(19)
(11) EP 0 955 505 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.11.1999  Patentblatt  1999/45

(21) Anmeldenummer: 99108384.1

(22) Anmeldetag:  29.04.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F24D 19/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 07.05.1998 DE 19820304

(71) Anmelder: Heuel, Wilhelm
D-57489 Drolshagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Heuel, Wilhelm
    D-57489 Drolshagen (DE)

(74) Vertreter: Pürckhauer, Rolf, Dipl.-Ing. 
Am Rosenwald 25
57234 Wilnsdorf
57234 Wilnsdorf (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Befestigung von ein- oder mehrteiligen Montageschienen für Heizkörper o.dgl.


(57) Es handelt sich um eine Vorrichtung zur Befestigung von ein- oder mehrteiligen Montageschienen (1) für Heizkörper o.dgl. an Wänden von Gebäuden o.dgl. Um eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, bei der ein Abrutschen der Montageschienen nach dem Aufsetzen eines Heizkörpers ausgeschlossen wird, ist ein in ein vertikal gerichtetes Langloch (2) der Montageschiene (1) zur Befestigung derselben einsetzbares Halteteil (3) vorgesehen, an dessen unterem Ende eine Bohrung (4) zur Aufnahme eines Schaftes (5) einer Befestigungsschraube (6) und an dessen oberem Ende mindestens ein Rastzahn (7) zur Abstützung am oberen Ende des Langloches (2) vorgesehen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von ein- oder mehrteiligen Montageschienen für Heizkörper o.dgl. an Wänden von Gebäuden o.dgl.

[0002] Montageschienen für Heizkörper o.dgl. werden in der Regel mittels zweier Befestigungsschrauben, die dabei durch zwei übereinander angeordnete Langlöcher ragen, an Wänden von Gebäuden o.dgl. befestigt.

[0003] Bei den vielen unterschiedlichen Materialien, die für die Erstellung von Gebäuden bzw. deren Wänden verwendet werden, ist heutzutage meist eine sichere Befestigung von Montageschienen nicht mehr gewährleistet. Die Befestigungsschrauben werden zwar bei der Anbringung der Montageschienen sowie bei der Ausrichtung derselben festgezogen, jedoch rutschen nach dem Aufsetzen der Heizkörper die Montageschienen so weit nach unten, bis der Schaft der Befestigungsschrauben an der oberen Kante des Langloches anliegt. Dies erfolgt infolge der relativ weichen Materialien der Wände sowie der daher fehlenden notwendigen Vorspannung der Befestigungsschrauben.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, bei der ein Abrutschen der Montageschienen nach dem Aufsetzen eines Heizkörpers ausgeschlossen wird.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

[0006] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich in erster Linie durch eine absolute Sicherheit gegen Abrutschen von Montageschienen aus. Dadurch können die Montageschienen jeweils nur mit einer Schraube befestigt werden, wobei sich der Arbeitsaufwand bei der Montage sowie die Materialkosten reduzieren.

[0008] Durch die in einer Vielzahl untereinander angeordneten Rastzähne kann eine höhenverstellbare untere Haltevorrichtung an den Montageschienen entfallen und durch eine starre Haltevorrichtung ersetzt werden. Dies reduziert zusätzlich die Kosten für die Montageschienen, da die höhenverstellbaren Haltevorrichtungen der Montageschienen in ihrer Herstellung sehr aufwendig und kostenintensiv sind. Eine Höhenverstellung der Montageschienen wird über die Rastzähne des sehr kostengünstigen Halteteils realisiert.

[0009] Außerdem kann das Halteteil auch zum Nachrüsten bei Montageschienen verwendet werden, deren untere Haltevorrichtung nicht höhenverstellbar ist bzw. die keine Abrutschsicherung aufweisen.

[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1
eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Halteteils,
Fig. 2
die Rückansicht des Halteteils nach Fig. 1,
Fig. 3
eine Rückansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles des Halteteils,
Fig. 4
eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles des Halteteils,
Fig. 5
eine Rückansicht des Halteteils nach Fig. 4 und
Fig. 6
einen Längsschnitt durch einen Teilbereich einer Montageschiene mit Halteteil.


[0011] Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zur Befestigung von ein- oder mehrteiligen Montageschienen 1 für Heizkörper o.dgl. an Wänden von Gebäuden o.dgl. besteht im wesentlichen aus einem in ein vertikal gerichtetes Langloch 2 der Montageschiene 1 zur Befestigung derselben einsetzbares Halteteil 3, vorzugsweise aus Kunststoff, an dessen unterem Ende eine Bohrung 4 zur Aufnahme eines Schaftes 5 einer Befestigungsschraube 6 und an dessen oberen Ende mindestens ein Rastzahn 7 zur Abstützung am oberen Ende des Langloches 2 vorgesehen ist.

[0012] Um eine Höheneinstellung der Montageschiene 1 vornehmen zu können, sind mehrere untereinander angeordnete Rastzähne 7 vorgesehen.

[0013] Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Halteteil 3 ist ein von der unteren Kante 8 desselben zu der Bohrung 4 verlaufender Schlitz 9 vorgesehen. Dieser bewirkt, daß das Halteteil 3 nach dem Eindrehen der Befestigungsschraube 6 bis zu einem gewissen Punkt auf den Schaft 5 der Befestigungsschraube 6 gesteckt werden kann, so daß während des Eindrehens das Halteteil 3 nicht stört.

[0014] Die Halteteile 3 nach den Fign. 1 bis 3 weisen an ihren zu der Montageschiene 1 gerichteten Seite Führungen 10 auf, die sich an den seitlichen Rändern 11 des Langloches 2 der Montageschiene 1 abstützen. Dabei ist eine Kante 12 am oberen Ende des Langloches 2 nach außen vorspringend ausgebildet (siehe Fig. 6).

[0015] Ferner können an den Halteteilen 3 bzw. deren Seiten Führungen vorgesehen sein, die sich an den seitlichen Rändern der Montageschiene 1 abstützen (nicht dargestellt).

[0016] Das in den Fign. 4 und 5 dargestellte Halteteil 3 ist in erster Linie zum Nachrüsten an vorhandenen Montageschienen 1 vorgesehen. Da hier in der Regel keine nach außen vorspringende Kanten 12 an den Montageschienen 1 vorgesehen sind, ist der obere, die Rastzähne 7 aufweisende Teil des Halteteils 3 schräg oder gebogen zu dem unteren Teil des Halteteils 3 ausgebildet. Durch die Elastizität des Kunststoffes fügt sich der in Eingriff kommende Rastzahn 7 formschlüssig an das obere Ende des Langloches 2 an.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung von ein- oder mehrteiligen Montageschienen für Heizkörper o.dgl. an Wänden von Gebäuden o.dgl., gekennzeichnet durch ein in ein vertikal gerichtetes Langloch (2) der Montageschiene (1) zur Befestigung derselben einsetzbares Halteteil (3), an dessen unterem Ende eine Bohrung (4) zur Aufnahme eines Schaftes (5) einer Befestigungsschraube (6) und an dessen oberem Ende mindestens ein Rastzahn (7) zur Abstützung am oberen Ende des Langloches (2) vorgesehen ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere untereinander angeordnete Rastzähne (7) vorgesehen sind.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der jeweilig in Eingriff befindliche Rastzahn (7) an einer nach außen vorspringenden Kante (12) am oberen Ende des Langloches (2) abstützt.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß am Halteteil (3) ein von der unteren Kante (8) desselben zu der Bohrung (4) verlaufender Schlitz (9) vorgesehen ist.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der zu der Montageschiene (1) gerichteten Seite des Halteteils (3) Führungen (10) vorgesehen sind, die sich an den seitlichen Rändern (11) des Langloches (2) der Montageschiene (1) bzw. an den seitlichen Rändern der Montageschiene (1) abstützen.
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (3) aus Kunststoff besteht.
 




Zeichnung