[0001] Die vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Körper mit einer Vielzahl von Symmetrieachsen,
der sich aus verschiedenen, in der Regel teilweise untereinander kongruenten, Teilkörpern
zusammensetzen lässt, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Zusammensetzbare Körper sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt, beispielsweise
als Spielzeug in der Form kleiner Quader, welche durch Befestigungsmittel in verschiedenster
Weise zusammengesetzt und in verschiedenste neue Formen, beispielsweise auch in die
Form eines neuen, grösseren Quaders gebracht werden können. Als Zusammensetzspiele
sind weiter zusammensetzbare Körper, deren Teile relativ flach sind, und die entweder
in verschiedene, ästhetisch ansprechende Formen nebeneinader gelegt werden können,
oder welche nur gerade auf eine oder allenfalls auf ein paar wenige richtige Arten
zusammengesetzt werden können. Solche Vorrichtungen sind nicht nur als Zeitvertreib
geeignet, sondern sie können, mit einer geeigneten aufgedruckten Botschaft versehen,
als effiziente Werbeträger eingesetzt werden, da sich durch ihre Zusammensetzbarkeit
viele Personen dazu anregen lassen, sich mit diesem Objekt längere Zeit spielerisch
zu befassen, wodurch die zu vermittelnde Botschaft besser aufgenommen wird.
[0003] Der Nachteil der oben angeführten zusammensetzbaren Körper besteht darin, dass das
Endprodukt selber wieder viele Ecken aufweist, oder dass es nicht stabil ist und in
zusammengestellter Form nicht platzsparend aufbewahrt oder aufgestellt werden kann,
wie dies bei einem Zusammensetzspiel der Fall ist.
[0004] Die Aufgabe, die mit der vorliegenden Erfindung gelöst wird, ist es, einen zusammensetzbaren
Körper mit einer Vielzahl von Symmetrieachsen zu schaffen, der aus verschiedenen,
in der Regel gruppenweise untereinander kongruenten Teilkörpern besteht, welche nur
auf genau eine oder auf ein paar wenige richtige Arten zusammengesetzt werden kann,
und der die oben angegebenen Nachteile vermeidet.
[0005] Die Lösung der Aufgabe ist wiedergegeben in Patentanspruch 1 hinsichtlich der erfinderischen
Gesamtidee, und in den weiteren Patentansprüchen 2 bis 16 hinsichtlich spezieller
Ausführungsformen. Die Lösung wird in den folgenden Figuren weiter erläutert.
[0006] Es zeigen
- Fig. 1a bis f
- verschiedene einfache Ausführungsformen des Zentralkörpers,
- Fig. 2a,b,c
- drei ausgewählte, aus einfachen Ausführungsformen abgeleitete Zentralkörper,
- Fig. 3
- einen teilweise zerlegten erfindungsgemässen Körper mit einem Würfel als Zentralkörper,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform eines zu einem Zentralkörper in der Form eines Dodekaeders passenden
Deckteils,
- Fig. 5
- eine erste Ausführungsform einer Verbindung zwischen einem Deckteil und dem Zentralkörper,
- Fig. 6 - 8
- drei verschiedene weitere Aufteilungen des in Fig.4 wiedergegebenen Deckteils,
- Fig. 9
- eine vierte weitere Aufteilung mit einer Ausgestaltung von Unterteilen eines Deckteils
als Puzzle-Stücke, und
- Fig. 10
- die Abwicklung einer fünften weiteren Aufteilung, welche zusätzliche Ein- und Ausbuchtungen
an den Begrenzungen des Deckteils enthält.
[0007] In Fig. 1a bis e sind verschiedene einfache Ausführungsformen des Zentralkörpers
dargestellt, welche durch eine Anzahl regulärer, kongruenter Dreiecke, Vierecke respektive
Fünfecke begrenzt sind. Es ergeben sich daraus die bekannten platonischen Körper Tetraeder
1, Würfel 2, Oktaeder 3, Dodekaeder 4 und Ikosaeder 5. Eine Kugel 26 stellt in Fig
1f einen Grenzfall dar. Sie eignet sich ebenfalls als Zentralkörper.
[0008] Auf die Gruppe von jeweils dazugehörigen, untereinander kongruenten Deckkörper 9
wird weiter unten eingegangen.
[0009] Weitere Zentralkörper ergeben sich aus den Körpern 1 bis 5 dadurch, dass alle Ecken
bis auf einen gewissen Bruchteil der Kantenlänge abgenommen werden.
[0010] In Fig. 2a, b, c sind drei Beispiele aus der Vielfalt der dadurch weiter möglichen,
aus den einfachen Ausführungsformen abgeleiteten Zentralkörper dargestellt, zu welchen
auch alle als Archimedische Körper bekannten Körper gehören. Werden beispielsweise
bei einem Würfel alle Ecken bis zu einem Bruchteil von
B=50% der Kantenlänge abgenommen, ergibt sich gemäss Fig. 2a ein sogenannter Mittelkristall
6. Bei einem Bruchteil von
B=25% erscheint gemäss Fig. 2b ein entsprechender Zwischenkörper 7. Werden alle Ecken
beim Dodekaeder 4 zu 50% abgenommen, zeigt sich ein sogenannter Rhombendodekaeder
8, wie Fig. 2c zeigt. Durch kontinuierliche Aenderung des Bruchteils
B zwischen 0 und 50% ergibt sich so bei jedem der platonischen Körper eine Vielfalt
von unendlich vielen verschiedenen Zentralkörpern, deren Begrenzung aus symmetrisch
angeordneten, regulären Polygonen mit verschiedener Eckenzahl besteht. Allen diesen
so entstehenden Zentralkörpern ist gemeinsam, dass alle ihre Ecken auf einer hier
nicht gezeichneten Umkugel liegen.
[0011] Zu diesen Zentralkörpern gehören zwei Gruppen von je untereinander kongruenten Deckteilen
9, beim Mittelkristall 6 beispielsweise eine erste Gruppe von acht Deckteilen 9 mit
einem gleichseitigen Dreieck als Grundfläche und eine zweite Gruppe von sechs Deckteilen
9 mit einem Quadrat gleicher Seitenlänge als Grundfläche, auf welche ebenfalls weiter
unten eingegangen wird.
[0012] Fig. 3 zeigt, in perspektivischer Darstellung, einen teilweise zerlegten erfindungsgemässen
Körper mit einem Würfel 2 als Zentralkörper. Von den sechs zugehörigen Deckteilen
9 ist dabei eines aus dem Körper herausgenommen worden, welches in dieser Fig. 3 neben
dem jetzt nicht mehr vollständigen Körper liegend dargestellt ist. Die sich ergebende
Oeffnung gibt den Blick frei auf eine Fläche des Zentralkörpers, hier also auf eines
der Quadrate des Würfels 2, auf seitliche Flächenstücke des herausgenommenen Deckteils
9 sowie auf einige seitliche Flächenstücke der noch mit dem Zentralkörper verbundenen
übrigen Deckteile 9. Diese Flächen können alle mit passenden Texten, Figuren, Logos
oder Mustern etc. bedruckt oder sonstwie versehen sein.
[0013] In Fig. 4 ist eine Ausführungsform eines Deckteiles 9 dargestellt, welches zu einem
Zentralkörper in der Form eines Dodekaeders 4 passt. Es gehört zu einer einzigen Gruppe
von zwölf untereinander kongruenten Deckteilen 9. Es ist begrenzt durch eine Grundfläche
10 in der Form eines regulären Fünfecks, welche im wesentlichen den Flächen des Dodekaders
4 kongruent ist. Weiter ist dieses Deckteil 9 begrenzt durch ein reguläres Kugelfünfeck
als Deckfläche 11 auf der Oberfläche einer zur Umkugel des Dodekaeders konzentrischen
zweiten Kugel mit einem grösseren, sonst aber beliebigen Radius, wobei jede der Ecken
dieses Kugelfünfecks auf je einem der fünf Strahlen liegt, welche im Kugelmittelpunkt
beginnen und durch die entsprechenden Ecken der Grundfläche 10 gehen.
[0014] Zwischen der Grundfläche 10 und der als Kugelfünfeck ausgestalteten Deckfläche 11
wird das Deckteil 9 weiter begrenzt durch fünf einander kongruente Flächenstücke 12
- 16. Zur Verbesserung der Anschaulichkeit sind hier Flächenstücke 12, 13 und 14 teilweise
durchsichtig und das ganze Deckteil 9 als Hohlkörper dargestellt. Die Verwendung hohler
Deckteile 9 ist aber selbstverständlich ebenfalls erfindungsgemäss, ist doch für die
Zusammensetzbarkeit des Körpers vor allem die äussere Form von Bedeutung. Jedes dieser
Flächenstücke 12 - 16 ist begrenzt durch eine Seite der Grundfläche 10, durch die
beiden Strecken zwischen den Endpunkten dieser Seite und den je zugehörigen Ecken
des Kugelfünfecks, sowie durch den kleineren Grosskreisbogen auf der zweiten Kugel
durch diese beiden Ecken des Kugelfünfecks.
[0015] Nicht eingezeichnet, aber ebenfalls erfindungsgemäss ist es, die Grundfläche 10 nicht
als Ebene, sondern als Kugelfünfeck durch diese fünf Eckpunkte auf der Umfangskugel
des Dodekaeders auszugestalten. Dies heisst in anderen Worten, dass der Dodekaeder
4 als Zentralkörper ersetzt wird durch eine Kugel 26, unter Beibehaltung der restlichen
Raumaufteilung unter der Gruppe der Deckteile 9. Umgekehrt kann das Kugelfünfeck der
Deckfläche 11 durch ein ebenes Fünfeck durch die gleichen fünf Punkte ersetzt werden,
oder es können sowohl Deckfläche 11 als auch Grundfläche 10 als ebene reguläre Fünfecke
ausgestaltet werden, wodurch das Deckteil 9 die Form eines fünfeckigen Pyramidenstumpfes
bekommt und die Flächenstücke 12 - 16 die Form von gleichseitigen Trapezen erhalten.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung enthält in dieser Ausführungsform eine Gruppe von
zwölf kongruenten Deckteilen 9 der oben beschriebenen Art und einen dazu passenden
Dodekaeder 4 als Zentralkörper. Mindestens eines der Deckteile 9 enthält Mittel, um
dieses Deckteil 9 als erstes aus dem vollständig zusammengesetzten Körper herauslösen
zu können, hier beispielsweise eine aus der Oberfläche herausragende Oese 25.
[0016] In Fig. 5 ist eine erste Ausführungsform einer Verbindung zwischen der Grundfläche
10 des Deckteiles 9 und einer beliebigen Fläche 17 des Dodekaeders 4 dargestellt.
Die Fläche 17 und die Grundfläche 10 enthalten Befestigungsmittel, mit welchen eine
feste, aber mit kleinem Kraftaufwand wieder lösbare Verbindung zwischen dem Dodekaeder
4 und dem zugehörigen Deckteil 9 hergestellt werden kann. Die Befestigunsmittel bestehen
hier aus einem Druckknopf 18, der im Mittelpunkt der Fläche 17 angebracht ist. Er
ist in diese Fläche 17 leicht versenkt und ist mit dieser, und damit mit dem Dodekaeder
4, fest verbunden. In der Grundfläche 10 ist in gleicher Weise das zugehörige Gegenstück
19 des Druckknopfes 18 fest mit dem Deckteil 19 verbunden. Durch Ansetzen des Gegenstückes
19 auf den Druckknopf 18 und einen anschliessenden leichten Druck der Stücke gegeneinander
werden der Dodekaeder 4 und dieses Deckteil 9 miteinander in eine relativ feste, aber
auch in eine ohne grossen Kraftaufwand wieder lösbare Verbindung gebracht. Eine Vertauschung
der Lagen von Druckknopf 18 und Gegenstück 19 ist natürlich ebenfalls erfindungsgemäss,
ebenfalls die Verwendung von mehr als einem, beispielsweise von drei Druckknöpfen.
In einer weiteren, nicht gezeichneten Variante wird statt des Druckknopfes 18 und
seines Gegenstückes 19 ein Klettverschluss eingesetzt, beispielsweise so, dass auf
der Grundfläche 10 dessen Hakenteil und auf den Flächen 17 dessen Oesenteil aufgeklebt
wird, oder umgekehrt. In einer dritten, ebenfalls nicht gezeichneten Variante werden
statt des Druckknopfes 18 und seines Gegenstückes 19 Magnete entgegengesetzter Polarität
eingesetzt.
[0017] Magnetische Kräfte werden auch in einer weiteren Variante angewendet, bei welcher
magnetische Folien auf die Grundfläche 10 geklebt sind, während auf den Flächen 17
ebenfalls magnetische Folien oder einfach eine Schicht eines geeigneten ferromagnetischen
Materials aufgebracht wird, oder umgekehrt. In einer vierten Variante wird statt des
Druckknopfs 18 und des Gegenstücks 19 ein lösbares Klebband eingesetzt.
[0018] Das bis anhin Dargelegte gilt für jeden der in Fig. 1 respektive in Fig. 2 als Beispiele
dargestellten Zentralkörper. Jeder dieser Zentralkörper benötigt die zu ihm in Form
und Anzahl passenden Deckteile 9. Jedes dieser Deckteile 9 weist eine
n-zählige Symmetrieachse auf. Jedes dieser Deckteile 9 kann nun in
n weitere, nicht mehr notwendigerweise symmetrische, aber untereinander immer noch
kongruente kleinere Deckteile 23 aufgeteilt werden, welche dann eine neue, eigene
Gruppe von Deckteilen bilden.
[0019] In Fig. 6 bis 8 wird dies am Beispiel des in Fig. 4 beschriebenen Deckteils 9 dargestellt,
welches eine fünfzählige Symmetrieachse aufweist, für das also
n=5 ist. Die Uebertragung auf andere Deckkörper 9 ist offensichtlich, weshalb für andere
Deckkörper 9 hier auf eine detaillierte Darstellung verzichtet werden kann. Dargestellt
ist eine Ansicht mit Blickrichtung gegen den Kugelmittelpunkt, wodurch sich das Deckteil
9, in schematisierter Darstellung, angenähert als reguläres Fünfeck präsentiert.
[0020] In Fig. 6 ist eine erste weitere Aufteilung vorgenommen worden, bei welcher das reguläre
Kugelfünfeck der Deckfläche 11 in fünf gleichschenklige, kongruente Kugeldreicke 20
aufgeteilt ist.
[0021] In Fig. 7 ist eine zweite Aufteilung vorgenommen worden, bei welcher das reguläre
Kugelfünfeck der Deckfläche 11 in fünf Drachenkugelvierecke 21 aufgeteilt ist.
[0022] In Fig. 8 ist eine dritte Aufteilung in noch allgemeinere Kugelvierecke 22 dargestellt.
[0023] In analoger Weise lässt sich, bei
n=4, das Deckteil 9 in vier kongruente, rechtwinklig-gleichschenklige Kugeldreiecke,
in vier kongruente Kugelquadrate oder in vier allgemeinere Kugelvierecke aufteilen.
In ebenso analoger Weise lässt sich, bei
n=3, das Deckteil 9 in drei kongruente, gleichschenklige Kugeldreiecke, in drei kongruente
Kugeldrachenvierecke oder in drei allgemeinere Kugelvierecke aufteilen. Natürlich
benötigt jedes dieser Unterteile 23 seine eigenen Befestigungsmittel, beispielsweise
einen eigenen Druckknopf 18 mit dem entsprechenden Gegenstück 19 auf dem Zentralkörper,
wie dies in Fig. 6 - 8 durch Kreise 24 angedeutet ist. Selbstverständlich können aber
auch hier beliebige andere geeignete Befestigungsmittel eingesetzt werden, von denen
oben Beispiele angegeben worden sind. Eine weitere Aufteilung der kleineren Deckteile
23 in noch kleinere Einheiten oder in einander nicht kongruente kleinere Deckteile
23 ist zwar ebenfalls erfindungsgemäss. Eine solche Aufteilung ist aber wegen des
zunehmenden Aufwands für deren Fertigung und dem rasch grösser werdenden Zeitaufwand
für die spielerische Zusammensetzung der Teile zu einem ganzen Körper praktisch von
geringerer Bedeutung.
[0024] In Fig. 9 ist eine vierte weitere Aufteilung des Deckteils 9 in Unterteile 23 dargestellt.
Bei mindestens zweien der Unterteile 23 enthält eines mindestens eine Ausbuchtungen
27 und das andere mindestens eine gegengleiche Einbuchtung 28, wodurch diese Unterteile
23 als zusammensetzbare Puzzle-Stücke ausgestaltet sind. Selbstverständlich sind dabei
mehr als nur gerade eine Aus- oder Einbuchtung 27, 28 ebenfalls erfindungsgemäss.
[0025] Fig. 10 zeigt die Abwicklung 37 der Oberfläche eines Dodekaeders mit einer fünften
weiteren Aufteilung der Deckteile 9 in zueinander nicht kongruente Unterteile 23,
nämlich in Unterteile 29 und 33. Bei dieser Aufteilung kommen zusätzlich auch Ein-
und Ausbuchtungen an den Begrenzungen des Deckteils 9 selbst vor. Die zwölf Deckteile
9 werden zusammengesetzt aus passenden Kombinationen von jeweils fünf ausgewählten
Unterteilen 29 repektive 33. Für den Gesamtkörper werden insgesamt dreissig Unterteile
29 und dreissig Unterteile 33 benötigt.
[0026] Die hier einzeln dargestellten, dem Mittelpunkt des Gesamtkörpers abgewandten Flächen
der beiden Unterteile 29, 33 haben je die Form eines gleichschenkligen Trapezes mit
Basiswinkeln von 72°, wobei die Basis gleich lang ist wie jeder der Schenkel. Das
erste, in Fig. 10 weiss gezeichnete Unterteil 29 weist an einem seiner Schenkel und
in der Basis je eine Einbuchtung 31, 32 und an seinem anderen Schenkel eine Ausbuchtung
30 auf. Das zweite, in Fig. 10 schwarz dargestellte Unterteil 33 weist je eine Ausbuchtung
34, 36 in den Schenkeln des Trapezes und eine Einbuchtung 35 in der Basis des Trapezes
auf. Die Form der Ein- respektive Ausbuchtungen ist dadurch bestimmt, dass Ein- und
Ausbuchtungen 30, 32, 35 und 36 untereinander im wesentlichen kongruent sind, ebenso
Ein- und Ausbuchtungen 31 und 34 untereinander, und dass jede der Ausbuchtungen 30,
34 und 36 in die jeweils zugehörige der Einbuchtungen 31, 32 und 35 eingeschoben werden
kann.
[0027] Mit Formen der Ein- respektive Ausbuchtungen 30 - 32 und 34 - 36, welche sich gegen
den Mittelpunkt des Gesamtkörpers hin verjüngen, vergrössert sich die Stabilität des
Gesamtkörpers, und es kann sogar auf die Verwendung eines Innenkörpers verzichtet
werden.
[0028] Die relative Lagen der Ein- und Ausbuchtungen 30, 36, 32 und 35 respektive 31 und
34 sind je innerhalb der Berührungsstrecke der jeweiligen Trapezseiten frei wählbar.
Bei zusammengesetztem Gesamtkörper liegen die Seitenflächen der Unterteile 29 und
33 in Ebenen, welche je auch den Mittelpunkt des Gesamtkörpers enthalten. Wird beim
Zusammensetzen der Unterstücke 29, 33 mit fünf Unterstücken 29 gemäss der Abwicklung
37 begonnen, lässt sich der Gesamtkörper ohne Schwierigkeiten zusammenfügen.
[0029] Die Verwendung von zu den dargestellten Unterkörpern 29 und 33 spiegelbildlichen
Unterkörpern ist natürlich ebenfalls erfindungsgemäss und führt zu einem dazu spiegelbildlichen
Gesamtkörper.
[0030] Entsprechende Aufteilungen der Deckteile 9 in Unterteile sind auch bei den anderen
Zentralkörpern 1 - 3, 5, 6 - 8 und 26 möglich und in offensichtlicher Weise analog
realisierbar, weshalb hier auf deren Darstellung verzichtet werden kann.
[0031] Als Material für den Zentralkörper 1 - 5, 26, 6 - 8 und die Deckteile 9 respektive
die kleineren Deckteile 23 kommen, neben Naturstoffen wie beispielsweise Holz, viele
Metalle und eine grosse Anzahl von Kunststoffen in Frage. Auf die Technik für die
Bedruckung, Beschriftung oder Bemalung der Teile 1 - 5, 26, 6 - 8, 9 und 23 wird hier
nicht eingegangen, steht doch dafür dem Fachmann eine Vielzahl wohlbekannter und erprobter
Verfahren zur Verfügung. Mindestens eines der Deckteile 9 respektive der Unterteile
23 enthält Mittel, mit welchen dieses Teil als erstes aus dem fertig zusammengesetzten
Körper leicht herausgelöst werden kann, beispielsweise eine Fingeröffnung in seiner
Deckfläche 11, einen aus der Deckfläche 11 herausragenden Griff oder eine aus der
Deckfläche 11 herausragende Oese 25, wie dies in Fig. 4 wiedergegeben ist.
[0032] Ebenfalls erfindungsgemäss ist es, dass nur ein Teil aller Deckteile 9 resp. 23 heraustrennbar
mit dem Zentralkörper verbunden sind, während die anderen mit diesem fest verbunden
sind, beispielsweise auch dadurch, dass sie zusammen mit diesem aus einem einzigen
Materialstück gefertigt sind.
1. Zusammensetzbarer Körper mit einer Vielzahl von Symmetrieachsen, bestehend aus einem
Zentralkörper und mindestens einer Gruppe von untereinander kongruenten, zur vollständigen
Abdeckung dieses Zentralkörpers gerade ausreichenden Anzahl von Deckteilen (9), dadurch
gekennzeichnet, dass
- der Zentralkörper ein regulärer Körper (1 - 5, 6 - 8, 26) ist,
- alle Deckteile (9) je durch eine Grundfläche (10), eine Deckfläche (11) sowie seitlich
durch eine Anzahl Flächenstücke (12 - 16) begrenzt sind,
- die Grundfläche (10) jedes Deckteiles (9) mit je einer zugehörigen Fläche (17) des
Zentralkörpers im wesentlichen kongruent ist, auf dieser ohne Zwischenraum anliegt
und mit dieser verbunden werden kann,
- bei mindestens einem der Deckteile (9) und bei der zugehörigen Fläche (17) des Zentralkörpers
Befestigungsmittel (18, 19) vorhanden und mit der Grundfläche (10) respektive mit
der zugehörigen Fläche (17) des Zentralkörpers fest verbunden sind, mit welchen die
Verbindung zwischen dem Zentralkörper und dem zugehörigen Deckteil (9) mit verhältnismässig
kleinem Kraftaufwand beliebig oft wieder gelöst und wieder hergestellt werden kann,
- jedes der seitlichen Flächenstücke (12 - 16) eines jeden Deckteiles (9) im wesentlichen
ohne Zwischenraum an einer Seitenfläche (12 - 16) eines benachbarten Deckteils (9)
anliegt, wodurch der Zentralkörper von den Deckteilen (9) vollständig umschlossen
und mit diesen fest, aber bei mindestens einem der Deckteile (9) leicht lösbar, verbunden
ist.
2. Zusammensetzbarer Körper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- mindestens eines der Deckteile (9) in mindestens eine Gruppe von kleineren Deckteilen
(23) aufgeteilt ist,
- mindestens eines dieser kleineren Deckteile (23) eigene Befestigungsmittel (18,
19) aufweist.
3. Zusammensetzbarer Körper nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass
- statt des regulären Zentralkörpers (1 - 5, 6 - 8) seine Umkugel (26) als Zentralkörper
vorhanden ist,
- die Grundflächen (10) der Deckteile (9, 23) Kugelvielecke sind,
- diese Kugelvielecke auf der Umkugel (26) liegen.
4. Zusammensetzbarer Körper nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckfläche (11) von mindestens einem der Deckteile (9, 23) eben ist.
5. Zusammensetzbarer Körper nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass bei mindestens zwei Unterteilen (23) eines Deckteils (9) eines mindestens eine
Ausbuchtung (27) und das andere mindestens eine gegengleiche Einbuchtung (28) enthält,
wodurch diese Unterteile (23) als Puzzle-Stücke ausgestaltet sind.
6. Zusammensetzbarer Körper nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens
einem der Deckteile (9) an einer seiner seitlichen Begrenzungen eine Ausbuchtung (34)
und bei mindestens einem anderen der Deckteile (9) an einer seiner seitlichen Begrenzungen
eine dazu passende Einbuchtung (31) vorhanden ist.
7. Zusammensetzbarer Körper nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Deckteile (9) zu einem Dodekaeder als Zentralkörper passen,
- jedes der zwölf Deckteile (9) aus einer Kombination von fünf aus zwei Unterteilen
(29, 33) ausgewählten und zusammengesetzten Unterteilen (29, 33) besteht,
- jedes dieser Unterteile (29, 33) eine nach aussen gerichtete Fläche aufweist, welche
die Form eines gleichschenkligen Trapezes mit Basiswinkeln von 72° aufweist und dessen
Basis gleich lang ist wie jeder der Schenkel,
- das erste Unterteil (29) an einem seiner Schenkel und in der Basis je eine Einbuchtung
(31, 32) und an seinem anderen Schenkel eine Ausbuchtung (30) aufweist,
- das zweite Unterteil (33) je eine Ausbuchtung (34, 36) in den Schenkeln des Trapezes
und eine Einbuchtung (35) in der Basis des Trapezes aufweist,
- jede der Ausbuchtungen (30, 34, 36) von jedem der Unterteile (29, 33) in eine ihr
zugeordnete Einbuchtung (31, 32, 35) eines anderen der Unterteile (29, 33) eingeschoben
werden kann,
- jeder der Ausbuchtungen (30, 34, 36) der ihr zugeordneten Einbuchtung (31, 32, 35)
im wesentlichen kongruent ist.
8. Zusammensetzbarer Körper nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel (18, 19) aus mindestens einem Druckknopf (18) und mindestens
einem entsprechenden Gegenstück (19) bestehen.
9. Zusammensetzbarer Körper nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel aus einem Klettverschluss bestehen.
10. Zusammensetzbarer Körper nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel aus mindestens einem Magneten bestehen.
11. Zusammensetzbarer Körper nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel ein wieder lösbares Klebband enthalten.
12. Zusammensetzbarer Körper nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eines unter den lösbaren Deckteilen (9, 23) Mittel (25) enthält, an
welchen eine vom Zentrum des Körpers wegweisende Kraft ausgeübt werden kann, welche
grösser ist als die Kraft, mit welcher dieser Deckteil (9) respektive dieser kleinere
Deckteil (23) durch die Befestigungsmittel (18, 19) mit dem Zentralkörper (1 - 8)
zusammengehalten wird.
13. Zusammensetzbarer Körper nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese
genannten Mittel (25) aus einer an einem lösbaren Deckteil (9, 23) befestigten Oese
bestehen.