(19)
(11) EP 0 955 243 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.11.1999  Patentblatt  1999/45

(21) Anmeldenummer: 99101940.7

(22) Anmeldetag:  29.01.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65D 65/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 07.05.1998 DE 19820274

(71) Anmelder: 4P Folie Forchheim GmbH
91301 Forchheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Josef
    91301 Forchheim (DE)

(74) Vertreter: Hutzelmann, Gerhard 
Schloss
89296 Osterberg
89296 Osterberg (DE)

   


(54) Kunststoffolie mit Antihaftbeschichtung


(57) Kunststoffolie(1) mit einer Antihaftbeschichtung, insbesondere Silikon, zum Herstellen einer Einschlagverpackung(10) mit geprägten Rand-Verschluß-Streifen(12), wobei die Teilbereiche(3) der Folie(1), in welchen die Prägung vorgesehen ist, von der Antihaftbeschichtung(2) ausgespart sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoffolie mit einer Antihaftbeschichtung, insbesondere Silikon, zum Herstellen einer Einschlagverpackung mit geprägten Rand-Verschluß-Streifen.

[0002] Es sind derartige Kunststoffolien bekannt, die jedoch alle den Nachteil aufweisen, daß geprägte Verschlußstreifen nur sehr schwer und nur mit speziellen Verfahren, meist ein aufwendiges Nadelverfahren, hergestellt werden können.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffolie für Einschlagverpackungen vorzuschlagen, welche mit standardisierten Verfahren sicher und leicht geprägt werden kann.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Teilbereiche der Folie, in welchen die Prägung vorgesehen ist, von der Antihaftbeschichtung ausgespart sind.

[0005] Dadurch ist es möglich, in demjenigen Bereich, der keine Antihaftbeschichtung aufweist, einen geprägten Verschluß-Streifen anzubringen.

[0006] Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die Aussparungen von der Antihaftbeschichtung im wesentlichen quer zur Transportrichtung der Folie angeordnet sind.

[0007] Hiermit können auf einfache Weise fortlaufend Folienabschnitte für Einschlagverpackungen produziert werden.

[0008] Vorteilhaft ist es auch, wenn in definierten Abständen Markierungen zur Steuerung der Beschichtung mit Antihaftmittel an der Folie angebracht sind.

[0009] Damit ist es möglich, eine sehr genaue Steuerung der antihaftbeschichten und unbeschichteten Flächen der Folie zu verwirklichen.

[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt auch darin, wenn wenigstens zwei antihaftbeschichtungsfreie Teilbereiche der Folie miteinander verbunden sind.

[0011] Hierdurch ist ein nochmals verbessertes Verschließen der Einschlagverpackung gewährleistet.

[0012] Vorteilhaft ist es auch, wenn die Verbindung der Teilbereiche als sogenannte Verkrümperung ausgeführt ist, in welcher eine Vielzahl strichförmiger Einzelprägungen vorgesehen sind.

[0013] Dadurch wird ein sicheres Zusammenhalten der miteinander verbundenen Teilbereiche gewährleistet.

[0014] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Verbindung der Teilbereiche als Versiegelung ausgeführt ist.

[0015] Bei siegelbaren Folien ist hiermit eine sichere Verbindung der Teilbereiche untereinander herstellbar.

[0016] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig.1
eine Folienbahn zum Herstellen einer Einschlagverpackung und
Fig.2
eine aus einem Folienabschnitt hergestellte Einschlagverpackung


[0017] Mit 1 ist in Fig.1 eine Folienbahn bezeichnet, die in Teilbereichen 2 eine Antihaftbeschichtung aus Silikon aufweist. Weitere Teilbereiche 3, die zwischen den Teilbereichen 2 liegen, sind von dieser Silikonisierung ausgespart. Zum Aufbringen der Silikonisierung in den ersten Teilbereichen 2 auf die Folienbahn 1 sind zur Steuerung und Positionierung sind Tastmarken 4 auf der Folienbahn 1 vorgesehen.

[0018] Zur Bildung einer Einschlagverpackung 10 wird die Folienbahn 1 entlang von Linien 5 zerschnitten. Die sich dabei ergebenden Abschnitte 6 werden dann um einen zu verpackenden Gegenstand 11 gewickelt und mi Bereich der Aussparungen 3 die sich überdeckenden Lagen der Abschnitte 6 miteinander verkrümpert.

[0019] Diese Verkrümperung 12 besteht aus einzelnen strichförmigen Prägungen, welche beide Lagen erfassen und so miteinander verbinden.


Ansprüche

1. Kunststoffolie(1) mit einer Antihaftbeschichtung(2), insbesondere Silikon, zum Herstellen einer Einschlagverpackung(10) mit geprägten Rand-Verschluß-Streifen(12), dadurch gekennzeichnet, daß Teilbereiche(3) der Folie(1), in welchen die Prägung(12) vorgesehen ist, von der Antihaftbeschichtung ausgespart sind.
 
2. Kunststoffolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen(3) von der Antihaftbeschichtung im wesentlichen quer zur Transportrichtung der Folie angeordnet sind.
 
3. Kunststoffolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in definierten Abständen Markierungen(4) zur Steuerung der Beschichtung mit Antihaftmittel an der Folie(1) angebracht sind.
 
4. Kunststoffolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei antihaftbeschichtungsfreie Teilbereiche(3) der Folie(1) miteinander verbunden sind.
 
5. Kunststoffolie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Teilbereiche(3) als sogenannte Verkrümperung(12) ausgeführt ist, in welcher eine Vielzahl strichförmiger Einzelprägungen vorgesehen sind.
 
6. Kunststoffolie insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Teilbereiche(3) als Versiegelung ausgeführt ist.
 




Zeichnung