TECHNISCHES GEBIET
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Verfahren zum Herstellen eines Varistor
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft auch einen nach
diesem Verfahren hergestellten Varistor.
[0002] Ein nach dem obengenannten Verfahren hergestellter Varistor wird in Mittel- oder
Hochspannungsanlagen für Mess-, Schutz- oder Steueraufgaben eingesetzt. Er weist einen
zwischen zwei parallel ausgerichteten Elektroden angeordneten, zylinderförmigen Widerstandskörper
aus einer Sinterkeramik oder einem mit einem keramischen Sintergranulat mit Varistorverhalten
hochgefüllten Polymer auf. Die Sinterkeramik resp. das keramische Sintergranulat besteht
im allgemeinen aus einem gezielt mit ausgewählten Metallen, wie Bi, Sb, Co und Mn,
dotierten Zinkoxid.
[0003] Der Varistor wird bevorzugt in Überspannungsableitern verwendet und muss so spezifiziert
sein, dass er durch Blitzeinschläge oder Schalthandlungen entstehende hochenergetische
Stromimpulse schadlos führen kann. Solche Stromimpulse werden im Zuge des Fertigungsprozesses
an die Elektroden des Varistors gelegt, um deren Hochstromfestigkeit zu überprüfen.
STAND DER TECHNIK
[0004] Verfahren der eingangs genannten Art zum Herstellen von Varistoren sind in DE 34
05 834 C2 sowie EP 0 494 507 A1 angegeben. Dabei wird jeweils ein zylinderförmiger,
keramischer Widerstandskörper auf der Basis von Zinkoxid hergestellt und auf den beiden
zueinander parallelen, ebenen Stirnflächen des Widerstandkörpers je eine Elektrode
aufgetragen.
[0005] Bei dem in DE 34 05 834 C2 beschrieben Verfahren, werden am Widerstandskörper in
den Randbereichen beider Stirnflächen umlaufende Stufen abgeschliffen. Danach wird
der Widerstandskörper die Umfangsfläche und die Stufen bedeckend mit einem Isolationsmaterial
versehen. Anschliessend werden die Stirnflächen und ein Teil des auf den Stufen angebrachten
lsolationsmaterials abgeschliffen. Schliesslich werden dann die Elektroden aus Metall
die mit dem Isolationsmaterial gefüllten Stufen teilweise überlappend aber nicht ganz
bis zum Rand der Stirnfläche reichend auf die Stirnflächen aufgetragen. Dieses Verfahren
ist sehr aufwendig und zudem Fehleranfällig, da es beim Auftragen des Elektrodenmaterials
zu Metallspritzer im Bereich des Randes kommen kann, die zu dielektrischen Ueberschlägen
bei Hochfeldbeanspruchung führen können. Zudem entstehen wegen der unvollständigen
Elektrodenüberdeckung im Widerstandskörper lokale Überhöhungen der Stromdichte resp.
des elektrischen Feldes, welche die Spannungsfestigkeit eines derart ausgeführten
Varistors herabsetzen.
[0006] Bei dem in EP 0 494 507 A1 beschrieben Verfahren, werden die Elektroden jeweils bis
an den Rand der Stirnflächen des Widerstandskörpers angebracht. Da sich bei einem
solchen Varistor jede der beiden Elektroden über die gesamte Stirnfläche des Widerstandskörpers
erstreckt, bildet sich beim kurzzeitigen Führen eines grossen Stromes in seinem Inneren
ein homogenes elektrisches Feld aus. Hierdurch werden eine gleichmässige Stromdichte
und somit auch eine gleichmässige Aufheizung des Varistors erreicht. Da der ungeschützte
Widerstandskörper im Bereich der Aussenränder der Stirnflächen Kanten und Spitzen
aufweist, und da das an die Aussenränder geführte Elektrodenmaterial in die Mantelfläche
des Widerstandkörpers gelangen kann, wird auf der Mantelfläche des Widerstandskörpers
ein Ring aus einem Polymer mit hoher Dielektrizitätskonstante und mit hoher Temperaturbeständigkeit
positioniert. Dieser Ring sorgt dafür, dass das elektrische Feld in der Mantelfläche
herabgesetzt wird und so unerwünschte Überschläge vermieden werden. Auch ein solches
Verfahren zur Herstellen von Varistoren ist sehr kostspielig und aufwendig.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen definiert ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art, zum raschen und wirtschaftlichen Herstellen
eines Varistor anzugeben. Zugleich soll ein nach diesem Verfahren hergestellter Varistor
sowohl eine hervorragendes Energieaufnahmevermögen, als auch einen einfachen Aufbau
aufweisen.
[0008] Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass es für eine Serienfertigung
geeignet ist und dass damit Varistoren mit grossem Energieaufnahmevermögen und hoher
Hochstromfestigkeit rasch und wirtschaftlich gefertigt werden können.
[0009] Das erfindungsgemässe Verfahren ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
[0010] Auf jede der beiden Stirnflächen des Widerstandskörpers wird eine bis an deren Aussenrand
geführte Schicht aus Elektrodenmaterial aufgebracht, und es wird entweder ein vom
Aussenrand begrenzter und bis auf die Stirnfläche des Widerstandskörpers geführter
Kreisring von ca. 10 bis ca. 500 µm Breite aus der Schicht enffernt, oder es werden
der Widerstandskörper und gegebenenfalls auch die Schicht aus Elektrodenmaterial am
Aussenrand abgeschrägt.
[0011] Gegenüber Verfahren zum Herstellen von Varistoren nach dem Stand der Technik, bei
denen beim Aufbringen der Elektrodenschichten unvermeidlich auftretende Metallisierungsfehler
mit sehr komplizierten und kostspieligen Prozessen zu vermeiden versucht werden, werden
diese beim erfindungsgemässen Verfahren nachträglich entfernt.
[0012] Das grosse Energieaufnahmevermögen und die hohe Hochstromfestigkeit der mit dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellten Varistoren sind zum einen dadurch bedingt, dass durch möglichst
nahe an den als Kante ausgebildeten Aussenrand der Stirnflächen geführte Elektroden
Inhomogenitäten im elektrischen Feld und in der Stromdichte im Varistor beim Auftreten
eines hochenergetischen Stromimpulses weitgehend vermieden werden. Solche Inhomogenitäten
können durch metallisierte Kantendefekte oder durch Metallspritzer hervorgerufen werden,
welche über die Kante hinaustreten. Durch einen schmalen elektrodenfreien Rand bzw.
durch eine Abschrägung wird zwar der ideale, homogene Zustand mit an die Kanten geführten
Elektroden geringfügig gestört, aber die grossen Inhomogenitäten (metallisierte Randdefekte,
welche zum Versagen führen) werden effizient eliminiert.
Zum anderen ist dies auch eine Folge einer geeigneten Ausbildung der hohen dielektrischen
Belastungen ausgesetzten Oberfläche des Varistors zwischen den beiden Elektroden.
Diese Oberfläche kann in einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Varistors seine
zylinderförmige Mantelfläche und zwei sich daran anschliessende, weniger als 500 µm
breite kreisringförmige Abschnitte seiner Stirnflächen umfassen. In einer bevorzugten
zweiten Ausführungsform enthält die Oberfläche unmittelbar bis zum Rand der Elektroden
geführte Abschrägungen, die in die zylinderförmige Mantelfläche des Varistors übergehen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0013] Bevorzugte Ausführungsbeispiele von mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten
Varistoren und die damit erzielbaren weiteren Vorteile werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig.1
- eine Aufsicht auf einen axial geführten Schnitt durch einen Teil eines Varistors,
- Fig.2
- eine Aufsicht auf einen axial geführten Schnitt durch einen Teil einer ersten Ausführungsform
des nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Varistors während seiner Fertigung,
- Fig.3
- eine Aufsicht auf einen axial geführten Schnitt durch einen Teil einer zweiten Ausführungsform
des nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Varistors während seiner Fertigung,
- Fig.4
- eine Aufsicht auf einen axial geführten Schnitt durch einen Teil einer dritten Ausführungsform
des nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Varistors während seiner Fertigung,
und
- Fig.5
- eine Aufsicht auf einen axial geführten Schnitt durch einen Teil einer vierten Ausführungsform
des nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Varistors.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0014] In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleichwirkende Teile. Das
Bezugszeichen 1 bezieht sich auf einen Widerstandskörper aus einer Varistorverhalten
aufweisenden, zum Stand der Technik zählenden Keramik, die wie folgt hergestellt wurde:
Ca. 97 Mol% Zn, ca. 0,5 Mol% Bi
2O
3, ca. 1,0 Mol% Sb
2O
3, ca. 0,5 Mol% Co
2O
3, ca. 0,5 Mol% MnO
2, ca. 0,5 Mol% Cr
2O
3 und weitere Metalloxidzusätze wurden in einer Kugelmühle gemischt und zu einer homogenen
Pulvermischung mit Partikeldurchmessern zwischen ca. 1 und ca. 5 µm gemahlen. Die
Pulvermischung wurde in destilliertem Wasser aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde
in einem Sprühtrockner in ein rieselfähiges, trockenes Granulat übergeführt. Die durchschnittliche
Grösse der dabei erzeugten Körner lag bei ca. 100 µm. Aus dem Granulat wurden zylinderförmige
Presskörper geformt, aus denen bei einer Temperatur von ca. 1200°C während ca. 2 h
zylinderscheibenförmige Widerstandskörpern von ca. 38 mm Durchmesser und ca. 20 mm
Länge gesintert wurden.
[0015] Auf den Stirnseiten des Widerstandskörpers 1 sind Elektroden 2 und 3 aus Elektrodenmaterial,
wie insbesondere Aluminium, angeordnet. Zur Herstellung der Elektroden 2 und 3 wird
auf jede der beiden Stirnflächen zunächst eine bis an den Aussenrand 9 der Stirnfläche
geführte Schicht aus Elektrodenmaterial aufgebracht (Fig.1). Mit Vorteil wird das
Elektrodenmaterial etwa durch Flammspritzen oder durch Lichtbogenauftrag aufgesprüht.
Es entstehen so verhältnismässig poröse Schichten von typischerweise ca. 50 -150 µm
Dicke. Es wurden zwanzig derart ausgebildete Varistoren hergestellt. Von diesen zwanzig
wurden acht unverändert beibehalten und dienten in nachfolgend beschriebenen Versuchen
zu Vergleichszwecken.
[0016] Von den verbleibenden zwölf Varistoren wurden sechs entsprechend der Ausführungsform
nach Fig.2 modifiziert. Zu diesem Zweck wurde ein vom Aussenrand 9 begrenzter und
bis auf die Stirnfläche des Widerstandskörpers geführter Kreisring 4 mit einer Dicke
d aus der Schicht entfernt. Weitere sechs Varistoren wurden entsprechend der Ausführungsform
nach Fig.3 modifiziert. Bei dieser Ausführungsform wurden der Widerstandskörper 1
und die Schicht aus Elektrodenmaterial am Aussenrand abgeschrägt. Es entstand so eine
konische Abschrägung 5 der Mantelfläche, welche mit der Stirnfläche einen stumpfen
Winkel von vorzugsweise 100° bis 120°, gegegenenfalls bis zu 150° bildet. Das Entfernen
des Kreisrings 4 oder das Abschrägen wird mit Vorteil durch Schneiden mit einem vorzugsweise
mit einem abrasiven Pulver beladenen Gas - oder Flüssigkeitsstrahl 6 ausgeführt.
[0017] Zum Entfernen des Kreisrings 4 nach Fig.2 wird der Gas - oder Flüssigkeitsstrahl
6 schräg von oben auf die Elektrode 2 geführt. Es kann so in einfacher Weise ein Kreisring
mit geringer Dicke d im Bereich der Stirnfläche entfernt werden. Das Entfernen des
Kreisringes wird nach dem Auftragen der Elektroden ausgeführt. Ein poröses Elektrodenmaterial
kann besonders wirksam vom Gas- oder Flüssigkeitsstrahl 6 angegriffen und - ohne dielektrisch
unerwünschte Löcher oder Risse zu hinterlassen - entfernt werden. Um dielektrisch
gute Eigenschaften einhalten zu können, sollte der Kreisring höchstens 500 µm, vorzugsweise
höchstens 300 µm, vom Aussenrand 9 der das Elektrodenmaterial tragenden Stirnfläche
entfernt sein. Mit einem geringen Abstand von mindestens 10 µm, vorzugsweise mindestens
20 µm, ist sichergestellt, dass Inhomogenitäten der Elektroden bzw. Elektrodenmaterialabtrag
die dielektrische Festigkeit des Varistors nicht herabsetzen können.
[0018] Beim Abschrägen nach Fig.3 wird der Gas - oder Flüssigkeitsstrahl 6 schräg von unten
an den Widerstandskörper 1 und die Elektrode 2, geführt. Es ist dann sichergestellt,
dass das abgeschrägte Elektrodenmaterial nicht an die konische Abschrägung 5 der Mantelfläche
gelangen kann und die dielektrischen Eigenschaften des Varistors beeinträchtigt. Anstelle
einen Gas - oder Flüssigkeitsstrahl 6 zu benutzen, kann die Abschrägung auch durch
Abschleifen erzeugt werden.
In einer Prüfvorrichtung wurden die zwanzig Varistoren jeweils mit mehren annähernd
rechteckigen Stromimpulsen von 2 ms Dauer und mit einer Amplitude von mehreren 100
A belastet. Danach wurden die Probewiderstände durch Augenschein begutachtet. Hierbei
wurde festgestellt, dass von den acht Varistoren gemäss Fig.1 die Hälfte einen Defekt
erlitten hatten, wohingegen die gemäss den Figuren 2 und 3 ausgeführten Varistoren
vollauf funktionsfähig geblieben waren.
[0019] Fig.4 zeigt einen Varistor während der Fertigung bei dem eine Kombination der Verfahren
gemäss Fig.2 und Fig.3 angewendet wird, in dem zuerst gemäss Fig.2 der Kreisring 4
abgetragen wird und anschliessend gemäss Fig.3 die konische Abschrägung 5 vorgenommen
wird.
[0020] Für die zweite Seite des Varistors kann entweder das gleiche Verfahren wie für die
erste Seite angewendet werden (Fig.2, Fig.3, und Fig.4), oder aber eines der anderen
beiden Verfahren (Fig.5).
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Widerstandskörper
- 2, 3
- Elektroden
- 4
- Kreisring
- 5, 5'
- konische Abschrägungen der Mantelfläche
- 6
- Gas - oder Flüssigkeitsstrahl
- 8
- Mantelfläche
- 9
- Aussenrand
- d
- Kreisringdicke
1. Verfahren zum Herstellen eines Varistors, der in einem elektrischen Feld vorgegebener
Grösse mit mindestens einem hochenergetischen Stromimpuls definierter Amplitude, Form
und Dauer belastbar ist, und der einen zylinderförmigen Widerstandskörper (1) aus
einem Werkstoff auf der Basis von Metalloxid sowie zwei jeweils auf einer von zwei
parallel zueinander ausgerichteten Stirnflächen des zylinderförmigen Widerstandskörpers
(1) angeordnete Elektroden (2, 3) aufweist, bei dem zuerst der Widerstandskörper hergestellt
und danach mit den Elektroden (2, 3) versehen wird, dadurch gekennzeichnet,
dass auf die beiden Stirnflächen eine bis an deren als Kante ausgebildeten Aussenrand
(9) geführte Schicht (2, 3) aus Elektrodenmaterial aufgebracht wird, und dass anschliessend
je ein vom Aussenrand (9) begrenzter und bis auf die Stirnfläche des Widerstandskörpers
(1) geführter Kreisring (4) mit einer Breite von ca. 10 bis ca. 500 µm aus der Schicht
(2, 3) mit Elektrondenmaterial entfernt wird und/ oder der Widerstandskörper (1) am
Aussenrand (9) abgeschrägt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen des Kreisrings
(4) oder das Abschrägen durch Schneiden mit einem gegebenenfalls mit einem abrasiven
Pulver beladenen Gas- oder Flüssigkeitsstrahl (6) ausgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschrägen durch Abschleifen
ausgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenmaterial
aufgesprüht wird.
5. Varistor, hergestellt nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4, der in einem elektrischen
Feld vorgegebener Grösse mit mindestens einem hochenergetischen Stromimpuls definierter
Amplitude, Form und Dauer belastbar ist, und der einen zylinderförmigen Widerstandskörper
(1) aus einem Werkstoff auf der Basis von Metalloxid aufweist sowie zwei jeweils auf
einer von zwei parallel zueinander ausgerichteten ersten und zweiten Stirnflächen
des zylinderförmigen Widerstandskörpers (1) angeordnete Elektroden (2, 3), dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektrode (2, 3) der ersten und/ oder zweiten Stirnfläche
bis auf mindestens 500 µm und bis auf höchstens 10 µm an den als Kante ausgebildeten
Aussenrand (9) dieser Stirnfläche geführt ist.
6. Varistor, hergestellt nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4, der in einem elektrischen
Feld vorgegebener Grösse mit mindestens einem hochenergetischen Stromimpuls definierter
Amplitude, Form und Dauer belastbar ist, und der einen zylinderförmigen Widerstandskörper
(1) aus einem Werkstoff auf der Basis von Metalloxid aufweist sowie zwei jeweils auf
einer von zwei parallel zueinander ausgerichteten ersten und zweiten Stirnflächen
des zylinderförmigen Widerstandskörpers (1) angeordnete Elektroden (2, 3), dadurch
gekennzeichnet, dass der Widerstandskörper (1) eine von der Elektrode (2, 3) der ersten
und/ oder zweiten Stirnfläche auf seine Mantelfläche (8) geführte konische Abschrägung
(5, 5') aufweist.
7. Varistor, hergestellt nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4, der in einem elektrischen
Feld vorgegebener Grösse mit mindestens einem hochenergetischen Stromimpuls definierter
Amplitude, Form und Dauer belastbar ist, und der einen zylinderförmigen Widerstandskörper
(1) aus einem Werkstoff auf der Basis von Metalloxid aufweist sowie zwei jeweils auf
einer von zwei parallel zueinander ausgerichteten ersten und zweiten Stirnflächen
des zylinderförmigen Widerstandskörpers (1) angeordnete Elektroden (2, 3), dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektrode (2, 3) der ersten und/ oder zweiten Stirnfläche
bis auf mindestens 500 µm und bis auf höchstens 10 µm an den als Kante ausgebildeten
Aussenrand (9) dieser Stirnfläche geführt ist, und dass der Widerstandskörper (1)
eine von dieser Stirnfläche auf seine Mantelfläche (8) geführte konische Abschrägung
(5, 5') aufweist.
8. Varistor, hergestellt nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4, der in einem elektrischen
Feld vorgegebener Grösse mit mindestens einem hochenergetischen Stromimpuls definierter
Amplitude, Form und Dauer belastbar ist, und der einen zylinderförmigen Widerstandskörper
(1) aus einem Werkstoff auf der Basis von Metalloxid aufweist sowie zwei jeweils auf
einer von zwei parallel zueinander ausgerichteten ersten und zweiten Stirnflächen
des zylinderförmigen Widerstandskörpers (1) angeordnete Elektroden (2, 3), dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektrode (2) der ersten Stirnfläche bis auf mindestens 500
µm und bis auf höchstens 10 µm an den als Kante ausgebildeten Aussenrand (9) dieser
Stirnfläche geführt ist und dass der Widerstandskörper (1) eine von der Elektrode
(3) der zweiten Stirnfläche auf seine Mantelfläche (8) geführte konische Abschrägung
(5') aufweist.
9. Varistor nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Abschrägung
(5, 5') mit der zugeordneten Stirnfläche einen stumpfen Winkel bildet.
10. Varistor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel 100° bis 150°, vorzugsweise
bis 100° bis 120° beträgt.