[0001] Die Erfindung betrifft eine Trennanordnung zur Trennung langgestreckter Eingabestücke
in kürzere Ausgabestücke, insbesondere eine Sagevorrichtung zum Auftrennen von länglichen
Hölzern in kürzere Stücke, beispielsweise für die Erzeugung von Brennholzstücken in
ofengerechter Größe aus gegebenenfalls vorgespaltenen Langscheiten, insbesondere den
gebräuchlichen Meterstücken oder für die rationelle Erzeugung von gewerblich weiterverwandten
Holzstücken wie beispielsweise Rahmenhölzern für Kisten- oder Palettenbau.
[0002] Zur Erzeugung von Brennholz in ofengerechten Stücken aus Stammholz sind beispielsweise
kombinierte Säge- und Spaltmaschinen bekannt, welche aus Eingabestücken, welche typischerweise
als Meterstücke von Stammholz angenommen sind, nacheinander Abschnitte in geeigneter
Länge absägen und diese Abschnitte dann mittels eines hydraulisch betätigten Spalters
zerteilen. Die Erzeugung von ofengerechten Brennholzstücken mit den bekannten Maschinen
ist häufig beschwerlich und vom Materialdurchsatz unbefriedigend und insbesondere
für die gewerbliche Herstellung von Brennholz absolut unzureichend.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trennanordnung der eingangsgenannten
Art anzugeben, welche eine Trennung langgestreckter Eingabestücke in kürzere Ausgabestücke,
insbesondere die Erzeugung kürzerer Holzstücke aus längeren Eingabehölzern wie beispielsweise
ofengerechter Brennholzstücke oder gewerblich weiterverwandter holzstücke aus längeren
Holzstücken mit hohem Durchsatz und einfacher Handhabung ermöglicht.
[0004] Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
[0005] Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist die kontinuierliche Zuführung von Eingabestücken
zu der Trennvorrichtung, die durch die mehreren Trennwerkzeuge aus einem Eingabestück
in einem Trennvorgang alle Ausgangsstücke gleichzeitig erzeugt, und die Loslösung
des Bestückungsvorgangs im Einlegebereich vom Trennvorgang an der Trennvorrichtung.
Letzteres ist insbesondere für die manuelle Beschickung günstig und wird durch einen
Einlegebereich, dessen Größe vorzugsweise mehrere Aufnahmevorrichtungen umfaßt, vorteilhaft
dahingehend gefördert, daß keine strenge Einhaltung eines genau vorgegebenen Bestückungstakts
gefördert ist. Die Transportgeschwindigkeit ist vorteilhafterweise veränderlich einstellbar,
vorzugsweise unabhängig vom Antrieb der Trennwerkzeuge. Die Aufnahmevorrichtungen
sind vorzugsweise an einer Einlegeseite offen und im aufnehmenden Querschnitt insbesondere
annähernd V-förmig ausgeführt.
[0006] Die Zuführeinrichtung zum Transport von im Einlegebereich in die Aufnahmevorrichtungen
eingelegten Eingabestücken zur Trennvorrichtung ist vorzugsweise als eine Endlosfördereinrichtung
ausgeführt, bei welcher die Aufnahmevorrichtungen in regelmäßigen Abständen auf einem
geschlossenen umlaufenden Fördermittel angeordnet sind wobei, die Zuführstrecke vom
Einlegebereich zur Trennvorrichtung innerhalb einer vom Fördermittel durchlaufenden
Schleife oben und eine Rücklaufstrecke unten liegt.
[0007] Das Fördermittel enthält bevorzugt mindestens zwei in Längsrichtung der Aufnahmevorrichtungen
beabstandete, insbesondere endständig an den Aufnahmevorrichtungen angeordnete Ketten,
wobei die Aufnahmevorrichtungen fest mit Kettengliedern verbunden sind. Um ein Verkippen
der Aufnahmevorrichtungen um eine zu deren Längsrichtung parallele Kippachse unter
den beim Trennvorgang auftretenden Kräften zu verhindern, sind zumindest im Bereich
der Trennvorrichtung Führungen vorgesehen, welche ein solches Verkippen verhindern.
Bevorzugt ist hierfür eine Anordnung, bei welcher die Kettenglieder, an welchen die
Aufnahmevorrichtungen befestigt sind, so lang dimensioniert und in den genannten Führungen
geführt sind, daß ein solches Verkippen der fest mit den Kettengliedern verbundenen
Aufnahmevorrichtungen zuverlässig verhindert wird.
[0008] Die beim Trennvorgang auftretenden Kräfte können neben dem Verkippen der Aufnahmevorrichtungen
ohne Gegenmaßnahmen auch zum Ausschleudern oder Ausreißen eines bearbeiteten Eingabestücks
aus der Aufnahmevorrichtung führen. Um dies zu verhindern sind Rückhaltemittel vorgesehen,
welche zumindest im Bereich der Trennvorrichtung zum Halten des Eingabestücks in der
Aufnahmevorrichtung wirksam sind. Eine erste Ausführungsform solcher Rückhaltemittel
sieht vor, daß zwischen den Trennwerkzeugen Niederhalter vorgesehen sind, welche federnd
auf dem Eingabestück aufliegen und dieses in die Aufnahmevorrichtung hineindrücken.
Die Niederhalter können insbesondere als in Transportrichtung laufende, ortsfest angebrachte
und nach unten in Richtung der Aufnahmeeinrichtung gewölbte Bänder aus Metall, Kunststoff,
Gummi etc. ausgeführt sein, unter denen das Eingabestück gleitend anliegend durchgeführt
wird und welche dabei federnd nach oben verschoben werden können. Eine andere alternativ
oder vorzugsweise zusätzlich realisierte Ausführungsform der Rückhaltemittel sieht
in der Aufnahmevorrichtung gezahnte Streben vor, welche auf der in Transportrichtung
vorne liegenden Seite der Aufnahmevorrichtung angeordnet sind und an welche das Eingabestück
beim Trennvorgang durch die Trennwerkzeuge angedrückt wird.
[0009] Die Aufnahmevorrichtungen sind vorzugsweise in Längsrichtung an einem Ende mit einem
Anschlag, beispielsweise in Form einer Platte versehen, gegen den das eingelegte Eingabestück
geschoben werden kann, so daß auf einfache Weise die gewünschte Länge aller Ausgabestücke
gewährleistet ist. In der ebene des Anschlags ist kein Trennwerkzeug vorhanden. Um
auch bei leicht unregelmäßiger Länge der Eingabestücke die gewünschte Länge der Ausgabestücke
an dem dem Anschlag abgewandten Ende nicht zu überschreiten, ist in Hohe dieses dem
Anschlag abgewandten Endes ein Trennwerkzeug vorgesehen, welches bei Überlänge des
Eingabestücks ein Reststück abtrennt. Das Reststück kann getrennt von den übrigen
Ausgabestücken weiterverwandt werden, beim Brennholzsägen beispielsweise als Restholz
zum Betrieb einer Trocknungsanlage.
[0010] Für einen weiteren besonders vorteilhaften Einsatzfall der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Erzeugung von gewerblich weiterverwandten Holzstücken wie beispielsweise Rahmenholzabschnitten
definierter Länge aus in rechtwinkligem Querschnitt vorgeschnittenen Rahmen- oder
Kanthölzern, insbesondere für den Kisten- oder Palettenherstellung oder dergleichen,
ist es voretilhaft, wen die Aufnahmevorrichtungen einen Aufnahmequerschnitt mit im
wesentlichen geraden Seitenanlageflächen oder -kanten und einem von diesen eingeschlossenen
nach unten gerichteten 90°-Winkel aufweisen. Die eingelegten Langhölzer sind dann
besonders zuverlässig und weitgehend wackelfrei in den Aufnahmevorrichtungen gehalten
und bei der Auftrennung ergeben sich Teilstücke, die neben der definierten Länge auch
mit hoher Genauigkeit senkrecht zur Längsachse ausgerichtete Schnittflächen zeigen.
[0011] Die Trennwerkzeuge sind vorteilhafterweise in ihrer Anzahl und/oder ihren Abständen
in Längsrichtung veränderbar. Beispielsweise können zur Auftrennung von ca. 1 m langen
Langscheiten als Eingabestücke mittels dreier Trennwerkzeuge dann jeweils drei Ausgabestücke
zu je ca. 33 cm oder mittels vier Trennwerkzeugen jeweils vier Ausgabestücke zu je
ca. 25 cm sowie jeweils ggf. ein Reststück erzeugt werden.
[0012] Die Trennwerkzeuge sind bevorzugt, insbesondere bei Abständen in der vorstehend genannten
Größenordnung, über eine gemeinsame Antriebswelle durch eine gemeinsame Antriebseinheit
angetrieben. Die Antriebseinheit ist vorzugsweise ein Elektromotor. Insbesondere für
abseits von Stromanschlüssen zu betreibende Anordnungen ist jedoch auch ein Antrieb
durch einen Verbrennungsmotor, eine Riementransmission oder eine Antriebswelle beispielsweise
von einem Fahrzeug, etc, sinnvoll und vorteilhaft.
[0013] Besonders vorteilhaft, insbesondere zur Erzeugung kürzerer Holzstücke aus Langhölzern
wie in bevorzugten Beispielen bereits erwähnt, ist der Einsatz von Kreissägeblättern
als Trennwerkzeuge. Die mehreren Kreissägenblätter können vorteilhaft auf einer Antriebswelle
angeordnet und durch Distanzstücke in definiertem Abstand gehalten sein. Zur Veränderung
der gegenseitigen Abstände in Längsrichtung der Antriebswellle werden dann die Distanzstücke
ausgetauscht. Für den bevorzugten Einsatz als Brennholz-Sagenanordnung ist die Länge
der Aufnahmevorrichtungen vorzugsweise kleiner als 2,50 m, insbesondere kleiner als
1,50 m. Die Langscheite als Eingabestücke sind bevorzugt bereits auf einen ofengerechten
Querschnitt vorgespalten, so daß die Ausgabestücke nicht weiter bearbeitet werden
müssen. Durch das Vorspalten wird zudem die Handhabung der Langscheite beim Einlegen
in die Aufnahmevorrichtungen durch eine Person erleichtert bzw. ermöglicht. Ferner
wird die Variationsbreite der Durchmesser der Eingabestücke verringert, wodurch die
Dimensionierung der Anordnung besser auf den Leistungsbedarf abgestimmt werden kann.
[0014] Die nach Durchlaufen der Trennvorrichtung vorliegenden Ausgabestücke werden bevorzugt
noch ein kurzes Stück hinter die Trennvorrichtung in der Aufnahmevorrichtung weitertransportiert
und an einer Umlenkung der Endlosfördereinrichtung nach unten ausgeworfen. Die ausgeworfenen
Ausgabestücke werden vorzugsweise über ein Förderband oder dgl. gleich abgeführt.
[0015] Die vorstehend und in den Patentansprüchen beschriebenen Merkmale sind sowohl einzeln
als auch bevorzugt in verschiedenen Kombinationen vorteilhaft zur Lösung der gestellten
Aufgabe realisierbar. Die Erfindung ist insbesondere von erheblichem wirtschaftlichen
Vorteil zur Erzeugung ofengerechter Brennholzstücke aus Langscheiten und zur rationellen
Erzeugung von gewerblich weiterverwandten kürzeren Holzstücken aus Langholzern als
Eingabestücke wie beschrieben.
[0016] Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitendarstellung einer Trennanordnung
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Trennanordnung
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine Aufnahmevorrichtung
[0017] Die in Fig. 1 in Seitenansicht skizzierte Trennanordnung ist als Anhängeraufbau ausgebildet
und über eine Zugdeichsel ZD mittels eines Zugfahrzeugs leicht transportierbar. Die
Anordnung enthält in einem Aufbaurahmen AR als wesentliches Element eine Zuführeinrichtung
mit einer zweispurigen Förderkettenanordnung FK, an welcher eine Mehrzahl von Aufnahmevorrichtungen
AV in Form von zu einer Einlegeseite hin offenen annähernd V-förmigen Wannen befestigt
sind. Die Forderkettenanordnung wird über Kettenräder KR umgelenkt, wobei die auf
einer Kettenwelle KW angeordneten Kettenräder durch einen Kettenantrieb KM angetrieben
sind. Die Richtungen der Kettenbewegung sind durch Pfeile innerhalb der durch die
Endloskette gebildeten Schlaufe angegeben. Beim Umlauf der Kette werden die an der
Unterseite der Kettenschlaufe rücklaufenden Aufnahmevorrichtung nach Umlenkung am
im Beispielsfall nicht angetriebenen rechtsseitigen Kettenrad durch einen Einlegebereich
EB geführt, in welchem die V-förmigen Aufnahmevorrichtungen zum Einlegen von Eingabestücken
zugänglich sind. Der Einlegebereich EB ist so groß, daß er in Transportrichtung TR
jeweils mehrere Aufnahmevorrichtungen AV gleichzeitig umfaßt. Der Anfangsbereich der
oben liegenden Zuführstrecke des Kettenlaufes vor dem Einlegebereich ist durch eine
Abdeckung AD geschützt.
[0018] Die langgestreckten Aufnahmevorrichtungen AV erstrecken sich mit ihrer Längsachse
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 und quer zur Transportrichtung TR. Die Länge
der Aufnahmevorrichtungen richtet sich nach dem Einsatzfall der Sägeanordnung und
der zu erwartenden Länge der länglichen Eingabestücke. Für die weitere Beschreibung
sei angenommen, daß die Trennanordnung als Brennholzsäge zur Erzeugung ofengerechter
Brennholzstücke aus Langscheiten von ca. 1 m Länge ausgelegt sei.
[0019] Durch die Größe des Einlegebereichs EB mit mehreren gleichzeitig erreichbaren Aufnahmevorrichtungen
ergibt sich eine gewisse Toleranz für die Einlegezeitpunkte in Bezug auf den durch
das Auftauchen jeweils einer neuen Aufnahmevorrichtung vorgegebenen Fordertakt, was
insbesondere für die manuelle Beschickung von erheblichem Vorteil ist. Der Einlegebereich
ist für manuelle Beschickung vorzugsweise von wenigstens zwei Seiten zugänglich. Neben
der manuellen Beschickung ist auch eine automatische Beschickung vorstellbar, die
jedoch im folgenden nicht weiter berücksichtigt ist.
[0020] Die Aufnahmevorrichtungen mit darin eingelegten Langscheiten als Eingabestücken werden
mit der Bewegung der Förderkettenanordnung in Transportrichtung TR einer Trennvorrichtung
mit mehreren Kreissageblättern SB zugeführt. Die Trennvorrichtung ist durch eine weitere
Schutzhaube BD abgedeckt. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen können vorgesehen sein,
ohne in der nur als Schema zu verstehenden Zeichnung enthalten zu sein. Die mehreren
Sägeblätter SB sind auf einer gemeinsamen Antreibswelle AW befestigt, welche über
eine gemeinsame Antriebseinheit BA, beispielsweise einen Elektromotor angetreten ist.
Die Drehrichtung der Sägeblätter ist durch einen Pfeil angegeben.
[0021] Beim Einlaufen der Aufnahmevorrichtungen AV in den Bereich der Trennvorrichtung wird
die Förderkette FK in einer Kettenführung KF geführt, welche ein Verkippen der Aufnahmevorrichtungen
durch die Krafteinwirkung der Sägeblätter auf die eingelegten Langscheite dadurch
verhindert, daß die Aufnahmevorrichtungen AV fest mit den Kettengliedern verbunden
sind und die Kettenglieder eine so große Länge zeigen, daß das durch die Sägeblätter
bewirkte Kippmoment auf die Länge der Kettenglieder in der Kettenführung KF aufgefangen
und ein Verkippen der Aufnahmevorrichtung zuverlässig verhindert wird.
[0022] Im Bereich der Trennvorrichtung sind zwischen den Sägeblättern SB in Längsrichtung
verlaufende streifenförmige Niederhalter NH ortsfest angebracht, welche nach unten
gewölbt sind und in den Aufnahmevorrichtungen befindliche Langscheite vor, während
und nach dem Trennvorgang in die Aufnahmevorrichtungen drücken, wobei die eingelegten
Langscheite bzw. die daraus abgetrennten Brennholzstücke unter den Niederhaltern NH
hindurchgleiten und die Niederhalter NH in dem durch den Querschnitt der Scheite erforderlichen
Maß elastisch nach oben drücken. Die Niederhalter stellen eine Maßnahme dar, um ein
Ausschleudern von Langscheiten oder abgesägten kürzeren Stücken durch die Sägeblatteinwirkung
aus den Aufnahmevorrichtungen zu verhindern. Nach dem Auslaufen der Aufnahmevorrichtungen
aus dem Bereich der Trennvorrichtung sind die Niederhalter NH nicht mehr im Eingriff
und bei der Umlenkung der Kette um die linksseitige Kettenradanordnung werden die
gesägten kürzeren Abschnitte in einem Auswurfbereich AB durch Schwerkraft aus den
Aufnahmevorrichtungen entfernt und fallen in eine Sammelvorrichtungen SV, mittels
welcher sie auf ein Förderband FB zum kontinuierlichen Abführen geleitet werden.
[0023] Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Anordnung der in Fig. 1 skizzierten Art
wobei nicht alle Bestandteile der Anordnung mit aufgenommen sind, um die Übersichtlichkeit
zu verbessern. Die Förderkettenanordnung FK, die im Betrieb durch eine Kettenabdeckung
KA verdeckt ist, ist auf einer Seite der Anordnung offengelegt gezeichnet. Die Förderkette
FK gleitet auf der oben liegenden Zuführstrecke und vorzugsweise auch auf der unten
liegenden Rücklaufstrecke auf einer Kettenauflage KA aus reibungsarmem Material, beispielsweise
Polyamid. Die in Fig. 2 skizzierten Aufnahmevorrichtungen sind als Wannen ausgebildet,
welche an einer Seite in Längsrichtung eine Anschlagplatte LA aufweisen, an welche
die Langscheite beim Einlegen geschoben werden. Die Wannen sind an Aussparungen VL
unterbrochen. Die Aussparungen VL sind in Längsrichtung L der Aufnahmevorrichtungen
an den in Betracht kommenden Sägeblattpositionen SP vorgesehen, wobei auf der Skala
in Längsrichtung L zwei Alternativen mit vier Sägeblättern in Sägeblattpositionen
4.1, 4.2, 4.3 und 4.4 oder mit drei Sägeblättern in Positionen 3.1, 3.2 und 3.3 berücksichtigt
sind. Als Ausgangspunkt für das Maß in Längsrichtung ist die Position der Anschlagplatten
LA gewählt. Es sind für beide berücksichtigten Sägeblattanordnungen jeweils gleiche
Abstände der Sägeblätter untereinander und von der Ebene der Anschlagsplatten angenommen.
Die Ausformung der Aufnahmevorrichtungen mit mehreren Aussparungen VL ermöglicht,
wie veranschaulicht, unterschiedliche Sägeblattanordnungen mit verschiedener Anzahl
von Sägeblättern und/oder verschiedenen Sägeblattabstanden und bietet dabei dennoch
ausreichend Unterstützung für eingelegte Langscheite und daraus abgetrennte kurze
Stücke im auslaufenden Bereich hinter der Sägeblattanordnung.
[0024] Die Aufnahmevorrichtungen AV sind auf sich in Längsrichtung erstreckenden Aufnahmeträger
AT befestigt, wobei diese Aufnahmeträger mit ihren Enden wiederum fest mit Kettengliedern
der Förderkettenanordnung FK verbunden sind.
[0025] Die mehreren Sägeblätter SB sind auf einer gemeinsamen Antriebswelle AW befestigt,
wobei die Abstände der Sägeblätter untereinander und gegen die in der Skizze am oberen
Rand befindliche Ebene der Anschlagsplatten durch Distanzstücke DS zwischen den Sägeblättern
zuverlässig eingestellt werden können. Für einen Wechsel der Sägeblattabstände werden
die Distanzstücke DS gegen andere Distanzstücke mit anderer Länge ausgetauscht. Beim
Einlaufen der Aufnahmevorrichtungen in den Bereich der Sägeblattanordnung fahren die
Sägeblätter mit der Bewegung der Aufnahmevorrichtungen in Transportrichtung durch
die Aussparungen VL in den Aufnahmevorrichtungen AV und zertrennen die in die Aufnahmevorrichtung
eingelegten Langscheite in ofengerechte kürzere Stücke. Da die Länge der Langscheite
im Regelfall nur ungefähr ein vorgegebenes Maß einhalten und häufig auch länger sind,
ist auch ein Sägeblatt in der der Normlänge entsprechenden Entfernung von den Anschlagplatten
in einer Sägeblattposition 4.4 oder 3.3 der eingezeichneten Skala vorhanden. Bei Überlänge
der Langscheite wird dadurch vermieden, daß ein zu langes Ausgabestück anfällt. Das
dann an dem den Anschlagplatten abgewandten Ende des Langscheits anfallende kurze
Reststück RS wird nicht mit in der Sammelvorrichtung SV aufgefangen, sondern in einem
Reststückbereich RS separat ausgeworfen und getrennt verwertet. In der Skizze der
Fig. 2 sind lediglich zwischen zwei Sägeblättern zwei Niederhalter NH eingezeichnet.
Anstelle von zwei Niederhaltern zwischen zwei Sägeblättern kann auch ein breiterer
Niederhalterstreifen vorgesehen sein. Die Niederhalter in den übrigen Zwischenbereichen
zwischen benachbarten Sägeblättern bzw. der Anschlagplattenebene sind gleichfalls
vorgesehen, aber in der Skizze der Fig. 2 nicht mit eingezeichnet.
[0026] Die Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch eine Aufnahmevorrichtung
mit einem eingelegten Langscheit und die Befestigung an der Kette. Die Kette FK mit
über Bolzen B verbundenen Kettengliedern gleitet auf einer Kettenauflage KA aus Polyamid
oder einem anderem reibungsarmen Material, die ihrerseits wieder auf einem Kettenträger
KT befestigt ist, der mit dem Aufbaurahmen verbunden ist. Eine Halteplatte HP ist
fest mit einem Kettenglied verbunden, beispielsweise mit diesem verschweißt, und erstreckt
sich senkrecht zur Zeichenebene von dem Kettenglied weg in Richtung der Längsrichtung
der Aufnahmevorrichtungen. Auf der Halteplatte HP befestigt ist ein Längsträger für
die Aufnahmevorrichtung, der beispielsweise in Form eines U-förmigen Stahlprofils
ausgeführt ist und mit der Halteplatte fest verschraubt ist. Die Aufnahmevorrichtung
AV ist in diesem Beispiel in Form von V-förmig auf den Träger AT aufgeschweißten Streben
ausgeführt. Die Kette FK ist im Bereich der Kettenführung KF gezeichnet. Die Sageblattumfangslinie
ist durch die unterbrochene Kreisabschnittslinie SBL angedeutet. Die Krafteinwirkung
des Sägeblatts beim Trennvorgang bewirkt zum einen ein Andrücken des Langscheits LS
an die in Transportrichtung TR vorne liegende Trägerstrebe TV und damit ein Kippmoment
MK für die Aufnahmevorrichtung um eine zur Längsrichtung parallele Kippachse im Gegenuhrzeigersinn.
Durch ein solches Kippmoment wird das fest mit der Aufnahmevorrichtung verbundene
Kettenglied an seinem in Transportrichtung hintenliegenden Ende von der Auflage aufgehoben
und gegen die oben liegende Führung gedrückt. Die mit geringem Freiraum über der Kette
liegende Führung begrenzt die durch das Kippmoment MK bewirkte Kippbewegung auf wenige
Winkelgrade und bei Anlegen des Kettenglieds an der Führung KF bewirkt dieses ein
dem Kippmoment entgegengerichtetes Haltemoment MH, wodurch die Ausrichtung der Aufnahmevorrichtung
nahezu unverändert bleibt.
[0027] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht für die Aufnahmevorrichtungen einen Querschnitt
mit im wesentlichen geraden Seitenanlageflachen oder -kanten des Aufnahmeraums mit
einem eingeschlossenen Winkel von 90° vor. Dies begünstigt die Aufnahme von rechtwinklig
vorgeschnittenen Langhölzern.
[0028] Die durch das Sägeblatt auf das Langscheit LS einwirkende Kraft kann in Einzelfällen
auch dazu führen, daß das Scheit aus der Aufnahmevorrichtung herausgeschleudert wird
und die Anordnung blockiert. Neben der bereits geschilderten Gegenmaßnahme durch die
Niederhalter ist in der Fig. 3 als weitere vorteilhafte und wirkungsvolle Maßnahme
die Innenkante der in Transportrichtung TR vorne liegenden Strebe TV mit einer das
Langscheit rückhaltenden Zahnung RZ versehen. Die Aufnahmevorrichtung AV enthält in
Längsrichtung eine Mehrzahl solcher gezahnter Streben, wobei die Aufnahmevorrichtung
in verschiedener Kombination der geschilderten Elemente von Streben und Wannen oder
äquivalenten mechanischen Mitteln ausgeführt sein kann. Die Aufnahmevorrichtungen
können insbesondere auch überwiegend oder vollständig durch eine Mehrzahl von in zwei
Reihen rechenartig angeordneter Streben gebildet sein. Wichtig ist die funktionsgerechte
Ausführung mit sicherer Lagerung der eingelegten Langscheite und Halterung der Langscheite
bzw. der daraus abgeschnittenen kürzeren Abschnitte bis zum Verlassen des Bereichs
der Sägeblattanordnung.
[0029] Der Träger AT der Aufnahmevorrichtung kann noch mit einer nach unten weisenden Gummiabstreiflippe
versehen sein, welche auf einem zwischen die Zuführstrecke und die Rücklaufstrecke
eingefügten horizontalen Boden entlang streifen und durchgefallene Holzreste abtransportieren
kann.
[0030] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
1. Trennanordnung, insbesondere Holzsägevorrichtung, zur Trennung langgestreckter Eingabestücke
in jeweils mehrere kürzere Ausgabestücke mit einer Trennvorrichtung, die einer Längsrichtung
beabstandet mehrere gleichzeitig betriebene Trennwerkzeuge mit untereinander parallelen,
quer zur Längsrichtung ausgerichteten Trennebenen enthält, mit einer Zuführeinrichtung,
welche mehrere längliche, parallel zur Längsrichtung verlaufende Aufnahmevorrichtungen
für die langgestreckten Eingabestücke in vorgegebener Ausrichtung umfaßt und diese
Aufnahmevorrichtungen kontinuierlich umlaufend nacheinander von einem Einlegebereich
in einer parallel zu den Trennebenen der Trennwerkzeuge verlaufenden Transportrichtung
durch die Trennvorrichtung bewegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung als Endlosförderanordnung
mit wenigstens zwei synchron laufenden Endlosfördermitteln ausgebildet ist und daß
die Aufnahmevorrichtungen fest mit den Endlosfordermitteln verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel Ketten sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Trennvorrichtung Führungsmittel vorgesehen sind, welche eine Verkippung einer
in diesem Bereich befindlichen Aufnahmevorrichtung verhindern.
5. Anordnung nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel
auf die Kettenglieder wirken.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtungen
im Querschnitt sich von einer offenen Einlegeseite zu einem Träger hin verjüngen,
insbesondere V-förmig ausgebildet sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zumindest im Bereich
der Trennvorrichtungen auf in die Aufnahmevorrichtungen eingelegte Eingabestücke wirkende
Rückhaltemittel.
8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ortsfest zwischen den Trennwerkzeugen
angeordnete Niederhalter, welche federnd auf in die Aufnahmevorrichtungen eingelegten
Eingabestücken aufliegen.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, gekennzeichnet durch gezahnte Streben in
den Aufnahmevorrichtungen als Rückhaltemittel.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe
des Einlegebereichs mehrere Aufnahmevorrichtungen umfaßt.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlegebereich
von mehreren Seiten zur Beschickung zugänglich ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtungen
in Längsrichtung einseitig einen Anschlag aufweisen.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgeschwindigkeit
veränderlich einstellbar ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Anzahl der
Trennwerkzeuge und/oder deren Abstand in Längsrichtung veränderbar sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren
Trennwerkzeuge über eine in Längsrichtung verlaufende Antriebswelle von einer gemeinsamen
Antreibseinheit angetrieben sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch Kreissägeblätter
als Trennwerkzeuge.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der Aufnahmevorrichtungen kleiner als 2,50 m insbesondere kleiner als 1,50 m ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch die fahrbare Ausführung
als Anhängeraufbau.