandten Seite 9 der Leiterplatte 1 vorgesehen sein.
[0025] Außerdem sind Figur 1 zwei schlitzförmige Ausnehmungen 10 zu entnehmen, deren Ausrichtung
von Mittelachsen 36 beschrieben wird und die jeweils ein Verbindungselement 12 des
Kupplungselementes 2 aufnehmen. Die Mittelachse 36 einer Ausnehmung 10 ist dabei unter
einem Winkel α von in etwa 20° zu der Quererstreckung des in etwa ebenen Verbindungselementes
12 angeordnet.
[0026] Die Gestalt des Verbindungselementes 12 geht aus Figur 2 hervor. Das Verbindungselement
12 ist keilförmig ausgebildet und weist an seinem der Spitze gegenüberliegenden Ende
einen Befestigungsabschnitt 18 auf, mit dem es in einen Schlitz 19 des Sockels 6 des
Kupplungselementes 2 eingefügt ist. Das Verbindungselement 12 kann z.B. aufgrund einer
leichten Eigenwölbung selbsttätig in dem Schlitz 19 gehalten werden, es kann aber
zusätzlich mit Klebstoff fixiert sein. Im vorliegenden Beispiel ist das Verbindungselement
12 ein Blech-Bauteil, und das als Steckerleiste ausgebildete Kupplungselement 2 ist
aus einem Kunststoff gespritzt; seitlich an dem Befestigungsabschnitt 18 vorhandene
Nasen 41 graben sich beim Fügen von Kupplungselement 2 und Verbindungselement 12 daher
in den Kunststoff des Kupplungselementes 2 ein und halten das Verbindungselement 12
sicher. Das Kupplungselement wird in einer Einführrichtung E in die Leiterplatte 1
eingefügt. Dabei durchgreift der Sockel 6 die Ausnehmung 4 der Leiterplatte 1, die
Zapfen 14 fassen in die Ausnehmungen 13 und die Verbindungselemente 12 in die schlitzartigen
Ausnehmungen 10. Dabei läuft jedes Verbindungselement 12 mit Einführkanten 39 und
40 eines Einführ- und Halteabschnitts 16 auf Sertenkanten der schlitzförmigen Ausnehmung
10 auf. Aufgrund der Anordnung unter Winkel α von Ausnehmung 10 und Verbindungselement
12 wird letzteres um eine in seiner Längsrichtung verlaufende Torsionsachse 11 verdreht.
Diese Verdrehung in in Figur 1 eingezeichneter Verdrehrichtung T findet hauptsächlich
in einem zwischen Befestigungsabschnitt 18 und Einführ- und Halteabschnitt 16 angeordneten
Torsionsabschnitt 17 des Verbindungselementes 12 statt. Wenn der Einführ- und Halteabschnitt
16 die Ausnehmung 10 vollständig durchgriffen hat erfolgt eine selbsttätige Rückdrehung
aufgrund der Federeigenschaften des Verbindungselementes 12. Dabei kommen Abstützkanten
37 und 38 (vgl. Figur 4) des Einführ- und Halteabschnitts 16 auf Seitenkanten der
Ausnehmung 10 zur Anlage. Der Einführ- und Halteabschnitt 16 geht entgegen der Einführrichtung
E des Kupplungselementes 2 in die Leiterplatte 1 keilförmig in den Torsionsabschnitt
17 über, so daß die Abstützkanten 37 und 38 unter einem Winkel von mehr als 90° in
Einführrichtung E gegenüber einer Längsachse des Verbindungselementes 12 verlaufen.
Dadurch ist gewährleistet, daß das Kupplungselement 2 und die Leiterplatte 1 vollständig
auf Block liegen und es folglich keinerlei Spiel zwischen diesen beiden Bauteilen
gibt.
[0027] Wie aus Figur 2 hervorgeht, weist das Kupplungselement 2 in Längsrichtung eine Vielzahl
von durchgehenden Ausnehmungen 20 auf, in die L-förmige Anschlußkontakte 5 eingefügt
und in Nuten 27 stabilisiert sind. Im montierten Zustand des Kupplungselementes 2
ist ein erster Schenkel 21 des L-förmigen Anschlußkontaktes 5 mit einer hier nicht
dargestellten Leiterplatte kontaktiert und ein zweiter Schenkel 22 des L endet im
Kupplungsbereich 7 des Kupplungselementes 2. Um eine definierte Auflage des ersten
Schenkels 21 auf der Leiterplatte zu gewährleisten, ist der mit der Leiterplatte kontaktierte
Schenkel 21 im Bereich der Kontaktierung mit einer Biegung 25 versehen, so daß er
mit einer Punkt- oder senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des Schenkels 21 mit einer
Linienberührung an der Leiterplatte anliegt. Eine definierte Anlage der Anschlußkontakte
5 an der Leiterplatte 1, die durch die oben beschriebene spielfreie Anordnung von
Kupplungselement 2 und Leiterplatte 1 erreicht wird, ist notwendig, um eine exakte
Verlötung der Anschlußkontakte 5 mit der Leiterplatte 1 durchführen zu können. Hierfür
ist es wichtig, daß die Anschlußkontakte 5 mit ihrer Biegung 25 definiert in eine
zuvor auf die Leiterplatte aufgebrachte Lötpaste eindrücken.
[0028] In Figur 2 ist darüber hinaus auch ein zweites, als Buchsenleiste ausgeführtes Kupplungselement
28 dargestellt, das mit dem ersten Kupplungselement 2 korrespondiert und in dieses
einführbar ist. Dazu weist das zweite Kupplungselement 28 eine Mehrzahl von längsgerichteten
Ausnehmungen 29 auf. Die Ausnehmungen 29 besitzen senkrecht zu ihrer Erstreckungsrichtung
jeweils eine zusätzliche Ausnehmung 32. In die Ausnehmungen 29 sind Anschlußkontakte
30 eingefügt, welche zur Kontaktierung mit Anschlußkontakten 5 des ersten Kupplungselementes
2 dienen. Die Anschlußkontakte 30 sind jeweils in einem Seitenbereich mit einer Federlasche
31 versehen, die in die seitliche Ausnehmung 32 der Ausnehmungen 29 eingreift und
die Anschlußkontakte 30 sicher in dem Kupplungselement 28 verriegelt. Darüber hinaus
werden die Anschlußkontakte 30 noch zusätzlich mittels eines Riegels 34, der in eine
auf der Außenseite des Kupplungselementes 28 teilweise umlaufende Nut 33 eingeschoben
wird, verriegelt.
[0029] Das erste Kupplungselement 2 weist in seinem Kupplungsbereich 7 eine teilweise umlaufende
Nut 23 auf, in die ein Klammerbügel 24 eingefügt ist. Der Bügel 24 verriegelt das
erste Kupplungselement 2 und das zweite Kupplungselement 28, wenn diese zusammengefügt
sind.
[0030] Eine entsprechende Steckverbindung 3 mit dem ersten Kupplungselement 2 und dem darin
eingeführten zweiten Kupplungselement 28 ist, der Übersichtlichkeit halberjedoch ohne
Leiterplatte, in Figur 3 dargestellt.
1. Leiterplatte, insbesondere für ein Anzeigeinstrument in einem Kraftfahrzeug, mit einem
Kupplungselement einer Steckvorrichtung und mit einer oder mehreren Ausnehmungen und
einem oder mehreren die Ausnehmungen durchgreifenden Anschlußkontakten des Kupplungselementes,
wobei das Kupplungselement einen mit der Leiterplatte verbundenen Sockel aufweist
und wobei der oder die Anschlußkontakte auf der einem Kupplungsbereich des Kupplungselementes
abgewandten Seite der Leiterplatte mit dieser elektrisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (6) des Kupplungselementes (2) ein die Leiterplatte (1) in einer Ausnehmung
(10) durchgreifendes und um eine in etwa senkrecht zu der Leiterplatte (1) verlaufende
Achse (11) tordierbares, das Kupplungselement (2) mit der Leiterplatte (1) verrastendes
Verbindungselement (12) aufweist, daß die von dem Verbindungselement (12) durchgriffene
Ausnehmung (10) in einer zu der Leiterplatte (1) in etwa parallelen Ebene unter einem
Winkel (α) zu dem Verbindungselement (12) angeordnet ist und daß das Verbindungselement
(12) bei einem Einführen in die Ausnehmung (10) tordiert wird.
2. Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, an gegenüberliegenden Seiten des Sockels (6) angeordnete Verbindungselemente
(12) vorgesehen sind.
3. Leiterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die von dem Verbindungselement (12) durchgriffene Ausnehmung (10) mit der oder mit
einer der von dem oder den Anschlußkontakten (5) durchgriffenen Ausnehmungen (4) eine
gemeinsame Ausnehmung bildend verbunden ist.
4. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (6) einen eine Ausnehmung (13) der Leiterplatte (1) in etwa senkrecht
durchgreifenden Zapfen (14) aufweist.
5. Leiterplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, an gegenüberliegenden Seiten des Sockels (6) angeordnete und jeweils eine Ausnehmung
(13) der Leiterplatte (1) in etwa senkrecht durchgreifende Zapfen (14) vorgesehen
sind.
6. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (6) einen in etwa parallel zu der Leiterplatte (1) verlaufenden und an
diese anlegbaren Flansch (15) aufweist.
7. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (12) aus Blech oder Kunststoff besteht.
8. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (12) entgegen einer Einführrichtung (E) in die Leiterplatte
(1) hintereinanderliegend einen Einführ- und Halteabschnitt (16) und einen Torsionsabschnitt
(17) aufweist.
9. Leiterplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (12) entgegen der Einführrichtung (E) an den Torsionsabschnitt
(17) anschließend einen Befestigungsabschnitt (18) aufweist.
10. Leiterplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (6) eine Ausnehmung (19) aufweist, in welche der Befestigungsabschnitt
(18) des Verbindungselementes (12) einfügbar ist.
11. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (12) im Bereich des Torsionsabschnittes (17) eine Einschnürung
aufweist.
12. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführ- und Halteabschnitt (16) in Einführrichtung (E) keilförmig ist.
13. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführ- und Halteabschnitt (16) entgegen der Einführrichtung (E) keilförmig
in den Torsionsabschnitt (17) übergeht.
14. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (12) in etwa eben ist.
15. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Verbindungselement (12) durchgriffene Ausnehmung (10) schlitzförmig ist.
16. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) zwischen der von dem Verbindungselement (12) durchgriffenen Ausnehmung
(10) und dem Verbindungselement (12) in etwa 20° beträgt.
17. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) eine oder mehrere Ausnehmungen (20) aufweist, in die der
oder die Anschlußkontakte (5) einfügbar sind.
18. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Anschlußkontakte (5) L-förmig sind, wobei ein erster Schenkel (21) des
L mit der Leiterplatte (1) kontaktiert ist und wobei der zweite Schenkel (22) des
L im Kupplungsbereich (7) des Kupplungselementes (2) endet.
19. Leiterplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Leiterplatte (1) kontaktierte Schenkel (21) im Bereich der Kontaktierung
eine Punkt- oder senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des Schenkels eine Linienberührung
der Leiterplatte (1) bildend in Erstreckungsrichtung des Schenkels gewölbt (Biegung
25) ist.
20. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) in seinem Kupplungsbereich (7) eine zumindest teilweise
umlaufende Nut (23) aufweist, in die ein Klammerbügel (24) einfügbar ist.
21. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (2) die Leiterplatte (1) in einer Ausnehmung (4) vollständig
durchgreift.
22. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement auf die seinem Kupplungsbereich Zugewandte Seite der Leiterplatte
aufsetzbar ist, wobei der oder die Anschlußkontakte die Leiterplatte in einer gemeinsamen
oder in jeweils einer Ausnehmung durchgreifen.