[0001] Die Erfindung betrifft eine Korbverseilmaschine mit zwischen parallelen Wangen drehbar
an jeweils zwei Wellenstümpfen angeordneten Spulenträgern für eine mit einem Antrieb
verbundene Spule mit Wickelgut, einem Regler für den Antrieb, der abhängig von der
Zugkraft in dem von der Spule abgewickelten Wickelgut die Drehzahl und/oder das Drehmoment
des Antriebs verändert, wobei die Spulenträger relativ zu den auf einer gemeinsamen
Hauptwelle angeordneten Wangen drehen, sowie Umlenkmitteln, die das aus den Spulenträgern
herausgeführte Wickelgut in Richtung der Hauptwelle und zu einem Verseilpunkt führen.
[0002] Die DE 39 22 862 A1 beschreibt den grundsätzlichen Aufbau einer Korbverseilmaschine
mit Rückdrehung, bei der die Spulen allerdings keinen Antrieb besitzen, der abhängig
von der Zugkraft in dem von der Spule abgewickelten Wickelgut die Drehzahl und das
Drehmoment des Antriebs verändert. Es sind allerdings auch schon Korbverseilmaschinen
bekannt geworden, bei denen die Zugspannung in dem von der Spule abgezogenen Wickelgut,
insbesondere Draht, dadurch beeinflußt wird, daß der Antrieb die Spule entweder in
Abwickelrichtung mit einem bestimmten Drehmoment antreibt, um die Zugspannung zu verringern,
oder entgegen der Abwickelrichtung mit einem bestimmten Drehmoment bremst, um die
Zugspannung zu erhöhen.
[0003] Vorzugsweise kommt ein elektrischer Antrieb in Form eines Motors zum Einsatz. Dies
schließt jedoch nicht aus, anstelle dessen magnetische, hydraulische oder pneumatische
Antriebe einzusetzen. Der Regler für diesen Antrieb mißt fortlaufend die Regelabweichung
zwischen einem vorgegebenen Sollwert für die Zugkraft in dem Wickelgut und einem gemessenen
Istwert der Zugkraft und wirkt auf deren Verminderung hin, indem er aufgrund der Messung
ein Signal bildet, das die Stellgröße, Drehzahl und/oder Drehmoment des Antriebs verändert.
Wird als elektrischer Antrieb ein Drehstrommotor verwendet, läßt sich dessen Drehzahl
im wesentlichen dadurch verändern, daß als Stellgröße die Frequenz der dreiphasigen
Drehstromversorgung verändert wird, von der die Drehzahl des Drehstrommotors unmittelbar
abhängig ist.
[0004] Der Regler mißt die Zugkraft im Wickelgut beispielsweise mit einer Zugkraft-Meßrolle.
Alternativ läßt sich die Zugkraft mit einem Tänzer erfassen. Eine beispielsweise an
einem Schwenkarm gelagerte Umlenkrolle tastet das ablaufende Wickelgut ab. Verändert
sich die Zugkraft im Wickelgut, verläßt die Tänzerrolle ihre ursprüngliche Lage. Die
Lage der Rolle wird elektrisch erfaßt und an den Regler weitergeleitet. Sobald der
Regler eine Veränderung gegenüber der Ursprungslage erkennt, bildet er ein Signal,
das die Drehzahl und/oder das Drehmoment des Antriebs der Spule erhöht oder verringert,
so daß die Tänzerrolle wieder in ihre Ursprungslage zurückkehrt. Schließlich ist eine
indirekte Erfassung der Zugkraft im Wickelgut über die Messung des vom Antrieb aufgenommenen
Stroms möglich, der proportional zu dem abgegebenen Drehmoment ist. Durch Nachführung
des Stroms kann ein in dem Regler vorgegebener Sollwert für das Drehmoment an dem
Antrieb eingehalten werden. Mechanische Einflüsse hinter dem Antrieb, wie beispielsweise
Getriebereibung, können mit dieser Methode der Zugkraftbestimmung allerdings nicht
berücksichtigt werden. Zur Kompensation können allerdings im Regler von der Drehzahl
des Antriebs abhängige Korrekturwerte für diese mechanischen Einflüsse hinterlegt
werden, die bei der Berechnung des dem Drehmoment entsprechenden Stroms berücksichtigt
werden. Mit abnehmendem Wickeldurchmesser der Spule muß der Regler das Drehmoment
proportional um einen bestimmten Betrag absenken. Dieser Betrag kann aus dem bekannten
Wert der Abzugsgeschwindigkeit des Wickelgutes der Verseilmaschine sowie der Drehzahl
des Antriebs und damit der Spule vom Regler berechnet werden.
[0005] Indem die Spulenträger relativ zu den auf einer gemeinsamen Hauptwelle angeordneten
Wangen der Korbverseilmaschine, drehen, kommt es, je nach dem - ob die Spulenträger
gegensinnig oder gleichsinnig zu der die Wangen tragenden Hauptwelle drehen - zu einer
Rückdrehung oder Überdrehung des Wickelgutes. Hierdurch erhält man ein verseiltes
Erzeugnis, das beispielsweise spannungslos ist oder eine zurückbleibende Drehspannung
in der einen oder anderen Richtung aufweist. Regelmäßig ist in erster Linie eine Rückdrehung
in dem abgewickelten Draht von Interesse, um bei der nachfolgenden Verseilung eine
weitgehende Eigenspannungsfreiheit zu erzielen.
[0006] Bei den bekannten Korbverseilmaschinen sind die auf die Spulen wirkenden Antriebe
auf den Spulenträgern angeordnet. Die elektrischen Verbindungen zu den Antrieben müssen
daher über jeweils einen Schleifringkörper vom Korb der Korbverseilmaschine zum Antrieb
geführt werden. Insbesondere bei Korbverseilmaschinen mit einer Vielzahl von Spulenträgern
bringt die Gesamtzahl der notwendigen Schleifringkörper nicht nur hohe Kosten, sondern
darüber hinaus EMV-Probleme sowie gegebenenfalls Übertragungsverluste für Istwert-Signale
mit kleinem Pegel mit sich.
[0007] In Folge der Rückdrehung bzw. Überdrehung greifen die Fliehkräfte an den auf den
Spulenträgern angeordneten Antrieben aus ständig wechselnden Richtungen an. Bei ungünstiger
Einbaulage der Antriebe kann es darüber hinaus bei bestimmten Drehzahlen zu Kreiselkräften
kommen. Hieraus resultieren hohe Belastungen von Lagern und elektrischen Komponenten
der Antriebe.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
eine Korbverseilmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Zahl
der insgesamt benötigten Schleifringkörper reduziert ist und bei der für den Antrieb
schädliche, aus wechselnden Richtungen angreifende Fliehkräfte, insbesondere Kreiselkräfte
vermieden werden.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf dem Gedanken, unter Verzicht auf die Schleifringe
vom Korb der Verseilmaschine zu den Spulenträgern die Antriebe unmittelbar auf dem
Korb anzuordnen und über Getriebe in die relativ zum Korb drehenden Spulenträger hineinzutreiben.
[0010] Im einzelnen wird die Aufgabe bei einer Korbverseilmaschine der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, daß mindestens einer der Wellenstümpfe jedes Spulenträgers hohl
und die Spule durch den Hohlraum mit ihrem Antrieb verbunden ist, der drehfest an
einer der Wangen angeordnet ist. Der Antrieb kann direkt, jedoch auch mittelbar über
eine Halterung an der Wange befestigt sein
[0011] Konstruktiv einfach läßt sich die Verbindung zwischen Antrieb und Spule durch den
Hohlraum des Wellenstumpfes dadurch realisieren, daß sich von dem Antrieb der Spule
eine Antriebsachse durch den Hohlraum bis in den Spulenträger erstreckt und dort über
mindestens ein Getriebe mit der Spule verbunden ist. Der Antrieb steht bei einer solchen
Ausführungsform vorzugsweise in Verlängerung der Rotationsachse des Spulenträgers.
[0012] Im Interesse einer geringen Gesamtlänge der Korbverseilmaschine sind die Antriebe
der Spulen vorzugsweise auf der dem zugehörigen Spulenträger gegenüber liegenden Seite
der Wange angeordnet. Weist die Korbverseilmaschine mehr als zwei parallele Wangen
mit dazwischen angeordneten Spulenträgern auf, ist es erforderlich, daß bei einer
derartigen Anordnung der Antriebe die Spulenträger in benachbarten Abschnitten der
Korbverseilmaschine versetzt zueinander angeordnet sind, vorausgesetzt der konzentrische
Abstand der Spulenträger von der Hauptwelle ist in sämtlichen Abschnitten der Korbverseilmaschine
derselbe.
[0013] Wenn die Rotationsachsen von Spulenträger und Spule entsprechend der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung senkrecht zueinander verlaufen, läßt sich die Drehung
der Antriebsachse über ein Räder- oder Zugmittelgetriebe auf ein die Bewegungsrichtung
um 90° änderndes Rädergetriebe sowie ein weiteres Räder- oder Zugmittelgetriebe auf
die Spule übertragen. Als Zugmittelgetriebe kommt beispielsweise ein Riemen- oder
Kettentrieb in Frage.
[0014] Mit Hilfe des auf die Spule wirkenden Antriebs läßt sich nicht nur die Zugkraft in
dem Wickelgut erhöhen, wie dies ausschließlich mit Bremsen möglich wäre, sondern darüber
hinaus durch Erhöhen der Drehzahl und/oder des Drehmoments des Antriebs die Zugkraft
verringern. Dies erlaubt die Reduzierung der Zugspannung in dem Wickelgut stets auf
das optimale Minimum und führt damit zu einer Erhöhung der Verseilleistung der gesamten
Korbverseilmaschine, da das Wickelgut mit höherer Geschwindigkeit von den Spulen abgezogen
werden kann.
[0015] Der für die relative Drehung der Spulenträger zur Hauptwelle verantwortliche Antrieb
kann entweder als Einzelantrieb oder als Gruppenantrieb ausgestaltet sein. Im Falle
des Einzelantriebs ist jedem Spulenträger ein eigener Antrieb zugeordnet, der über
ein Räder- oder Zugmittelgetriebe mit einem der Wellenstümpfe jedes Spulenträgers
verbunden ist. Im Falle des Gruppenantriebs ist mehreren Spulenträgern ein gemeinsamer
Antrieb zugeordnet, der vorzugsweise über ein Zugmittelgetriebe mit einem über einen
der Wellenstümpfe jedes Spulenträgers geführten, umlaufenden Zugmittel, beispielsweise
eine Kette, die Spulenträger in Drehung versetzt. Für die Anordnung der Einzelantriebe
bzw. des Gruppenantriebs der Spulenträger gelten hinsichtlich der Reduzierung der
Gesamtlänge der Korbverseilmaschine die Ausführungen für die Anordnung der Spulenantriebe
entsprechend.
[0016] Wenn die Regler für die Antriebe der Spulen auf dem Korb, d.h. an den Wangen angeordnet
sind, können sämtliche Regler miteinander verbunden werden, ohne daß Schleifringe
erforderlich sind. Hierdurch verbessern sich die Einsatzbedingungen für einen Datenbus,
über den alle Regler den Informationsaustausch mit einer Zentraleinheit abwickeln.
Durch die Bus-Technologie läßt sich der Umfang des Schleifringkörpers zur Energieversorgung
und Ansteuerung der Regler reduzieren.
[0017] Werden die Regler möglichst nah an der Hauptwelle angeordnet, reduzieren sich die
auf die Regler und damit deren teilweise empfindlichen Bauteile wirkenden Fliehkräfte.
[0018] Prinzipiell wäre auch eine Anordnung sämtlicher Regler in einem Schaltschrank neben
der Korbverseilmaschine denkbar. Die Regler wären dann überhaupt keinen Fliehkräften
und Maschinenvibrationen mehr ausgesetzt. Nachteilig wäre allerdings, daß die Dimensionen
und Kosten des Schleifringkörpers zur elektrischen Verbindung von einem Schaltschrank
für die Regler und dem Korb wesentlich größer sind, als die eines Schleifringkörpers
lediglich zur Energieversorgung und Ansteuerung der Regler.
[0019] Eine Anordnung des Reglers auf dem Spulenträger ist indes wegen der ihre Richtung
wechselnden Fliehkräfte und deren ungünstigen Auswirkungen auf den Regler abzulehnen.
Hinzu käme, daß in diesem Fall auch wieder Schleifringkörper zwischen Korb und Spulenträger
erforderlich wären, die ja gerade vermieden werden sollen.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
[0021] Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Korbverseilmaschine sowie
- Figur 2
- eine vergrößerte Darstellung eines zwischen zwei teilweise dargestellten Wangen angeordneten
Spulenträgers.
[0022] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Korbverseilmaschine ist ein insgesamt
mit 1 bezeichneter Rotor, der aus drehfest an einer Hauptwelle 2 angeordneten Wangen
3a, b, c besteht, an den beiden Enden der Hauptwelle 2 in Lagerböcken 4, 5 drehbar
gelagert. Der Lagerbock 4 enthält zugleich ein Getriebe, das mit einem Antriebsmotor
6 in Verbindung steht. Auf der dem Rotor 1 abgekehrten Seite des Lagerbocks 5 befindet
sich ein Verseilpunkt 7, an dem abgezogenes Wickelgut verseilt wird.
[0023] Zwischen den als kreisförmige Scheiben ausgebildeten Wangen 3a, b, c sind Spulenträger
8 konzentrisch um die Hauptwelle 2 angeordnet. Jeder Spulenträger 8 besitzt stirnseitig
zwei Wellenstümpfe 9a, b, die drehbar in an den Wangen 3a, b, c angeordneten Lagerungen
11a, b gehalten werden. Innerhalb des als geschlossener Rahmen ausgeführten Spulenträgers
8 ist eine Ablaufspule 12 für das Wickelgut drehbar gelagert, deren Rotationsachse
13 senkrecht zur Rotationsachse 14 des Spulenträgers 8 verläuft.
[0024] Auf der dem hohlen Wellenstumpf 9a gegenüber liegenden Seite der Wange 3a bzw. 3b
ist ein Antrieb 15 für die Ablaufspule 12 befestigt. Eine in der Figur nicht dargestellte
Antriebsachse erstreckt sich durch den Hohlraum in dem Wellenstumpf 9a bis in den
Spulenträger 8 hinein. Dort ist am äußeren Ende dieser nicht dargestellten Antriebsachse
ein Rad 16 eines Zugmittelgetriebes befestigt, das über ein Zugmittel 17, ein die
Bewegungsrichtung um 90° änderndes Rädergetriebe 18 (Winkelgetriebe) sowie ein weiteres
Zugmittelgetriebe 19 die Drehung der Antriebsachse auf die Ablaufspule 12 überträgt.
[0025] Unabhängig von dem Antrieb 15 für die Ablaufspule 12 ist zu jedem Spulenträger 8
an den Wangen 3a, 3b jeweils ein weiterer Antrieb 21 angeordnet, der über ein Zugmittelgetriebe
22 auf den drehfest mit dem Spulenträger 8 verbundenen Wellenstumpf 9a wirkt.
[0026] Der Antrieb 21 versetzt den Spulenträger 8 in eine Drehbewegung um seine Rotationsachse
14, so daß die einzelnen Spulenträger 8 relativ zu der Hauptwelle 2 drehen. Regelmäßig
handelt es sich hierbei um eine gegensinnige Drehung, die zu einer Rückdrehung in
dem abgezogenen Wickelgut führt, um am Verseilpunkt 7 ein Erzeugnis zu erhalten, das
weitgehend spannungslos ist. Hierzu wird das von jeder Spule 12 abgezogene Wickelgut
an der dem Wellenstumpf 9a gegenüber liegenden Stirnseite aus dem Spulenträger 8 über
den ebenfalls hohlen Wellenstumpf 9b sowie eine nicht dargestellt Öffnung in der Wange
3b bzw. 3c herausgeführt und von dort mittels nicht dargestellter Umlenkmittel in
Richtung des Außenumfangs der Hauptwelle 2, durch die Lagerung im Lagerbock 5 hindurch
zum Verseilpunkt 7 geführt.
[0027] Der Antrieb 15 hält dabei im Zusammenwirken mit einem nicht dargestellten, eingangs
ausführlich beschriebenen Regler, die Zugkraft in dem von der Spule abgewickelten
Wickelgut auf einem vorgewählten Wert. Die Relativbewegung zwischen dem Antrieb 15
und der Spule 12 in Folge der unabhängigen Drehung des Spulenträgers 8 mittels des
Antriebs 21 kann problemlos bei der Regelung ausgeglichen werden, da sämtliche Daten
zur Berechnung dieser Relativbewegung vorliegen.
[0028] Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Korbverseilmaschine besitzt zwei Abschnitte
23a, b zwischen benachbarten Spulenwangen 3a, 3b bzw. 3b, 3c. Um die Gesamtlänge der
Korbverseilmaschine gering zu halten, sind die jedem Spulenträger 8 zugeordneten Antriebe
15, 21 jeweils auf der dem Spulenträger rückwärtigen Seite der Wangen 3a bzw. 3b angeordnet.
Da sämtliche Spulenträger 8 konzentrisch in gleichem Abstand zur Hauptwelle 2 angeordnet
sind, ergibt sich die Notwendigkeit, die Spulenträger im Abschnitt 23b versetzt zu
den Spulenträgern im Abschnitt 23a anzuordnen.
[0029] Das Ausführungsbeispiel verdeutlicht die erfindungsgemäße Anordnung sowohl des Antriebs
15 als auch des Reglers außerhalb des Spulenträgers. Damit werden wirksam Fliehkräfte
aus wechselnden Richtungen sowie Kreiselkräfte auf die Antriebe 15 und deren Lagerungen
vermieden. Darüber hinaus entfallen die bisher notwendigen Schleifringe, um die leitende
Verbindung vom Rotor zum relativ dazu drehenden Spulenträger herzustellen.
Bezugszeichenliste |
Nr. |
Bezeichnung |
1. |
Rotor |
2. |
Hauptwelle |
3a,b,c |
Wangen |
4. |
Lagerbock |
5. |
Lagerbock |
6. |
Antriebsmotor |
7. |
Verseilpunkt |
8. |
Spulenträger |
9a,b |
Wellenstümpfe |
10. |
- |
11a,b |
Lagerungen |
12. |
Ablaufspule |
13. |
Rotationsachse |
14. |
Rotationsachse |
15. |
Antrieb (Ablaufspule) |
16. |
Rad |
17. |
Zugmittel |
18. |
Winkelgetriebe |
19. |
Zugmittelgetriebe |
20. |
- |
21. |
Antrieb (Spulenträger) |
22. |
Zugmittelgetriebe |
23a, b |
Abschnitte |
1. Korbverseilmaschine mit zwischen parallelen Wangen (3a,b,c) drehbar an jeweils zwei
Wellenstümpfen (9a,b) angeordneten Spulenträgern (8) für eine mit einem Antrieb (15)
verbundene Spule (12) mit Wickelgut, einem Regler für den Antrieb (15), der abhängig
von der Zugkraft in dem von der Spule (12) abgewickelten Wickelgut die Drehzahl und/oder
das Drehmoment des Antriebs (15) verändert, wobei die Spulenträger (8) relativ zu
den auf einer gemeinsamen Hauptwelle (2) angeordneten Wangen (3a,b,c) drehen, sowie
Umlenkmitteln, die das aus den Spulenträgern herausgeführte Wickelgut in Richtung
der Hauptwelle (2) und zu einem Verseilpunkt (7) führen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Wellenstümpfe (9a,b) jedes Spulenträgers (8) hohl und die
Spule (12) durch den Hohlraum mit ihrem Antrieb (15) verbunden ist, der drehfest an
einer der Wangen (3a,b) angeordnet ist.
2. Korbverseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (15) für jede Spule (12) auf der dem zugehörigen Spulenträger (8)
gegenüberliegenden Seite der Wange (3a,b) angeordnet ist.
3. Korbverseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem Antrieb (15) der Spule (12) eine Antriebsachse durch den Hohlraum
in dem Wellenstumpf (9a) bis in den Spulenträger (8) erstreckt und dort über mindestens
ein Getriebe mit der Spule verbunden ist.
4. Korbverseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachsen (13, 14) von Spulenträger (8) und Spule (12) senkrecht zueinander
verlaufen.
5. Korbverseilmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Antriebsachse über ein Räder- oder Zugmittelgetriebe (16, 17)
auf ein die Bewegungsrichtung um 90 ° änderndes Rädergetriebe (18) sowie über ein
weiteres Räder- oder Zugmittelgetriebe (19) auf die Spule (12) übertragen wird.
6. Korbverseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Spulenträger (8) ein eigener Antrieb (21) zugeordnet ist, der über ein
Räder- oder Zugmittelgetriebe (22) mit einem der Wellenstümpfe (9a,b) verbunden ist
und den Spulenträger (8) in Drehung versetzt.
7. Korbverseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Spulenträgern (8) ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet ist, der vorzugsweise
über ein Zugmittelgetriebe mit einem über einen der Wellenstümpfe (9a,b) jedes Spulenträgers
(8) geführten, umlaufenden Zugmittel die Spulenträger (8) in Drehung versetzt.
8. Korbverseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regler für den Antrieb der Spulen an den Wangen (9a,b,c) angeordnet sind.
9. Korbverseilmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Regler nahe an der Hauptwelle (2) angeordnet sind.