[0001] Die Erfindung betrifft ein Sammelfahrzeug zum Sammeln von in Behältern gelagerten
Gütern, insbesondere Abfällen und Wertstoffen, mit einem Erfassungsmittel zur Erkennung
und räumlichen Zuordnung wenigstens eines bereitgestellten Behälters und mit einem
Entleerungsmittel zum Entleeren des Behälters in einen Sammelcontainer des Sammelfahrzeuges,
wobei das Erfassungsmittel eine Meßvorrichtung und eine Auswertevorrichtung aufweist.
[0002] Die herkömmliche Vorgehensweise beim Sammeln von Abfällen und Wertstoffen mit einem
Sammelfahrzeug besteht darin, daß dem Sammelfahrzeug eine Bedienmannschaft mitgegeben
wird, die die Abfallbehälter zum Sammelfahrzeug fährt, sie dort in eine Hubvorrichtung
einhängt und die Behälter mit Hilfe dieser Hubeinrichtung in den Container des Sammelfahrzeuges
entleert. Diese Methode ist ausgesprochen arbeitsintensiv, so daß schon seit geraumer
Zeit nach Lösungen gesucht wird, um den Arbeitsaufwand zu verringern.
[0003] Dazu sind Sammelfahrzeuge bekannt geworden, die einen Greifarm, als Entleerungsmittel
aufweisen. Mit diesem Greifarm können am Straßenrand abgestellte Behälter gegriffen
und über einer Schüttung des Fahrzeuges in dessen Sammelcontainer entleert werden.
In der einfachsten und heute gebräuchlichsten Ausführung solcher Sammelfahrzeuge wird
der Greifarm durch den Fahrer des Fahrzeuges gesteuert. Dazu sind im Fahrerhaus entsprechende
Bedienelemente vorgesehen, so daß der Fahrer zur Aufnahme der Güter aus den Behältern
seinen Fahrersitz nicht zu verlassen braucht. Praktischerweise ist das Sammelfahrzeug
dazu als Rechtslenker ausgebildet, damit der Fahrer von seinem Sitz aus den Gehweg
neben der Straße einsehen kann.
[0004] Durch solche Konstruktionen kann auf zusätzliches Bedienpersonal des Sammelfahrzeuges
verzichtet werden. Allerdings braucht die Aufnahme des Behälters mit dem rein manuell
vom Fahrer gesteuerten Greifarm relativ lange. Dadurch geht der eingesparte Arbeitsaufwand
teilweise wieder verloren, weil jetzt der Fahrer länger beschäftigt ist. Langwierig
sind hierbei sowohl das korrekte Anfahren des Behälters als auch das Einfädeln eines
am Greifarm befindlichen Greifmittels in dafür vorgesehene Aufnahmen am Behälter.
Außerdem muß der Fahrer, während er den Greifarm steuert, gleichzeitig den Gehweg
zumindest im Bereich des Greifarmes und eventuell auch noch den um sein Sammelfahrzeug
herum ablaufenden Straßenverkehr beobachten. Dies erfordert eine erhöhte Konzentration,
die über einen gesamten Arbeitstag nur schwer aufrechtzuerhalten ist. So sind Fehler
bei der Betätigung des Greifarmes, die zum Teil nicht unerhebliche Sicherheitsrisiken
nach sich ziehen, auf Dauer kaum zu vermeiden.
[0005] Deshalb sind Lösungen bekannt geworden, die ein automatisches Ansteuern des Behälters
mit dem Greifarm ermöglichen oder aber das manuelle Ansteuern erleichtern, indem sie
die Position des Behälters vorgeben. Dazu ist es bekannt, am Sammelfahrzeug ein Erfassungsmittel
zur Erkennung und räumlichen Zuordnung des bereit gestellten Behälters anzuordnen.
Die Erkennung setzt voraus, daß der Behälter als solcher zwischen anderen Gegenständen
in der Umgebung des Sammelfahrzeuges identifiziert wird. Dazu muß das Erfassungsmittel
in der Lage sein, zwischen dem Behälter und etwa Zäunen, Wänden, Pfosten oder dergleichen
zu unterscheiden. Ist der Behälter als solcher erkannt, bedarf es seiner räumlichen
Zuordnung, das heißt, der Bestimmung seiner Position gegenüber dem Sammelfahrzeug.
Erst wenn diese Position ermittelt worden ist, kann der Greifarm automatisch oder
halbautomatisch an den Behälter herangesteuert werden.
[0006] Bisherige Erfassungsmittel beruhen durchgängig auf dem Prinzip, daß am Behälter Marken
angeordnet werden, die von dem Erfassungsmitteln identifiziert werden. Es werden also
nicht die Behälter selbst erkannt, sondern die darauf befindlichen Marken. Solche
Marken können etwa retroreflektierende Marken sein, die mit einer Lichtquelle beleuchtet
und von einer Videokamera erkannt werden. Derartige Anordnungen sind aus der DE 39
09 762 A1 und der DE 694 04 411 T2 bekannt, auf deren Offenbarungsgehalt hiermit vollinhaltlich
bezug genommen wird.
[0007] Ein Nachteil der genannten Anordnung besteht darin, daß sie wegen der verwendeten
Kameras aufwendig und trotz der retroreflektierenden Eigenschaften der auf den Abfallbehältern
angebrachten Marken anfällig gegenüber Verschmutzungen ist. Gerade im rauhen Einsatz
bei der Entleerung von Abfallbehältern wirkt sich dieser Nachteil gravierend aus.
Weiterhin sind die empfindlichen Marken ständig der Gefahr ausgesetzt, durch unsachgemäßen
Kontakt mit dem Greifarm beschädigt und unbrauchbar gemacht zu werden. Schließlich
müssen die Marken aktiv beleuchtet werden. Die dafür notwendige Lichtquelle verteuert
die Anordnung weiterhin.
[0008] Aus der DE 41 00 222 und der DE 195 10 359 A1 sind deshalb Anordnungen bekannt geworden,
die eine oder mehrere Marken aus Metall vorsehen. Auch auf diese beiden Schriften
wird vollinhaltlich bezug genommen. Ein Nachteil dieser Systeme ist darin zu sehen,
daß sie leicht durch in den Behältern oder der Umgebung befindliche Metallteile, z.
B. in Form von Dosen und Nägeln, oder durch elektromagnetische Einstrahlungen von
außerhalb gestört werden können. Außerdem können die Metallmarken in der Regel nur
über eine relativ kurze Distanz zuverlässig detektiert werden, so daß sich die Anordnungen
nur für die Ansteuerung innerhalb eines kurzen Restweges des Greifarmes nutzen lassen,
während der erste Teil der Strecke weiterhin manuell überwunden werden muß.
[0009] Ein wesentlicher Nachteil aller vorgenannten Systeme, der deren schnelle Verbreitung
bisher verhindert hat, ist die Tatsache, daß zunächst alle Behälter mit Marken nachgerüstet
bzw. vollständig neue Behälter ausgeliefert werden müssen. Diese Umstellung der Behälter
wird vom Verbraucher nur sehr ungern mitgetragen und stößt auf erhöhten Widerstand.
[0010] Davon ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Sammelfahrzeug
mit einem Erfassungsmittel zur Verfügung zu stellen, das die Erkennung und räumliche
Zuordnung zuverlässig und zumindest über Entfernungen vornimmt, die der Reichweite
des Greifarms entsprechen. Weiterhin soll sich die Anordnung insgesamt kostengünstiger
ausführen lassen als die bislang bekannten und auch auf ein aufwendiges Umrüsten der
Behälter durch Anbringen von Marken zur Erkennung soll verzichtet werden können.
[0011] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch die Meßvorrichtung ein
Abstandsprofil der in einem definierten Umgebungsbereich des Sammelfahrzeuges befindlichen
Gegenstände erstellbar ist und daß dieses Abstandsprofil zur Erkennung und räumlichen
Zuordnung des Behälters durch die Auswertevorrichtung auswertbar ist, so daß das Entleerungsmittel
an den dadurch in seiner Position bestimmten Behälter heranfahrbar ist.
[0012] Abstandsmessungen wurden nach dem Stand der Technik bislang nur gegenüber einem bereits
mit Hilfe anderer Methoden erkannten Behälter durchgeführt, um dessen Position zu
bestimmen. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht nun darin, die Abstandsmessung
noch vor der Erkennung des Behälters und nicht nur ihm gegenüber vorzunehmen, sondern
die Abstände aller in einem definierten Umgebungsbereich befindlichen Gegenstände
zum Sammelfahrzeug zu bestimmen. Dabei wird darüber hinaus nicht nur der Abstand eines
jeden Gegenstandes, sondern auch dessen spezifisches Profil erfaßt.
[0013] Das Abstandsprofil der im Umgebungsbereich befindlichen Gegenstände läßt sich zum
Beispiel durch Vermessen zahlreicher, nebeneinanderliegender Punkte erstellen. Die
Zwischenräume zwischen diesen Punkten können bei Bedarf interpoliert werden. Das Abstandsprofil
wird somit durch eine ortsaufgelöste Entfernungsmessung erzeugt. Man könnte insofern
auch von einer Entfernungskontur sprechen, die ein Abbild des Freiraumes zwischen
dem Sammelfahrzeug und dem ihm in der jeweiligen Meßrichtung am nächsten benachbarten
Gegenstand ist. Der definierte Umgebungsbereich ist zum Beispiel der gesamte rechts
neben dem Sammelfahrzeug liegende Bereich.
[0014] Erst nachdem mit Hilfe der Meßvorrichtung ein Abstandsprofil erstellt worden ist,
beginnt der Erkennungsprozeß durch Vergleich mit den bekannten Profilmustern unterschiedlicher
Müllbehälter. Dazu wird das abgespeicherte Abstandsprofil von der Auswerteeinheit
analysiert, welche in Form einer elektronischen Schaltung realisiert werden kann.
Hier wird verglichen, ob bestimmte Abschnitte im aufgenommenen Abstandsprofil mit
einem spezifischen Abstandsprofil übereinstimmen, wie es ein einzelner Behälter erzeugen
könnte. Natürlich ist zu berücksichtigen, daß ein Behälter die unterschiedlichsten
Entfernungen und Stellwinkel gegenüber dem Sammelfahrzeug annehmen kann. Entsprechend
wird sich sein spezifisches Abstandsprofil verändern.
[0015] Diese spezifischen Abstandsprofile eines einzelnen Behälters können in der Auswertevorrichtung
gespeichert sein und/oder bei Bedarf von dieser errechnet werden. Durch Berücksichtigung
aller möglichen Aufstellungsvarianten ergibt sich bei der Auswertung schließlich eine
eindeutige Aussage, ob ein bestimmter Abschnitt des gemessenen Abstandsprofiles mit
dem spezifischen Abstandsprofil eines Behälters übereinstimmt. Ist diese Übereinstimmung
gegeben, so ist der Behälter erkannt.
[0016] In den ortsaufgelösten Abstandsdaten des als Behälter erkannten Abschnittes ist natürlich
auch gleich seine Position enthalten. So, wird mit der Erkennung des Behälters auch
gleich dessen räumliche Zuordnung zum Sammelfahrzeug geschaffen.
[0017] An dieser Stelle tritt ganz deutlich ein Synergieeffekt der Erfindung hervor: Bislang
brauchte man durchweg mehrere teure Meßvorrichtungen (Videokameras, Hallsensoren,
Entfernungsmesser, Marken), um den Behälter zu erkennen und räumlich festzulegen.
Jetzt kann beides mit nur einer Messung von einer einzigen Vorrichtung geleistet werden,
die darüber hinaus auch noch relativ kostengünstig ist.
[0018] Es sei an dieser Stelle noch angemerkt, daß neben der reinen Entfernung des Behälters
zum Sammelfahrzeug aus dem Abstandsprofil natürlich auch dessen Winkel gegenüber dem
Sammelfahrzeug bestimmbar ist. Dadurch läßt sich nunmehr auch ein geeignet konstruiertes
Entleerungsmittel (Greifarm) so steuern, daß ein daran angeordnetes Greifmittel den
Behälter auch gleich unter dem richtigen Winkel anfährt. So lassen sich sogar schräg
stehende Behälter sehr schnell automatisch erfassen.
[0019] Ein wesentlicher Vorteil und ein Merkmal des genannten Sammelfahrzeuges bzw. des
entsprechenden Verfahrens ist darin zu sehen, daß für die Erkennung keine zusätzlichen
Marken an den Behältern angeordnet werden brauchen.
[0020] Allgemein erfolgt nach der Erkennung und räumlichen Zuordnung des Behälters das Entleeren
desselben in an sich bekannter Weise. Die Positionsdaten des Behälters werden auf
die Steuerung des Greifarmes übertragen, dieser fährt zum Behälter, greift ihn mit
seinem Greifmittel, hebt ihn an und entleert ihn in die Schüttung des Sammelfahrzeuges,
von wo aus die im Behälter befindlichen Güter dem Sammelcontainer zugeführt werden.
[0021] Das Abstandsprofil kann auf unterschiedlichste Weise erfaßt werden. Wichtig ist dabei,
daß wenigstens ein horizontaler Winkelbereich überdeckt wird, um auch wirklich ein
Profil zu erhalten. Selbstverständlich kann zusätzlich aber auch ein vertikaler Winkelbereich
erfaßt werden.
[0022] So ist es zum Beispiel denkbar, im vorderen Bereich des Fahrzeuges einen Sensor anzuordnen,
der im Vorbeifahren, senkrecht zur Fahrtrichtung den Abstand der am Straßenrand befindlichen
Gegenstände aufnimmt. Vorteilhafter ist es allerdings, wenn der Sensor von sich aus
einen Winkelbereich überdeckt. Dann läßt sich das Abstandsprofil auch im Stillstand
des Fahrzeuges, sozusagen von einem Fixpunkt aus aufnehmen, wodurch die Ortsauflösung
in der Regel erheblich genauer wird.
[0023] Für die Erstellung eines horizontalen Abstandsprofiles nimmt die Meßvorrichtung das
Abstandsprofil vorzugsweise in zumindest einer etwa parallel zum Boden verlaufende
Ebene auf. Dadurch daß Meßebene und Boden etwa parallel sind, wird verhindert, daß
der Meßbereich frühzeitig begrenzt wird, weil die Meßebene sich mit dem Boden schneidet
oder aber über die Behälteroberkante hinweg verläuft.
[0024] Auch die maximale Höhe der horizontalen Meßebene über dem Boden wird nach oben durch
die Behälteroberkante festgelegt. Nach unten ist es sinnvoll, einen gewissen Abstand
zum Boden einzuhalten, um eine Abschattung des Meßfeldes zu verhindern.
[0025] Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, mit mehreren Sensoren
und/oder Meßebenen zu arbeiten. Dadurch läßt sich zum Beispiel die Erkennungsgenauigkeit
noch weiter steigern, indem die gemessenen Abstandsprofile mit den spezifischen Abstandsprofilen
des Behälters in unterschiedlichen Höhen verglichen werden können.
[0026] Neben einer Anordnung mehrerer Sensoren in unterschiedlichen Abständen vom Boden
können diese alternativ oder ergänzend auch in Fahrtrichtung des Sammelfahrzeuges
zueinander versetzt am Fahrzeug angeordnet sein. So läßt sich etwa die großflächige
Abschattung eines einzelnen Sensors kompensieren, wenn der Fahrer diesen beim Halten
des Sammelfahrzeuges direkt vor einem Laternenpfahl plaziert.
[0027] Für die technische Ausführung des Sensors der Meßvorrichtung stehen sämtliche Prinzipien
zur Verfügung, die eine ortsaufgelöste Entfernungsmessung erlauben: Zum Beispiel Infrarot-,
Ultraschall-, parallaktische oder schärfe- bzw. kontrastoptische Entfernungsmessung.
Vorzugsweise weist die Meßvorrichtung aber einen Laserscanner auf, mit dessen Hilfe
das Abstandsprofil erstellt wird. Im allgemeinen wird es sich dabei um einen tastenden
Laserscanner handeln, der seine Umgebung berührungslos zweidimensional, also in einer
Ebene, abtastet. Es sind keine besonderen Remissionseigenschaften des Meßobjektes
erforderlich, so daß zuverlässig alle Gegenstände der Umgebung erfaßt werden. Weiterhin
kann der Laserscanner die Meßdaten in Echtzeit zur Verfügung stellen, so daß seine
Meßergebnisse auch für weitere Rechen- bzw. Steuerungsaufgaben verwendet werden können.
[0028] In der Regel mißt der Laserscanner nach dem Prinzip der Phasenmessung. Das Sendelicht
des Lasers ist periodisch moduliert. Im Empfänger wird das empfangene Licht mit dem
gesendeten verglichen. Durch die Laufzeit des Sendelichts zum Objekt und zurück ergibt
sich eine Phasenverschiebung zwischen Sende- und Empfangssignal. Diese Phasenverschiebung
ist ein direktes Maß für die Entfernung des Objektes. Bei diesem Meßprinzip entstehen
allerdings Probleme bei der Messung von Objekten unterschiedlicher Reflektivität.
Hier kann das vom besser reflektierenden Objekt zurückgesandte Licht überbewertet
und damit die Messung verfälscht werden.
[0029] In erfinderischer Weiterbildung läßt sich dieses Problem dadurch lösen, daß der Laserscanner
nach dem Prinzip der Pulslaufzeitmessung arbeitet. Dabei wird ein gepulster Laserstrahl
ausgesendet. Trifft der Laserimpuls auf ein Objekt, wird er reflektiert und im Empfänger
des Scanners registriert. Die Zeit vom Aussenden bis zum Empfang des Impulses ist
direkt proportional zur Entfernung zwischen Scanner und Objekt (Lichtlaufzeit). Die
Pulslaufzeitmessung liefert unabhängig von der Oberfläche des jeweiligen Objektes
und den Beleuchtungsverhältnissen in der Umgebung des Sammelfahrzeuges präzise und
reproduzierbare Ergebnisse.
[0030] Enthält die Meßvorrichtung einen Drehspiegel, so kann der gepulste Laserstrahl von
diesem abgelenkt werden und entsprechend der Drehung des Spiegels die Umgebung fächerförmig
abtasten. Aus der Abfolge der empfangenen Impulse wird dann die Kontur der im Meßfeld
befindlichen Gegenstände berechnet.
[0031] Durch zeitliche Filterung lassen sich dabei Störeinflüsse wie Regen, Schneefall oder
Nebel ausschalten. Dazu werden mehrere Messungen nacheinander ausgeführt und miteinander
verglichen, so daß Störeinflüsse herausgefiltert werden können. Zur Vermeidung von
Staubanfall und Niederschlag auf der Frontscheibe empfiehlt sich ein Staubschutztubus.
Eine Überhitzung des Sensors infolge starker Sonneneinstrahlung läßt sich etwa durch
ein Schutz- und/oder Kühlblech verhindern.
[0032] Um eine Messung bei fahrendem Sammelfahrzeug zu ermöglichen, weist dieses vorteilhaft
einen Geschwindigkeitssensor auf sowie eine Verbindung von Geschwindigkeitssensor
und Auswertevorrichtung, über die die Geschwindigkeit an die Auswertevorrichtung übertragbar
ist. In diesem Fall muß die Abstandsmessung orts- und zeitaufgelöst erfolgen.
[0033] Durch die Verrechnung der orts- und zeitaufgelösten Meßsignale mit der Geschwindigkeit
des Sammelfahrzeuges läßt sich ein Abstandsprofil bestimmen, wie es sich einem gegenüber
der Umgebung ruhenden Beobachter darstellt. Mit einem solchen Abstandsprofil kann
dann wie in oben beschriebener Weise die Erkennung und räumliche Zuordnung eines Behälters
erfolgen.
[0034] Für diese Aufgabe muß der Geschwindigkeitssensor hochgenau sein. Denkbar wäre dafür
z. B. ein korrelationsoptischer Sensor. Alternativ kann bei hinreichender Genauigkeit
ein im Sammelfahrzeug in der Regel ohnehin vorhandenes Tachosignal genutzt werden.
Die Verbindung zwischen Geschwindigkeitssensor und Auswertevorrichtung kann im einfachsten
Fall in Form eines Kabels vorliegen.
[0035] Die Auswertevorrichtung ist in Form einer elektronischen Schaltung zu realisieren,
die vom Fachmann so ausgeführt werden kann, daß sie das obengenannte Merkmal der Auswertung
des Abstandsprofiles zur Erkennung und räumlichen Zuordnung des Behälters erfüllt.
Dabei liegt es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, auch frei programmierbare
elektronische Steuerungselemente einzusetzen.
[0036] Nach der Auswertung des Abstandsprofiles mit Hilfe der Auswertevorrichtung werden
die ermittelten Daten zur Steuerung des Entleerungsmittels zur Verfügung gestellt.
Diese Steuerung kann vollautomatisch erfolgen oder aber unter Mithilfe des Fahrers.
[0037] Vorzugsweise ist das Entleerungsmittel zum Entleeren des Behälters in Form eines
Greifarmes ausgeführt, an dem zumindest ein Greifmittel angeordnet ist, das mit entsprechenden
Aufnahmen des Behälters korrespondiert. Dieses Greifmittel kann zum Beispiel ein Kamm
sein, wobei die Aufnahmen des Behälters in Form von Ausnehmungen vorliegen, in die
der Kamm eingreift.
[0038] Da die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt, nicht nur die Entfernung des Behälters
gegenüber dem Sammelfahrzeug zu bestimmen, sondern auch dessen Winkel gegenüber dem
Sammelfahrzeug, ist es im Rahmen der Erfindung besonders sinnvoll, wenn der Anstellwinkel
des Greifmittels gegenüber den Aufnahmen des Behälters durch Verdrehen des Greifmittels
am Greifarm einstellbar ist. So lassen sich auch schräg stehende Behälter ergreifen,
wobei auch hier die Ansteuerung voll- oder halbautomatisch vorgenommen werden kann.
[0039] Im wesentlichen wird der Greifarm lotrecht vom Sammelfahrzeug auf den Behälter zugesteuert.
Um auch eine Einstellung senkrecht zu dieser Richtung zu ermöglichen ist es sinnvoll,
wenn das Greifmittel lateral am Greifarm verfahrbar ist, insbesondere parallel zu
den Aufnahmen des Behälters.
[0040] Neben der Erkennung und räumlichen Zuordnung kann die Meßvorrichtung vorteilhaft
noch eine dritte Funktion übernehmen. Diese Funktion besteht darin, daß zumindest
während einem Bewegen des Entleerungsmittels eine Schutzfeldüberwachung stattfindet.
So kann verhindert werden, daß sich etwa spielende Kinder unbemerkt dem Greifarm nähern
und durch diesen gefährdet werden.
[0041] Für eine solche Schutzfeldüberwachung wurden, soweit sie im Stand der Technik überhaupt
Berücksichtigung fand, bisher zusätzliche Radaranlagen am Sammelfahrzeug installiert.
Indem das aufgenommene Abstandsprofil der Umgebung mit neu vermessenen Abstandsprofilen
verglichen wird, läßt sich eine Schutzfeldüberwachung im Rahmen der Erfindung aber
auch durch die ohnehin vorhandene Meß- und die Auswertevorrichtung vornehmen. Dazu
wird das zuerst aufgenommene Abstandsprofil in die Auswertevorrichtung eingespeist
und von dieser eingelernt. Danach wird dieses dynamisch mit immer wieder neu erstellten
Abstandsprofilen verglichen und auf Veränderungen überprüft. Sobald eine ungewollte
Veränderung des Abstandsprofiles stattfindet, etwa indem eine Person in das Schutzfeld
eintritt und dieses verletzt, wird von der Auswertevorrichtung ein Alarmsignal ausgesandt,
das gegebenenfalls den Antrieb für das Entleerungsmittel stillsetzt.
[0042] Wichtig ist dabei, das Entleerungsmittel selbst sowie den Behälter aus der Schutzfeldüberwachung
auszublenden, um das Alarmsignal nicht ungewollt auszulösen.
[0043] Die Erfindung betrifft im übrigen ein Verfahren zur Erkennung zumindest eines zur
Entleerung in ein Sammelfahrzeug bereitgestellten Behälters nach den Ansprüchen 12-19.
Die Erläuterung dieser Verfahrensansprüche ergibt sich unmittelbar aus der vorstehenden
Erläuterung der Vorrichtungsansprüche.
[0044] Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung; dabei zeigt
- Figur 1
- eine schematische Aufsicht eines Sammelfahrzeuges mit in einem Umgebungsbereich befindlichen
Gegenständen und Behältern und
- Figur 2
- eine Prinzipskizze eines Laserscanners.
[0045] In Figur 1 erkennt man ein Sammelfahrzeug 1 mit einem in Fahrtrichtung vorne befindlichen
Fahrerhaus 2, einer dahinter angeordneten Schüttung 3 und einem sich hinter der Schüttung
3 anschließenden Sammelcontainer 4. Der Sammelcontainer 4 ist bei Bedarf vom Sammelfahrzeug
1 abhebbar und gegen einen anderen Sammelcontainer austauschbar.
[0046] Im Fahrerhaus 2 sitzt der Fahrer auf der in Fahrtrichtung rechten Seite, um einen
guten Einblick in den ebenfalls in Fahrtrichtung rechts neben dem Sammelfahrzeug 1
befindlichen Bereich zu haben, in dem zum Entleeren bereitgestellte Behälter zu erwarten
sind.
[0047] Hinter dem Fahrerhaus 2 ist seitlich an der Schüttung 3 des Sammelfahrzeuges 1 ein
Greifarm 5 mit Gelenken 6 und einem Greifmittel 7 angeordnet. Für die Entleerung wird
der Greifarm 5 in Richtung eines bereitgestellten Behälters 8 ausgefahren und Zinken
des als Kamm ausgebildeten Greifmittels 7 werden in dafür vorgesehene Aufnahmen 9
in Form von Aussparungen am Behälter 8 eingefädelt.
[0048] Danach wird der Behälter 8 vom Greifarm 5 angehoben, zum Sammelfahrzeug 1 gefahren
und über der Öffnung der Schüttung 3 ausgekippt. Nach der Entleerung stellt der Fahrer
mit Hilfe des Greifarmes 5 den Behälter 8 an den Straßenrand zurück.
[0049] Für ein automatisches oder halbautomatisches Anfahren des Greifarmes 5 an den Behälter
8 ist es notwendig, daß dieser Behälter 8 als solcher erkannt, das heißt von anderen
umstehenden Gegenständen, etwa in Form von Bäumen 10 oder einer Wand 11, unterschieden
wird. Ferner muß die Position des Behälters 8 gegenüber dem Sammelfahrzeug 1 bestimmt
werden.
[0050] Dafür ist am Sammelfahrzeug 1 eine Meßvorrichtung 12 angeordnet, durch die ein Abstandsprofil
der in einem definierten Umgebungsbereich 13 des Sammelfahrzeuges 1 befindlichen Gegenstände
8, 10, 11 erstellbar ist. Dieses Abstandsprofil läßt sich zur Erkennung und räumlichen
Zuordnung des Behälters 8 durch eine nicht dargestellte Auswertevorrichtung auswerten,
so daß der Greifarm 5 als Entleerungsmittel des Sammelfahrzeuges 1 an den dadurch
in seiner Position bestimmten Behälter 8 heranfahrbar ist.
[0051] Zur Erstellung des Abstandsprofiles weist die Meßvorrichtung 12 einen Sensor 14 zur
Abstandsmessung über einen definierten, wenigstens horizontalen Winkelbereich auf.
Dieser Winkelbereich umfaßt vorzugsweise mehr als 90°, im Abbildungsbeispiel etwa
130° und ist bei Bedarf auf etwas mehr als 100° erweiterbar. Der letztgenannte Wert
wird durch das Sammelfahrzeug 1 vorgegeben, das den Winkelbereich begrenzt.
[0052] Das Abstandsprofil wird in einer etwa parallel zum Boden verlaufenden Ebene aufgenommen.
Dazu wird der Umgebungsbereich 13 durch Meßstrahlen 15 punktweise abgetastet. Die
Meßstrahlen 15 werden von den Gegenständen 8, 10, 11 reflektiert, wobei die Zeitverzögerung
des in den Sensor 14 zurückgestreuten Anteil des Meßstrahles 15 gemessen und daraus
die Entfernung des jeweiligen Reflektionspunktes des Meßstrahles 15 vom Sensor 14
berechnet wird.
[0053] Im Falle eines abstandsmäßig begrenzten Umgebungsbereiches 13 kann es deshalb sein,
daß Meßstrahlen 15 nicht innerhalb des Umgebungsbereiches 13 von einem Gegenstand
reflektiert werden, sondern aus dem Umgebungsbereich 13 herauslaufen. Zur Vereinfachung
kann dann im Abstandsprofil ein vorgegebener maximaler Abstand angesetzt werden.
[0054] Der Sensor 14 ist an der in Fahrtrichtung rechten Seite des Sammelfahrzeuges 1 hinter
der Schüttung 3 angebracht. Er weist einen Abstand zum Greifarm 5 auf, damit der Meßbereich
durch den Greifarm 5 nicht allzu sehr abgeschattet wird. Die Höhe des Sensors 14 über
dem Boden beträgt vorzugsweise etwa 1/4 bis 4/5 der Höhe des Behälters 8. Neben dem
Sensor 14 enthält die Meßvorrichtung 12 einen weiteren Sensor 14', der horizontal
und vertikal versetzt zum Sensor 14 am Sammelfahrzeug 1 angeordnet ist. Er kann zur
Erhöhung der Meßgenauigkeit eingesetzt werden oder, wenn der erste Sensor 14 durch
direkt vor ihm stehende Gegenstände zu stark abgeschattet wird.
[0055] Der Sensor 14 der Meßvorrichtung 12 ist, wie in Figur 2 dargestellt, als Laserscanner
ausgebildet. Der Laserscanner enthält einen Sendelaser 16, der in zeitlichen Abständen
(gepulst) Meßstrahlen 15 aussendet. Der Meßstrahl 15 wird von einem halbdurchlässigen
Spiegel 17 auf einem Drehspiegel 18 reflektiert. Der Drehspiegel 18 dreht sich um
eine vertikale Achse. Der Meßstrahl 15 trifft den Drehspiegel 18 exakt in dieser Achse.
Dadurch wird er bei unterschiedlichen Positionen des Drehspiegels 18 in exakt gleichbleibender
Höhe über dem Boden in den Umgebungsbereich 13 reflektiert.
[0056] Im Umgebungsbereich 13 trifft er auf einen Gegenstand 19, von dem er zumindest zum
Teil in den Drehspiegel 18 zurückgestreut wird. Dieser zurückgestreute Anteil des
Meßstrahles 15 wird vom Drehspiegel 18 zum halbdurchlässigen Spiegel 17 reflektiert,
durch den der zurückgestreute Anteil zumindest teilweise hindurchtritt, so daß er
vom Empfänger 20 detektiert werden kann. Aus der Laufzeit des Meßstrahles 15 vom Aussenden
durch den Sender 16 bis zum Empfangen durch den Empfänger 20 kann nun die Entfernung
des Gegenstandes 19 vom Sensor 14 berechnet werden.
[0057] Für ein Erstellen des Abstandsprofils bei noch fahrendem Sammelfahrzeug 1 weist dieses,
wie in Figur 1 dargestellt, einen Geschwindigkeitssensor 22 auf. Dieser Geschwindigkeitssensor
22 ist ein an einem Rad 21 des Sammelfahrzeuges 1 angeordneter Geschwindigkeitssensor.
[0058] Das Greifmittel 7 des Greifarmes 5 ist um eine vertikale Achse 23 drehbar am freien
Ende des Greifarmes 5 gelagert.
[0059] Die Lagerung des Greifmittels 7 am Greifarm 5 ist ferner so ausgebildet, daß dieses
lateral gegenüber dem Greifarm 5 verfahrbar ist. In der in Figur 1 dargestellten Position
des Greifmittels 7 kann dieses dadurch unabhängig vom Greifarm 5 in gewissem Maße
in oder entgegen der Fahrtrichtung des Sammelfahrzeuges 1 bewegt werden. Dabei wird
es parallel zu den Aufnahmen 9 des ihm am nächsten stehenden Behälters 8 verschoben.
1. Sammelfahrzeug (1) zum Sammeln von in Behältern (8) gelagerten Gütern, insbesondere
Abfällen und Wertstoffen, mit einem Erfassungsmittel zur Erkennung und räumlichen
Zuordnung wenigstens eines bereitgestellten Behälters (8) und mit einem Entleerungsmittel
(5) zum Entleeren des Behälters in einen Sammelcontainer (4) des Sammelfahrzeuges
(1), wobei das Erfassungsmittel eine Meßvorrichtung (12) und eine Auswertevorrichtung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Meßvorrichtung (12) ein Abstandsprofil der in einem definierten Umgebungsbereich
(13) des Sammelfahrzeuges (1) befindlichen Gegenstände (8, 10, 11) erstellbar ist
und daß dieses Abstandsprofil zur Erkennung und räumlichen Zuordnung des Behälters
(8) durch die Auswertevorrichtung auswertbar ist, so daß das Entleerungsmittel (5)
an den dadurch in seiner Position bestimmten Behälter (8) heranfahrbar ist.
2. Sammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (12) zumindest einen Sensor (14) zur Abstandsmessung über einen
definierten, wenigstens horizontalen Winkelbereich aufweist.
3. Sammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (12) das Abstandsprofil in zumindest einer etwa parallel zum
Boden verlaufenden Ebene aufnimmt.
4. Sammfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (12) mehrere Sensoren (14, 14') aufweist, die horizotal und/oder
vertikal zueinander versetzt am Sammelfahrzeug angeordnet sind.
5. Sammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (12) einen Laserscanner aufweist.
6. Sammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (12) einen Drehspiegel (18) enthält und einen Meßstrahl (15)
aussendet, der vom Drehspiegel (18) so abgelenkt wird, daß er einen wenigstens horizontalen
Winkelbereich überstreicht.
7. Sammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Geschwindigkeitssensor (22) aufweist, sowie eine Verbindung von Geschwindigkeitssensor
und Auswertevorrichtung, über die die Geschwindigkeit an die Auswertevorrichtung übertragbar
ist.
8. Sammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Greifarm (5) aufweist, an dem zumindest ein Greifmittel (7) angeordnet
ist, daß mit entsprechenden Aufnahmen (9) des Behälters (8) korrespondiert.
9. Sammelfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Greifmittel (7) ein Kamm ist.
10. Sammelfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstellwinkel des Greifmittels (7) gegenüber den Aufnahmen (9) des Behälters
(8) durch Verdrehen des Greifmittels (7) am Greifarm (5) einstellbar ist.
11. Sammelfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Greifmittel (7) parallel zu den Aufnahmen (9) des Behälters (8) verfahrbar
ist.
12. Verfahren zur Erkennung zumindest eines zur Entleerung in ein Sammelfahrzeug (1) bereitgestellten
Behälters (8), insbesondere Abfall- und oder Wertstoffbehälters,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abstandsprofil der in einem definierten Umgebungsbereich (13) des Sammelfahrzeuges
(1) befindlichen Gegenstände (8, 10, 11) aufgenommen wird und daß die Erkennung des
Behälters (8) aufgrund einer Auswertung des Abstandsprofiles erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufnahme des Abstandsprofiles der Umgebungsbereich 13 punktweise abgetastet
wird, wobei an den einzelnen Punkten jeweils die Entfernung zum Sammelfahrzeug (1)
bestimmt.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandsprofil über einem definierten, wenigstens horizontalen Winkelbereich
aufgenommen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandsprofil in zumindest einer etwa parallel zum Boden verlaufenden Ebene
aufgenommen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennung des Behälters (8) durch Vergleich des Abstandsprofiles der in einem
definierten Umgebungsbereich (13) des Sammelfahrzeuges (1) befindlichen Gegenstände
(8, 10, 11) mit abgespeicherten oder errechneten Abstandsprofilen des Behälters (8)
erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine räumliche Zuordnung des Behälters (8) aufgrund der Auswertung des Abstandsprofiles
erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 12 oder Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Erkennung und/oder räumlichen Zuordnung die Geschwindigkeit des Sammelfahrzeuges
(1) berücksichtigt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest während einem Bewegen des Entleerungsmittels (5) eine Schutzfeldüberwachung
stattfindet, indem das aufgenommene Abstandsprofil der Umgebung (13) mit neu vermessenen
Abstandsprofilen verglichen wird.