[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschriften eines Blattes eines heftartigen
Gegenstandes in einer Beschriftungsstation sowie eine Kassette, insbesondere eine
Kassette zur Aufnahme und Handhabung eines heftartigen Gegenstandes aus blattförmigen
Material, wie er beispielsweise für Ausweispapiere, insbesondere Reisepässe, verwendet
wird.
[0002] Bei der Herstellung von Ausweiskarten, wie beispielsweise Kreditkarten, Bankkarten,
Barzahlungskarten, Firmenausweiskarten, Führerscheinen und dergleichen ist es bekannt,
die einzelnen Karten automatisch aus einem Zuführspeicher zu entnehmen, sie einer
Beschriftungsstation, beispielsweise einer Laserbeschriftungsstation, zuzuführen,
darin auszurichten und zu beschriften. Nach dem Beschriften werden die Karten dann
in einem Aufnahmemagazin abgelegt. Mit einer derartigen automatisierten Beschriftungseinrichtung
lassen sich mit geringem Personalaufwand große Zahlen von Ausweiskarten in kurzer
Zeit herstellen.
[0003] Schwieriger ist dem gegenüber die Beschriftung von heftartigen Ausweispapieren, wie
sie vielfach in Form von Reisepässen benötigt werden. Derartige heftartige Ausweispapiere,
im folgenden der Einfachheit halber kurz als Reisepässe bezeichnet, bestehen üblicherweise
aus einem vorderen und hinteren Deckblatt, einem dazwischen eingehefteten Heftabschnitt
für Eintragungen sowie einem Blatt, zur Aufnahme von Paß- und Personendaten. Dieses
Blatt, das insbesondere aus einem für Laserbeschriftung geeigneten Material bestehen
kann, kann entweder ein besonderes, neben einem der Deckblätter angeordnetes Blatt
oder das Deckblatt selbst sein, das dann auf seiner Innenseite zu beschriften ist.
[0004] Um einen Reisepaß beispielsweise in einer Laserbeschriftungsstation mit einem Bild
des Paßinhabers, dessen Personendaten sowie einer maschinenlesbaren Paßidentifikation
zu versehen, ist es erforderlich, den Paß aufgeklappt in der Beschriftungsstation
so anzuordnen, daß eine maschinenlesbare Paßidentifikation exakt zu einer Seitenkante
des zu beschriftenden Blattes ausgerichtet eingeschrieben werden kann, während die
Personendaten und das Paßbild zu einem Vordruck ausgerichtet werden müssen.
[0005] Das Anordnen eines zu beschriftenden Reisepasses läßt sich bei entsprechender Ausgestaltung
der Beschriftungsstation von Hand durchführen, ist jedoch verhältnismäßig aufwendig
und erfordert eine hohe Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals, da eine einwandfreie
Ausrichtung des Passes bzw. des Blattes in der Beschriftungsstation erforderlich ist.
[0006] Eine vollautomatische Handhabung eines Passes in einer Beschriftungseinrichtung,
bei der der Paß zunächst aufgeklappt, dann im aufgeklappten Zustand in die Beschriftungsstation
eingeführt, dort beschriftet und anschließend zu einer Entnahmestation weitertransportiert
wird, ist zwar denkbar, würde aber einen sehr hohen Automatisierungsaufwand erfordern,
der mit erheblichen Kosten verbunden ist, siehe z.B.
JP-A-61154963 und
JP-A-63218384.
[0007] Zusammen mit einem IDO-System-Inkjet Printer 601 wurde eine Aufnahmevorrichtung für
einen zu personalisierenden Reisepass benutzt, die eine Grundplatte mit einem Auflagebereich
mit einer ersten und einer zweiten Auflagefläche besitzt. Die zweite Auflagefläche
wird dabei von einer Distanzplatte gebildet, die auf die Grundplatte aufgeschraubt
wird. Die beiden Auflageflächen sind also in Richtung ihrer Normalen zueinander parallel
versetzt. An der Grundplatte ist ein Klapprahmen schwenkbar angebracht, dessen Rand
so ausgebildet ist, dass er die Ränder eines aufgeklappten Passes niederdrückt und
damit den Pass aufgeklappt hält.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem heftartige
auf einer ihrer Innenseiten zu beschriftende Gegenstände aus blattförmigem Material,
insbesondere Reisepässe und andere heftartige Ausweispapiere, auf einfache Weise automatisch
beschriftet werden können, ohne dass zusätzliche Mittel zum Ausrichten des zu beschriftenden
Blattes in der Kassette vorgesehen werden müssen. Daneben liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Kassette bereitzustellen, die insbesondere bei einem derartigen
Beschriftungsverfahren eingesetzt werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die Kassette nach Anspruch
3 gelöst.
[0010] Durch die Erfassung der Blattlage an drei Positionen des Blattrandes lässt sich die
Lage des Blattes, insbesondere die Lage des Blattrandes, parallel zu dem eine maschinenlesbare
Passidentifikation verlaufen soll, genau erfassen, so dass sich die Passidentifikation
zum entsprechenden Blattrand präzise ausrichten lässt, ohne dass die Lage der Kassette
im Beschriftungsgerät und die Lage des zu beschriftenden Blattes in der Kassette exakt
definiert sein müssten.
[0011] Dies vereinfacht wesentlich die Ausbildung der Kassette sowie deren Handhabung und
die Durchführung der Beschriftung gemäß dem Verfahren nach Patentanspruch 1.
[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
Teile der Beschriftung sowohl zum vorgegebenen Muster als auch zum Blattrand ausgerichtet
werden. Durch diese Vorgehensweise lassen sich insbesondere im Randbereich des zu
beschriftenden Blattes vorzunehmende Beschriftungen oder aufzubringende Bilder so
ausrichten, dass sie sowohl zu einem vorgegebenen Muster auf dem Blatt als auch zu
dessen Rand richtig ausgerichtet wirken.
[0013] Um die Handhabung der erfindungsgemäßen Kassette beim Einsetzen von Reisepässen und
dergleichen möglichst einfach zu gestalten, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß der Rahmen eine an der Grundplatte angebrachte Rahmenplatte
aufweist, an der ein Klapprahmen mit einem Fenster schwenkbar angelenkt ist. Besonders
bevorzugt ist es dabei, wenn der Klapprahmen in seiner auf der Grundplatte aufliegenden
Schließstellung über der näher am Rahmen liegenden zweiten Auflagefläche angeordnet
ist, und daß das Fenster durch Niederhaltestege unterteilt ist, um ein zu beschriftendes
Blatt eines auf dem Auflagebereich aufliegenden blattförmigen Gegenstandes eben zu
halten.
[0014] Erfindungsgemäß wirken also der Klapprahmen und die zweite Auflagefläche so zusammen,
daß ein auf der zweiten Auflagefläche angeordnetes zu beschriftendes Blatt vom Klapprahmen
und insbesondere von den am Klapprahmen angeordneten Niederhaltestegen so gegen eine
beim Aufklappen des heftartigen Gegenstandes erzeugte Spannung in eine definierte
Ebene gedrückt wird, daß das zu beschriftende Blatt ohne weiteres in der Beschriftungsebene
der Beschriftungsstation angeordnet werden kann.
[0015] Besonders einfach wird das Öffnen und Schließen der Kassette bzw. das Auf- und Zuklappen
des Klappdeckels, wenn der Klapprahmen in seiner Schließstellung mit Hilfe von Schnappverbindungsmitteln
lösbar gehalten wird.
[0016] Um einen Paß, der üblicherweise aus einem relativ steifen Material besteht, zum Einsetzen
in die Kassette nicht zu weit von Hand aufklappen zu müssen, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Klapprahmen in seiner Aufklappstellung mit der Grundplatte einen Winkel von
etwa 110° bis 150°, vorzugsweise von 120° bis 140°, insbesondere 130° einschließt.
Hierdurch wird es ermöglicht den nur teilweise geöffneten Paß in die Kassette einzusetzen
und das vollständige Aufklappen des Passes mit dem Zuklappen des Klapprahmens zu bewirken.
Es hat sich dabei gezeigt, daß sich Pässe und andere heftartige Gegenstände mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Kassette überraschenderweise schonender aufklappen lassen als
von Hand.
[0017] Um die genaue Ausrichtung eines zu beschriftenden Passes in der erfindungsgemäßen
Kassette zu gewährleisten, ist bei einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
auf der der Grundplatte zugewandten Seite des Klappdeckels im Bereich seiner von seiner
Schwenkachse entfernt liegenden Kante Anschlag- und Haltemittel vorgesehen sind, um
einen auf der zugeordneten Auflagefläche des Auflagebereichs anzuordnenden blattförmigen
Gegenstand relativ zum Rahmen und/oder zur Grundplatte auszurichten.
[0018] Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Anschlag- und Haltemittel taschenförmig
ausgebildet sind, so daß ein in die Tasche eingeführter blattförmiger Gegenstand bei
einer Schwenkbewegung des Klappdeckels daran gehalten und von diesem geführt wird.
[0019] Durch die taschenförmigen Anschlagmittel läßt sich das Bestücken der einzelnen erfindungsgemäßen
Kassetten mit Pässen oder dergleichen weiter vereinfachen und gleichzeitig die Ausrichtgenauigkeit
des Passes in der Kassette erhöhen, da der eine Teil des Passes nur in die entsprechende
Aufnahmetasche zwischen Auflagefläche und Rahmenplatte eingeschoben zu werden braucht,
während die freien Ecken des anderen Teils, also die freien Ecken des Deckblattes
und gegebenenfalls des zu beschriftenden Blattes in die als Anschlagmittel dienenden
Taschen am Klapprahmen eingeführt zu werden brauchen. Anschließend kann dann der Klapprahmen
in seine Schließstellung geschwenkt werden, wobei das zu beschriftende Blatt des Passes
exakt ausgerichtet wird, während der Paß selbst äußerst schonend aufgeklappt wird.
[0020] Die mit entsprechenden Abrundungen versehene abgeschrägte Flanke der Stufe zwischen
den beiden Auflagebereichen der Auflagefläche sorgt dafür, daß die Deckblätter des
Passes beim Aufklappen und im aufgeklappten Zustand nicht geknickt werden können.
[0021] Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
zweite Auflagefläche streifenförmig über der ersten Auflagefläche entlang einer ihrer
Seiten angeordnet ist, so daß ein zu beschriftendes Blatt eines auf der ersten Auflagefläche
aufliegenden heftartigen Gegenstandes mit seiner freien Kante auf der zweiten Auflagefläche
auflegbar ist, wobei zwischen der ersten und der zweiten Auflagefläche eine Aufnahmetasche
vorgesehen ist.
[0022] Hierdurch wird eine besonders einfach ausgestaltete Kassette ermöglicht, mit der
sich insbesondere bei heftartigen Gegenständen aus relativ steifen Material das zu
beschriftende Blatt zuverlässig in einer definierten Ebene anordnen läßt. Der taschenförmige
Aufnahmebereich kann dabei diejenigen Blätter des heftartigen Gegenstandes aufnehmen,
die bei aufgeklapptem heftartigen Gegenstand unter der zu beschriftenden Seite liegen.
Üblicherweise ist dies nur das vordere Deckblatt. Soll jedoch beispielsweise anstelle
der zweiten Seite des zweiten Blattes die erste Seite beschriftet werden, so werden
nahezu alle Blätter des heftartigen Gegenstandes in dem taschenförmigen Aufnahmebereich
angeordnet, wodurch sich das zu beschriftende Blatt in gleicher Weise ausrichten läßt,
wie in dem Fall, in dem nur das Deckblatt darunter liegt.
[0023] Um das Einsetzen des Passes bei dieser Kassette zu erleichtern und insbesondere das
Einführen der unter dem zu beschriftenden Blatt liegenden Blätter in den taschenförmigen
Auflagebereich zu erleichtern, ist vorgesehen, daß der über die ersten Auflagefläche
ragende Rand der zweiten Auflagefläche in der Draufsicht konvex ausgebildet ist.
[0024] Um den Einsatz der Kassette bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu vereinfachen,
ist vorgesehen, daß die zweite Auflagefläche kontrastfarben ausgebildet ist. Blattes
an drei definierten Punkten zu erfassen, brauchen keine zusätzlichen Führungs- und
Anschlagsmittel vorgesehen zu werden, die in der Kassette die Ausrichtung des zu beschriftenden
Blattes gewährleisten. Hierdurch wird sowohl die Handhabung als auch die Fertigung
der Kassette wesentlich erleichtert.
[0025] Um die Kassette nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung auch mit heftartigen
Gegenständen aus relativ weichem Material vorteilhaft einsetzen zu können, ist vorgesehen,
daß parallel zur streifenförmigen zweiten Auflagefläche mit Abstand zu dieser eine
konvex gewölbte Leiste auf der ersten Auflagefläche befestigbar ist. Durch die konvex
gewölbte Leiste wird das Deckblatt und das zu beschriftende Blatt in gleicher Weise
wie bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kassette schonend unterstützt,
wobei gleichzeitig eine das zu beschriftende Blatt gegen den Rahmen und die im Rahmenfenster
vorgesehenen Niederhaltestege drückende Spannung erzeugt wird.
[0026] Die erfindungsgemäße Kassette dient also zur Aufnahme eines aufgeklappten Reisepasses
oder dergleichen, der so auf den Auflagebereich aufgelegt vom Rahmen fixiert wird,
daß er in der Kassette zusammen mit der Kassette in einer Beschriftungseinrichtung
wie eine Ausweiskarte gehandhabt werden kann.
[0027] Es ist somit möglich, eine Vielzahl von in erfindungsgemäßen Kassetten angeordneten
Pässen in einem entsprechenden Zuführmagazin einer Beschriftungseinrichtung zu stapeln,
um diese aus dem Zuführmagazin automatisch in die Beschriftungsstation zu transportieren
und nach dem Beschriften, in gleicher Weise wie dies mit Ausweiskarten geschieht,
in einem Aufnahmemagazin abzulegen. Anschließend brauchen die Pässe nur noch den Kassetten
entnommen zu werden, und die leeren Kassetten können danach wieder mit Pässen bestückt
und erneut in der beschriebenen Weise benutzt werden.
[0028] Die erfindungsgemäße Kassette erfordert zwar das manuelle Einsetzen von Pässen in
die Kassetten, ermöglicht aber den automatischen Transport von Pässen durch eine Beschriftungseinrichtung,
insbesondere durch eine Laserbeschriftungseinrichtung auf äußerst einfache Weise,
da die in den Kassetten angeordneten Pässe einfach wie große Ausweiskarten gehandhabt
werden können.
[0029] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kassette,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine leere geschlossene Kassette nach Figur 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Unterseite des freien Randbereichs eines Klapprahmens der
Kassette nach Figur 1 in Richtung des Pfeils III in Figur 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den entsprechenden Randbereich einer Grundplatte der Kassette
nach Figur 1 in Richtung des Pfeils IV in Figur 1,
Fig. 5 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie V - V in Figur 3,
Fig. 6 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie VI - VI in Figur 4,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entsprechend Figur 5 und 6 bei geschlossener Kassette,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entsprechend Figur 1 einer Ausgestaltung der Erfindung, und
Fig. 9 eine Draufsicht auf die geschlossene Kassette nach Figur 8.
[0030] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0031] Wie Figur 1 zeigt, weist eine Kassette 10 eine Grundplatte 11 und einen darauf angeordneten
Rahmen 12 auf. In der Grundplatte 11 ist eine Ausnehmung 13 vorgesehen, die von am
Rand der Grundplatte 11 1 angeordneten Stegen 14 umgeben ist und deren Boden einen
Auflagebereich 15 für einen aufgeklappten heftartigen Gegenstand aus blattförmigem
Material, beispielsweise einen aufgeklappten Reisepaß bildet. Der Auflagebereich 15
ist von einer Stufe 16 in eine erste und eine zweite Auflagefläche 17, 18 unterteilt.
Die beiden ebenen Auflageflächen 17, 18 sind vorzugsweise parallel zueinander angeordnet
und in Richtung ihrer Normalen um den Abstand d gegeneinander versetzt, so daß die
eine Auflagefläche 18 näher am Rahmen 12 liegt als die andere Auflagefläche 17. Der
Abstand d wird hier in Abhängigkeit von der Dicke des Reisepasses gewählt.
[0032] Im folgenden wird der Einfachheit halber die im dargestellten Ausführungsbeispiel
weiter von Rahmen 12 entfernt liegende erste Auflagefläche 17 unabhängig von der Lage
der Kassette 10 im Raum als untere Auflagefläche 17 und die zweite, näher am Rahmen
liegende Auflagefläche als obere Auflagefläche 18 bezeichnet.
[0033] Die Stufe 16 zwischen der unteren und oberen Auflagefläche 17 bzw. 18 weist eine
abgeschrägte Flanke 16' auf, die über eine konvexe Abrundung 16" in die obere Auflagefläche
18 übergeht. Zweckmäßigerweise kann auch der Übergangsbereich zwischen der Flanke
16' und der unteren Auflagefläche 17 abgerundet sein, wobei die Krümmungsradien der
unteren konkaven Abrundung und der oberen konvexen Abrundung 16" gleich sein können,
so daß ein besonders glatter und gleichmäßiger Übergang von der unteren Auflagefläche
17 über die Flanke 16' der Stufe 16 und die Abrundung 16" zur oberen Auflagefläche
18 geschaffen ist. Die Abschrägung der Flanke 16' ist z.B. so gewählt, daß der von
ihr mit dem oberen Auflagebereich 18 aufgespannte Winkel α zwischen 205° und 225°,
vorzugsweise zwischen 210° und 220°, insbesondere etwa 215° beträgt, wenn die Kassette
10 für einen üblichen Reisepaß vorgesehen ist. Je nach der Dicke der Reisepässe, für
die die Kassette 10 vorgesehen ist, und der Dicke und Biegsamkeit des blattförmigen
Materials der Reisepässe kann jedoch der Winkel a zwischen der abgeschrägten Flanke
16' und dem oberen Auflagebereich 18 sowie der Krümmungsradius der Abrundung 16" variiert
werden, um das blattförmige Material beim Aufklappen und Fixieren des aufgeklappten
Reisepasses möglichst wenig zu beanspruchen.
[0034] Der Rahmen 12, der auf den den Auflagebereich 15 umgebenden Stegen 14 der Grundplatte
11 aufliegt, umfaßt eine Rahmenplatte 20 und einen Klapprahmen 21, der, wie in Figur
2 dargestellt ist, über drei eine Schwenkachse A für den Klapprahmen 21 festlegende
Gelenkverbindungen 22 an der Rahmenplatte 20 angelenkt ist. Die Gelenkverbindungen
22 sind dabei so ausgelegt, daß der Schwenkwinkel β des Klapprahmen 21 aus seiner
in Figur 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten Schließstellung in seine gestrichelt
dargestellte Offenstellung mehr als 90°, zweckmäßigerweise etwa 110° bis 150°, vorzugsweise
120° bis 140° und insbesondere 130° beträgt.
[0035] Der Klapprahmen 21 des Rahmens 12 weist ein Fenster 23 auf, durch das hindurch ein
auf der oberen Auflagefläche 18 aufliegender blattförmiger Gegenstand, beispielsweise
ein zu beschriftendes Blatt eines Reisepasses beschriftet werden kann. Um das blattförmige
Material auf der oberen Auflagefläche 18 in möglichst ebener Auflage zu halten, sind
Niederhaltestege 24, 25 vorgesehen, die das Fenster 23 in einzelne Fensterabschnitte
26, 27 und 28 unterteilen. Der erste Niederhaltesteg 24 liegt dabei parallel zur freien
Kante 29 des Klappdeckels 21 und begrenzt den Fensterabschnitt 26, der sich streifenförmig
parallel zur freien Kante 29 im wesentlichen über die gesamte Breite der oberen Auflagefläche
18 erstreckt. In einer der freien Kante 29 zugeordneten Leiste 30 des Klapprahmens
21 ist ein zum Fensterabschnitt 26 hin offenes Kontrollfenster 31 vorgesehen, dessen
vom Fensterabschnitt 26 entfernt liegende Kante 31' dem parallel zur freien Kante
29 verlaufenden Rand 32 des Auflagebereichs 15 entspricht. Der zweite Niederhaltesteg
25 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse und unterteilt den in
Figur 2 links neben dem ersten Niederhaltesteg 24 liegenden Fensterbereich in die
Fensterabschnitte 27, 28. Die Niederhaltestege 24, 25 sind dabei so angeordnet, daß
sie Bereichen des zu beschriftenden Blattmaterials zugeordnet sind, in denen keine
Beschriftung vorzunehmen ist.
[0036] In der Leiste 30 des Klappdeckels 21 ist ein weiteres Kontrollfenster 33 vorgesehen,
durch das hindurch eine auf dem der freien Kante 29 des Klappdeckels 21 zugeordneten
Steg 14 der Grundplatte 11 vorgesehene Marke 34 erfaßt werden kann.
[0037] Um z.B. eine Seriennummer eines in der Kassette 10 angeordneten Reisepasses lesen
zu können, weist die Rahmenplatte 20 ein weiteres Kontrollfenster 35 auf.
[0038] Um beim Transport einer mit einem Reisepaß bestückten Kassette 10 durch eine Beschriftungseinrichtung
den Klapprahmen 21 sicher in seiner Schließstellung zu halten, sind, in Figur 2 nur
angedeutete, Schnappverbindungen 36 vorgesehen, die beispielsweise aus nicht näher
dargestellten Federzungen mit Rastnasen bestehen, die am Klapprahmen 21 befestigt
sind und die mit entsprechenden Raststegen an der Grundplatte 11 zusammenwirken.
[0039] Um beim Einsetzen eines Reisepasses in die Kassette 10 sicherzustellen, daß das zu
beschriftende Blatt in der gewünschten Weise in der Kassette 10 ausgerichtet ist,
sind, wie in Figur 3 und 5 dargestellt, taschenförmige Anschlag- und Haltemittel 37
für die freien Ecken des zu beschriftenden Blattes eines Reisepasses vorgesehen. Jedes
der beiden Anschlag- und Haltemittel 37 besitzt eine Befestigungsplatte 38 auf der
ein L-förmiger Steg 39 ausgebildet ist, der eine im wesentlichen ebenfalls L-förmige
Halteplatte 40 trägt. Wie besonders gut in Figur 5 zu erkennen ist, ist zwischen der
Befestigungsplatte 38, dem L-förmigen Steg 39 und der Halteplatte 40 eine Tasche 41
gebildet, in die in nicht näher dargestellter Weise eine freie Ecke eines zu beschriftenden
Blattes eingesetzt werden kann. Dabei bildet der L-förmige Steg 39 mit seinen innen
liegenden Wänden 39', 39" einen Seitenanschlag (Wand 39') und einen Stirnanschlag
(Wand 39").
[0040] Obwohl die Anschlag- und Haltemittel 37 in der Zeichnung einstückig dargestellt sind,
können sie auch aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt sein, um die Fertigung zu
erleichtern. Insbesondere ist es möglich, den L-förmigen Steg 39 zusammen mit der
Halteplatte 40 als ein Teil herzustellen, das entweder direkt mit dem Klapprahmen
21 oder mit der Befestigungsplatte 38 beispielsweise verschraubt oder vernietet wird.
[0041] Wie in Figur 4 und 6 gezeigt, sind in der Grundplatte 11 in deren Eckbereichen den
Anschlag- und Haltemitteln 37 zugeordnete Ausnehmungen 42 vorgesehen, in die die Anschlag-
und Haltemittel 37 bei geschlossenem Klapprahmen 21 mit dem Steg 39 und der Halteplatte
40 eintauchen, wie in Figur 7 gezeigt. Dabei fluchtet die die Tasche 41 begrenzende
Innenfläche der Halteplatte 40 mit der oberen Auflagefläche 18.
[0042] Für die Handhabung der Kassette 10 beim automatischen Transport durch die Beschriftungseinrichtung
können verschiedene Aussparungen, Abschrägungen und Fasen vorgesehen sein. In Figur
1 ist beispielsweise eine Fase 50 an der Grundplatte 11 dargestellt, während in Figur
2 die linke obere Ecke der Kassette 10 eine Abschrägung 51 aufweist, mit der beim
Einsetzen der Kassette 10 in ein Zuführmagazin die richtige Orientierung der Kassette
10 sichergestellt wird.
[0043] Im folgenden wird das Einsetzen eines heftartigen Gegenstandes aus blattförmigem
Material in die Kassette 10 am Beispiel eines Reisepasses näher erläutert.
[0044] Zunächst wird der Klapprahmen 21 um die Schwenkachse A in seine in Figur 1 gestrichelt
dargestellte Offenstellung geschwenkt. Nun wird ein nicht näher dargestellter Reisepaß
soweit aufgeklappt, daß sein Öffnungswinkel größer als 180°-β jedoch vorzugsweise
kleiner als 90° ist, wobei das zu beschriftende Blatt offenliegt. Nun wird der Reisepaß
mit dem Heftabschnitt für spätere Eintragungen in die zwischen der Rahmenplatte 20
und der unteren Auflagefläche 17 gebildete Aufnahmetasche eingeführt, während das
zu beschriftende Blatt mit der zu beschriftenden Seite dem Klapprahmen 21 gegenüber
liegt. Das zu beschriftende Blatt wird gegebenenfalls zusammen mit dem zugeordneten
Deckblatt des Passes mit seinen freien Ecken in die Taschen 41 der Anschlag- und Haltemittel
37 in den Eckbereichen des Klappdeckels 21 eingeführt, so daß das zu beschriftende
Blatt an seiner freien Stirnkante und an seinen Seiten vom L-förmigen Steg 39 geführt
wird.
[0045] Sobald nun der Heftabschnitt des Passes vollständig in die dem unteren Auflagebereich
17 zugeordnete Tasche der Kassette 10 eingeschoben ist, wobei die Heftung des Passes
im Bereich zwischen der Schwenkachse A und der Stufe 16 auf der unteren Auflagefläche
17 aufliegt, wird der Klapprahmen 21 in seine Schließstellung geschwenkt. Dabei wird
das zu beschriftende Blatt auf die obere Auflagefläche 18 glatt aufgelegt, wobei die
Niederhaltestege 24, 25 die glatte und ebene Auflage sicherstellen.
[0046] Durch die Anordnung der Schwenkachse A relativ zur Stufe 16 wird erreicht, daß der
Reisepaß im Bereich seiner Heftung nicht vollständig sondern nur bis zu dem zwischen
der abgeschrägten Flanke 16' und der unteren Auflagefläche 17 vorgesehenen Winkel,
der kleiner als 180° ist, aufgeklappt zu werden braucht. Um den effektiven Aufklappwinkel
von 180° zu erreichen, wird dann das zu beschriftende Blatt in der Nähe der Heftung
über die Abrundung 16" um etwa 30° bis 40°, vorzugsweise um 35° aus seiner ebenen
Lage heraus auf die obere Auflagefläche 18 abgebogen. Somit wird die Heftung des Reisepasses
beim Einsetzen in die Kassette 10 geschont, da ein Teil des Aufklappens durch ein
Umbiegen des zu beschriftenden Blattes und gegebenenfalls des diesem zugeordneten
Deckblattes erfolgt.
[0047] Beim Schließen der Kassette 10 sorgen die Anschlag- und Haltemittel 37 dafür, daß
das zu beschriftende Blatt mit seiner an den Stirnanschlägen 39" anliegenden freien
Kante genau parallel zum streifenförmigen Fensterabschnitt 26 gehalten wird.
[0048] Die so mit einem Reisepaß bestückte Kassette 10 kann gemäß einem Verfahren das nicht
dem der Erfindung entspricht nun in einer Beschriftungseinrichtung automatisch gehandhabt
werden, wobei vor dem Beschriften in der Beschriftungsstation der Beschriftungseinrichtung
die Lage der Kassette 10 mit Hilfe der Justiermarke 34 und gegebenenfalls weiterer
geeigneter Justiermarken festgestellt wird, um dann die Lage der freien Kante 31'
des Reisepasses durch das Kontrollfenster 31 im Steg 30 des Klappdeckels 21 zu überprüfen.
[0049] Nach dem Einsetzen des Reisepasses in die Kassette 10 wird diese vorzugsweise automatisch
von einem Zuführmagazin einer Beschriftungsstation zugeführt. Sobald sich die Kassette
mit dem Reisepaß in der Beschriftungsstation befindet, wird die Lage der Justiermarke
34 festgestellt, um die Lage des Blattrandes des zu beschriftenden Blattes in der
Beschriftungsstation zu erfassen. Da bei der hier beschriebenen Kassette der Paß so
eingelegt ist, daß das zu beschriftende Blatt relativ zur Kassette genau definiert
angeordnet ist, braucht nur die Lage der Kassette in der Beschriftungsstation erfaßt
zu werden, um die Lage des Blattrandes des zu beschriftenden Blattes zu erfassen.
Hierzu reicht eine einzige Justiermarke 34 dann aus, wenn die Kassette beispielsweise
mit einer ihrer Längsseiten stets definiert an einem entsprechenden Anschlag in der
Beschriftungsstation gehalten wird. Soll auf eine derartige Zwangsführung der Kassette
in der Beschriftungsstation verzichtet werden, so ist zumindest eine zweite Justiermarke
erforderlich, um die Kassettenlage zu erfassen.
[0050] Anschließend wird die Lage eines auf dem zu beschriftenden Blatt vorgesehenen Musters,
hier also der übliche Vordruck mit den die Angaben zur Person erläuternden Hinweisen.
[0051] Anschließend erfolgt die Beschriftung, die vorzugsweise punktweise mit Hilfe von
Laserlicht durchgeführt wird, derart, daß eine maschinenlesbare Paßidentifikation
zur freien Kante 31' des zu beschriftenden Blattes ausgerichtet ist, während die Personendaten
relativ zu den sie erläuternden Hinweisen eingeschrieben werden. Das üblicherweise
vorgesehene Paßbild kann dabei entweder zu den Personendaten und diesen erläuternden
Hinweisen oder bezüglich des Blattrandes ausgerichtet werden. Da sich das Paßbild
häufig in der Nähe des Blattrandes befindet, ist es oft zweckmäßig, das Paßbild sowohl
bezüglich des Blattrandes als auch bezüglich der Personendaten auszurichten, um einen
ästhetisch schönen Gesamteindruck der beschrifteten Paßseite zu erhalten. Hierbei
ist dann ein entsprechender Kompromiß erforderlich.
[0052] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das unten erläutert wird, wird
eine erfindungsgemäße Kassette verwendet, die im folgenden anhand von Figur 8 und
9 beschrieben wird.
[0053] Der grundsätzliche Aufbau dieser Kassette 10 mit Grundplatte 11, Rahmen 12 und Auflagebereich
15 entspricht dem der oben beschriebenen Kassette 10, so daß hier nur die Unterschiede
erläutert werden.
[0054] Wie Figur 8 zeigt, weist der Auflagebereich 15 eine untere Auflagefläche 17 auf,
der eine obere Auflagefläche 18 zugeordnet ist, die in einem Abstand d von der unteren
Auflagefläche 17 liegt. Die obere Auflagefläche 18 wird dabei von der Oberseite einer
schmalen Platte 60 gebildet, die, wie Figur 9 zeigt, streifenförmig parallel zur freien
Kante 29 des Klapprahmens 21 liegt und sich so über die untere Auflagefläche 17 erstreckt,
daß eine schmale Aufnahmetasche 61 zwischen der Platte 60 und der unteren Auflagefläche
17 gebildet wird.
[0055] Um bei in diese Kassette 10 eingelegtem Reisepaß die Lage des auf der oberen Auflagefläche
18 aufliegenden zu beschriftenden Blattes erfassen zu können, sind Kontrollfenster
62, 63 vorgesehen, die von entsprechenden Ausschnitten im Klapprahmen 21 gebildet
werden. Das eine Kontrollfenster 62 ist beispielsweise in der Leiste 30 nahe dem in
Figur 9 unteren freien Ecke des Klapprahmens 21 vorgesehen, während das andere Kontrollfenster
63 so in der oberen Ecke des Klapprahmens 21 angeordnet ist, daß bei eingelegtem Reisepaß
die entsprechende Ecke des zu beschriftenden Blattes unabhängig von der Lage des Blattes
in der Kassette 10 stets beobachtbar ist.
[0056] Wie in der oberen Hälfte von Figur 9 und in Figur 8 dargestellt ist, kann auf der
unteren Auflagefläche 17 eine konvex gewölbte Leiste 64 angeordnet sein, die eine
der oberen Auflagefläche 18 zugeordnete schräge Flanke 16' bildet. Die Leiste 64 ist
dabei nahe der Schwenkachse parallel zu dieser angeordnet, so daß die Flanke 16' im
gleichen Bereich liegt wie die Flanke 16' der Stufe 16 bei der Kassette nach Figur
1 und 2.
[0057] Je nach dem für die Pässe verwendeten Material und je nach dem welche Seite des zu
beschriftenden Blattes zu beschriften ist, kann der Abstand der Leiste 64 von der
Schwenkachse größer oder kleiner gewählt werden oder die Leiste 64 kann, wie in der
unteren Hälfte in Figur 9 dargestellt ist, vollständig weggelassen werden.
[0058] Das Einsetzen eines Reisepasses in die anhand von Figur 8 und 9 beschriebene Kassette
10 erfolgt in der Weise, daß zunächst der Reisepaß so aufgeklappt wird, daß das zu
beschriftende Blatt mit der zu beschriftenden Seite offen daliegt. Der Reisepaß wird
nun in den Aufnahmebereich zwischen der unteren Auflagefläche 17 und der Rahmenplatte
20 eingeschoben. Danach wird der Teil des Reisepasses, der unter dem zu beschriftenden
Blatt liegt, mit seiner freien Kante in die Aufnahmetasche 61 zwischen der oberen
und unteren Auflagefläche 18 bzw. 17 eingeschoben. Beim Schließen des Klapprahmens
21 wird dann nur das zu beschriftende Blatt mit seiner freien Kante auf die obere
Auflagefläche 18 niedergedrückt. Durch die Eigenspannung im Bereich der Heftung und
gegebenenfalls durch Unterstützung mittels der konvex gewölbten Leiste 64 wird das
zu beschriftende Blatt derart vorgespannt, daß es von den Niederhaltestegen 24, 25
und dem Klapprahmen selbst in eine definierte Ebene gedrückt wird.
[0059] Die Lage des zu beschriftenden Blattes in der Kassette 10 kann dabei von Paß zu Paß
aber auch teilweise während des Transports variieren bleibt aber zumindest so lange
unverändert, wie sich die Kassette nicht bewegt.
[0060] Somit läßt sich die Lage des Blattrandes des zu beschriftenden Blattes durch die
Kontrollfenster 62, 63 hindurch erfassen, wenn die Kassette mit dem darin befindlichen
Paß in der Beschriftungsstation eine Beschriftungseinrichtung angeordnet ist.
[0061] Um das Einsetzen des Passes in die Kassette zu erleichtern, und um insbesondere das
Einführen des unter dem zu beschriftenden Blatt liegenden Abschnitt des Passes in
die Aufnahmetasche 61 zu erleichtern, weist die streifenförmige Platte 60 zwei eine
Spitze 65 bildende Abschrägungen 66 auf, so daß der in die Aufnahmetasche 61 einzuschiebende
Teil des Passes nur unter die Spitze 65 der Platte 60 geschoben zu werden braucht,
um dann von den Abschrägungen 66 beim Einschieben geführt zu werden.
[0062] Um das Herausnehmen des Passes zu erleichtern, ist in der Grundplatte 11 im Bereich
des Klapprahmens 21 eine Öffnung 67 vorgesehen, durch die hindurch ein in der Kassette
eingesetzter Paß nach dem Öffnen des Klapprahmens 21 herausgedrückt werden kann.
[0063] Zum Beschriften des Passes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nach dem Einsetzen
des Passes in die Kassette und dem Zuführen der Kassette zur Beschriftungsstation
in der Beschriftungsstation durch das Kontrollfenster 62 hindurch die Lage der freien
Kante des zu beschriftenden Blattes im Bereich der einen Ecke erfaßt. Durch das Kontrollfenster
63 hindurch wird dann die Lage der freien Kante im Bereich der anderen Ecke festgestellt,
wodurch die Ausrichtung der freien Kante ermittelt ist. Um die Lage des Blattrandes
des zu beschriftenden Blattes vollständig zu erfassen, wird dann die Lage einer Seitenkante
durch das Kontrollfenster 63 hindurch festgestellt. Hierbei wird zweckmäßigerweise
die Seitenkante des zu beschriftenden Blattes verwendet, von der aus die Lage der
maschinenlesbaren Paßidentifikation gemessen wird.
[0064] Um das Feststellen der Kantenlage zu erleichtern, ist die Oberseite der Platte 60,
also die Auflagefläche 18, kontrastfarben ausgebildet. Dies kann beispielsweise durch
eine dunkle oder schwarze Beschichtung oder Lackierung erfolgen. Es kann aber auch
einfach ein kontrastfarbenes Material für die Platte 60 verwendet werden.
[0065] Im übrigen erfolgt die Bestimmung des Musters auf dem zu beschriftenden Blatt und
die Beschriftung in der gleichen Weise wie oben beschrieben.
1. Verfahren zum Beschriften eines Blattes eines heftartigen Gegenstandes in einer Beschriftungsstation,
bei dem
- der heftartige Gegenstand aufgeklappt in einer Kassette (10) so angeordnet wird,
dass die Lage des Blattrandes selbst an drei Positionen erfasst werden kann,
- der heftartige Gegenstand in einer Kassette (10) der Beschriftungsstation zugeführt
wird,
- die Lage einer Kante des Blattrandes des zu beschriftenden Blattes in der Beschriftungsstation
an zwei, die Lage einer weiteren, quer dazu liegenden Kante an einer Position und
die Lage eines auf dem zu beschriftenden Blatt vorgesehenen Musters erfasst wird,
und
- das Blatt derart beschriftet wird, dass Teile der Beschriftung bezüglich des Muster
und andere Teile bezüglich des Blattrandes ausgerichtet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Beschriftung sowohl zum vorgegebenen Muster als auch zum Blattrand ausgerichtet
werden.
3. Kassette (10), insbesondere zur Aufnahme und Handhabung eines heftartigen Gegenstandes
aus blattförmigen Material bei der Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden
Ansprüche, mit
- einer Grundplatte (11), die einen Auflagebereich (15) mit einer ersten Auflagefläche
(17) aufweist, und
- einem Rahmen (12), der dem Auflagebereich (15) gegenüberliegend zumindest teilweise
lösbar an der Grundplatte (11) angeordnet ist,
- wobei der ersten Auflagefläche (17) eine zweite Auflagefläche (18) zugeordnet ist,
die in Richtung ihrer Normalen parallel zur ersten Auflagefläche (17) versetzt ist
dadurch gekennzeichnet, dass ein Klapprahmen (21) in seiner teilweise über der zweiten Auflagefläche (18) angeordneten
Leiste (30) Kontrollfenster (62, 63) zur Erfassung eines Blattrandes aufweist, wobei
zumindest ein Kontrollfenster (63) in einem Eckbereich des Klapprahmens (21) angeordnet
ist, so dass die Lagen von zwei aneinander anstoßenden Kanten des Blattrandes erfasst
werden können.
4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (12) eine an der Grundplatte (11) angebrachte Rahmenplatte (20) aufweist,
an der der Klapprahmen (21) mit einem Fenster (23) schwenkbar angelenkt ist.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapprahmen (21) in seiner auf der Grundplatte (11) aufliegenden Schließstellung
über der näher am Rahmen (12) liegenden zweiten Auflagefläche (18) angeordnet ist,
und dass das Fenster (23) durch Niederhaltestege (24, 25) unterteilt ist, um ein zu
beschriftendes Blatt eines auf dem. Auflagebereich (15) aufliegenden blattförmigen
Gegenstandes eben zu halten.
6. Kassette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapprahmen (21) in seiner Schließstellung mit Hilfe von Schnappverbindungsmitteln
(36) lösbar gehalten wird.
7. Kassette nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapprahmen (21) in seiner Aufklappstellung mit der Grundplatte (12) einen Winkel
von etwa 110° bis 150°, vorzugsweise von 120° bis 140°, insbesondere 130° einschließt.
8. Kassette nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Grundplatte (11) zugewandten Seite des Klappdeckels (21) im Bereich seiner
von seiner Schwenkachse (A) entfernt liegenden Kante (29) Anschlag- und Haltemittel
(37) vorgesehen sind, um einen auf der zugeordneten Auflagefläche (18) des Auflagebereichs
(15) anzuordnenden blattförmigen Gegenstand relativ zum Rahmen (12) und/oder zur Grundplatte
(11) auszurichten.
9. Kassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlag- und Haltemittel (37) taschenförmig ausgebildet sind, so dass ein in
die Tasche (41) eingeführter blattförmiger Gegenstand bei einer Schwenkbewegung des
Klapprahmens (21) daran gehalten und von diesem geführt wird.
10. Kassette nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auflagefläche (18) streifenförmig über der ersten Auflagefläche (17) entlang
einer ihrer Seiten angeordnet ist, so dass ein zu beschriftendes Blatt eines auf der
ersten Auflagefläche (17) aufliegenden heftartigen Gegenstandes mit seiner freien
Kante auf der zweiten Auflagefläche (18) auflegbar ist.
11. Kassette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und der zweiten Auflagefläche eine Aufnahmetasche (61) vorgesehen
ist.
12. Kassette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der über die ersten Auflagefläche (17) ragende Rand der zweiten Auflagefläche (18)
in der Draufsicht konvex ausgebildet ist.
13. Kassette nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auflagefläche (18) kontrastfarben ausgebildet ist.
14. Kassette nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur streifenförmigen zweiten Auflagefläche mit Abstand zu dieser eine konvex
gewölbte Leiste (64) auf der ersten Auflagefläche (17) befestigbar ist.
1. Process for printing text on a sheet of a booklet-like article in a text-printing
station, in the case of which
- the booklet-like article ist arranged in a swung-open state in a cassette (10) in
such a way that the position of the sheet border itself can be detected at three points,
- the booklet - like article in the cassette (10) is fed to the text-printing station,
- the positon of one edge of the sheet border of the sheet which is to have text printed
on it in the text-printing station is detected at two points, the position of a further
edge, which is located transversely with respect to the first-mentioned edge is detected
at one point, and the postion of a pattern provided on the sheet which is to have
text printed on it is detected, and
- the sheet has text printed on it such that some of the text is aligned with respect
to the pattern and other parts of the text are aligned with respect to the sheet border.
2. Process according to Claim 1 characterized in that some of the text is aligned both with respect to the predetermined pattern and with
respect to the sheet border.
3. Cassette (10), in particular for receiving and handling a booklet-like article made
of sheet-like material as the process according to one of the preceding claims is
carried out, having
- a base plate (11), which has a bearing region (15) with a first bearing surface
(17), and
- a frame (12), which is arranged on the base plate (11) such that it can be released
at least in part opposite the bearing region (15),
- it being the case that to the first bearing surface (17) is assigned a second bearing
surface (18), which is offset parallel to the first bearing surface (17) in the direction
of the normals of the two bearing surfaces,
characterized in that in its strip (30), which is arranged partially over the second bearing surface (18),
a swing-action frame (21) has monitoring windows (62, 63) for the detection of a sheet
border, at least one monitoring window (63) being arranged in a corner region of the
swing-action frame (21), with the result that it is possible to detect the positions
of two abutting edges of the sheet border.
4. Cassette according to Claim 3, characterized in that the frame (12) has a frame plate (20) which is fitted on the base plate (11) and
on which the swing-action frame (21) with a window (23) is articulated in a pivotable
manner.
5. Cassette according to Claim 4, characterized in that in its closed position, in which it bears on the base plate (11), the swing-action
frame (21) is arranged over the second bearing surface (18), which is located closer
to the frame (12), and in that the window (23) is subdivided by holding-down webs (24, 25) in order to retain in
a planar manner a sheet of a sheet-like article, bearing on the bearing region (15)
which is to have text printed on it.
6. Cassette according to Claims 4 or 5, characterized in that the swing-action frame (21) is retained in its closed position in a releasable manner
with the aid of snap-action connecting means (36).
7. Cassette according to one of Claims 3 to 6, chracterized in that, in its swung-open position, the swing-action frame (21) encloses an angle of approximately
110° to 150°, preferably of 120° to 140°, in particular 130°, with the base plate
(12).
8. Cassette according to Claims 3 to 7, characterized in that on that side of the swing-action cover (21) which is directed towards the base plate
(11), said swing-action cover (21) is provided, in the region of its edge (29), which
is remote from its pivot axis (A), with stop and retaining means (37) in order that
a sheet-like article which is to be arranged on the associated bearing surface (18)
of the bearing region (15) can be aligned relative to the frame (12) and/or to the
base plate (11).
9. Cassette according to Claim 8, characterized in that the stop and retaining means (37) are of pocket-like design, with the resut that
a sheet-like article introduced into the pocket (41) is retained on the swing-action
frame (21), and guided by the latter, as said frame pivots.
10. Cassette according to Claims 3 to 7, characterized in that the second bearing surface (18) is arranged in a strip-like manner over the first
bearing surface (17), along one of the sides thereof, with the result that a sheet
of a booklet-like article, bearing on the first bearing surface (17), which is to
have text printed on it can be positioned on the second bearing surface (18) by way
of its free edge.
11. Cassette according to Claim 10, characterized in that a receiving pocket (61) is provided between the first and the second bearing surfaces.
12. Cassette according to Claim 11, characterized in that that border of the second bearing surface (18) which projects over the first bearing surface
(17) is of convex design in plan view.
13. Cassette according to Claims 10 to 12, characterized in that the second bearing surface (18) is of contrasting colour.
14. Cassette according to Claims 10 to 13, characterized in that a convexly arched strip (64) can be fastened on the first bearing surface (17) parallel
to the strip-like, second bearing surface, and at a distance therefrom.
1. Procédé pour imprimer sur une feuille d'un objet du genre livret, cahier, ou carnet
dans un poste d'impression, dans lequel
- on dispose l'objet du type livret ouvert ou déplié dans une cassette (10) de telle
façon que la situation du bord de feuille lui-même peut être déterminée à trois positions,
- l'objet du type livret dans une cassette (10) est conduit au poste d'impression,
- on détermine la situation d'une arête du bord de feuille à imprimer dans le poste
d'impression en deux positions, et la situation d'une autre arête disposée transversalement
en une position, et on détermine la situation d'un modèle prévu sur la feuille à imprimer,
et
- on imprime la feuille de telle façon que des parties de l'impression sont alignées
par rapport au modèle prédéterminé et d'autres parties sont alignées par rapport au
bord de feuille.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que des parties de l'impression sont alignées aussi bien par rapport au modèle prédéterminé
que par rapport au bord de feuille.
3. Cassette (10), en particulier destinée à recevoir et à manipuler un objet du genre
livret, cahier ou carnet à partir d'un matériau en forme de feuille pour la mise en
oeuvre du procédé selon l'une des revendications précédentes, comprenant :
- une plaque de base (11) qui comporte une zone de dépose (15) avec une première surface
de dépose (17), et
- un cadre (12) disposé en face de la zone de dépose (15) et de façon au moins partiellement
amovible sur la plaque de base (11),
- une deuxième surface de dépose (18) étant associée à la première surface de dépose
(17) et étant décalée dans la direction normale à la surface, parallèlement à la première
surface de dépose (17),
caractérisée en ce qu'un cadre pivotant (21) comporte sur sa barrette (30) disposée partiellement sur la
deuxième surface de dépose (18), des fenêtres de contrôle (62, 63) destinées à détecter
un bord de feuille, au moins une fenêtre de contrôle (63) étant disposée dans une
zone de coin du cadre pivotant (21), de telle façon que l'on puisse détecter la situation
de deux arêtes du bord de feuille qui se touchent.
4. Cassette selon la revendication 3, caractérisée en ce que le cadre (12) comporte une plaque de cadre (20) rapportée sur la plaque de base (11)
et à laquelle est articulé de façon pivotante un cadre pivotant (21) présentant une
fenêtre (23).
5. Cassette selon la revendication 4, caractérisée en ce que le cadre pivotant (21), dans sa condition de fermeture située au-dessus de la plaque
de base (11), est disposé au-dessus de la deuxième surface de dépose (18) située à
proximité du cadre (12), et en ce que la fenêtre (23) est subdivisée par des barreaux (24, 25) de maintien vers le bas,
afin de maintenir à plat une feuille à imprimer d'un objet en forme de feuille disposé
sur la zone de dépose (15).
6. Cassette selon la revendication 4 ou 5, caractérisée en ce que le cadre pivotant (21) est maintenu dans sa condition de fermeture de façon amovible,
à l'aide de moyens (36) de liaison à encliquetage.
7. Cassette selon l'une des revendications 3 à 6, caractérisée en ce que le cadre pivotant (21) forme avec la plaque de base (12), dans sa condition relevée,
un angle d'environ 110° à 150°, de préférence de 120° à 140°, en particulier de 130°.
8. Cassette selon l'une des revendications 3 à 7, caractérisée en ce que, sur le côté du couvercle (21) tourné vers la plaque de base (11) et dans la zone
de son bord (29) éloigné de son axe de pivotement (A), sont prévus des moyens (37)
de butée et de retenue, afin d'orienter, par rapport au cadre (12) et/ou à la plaque
de base (11), un objet en forme de feuille à disposer sur la surface de dépose (18)
associée, de la zone de dépose (15).
9. Cassette selon la revendication 8, caractérisée en ce que les moyens (37) de butée et de retenue sont réalisés en forme de poche, de telle
façon qu'un objet en forme de feuille inséré dans la poche (41) soit maintenu dans
la poche au cours d'un déplacement de pivotement du cadre pivotant (21), et soit guidé
par cette poche.
10. Cassette selon l'une des revendications 3 à 7, caractérisée en ce que la deuxième surface de dépose (18) est disposée en forme de bande sur la première
surface de dépose (17), le long de l'un des ses côtés, de telle façon qu'une feuille
à imprimer d'un objet du genre livret disposé sur la première surface de dépose (17)
soit susceptible de venir s'appliquer par son bord libre sur la deuxième surface de
dépose (18).
11. Cassette selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'entre la première et la deuxième surface de dépose est prévue une poche de réception
(61).
12. Cassette selon la revendication 11, caractérisée en ce que le bord de la deuxième surface de dépose (18), faisant saillie au-dessus de la première
surface de dépose (17), est réalisé convexe en vue de dessus.
13. Cassette selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisée en ce que la deuxième surface de dépose (18) est réalisée en couleurs contrastées.
14. Cassette selon l'une des revendications 10 à 13, caractérisée en ce que parallèlement à la deuxième surface de dépose en forme de bande et à distance de
celle-ci, est prévue une barrette (64) bombée de façon convexe, susceptible d'être
fixée sur la première surface de dépose (17).