[0001] Die Erfindung betrifft ein Haus, insbesondere ein Wohnhaus, und ein Verfahren zur
EDV-unterstützten Projektplanung und -abwicklung eines derartigen Hauses stellt sich
die Aufgabe, die Projektplanung und -abwicklung möglichst rasch und kostengünstig
durchzuführen, und ungeachtet des Umstandes, daß eine weitgehende Vorfertigung der
Teile und Bauelemente, aus denen das Haus besteht, vorgesehen ist, eine große Flexibilität
bei der Gestaltung des Hauses zu erreichen.
[0002] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Haus mit den Merkmalen des Anspruches
1 durch das Vorsehen von Grundmodul und Zusatzmodulen erreicht.
[0003] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hauses sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0004] Bei dem erfindungsgemäßen Haus ist in allen Ausführungsformen (wenigstens) ein gegebenfalls
mehrteiliges Grundmodul vorgesehen, das in einer bevorzugten Form ohne Änderung der
Statik eine große Flexibilität der Innenraumgestaltung erlaubt, da im Grundmodul innerhalb
der Umgrenzungen in der Regel nur bis zu zwei Steher vorgesehen sind. Falls das Grundmodul
für ein mehrgeschossiges Haus bestimmt ist, kann die Lage der Stiege vorgegeben sein,
wobei Grundmodule mit unterschiedlichen Anordnungen und/oder Ausführungsformen der
Stiege möglich sind.
[0005] Die Anpassung an verschiedene Wohnung- und Gestaltungsqualitäten und -wünsche kann
ohne Verändern des Grundmoduls erfolgen, indem das Grundmodul mit wenigstens einem,
vorzugsweise aber mit zwei (oder mehreren) Zusatzmodulen ergänzt wird. Es können bis
beispielsweise zehn verschiedene Zusatzmodule vorgesehen sein, wobei sowohl für das
Grundmodul als auch für die Zusatzmodule eine Bauweise in Fertighausbauweise, Holzbauweise,
oder in Mischbauweise, z.B. Mauerwerk-Holz, möglich ist.
[0006] Die Außengestaltung des erfindungsgemäßen Hauses kann frei gewählt werden. Die äußerste
Schicht der Fassade kann beispielsweise eine Nut-Feder-Schalung, eine Drei-Schichtplatte,
ein Putz usw. sein.
[0007] Die Grundmodule können mit zwei bis drei oder vier verschiedenen Dachneigungen (z.B.
45°, 40°, 35°, 25°) ausgebildet sein, damit den jeweiligen Vorschriften (Bauordnungen)
Rechnung getragen werden kann.
[0008] Damit ergeben sich verschiedene Vorteile. Zunächst ist eine Vorfertigung möglich.
Die Qualitätskontrolle und die Qualitätssteigerung ist vereinfacht (es gibt keine
Null-Serien). Darüber hinaus ist eine Senkung der Kosten in der Arbeitsvorbereitung
und der Technik möglich. Schließlich ergibt sich für den Hersteller des erfindungsgemäßen
Hauses die Möglichkeit, das Bestell- und Rechnungswesen zu standardisieren.
[0009] Für den Hersteller bzw. Verkäufer des erfindungsgemäßen Hauses ergibt sich insoferne
ein Vorteil, als jedes Grundmodul eine Basisvariante mit einem fixen Preis umfaßt
und individuellen Bedürfnissen des Kunden durch die Zusatzmodule, die ihrerseits zu
fixen Preisen angeboten werden können, entsprochen werden kann. So kann der Verkäufer
dem Kunden in kurzer Zeit einen Endpreis sagen, da eine individuelle Kalkulation entfällt.
[0010] Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, daß Grundmodule mit unterschiedlichen
Größen angeboten werden. So sind z.B. drei Grundmodule mit den Abmessungen 7 x 11,50
m, 7,50 x 11,50 m und 8 x 11,80 m möglich. Zusätzlich können Sondergrößen von Grundmodulen
mit den Abmessungen 8,0 x 9,0 m, 8,0 x 10,0 m, 8,0 x 11,80 m, 8,0 x 12,80 m vorgesehen
sein.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Haus ist also, ausgehend von dem Grundmodul eine individuelle
Gestaltung einerseits durch die freie Wählbarkeit des Innenraumes (Zwischenwände usw.)
und durch beispielsweise zehn verschiedene Zusatzmodule (Wintergärten, Quergiebel,
Vordächer, Balkone, Autoabstellplätze (carports) usw.) möglich.
[0012] Die Erfindung betrifft in einer bevorzugten Ausführungsform weiters einen Wohnbau
aus Grundmodul und wenigstens einem Zusatzmodul, die beispielsweise in Holz als tragenden
Werkstoff ausgeführt sind.
[0013] Derzeit werden beim Errichten von Wohnbauten eine Vielzahl von unterschiedlichen
Werkstoffen verwendet. Mit der Planung und dem Errichten von Wohnbauten sind nicht
nur Architekten und Planungsbüros, sondern auch eine Vielzahl von verschiedenen Fachleuten
beschäftigt, die jeweils nur in einem eng begrenzten Gebiet fachkundig sind. Dadurch
ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten nicht nur bei der Planung, sondern auch beim
Ausführen von Wohnbauten, wobei allein der Verwaltungsaufwand einen nicht unerheblichen
Anteil der Baukosten ausmacht.
[0014] In letzter Zeit wurde verstärkt versucht den Baustoff Holz zu verwenden, um die Kosten
von Wohnbauten zu verringern. Alle Versuche auf diesem Gebiet sind letztlich daran
gescheitert, daß versucht wurde, das bisherige System von Wohnbauten, also vornehmlich
die Planung und Konstruktion derselben ohne grundlegende Änderung und ohne Anpassung
auf den Baustoff Holz zu übertragen. All diese Versuche sind deswegen gescheitert,
weil beispielsweise Baukonzepte, die auf den Stahlbetonbau zugeschnitten sind, nicht
einfach auf Wohnbauten aus Holz übertragen werden können.
[0015] Mit einer Ausführungsform der Erfindung, die im wesentlichen gekennzeichnet ist durch
neben und/oder übereinandergefügte als Zellen ausgebildete Module, die quaderförmig
oder würfelförmig ausgebildet sind, durch die Kanten der Zellen bildenden Stäbe, und
durch Boden-, Wand- und Deckenelemente, wird ein System für den Wohnbau, insbesondere
den Wohnbau aus Grundmodulen und Zusatzmodulen, zur Verfügung gestellt, das auf den
Holzbau Rücksicht nimmt und bei dem bei geringem Quadratmeterpreis eine individuelle
Auslegung des Wohnbaus hinsichtlich Größe und Ausführung, sowie Anordnung der Räume
usw. möglich ist.
[0016] Mit dem erfindungsgemäßen Wohnbau in der zuletzt beschriebenen Ausführungsform werden
durch Verringern der Spannweiten der einzelnen Zellen (Module), aus welchen der Wohnbau
errichtet ist, in Verbindung mit einer angepaßten Technologie und Standardisierungsmaßnahmen
nicht nur die Kosten gesenkt, sondern auch die Planung und Ausführung des Wohnbaus
vereinfacht.
[0017] Die Erfindung nimmt auf den Umstand Rücksicht, daß Holz ein fester Baustoff mit speziellen
bauphysikalischen Eigenschaften ist, und daß die Grundlagen für Bauten aus Beton,
der ein zunächst flüssiger Baustoff ist, nicht auf Wohnbauten aus Holz übertragen
werden können.
[0018] Mit der Erfindung werden die Holzvolumina erheblich reduziert und die Spannweiten
der einzelnen Zellen des erfindungsgemäßen Wohnbaus auf den Werkstoff Holz angepaßt
ausgelegt.
[0019] Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß eine Standardisierung der Bedürfnisse
möglich ist, da nur eine Zellengröße vorgegeben ist, mit der alle Bedürfnisse durch
Vervielfachen oder Teilen dieser Zelle befriedigt werden können.
[0020] Bevorzugt ist im Rahmen dieser Ausführungsform der Erfindung die Zelle (z.B. das
Grundmodul), aus welcher der erfindungsgemäße Wohnbau hergestellt wird, quaderförmig
oder bevorzugt würfelförmig mit an den Werkstoff Holz angepaßten Abmessungen. Bevorzugt
ist es im Rahmen der Erfindung, wenn die Abmessungen der erfindungsgemäßen, beispielsweise
würfelförmigen Zelle in der X-, Y- und Z-Achse 2,40 bis 3,40, vorzugsweise 2,60 m
betragen.
[0021] Mit diesen Zellen können die Räume wie folgt definfiert werden:
[0022] Eine ganze Zelle (Grundmodul), beispielsweise mit den oben genannten Abmessungen,
wird als Bad, als Schrankraum, als Abstellraum, als Balkon oder als Vorraum oder Gang
verwendet. Wenn eine Zelle als Vorraum oder Gang verwendet wird, können Teile davon
beispielsweise als Schrankraum benützt werden.
[0023] Eine halbe Zelle, beispielsweise mit den Abmessungen 1,30 x 2,60 x 2,60 m kann als
WC oder als Abstellraum vorgesehen werden.
[0024] Für Zimmer, wie Wohnzimmer, Schlafzimmer u. dgl. können beispielsweise zwei nebeneinander
angeordnete Zellen vorgesehen sein, so daß diese Zimmer bei den oben genannten Abmessungen
eine Grundfläche von 5,20 m x 2,60 m besitzen. Für Küche, Eßraum, Wohnzimmer u. dgl.
können beispielsweise vier, fünf oder sechs Zellen mit einer Grundfläche von beispielsweise
je 2,60 x 2,60 m vorgesehen werden.
[0025] Durch Aneinanderfügen (nebeneinander und übereinander) der entsprechenden Anzahl
von Zellen, welche die Grundmodule und Zusatzmodule bilden, kann der erfindungsgemäße
Wohnbau hinsichtlich Größe und Anordnung der Räume weitestgehend frei gewählt und
den Bedürfnissen des Benützers des Wohnbaus angepaßt werden.
[0026] Mit Vorteil sind die erfindungsgemäß vorgesehenen Zellen für den Wohnbau so ausgelegt,
daß auch mehrgeschoßige Wohnbauten hergestellt werden können.
[0027] Beispielsweise mit den oben genannten Abmessungen einer Zelle des erfindungsgemäßen
Wohnbaus ist ausreichend Platz für eine Küche, einen Eßplatz, eine Sitzgarnitur usw.
gegeben, wobei die allenfalls in einem aus mehreren Zellen bestehenden Raum eines
Wohnbaus vorgesehenen Stützen keinen Nachteil darstellen, sondern eine Bereicherung
des Innenraums des aus mehreren Zellen bestehenden Raumes darstellen.
[0028] Mit Vorteil ist bei der Erfindung vorgesehen, daß das tragende Skelett aus gegebenenfalls
mehrteilig ausgebildeten Stehern mit einer Querschnittsabmessung von beispielsweise
14 x 14 cm und einer Länge der Steher von 2,60 m bestehen. Dadurch wird eine erhebliche
Reduktion der Bauteile erreicht.
[0029] Die Aussteifung des beim erfindungsgemäßen Bau durch die Zellen gebildeten Skeletts
des Wohnbaus erfolgt durch am Skelett angebrachte Wandteile, z.B. Außenwände, Fassadenelemente,
Fensterwandelemente, Innenwandelemente, Elemente mit Türen u. dgl. Solche standardisierten
Wandteile haben bei einer Größe der Zellen des Wohnbaus von 2,60 x 2,60 x 2,60 m,
beispielsweise die Abmessung von 2,50 x 2,50 m. Auch die Ausführung und die Anordnung
von Fenstern, Türen u. dgl. in Fensterwandelementen oder Türwandelementen kann standardisiert
sein. Die Decke und das Dach kann mit einem standardisierten Dach- bzw. Deckenelement
ausgeführt sein. Diese Deckenelemente können z.B. Balken (Leimbinder) mit Nut und
Feder mit einer Stärke von beispielsweise 8 cm oder mehr und einer Breite von 50 cm
gebildet werden. Die Länge dieser Elemente (Dach- bzw. Deckenelement) entspricht der
Abmessung der Zellen, also z.B. 2,60 m oder einem Vielfachen davon. Die Dach- bzw.
Deckenelemente sind an ihren Außenlängsrändern bevorzugt mit Nut und Feder versehen,
so daß sie formschlüssig aneinandergefügt werden können.
[0030] Die Bodenaufbauten können in allen Geschoßen des erfindungsgemäßen Wohnbaus gleich
ausgebildet sein, wobei die Tragfähigkeit der beschriebenen Deckenelemente das Einbringen
von Massivestrichen wegen der Verringerung der Spannweiten (mehrere Stützen bei größeren
Spannweiten) erlaubt, da diese Lasten problemlos bis zu drei Geschoßen abgeleitet
werden können.
[0031] Der Dachaufbau erfolgt bevorzugt mit Aufdachdämmelementen mit Gefälle.
[0032] Im Rahmen der Erfindung können weiters Innenwandelemente mit Innentüren vorgesehen
sein. Auch die üblichen Einrichtungsgegenstände, wie Einrichtung von Naßzellen (Badewannen,
Fliesen, Waschbecken usw.) können ebenfalls standardisiert werden.
[0033] Ein erheblicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Reduktion der
Bauteile und der Arbeitsgänge die Produktionskosten gesenkt werden können, obwohl
hochwertige Werkstoffe Verwendung finden, was auch zu einer Qualitätssteigerung führt.
Dabei ist vorteilhaft, daß bei standardisierten Produkten eine Qualitätssicherung
vorgenommen werden kann.
[0034] Schließlich bietet das erfindungsgemäße System für einen Wohnbau den Vorteil, daß
die den Wohnbau errichtenden und planenden Personen für den Umgang und die Planung
mit diesen (wenigen) Bauteilen optimal geschult werden können.
[0035] Mit dem erfindungsgemäßen System eines Wohnbaus kann wenigstens einer der nachstehend
genannten Vorteile erzielt werden:
1. Die Kosten des Tragwerkes können dadurch gesenkt werden, daß die Spannweiten von
den derzeit aus dem Betonbau üblichen 4,0 bis 6,50 m auf für den Holzbau günstige
2,40 bis 3,40 m verringert werden.
2. Das erfindungsgemäße Wohnbausystem ist insoferne übersichtlich, als es mit wenigen,
beispielsweise 20 standardisierten Bauteilen das Auslangen findet. Dies erlaubt es,
daß die Bauteile derart optimiert ausgelegt werden können, so daß industrieübliche
Platten oder Holzformate ohne zusätzliche Bearbeitungsvorgänge verwendet werden können.
Beispielsweise können Plattenformate von 2,50 x 2,50 m, wie handelsübliche Verbundplatten
tragende Holz-Gips-Platten (Fermacell-Platten) verwendet werden, so daß wenig Abfall
anfällt und kein Zuschnitt erforderlich ist.
3. Die einzelnen Bauteile des erfindungsgemäßen Wohnbausystems können vorgefertigt
werden, indem z.B. Außenwände mit eingebautem Fenster als vorgefertigter Bauteil mit
fertig ausgebildeter Oberflächengestaltung vorgefertigt werden können. Gleiches gilt
beispielsweise für Außenwände mit Türen und/oder Fenstern und Innenwandelemente, gegebenfalls
mit fertig eingebauter Innentüre. Dies eröffnet die Möglichkeit, die vorgefertigten
Bauteile raumsparend zur Baustelle zu transportieren und dann beispielsweise in mobilen
Fertigungsanlagen, die von Baustelle zu Baustelle gebracht werden, zu den Zellen bzw.
Zellenkombinationen, aus welchen der erfindungsgemäße Wohnbau zusammengestellt ist,
zusammenzubauen.
4. Die Schalldämmung zwischen Wohneinheiten und Wohngeschoßen kann bei der Erfindung
dadurch verbessert werden, daß keine direkte Schallübertragung durch Stützen oder
sonstige Bauteile in der darüberliegenden Wohnung stattfinden kann, wenn sie akustisch
entkoppelt sind, z.B. durch Gummiauflager über den Wänden oder Gummieinlagen oder
Einlagen aus ähnlichem elastischem dämpfendem Werkstoff unter den Stützen (Stehern)
der Zellen.
5. Die statische Befestigung der Bauteile an den Zellengerippen kann durch Schrauben,
Nageln oder Kleben erfolgen. Schraubverbindungen können bei dem erfindungsgemäßen
Wohnbau ebenfalls durch elastische Werkstoffe, wie Gummi od. dgl. akustisch entkoppelt
werden.
[0036] Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Projektplanung und Projektabwicklung
beim Bau eines Hauses.
[0037] Damit die Projektplanung und Projektabwicklung beim Bau eines Hauses möglichst rasch
und kostengünstig abgewickelt werden kann, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
ein Grundmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 bis 11 oder 13 bis 31 auf einem
Bildschirm dargestellt wird, daß aus einem Datenspeicher wenigstens en Zusatzmodul
nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 12 bis 31 ausgewählt wird, und daß dieses Zusatzmodul
am Grundmodul und am Zusatzmodul vom Computerprogramm automatisch am Grundmodul angefügt
wird.
[0038] Mit diesem Verfahren kann die Kostensenkung, die mit der Standardisierung von Grund-
und Zusatzmodulen verbunden ist, durch den Vorteil einer weiteren Kostensenkung durch
eine standardisierte Projektplanung und -abwicklung weiter verbessert werden.
[0039] Die EDV-unterstützte Projektplanung und Abwicklung kann dabei folgende Bereiche unterstützen:
Angebotserstellung, Auftragsbestätigung, Überleitung der Kundendaten zur EDV-unterstützten
Kundenverwaltung, Erstellen von Auftragsbezogenen Stücklisten, Verwalten von projektbezogenen
Zeichnungen/Dokumenten, Überleitung der Stücklisten zur Lagerwirtschaft, Zeiterfassung
der Produktion, Zeiterfassung der Bauleitung, Verladelisten, Routenplanung, Zeiterfassung
der Montage, Nachkalkulation, Reklamationserfassung sowie ein Stichwortverzeichnis.
[0040] Die Angebotserstellung bzw. Projektplanung kann derart abgewickelt werden, daß wenigstens
ein, vorzugsweise mehrere Grundmodule, gegebenfalls bereits gespeicherte Häuser an
einem Bildschirm angezeigt werden. Für die individuelle Auswahl kann das geeignetste
Grundmodul oder das geeignetste vorhandene Haus ausgewählt werden und weitere Grund-
oder Zusatzmodule und Elemente, wie Außenwände, Innenwände, Fenster, Dachflächen,
Estrichflächen, Gratlängen, Kehllängen und Isoliermaterial ausgetauscht, hinzugefügt
oder übernommen werden. Bei der Angebotserstellung werden Kundeninformationen, wie
Name, Adresse, Ort der Baustelle usw. miterfaßt. Bei diesen Artikeln muß der Leistungsumfang
ausgewählt werden, bei dem sie mitgeliefert werden sollen. Da diese Artikel nach Auftragserhalt
bis zur Verladeliste verwendet und auch nicht mehr geändert werden, ist der organisatorische
Aufwand für die Verwaltung minimiert.
[0041] Die Projektdaten werden anschließend gespeichert und einschließlich Zeichnung z.B.
per e-mail oder Diskette zum Werk übertragen. Im Werk wird dieses Angebot EDV-mäßig
erfaßt. Die Daten der Auftragsbestätigung und der CAD-Zeichnung werden kontrolliert
und zum Verkäufer als Auftragsbestätigung zurückgeschickt.
[0042] Die Kundendaten der Auftragsbestätigung werden automatisch in die Kundenverwaltung
übernommen, wobei die Kundenverwaltung eine Kundennummer vergibt und in die Auftragsbestätigung
übergibt.
[0043] Nach der Schlußbesprechung bzw. Bestätigung durch den Kunden werden auftragsbezogene
Stücklisten generiert. Die errechneten Daten können manuell geändert werden. Nach
diesen allfälligen Änderungen werden die Daten an die Lagerwirtschaft übergeben.
[0044] Alle projektbezogenen Daten werden von einer Datenbank verwaltet, welche einen einfachen
Zugriff auf die Daten ermöglicht.
[0045] Aufgrund vorgegebener Arbeitsgänge wird im Projektplanungssystem ein Terminplan für
das gesamte Projekt erstellt. Aus diesem Terminplan werden Liefertermine für Zukaufteile
(z.B. Fenster) und Produktionstermine für Produktionsteile (z.B. Wände) entnommen.
Mit diesem Projektplanungssystem werden folgende Ressourcen verwaltet: Produktion
(diverse Kostenstellen), Lieferung und Montage (Montagetrupps). Diese Daten aus dem
Projektplanungssystem werden in die Datenbank zurückgespielt und können von zugriffsberechtigten
Personen gelesen werden. Weiters kann in diesem Projektplanungssystem der Produktions-
bzw. Liefertermin einzelner Bauteile erfaßt werden. Die Produktionsplanung der Aufträge
erfolgt kostenplatzbezogen. Bei den einzelnen Bauteilen werden Sollproduktionszeiten
hinterlegt. Mit diesen Informationen können Engpaßmaschinen besser gesteuert und Projekte
nach diesen Maschinen ausgerichtet werden.
[0046] Nach der Projektgrobplanung werden die generierten Stücklisten an die Lagerwirtschaft
übergeben. Da die Datenbank jetzt Produktions- und Liefertermine aus dem Projektplanungsprogramm
kennt, können in der Lagerwirtschaft Reservierungen und Bestellungen für alle benötigten
Artikel erstellt werden. Die Lagerwirtschaft legt fest, welche Teile zugekauft und
welche dem Lager entnommen (reserviert) werden. Der tatsächliche Lagerabgang wird
nach Produktion des Bauteils erfaßt und die Reservierung damit gelöscht. Die Lieferung
der Bestellung ist der Lagerwirtschaft zu melden. Die Lieferscheinnummer des Lieferanten
muß der Datenbank ebenfalls bekanntgegeben werden. Bei Erhalt der Rechnung kann diese
mit dem Lieferschein und den Liefermengen (Bestellmengen) verglichen werden. Da das
System bei auftragsbezogenen Bestellungen die Liefermenge und den verrechneten Wert
kennt, ist eine genaue Zuordnung bis zu den Baustellen der Projekte möglich. Diese
Istdaten können für zukünftige Angebote herangezogen werden.
[0047] In der Produktion werden die Produktionszeiten jedes einzelnen Bauteils mit Mitarbeiternummer,
Kostenplatz und Bauteilnummer erfaßt. Diese Daten werden in der Nachkalkulation und
in Lohnverrechnung weiter verwendet. Bei Produktionsbeginn eines Bauteils wird die
auftragsbezogene Stückliste am Bildschirm angezeigt. Bei Produktionsende des Bauteils
kann diese Stückliste korrigiert werden. Nach Korrektur werden die Lagerabgänge in
der Lagerwirtschaft durchgeführt. Da die Produktionsreihenfolge der einzelnen Projekte
im Projektplanungssystem bekannt ist, kann nach Fertigmeldung der einzelnen Bauteile
vom System der nächste Bauteil des nächsten Projektes vorgeschlagen werden und braucht
nur mehr bestätigt zu werden. Dadurch wird der Informationsfluß für Produktionsanweisungen
optimiert. Lagerplätze der Bauteile werden der Datenbank ebenfalls gemeldet und für
die Verladeliste verwendet.
[0048] Um Probleme bereits vor Montagebeginn zu erkennen ist es notwendig, daß der Bauleiter
nach der Schlußbesprechung den Kunden betreut. Die Zeiten, die der Bauleiter für seine
Projekte verwendet, werden in der Datenbank erfaßt. Aus den durchschnittlich benötigten
Zeiten der Bauleiter pro Leistungsumfang werden Parameter für zukünftige Vorkalkulationen
ermittelt.
[0049] Bei Auslieferung werden die Bauteile EDV-unterstützt verladen. Vom System wird eine
Liste aller vom Kunden bestellten Bauteile und Artikel für jeden einzelnen Leistungsumfang
gedruckt. Erfaßte Lagerplätze der Bauteile sind auf der Verladeliste ebenfalls ersichtlich,
sofern diese bei Fertigmeldung erfaßt wurden. Diese Liste wird für die Beladung der
LKW verwendet. Die Verladung wird in der Datenbank bestätigt und der Lieferschein
kann gedruckt werden.
[0050] Mittels Routenplanungssystem werden Sollfahrzeiten der LKW und Montagetrupps ermittelt.
Istfahrzeiten werden projektbezogen erfaßt und für die Nachkalkulation verwendet.
[0051] Die Montagezeiten der einzelnen Bauteile werden mittels PC vor Ort erfaßt und dienen
ebenfalls der Nachkalkulation und Lohnverrechnung. Alle Informationen zu diesem Projekt
sowie Montageanleitungen zu den einzelnen Bauteilen sind auf diesen Montage-PCs verfügbar
und können vom Montageleiter abgerufen werden.
[0052] Für die Nachkalkulation werden Fakturen der einzelnen Auftragsbezogenen Bestellungen
und Lagerabgänge aus der Produktion sowie Produktionszeiten, Zeiten der Bauleiter
und Montagezeiten verwendet. Da alle Informationen bauteilbezogen sind, können die
Herstellkosten der Bauteile aufgrund dieser Nachkalkulationen ermittelt werden.
[0053] Alle Reklamationen werden in der Datenbank projekt- und bauteilbezogen erfaßt und
ausgewertet. So können Problembauteile gefunden und häufige Fehler erkannt werden.
[0054] Dokumente die in der Datenbank erfaßt werden, können von jedem Mitarbeiter vor Ort
ausgedruckt werden. Der Datenabgleich erfolgt über e-Mail oder Diskette.
[0055] Um auf Fragen des Kunden schneller reagieren zu können wird in der Datenbank ein
Stichwortverzeichnis erstellt. Der Datenabgleich erfolgt über e-Mail oder Diskette.
[0056] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen von Grundmodulen, von Zusatzmodulen,
von Bauteilen, von aus diesen hergestellten Häusern und der nachfolgenden Beschreibung
derselben.
[0057] Es zeigen: die
Fig. 1a bis 1g jeweils ein Grundmodul und verschiedene Abwandlungen desselben durch
Hinzufügen von einem oder zwei Zusatzmoduln und/oder durch Vorsehen von Stiegen in
verschiedener Anordnung und Ausführung,
Fig. 2 in Schrägansicht ein Grundmodul in zweigeschossiger Ausführung mit einem angedockten
Zusatzmodul, wobei sowohl das Grundmodul als auch das Zusatzmodul ohne Wandverkleidungn
und ohne Dachhaut dargestellt sind,
Fig. 3a und Fig. 3b in Seitenansicht bzw. in Vorderansicht ein Beispiel für ein Zusatzmodul,
Fig. 4a und Fig. 4b ein Zusatzmodul in Seitenansicht und in Vorderansicht, das für
ein zweigeschossiges Haus bestimmt ist,
Fig. 5a und Fig. 5b in zwei unterschiedlichen Ansichten ein Ausführungsbeispiel für
ein Wohnhaus, das aus einem Grundmodul (zweigeschossig) und einem Zusatzmodul besteht,
Fig. 6 übersichtsmäßig die Bauteile, aus welchen Module bzw. Zusatzmodule für einen
Wohnbau zusammengesetzt sein können,
Fig. 6.1 bis Fig. 6.16 die in Fig. 6 gezeigten Bauteile in größerem Maßstab und in
mehr Einzelheiten,
Fig. 7 zeigt Zellen, aus denen Module (Grundmodule, Zusatzmodule) gebildet werden
können oder zu solchen aneinandergefügt werden können,
Fig. 8 bis 14 Einzelheiten von Zellen in Form von Modulen, die aneinandergefügt worden
sind,
Fig. 15 ein Ausführungsbeispiel eines aus Modulen zusammengesetzten Bauwerkes und
Fig. 16 einen Grundriß eines aus Grundmodulen und Zusatzmodulen zusammengesetzten
Bauwerkes.
[0058] In Fig. 1 der Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen eines Hauses, ausgehend
von einem Grundmodul 1 mit den Abmessungen von beispielsweise 7,0 x 11,50 m gezeigt.
Dabei sind in Fig. 1a, oberste Zeile ein Grundmodul 1 eines eingeschossigen Hauses
mit Umfassungswänden 2 und zwei Stehern 3 gezeigt. Es ist in Fig. 1a auch gezeigt,
daß an das Grundmodul 1 ein, zwei oder mehrere Zusatzmodule 4 angebaut werden können.
[0059] Wenn das erfindungsgemäße Haus ein mehrgeschossiges Haus ist, dann ist zusätzlich
zu den beiden Stehern 3 im Grundmodul 1 eine Stiege 5 vorgesehen. Diese Stiege 5 kann,
wie Fig. 1a der Zeichnungen (Zeile 2) zeigt, im Grundmodul 1 an verschiedenen Stellen
vorgesehen sein. Auch bei einem Grundmodul 1 für ein mehrgeschossiges Haus mit Stiege
5 können Zusatzmodule 4 (ein oder zwei oder mehrere) angebaut sein.
[0060] Die Fig. 1b und 1c zeigen ein Grundmodul 7,50 x 11,50 m und 8,0 x 11,50 m jeweils
für ein eingeschossiges Haus und ein zweigeschossiges Haus (letzteres mit Stiege in
verschiedenen Ausführungsformen und Anordnungen) sowie die Grundrißformen der Grundmodule
mit einem oder zwei Zusatzmodulen.
[0061] Grundsätzlich kann mit drei Grundmodulen, z.B. denen der Fig. 1a, 1b und 1c, das
Auslangen gefunden werden. Es ist aber durchaus möglich, weitere Grundmodule in Sonderversionen
vorzusehen, wie dies die Fig. 1d bis 1g zeigen.
[0062] In Fig. 2 ist im Schrägriß ein ein zweigeschossiger Wohnbau aus zwei übereinander
angeordneten Grundmodulen 1 dargestellt. Es ist erkennbar, daß die Grundmodule 1 aus
Umgrenzungen, beispielsweise in Form von Wänden, die in Fig. 2 noch nicht beplankt
sind, und innerhalb der Umgrenzung mit (nur) zwei Stehern 3 ausgeführt ist. Bei der
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist das Zusatzmodul 4 als einfacher Anbau, beispielsweise
als Veranda oder Wintergarten, ausgebildet.
[0063] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein an ein Grundmodul 1 angesetztes
Zusatzmodul 4, das als Vordach ausgeführt ist, vorgesehen ist. Aus Fig. 2 ist erkennbar,
daß außer den Um-grenzungswänden 2 (in Fig. 2 noch nicht mit Wandteilen verkleidet)
im Grundmodul 1 wohl im Erdgeschoß als auch im Obergeschoß lediglich je zwei Steher
3 vorgesehen sind. Es sind also keine tragenden Zwischen- oder Innenwände erforderlich,
wenngleich solche später vorgesehen werden können. Daraus ist ersichtlich, daß das
erfin-dungsgemäße Haus in seinem Grundmodul 1 ein statisches System mit tragenden
Außenwänden, zwei tragenden Stützen 3 (Steher) im Erdgeschoß, einem parallel zur Längsseite
des Hauses tragenden Unterzug einer Zwischendecke 6, zwei tragenden Stützen 3 (Steher)
im Obergeschoß und einer parallel zur Längsseite des Hauses verlaufenden Firstpfette
7, auf der die Dachsparren 8 in verschiedenen Dachneigungen aufliegen, besteht. In
Fig. 2 ist am Beispiel eines Vordaches zu sehen, daß die Möglichkeit besteht, beliebige
Zusatzmodule 4 vorzusehen, wenn dies gewünscht wird. Dadurch, daß keine tragenden
Innenwände vorgesehen sein müssen, kann die Innenraumaufteilung weitgehend frei und
nach den individuellen Wünschen des Hausbesitzers gewählt werden.
[0064] Verschiedene Ausführungsformen von Zusatzmodulen 4 sind in den Fig. 3 bis 5 gezeigt.
[0065] Die Fig. 3a und 3b zeigen ein Zusatzmodul 4 in Form eines Wintergar-tens für ein
Haus in verschiedenen Ansichten.
[0066] Die Fig. 4a und 4b zeigen ein Zusatzmodul 4 in Form eines Wintergar-tens mit darüber
angeordnetem Quergiebel, so daß auch das von einem Grundmodul 1 gebildete Obergeschoß
(ausgebauter Dachboden) eines erfindungsgemäßen Hauses durch das Zusatzmodul 4 in
seiner Nutz-fläche vergrößert wird.
[0067] Die Fig. 5a und 5b zeigen in Ansichten ein Beispiel für ein erfin-dungsgemäß zusammengesetztes
Haus, bestehend aus zwei übereinander angeordneten Grundmodulen 1 und zwei Zusatzmodulen
4 (Wintergarten und Vordach) im Bereich des Erdgeschosses und im Bereich des Ober-geschosses.
[0068] Es ist aus den Zeichnungen erkennbar, daß das Haus aus Grundmodul und Zusatzmodulen,
da beispielsweise lediglich zwei Steher im Grundmodul und (zunächst) keine Zwischenwände
vorgesehen sind, einen frei gestaltbaren Innenraum besitzen. Lediglich die Lage der
Stiege 5 ist (sh. oben) in verschiedenen Lagen und Ausführungen im Grundmodul 1 vorgegeben.
[0069] Erfindungsgemäß aus wenigstens einem Grundmodul 1 und wenigstens einem Zusatzmodul
4 zusammengesetzte Häuser können unterschiedliche Dachneigungen (z.B. 45°, 40°, 35°
oder 25°) und unterschiedliche Kniestockhöhen (z.B. 70, 100, 140 oder 160 cm) haben.
[0070] Durch die vorstehende Beschreibung in Verbindung mit den Darstellungen in den Zeichnungen
ist ersichtlich, daß der Erfindung das Grundprinzip zugrundeliegt, ein standardisiertes
Grundmodul 1 (gegebenfalls in verschiedenen Größen) vorzusehen, an das Zusatzmodule
4 (in verschiedenen Ausführungen) angebaut werden können. Gestaltungsmöglichkeiten
bestehen in der Wahl der Größe des Grundmoduls 1 und der Anzahl und Art der an das
Grundmodul 1 angebauten Zusatzmodule 4. Zusätzlich ergeben sich Gestaltungsmöglichkeiten
durch die unterschiedlichen Dachneigungen, beispielsweise 45°, 40°, 35° und 25° und
Kniestockhöhen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt wie bereits angedeutet darin,
daß für alle Bauteile, also die Grundmodule und die Andockmodule, eine Standardisierung
möglich ist, d.h. daß beispielsweise in allen Grundmodulen/Andockmodulen dieselben
Stan-dardbauteile eingesetzt werden.
[0071] Fig. 6 zeigt übersichtartig die Bauteile, aus welchen der erfin-dungsgemäße Wohnbau
zusammengesetzt sein kann.
[0072] Fig. 6.1 zeigt in verschiedenen Ansichten einen Stab 20, aus dem die Zellen zusammengesetzt
sind, die zu dem erfindungsgemäßen Modul für einen Wohnbau zusammengefügt werden.
Dieser Stab 20 dient für alle konstruktiven Bauteile, z.B. als Stütze und Träger.
Dabei ist, wie in nachfolgenden Figuren gezeigt, der Stab 20 bevorzugt profiliert,
d.h. er besitzt an seinen Seitenflächen Aussparungen, um Aufnahmen für die an ihn
angrenzenden Ränder der von ihm ausgehenden, weiteren Bestandteilen des erfindungsgemäßen
Wohnbaus zu bilden.
[0073] Der Stab 20 kann auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, beispielsweise wenn
er als Ecksteher im Bereich einer Außenwand vorgesehen ist. Der Stab 20 besteht aus
Holz und hat beispielsweise eine Länge von 2,60 m und Querschnittsabmessungen von
14 x 14 cm. Wie später noch beschrieben, kann der Stab 20, der als lotrechter Steher
oder als horizontaler Träger der Zellen dient, auch eine andere als quadratische Querschnittsform
besitzen, also beispielsweise profiliert sein.
[0074] Fig. 6.2 zeigt eine Außenwand 21 einschließlich ihres Aufbaus, der weiter unten noch
näher beschrieben werden wird. Fig. 6.2, 6.3, 6.4 und 6.5 zeigen Außenwände 21 mit
Balkontüre, Fenster bzw. Haustüre. Fig. 6.6 zeigt eine Innenwand 22 und schematisch
ihren Aufbau, der weiter unten noch näher beschrieben ist. Wie Fig. 6.7 zeigt, kann
die Innenwand mit einer Türe versehen sein. Wenn in dem aus dem erfindungsgemäßen
Element (Grundmodul/Zusatzmodul) gebildeten Gebäude mehrere Wohnungen vorgesehen sind,
sind zwischen den Wohnungen beispielsweise Wohnungstrennwände 23, wie in Fig. 6.8
gezeigt, vorgesehen.
[0075] Die Decken- bzw. Dachelemente 24 können bei der Erfindung, wie in Fig. 6.9 gezeigt,
ausgeführt werden und bestehen beispielsweise aus Leimbindern, die durch Nut-Feder-Verbindungen
zu Elementen aneinandergefügt sind. An den Längsaußenseiten sind gegebenenfalls Nuten
und Federn ausgebildet, so daß mehrere Decken- bzw. Dachelemente 24 aneinandergefügt
werden können.
[0076] Fig. 6.10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bodens 25 im Bereich des Erdgeschoßes
und Fig. 6.11 die Ausbildung von Boden 26 im ersten und zweiten Obergeschoß, wobei
die Ausbildung dieser Böden sowie des in Fig. 6.12 gezeigten Dachelementes in Einzelheiten
noch weiter unten beschrieben werden wird.
[0077] Wenn aus den erfindungsgemäßen Zellen (Modulen) mehrgeschossige Gebäude verwirklicht
werden, können Zellen 27 verwendet werden, die eine Treppe aufweisen. Ein Beispiel
für eine solche Zelle mit einer Treppe 5 ist in Fig. 6.13 in Draufsicht und in Schrägansicht
gezeigt.
[0078] Fig. 6.14 und 6.15 zeigen einen Balkonboden 28 und ein Balkongelän-der 29 und Fig.
6.16 ein Gummiauflager 30 für Steher 20, das am unteren Ende von Stehern 20 angeordnet
werden kann.
[0079] Fig. 7 zeigt links Beispiele für Zellen von Modulen, die beispielsweise aus den in
Fig. 6 bis 6.16 gezeigten Bauteilen gebildet sind, und die beliebig aneinandergefügt
werden können, um größere Wohneinheiten bzw. Wohnbauten zu bilden.
[0080] Dabei können ganze Zellen (1 Modul) für Vorraum, Bad, Küche u.dgl. sowie Halbzellen
(1/2 Modul) für WC oder Abstellraum verwendet werden. Zimmer werden aus zwei oder
mehreren Zellen, wie dies rechts in Fig. 7 gezeigt ist, zusammengesetzt, wobei zu
sehen ist, daß beispielsweise bei einem Wohnraum, einer Küche oder einem Eßraum aus
vier Zellen und fünf Zellen gemäß Fig. 7 in der Mitte des Raumes ein Steher vorgesehen
ist. Bei dem Wohnzimmer, bestehend aus sechs Zellen, wie es in Fig. 7 ganz rechts
gezeigt ist, sind im Inneren zwei Steher vorgesehen, um die Spannweite zu reduzieren,
so daß die erfindungsgemäße Ausführung des Wohnbaus in Form von Grundmodulen aus aneinandergefügten
Zellen problemlos verwirklicht werden kann.
[0081] In Fig. 8 ist der Bereich von aneinandergrenzenden Zellen mit Stehern 20, die Ausbildung
einer Wohnungstrennwand 23 und die einer Innenwand 22 beispielsweise dargestellt.
Die Wohnungstrennwand 23 besteht aus zwei Schalen mit je zwei Bauplatten, z.B. 12,5
mm Fermacell-Platten (mit Gips gebundene Holzfasern, Holzsplitter oder Holzspäne,
80% Holz - 20% Gips), die über 50,0 mm Staffel miteinander verbunden sind. Zwischen
den Fermacell-Platten mit einer Stärke von 12,5 mm ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Wohnungstrennwand eine Isolierung von Form von Steinwolle vorgesehen. Mit Abstand
von dieser Schale der Wohnungstrennwand 23 ist eine weitere Schale aus Fermacell-Platten,
die über 50 mm Staffel verbunden sind und deren Zwischenraum mit Steinwolle ausgefüllt
ist, vorgesehen. Zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Schalen der Wohnungstrennwand
23 kann eine Blähton- oder Perliteschüttung vorgesehen sein (Fig. 8).
[0082] Die an den Stehern 20 ebenfalls angeschlossenen Innenwände 22 bestehen beispielsweise
aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Platten, beispielsweise Fermacellplatten,
zwischen denen eine Wärmeisolierung, z.B. aus Mineralwoll/Zellulose oder aus Resten
von Fermacell-Platten, vorgesehen sein kann.
[0083] Fig. 8 zeigt, daß die Steher 20 eine T-förmige Querschnittsform mit den Außenabmessungen
von z.B. 14 x 14 cm aufweisen, wobei die Wohnungstrennwände 23 bzw. deren Platten
und die Innenwände 22 über dachförmig gewinkelte Profile z.B. aus Metall(Aluminium)
oder Holz, die an den Stehern 20 befestigt sind, anliegen. Dabei sind an den an den
Stehern 20 angrenzenden Rändern der Wohnungstrennwände 23 und/oder der Innenwände
22 Staffel angeordnet, die mit den von Fermacell-Platten gebildeten Wänden verbunden
sind und die gegengleich zu den an den Stehern 20 befestigten dachförmig gewinkelten
Profilen profiliert sind. Zusätzlich sind an den Schenkeln der Steher 20 Leisten befestigt,
welche eine Nut bilden, zwischen denen die Ränder der Platten der Wohnungstrennwand
23 aufgenommen sind. Zwischen den aneinandergrenzenden Stehern 20 ist wenigstens ein
elastischer Stab, z.B. ein Gummistab, eingelegt. Die zwischen nebeneinander angeordneten
Stehern eingelegten elastischen Stäbe sind auch in den Fig. 8 und 9 gezeigt.
[0084] Bei dem erfindungsgemäßen Wohnbau können in den Ecken der zu größe-ren Einheiten
(Grundmodule) zusammengefügten Zellen jeweils nur ein Steher 20 vorgesehen sein. Wenn
solche aus mehreren Zellen bestehenden Einheiten zu größeren Einheiten zusammengefügt
werden, sind so wie dies beispielsweise die Fig. 8 zeigt, die Steher an aneinander
anliegenden Seiten von aus mehreren Zellen bestehenden Einheiten bevorzugt paarweise
angeordnet.
[0085] Die Innenwand 22 kann über Winkelprofile an den Stehern bzw. an den an diesen befestigten
Leisten befestigt sein.
[0086] Die Fig. 9 zeigt eine Anordnung von Stehern 20 (Draufsicht) im Bereich einer Außenwand
21, wobei an die Steher 20 eine Wohnungstrennwand 23 angeschlossen ist. Die Außenwände
21 bestehen von innen nach außen gesehen aus einer Sandwichplatte, z.B. einer Bauplatte
(Fermacell) mit aufgeklebter Steinwollelage, einer geklebten Ver-bundplatte aus Hartschaumstoff
+ Holzwerkstoffplatte (Sperrholz, OSB-, Fermacell), an der außenseitig ein Schalldämmstreifen
(Gummiprofil) senkrecht zur Bildebene von Fig. 9 verläuft, also im Gebäude von oben
nach unten, auf dem außen eine zementgebundene Spanplatte oder eine Betonplatte angebracht,
z.B. zwischen Stehern 20 eingespannt ist.
[0087] Fig. 9 zeigt auch, daß die Steher 20 aus mehreren Teilen, z.B. zwei Teilen zusammengesetzt
sein können, wobei die einzelnen Teile durch Gummifedern und entsprechende Verbindungsmittel
(wie Schrauben oder Nägel) zusammengehalten werden. Auch hier ist zwischen den benachbarten
Stehern 20 ein Gummistab eingelegt. Im Innenwinkel zwischen der Außenwand und der
Wohnungstrennwand sind beidseitig Winkelprofile vorgesehen, so daß ein Abschluß im
Eckbereich erzielt wird.
[0088] Fig. 10 zeigt ein Außeneck einer erfindungsgemäßen Zelle mit zwei im rechten Winkel
aneinandergrenzenden Außenwänden 21, welche den oben anhand von Fig. 9 beschriebenen
Aufbau besitzen können.
[0089] Fig. 11 zeigt in Draufsicht den Stoßbereich aneinandergrenzender Zellen im Bereich
einer aus wenigstens zwei Zellen bestehenden Einheit, in dem ein Steher 20 mit T-förmiger
Querschnittsform angeordnet ist. Die beiden Außenwände 21 besitzen den an Hand von
Fig. 9 beschriebenen Aufbau. Auch die Innenwand 22, die an den Steher 20 angeschlossen
ist, wobei das beschriebene Metall-(Aluminium)profil oder auch ein Holzprofil vorgesehen
ist, das in den Randbereich der Innenwand 22 eingreift, kann den beschriebenen Aufbau
besitzen. Dabei können die Außenwände 21 mit dem Steher 20 durch Nageln oder durch
eine Nagel-Preß-Verleimung verbunden sein. Fig. 11 zeigt auch eine am Steher 20 befestigte,
zu diesem parallel verlaufende Klemmleiste, die an der Außenseite der äußersten Platte
der Außenwand anliegt und diese klemmend gegen den hinter ihr angeordneten Schalldämmstreifen
deckt.
[0090] Fig. 12 zeigt im Vertikalschnitt den Aufbau einer Geschoßdecke 26 (über einem Erdgeschoß
oder über einem Obergeschoß) im Bereich einer Außenwand 21 eines erfindungsgemäßen,
aus Zellen gebildeten Wohnbaus. Das tragende Element der Geschoßdecke 26 sind die
erwähnten Deckenelemente 24 (Fig. 6.9), auf denen ein üblicher Boden, bestehend aus
Estrich, Trittschall- und Wärmedämmung und einem Bodenbelag aufgebaut ist. Die Außenseite
der Deckenelemente ist zwischen den dort vorgesehenen, horizontalen Trägern durch
eine Abdeckleiste aus Holz oder Metall abgedeckt, um die Deckenelemente 24 vor Witterungseinflüssen
zu schützen.
[0091] Fig. 12 zeigt weiters im oberen Geschoß ein Außenwandelement mit bis zum Boden reichenden
Fenster oder Balkontüre 40.
[0092] Fig. 13 zeigt im Vertikalschnitt im Bereich einer Geschoßdecke 26 zwei aneinandergrenzende
Zellen, an welchen außen eine Balkonplatte 28 (sh. Fig. 6.14) befestigt ist. Gebäudeseitig
liegt die Balkonplatte 28 auf einem an dem randseitigen Deckenelement 24 befestigten
Balkonauflager auf.
[0093] Fig. 14 zeigt die Ausbildung des Daches 27 gemäß Fig. 6.12 mit Ortgang, wobei das
Dach als Warmdach mit einer Kies- oder Glas- oder Betonbruchschüttung ausgebildet
ist. Randseitig ist ein Gefällekeil vorgesehen. Das im Bereich des Daches von Fig.
16 angeordnete Außenwandelement ist als Außenwandelement mit Balkontüre gemäß Fig.
6.3 ausgebildet.
[0094] Die Fig. 18 und 19 zeigen ein Ausführungsbeispiel in Form eines Ausschnittes aus
einem aus erfindungsgemäßen Zellen (Grundmodule) und beschriebenen Bauteilen hergestellten
Wohnbau. Es zeigt: Fig. 18 eine schematische Seitenansicht und Fig. 19 ein Ausführungsbeispiel
des zweiten Obergeschoßes im Grundriß. Dabei zeigt Fig. 19, daß jede der beiden (gezeigten)
Wohnungen aus mehreren Zellen zusammengefügt ist, wobei im Bereich einer Wohneinheit
die lotrechten Steher der einzelnen Zellen jeweils einfach ausgebildet sind. Lediglich
in dem Bereich, in dem nebeneinanderliegende Wohnungen aneinandergrenzen, sind die
lotrechten Steher der einzelnen Zellen paarweise nebeneinanderstehend angeordnet,
wie dies in mehr Einzelheiten, beispielsweise in Fig. 8 und in Fig. 9 gezeigt ist.
[0095] Zusammenfassend kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfin-dungsgemäßen Hauses
wie folgt beschrieben werden:
[0096] Ein Haus, das aus wenigstens einem Grundmodul und wenigstens einem an das Grundmodul
angebauten Andockmodul besteht, ist in seiner Innenraumaufteilung weitgehend frei
gestaltbar, da das Grundmodul als statisches System mit tragenden Außenwänden und
nur zwei tragenden Stützen im Erdgeschoß und zwei tragenden Stützen im Obergeschoß
ausgebildet ist, soferne ein Obergeschoß vorgesehen ist. Dadurch, daß an das Grundmodul
vordefinierte Andockmodule (Anbauten) angefügt werden können, sind weitere Gestaltungsmöglichkeiten
eröffent. Das Haus kann in herkömmlicher Bauweise als Fertighaus oder in Mischbauweise,
kombiniert aus herkömmlicher Bauweise (Mauerwerk) und Fertigteilen ausgeführt sein.
[0097] Alle in den Zeichnungen enthaltenen Maßangaben sind bloß als Beispiel und nicht beschränkend
zu verstehen.
[0098] Bevorzugt nimmt die Ausgestaltung des Wohnbaues auf den Holzbau Rücksicht. Der Holzbau
besteht aus beliebig aneinandergefügten Zellen, deren Steher und Träger miteinander
zu einem würfelförmigen Gerippe verbunden sind. Es werden vorgefertigte Wandteile,
Boden-und Deckenteile vorgesehen, welche je nach Bedarf an den Zellen, von welchen
auch mehrere zu größeren Einheiten zusammengefügt werden können, befestigt sind. Die
statische Festigkeit des auf den erfin-dungsgemäßen Zellen oder Vielfachen oder Teilen
dieser Zellen wird durch die an den Zellen befestigten Wandteile erreicht.
1. Haus, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein Grundmodul und wenigstens ein
an das Grundmodul angebautes Zusatzmodul aufweist.
2. Haus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmodul in mehreren standardisierten
Größen, beispielsweise in zwei standardisierten Größen vorgesehen ist.
3. Haus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Grundmodule mit den Abmessungen
7 x 11,50 m, 7,50 x 11,50 m und 8 x 11,80 m vorgesehen sind.
4. Haus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Grundmodule mit den Abmessungen
8,60 x 8,60 m, 8,0 x 9,0 m, 8,0 x 10,0 m und 8,0 x 12,80 m vorgesehen sind.
5. Haus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzmodule vorgesehen
sind, die als Wintergarten, Quer-giebel, Vordach und/oder Balkon ausgebildet sind.
6. Haus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmodul
mit wenigstens zwei verschiedenen Dachneigungen vorgesehen ist.
7. Haus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Grundmodul in den Dachneigungen
45°, 40°, 35° und 25° vorgesehen ist.
8. Haus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Grundmodul,
das für ein mehrgeschossiges Haus bestimmt ist, eine das Erdgeschoß mit dem Obergeschoß
verbindende Stiege vorgesehen ist.
9. Haus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Grundmodule mit unterschiedlichen
Ausführungen/Anordnungen der Stiege vorgesehen sind.
10. Haus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmodul
für ein mehrgeschossiges Haus in Ausführungsformen mit unterschiedlicher Höhe des
Kniestockes, beispielsweise 70 cm, 100 cm, 140 cm und 160 cm vorgesehen ist.
11. Haus nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmodul
als Fertighaus oder in Mischbauweise Mauerwerk/Fertigteil vorgesehen ist.
12. Haus nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmodule
als Fertigteil oder in Mischbauweise Mauerwerk/Fertigteil vorgesehen sind.
13. Haus nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmodul und/oder das Zusatzmodul
in Holzfertigbauweise ausgeführt ist.
14. Haus nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmodul und/oder das Zusatzmodul
als Mischbauweise Mauer-werk/Holzfertigteil ausgebildet ist.
15. Bauwerk, insbesondere Haus nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch
neben und/oder übereinandergefügte Zellen als Module, die quaderförmig oder würfelförmig
ausgebildet sind, durch die Kanten der Zellen bildenden Stäbe, und durch Boden-Wand-
und Deckenelemente.
16. Bauwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe aus Holz sind.
17. Bauwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe aus Holz wenigstens
aus zwei in Längsrichtung aneinanderliegenden Teilen bestehen.
18. Bauwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente
Abmessungen besitzen, die im wesentlichen den Abmessungen der Seitenflächen der Zellen
entsprechen.
19. Bauwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Außenwandelemente
vorgesehen sind.
20. Bauwerk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in den Außenwandelementen Balkontüren
und/oder Fenster und/oder Haustüren vorgesehen sind.
21. Bauwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß Innenwandelemente
vorgesehen sind.
22. Bauwerk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Innenwandelemente mit Türen
vorgesehen sind.
23. Bauwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß Wohnungstrennwände
vorgesehen sind.
24. Bauwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß Elemente für
Decken und Dach vorgesehen sind.
25. Bauwerk nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente für Decke und/oder
Dach aus Holz-Leimbindern zusam-mengessetzt sind.
26. Bauwerk nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Decken- und Dachelemente
aus nebeneinanderliegenden Holz-Leimbindern durch Nut-Feder-Verbindungen zusammengefügt
sind.
27. Bauwerk nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschmalseiten
der Decken- und Dachelemente mit Nuten und Federn ausgebildet sind.
28. Bauwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß aneinandergrenzende
Zellen gemeinsame Stäbe besitzen.
29. Bauwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß aneinandergrenzende
Zellen parallel zueinander angeordnete, nebeneinander liegende Stäbe besitzen.
30. Bauwerk nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen nebeneinanderliegenden
Stäben elastische Einlagen, beispielsweise in Form von Stäben aus elastischem Werkstoff
vorgesehen sind.
31. Bauwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende von Stehern der Zellen Auflager aus elastischem Werkstoff angeordnet sind.
32. Verfahren zur EDV-unterstützten Projektplanung und Projektabwicklung beim Bau eines
Hauses, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundmodul nach einem der Ansprüche 1 bis
4, 6 bis 11 oder 13 bis 31 auf einem Bildschirm dargestellt wird, daß aus einem Datenspeicher
wenigstens ein Zusatzmodul nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 12 bis 31 ausgewählt
wird, und daß dieses Zusatzmodul am Grundmodul und am Zusatzmodul vom Computerprogramm
automatisch am Grundmodul angefügt wird.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmodul aus mehreren,
in einem Datenspeicher gespeicherten Grundmodulen ausgewählt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundmodul wenigstens
ein weiteres Grundmodul an an beiden Grundmodulen vom Computerprogramm automatisch
angefügt werden.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundmodul
mehrere Zusatzmodule angefügt werden.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das nach
einem Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 35 entworfene Haus mit aus einer Datenbank
abgeru-fenen Elementen, wie Fenster, Dachflächen, Esrichflächen, Gratlängen, Kehllängen,
Isoliermaterial korrigiert bzw. ergänzt wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach
dem Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36 entworfenes Haus in einem Datenspeicher
gespeichert wird.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß kundenspezifische Daten in
Verbindung mit den gespeicherten Daten des Hauses in einem Datenspeicher gespeichert
werden.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß ein Angebot
an Hand von in einer Datenbank gespeicherten Preislisten der Module und Elemente erstellt
wird.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß Stücklisten
an Hand der Module und Elemente EDV-unterstützt erstellt werden, welche an eine Lagerverwaltung
weitergegeben werden.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß an Hand
der gespeicherten Daten ein Terminplan für das Projekt erstellt wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 37 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten
Daten an die Produktion weitergeleitet werden.