(19)
(11) EP 0 956 799 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.11.1999  Patentblatt  1999/46

(21) Anmeldenummer: 99107896.5

(22) Anmeldetag:  21.04.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47K 3/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 13.05.1998 DE 19821339

(71) Anmelder: DORMA GmbH + Co. KG
58256 Ennepetal (DE)

(72) Erfinder:
  • Munch, Paul-Jean
    68910 Labaroche (FR)

   


(54) Duschabtrennung


(57) Duschabtrennung mit einer oberen Führungsschiene (6), an der wenigstens ein feststehendes Seitenteil (1) und mindestens ein Schiebeflügel (2) aufgehängt ist, wobei der Schiebeflügel (2) mit einer die Führungsschiene (6) übergreifenden Aufhängung (7) ausgestattet ist, die bevorzugt an der Innenseite der Duschabtrennung angeordnet ist, wobei die Führungsschiene (6) wenigstens an ihrer Oberseite jeweils eine Führungsnut (31) aufweist, in die Tragrollen (10) eingreifen und an der Unterseite der Führungsschiene (6) eine weitere Führungsnut (30) vorhanden ist, in die eine Führungsrolle (11) eingreift und die Führungsrolle (11) und die Tragrolle (10) jeweils durch einen an der Außenseite der Duschabtrennung plazierten übergreifenden Bügel (13) untereinander und auf der Innenseite der Duschabtrennung durch den Aufhängungsbügel (13) mit den Schiebeflügeln (1) verbunden, und daß gleichzeitig feststehende Seitenteil (2) an der Führungsschiene (6) kraft- und formschlüssig durch von der Innenseite der Duschabtrennung her umgreifende Aufhängungen (7) befestigt sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit einer oberen Führungsschiene, an der wenigstens ein feststehendes Seitenteil und mindestens ein Schiebeflügel verschiebbar aufgehängt ist, wobei der Schiebeflügel mit einem die Führungsschiene übergreifenden Aufhängungsbügel ausgestattet ist, der bevorzugt an der Innenseite der Duschabtrennung angeordnet ist.

[0002] In der DE 41 06 235 C1 wird eine Duschabtrennung für eine Runddusche beschrieben, die eine obere Führungsschiene, die als Rohr ausgeführt ist, wiedergibt. Hieran sind Führungsrollen mit einer auf der Innenseite der Dusche übergreifenden Bügelkonstruktion aufgehängt, so daß an dem unteren Teil des Bügels der verschiebbare Flügel der Dusche angebracht werden kann. Dabei bietet sich eine gewisse Angleichung an die bauseitigen Toleranzen dadurch, daß innerhalb der Aufnahmebohrung eine exzentrische Aufnahme vorhanden ist. Während die übergreifenden Bügel für die Schiebeflügel auf der Innenseite plaziert sind, sind bei der Ausführung mit einem feststehenden Seitenteil einer eckigen Dusche die Seitenteile seitlich durch Rohrelemente begrenzt, und im oberen Bereich durch abknickende Bügel im Außenbereich der Dusche mit der Führungsschiene verbunden. Gleichzeitig ist hierbei eine Vorrichtung vorhanden, die eine Ausrichtung der Führungsschiene zuläßt. Dadurch, daß die Schiebeflügel nur aufgehängt sind, werden sie durch die Schwerkraft zum Boden der Duschabtrennung gezogen, dieses kann bedeuten, daß bei entsprechendem seitlichen Druck die Schiebeflügel aus ihrer Führung herausgedrückt werden.

[0003] Eine Duschkabine, bei der die Flügel sicher durch einen Anschlag gegen unbeabsichtigtes Herausheben gesichert sind, wird in der DE 195 11 036 A1 offenbart. An einer Führungsschiene ist ein Flügel zum beweglichen Verfahren in der Art aufgehängt worden, daß an der Führungsschiene im oberen Bereich eine Rolle innerhalb einer Nut läuft, und daß im unteren Bereich der Führungsschiene ein Sicherungsbügel vorhanden ist, der ein Aushebeln der unbeabsichtigten Art ausschließt.

[0004] In der DE 33 02 454 C1 wird eine Trennwand für eine Dusche mit wenigstens einer feststehenden Abtrennwand sowie mindestens einer Schiebetür gezeigt, die in ihrem oberen Bereich von einer horizontalen Führungsschiene gehalten und geführt ist. Dabei ist die Schiebetür über Aufhängungen mit der Führungsschiene verbunden und ihrerseits an der feststehenden Abtrennwand mittels wenigstens einer oder zweier Bügel oder klauenartig umgreifender Halter befestigt. Durch diese Art der Anbringung wird die Abtrennwand an der Führungsschiene gehalten. Dabei weist der Bügel nach unten hin eine Öffnung auf, die für den Durchtritt der Aufhängungen geeignet ist, so daß diese in Längsrichtung der Schiebetür durch diese Halterung hindurch verschoben werden können.

[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Duschabtrennung dahingehend weiterzuentwickeln, daß deren Fertigungskosten gesenkt werden können und darüber hinaus eine Duschabtrennung mit ästhetischem Erscheinungsbild geschaffen werden kann.

[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.

[0007] Dabei weist die Duschabtrennung eine obere Führungsschiene auf, an der sowohl die feststehenden Seitenteile als auch die Schiebeflügel angebracht sind. Die Führungsschiene ist dabei so ausgebildet, daß sie an ihrer Oberseite eine Führungsnut aufweist, in die entsprechende Tragrollen für den Schiebeflügel eingreifen, und ferner auf der Unterseite der Führungsschiene eine weitere Führungsnut vorhanden ist, in die entsprechende Führungsrollen eingreifen, um ein unbeabsichtigtes Heraushebeln des Schiebeflügels zu unterbinden. Dabei sind die Führungsrollen und die Tragrollen durch einen die Führungsschiene übergreifenden Bügel miteinander verbunden, der sich außerhalb des Duschkabinenbereiches erstreckt. In dem Innenbereich der Duschkabine ist ein weiterer Bügel vorhanden, der die Verbindung zwischen der Tragrolle und dem unterhalb der Führungsschiene befindlichen Schiebeflügel herstellt.

[0008] Die feststehenden Seitenteile sind ebenfalls an der Führungsschiene befestigt, wobei dieses durch entsprechende Schraubelemente oder aber auch durch eine unlösbare Verbindung geschehen kann. Die Anbindung des feststehenden Seitenteiles wird dabei auf der Innenseite der Duschkabine vorgenommen, so daß sich der Bügel des Schiebeflügels über die Anbindung des feststehenden Seitenteiles hinwegbewegen kann.

[0009] Die Anbindung des feststehenden Seitenteiles verläuft von der Innenseite der Führungsschiene über einen gebogenen Bügel zur Außenseite der Duschkabine, und der Bügel wird dort über eine entsprechende Verbindung mit dem Seitenteil verbunden. Entsprechende Vorrichtungen zum Ausrichten des Seitenteiles sind dabei integriert.

[0010] Sowohl die Schiebeflügel als auch die feststehenden Seitenteile können aus Glas oder einem äquivalenten Material hergestellt werden.

[0011] Die Formgestaltung der Führungsschiene kann unterschiedlich ausgebildet sein, d.h. es kann eine runde Führungsschiene verwendet werden, die eine Durchgangsbohrung bzw. aus Vollmaterial gestaltet ist; es ist jedoch auch möglich, die Führungsschiene neben der runden Form oval oder eckig auszuführen. Ferner kann auf die auf der Unterseite der Führungsschiene vorhandene Nut verzichtet werden, wenn hier ein entsprechender Gleiter, der die Form der Führungsschiene hat, an dem übergreifenden Bügel aufgesetzt wird.

[0012] Die gesamte Duschabtrennung kann zum einen an der Führungsschiene aufgehängt werden, d.h. in einem solchen Fall wäre die Führungsschiene an der Wand befestigt, es ist jedoch auch möglich, auf die Wandbefestigung der Führungsschiene zu verzichten, wobei in einem solchen Fall die feststehenden Seitenteile wandseits befestigt werden müssen, um die Stabilität der Duschabtrennung zu gewährleisten.

[0013] Um bei der Fertigung flexibel zu sein, werden die Führungsschienen vorzugsweise nur als gerade Stücke ausgeführt, und bei einer entsprechenden Eckdusche durch ein Verbindungsstück, welches die entsprechende Abwinkelung aufweist, verbunden. Hierfür sind innerhalb der Führungsschiene die Bohrungen notwendig, um das Verbindungsstück einsetzen zu können. Das Verbindungsstück wird hierbei über entsprechende Schraubelemente festgesetzt. Es ist jedoch auch möglich, die Führungsschiene selbst abzuwinkeln, wobei in einem solchen Fall die Verbindungsstücke entfallen würden und gleichzeitig auf die Innenbohrung in der Führungsschiene verzichtet werden könnte.

[0014] Die Erfindung wird anhand verschiedener möglicher schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in den nachfolgenden Figuren wiedergegeben. Es zeigt:
Figur 1:
eine Duschabtrennung mit gerader Führungsschiene
Figur 1a:
eine Duschabtrennung mit abgewinkelter Führungsschiene
Figur 2:
Detailausschnitt mit Schnittdarstellung der Führungsschiene mit Seitenteil und Schiebeflügel
Figur 2a:
Ausschnitt der Darstellung der Figur 2, jedoch mit einer anderen Ausführungsform der Halterung des Schiebeflügels an der Führungsschiene
Figur 3:
Teilausschnitt aus einer Schiebeflügelaufhängung in der Vorderansicht
Figur 4:
Schnittdarstellung der Verbindung zweier Führungsschienen in der Vorderansicht
Figur 5:
Verbindung zweier Führungsschienen in der Draufsicht
Figur 6:
wie Figur 2, jedoch mit einer Ausführung der Führungsschiene
Figur 7:
wie Figur 2, jedoch mit einer anderen Ausführung der Führungsschiene
Figur 8:
wie Figur 2, jedoch mit einer anderen Ausführung der Führungsschiene
Figur 9:
wie Figur 2, jedoch mit einer anderen Ausführung der Führungsschiene
Figur 10:
wie Figur 2, jedoch mit einer weiteren Ausbildung der Anbindung des Seitenteiles an die Führungsschiene


[0015] In der Figur 1 wird ausschnittsweise die Wiedergabe einer Duschabtrennung gezeigt, die aus feststehenden Seitenteilen 1, 4 und damit zusammenwirkenden Schiebeflügeln 2, 3 besteht. Die feststehenden Seitenteile 1, 4 sind durch Wandbefestigungen 5 mit einer Wand 77 verbunden. An den Schiebeflügeln 2, 3 befinden sich jeweils ein Griff 41, um die Schiebeflügel 2, 3 in die Bewegungsrichtungen 42 verbringen zu können. Dabei werden die Schiebeflügel 2,3 hinter die feststehenden Seitenteile 1, 4, d.h. zum Innenraum der Duschabtrennung, verschoben.

[0016] Oberhalb der Schiebeflügel 2, 3 und der Seitenteile 1, 4 befindet sich eine Führungsschiene 6, die jeweils über den Bereich der Seitenteile 1, 4 und der Schiebeflügel 2, 3 weitergeführt ist. Verbunden werden die Führungsschienen 6 in dem Winkelbereich durch ein Verbindungsstück 9. Die Seitenteile 1, 4 werden durch Aufhängungen 7, die hakenförmig ausgebildet sind, auf der Innenseite der Duschabtrennung an der Führungsschiene 6 kraft- und formschlüssig befestigt. Dagegen sind die Schiebeflügel 2, 3 durch entsprechende Aufhängungen 8 verschiebbar an der Führungsschiene 6 plaziert. Zum Wandbereich weisen die Führungsschienen 6 jeweils einen Abstand 76 auf, d.h. die Führungsschiene ist nicht mit der Wand befestigt, sie wird durch die Aufhängungen 7 gehalten..

[0017] In dem Ausführungsbeispiel der Figur 1a ist die Führungsschiene 6 als einstückiges Teil dargestellt worden, d.h. das Verbindungsstück 9 fehlt. Des weiteren wird diese Führungsschiene 6 direkt an der Wand 77 befestigt. Die feststehenden Seitenteile 1, 4 werden dabei vorschlagsweise zum einen mit Wandschienen 43 an der Wand 77 befestigt und sind darüber hinaus über die Aufhängungen 7 festgelegt.

[0018] Die genaue Aufhängung und Anbindung sowohl der Seitenteile 1, 4 als auch der Schiebeflügel 2, 3 wird in einer Darstellung der Figur 2 wiedergegeben. Der Einfachheit halber sind jedoch in diesem Ausführungsbeispiel nur ein Seitenteil, nämlich das Seitenteil 1, und ein Schiebeflügel, nämlich der Schiebeflügel 2, wiedergegeben worden. Die nachfolgende Beschreibung trifft jedoch auch auf die anderen Ausführungen von Duschen zu.

[0019] Der Schiebeflügel 2 ist durch die Aufhängung 8 an der Führungsschiene 6 verschiebbar gelagert Dabei weist die Führungsschiene 6 in ihrem oberen Bereich eine Führungsnut 31 auf, in welche eine Tragrolle 10 eingreift. Auf der Unterseite der Führungsschiene 6 ist eine weitere Führungsnut 30 vorhanden, in welche eine Führungsrolle 11 eingreift. Die Führungsrolle 11 ist auf einer Achse 15 eines Bügels 12, der zwischen der Führungsrolle 11 und der Tragrolle 10 angeschlossen ist, und dabei die Führungsschiene 6 im Außenbereich der Duschabtrennung umgreift, verbunden. Die Tragrolle 10 ist ebenfalls auf einer Achse 16 drehgelagert, wobei die Achse 16 auch einen Gewindeansatz 36 haben kann, der sich in einen Schenkel 70 der Aufhängung 8 erstreckt. Gesichert wird diese Verbindung darüber hinaus durch einen Sicherungsstift 14, so daß die Tragrolle 10, die Führungsrolle 11 und der Bügel 12 kraft- und formschlüssig mit der Aufhängung 8, die im wesentlichen aus einem Aufhängungsbügel 13 besteht, verbunden ist. Der Aufhängungsbügel 13 weist neben dem vorzugsweise um 90° abgewinkelten Schenkel 70 einen weiteren, vorzugsweise um 90° abgewinkelten, Schenkel 69 auf. In dem Schenkel 69 ist eine Bohrung 75 vorhanden, in welche ein Verbindungselement 18 eindringt, das gleichzeitig die kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen dem Schiebeflügel 2 und der Aufhängung 8 wiedergibt. Dabei ist das Verbindungselement 18 als Schraube ausgeführt, wobei dessen Kopf in einer Gegenplatte 20 liegt, und durch eine Bohrung 19, die sich in dem Schiebeflügel 2 befindet, hindurchdringt.

[0020] An dem Schenkel 69 ist eine Lasche 17, die vorzugsweise einen abgewinkelten Schenkel 72 aufweist, durch eine kraft- und formschlüssige Verbindung 39, vorzugsweise als Löt- oder Schweißverbindung, angebracht. Zwischen der Lasche 17 und der Gegenplatte 20 wird die Glasscheibe des Schiebeflügels 2 über das Verbindungselement 18 mit dem Schenkel 69 der Aufhängung 8 verbunden. Es versteht sich von selbst, daß die vorbeschriebene Einzelverbindung jeweils bei den Schiebeflügeln 2, 3 doppelt ausgeführt wird.

[0021] Das Seitenteil 1 ist in der Darstellung der Figur 2 über die Aufhängung 7 mit der Führungsschiene 6 verbunden. Dabei weist die Aufhängung 7 einen Befestigungsschenkel 27 auf, der an der Führungsschiene 6 über eine Befestigungsschraube 22 kraft- und formschlüssig befestigt wird. Zur Justage befindet sich in dem Befestigungsschenkel 27 ein Langloch 78, um das Seitenteil 1 in der Höhe und auch im Winkel zur Wand 77 ausrichten zu können. Festgesetzt wird die Einstellung über eine Sicherungs-und Justierschraube 21.

[0022] Der Befestigungsschenkel 27 liegt somit einerseits an der Führungsschiene 6 fest, und der Aufhängungsbügel 13 des Schiebeflügels 2 geht über den Befestigungsschenkel 27 hinweg. Somit ist eine Bewegung des Schiebeflügels 2 ohne Beeinträchtigung durch den Befestigungsschenkel 27 gegeben.

[0023] Der Befestigungsschenkel 27 erstreckt sich ausgehend von der Führungsschiene 6 gerade nach unten und weist einen um etwa 90° abgewinkelten Schenkel 29 auf, der in einem U-förmig gestalteten Hebel 28 endet. Der Schenkel 29 überspannt somit den Schiebeflügel 2 und das Seitenteil 1, wobei die Verbindung zwischen dem Seitenteil 1 und dem U-förmigen Hebel 28 durch eine Lasche 25 sichergestellt ist. Die Lasche 25 ist als Winkellasche ausgeführt, wobei ein Schenkel 73 an der Oberkante des Seitenteiles 1 zur Anlage kommt. Die Lasche 25 ist ebenfalls durch eine kraft- und formschlüssige Verbindung 39 mit dem U-förmigen Hebel 28 verbunden. Gegen eine Anlagefläche 38, die sich an der Außenseite des Schenkels 73 befindet, greift eine Justierschraube 23, die sich innerhalb des Schenkels 29 befindet, um das Seitenteil 1 zu justieren.

[0024] In dem Seitenteil 1 ist eine Bohrung 19 vorhanden, durch die ein Verbindungselement 26 hindurchgreift, das in eine Bohrung 74, die sich innerhalb eines Schenkels 71 des U-förmigen Hebels 28 befindet, eingreift. Der Kopf des Verbindungselementes 26 kommt in einer Gegenplatte 24 zur Anlage, die auf der entgegengesetzten Seite der Lasche 25 des Seitenteiles 1 liegt.

[0025] Durch die Darstellung der Figur 2 wird deutlich, daß an der Führungsschiene 6 in funktionaler Weise sowohl das feststehende Seitenteil 1 als auch der Schiebeflügel 2 angebunden werden können, ohne daß es hier zu einer Funktionsbeeinträchtigung kommen kann, obwohl das Seitenteil 1 und auch der Schiebeflügel 2 auf der zur Innenseite der Duschkabine gewandten Seite der Führungsschiene 6 befestigt bzw. angebunden sind.

[0026] In dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist die gleiche Anbindung des Seitenteiles 1 und des Schiebeflügels 2 gegeben, aus diesem Grunde ist auf die Darstellungsform verzichtet worden. Jedoch ist in diesem Ausführungsbeispiel die Tragrolle 10 fortgelassen worden und stattdessen ist ein Gleiter 82 verwendet worden, der in die Führungsnut 30 eingreift. Der Gleiter 82 ist in analoger Weise auf der Achse 15 des Bügels 12 aufgesteckt worden.

[0027] In der Ausschnittdarstellung der Figur 3 wird eine Teilansicht und zwar außerhalb der Duschkabine auf den Schiebeflügel 2 und auf die Führungsschiene 6 wiedergegeben. Innerhalb der Führungsnut 31 liegt die Tragrolle 10, die durch den Bügel 12 mit der Führungsrolle 11, die in die untere Führungsnut 30 eingreift, verbunden ist. Zum Duscheninnenbereich erstreckt sich der Aufhängungsbügel 13, an dem der Bügel 12 befestigt ist, und gibt so die Verbindung zwischen der Führungsschiene 6 und dem Schiebeflügel 2 wieder. Dabei ist an dem Aufhängebügel 13 die Lasche 17 zur Anbindung des Schiebeflügels 2 wiedergegeben worden. Auf der Außenseite des Schiebeflügels 2 wirkt mit der Lasche 17 die Gegenplatte 20 zusammen.

[0028] In der Figur 1 war die Führungsschiene 6 als gerades Stück ausgebildet und durch ein Verbindungsstück 9 verbunden worden. Dieses Verbindungsstück 9 greift in Bohrungen 34, die jeweils in den Führungsschienen 6 enthalten sein, ein. Um eine Festlegung des Verbindungsstückes 9 zu erreichen wird durch entsprechende Verbindungselemente, vorzugsweise in Form von Madenschrauben, eine Festsetzung des Verbindungsstückes 9 erreicht. Gleichzeitig ist jedoch auch eine Möglichkeit der Toleranzanpassung gegeben, da aufgrund der Verschieberichtung 35 das Verbindungsstück 9 mehr oder weniger tief in die Führungsschiene 6 eindringen kann. Ferner ist in den Figuren 4 und 5 die Möglichkeit aufgezeigt worden, durch einen Anschlag 40, der sich innerhalb der Führungsnut 31, die hier vorzugsweise als schwalbenschwanzförmige Nut ausgeführt ist, erstreckt, den Bewegungsbereich der Schiebeflügel 2, 3 zu begrenzen. Der Anschlag 40 kann somit kontinuierlich eingestellt werden und bietet darüber hinaus eine sichere Möglichkeit, daß die Schiebeflügel 2, 3 nur einen bestimmten Weg verschoben werden können.

[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 6 ist die Führungsschiene 44 als Vollschiene ausgebildet worden, darüber hinaus weist sie auf der Innenseite der Duschabtrennung eine Abflachung auf, an welcher der Befestigungsschenkel 27 der Aufhängung 7 über die Befestigungsschraube 22 montiert werden kann. Dieses trifft auch in analoger Weise auf die Ausführung der Figur 8 zu, wo die Führungsschiene 46 als eckige Führungsschiene dargestellt worden ist. Eine ovale Führungsschiene 45 gibt die Figur 7 wieder.

[0030] Eine Führungsschiene 47, die nur eine Führungsnut 31 an der Oberseite aufweist, gibt die Figur 9 wieder. Hierbei ist auf die Einbringung der Führungsnut 31 verzichtet worden und stattdessen ist an dem Bügel 12 ein Gleiter 48 angebracht worden. Dieser Gleiter 48 hat die gleiche Kontur wie die Führungsschiene 47 und stellt somit auch sicher, daß die Schiebeflügel 2, 3 nicht unbeabsichtigt aus der Aufhängung herausgebracht werden können.

[0031] Es kann auch auf die in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen angegebene Befestigungsschraube 22 für die Aufhängung 7 an die Führungsschiene 6, 44, 45, 46, 47 verzichtet werden, wenn stattdessen über eine Schweiß- oder Lötnaht 49 der Befestigungsschenkel 27 der Aufhängung 7 direkt an der Führungsschiene 6, 44, 45, 46, 47 befestigt wird.

[0032] Die Aufhängungen 7, 8 und der Bügel 12 können je nach gestalterischer Möglichkeit aus Rundmaterial oder aber auch in Edelstahl oder jeder anderen Form hergestellt werden. Neben einem Material aus Messing kann auch Aluminium sowohl für die Führungsschienen 6, 44, 45, 46, 47 als auch für die Aufhängungen 7, 8 verwendet werden.

Bezugszeichen



[0033] 
1
Seitenteil
2
Schiebeflügel
3
Schiebeflügel
4
Seitenteil
5
Wandsbefestigung
6
Führungsschiene
7
Aufhängung
8
Aufhängung
9
Verbindungsstück
10
Tragrollen
11
Führungsrollen
12
Bügel
13
Aufhängungsbügel
14
Sicherungsstift
15
Achse
16
Achse
17
Lasche
18
Verbindungselement
19
Bohrung
20
Gegenplatte
21
Sicherungs-und Justierschraube
22
Befestigungsschraube
23
Justierschraube
24
Gegenplatte
25
Lasche
26
Verbindungselement
27
Befesügungsschekl
28
U-förmiger Schenkel
29
Schenkel
30
Führungsnut
31
Führungsnut
32
Verbindungsstück
33
Verbindungselement
34
Bohrung
35
Verschieberichtung
36
Gewindeansatz
37
Gewindebohrung
38
Anlagefläche
39
Verbindung
40
Anschlag
41
Griff
42
Bewegungsrichtung
43
Wandschiene
44
Führungsschiene
45
Führungsschiene
46
Führungsschiene
47
Führungsschiene
48
Gleiter
49
Schweißnaht
69
Schenkel
70
Schenkel
71
Schenkel
72
Schenkel
73
Schenkel
74
Bohrung
75
Bohrung
76
Abstand
77
Wand
78
Langloch
80
Schenkel
82
Gleiter



Ansprüche

1. Duschabtrennung mit einer oberen Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47), an der wenigstens ein feststehendes Seitenteil (1, 4) und mindestens ein Schiebeflügel (2, 3) aufgehängt sind, wobei der Schiebeflügel (2, 3) mit einer die Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47) übergreifenden Aufhängung (8) hineinragt, die bevorzugt in den Innenraum der Duschabtrennung angeordnet ist, wobei die Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47) wenigstens an ihrer Oberseite jeweils eine Führungsnut (31) aufweist, in die Tragrollen (10) eingreifen und an der Unterseite der Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47) eine weitere Führungsnut (30) vorhanden ist, in die eine Führungsrolle (11) eingreift und die Führungsrolle (11) und die Tragrolle (10) jeweils durch einen an der Außenseite der Duschabtrennung plazierten übergreifenden Bügel (12) untereinander und auf der Innenseite der Duschabtrennung durch den Aufhängungsbügel (8) mit den Schiebeflügeln (2, 3) verbunden, und daß gleichzeitig feststehende Seitenteil (1, 4) an der Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47) kraft- und formschlüssig durch von der Innenseite der Duschabtrennung her umgreifende Aufhängungen (7) befestigt sind.
 
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung (7) durch Justierschrauben (21, 23) ausrichtbar ist.
 
3. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47) einstückig und gebogen ausgeführt wird.
 
4. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (6, 47) zweistückig ist und über ein Verbindungsstück (9) untereinander verbunden wird, wobei eine horizontale Justierbarkeit gegeben ist.
 
5. Duschabtrennung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (9) in eine Bohrung (34) innerhalb der Führungsschiene (6, 47) eingreift und durch Verbindungselemente (33) festgesetzt wird.
 
6. Duschabtrennung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47) rund, oval oder eckig ausgeführt sind.
 
7. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (31) schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.
 
8. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (30) rechteckig ausgeführt ist.
 
9. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (12) und die Aufhängung (8) lösbar miteinander verbunden sind.
 
10. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung (7) im wesentlichen aus einem an der Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47) befestigten Schenkel (27) mit daran anschließendem abgewinkelten Schenkel (29), der in einen U-förmigen Verbindungsschenkel (28) übergeht, besteht.
 
11. Duschabtrennung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schenkel (28) ein Schenkel (71) vorhanden ist, der mit einer Lasche (25) kraft- und formschlüssig verbunden ist.
 
12. Duschabtrennung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung (8) im wesentlichen aus einem Aufhängebügel (13) mit Schenkeln (69, 70) besteht.
 
13. Duschabtrennung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (69) mit einer Lasche (17) kraft- und formschlüssig verbunden ist.
 
14. Duschabtrennung nach den Ansprüchen 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (17, 25) winkelförmig ausgeführt sind und mit Schenkeln (72, 73) an den Oberkanten der Seitenteile (1, 4) und der Schiebeflügel (2, 3) anliegen.
 
15. Duschabtrennung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Führungsnut (30) eine Führungsrolle (11) eingreift.
 
16. Duschabtrennung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Führungsnut (30) ein Gleiter (82) eingreift.
 
17. Duschabtrennung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung (7, 8) sowie die Führungsschiene (6, 44, 45, 46, 47) aus Aluminium, Edelstahl oder Messing besteht.
 




Zeichnung