[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassung für Leuchtstofflampen mit einem Fassungskopf
zur Aufnahme von Kontaktelementen und zur Halterung von Kontaktstiften der Leuchtstofflampe,
mit einem Fassungsfußteil, der Befestigungselemente zur Festlegung der Fassung an
einem Leuchtenteil und zumindest eine Einführöffnung für elektrische Anschlußleitungen
aufweist, sowie mit einem Verschlußstück zur fußteilseitigen Abdeckung der Kontaktelemente,
welches Leitereinstecköffnungen für die Leiteranschlußenden umfaßt.
[0002] Eine derartige Durchsteckfassung der Anmelderin ist beispielsweise in dem Hauptkatalog
der Anmelderin "BJB 1994/1997" unter der Bezeichnung Durchsteckfassung G13, Typ Nr.
26.253, Seite 101 dargestellt. Derartige Durchsteckfassungen werden durch eine Ausnehmung
im Leuchtenblech gesteckt und mittels Befestigungselementen, beispielsweise elastischen
Laschen daran befestigt. Lampenfassungen solcher Art dienen der mechanischen Halterung
und zugleich der elektrischen Kontaktierung von Leuchtstofflampen, wobei in der Regel
zwei Fassungen eine Leuchtstofflampe halten. Die Kontaktstifte der Leuchtstofflampe
werden dazu in die jeweilige Aufnahme im Fassungskopf eingeführt und anschließend
durch Drehung der Leuchtstofflampe um ihre Längsachse dort verriegelt.
[0003] Die Kontaktelemente zur elektrischen Verbindung der Lampenkontaktstifte mit den Anschlußleitungen
werden vom Fassungsfußteil her, also von unten, in den Fassungskopf eingeführt. Anschließend
wird in das Fassungsgehäuse ein Verschlußstück zur fußteilseitigen Abdeckung und Fixierung
der Kontaktelemente eingesetzt, das mit dem Fassungskörper verrastet.
[0004] Leuchstoff-Lampenfassungen weisen unterschiedliche Bauhöhen auf, um für verschiedene
Anwendungsfälle unterschiedliche Brennpunkthöhen zu gewährleisten. Insbesondere bei
großen Bauhöhen von derartigen Durchsteckfassungen ist das aus Kunststoff bestehende
Bauteil schwierig entformbar.
[0005] Darüberhinaus sind bei der oben geschilderten Fassung für unterschiedliche Fassungs-Bauhöhen
verschieden lange Kontaktelemente vorgesehen, um das Verschlußstück mit den Leitereinstecköffnungen
möglichst nah an der Einführöffnung, also nah am Leuchtenblech plazieren zu können.
Dabei ist für jede Fassungs-Bauhöhe ein besonderes Paar von Kontaktelementen und somit
eine große Zahl von Einzelteilen erforderlich.
[0006] Bei einer weiteren derartigen, druckschriftlich nicht belegbaren Fassung des Standes
der Technik werden zwar für Fassungen großer Bauhöhe einheitlich Kontaktelemente vergleichbarer
Fassungen kleiner Bauhöhe, also relativ kurze Kontaktelemente verwendet. Jedoch ist
dabei das Verschlußstück in gleicher Position bezüglich des Fassungskopfes, und damit
bei langen Fassungen relativ tief in dem Aufnahmekanal angeordnet
[0007] Hier stellt sich beim Einstecken der abisolierten Leiteranschlußenden das Problem,
daß das in den Fassungskörper eingesteckte Verschlußstück den lichten Innenraum des
Fassungskörpers in den Aufnahmekanal hinein unter Bildung einer umlaufenden Stufe
verengt. Die Leiteranschlußenden, die beispielsweise von Hand durch die Leitereinstecköffnungen
im Verschlußstück hindurch in die Anschlußklemmen eingeführt werden, können an der
Stufe anstoßen und deshalb beim Einführen behindert werden. Dieser Fall kann insbesondere
bei Fassungen großer Bauhöhen auftreten, da es dem Benutzer zusätzlich erschwert ist,
die von der Einführöffnung relativ weit beabstandeten Leitereinstecköffnungen behinderungsfrei
zu erreichen. Hinzu kommt, daß die in der Regel rechtwinklig abgeschnittenen Leiteranschlußenden
scharfe Kanten und gegebenenfalls sogar einen Grat aufweisen können, und sich somit
noch leichter an der Randstirnfläche des Verschlußstücks verfangen können.
[0008] Die gleiche Problematik tritt bei sogenannten Einsteckfassungen auf, die von der
Oberseite des Leuchtenblechs her in einem darin angeordneten Ausschnitt befestigt
werden.
[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fassung für Leuchtstofflampen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, die die Verwendung einheitlicher Kontaktelemente bei
Fassungen unterschiedlicher Bauhöhe ermöglicht, ohne daß Probleme beim Einstecken
der Leiteranschlußenden entstehen.
[0010] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere
mit den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach der Fassungsfußteil und der Fassungskopf
als separate Bauteile ausgebildet sind, wobei das Verschlußstück einstückig stoffschlüssig
mit dem Fassungsfußteil verbunden ist, wobei der Fassungsfußteil mit dem Fassungskopf
verriegelbar ist und wobei Führungsflächen für die Leiteranschlußenden vorgesehen
sind, die sich jeweils von Wandabschnitten des Fassungsfußteils hin zu einer Leitereinstecköffnung
des Verschlußstücks erstrecken.
[0011] Das Prinzip der Erfindung besteht somit zunächst darin, durch eine Zweiteilung des
im Stand der Technik vorhandenen Fassungsgrundkörpers die Bauhöhen der Einzelteile
deutlich zu verringern. Die Einzelteile sind damit auch einfacher entformbar. Durch
Beibehaltung einer im wesentlichen gleichen äußeren Form der nun aus zwei Teilen zusammengesteckten
Fassung müssen keine Veränderungen am Leuchtenblech vorgenommen werden. Ebenso können
weiterhin die im Stand der Technik bekannten Kontaktelemente verwendet werden und
zwar einheitlich und unabhängig von der Bauhöhe der Fassung. Darüber hinaus erhöht
sich die Zahl der Einzelteile nicht, da statt der im Stand der Technik benötigten
beiden Teile, einteiliger Fassungskörper und Verschlußstück, wiederum nur zwei Teile
vorgesehen sind.
[0012] Es besteht auch kein höherer Montageaufwand, da bereits beim Stand der Technik die
beiden Teile zusammengesetzt werden mußten. Der Montageaufwand wird vielmehr verringert,
weil es beim Stand der Technik relativ schwierig ist, insbesondere bei langen Bauhöhen
der Durchsteckfassung das Verschlußstück sicher zu greifen und in den Fassungskörper
einzusetzen. Die erfindungsgemäße Fassung besitzt hingegen breite Angriffsflächen
am Außenumfang von Fassungskopf und Fassungsfußteil, wodurch die Handhabung und das
Greifen der Einzelteile bei der Montage vereinfacht wird.
[0013] Auch der Montageaufwand zum Einsetzen der Kontaktelemente wird vermindert, da der
Einschubweg kürzer ist und die Kontaktelemente damit leichter zugängliche Angriffsflächen
für Greifwerkzeuge bieten.
[0014] Außerdem ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Fassung gegenüber dem Stand der Technik
kein zusätzlicher Materialaufwand.
[0015] Die erfindungsgemäße Anordnung von Führungsflächen für die Leiteranschlußenden ermöglicht
ein sicheres Führen des Leiteranschlußendes direkt in die Leitereinstecköffnung des
Verschlußstücks hinein, ohne daß das Leiteranschlußende von Vorsprüngen behindert
wird oder sich daran verfängt. Auch eine Verbiegung oder gar Verknickung des Leiteranschlußendes
bei einer Einführbewegung wird durch die erfindungsgemäße Lösung vollständig ausgeschlossen.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Führungsfläche unmittelbar an Wandabschnitten des
Fassungsfußteils ist dabei erst durch die Einstückigkeit von Fassungsfußteil und Verschlußstück
möglich.
[0016] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Leitereinstecköffnungen
jeweils in Eckbereichen des Fassungsfußteils angeordnet, wobei jeder Durchgangsöffnung
wenigstens zwei Führungsflächen zugeordnet sind, die von zwei unterschiedlichen, den
jeweiligen Eckbereich bildenden Wandabschnitten des Fassungsfußteils ausgehen. Dies
ermöglicht eine quasi automatische Führung des Leiteranschlußendes, derart, daß das
Leiteranschlußende lediglich grob vom Benutzer in den gewünschten Eckbereich hinein
gerichtet wird und dann selbständig und sicher seinen Weg exakt in die gewünschte
Leitereinstecköffnung hinein und zu der entsprechenden Anschlußklemme findet.
[0017] In den Fig. 3 bis 7 sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Durchsteckfassung des Standes der Technik, von der die
vorliegende Erfindung ausgeht,
- Fig. 2
- eine perspektivische Unteransicht der Durchsteckfassung nach Fig. 1 gemäß dortigem
Ansichtspfeil II,
- Fig. 3
- eine Gruppe von drei erfindungsgemäßen Fassungen in Schrägansicht mit jeweils gleichem
Fassungskopf und drei Fassungsfußteilen unterschiedlicher Bauhöhe,
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Durchsteckfassung gemäß Fig. 3 mit dem Fassungsfußteil großer
Bauhöhe in zusammengestecktem Zustand in einer Schnittdarstellung analog zu Fig. 1,
- Fig. 5
- den Fassungsfußteil in Unteransicht gemäß Ansichtspfeil V in Fig. 4,
- Fig. 6
- den Fassungsfußteil in Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VI-VI in Fig. 4, und
- Fig. 7
- den Fassungsfußteil in schematischer Ansicht schräg von unten gemäß Ansichtspfeil
VII in Fig. 6.
[0018] Anhand der Fig. 1 und 2, die eine Durchsteckfassung 10 gemäß dem Stand der Technik
zeigen, soll zunächst die Problematik bekannter Durchsteckfassungen erläutert werden.
Die Durchsteckfassung 10 gemäß Fig. 1 umfaßt einen Fassungskopf 11 und einen Fassungsfußteil
12. Fassungskopf 11 und Fassungsfußteil 12 sind hier Bestandteile eines einstückigen,
im wesentlichen hohlen Fassungskörpers 13. Im Fassungskopf 11 der Durchsteckfassung
10 sind zwei Kontaktelemente 14 angeordnet, die gemäß Fig. 1 von unten her in die
Durchsteckfassung 10 eingeführt wurden. Jedes Kontaktelement 14 umfaßt Halteschenkel
15 zur Festlegung an Wandbereichen 16 des Fassungskopfes 11, Kontaktierungsabschnitte
17 zur elektrischen Kontaktierung der nicht gezeigten Kontaktstifte des Leuchtstofflampensockels
sowie Anschlußklemmen 18 zur Aufnahme der Leiteranschlußenden der ebenfalls nicht
dargestellten elektrischen Anschlußleitungen.
[0019] Zur Abdeckung und zur Sicherung der Kontaktelemente 14 ist hier ein separates Verschlußstück
19 vorgesehen, das nach dem Einsetzen der Kontaktelemente gemäß Fig. 1 von unten her
in die Durchsteckfassung 10 eingeführt wird. Das Verschlußstück 19 weist vier Leitereinstecköffnungen
20 auf, durch die Leiteranschlußenden zu den Anschlußklemmen 18 hindurchgeführt werden
können. Am Verschlußstück 19 sind Rastelemente 21 angeordnet, die nach dem Einführen
des Verschlußstücks 19 in die Durchsteckfassung 10 bei Erreichen der gewünschten Endposition
in Ausnehmungen 22 des Fassungskörpers 13 verrastend eingreifen.
[0020] Das Verschlußstück 19 umfaßt auf seiner Unterseite Randstirnflächenabschnitte 23,
die bezüglich der Innenwand 27 des Fassungskörpers 13 deutlich in den Aufnahmekanal
43 hinein vorstehen. Beim Einführen eines Leiteranschlußendes kann das Leiteranschlußende
vor Erreichen der Leitereinstecköffnung 20 des Verschlußstücks 19 auf diese Randstirnflächenabschnitte
23 stoßen und daran hängen bleiben.
[0021] Die Fig. 3 bis 7 zeigen drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Fassung 24.
Fig. 3 zeigt einen Fassungskopf 25 und drei Fassungsfußteile 26a, 26b und 26c, unterschiedlicher
Bauhöhen. Je nach Anwendungsfall und gewünschter Brennpunkthöhe der Leuchtstofflampe
sind unterschiedlich lang bauende Fassungsfußteile 26a, 26b, 26c universell jeweils
mit einem identischen Fassungskopf 25 zusammensteckbar, um auf diese Weise eine Fassung
24 wählbarer Gesamtbauhöhe zu erhalten. Die in Fig. 3 dargestellten drei unterschiedlichen
Fassungsfußteile 26a, 26b, 26c repräsentieren lediglich eine mögliche Vielzahl von
Fassungsfußteilen unterschiedlicher Baulängen.
[0022] Die in Fig. 3 dargestellte Gruppe von Fassungsfußteilen weist darüber hinaus die
Besonderheit auf, daß der gemäß Fig. 3 links dargestellte Fassungsfußteil 26a mit
dem Fassungskopf 25 jeweils eine Durchsteckfassung 24 bildet, und der gemäß Fig. 3
mittlere und rechte Fassungsfußteil 26b und 26c mit jeweils einem Fassungskopf 25
Einsteckfassungen ausbildet. Somit können unterschiedliche Fußteile mit einem einzigen
universellen Fassungskopf 25 zur Bildung einer Leuchtstofflampenfassung 24 zusammengesteckt
werden.
[0023] Wie besonders deutlich aus einem Vergleich der erfindungsgemäßen Durchsteckfassung
24 gemäß Fig. 4 mit der Durchsteckfassung 10 aus dem Stand der Technik gemäß Fig.
1 hervorgeht, ist bei vergleichbarer Gesamtlänge B der Fassungen 10, 24 der Fassungsfußteil
26a wesentlich kürzer als die Durchsteckfassung 10 gemäß Fig. 1. Die Baulänge S des
Fassungsfußteils 26a ist dabei etwa um die Baulänge K des Fassungskopfs 25 kleiner
als die Gesamtbaulänge B. Damit ist der Fassungsfußteil 26a wesentlich einfacher aus
seiner Herstellungsform zu entformen.
[0024] Bei den erfindungsgemäßen Fassungen 24 gemäß den Fig. 3 bis 7 sind Teile, die mit
denen der Durchsteckfassung 10 aus dem Stand der Technik gemäß den Fig. 1 und 2 übereinstimmen,
mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0025] Der Fassungskopf 25 der erfindungsgemäßen Durchsteckfassung 24 nimmt Kontaktelemente
14 auf, die auf bekannte Weise mit Halteschenkeln 15 versehen sind, die an entsprechenden
Wandbereichen 16 des Fassungskopfes 25 anliegen und einem definierten Sitz der Kontaktelemente
14 im Innenraum 28 des Fassungskopfes 25 gewährleisten. Die Kontaktelemente 14 werden
bezüglich Fig. 4 von unten her in den Innenraum 28 des Fassungskopfes 25 eingesetzt.
[0026] Die Fassungsfußteile 26a, 26b, 26c umfassen jeweils kopfseitig einen Fortsatz 29,
mit dem das Verschlußstück 30 einstückig-stoffschlüssig verbunden ist. Der Fortsatz
29 ist von dem übrigen Abschnitt 31 des Fassungsfußteils 26a, 26b stufenförmig abgesetzt
und von einer umlaufenden Ringstirnfläche 32 umgeben.
[0027] Bei in den Fassungskopf 25 eingebrachten Kontaktelementen 14 kann der Fassungsfußteil
26a, 26b, 26c gemäß Fig. 4 von unten her mit seinem Fortsatz 29 in den Innenraum 28
des Fassungskopfes 25 eingesetzt werden. Das Einführen wird dabei von Führungsschrägen
33 erleichtert, die am unteren Stirnrand 34 der Wand 38 des Fassungskopfes 25 angeordnet
sind.
[0028] An Seitenwänden 35 des Fortsatzes 29 sind Rastelemente 36 angeordnet, die nach Art
von Rastnasen ausgebildet sind und gegen Ende der Einschiebbewegung des Fassungsfußteils
26a, 26b, 26c in den Fassungskopf 25 in entsprechende Ausnehmungen 37 auf der Innenseite
der Wand 38 des Fassungskopfes 25 einrasten. Aufgrund des Formschlusses der Rastelemente
36 mit den Gegenrastelementen 37 sind Fassungsfußteile 26a, 26b, 26c und Fassungskopf
25 zugfest miteinander verriegelt. In dieser Position liegen Stirnflächenbereiche
53 des Fortsatzes 29 an Abschnitten 39 der Kontaktelemente 14 an und halten die Kontaktelemente
14 sicher an ihrem Platz. Die Leitereinstecköffnungen 20 befinden sich in dieser Position
jeweils in Flucht zu den Anschlußklemmen 18 der Kontaktelemente 14.
[0029] Die Außenumfangsflächen von Fassungskopf 25 und Fassungsfußteil 26a, 26b, 26c sind
im zusammengesteckten Zustand bündig und haben im wesentlichen die gleiche äußere
Form wie die Fassung 10 des Standes der Technik.
[0030] Beim Einführen eines Leiteranschlußendes durch die Einführöffnung 40 in den Aufnahmekanal
43 bietet sich dem Leiteranschlußende, wie im folgenden erläutert wird, eine Vielzahl
von Führungsflächen 44, 46, 47, die das Leiteranschlußende sicher in die entsprechende
Leitereinstecköffnung 20 hineinführen.
[0031] Der Fassungsfußteil 26a umfaßt zwei Schmalseitenwände 41 und zwei Breitseitenwände
42, die den Aufnahmekanal 43 für die Leiteranschlußenden begrenzen. An den Schmalseitenwänden
41 ist jeweils eine durchgehende Führungsfläche 44 angeordnet, die im Bereich der
Leitereinstecköffnung 20 in die Wandung 45 der Leitereinstecköffnung 20 übergeht.
In ähnlicher Weise verfügt jede Breitseitenwand 42 auf ihrer Innenseite über eine
Führungsfläche 46, die den Aufnahmekanal 43 in Einsteckrichtung E abschnittsweise
konisch verjüngt. In Einsteckrichtung E hinter der Führungsfläche 46 ist beim Ausführungsbeispiel
(siehe Fig. 6) eine weitere, zu der Einsteckrichtung E parallele Gleitfläche 48 angeordnet.
Daran schließt sich eine trichterförmige Führungsfläche 47 an, die die Leitereinstecköffnung
20 zumindest teilweise umgibt.
[0032] Fig. 7 zeigt auch an den Schmalseitenwänden 41 angeordnete relativ kleine Gleitflächen
48a. Diese sind jedoch nicht zwingend erforderlich, sondern die Führungsfläche 44
kann auch unmittelbar direkt bis an die trichterartige Führungsfläche 47 heranreichen,
ohne daß derartige parallel zur Längsachse L orientierte Gleitflächen 48a notwendig
sind.
[0033] Prinzipiell können die Führungsflächen 44 und 46 auch anders ausgestaltet sein und
an anderen Wandabschnitten der Seitenwände 41, 42 angeordnet sein. Entscheidend ist,
daß sie bezüglich der Längsachse L des Fassungsfußteils 26a, 26b, 26c unter einem
spitzen Winkel stehen und zu der entsprechenden Leitereinstecköffnung 20 hin geneigt
sind. In jedem Fall handelt es sich um eine absatz- oder stufenlose Führung des Leiteranschlußendes
von der Einführöffnung 40 bis hin zu den Leitereinstecköffnungen 20.
[0034] Wie sich am deutlichsten aus den Fig. 5 und 7 ergibt, sind die Leitereinstecköffnungen
20 jeweils in Eckbereichen 49 des Fassungsfußteils 26a angeordnet und von Werkstoffbereichen
54 des Verschlußstücks 30 voneinander getrennt. Ein Eckbereich 49 wird dabei jeweils
von einem Abschnitt einer Schmalseitenwand 41 und einem Abschnitt einer Breitseitenwand
42 gebildet. Jeder Leitereinstecköffnung 20 ist eine Führungsfläche 44 und eine Führungsfläche
46 zugeordnet, die über gemeinsame Kanten 55 miteinander verbunden sind. Beide Führungsflächen
44, 46 erstrecken sich bis nahe an die Leitereinstecköffnung 20 bzw. bis an die trichterartige
Führungsfläche 47 heran. Auf diese Weise kann das Leiteranschlußende zunächst nur
grob in einem der Einführöffnung 40 nahen Eckbereich 49 des Fassungsfußteils 26a,
26b, 26c plaziert werden und dann durch eine Bewegung in Einsteckrichtung E zielsicher
durch Gleiten entlang der Führungsflächen 44, 46, 47 und entlang der Gleitflächen
48, 48a in die entsprechende Leitereinstecköffnung 20 hineingeführt werden ohne anzuecken.
[0035] Nicht dargestellt ist eine alternative Ausführungsform, bei der etwa entlang der
in Fig. 5 mit M bezeichneten Mittelebene des Fassungsfußteils 26a eine Trennwand im
Aufnahmekanal 43 angeordnet ist, die mit Abschnitten der Breitseitenwände 42 analoge
Eckbereiche bildet. Führungsflächen 44 und 46 sind dann entsprechend an der Trennwand
und an den daran angrenzenden Breitseitenwänden 42 angeordnet. Bei einer Fassung dieser
Art sind dann selbstverständlich auch die Leitereinstecköffnungen für die Leiter diesen
Eckbereichen zugeordnet.
[0036] Bei der erfindungsgemäßen Fassung handelt es sich insbesondere um Durchsteckfassungen
des Typs G5 bzw. G13. Das erfinderische Prinzip läßt sich aber selbstverständlich
auch bei anderen Fassungen mit anderen Kontaktstiftabständen anwenden.
[0037] Der Fassungskopf 25 und der Fassungsfußteil 26a, 26b, 26c sind Spritzgießteile aus
Kunststoff.
[0038] Die in Fig. 3 dargestellten drei unterschiedlichen Fassungsfußteile 26a, 26b, 26c
weisen jeweils unterschiedliche Befestigungselemente 50, 51, 52 zur Festlegung der
Fassungen am Leuchtenblech auf, abhängig davon, um welche Art von Fassung es sich
handelt. Selbstverständlich sind auch andere nicht dargestellte Formen von Befestigungselementen
50, 51, 52 denkbar.
1. Fassung (24) für Leuchtstofflampen mit einem Fassungskopf (25) zur Aufnahme von Kontaktelementen
(14) und zur Halterung von Kontaktstiften der Leuchtstofflampe, mit einem Fassungsfußteil
(26a, 26b, 26c), der Befestigungselemente (50, 51, 52) zur Festlegung der Fassung
(24) an einem Leuchtenteil und zumindest eine Einführöffnung (40) für elektrische
Anschlußleitungen aufweist, sowie mit einem Verschlußstück (30) zur fußteilseitigen
Abdeckung der Kontaktelemente (14), welches Leitereinstecköffnungen (20) für die Leiteranschlußenden
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsfußteil (26a, 26b, 26c) und der Fassungskopf (25) als separate Bauteile
ausgebildet sind, daß das Verschlußstück (30) einstückig stoffschlüssig mit dem Fassungsfußteil
(26a, 26b, 26c) verbunden ist, daß der Fassungsfußteil (26a, 26b, 26c) mit dem Fassungskopf
(25) verriegelbar ist, und daß Führungsflächen (44, 46) für die Leiteranschlußenden
vorgesehen sind, die sich jeweils von Wandabschnitten (41, 42) des Fassungsfußteils
(26a, 26b, 26c) hin zu einer Leitereinstecköffnung (20) des Verschlußstücks (30) erstrecken.
2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsfußteil (26a, 26b,
26c) wenigstens einen Aufnahmekanal (43) für die Anschlußleitungen umfaßt und daß
die Führungsflächen (44, 46) für die Leiteranschlußenden im Aufnahmekanal (43) angeordnet
sind und den Aufnahmekanal (43) zumindest abschnittsweise zum Verschlußstück (30)
hin verjüngen.
3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsfußteil (26a,
26b, 26c) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, daß die Leitereinstecköffnungen
(20) jeweils in Eckbereichen (49) des Fassungsfußteils (26a, 26b, 26c) angeordnet
sind und daß jeder Durchgangsöffnung (20) wenigstens zwei Führungsflächen (44, 46)
zugeordnet sind, die von zwei unterschiedlichen, den jeweiligen Eckbereich (49) bildenden
Wandabschnitten (41, 42) des Fassungsfußteils (26a, 26b, 26c) ausgehen.
4. Fassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal (43) des Fassungsfußteils
(26a, 26b, 26c) zumindest teilweise von einer Trennwand in zwei Kammern unterteilt
ist und die Leitereinstecköffnungen (20) jeweils in von der Trennwand und einer Breitseitenwand
gebildeten Eckbereichen des Fassungsfußteils (26a, 26b, 26c) angeordnet sind, wobei
jeder Durchgangsöffnung (20) wenigstens zwei Führungsflächen (44, 46) zugeordnet sind,
die von zwei unterschiedlichen, den jeweiligen Eckbereich bildenden Wandabschnitten
des Fassungsfußteils (26a, 26b, 26c) ausgehen.
5. Fassung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Führungsflächen
(44, 46) jedes Eckbereichs (49) jeweils unter Ausbildung einer gemeinsamen, durchgehenden
Führungsfläche miteinander verbunden sind.
6. Fassung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitereinstecköffnung
(20) längs ihres Umfangs zumindest teilweise von einer trichterartigen Führungsfläche
(47) umgeben ist, die mit der zugehörigen Führungsfläche (44, 46) verbunden ist.
7. Fassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (44, 46)
unmittelbar mit der trichterartigen Führungsfläche (47) verbunden sind.
8. Fassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsflächen
(44, 46) und der trichterartigen Führungsfläche (47) Gleitflächen (48, 48a) angeordnet
sind, die parallel zu der Längsachse des Fassungsfußteils (26a, 26b, 26c) ausgerichtet
sind.
9. Fassung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fassungsfußteil (26a, 26b, 26c) einen stufenförmigen, das Verschlußstück (30) tragenden
Fortsatz (29) zum Eingriff in eine korrespondierende Aufnahmekammer (28) des Fassungskopfes
(25) umfaßt.
10. Fassung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an Seitenwänden des Fortsatzes
(29) Rastelemente (36) zum Eingriff in entsprechende Gegenrastelemente (37) am Fassungskopf
(25) angeordnet sind.