[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung zur kurzzeitigen Aufbewahrung von
Brot, Brötchen oder dgl., bestehend aus einem Beutel aus einer Kunststoffolie.
[0002] Brötchen und Brot haben den Nachteil, daß sie dann, wenn sie über einen gewissen
Zeitraum der Einwirkung von Luft, insbesondere von normaler Raumluft ausgesetzt sind,
austrocknen und hart werden. Hartes Brot - ausgenommen einige besondere Brotsorten
- und auch harte Brötchen werden nicht mehr verzehrt. Um Brot, insbesondere aber auch
Brotscheiben, über einen gewissen Zeitraum vor dem Austrocknen zu hindern, wird dasselbe
mit den unterschiedlichsten Verpackungen versehen. Beispielsweise ganze Brote werden
in einen Beutel aus Kunststoffolie eingesteckt, der dann entweder zugeschweißt oder
mit einer besonderen Klammer geschlossen wird. Pakete aus Brotscheiben werden in ähnlich
ausgebildeten und verschließbaren Beuteln aufbewahrt. Es ist jedoch auch bekannt,
Brotscheiben in einen Zuschnitt, der aus einer Kunststoffolie oder einer Aluminiumfolie
bestehen kann, einzuwickeln bzw. einzupacken und dann den Zuschnitt zur Bildung eines
geschlossenen Beutels bzw. einer geschlossenen Verpackung zu kleben oder zu schweißen.
Schließlich ist es bekannt, Brotscheiben und Brötchen, die morgens frisch vom Bäcker
gekauft werden, in einem Beutel aus einer Kunststof folie bis zum Nachmittag oder
Abend aufzubewahren, wobei dann der Beutel durch ein klammerartig wirkendes Teil bzw.
Band geschlossen gehalten wird. Derartige aus Kunststoff- oder Aluminiumfolie bestehenden
Verpackungen haben den großen Nachteil, daß dann, wenn die Verpackung mit einem spitzen
Gegenstand in Berührung kommt, die Verpackung nicht nur durchstochen wird, sondern
meistens auch zu einem großen Loch aufreißt. Der durch die Verpackung beabsichtigte
Zweck, nämlich das Brot oder die Brötchen vor der Austrocknung zu schützen, ist dann
nicht mehr gewährleistet.
[0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zur kurzzeitigen
Aufbewahrung von Brot, Brötchen oder dgl. zu schaffen, die einerseits von spitzen
Gegenständen nicht so leicht beschädigt wird und bei der andererseits ausgeschlossen
ist, daß dann, wenn die Verpackung tatsächlich von einem spitzen Gegenstand durchstochen
werden sollte, kein weiteres Aufreißen derselben erfolgt. Die Bildung eines großen
Loches oder einer großen Öffnung, durch die Luft an den Packungsinhalt gelangen kann,
soll dadurch ausgeschlossen werden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Verpackung der eingangs
beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß der Beutel aus einem Zuschnitt aus einer
faserigen, strukturierten Kunststoffolie gebildet ist.
[0005] Ein derartiger Zuschnitt zur Bildung des Beutels bzw. der Verpackung ist äußerst
widerstandsfähig, so daß keine große Gefahr besteht, daß der Beutel bzw. die Verpackung
durch einen spitzen Gegenstand beschädigt wird. Ein derartiger Zuschnitt besitzt jedoch
eine so hohe Reißfestigkeit, daß der Beutel bzw. die Verpackung auch dann, wenn sie
durch einen spitzen Gegenstand beschädigt werden sollte, nicht aufreißt und somit
kein großes Loch bzw. keine große Öffnung entsteht, über die eine größere Menge einer
den Verpackungsinhalt austrocknenden Luft an das Brot bzw. die Brötchen gelangt.
[0006] Weitere Merkmale einer Verpackung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 1 und
2 offenbart.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0008] In dieser Zeichnung ist die Draufsicht auf einen Zuschnitt 1 gezeigt, der zur Bildung
einer aus einem Beutel bestehenden Verpackung dient. An einer dieser Flächen 2 schließen
sich zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Streifen 3, 4 an, die später, beispielsweise
nach der Faltung des Zuschnittes, zu einem Beutel mit der anderen, äußeren Fläche
2, beispielsweise durch Klebung, verbunden werden.
[0009] Der Zuschnitt 1 besteht aus einer faserigen, strukturierten Kunststoffolie, die aus
auf einer Fläche (Unterlage) aufgespritzten und unter Druck und Temperatur verformten
Olefinfäden gebildet ist. Durch diese faserige, strukturierte Kunststoffolie erhält
der Beutel bzw. diese Verpackung eine erhöhte Reißfestigkeit, eine erhöhte Stoßfestigkeit
und eine höhere Stabilität. Dies bedeutet, daß der Beutel bzw. die Verpac kung dann,
wenn sie gegen einen spitzen Gegenstand stößt, nicht einreißt und somit keine große
Öffnung in dem Beutel bzw. in der Verpackung entsteht.
[0010] Der aus der faserigen, strukturierten Kunststoffolie gebildete Beutel kann entweder
vorgefertigt sein und nach der Aufnahme von Brot oder Brötchen mittels einer Klammer,
eines Bandes oder einer Schnur geschlossen werden. Beispielsweise bei der Aufnahme
von Brotschnitten kann die beutelartige Verpackung auch direkt aus dem Zuschnitt auf
dem Brot beim sogenannten Verpackungsvorgang erzeugt und durch Klebung oder Schweißung
geschlossen werden.
1. Verpackung zur kurzzeitigen Aufbewahrung von Brot, Brötchen oder dgl., bestehend aus
einem Beutel aus einer Kunststoffolie,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel aus einem Zuschnitt (1) aus einer faserigen, strukturierten Kunststoffolie
gebildet ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffolie aus auf einer Fläche (Unterlage) aufgespritzten und unter Druck
und Temperatur verformten Olefinfäden gebildet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel durch Klebung oder Schweißung aus dem Zuschnitt (1) gebildet ist.