[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile,
die aus zwei Lagen paralleler Eisenstäbe gebildet sind, wobei die Eisenstäbe einer
Lage parallel zur Längsrichtung einer Palette zur Aufnahme der Bewehrung ausgerichtet
sind und die Eisenstäbe der anderen Lage quer zur Längsrichtung der Palette ausgerichtet
sind und die beiden Lagen an den Kreuzungspunkten verschweißt sind.
[0002] Bei der Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile beginnt man seither mit
der Anordnung einer unteren Lage Eisenstäbe parallel zur Längsrichtung der Palette.
Anschließend wird eine obere Lage Eisenstäbe quer zur Längsrichtung der Palette aufgebracht.
Die beiden Lagen verschweißt man an den Kreuzungspunkten. Bei der Herstellung von
Hohlwänden benötigt man aber auch Bewehrungen, die Eisenstäbe in der unteren Lage
quer zur Längsrichtung und in der oberen Lage parallel zur Längsrichtung aufweisen.
Zu diesem Zweck hat man bisher die fertigen Bewehrungsgitter mit einem Kran oder anderen
Vorrichtungen gedreht, was jedoch sehr aufwendig ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Bewehrungen dahin gehend zu verbessern, dass man insbesondere bei
der Herstellung von Bewehrungen für Hohlwände auf das aufwendige Drehen der fertigen
Bewehrungsgitter verzichten kann.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs genannten
Art dadurch, dass zur Positionierung der in der Längsrichtung der Palette ausgerichteten
Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
a) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles
zugeschnittenen Eisenstab in eine Übergabestation legen, die einen parallel zur Längsrichtung
der Palette verlaufenden feststehenden Teil und einen daran anschließenden schwenkbaren
Teil aufweist,
b) die Palette quer zu ihrer Längsrichtung unter der Übergabestation hindurchbewegen
und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der Übergabestation auf die Palette
ablegen,
c) Schritte a) und b) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der
Palette abgelegt ist,
und dass zur Positionierung der quer zur Längsrichtung der Palette ausgerichteten
Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
d) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles
zugeschnittenen Eisenstab auf den schwenkbaren Teil der Übergabestation legen,
e) den schwenkbaren Teil der Übergabestation verschwenken, sodass der Eisenstab in
der Übergabestation senkrecht zur Längsrichtung der Palette ausgerichtet ist,
f) die Palette in ihrer Längsrichtung unter dem verschwenkten Teil der Übergabestation
hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der Übergabestation
auf die Palette ablegen,
g) Schritte d) bis f) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der
Palette abgelegt ist, wobei entweder die Lage mit den in Längsrichtung der Palette
ausgerichteten Eisenstäben oder die Lage mit den quer zur Längsrichtung der Palette
ausgerichteten Eisenstäben zuerst gebildet wird,
und dass anschließend die beiden Bewehrungslagen an ihren gemeinsamen Kreuzungspunkten
verschweißt werden. Je nach Anforderung kann nach diesem Verfahren zuerst eine Lage
mit parallel zur Längsrichtung der Palette ausgerichteten Eisenstäben oder mit quer
zur Längsrichtung ausgerichteten Eisenstäben hergestellt werden.
[0005] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen
für Betonfertigteile, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch
1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Fördereinrichtung zum Befördern von
Paletten längs und quer zu ihrer Längsrichtung und eine Übergabestation zur Übergabe
von gerichteten und abgelängten, entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteils
zugeschnittenen Bewehrungsstäben an Paletten aufweist, wobei die Übergabestation einen
feststehenden und einen schwenkbar gelagerten Teil aufweist.
[0006] Die Unteransprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar. Ihre Beschreibung
und Vorteile werden in der folgenden Figurenbeschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0007] Im Einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf die Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile
nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung
von Bewehrungen für Betonfertigteile;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht auf die zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung
von Bewehrungen für Betonfertigteile nach Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung
von Bewehrungen für Betonfertigteile;
- Fig. 6
- eine Detailansicht einer Seitenansicht auf die dritte Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile nach Fig. 5.
[0008] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile,
insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1. Mit dieser Vorrichtung
können Bewehrungen für Betonfertigteile, insbesondere für Hohlwände, hergestellt werden.
Die Bewehrungen werden aus zwei Lagen paralleler Eisenstäbe gebildet. Die Eisenstäbe
einer Lage sind parallel zur Längsrichtung einer Palette 11 zur Aufnahme der Bewehrung
ausgerichtet. Die Eisenstäbe der anderen Lage sind quer zur Längsrichtung der Palette
11 angeordnet. Ein in einer in Fig. 2 näher dargestellten Richt- und Schneidevorrichtung
21 gerichteter und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittener
Eisenstab wird in eine Übergabestation 12 gelegt. Die Übergabestation 12 weist einen
parallel zur Längsrichtung der Palette 11 verlaufenden feststehenden Teil 13 und einen
daran in Längsrichtung anschließenden schwenkbaren Teil 14 auf. Durch die Übergabestation
12 ist die Vorrichtung 10 in der Lage, Bewehrungsgitter zu fertigen, deren in Längsrichtung
der Palette 11 ausgerichtete Eisenstäbe die untere oder die obere Lage einer Bewehrung
bilden können. Man kann also mit der Übergabestation 12 flexibel fertigen und auf
das seither nötige Wenden der Bewehrung, insbesondere für die Herstellung von Hohlwänden,
verzichten, wie im Folgenden erläutert wird. Ferner können Bewehrungen individuell
hinsichtlich der Geometrie, beispielsweise mit Fensteraussparungen, und hinsichtlich
der Durchmesser der verwendeten Eisenstäbe hergestellt werden.
[0009] Zur Positionierung der in der Längsrichtung der Palette 11 ausgerichteten Eisenstäbe
als erste Bewehrungslage wird die Palette 11 quer zu ihrer Längsrichtung aus der Position
I in die Position II unter der Übergabestation 12 hindurchbewegt und werden die Eisenstäbe
an beispielsweise von einem Programm vorgegebenen Stellen aus der Übergabestation
12 auf die Palette 11 abgelegt. Sobald ein Eisenstab abgelegt worden ist, wird ein
neuer Eisenstab in die Übergabestation 12 zugeführt, die Palette 11 quer zu ihrer
Längsrichtung weiter unter der Übergabestation 12 hindurchbewegt und an einer definierten
Stelle der neue Eisenstab aus der Übergabestation 12 auf die Palette 11 abgelegt.
Nachdem diese Bewehrungslage fertig gestellt ist, wird die Palette über Position III
in Position IV befördert.
[0010] Anschließend wird zur Positionierung der quer zur Längsrichtung der Palette 11 ausgerichteten
Eisenstäbe der zweiten Lage ein in der in Fig. 2 dargestellten Richt- und Schneidevorrichtung
21 gerichteter und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittener
Eisenstab auf einen Arm 17 des schwenkbaren Teiles 14 der Übergabestation 12 gelegt.
Anschließend wird der schwenkbare Teil 14 verschwenkt, sodass der Arm 17 senkrecht
zur Längsrichtung der Palette 11 ausgerichtet ist. Während des Verschwenkens werden
auch die Arme 18, 19, 20 der Übergabestation 12 mit Eisenstäben befüllt. Die Palette
11 wird dann in ihrer Längsrichtung aus Position IV in Position I unter dem Arm 17
hindurchbewegt, und an einer vorgegebenen Stelle wird der Eisenstab aus dem Arm 17
auf die Palette 11 abgelegt. Um die vollständige Lage der quer zur Längsrichtung der
Palette 11 ausgerichteten Eisenstäbe auf der Palette 11 abzulegen, werden nacheinander
Eisenstäbe auch aus den anderen Armen 18, 19, 20 durch Weiterverschwenken des Teiles
14 an den gewünschten Stellen auf der Palette 11 abgelegt, während diese in ihrer
Längsrichtung unter dem jeweiligen Arm 18, 19, 20 der Übergabestation 12 hindurchbewegt
wird. Die leer gewordenen Arme 17, 18, 19, 20 werden jeweils in der Lage zwischen
den Palettenpositionen I und II erneut befüllt.
[0011] Dadurch, dass die Übergabestation 12 einen feststehenden Teil 13 und einen schwenkbaren
Teil 14 aufweist, eignet sie sich gleichzeitig für lange Eisenstäbe, die parallel
zur Längsrichtung der Palette 11 ausgerichtet werden, wie auch für kurze Eisenstäbe,
die quer zur Längsrichtung der Palette 11 abgelegt werden. Die langen Eisenstäbe werden
vom feststehenden Teil 13 und vom schwenkbaren Teil 14 der Übergabestation 12 aufgenommen.
Die kurzen Eisenstäbe werden nur von den Armen 17 bis 20 des schwenkbaren Teiles 14
aufgenommen. Die Übergabestation 12 kann man sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen
den Uhrzeigersinn schwenken, damit man die optimale Drehbewegung mit minimalem Drehwinkel
durchführen kann. Der schwenkbare Teil 14 muss mindestens einen Arm 17 oder 18 oder
19 oder 20 aufweisen, kann aber auch mit zwei, vier oder auch mehr Armen versehen
sein.
[0012] Nach der Herstellung beider Bewehrungslagen wird die Palette 11 in Position V weiterbefördert
und werden beim Übergang in Position VI die beiden Bewehrungslagen miteinander verschweißt.
Für einen möglichst flexiblen Fertigungsablauf können die Paletten 11 in beiden Richtungen
15 und 16 der Bewegungsebene durch die unterschiedlichen Positionen I bis VI geführt
werden.
[0013] Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 10 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile
in der Seitenansicht. Auf einer Haspel 22 sind die zur Herstellung benötigten Eisenstangen
als Endlosmaterial aufgewickelt. Dieses wird in der Schneide- und Richtvorrichtung
21 auf die gewünschte Länge abgelängt und gerichtet. Von dort wird es an die Übergabestation
12 weitergegeben, die den Eisenstab dann auf die Palette 11 ablegt. Die Übergabestation
12 kann rinnenförmig ausgebildet sein und nach unten geöffnet werden. Diese Ausführungsform
der Übergabestation 12 ist einfach und kostengünstig herzustellen. Nachdem beide Bewehrungslagen
auf der Palette 11 abgelegt sind, werden diese an den Kreuzungspunkten in einer Schweißanlage
25 verschweißt. Zwecks einer rationellen Fertigung kann die Schweißvorrichtung mehrere
nebeneinander angeordnete und absenkbare, nicht näher dargestellte Schweißköpfe aufweisen.
[0014] Fig. 3 zeigt eine zweite Vorrichtung 30 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile,
bei der die Übergabestation 12 aus Fig. 1 durch eine quadratisch ausgebildete Übergabestation
33 ersetzt ist. Die Übergabestation 33 kann an ihrem Umfang eine beispielsweise rinnenförmig
ausgebildete Ablage 32 aufweisen, in die die Eisenstäbe eingelegt werden können. Die
Übergabestation 33 hat im Vergleich zur Übergabestation 12 aus Fig. 1 weniger Masse
und ein geringeres Trägheitsmoment. Deshalb kann man den Antrieb für die Übergabestation
33 kleiner wählen und gegebenenfalls auch die Taktzeiten verkürzen, da die Beschleunigungs-
und Verzögerungszeiten kürzer werden. Außerdem ist die Übergabestation 33 stabiler
als die Übergabestation 12, da sie keine freien Kragarme mehr aufweist.
[0015] Falls es sinnvoll erscheint, kann die übergabestation 33 besonders beim Einbau in
kleinen Hallen mit einer herkömmlichen Wendestation kombiniert werden. Die Ablängstation
41 kann dann von der Übergabestation 33 räumlich getrennt sein. Außerdem kann man
statt wie bei herkömmlichen Anlagen mit Wendestationen mit zwei Schneidestationen
- einer Schneidestation für die zur Längsrichtung der Palette ausgerichteten Eisenstäbe
und einer Schneidestation für die quer zur Längsrichtung ausgerichteten Eisenstäbe
- jetzt mit nur einer Schneidestation auskommen. Dies hilft also Platz sparen, was
besonders bei engen Platzverhältnissen interessant ist.
[0016] Fig. 4 zeigt die Vorrichtung 30 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile,
bei der die Übergabestation 33 montiert ist, in der Seitenansicht. Die Übergabestation
33 ist hängend über den Paletten 31 montiert. Durch die hängende Anordnung wird also
kein weiterer Platz benötigt, und auch das Ablegen der Eisenstäbe auf die Paletten
31 ist somit ohne weiteres möglich.
[0017] Fig. 5 zeigt eine dritte Vorrichtung 50 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile,
bei der die aus Fig. 1 und 3 bekannten schwenkbaren Teile 14 und 33 der Übergabestationen
12 und 33, 34 durch eine Übergabestation für Querstäbe in Gestalt einer bogenförmig
ausgebildeten Fördereinrichtung 51 ersetzt sind. Die Fördereinrichtung 51 ist dabei
als ein viertelkreisförmiges Förderband ausgebildet. Die quer zur Längsrichtung einer
Palette 52 auszurichtenden Eisenstäbe werden nach dem Richten in einer Richt- und
Schneidevorrichtung 53 über eine Transporteinrichtung 54 der Fördereinrichtung 51
zugeführt, wo am Ende der Fördereinrichtung 51 ein hier nicht näher dargestellter
Positionierer die Eisenstange in eine definierte Stellung auf der Palette 52 bringt.
Alternativ zur Fördereinrichtung 51 in Gestalt eines viertelkreisförmigen Förderbandes
können auch mindestens zwei parallele, diagonal zwischen den Positionen A und B angeordnete
Förderschnecken unterschiedlicher Ganghöhe vorgesehen sein, die die Eisenstäbe von
Position A nach Position B befördern und dabei um 90° in der Ausrichtung drehen.
[0018] Falls es sinnvoll erscheint, kann die Fördereinrichtung 51, wie auch eine Fördereinrichtung,
die mindestens zwei parallele Förderschnecken aufweist, beim Einbau in kleinen Hallen
mit einer herkömmlichen Wendestation kombiniert werden. Die Ablängstation kann dann
von der Übergabestation 51, 54 wieder räumlich getrennt sein. Außerdem kann man auch
hier mit nur einer Schneidestation auskommen im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen
mit Wendestationen, die zwei Schneidestationen benötigen.
[0019] Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 50 im Bereich der Übergabestation
51, 54. Die Transporteinrichtung 54 besitzt eine Weiche 61. Je nachdem, ob ein Eisenstab
zum Ablegen parallel zur Längsrichtung der Palette 52 oder ob ein Eisenstab zum Ablegen
quer zur Längsrichtung der Palette 52 angeliefert wird, wird die Weiche 61 betätigt.
Ein Eisenstab zur Ablage quer zur Längsrichtung der Palette 52 wird von der Transporteinrichtung
54 über die Weiche 61 hinweg auf die Fördereinrichtung 51 abgelegt. Ein Eisenstab
zur Ablage parallel zur Längsrichtung der Palette 52 wird von der Transporteinrichtung
54 über die Weiche 61 hinweg nach unten der Palette 52 zugeführt.
1. Verfahren zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, die aus zwei Lagen
paralleler Eisenstäbe gebildet sind, wobei die Eisenstäbe einer Lage parallel zur
Längsrichtung einer Palette (11, 31, 52) zur Aufnahme der Bewehrung ausgerichtet sind
und die Eisenstäbe der anderen Lage quer zur Längsrichtung der Palette (11, 31, 52)
ausgerichtet sind und die beiden Lagen an den Kreuzungspunkten verschweißt sind, dadurch
gekennzeichnet,
dass zur Positionierung der in der Längsrichtung der Palette (11, 31, 52) ausgerichteten
Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
a) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles
zugeschnittenen Eisenstab in eine Übergabestation (12, 13, 33, 34, 51, 54) legen,
die einen parallel zur Längsrichtung der Palette (11, 31) verlaufenden feststehenden
Teil (13, 34) und einen daran anschließenden schwenkbaren Teil (14, 33) oder eine
bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) aufweist,
b) die Palette (11, 31, 52) quer zu ihrer Längsrichtung unter der Übergabestation
(12, 33, 34, 51) hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus
der Übergabestation (12, 33, 34, 51, 54) auf die Palette (11, 31, 52) ablegen,
c) Schritte a) und b) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der
Palette (11, 31) abgelegt ist,
und dass zur Positionierung der quer zur Längsrichtung der Palette (11, 31, 52) ausgerichteten
Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
d) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles
zugeschnittenen Eisenstab auf den schwenkbaren Teil (14, 33) der Übergabestation (12,
33, 34) oder auf die bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) legen,
e) den schwenkbaren Teil (14, 33) der Übergabestation (12, 33, 34) verschwenken oder
die bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) um einen Bogen von 90° weiterbewegen,
sodass der Eisenstab in der Übergabestation (12, 33, 34, 51) senkrecht zur Längsrichtung
der Palette (11, 31, 52) ausgerichtet ist,
f) die Palette (11, 31, 52) in ihrer Längsrichtung unter dem verschwenkten Teil (14,
33) der Übergabestation (12, 33, 34) hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle
den Eisenstab aus der Übergabestation (12, 33, 34, 51) auf die Palette (11, 31, 52)
ablegen,
g) Schritte d) bis f) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der
Palette (11, 31, 52) abgelegt ist, wobei entweder die Lage mit den in Längsrichtung
der Palette (11, 31, 52) ausgerichteten Eisenstäben oder die Lage mit den quer zur
Längsrichtung der Palette (11, 31, 52) ausgerichteten Eisenstäben zuerst gebildet
wird,
und dass anschließend die beiden Bewehrungslagen an ihren gemeinsamen Kreuzungspunkten
verschweißt werden.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, insbesondere zur
Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine
Fördereinrichtung zum Befördern von Paletten (11, 31, 52) längs und quer zu ihrer
Längsrichtung und eine Übergabestation (12, 33, 34, 51, 54) zur Übergabe von gerichteten
und abgelängten, entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteils zugeschnittenen
Bewehrungsstäben an Paletten (11, 31, 52) aufweist, wobei die Übergabestation (12,
33, 34, 51, 54) einen feststehenden (13, 34, 54) und einen schwenkbar gelagerten Teil
(14, 33) oder eine bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabestation (12,
33, 34) rinnenförmig ausgebildet und nach unten öffenbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabestation
(12) einen feststehenden Teil (13) und einen schwenkbaren Teil (14) mit einem oder
mehreren um einen gemeinsamen Drehpunkt schwenkbaren Armen (17, 18, 19, 20) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabestation
(33) quadratisch oder vieleckig ausgebildet ist und an ihrem Umfang eine zu öffnende
Ablage (32) für die Eisenstäbe aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbaren
Teile (14, 33) der Übergabestation (12, 33) nur in einer Richtung oder in zwei Richtungen
schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine
Richt- und Schneidevorrichtung (21, 41) für das von einer Vorratshaspel (22, 42) abziehbare
Material für die Eisenstäbe aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (51)
als ein viertelkreisförmiges Förderband ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (51)
mindestens zwei parallele diagonal angeordnete Förderschnecken unterschiedlicher Ganghöhe
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine
Schweißvorrichtung (25, 45) für die Bewehrungsstäbe aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißvorrichtung
(25, 45) mehrere nebeneinander angeordnete und absenkbare Schweißköpfe aufweist.