(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verlegen einzelner Mosaikelemente
zu einem ein vorgegebenes Areal bedeckenden Mosaik, vorzugsweise zum Verlegen von
Natursteinen zu einer Natursteinpflasterfläche. Das Verfahren ist für alle Verlegearbeiten
von Mosaikelementen geeignet, bei denen Fugen zwischen den einzelnen Elementen vorgesehen
sind.
Erfindungsgemäß wird zunächst eine Teilmenge n
1 < n der Mosaikelemente innerhalb eines Rahmens auf eine Arbeitsfläche aufgesetzt.
Die Abstände der einzelnen Mosaikelemente zueinander entsprechen dabei der Breite
der Fugen. In weiteren Schritten werden die Fugen bevorzugt mit Wasser gefüllt und
danach die Fugenfüllung einschließlich der Mosaikelemente soweit abgekühlt, bis das
Wasser gefroren ist. Mit der Erstarrung entsteht ein fester Verbund aus Mosaikelementen
und Wassereis.
Auf diese Weise werden weitere Verbunde mit den übrigen Teilmengen der Mosaikelemente
hergestellt und bis zum Zeitpunkt der Verlegung gelagert. Dann erfolgt der Transport
der Verbunde zum Verlegeort und ihr Verlegen zum Mosaik.
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verlegen einzelner Mosaikelemente
zu einem ein vorgegebenes Areal bedeckenden Mosaik, vorzugsweise zum Verlegen von
Natursteinen zu einer Natursteinpflasterfläche. Das Verfahren ist für alle Verlegearbeiten
von Mosaikelementen geeignet, bei denen Fugen zwischen den einzelnen Elementen vorgesehen
sind.
[0002] Bei den im Stand der Technik bekannten einschlägigen Verfahren zum Verlegen von Mosaiks
werden die Mosaikelemente einzeln nacheinander auf einer Verlegefläche positioniert
und dabei in der Höhe ausgerichtet, so daß die Oberseiten aller Mosaikelemente gleichen
Abstand zur Verlegefläche haben. Gegebenenfalls wer-den die Mosaikelemente auf Abstand
zueinander versetzt, so daß Fugen entstehen, die anschließend verfüllt werden. Mit
der Verfüllung der Fugen wird zugleich eine Lagefixierung der einzelnen Mosaikelemente
zueinander und relativ zur Verlegefläche erzielt.
[0003] So wird beispielsweise beim Verlegen eines Pflasters aus Natursteinen zunächst eine
Verlegefläche aus einer etwa 5 cm dicken Schicht aus Sand oder Splitt, das sogenannte
Pflasterbett, vorbereitet, auf welches die Natursteine verlesen und einzeln hammerfest
nach den technischen Regeln des Pflasterhandwerks versetzt werden. Nach dem Versetzen
werden die Fugen mit Sand oder Splitt oder einer Mischung aus beiden Materialien verfüllt
und die gesamte Fläche wird abgerüttelt. Damit sind die einzelnen Natursteine fest
gegeneinander arretiert, und das Pflaster ist auch in Richtung auf das pflasterbett
belastbar.
[0004] Der wesentliche Nachteil dieser Verfahrensweise besteht allerdings darin, daß alle
zum Verlegen des Mosaiks erforderlichen Arbeitsschritte direkt am Verlegeort aus-geführt
werden müssen und jeder Stein einzeln zu versetzen ist. Die Notwendigkeit der Handhabung
eines jeden Steines einzeln hat einen hohen technologisch Zeitaufwand am Verlegeort
zur Folge. Darüber hinaus sind alle Arbeitsschritte, insbesondere bei der pflasterverlegung,
von der Witterung abhängig, denn ungünstige Wetterlagen verzögern die Ausführung durch
Ausfallzeiten; in Regionen, die sehr stark von Frostwetter betroffen sind, kommt die
Verlegung über längere Zeiträume vollständig zum Erliegen.
[0005] Im Stand der Technik ist für das Verlegen von Mosaikelementen weiterhin eine Verfahrensweise
bekannt, bei der lokal getrennt vom Verlegeort jeweils eine kleine Anzahl von Mosaikelementen
auf einem flexiblen Träger befestigt werden, und zwar so, daß ihre Lage und ihr Abstand
zueinander bereits der Positionen entsprechen, die sie später im flächendeckenden
Mosaik in der Relation zu den benachbarten Mosaikelementen einzunehmen haben. Auf
diese Weise werden Mosaikteile in Form von Paletten vorbereitet, dann zum Verlegeort
transportiert und dort zum fertigen Mosaik zusammengesetzt. Ein solches Verfahren
wird beispielsweise bei der Verlegung von kleinen bis mittelgroßen Wand- oder Fußbodenfliesen
angewendet.
[0006] Die Befestigung der Mosaikelemente auf dem flexiblen Träger, etwa einem Kunststoffgewebe,
erfolgt dabei in der Regel durch Aufkleben. Eine solche Palette mit aufgeklebten Fliesen
kann beispielsweise maschinell in einer Werkstatt hergestellt werden. Beim Verlegen
des Mosaiks wird das Kunststoffgewebe in den Fliesenkleber oder Fliesenmörtel eingebettet
und verbleibt zwischen der Auflagefläche und der Fliesenrückseite. Ein Nachteil besteht
darin, daß dieses Verfahren nicht für schwergewichtige Mosaikelemente, wie beispielsweise
Natursteine, geeignet ist, da einmal die Tragfähigkeit des Kunststoffgewebes begrenzt
ist und andererseits eine haltbare Verbindung zwischen den Natursteinen und dem Kunststoffträger
technologisch nur schwierig zu bewerkstelligen ist. Außerdem wird insbesondere bei
Straßenpflaster aufgrund der Kunststoffzwischenlage, die nach der Verlegung unter
dem Pflaster verbleiben würde, die erforderliche Mindesttragfähigkeit nicht erreicht
bzw. die Lebensdauer des Pflasters negativ beeinflußt.
[0007] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Zeitaufwand für das
Verlegen einer Anzahl von n Mosaikelementen zu einem Gesamtmosaik am Verlegeort zu
verringern und die Abhängigkeit der Verlegearbeiten von Witterungseinflüssen am Verlegeort
weitestgehend einzuschränken.
[0008] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst eine Teilmenge n
1 < n der Mosaikelemente in ihrer vorgesehenen Ordnung relativ zueinander innerhalb
eines Rahmens, der diese Mosaikelemente umfaßt, positioniert werden. Dabei werden
die Mosaikelemente auf eine Arbeitsfläche versetzt, die mindestens die Ausdehnung
nach Länge und Breite des Rahmens hat. Die Abstände der einzelnen Mosaikelemente zueinander
entsprechen dabei der Breite der Fugen, die in dem späteren flächendeckenden Mosaik
verbleiben sollen.
[0009] In einem weiteren Schritt werden die Fugen zwischen den einzelnen innerhalb des Rahmens
versetzten Mosaikelementen und zwischen den Mosaikelementen und dem sie umschließenden
Rahmen wahlweise mit einem flüssigen Medium oder mit einer Dispersion ausgefüllt,
die aus einem flüssigen Medium und einem körnigen Material, beispielsweise Sand oder
Splitt, besteht. In einem nächsten Verfahrens-schritt wird die Fugenfüllung, das heißt
das flüssige Medium oder die Dispersion, einschließlich der innerhalb des Rahmens
eingeordneten Mosaikelemente soweit abgekühlt, bis das flüssige Medium erstarrt ist.
Mit der Erstarrung bildet das flüssige Medium, das die Fugen durchdringt und die einzelnen
Mosaikelemente netzartig umgibt, ein festes Gitter, in welchem die Mosaikelemente
fest eingeschlossen und gehalten sind.
[0010] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Arbeitsfläche eine ebene
Fläche gewählt wird. Auf dieser ebenen Fläche wird zunächst der Rahmen und anschließend
innerhalb des Rahmens die Teilmenge n
1 der Mosaikelemente abgelegt. Danach erfolgt das Ausfüllen der Fugen entweder mit
dem flüssigen Medium oder mit der beschriebenen Dispersion. Nun wird die gesamte Anordnung
abgekühlt, bis das flüssige Medium erstarrt ist und dann der Rahmen abgenommen. Es
verbleibt ein fester Verbund aus den Mosaikelementen und der fugenfüllung, der nunmehr
von der Arbeitsfläche abgehoben und zu einer Lagerstelle transportiert werden kann.
Die Lagerung erfolgt dabei bei einer Temperatur, die unterhalb der Gefrier- bzw. Erstarrungstemperatur
des flüssigen Mediums liegt.
[0011] Alternativ zur vorgenannten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist vorgesehen,
daß auf die ebene Arbeitsfläche zunächst der Rahmen aufgesetzt und innerhalb des Rahmens
auf die Arbeitsfläche zunächst eine plastisch verformbare Materialschicht, beispielsweise
eine Sandschicht, aufgebracht wird. Auf diese Materialschicht werden nunmehr die n
1 Mosaikelemente so aufgesetzt, das Maßabweichungen in der Höhe von Mosaikelement zu
Mosaikelement, das heißt Maßabweichungen senkrecht zur Arbeitsfläche gemessen, durch
plastische Verformung der Materialschicht ausgeglichen werden, was beispielsweise
durch Eindrücken der Mosaikelemente in die Materialschicht geschieht, wonach die der
Arbeitsfläche abgewandten Endflächen der Mosaikelemente, beispielsweise die Flächen
von Natursteinen, etwa eine Ebene bilden.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein, daß zwischen
die plastisch verformbare Materialschicht und die Unterflächen der Mosaikelemente,
die der Arbeitsfläche zugewandt sind, eine für Flüssigkeiten undurchlässige Folie
eingebracht wird. Durch das Zwischenlegen dieser Folie erreicht man, das einerseits
Höhenunterschiede der Mosaikelemente untereinander durch unterschiedliche Einsetztiefe
unter plastischer Verformung der Materialschicht ausgeglichen werden, andererseits
beim nachfolgenden Einfüllen der Flüssigkeit bzw. der Dispersion in die Fugen das
Eindringen des flüssigen Mediums in die plastisch verformbare Materialschicht verhindert
wird. Nach der Abkühlung und nach der Entfernung des Rahmens erhält man damit einen
Verbund aus Mosaikelementen und Fugenmaterial, welcher auf der der Arbeitsfläche abgewandten
Seite eine weitestgehend ebene Fläche aufweist, während auf der der Arbeitsfläche
zugewandten Seite aufgrund der abweichenden Höhen der Mosaikelemente eine unebene
Fläche zu verzeichnen ist. Auch dieser Verbund kann wie vorbeschrieben zu einer Zwischenlagerstelle
transportiert werden, wobei je nach Masse und Größe des Verbundes mechanische Hebegeräte
verwendet werden sollten, wie beispielsweise Vakuumhebegeräte oder ähnlich.
[0013] Auf diese dargestellte Weise werden nun weitere Verbunde mit den übrigen Teilmengen
n
2,n
3... n
n der Mosaikelemente hergestellt und bis zum Zeitpunkt der Verlegung gelagert. Dann
erfolgt der Transport der Verbunde zum Verlegeort. Sofern ein Transport über weite
Strecken erforderlich ist, kann vorteilhafterweise ein Kühlcontainer als Transportbehälter
vorgesehen werden, in welchem die Verbunde auf einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes
des flüssigen Mediums gehalten werden.
[0014] Am Verlegeort werden die Verbunde einzeln nacheinander auf einem profilgerechten
Planum, etwa einer Sandschicht, nebeneinander versetzt, bis das gesamte Mosaik verlegt
ist. Bereits während des Verlegens werden die Verbunde der Umgebungstemperatur ausgesetzt.
Liegt die Umgebungstemperatur über der Schmelztemperatur des flüssigen Mediums, verflüssigt
sich das Mediums und versickert oder verdunstet anschließend. Je nach Bedarf kann
hiernach eine Weiterbehandlung des Mosaiks durch Auffüllen mit Sand oder Splitt und/oder
eine Verfestigung der Fugen bzw. Mosaikelemente durch Rütteln vorgenommen werden.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung wird als flüssiges
Medium Wasser verwendet. Da Wasser seine größte Dichte bei +4°C hat, dehnt es sich
bei der Abkühlung auf Temperaturen unter seinen Gefrierpunkt aus, was zu einem hinreichend
festen Einschluß der Mosaikelemente zwischen die Fugenfüllung und damit zu einem stabilen
Verbund führt. Als Mosaikelemente können formsteine für Schuppen-, Reihen-, Segmentbogen-,
Ornament- oder andere Pflasterformen verwendet werden.
[0016] Je nach Bedarf ist es möglich, die einzelnen Verbunde auf herkömmliche Weise von
Hand oder mit Hilfe bekannter Vakuumhebetechnik zu transportieren und zu verlegen.
Eine auf diese Weise gefertigte Pflasterfläche weicht in ihren Eigenschaften nicht
von den konventionell hergestellten Pflasterflächen ab. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird jedoch der bedeutende Vorteil erzielt, daß die Verlegung vor Ort weniger
zeitaufwendig ist, da die einzelnen Mosaikelemente bezüglich ihrer Lage zueinander
bereits vorgefertigt sind und insofern nicht mehr einzeln verlesen und positioniert
werden müssen.
[0017] Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil, der darin besteht, daß die Pflasterverlegung
weitestgehend witterungsunabhängig erfolgen kann. Während Frostwetterlagen bei der
ursprünglichen Verlegungsmethode die Verlegung behindern, wird das erfindungsgemäße
Verfahren durch Frost sogar unterstützt, da die Stabilität der Verbunde während der
Verlegung um so besser erhalten bleibt, je niedriger die Umgebungstemperatur ist.
Eine Frostwetterlage verzögert lediglich das Auftauen des Wassers zwischen den einzelnen
Mosaikelementen, was jedoch keine nachteiligen Folgen hat. Als weiterer Vorteil ergeben
sich aus der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bessere Arbeitsbedingungen
für das verlegende Personal, da die Verlegung unter Verwendung entsprechender Hilfsmittel
in stehender Haltung erfolgen kann.
[0018] Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden. Soll beispielsweise ein Straßenpflaster verlegt werden, so werden in der Vorbereitung
zu dieser Verlegung lokal vom Verlegeort getrennt einzelne Verbunde aus Pflastersteinen
vorbereitet, indem eine vorgegebene Stückzahl von Pflastersteinen, beispielsweise
50 Stück, so auf einer Arbeitsfläche angeordnet und zueinander positioniert werden,
wie es ihrer Lage im späteren Straßenpflaster entspricht.
[0019] Hiernach werden die 50 Steine von einem Rahmen umgeben, der ebenfalls auf die Arbeitsfläche
aufgesetzt wird. Nunmehr werden die Fugen zwischen den Pflastersteinen bzw. zwischen
den Pflastersteinen und dem sie umgebenden Rahmen mit Wasser gefüllt, und die gesamte
Anordnung wird auf eine Temperatur von -10 °C abgekühlt. Dabei erstarrt das Wasser
und das dabei entstehende Wassereis bildet ein Gitter, in welches die Pflastersteine
eingeschlossen sind.
[0020] Nunmehr wird der Rahmen entfernt, und der Verbund aus 50 Pflastersteinen und dem
die Fugen füllenden Wassereis wird mittels Vakuumhebetechnik von der Arbeitsfläche
abgehoben und zu einer Lagerstelle transportiert, wo eine Zwischenlagerung bei einer
Temperatur von beispielsweise ebenfalls -10°C erfolgt.
[0021] Um die Loslösung des Rahmens von dem Verbund und die Loslösung des Verbundes von
der Arbeitsfläche zu erleichtern, können Folien zwischengelegt werden, die ein durchsickern
des Wassers bis zur Arbeitsfläche bzw. bis zur Rahmeninnenseite und damit eine adhäsive
Verbindung durch das Eis verhindern.
[0022] Auf die beschriebene Weise können beliebig viele solcher Verbunde hergestellt und
zwischengelagert werden. Zum Zeitpunkt der Verlegung des Straßenpflasters werden diese
Verbunde aus dem Zwischenlager entnommen und zum Verlegeort transportiert. Um das
vorzeitige Auftauen des Wassers während des Transportes zu verhindern, wird der Transport
in Kühlcontainern vorgenommen. Am Verlegeort werden die Verbunde einzeln nacheinander
aus dem Kühlcontainer entnommen und auf ein vorbereitetes Planum, beispielsweise aus
Sand, abgesetzt und dabei der gewünschten Anordnung des Pflasters entsprechend ausgerichtet.
[0023] Die Verlegung des Straßenpflasters ist damit weitestgehend witterungsunabhängig,
da sie sowohl bei Temperaturen über als auch unter 0°C vorgenommen werden kann. Liegt
die Umgebungstemperatur über 0°C, taut das Wassereis unmittelbar nach der Verlegung
auf, das Wasser versickert oder verdunstet. Je nach Bedarf kann nun noch eine ergänzende
Verfüllung der Fugen beispielsweise durch Sand und/oder eine Verfestigung der Steine
durch Rütteln vorgenommen werden.
1. Verfahren zur Verlegung eines Mosaiks, bei dem eine Anzahl von n einzelnen Mosaikelementen
durch Fugen voneinander getrennt auf einer gemeinsamen Auflagefläche angeordnet werden,
vorzugsweise zur Verlegung von Natursteinen zu einem Natursteinpflaster,
dadurch gekennzeichnet,
- daß eine Teilmenge n1 < n der Mosaikelemente lokal getrennt vom Verlegeort des Mosaiks auf eine Arbeitsfläche
aufgesetzt und dabei bereits so zueinander positioniert werden, wie es ihrer gegenseitigen
Lage im Mosaik entspricht,
- daß hiernach die Fugen zwischen den Mosaikelementen mit einem flüssigen Medium oder
mit einer Dispersion aus einem flüssigen und einem körnigen Medium gefüllt werden,
- daß die Mosaikelemente und die Fugenfüllung bis zu einer Temperatur abgekühlt werden,
bei der das flüssige Medium erstarrt ist, wobei ein durch das erstarrte Medium zusammengehaltener
Verbund V1 aus den n1 Mosaikelementen und der Fugenfüllung entsteht,
- daß der Verbund V1 bis zum Beginn der Verlegung des Mosaiks bei einer Temperatur T, die unterhalb der
Erstarrungstemperatur des flüssigen Mediums liegt, gelagert wird,
- daß analog zu den vorgenannten Verfahrensschritten weitere Verbunde V2,V3... Vn mit den übrigen Teilmengen n2,n3... nn der Mosaikelemente hergestellt und gelagert werden und
- daß zur Verlegung des Mosaiks die Verbunde V1... Vn zum Verlegeort transportiert, dort auf der Auflagefläche dem vorgegebenen Mosaik
entsprechend angeordnet und von diesem Zeitpunkt an der Umgebungstemperatur am Verlegeort
ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Arbeitsfläche eine ebene
Fläche gewählt wird, auf die ebene Arbeitsfläche zunächst ein Rahmen aufgelegt wird
und die Mosaikelemente einer der Teilmengen n1,n2... nn innerhalb des Rahmens angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die ebene Arbeitsfläche
vor dem Aufsetzen der Mosaikelemente eine plastisch verformbare Materialschicht, vorzugsweise
Sand, aufgebracht wird, auf welche die Mosaikelemente so aufgesetzt werden, daß Maßabweichungen
von Mosaikelement zu Mosaikelement, senkrecht zur Arbeitsfläche gemessen, durch die
plastische Verformung der Materialschicht ausgeglichen werden, wodurch die der Arbeitsfläche
abgewandten Endflächen der Mosaikelemente etwa in einer Ebene liegen.
4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die plastisch verformbare Materialschicht und die Endflächen der Mosaikelemente, die
der Arbeitsfläche zugewandt sind, eine für Flüssigkeiten undurchlässige Folie eingebracht
wird.
5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
nach Erstarrung des flüssigen Mediums entfernt wird.
6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als fugenfüllendes
Medium Wasser verwendet und die Abkühlung soweit vorgenommen wird, bis das Wasser
zu Wassereis erstarrt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als fugenfüllendes
Medium eine Dispersion aus Wasser und Sand und/oder Split verwendet und die Abkühlung
soweit vorgenommen wird, bis das Wasser zu Wassereis erstarrt ist.
8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung
der Fugenfüllung und der Mosaikelemente bis auf eine Temperatur von -10 °C vorgenommen
wird und die Verbunde V1... Vn bei einer Temperatur von -10°C gelagert werden.
9. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbunde
V1... Vn während des Transportes zum Verlegeort in einem Kühlbehälter bei einer Temperatur
von 10 °C aufbewahrt, am Verlegeort des Mosaiks einzeln nacheinander aus dem Kühlbehälter
entnommen und der Sollposition der Mosaikelemente im Mosaik entsprechend auf der Auflagefläche
plaziert werden.
10. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Mosaikelemente
Formsteine für Schuppen-, Reihen-, Segmentbogen-, Ornament- oder andere Pflasterformen
verwendet werden.
11. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche
am Verlegeort ebenfalls aus einem plastisch verformbaren Material, vorzugsweise aus
Sand, gebildet wird.
12. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
aus einem im Temperaturbereich von mindestens -15°C bis +30°C formbeständigen Kunststoff
oder Metall hergestellt wird.