[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stauchkräuseln synthetischer Filamentfäden
gemäss Oberbegriff des ersten Verfahrensanspruches sowie auf eine Vorrichtung gemäss
Oberbegriff des ersten Vorrichtungsanspruches.
[0002] Die Vorstufe zum Stauchkräuseln betrifft das Ansaugen der Filamentfäden mit einer
genügend hohen Spannung in den Filamentfäden vor der Fadenabsaugdüse, um zu vermeiden,
dass Wickelprobleme an den vorangehenden Galetten entstehen.
[0003] Andererseits ist die Abzugsgeschwindigkeit der Filamentfäden, das heisst die Einsauggeschwindigkeit
in die Texturierdüse in den letzten Jahren, aufgrund verbesserter und rascherer Texturierverfahren
stark angestiegen, was die Anforderung an die Ansaugdüse vor der Stauchkammer erhöht
hat. Beispielsweise sind Fadenlaufgeschwindigkeiten am Eingang der Texturierdüse,
das heisst am Eingang der Ansaugdüse von 4'000 m/min bekannt, was eine sehr hohe Anforderung
an eine pneumatische Abzugvorrichtung stellt.
[0004] Aus der Europäischen Patentschrift Nr. 0 189 099B1 ist eine Düse zur Texturierung
eines Fadens bekannt, bei welcher der Strömungskanal, in welchem die Filamentfäden
gemeinsam mit dem ausströmenden Druckmittel geführt werden, mit zylindrischen, insbesondere
kreiszylindrischen Querschnitt und über seine Länge mit konstantem Durchmesser ausgebildet,
was auch für die Treibmittelkanäle gilt. Die Vorrichtung konnte für Fadengeschwindigkeiten
bis 3'000 m/min verwendet werden.
[0005] Gemäss einer weiteren Europäischen veröffentlichten Patentschrift mit der Nr. 0 539
808B1 erzeugt die vorgenannte Düse bei höherer Geschwindigkeit als 3000 m/min eine
ungenügende Fadenzugkraft, was die Gefahr der vorgenannten Wicklerbildung an den Streckgaletten
beinhaltet und zu Unsicherheiten im Produktionsverfahren führt.
[0006] Die EP 0 539 808 selbst hatte zur Aufgabe den vorgenannten Nachteil zu beheben und
schlug eine Vorrichtung zum Stauchkräuseln synthetischer Filamentfäden vor, bei welcher
die Filamentfäden durch einen Fadeneinlasskanal und das Druckmittel durch mindestens
einen Blaskanal, vorzugsweise einen auf der Mantelfläche eines geraden Kreiskegels
ausgebildeten Ringschlitz zugeführt wurde, wobei die Filamentfäden gemeinsam mit dem
Druckmittel durch einen engsten Teil eines sich verengenden Strömungskanales gefördert
wurden, in welchem Schallgeschwindigkeit und anschliessend in einem sich erweiternden
Teil des Strömungskanales Überschallgeschwindigkeit erzeugt wurde.
[0007] Bei diesem Verfahren besteht die Möglichkeit, dass sich eine Luftströmung aufgrund
des Überdruckes im sich verengenden Kanalteil des Strömungskanals, entgegen der Fadenlaufrichtung,
entwickelt, was bremsend auf die Förderung des Fadens wirken kann.
[0008] Dieser Effekt ist in der DE-27 53 705 erwähnt, hier jedoch in einem geringen Masse
erwünscht. Dabei wird in diesem Stand der Technik die Blasdüse als eine Art Lavaldüse
gestaltet, jedoch mit einem in die Lavaldüse konzentrisch eingebrachten Fadenführungsrohr
dessen Aussenwand zusammen mit der Innenwand der Lavaldüse die Luftströmung führen.
[0009] Bei genügend hohem Druck, beispielsweise zwischen 5 und 40 bar, vorzugsweise zwischen
6 und 35 bar wird an der engsten Stelle der Lavaldüse Schallgeschwindigkeit und im
sich erweiternden Teil der Düse Überschallgeschwindigkeit erreicht.
[0010] Der kreisförmige Mündungsrand der Austrittsmündung des konzentrisch innerhalb der
Lavaldüse geführten Fadenführungsrohres liegt im wesentlich in einer gedachten Ebene,
welche im wesentlichen parallel zu einer gedachten Ebene liegt, in welcher der Mündungsrand
der Austrittsmündung der Lavaldüse liegt.
[0011] Die derart ausgebildete Düse ist in der Lage Fäden mit einer Geschwindigkeit bis
zu 6'000 m/min der anschliessenden Stauchkammer zuzuliefern. Der hohe Druck und die
zwangsläufig mit diesem System verbundene grosse Luftmengen sind Nachteile dieses
Systems.
[0012] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung einen Fadenansaugteil einer Stauchkräuseldüse
für synthetische Filamentfäden so zu gestalten, dass einerseits eine Fadenabzugskraft
im Ansaugteil erzeugt wird, welcher erlaubt erhöhte Fadengeschwindigkeiten bei genügender
Spannung im Faden zu erzeugen, um die genannte Wickelbildung an den Streckgaletten
zu vermeiden.
[0013] Die Aufgabe wird verfahrensmässig durch das Kennzeichen der unabhängigen Verfahrensansprüche
und vorrichtungsmässig durch das Kennzeichen der unabhängigen Vorrichtungsansprüche
gelöst.
[0014] Die abhängigen Patentansprüche enthalten vorteilhafte Ausführungsformen.
[0015] Der Vorteil der Erfindung besteht in bezug auf die Variante des ersten unabhängigen
Verfahrensanspruches darin, dass der Faden am Ausgang der Lavaldüse durch ein Treibmittel
erfasst wird, welches Überschallgeschwindigkeit aufweist, während der Vorteil in bezug
auf die Variante des zweiten unabhängigen Verfahrens-Anspruches darin liegt, dass
die Zugkraft am Filamentfaden durch die zusätzlichen Düsen, in Fadenlaufrichtung gesehen,
erhöht wird. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass die Längsachse der
Düsen einen spitzen Winkel mit der Längsachse des Fadeneinlasskanales bildet, sodass
das Treibmittel den Faden mit Injektorwirkung erfassen kann. Weitere vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
[0016] Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele im folgenden dargestellt.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ansaugteil einer Stauchkräuseldüse im Schnitt und halbschematisch dargestellt,
- Fig. 2
- eine Variante des Ansaugteils von Fig. 1,
- Fig. 3
- ein Ansaugteil einer Stauchkräuseldüse, im Schnitt und halbschematisch dargestellt,
- Fig. 4
- eine Variante des Ansaugteiles von Fig. 3,
- Fig. 5
- ein Ansaugteil einer Stauchkräuseldüse, im Schnitt und halbschematisch dargestellt,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch Fig. 3, gemäss den Schnittlinien I - I,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch Figur 5, gemäss den Schnittlinien II - II und
- Fig. 8 und 9
- je eine Variante der Figur 2.
[0018] Die Figur 1 zeigt einen Ansaugteil 1 für eine Stauchkräuseldüse wie sie beispielsweise
aus der Veröffentlichung EP 039 763 Verwendung findet.
[0019] Ebenfalls bekannt ist aus dieser Veröffentlichung, dass solche Stauchkräuseldüsen
aus zwei Hälften bestehen, welche voneinander trennbar sind für das Einfädeln des
zu kräuselnden Fadens.
[0020] Die in den folgenden Figuren 1 bis 9 gezeigten Ansaugteile sind Teile einer solchen
vorgenannten Hälfte einer ganzen Stauchkräuseldüse. Daraus folgt, dass die Figur 1
im weiteren eine Düsenkörperhälfte 2 zeigt, in welcher ein Fadeneinlasskanal 3 vorgesehen
ist, der in einen Strömungskanal 4 mündet.
[0021] Zwischen dem Fadeneinlasskanal 3 und dem Strömungskanal 4 ist ein Fadenerfassungsraum
6 vorgesehen, in welchen beidseits, das heisst, links und rechts mit Blick auf die
Figur gesehen je eine Lavaldüse 5 mündet.
[0022] Die Längsachse 9 der linksseitigen Lavaldüse schliesst mit der Längsachse 19 des
Fadeneinlasskanales 3 bzw. des Strömungskanals 4 einen Winkel α und die Längsachse
9 der rechtsseitigen Lavaldüse 5 mit der vorgenannten Längsachse 19 einen Winkel β
ein.
[0023] Dabei können der Winkel α und β gleich oder vorgegeben ungleich sein, was z.B. empirisch
festgelegt werden kann.
[0024] In der Darstellung der Figur 1 sind die Lavaldüsen 5 symmetrisch angeordnet, und
deren Längsachsen 9 schneiden sich in der Längsachse 19. Dabei sind die Winkel α und
β gleich gross.
[0025] Es bestehen jedoch Varianten (nicht dargestellt), in welchen einerseits die Winkel
α und β ungleich sein können und andererseits sich die Achsen 9 der Lavaldüsen 5 und
die Längsachse 19 nicht am selben Ort schneiden müssen, sowie auch, dass die Lavaldüsen
gegeneinander derart versetzt sein können, dass dem angesaugten Faden ein Drall erteilt
wird. Das heisst, dass mindestens eine Lavaldüse nicht zentral sondern im wesentlichen
tangential, d.h. wandnahe in den Fadenerfassungsraum mündet.
[0026] Diese genannten Varianten gelten auch für die später beschriebenen Lavaldüsenanordnungen.
[0027] Zur Speisung der Lavaldüsen 5 mit einem Treibmittel sind die Lavaldüsen 5 an einen
Luftzufuhrkanal 7 angeschlossen, der in der in Figur 1 gezeigten Hälfte des Ansaugteiles
1 halbringförmig vorgesehen ist, das heisst, dass beide Lavaldüsen 5 am selben Luftzufuhrkanal
angeschlossen sind.
[0028] Im weiteren ist der Luftzufuhrkanal 7 mit einem Luftzufuhrrohr 8 versehen, um Treibmittel
von aussen in den Luftzufuhrkanal 7 zu bringen.
[0029] Die Figur 2 zeigt einen sogenannten "doppelstöckigen" - Ansaugteil, insofern, als
die Kombination der Lavaldüsen 5 samt Luftzufuhrkanal 7 und Luftzufuhrrohr 8 und Fadenerfassungsraum
6 zweimal und dabei, mit Blick auf die Figur gesehen, übereinander oder anders ausgedrückt,
in Laufrichtung des Fadens gesehen, nacheinander vorgesehen sind. Grundsätzlich kann
die genannte Kombination auch mehr als zweifach, in Fadenlaufrichtung gesehen, vorgesehen
werden.
[0030] Entsprechend sind die gleichen Elemente der unteren bzw. nachfolgenden Anordnung
mit dem gleichen Kennzeichen, jedoch zusätzlich mit einem Index

.1" versehen.
[0031] In Figur 2 weist der Strömungskanal 4.1 einen die zusätzliche Luftmenge berücksichtigenden
vorgegebenen grösseren Querschnitt auf als der vorangehende Strömungskanal 4.
[0032] Dabei werden die Querschnitte der Strömungskanäle 4 bzw. 4.1 durch Versuche ermittelt,
um zu vermeiden, dass infolge einer Stauung im Strömungskanal, ein Gegenstrom im Fadeneinlasskanal
entsteht.
[0033] Die Figur 3 mit dem Ansaugteil 1.b zeigt insofern eine Variante zur Figur 1 als hier
die Lavaldüsen mehrfach angeordnet sind und zwar wie in Figur 6 gezeigt, in einer
Anordnung um den Fadeneinlasskanal 3 herum. Dabei ist die Anzahl der Lavaldüsen sowie
deren Verteilung um den Fadeneinlasskanal herum vorgegeben wählbar, das heisst, eine
solche Anordnung wird aufgrund von Versuchen festgelegt.
[0034] Der Ansaugteil 1.b umfasst nebst den Lavaldüsen 5, dem Fadeneinlasskanal 3 und dem
Strömungskanal 4 sowie dem Fadenerfassungsraum 6, im weiteren einen Düsentragteil
12, in weichem die Lavaldüsen 5 wie in Figur 6 gezeigt, angeordnet sind.
[0035] An den Düsenkörper 12 grenzt oberhalb eine Ringwand 11 und unterhalb einen Ringteil
13 an. Die Ringwand bildet zusammen mit dem Düsentragteil 12 sowie mit einer Abdeckung
10 den Luftzufuhrkanal 7.2, wobei das Treibmittel (in der Regel heisse Luft oder Dampf)
mittels des Luftzufuhrrohres 8, welches in der Ringwand 11 eingelassen ist, in den
Luftzufuhrkanal 7.2 gebracht wird.
[0036] Der Ringteil 13 bildet den Fadenerfassungsraum 6 und der Strömungskanal 4 ist in
einem Basisteil 14, welcher an den Ringteil 13 angrenzt, vorgesehen.
[0037] Dabei handelt es sich bei den Teilen 10, 11, 12, 13 und 14 je um Ringhälften, welche
zusammengesetzt die Düsenkörperhälfte 2.2 bilden. Dabei sind die Mittel um die übereinander
geschichteten Teile 10,11,12,13 und 14 zusammenzuhalten hier nicht gezeigt, welche
beispielsweise Klammern, Schrauben oder andere mechanische Mittel oder auch Klebemittel
sein können.
[0038] Auch hier sind die Lavaldüsen gegenüber der Längsachse 19 mit den Winkeln α und β
angeordnet.
[0039] Die weiteren, funktionell den Elementen der Fig. 1 entsprechenden Elemente haben
entweder dieselben Kennzeichen oder ein mit einem Index versehenen Kennzeichen.
[0040] Die Figur 4 mit dem Ansaugteil 1.c zeigt im Prinzip in gleicher Weise eine Variante
der Figur 3, wie dies für die Figur 2 als Variante der Figur 1 zutrifft.
[0041] Dabei weisen die Elemente der unteren, mit Blick auf die Figur gesehen, Lavaldüsenanordnung
dieselben Bezugszeichen auf wie die Elemente der oberen Lavaldüsenanordnung, jedoch
zusätzlich mit einem Index

.1". Hingegen weisen die funktionell den Elementen der Fig. 1 entsprechenden, entweder
das gleiche oder ein mit einem Index

.3" versehenen Kennzeichen auf.
[0042] Analog zu Figur 2 weist der Strömungskanal 4.1 einen die zusätzliche Luftmenge berücksichtigenden
vorgegeben grösseren Querschnitt auf als der Strömungskanal 4.
[0043] Die Figur 5 mit dem Ansaugteil 1.d zeigt insofern eine Variante gegenüber der Figur
3, als die Lavaldüsen der Figur 3 in dem Sinne in einer unendlichen Anzahl im Kreis
angeordnet sind, als dadurch eine Ringdüse gebildet wird, wie sie in Kombination der
Figur 5 und 7 dargestellt ist.
[0044] Dabei wird die Ringdüse einerseits durch eine an einem Einsatzteil 16 vorgesehene
Aussenkegelfläche 17 und andererseits durch eine am Basisteil 14.1 vorgesehene Innenkegelfläche
18 gebildet, was im Schnitt gemäss Figur 5 mit einem Schnitt durch zwei Lavaldüsen
analog der Lavaldüsen 5 der Figur 3 dargestellt ist.
[0045] Im weiteren setzt sich der Ansaugteil 1.d aus dem Basisteil 14.1, der daran angrenzenden
Ringwand 11.2 und dem Deckelteil 15, welcher den Einsatzteil 16 beinhaltet, zusammen.
[0046] Im Einsatzteil 16 ist der Fadeneinlasskanal 3 und im Basisteil 14.1 der Strömungskanal
4 vorgesehen.
[0047] Der Basisteil 14.1 bildet zusammen mit der Ringwand 11.2, dem Deckelteil 15 und dem
Einsatzteil 16, oberhalb der vorgenannten Ringdüse einen halbringförmigen Luftzufuhrkanal
7.4, an welchen das Luftzufuhrrohr 8 angeschlossen ist.
[0048] Als Variante gegenüber der Darstellung in Figur 5, in welcher die Aussenkegelfläche
17 konzentrisch zur Innenkegelfläche 18 angeordnet ist, besteht die Möglichkeit, in
der Innenkegelfläche 18 eine Spiralnute einzulassen, um dadurch dem eingeblasenen
Gas und damit dem angesaugten Faden einen Drall zu erteilen.
[0049] Mit den Längsachsen 9.1, welche in den Figuren 1 bis 4 die Längsachsen der Lavaldüsen
5 darstellen, sind in Fig. 5 diese Längsachsen 9.1 symbolisch dargestellt, um damit
den Lavaldüsenquerschnitt darzustellen.
[0050] Im weiteren ist an der Ringwand 11.2 ein Manometer 20 angeschlossen, um den Druck
im Luftzufuhrkanal 7.4 messen zu können. Diese Variante ist für alle vorgenannten
Luftzufuhrkanäle 7 bis 7.3 anwendbar.
[0051] Im weiteren sei erwähnt, dass die mit den Figuren 2 und 4 gezeigten und beschriebenen

doppelstöckigen" oder anders ausgedrückt gestaffelt angeordneten Düsen 5 auch als
Düsen verwendet werden können, welche keine Überschalldüsen sind sondern, wie in den
Figuren 8 und 9 gezeigt, zylindrische Düsen 21 (Fig.8) oder verengende Düsen 22 (Fig.9)
sein können, wobei ein gezeigter konischer Übergang vom Luftzufuhrkanal 7 bzw. 7.1
zur Düse 21 oder 22 vorgesehen werden kann, wie dies auch in den Figuren 2 und 4 gezeigt
ist.
[0052] Die Düsen 21 oder 22 können dabei als Unterschall- oder Schalldüsen ausgelegt werden.
[0053] Wie in Figur 9 dargestellt, besteht auch die Möglichkeit der Verwendung von Unterschalldüsen,
Schalldüsen und Uberschalldüsen im gleichen Ansaugteil 1.a, wobei die Kombination
empirisch festgelegt wird.
[0054] Zu den Figuren 8 und 9 sei noch erwähnt, dass die funktionell gleichen Elemente der
vorangehenden Figuren mit den gleichen Kennzeichen versehen sind.
[0055] Letztlich sei erwähnt, dass um dem Faden einen Drall zu erteilen, die Düsen 5, 21
und 22, wie in Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 erwähnt, derart angeordnet sein
können, dass die eingeblasene Luft dezentral in den Strömungskanal 4, 4.1 geführt
wird, wodurch dem Faden ein Drall erteilt wird.
Legende
[0056]
- 1 - 1.d
- Ansaugteil
- 2 - 2.4
- Düsenkörperhälfte
- 3
- Fadeneinlasskanal
- 4, 4.1
- Strömungskanal
- 5
- Lavaldüse
- 6, 6.1
- Fadenerfassungsraum
- 7 - 7.4
- Luftzufuhrkanal
- 8
- Luftzufuhrrohr
- 9, 9.1
- Längsachse von 5
- 10
- Abdeckung
- 11 - 11.2
- Ringwand
- 12, 12.1
- Düsentragteil
- 13, 13.1
- Ringteil
- 14, 14.1
- Basisteil
- 15
- Deckelteil
- 16
- Einsatzteil
- 17
- Aussenkegelfläche
- 18
- Innenkegelfläche
- 19
- Längsachse von 3 und 4
- 20
- Manometer
- 21
- Parallelwandige Düse
- 22
- Verengende Düse
1. Verfahren zum Stauchkräuseln synthetischer Filamentfäden mit den Verfahrensschritten:
- Ansaugen der Filamentfäden mittels eines Luftstromes
- und fördern der Filamentfäden mittels dieses Luftstromes in eine Stauchkammer,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftstrom die Filamentfäden mit Überschallgeschwindigkeit erfasst und dabei
mit einem vorgegebenen spitzen Winkel auf die Filamentfäden trifft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom die Filamentfäden
in ring- und kegelförmiger Form erfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamentfäden konzentrisch
im Luftstrom erfasst werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingeblasene Luft derart
dezentral gegenüber den Filamantfäden eingeblasen wird, derart, dass den Filamentfäden
ein Drall erteilt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamentfäden von zwei
oder mehr Luftströmen erfasst werden, wobei jeder Luftstrom einen spitzen Winkel mit
den Filamentfäden einschliesst.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindesten zwei, in Fadenlaufrichtung
gesehen, nacheinander angeordnete Luftströme vorgesehen sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei und zwei, in Fadenlaufrichtung
gesehen, übereinander angeordnete Luftströme vorgesehen sind.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Luftstrom ein Drall erteilt
wird.
9. Vorrichtung zum Stauchkräuseln eines synthetischen Filamentfdadens, mit einem die
Fäden ansaugenden und führenden Fadeneinlasskanal (3) und einer, ein unter Druck eingeführtes
gas- oder dampfförmiges Treibmittel führende Düse (5), wobei die Austrittsmündung
der Düse (5) in den Strömungskanal (4, 4.1) mündet, dadurch gekennzeichnet, dass die
Düse eine Lavaldüse (5) mit Überschallbereich ist, welche derart angeordnet ist, dass
die Strömungsrichtung der durch die Lavaldüse geführten Luft und die Längsachse (19)
des Strömungskanales (4, 4.1) einen vorgegebenen spitzen Winkel (α, β) einschliessen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lavaldüse eine Ringdüse
ist, deren Querschnitt zwei Lavaldüsen (5) entspricht, deren Längsachse einen vorgegebenen
spitzen Winkel (α, β) mit dem Fadenführungseinlasskanal (3) bilden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Ringdüse
derart exzentrisch gegenüber dem Fadenführungseinlasskanal (3) vorgesehen ist, dass
dem angesaugten Faden ein Drall erteilt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei derart nebeneinander
angeordnete Lavaldüsen vorgesehen sind, dass die Längsachse (9) jeder Lavaldüse (5)
und die Längsachse (19) des Fadenführungseinlasskanales (3) und des Strömungskanales
(4, 4.1) einen vorgegebenen spitzen Winkel (α, β) einschliessen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Fadenlaufrichtung gesehen
zwei oder mehr Lavaldüsen (5) nacheinander vorgesehen sind.