[0001] Die Erfindung betrifft ein Wäschebehandlungsgeräte wie Waschmaschine, Wäschetrockner
oder Waschtrockner mit einer drehbar gelagerten Trommel mit mindestens annähernd horizontaler
Drehachse, und mit einem auf der Trommelwelle angeordneten Antriebsmotor in Form eines
permanentmagneterregten Synchronmotors, dessen Stator mit einer Wicklung versehen
ist, welche durch einen Umrichter bestromt wird, wobei die Wicklung als Einzelpolwicklung
ausgeführt ist und die Anzahl der Statorpole und der Magnetpole ungleich ist. Eine
solche Waschmaschine ist aus der
WO-A-98/00902 bekannt.
[0002] Aus der
DE 38 19 651 A1 ist bereits eine Waschmaschine bekannt, bei der ohne Verwendung des üblichen Zwischentriebs
(Antriebsriemen, Riemenscheibe) die Wäschetrommel direkt angetrieben wird. Bei diesen
Antrieben bildet der Rotor das Drehbewegungsübertragungsteil zur Trommel der Waschmaschine.
In der
DE 38 19 651 A1 wird vorgeschlagen, einen Asynchronmotor mit einem Käfigläufer zu verwenden. Ein
solcher Motor zeichnet sich durch einen relativ geräuscharmen Lauf aus, er besitzt
jedoch den Nachteil, daß unter den gegebenen Randbedingungen wie z. B. großer Luftspalt
und hochpolige Ausführung bei Asynchronmaschinen gute Wirkungsgrade nicht möglich
sind. Gerade bei einem häufig betriebenen Haushaltgerät besteht jedoch der Wunsch
nach einer umweltfreundlichen, d. h. energiesparenden Betriebsweise.
[0003] Ein Motor gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
DE 43 41 832 A1 bekannt. Dort ist ein die Trommel direkt antreibender Motor beschrieben, der als
umrichtergespeister Synchronmotor ausgeführt ist. Weitere Angaben sind zur Motorart
nicht gemacht.
[0004] Es sind weiterhin Waschmaschinen mit direkt antreibenden Motoren bekannt, die als
Außenläufermotoren aufgebaut sind (
DE 44 14 768 A1,
DE 43 35 966 A1,
EP 413 915 A1,
EP 629 735 A2). Der Rotor kann als Tiefziehteil, als Kunststoffglocke oder in einer Verbundbauweise
hergestellt werden. Vorteilhaft ist die Lösung als Tiefziehteil, da hierbei das Eisen
gleichzeitig den magnetischen Rückschluß bildet. Diese Bauform ist unter anderem auch
eine typische Ausführung von Lüftermotoren.
[0005] Bei den oben genannten Direktantrieben für Waschmaschinen, insbesondere bei der
WO-A-98/00902, werden kollektorlose Gleichstrommotoren eingesetzt. Deren Statorwicklung kann entweder
als herkömmliche Drehstromwicklung mit einem Wickelschritt über mehrere Statorzähne
oder als Einzelpolwicklung mit Wicklung um einen Statorzahn ausgeführt sein. Die Stromwendung
erfolgt bei diesem Motortyp mit Leistungshalbleitem. Dabei werden in Abhängigkeit
von der Rotorlage die einzelnen
[0006] Stränge der Statorwicklung von einem Wechselrichter bestromt, so daß das Erregerfeld
mit dem Motor umläuft. In einer dreisträngigen Erregerwicklung fließt bei dieser Ansteuerung
des Motors immer nur in zwei Strängen ein Strom, der zur Momentenbildung dient, wobei
der dritte Strang unbestromt bleibt. Der zeitliche Stromverlauf in den einzelnen Strängen
ist block- oder trapezförmig. Dadurch treten beim Ein- und Ausschalten der einzelnen
Wicklungen hohe Stromänderungsgeschwindigkeiten auf, die Geräusche am Motor erzeugen.
Bei Wäschebehandlungsgeräten, die zum Teil in Wohnräumen (Küche, Bad) aufgestellt
werden, sind solche Geräusche unerwünscht.
[0007] Bei elektronisch kommutierten Gleichstrommotoren, werden zur Sensierung der Rotorlage
Hallsensoren, Magnetgeber oder optische Sensoren verwendet. Das Anbringen solcher
Sensoren und der dazugehörenden Signalleitungen ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Außerdem sind Sensoren und Leitungen störanfällig. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß bei solchen selbstgeführten permanentmagneterregten Motoren ein Betrieb mit Feldschwächung
nicht ohne weiteres möglich ist. Die bei Waschmaschinen erforderliche große Momenten-
und Drehzahlspreizungen zwischen Wasch- und Schleuderbetrieb bewirken normalerweise
große Spreizungen des Motorstroms. Deshalb müssen umschaltbare oder angezapfte Wicklungen
installiert werden oder die Motorwicklung und die Leistungshalbleiter müssen für den
größtmöglichen Strom dimensioniert werden.
[0008] Über einen Umrichter sinusförmig bestromte und geregelte Synchronmotoren sind bereits
als Servoantriebe bekannt. Sie werden dort eingesetzt, wo ein genaues Positionieren
erforderlich ist. Bei bekannten Servoantrieben ist die Statorwicklung als klassische
Drehstromwicklung ausgeführt, und die Polzahl von Rotor und Stator sind identisch.
Die Drehstromwicklung zeichnet sich zwar durch gängige und bekannte Wickeltechniken
aus, besitzt jedoch den Nachteil, daß das Kupfervolumen insbesondere in den Wickelköpfen
sehr groß ist, was die Fertigunskosten erhöht und die Bautiefe des Motors vergrößert.
Letzteres würde bei Waschmaschinen mit vorgegebener Gehäusetiefe das Trommelvolumen
verringem. Außerdem benötigen Servoantriebe für einen geregelten Betrieb sehr genaue
und teure Sensoren zur Erkennung der Rotorlage
[0009] Ein weiterer Nachteil aller vorgenannten permanentmagneterregten Motoren besteht
darin, daß sie keine Feldschwächung kennen, da der magnetische Fluß des Motors im
wesentlichen vom Feld der Dauermagnete abhängt und somit konstant ist. Für Waschmaschinenantriebe
sind solche Motoren deshalb eher ungeeignet, da eine große Momenten- und Drehzahlspreizung
zwischen dem Waschbetrieb und dem Schleuderbetrieb eine große Spreizung des Motorstroms
zur Folge hätte. Die Motorwicklung und die Leistungshalbleiter des Frequenzumrichters
müßten deshalb für den größten Strom dimensioniert werden und wären sehr teuer. Alternativ
dazu könnte eine Wicklungsanzapfung verwendet werden, wobei jedoch zusätzliche Leitungen
vom Motor zur Elektronik geführt werden müssen. Außerdem werden teure Umschaltrelais
notwendig.
[0010] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, bei einer Wäschebehandlungsmaschine
der eingangs genannten Art den Motor in puncto Energieverbrauch, Geräuschentwicklung
und Kosten zu optimieren. Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Wäschebehandlungsgerät
mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0011] Im Gegensatz zu bisher bekannten Direktantrieben für Waschmaschinen mit kollektorlosen
Gleichstrommotoren werden bei dem hier beschriebenen Antriebskonzept alle drei Wicklungsstränge
der dreiphasigen Erregerwicklung kontinuierlich bestromt, wobei die Frequenz des Erregerfeldes
von der Elektronik vorgegeben wird. Der Motor wird in diesem Fall als fremdgeführter
Synchronmotor betrieben. Dieses Verfahren garantiert die geringste Geräuschentwicklung
in Verbindung mit einem permanentmagneterregten Synchronmotor.
[0012] Durch die Verwendung der Einzelpolwicklung ist der Kupfereinsatz geringer als bei
einer klassischen Drehstromwicklung, insbesondere das Kupfervolumen der Wickelköpfe
ist deutlich geringer. Hierdurch wird der gesamte Antrieb kleiner und kompakter. Durch
das geringere Kupfervolumen können bei gleicher Motorgröße aufgrund geringerer Kupferverluste
höhere Wirkungsgrade erreicht werden.
[0013] Es ist vorteilhaft, den Rotor als Außenläufer auszubilden, hierdurch lassen sich
die kompaktesten Bauformen erzielen, weil der drehmomentbildende Luftspaltradius nahe
am Außenradius liegt.
[0014] Es ist weiterhin vorteilhaft, eine Steuervorrichtung einzusetzen, welche die Ausgangsspannung
des Frequenzumrichters durch eine Regelung derart einstellt, daß sich in Abhängigkeit
vom Lastmoment ein minimaler sinusförmiger Strom einstellt. Sinusförmige Ströme bewirken
einen sehr leisen Motorlauf und eine Reduzierung der durch Stromoberwellen hervorgerufenen
Verluste. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Ausgangsspannung in Form einer
sinusbewerteten Pulsweitenmodulation eingestellt ist. Weiterhin gewährleistet die
momentenabhängige Stromregelung in jedem Lastpunkt einen optimalen Wirkungsgrad.
[0015] Bei Synchronmotoren mit Einzelpolwicklung weicht die Anzahl der Magnetpole in charakteristischer
Weise von der Zahl der Statorpole ab. Bei einer dreisträngigen Auslegung und einer
kontinuierlichen Bestromung bzw. einer Drehdurchflutung der Statorwicklung ist ein
Verhältnis von Rotorpolen zu Statorpolen von 2 zu 3 oder von 4 zu 3 günstig. Nur in
diesen beiden Fällen ergibt die vektorielle Addition der in den einzelnen Polwicklungen
induzierten Spannungen eines Stranges ein Maximum und ein Optimum an Wirkungsgrad.
[0016] Bei einem Polverhältnis von 4 zu 3 ist die Verwendung von etwa 30 Statorpolen günstig,
um den geforderten Drehzahlbereich von 0 bis 2000 1/min zu überdecken. Die gewählte
Polzahl gewährleistet einen sicheren Anlauf bei fremdgeführten Betrieb, eine geringe
Momentenwelligkeit und eine große Drehzahlspreizung.
[0017] Daneben ist es vorteilhaft, wenn der Steuervorrichtung zur Regelung des Motorstroms
ein mathematisches Modell des Motors zugrundeliegt und wenn die Bestromung der Wicklungsstränge
unter Verzicht auf Rotorlagegeber erfolgt. Da die Erfassung des Motorstroms und der
Spannung am Motor im Frequenzumrichter selbst erfolgen kann, sind keine Sensoren am
Motor erforderlich.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführung einer sensorlosen Regelung kann bei Bedarf oder
kontinuierlich eine Kalibrierung des mathematischen Modells erfolgen. Die motorspezifischen
Parameter wie Wicklungswiderstand, Motorinduktivität und Konstante der induzierten
Spannung können mithilfe der ohnehin vorhandenen Stromsensoren und der Mikroprozessor-Steuerung
im Frequenzumrichter ermittelt und das mathematischen Modell anhand der gemessenen
Werte angepaßt werden.
[0019] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Wäschebehandlungsgeräts
ergibt sich aus der Möglichkeit, die Windungszahl der Statorwicklungen derart zu dimensionieren,
daß der Betrag der induzierten Spannung bzw. der Polradspannung für hohe Drehzahlen
größer als die maximale Ausgangsspannung des Frequenzumrichters ist. Eine solche Wicklungsauslegung
ermöglicht einen Feldschwächungsbetrieb des Synchronmotors im höheren Drehzahlbereich.
Der Vorteil dieser Wicklungsauslegung ist eine deutliche Reduzierung des Motorstromes
im Waschbetrieb. Sie kann derart gewählt sein, daß der Motor im Wasch- und Schleuderbetrieb
mit dem gleichen Strom betrieben werden kann. Aufgrund des geringeren Motorstroms
können deswegen kleinere und kostengünstigere Leistungshalbleiter eingesetzt werden.
Außerdem werden die Verluste in den Leistungshalbleitern reduziert, wodurch der Gesamtwirkungsgrad
von Motor und Leistungselektronik höher ist als bei vergleichbaren Antrieben mit gleichem
Kupfereinsatz. Um eine Feldschwächung auch bei Verwendung einer Regelung mit Rotorlagegebem
zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, auf deren Auswertung bei höheren Drehzahlen zu
verzichten. Bei höheren Drehzahlen treten bei Waschmaschinen keine großen oder kurzzeitigen
Lastschwankungen auf, so daß eine Regelung des Motorstromes nicht unbedingt erforderlich
ist. Der Motor wird in diesem Fall fremdgeführt betrieben, wobei Spannung und Frequenz
vom Umrichter ohne Rücksicht auf die Lage des Rotorfeldes vorgegeben werden. Der Motorstrom
stellt sich dann in Abhängigkeit vom Lastmoment in Grenzen von selbst ein. Um eine
Überlastung und ein außer Tritt fallen des Motors zu verhindern, reicht es aus die
Höhe des Motorstromes in Abhängigkeit von der Drehfeldfrequenz zu überwachen.
[0020] Weiterhin lassen sich durch eine Feldschwächung auch mit hochpoligen permanenterregten
Synchronmotoren gute Wirkungsgrade bei hohen Drehzahlen erzielen, da die Ummagnetisierungsverluste
in Folge der Feldschwächung verringert werden.
[0021] Kollektorlose Gleichstrommmotoren können nur sehr aufwendig mit Feldschwächung betrieben
werden, da dann die Position der Rotorlagegeber verändert oder die Kommutierungszeitpunkte
rechnerisch verschoben werden müßten. Bei Servoantrieben ist ein Feldschwächebetrieb
aus den vorgenannten Gründen nicht bekannt.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebaute Waschmaschine als Schemaskizze
- Figur 2
- einen Teilschnitt durch den hinteren Bereich eines Laugenbehälters (2), einer Trommel
(6) und deren Antriebsmotor (10)
- Figur 3
- das Lagerkreuz (11) einer Waschmaschine in perspektivischer Darstellung
- Figur 4
- ein Einzelblech eines Stators (16) des Antriebsmotors (10)
- Figur 5
- einen permanentmagnetischen Rotor (15) in perspektivischer Darstellung
- Figur 6
- ein Blockschaltbild der Struktur des geregelten Antriebs mit Drehstrom-Synchronmotor
und Rotorlagegebem
- Figur 7
- ein Blockschaltbild der Struktur des sensorlos geregelten Antriebs mit Drehstrom-Synchronmotor
[0023] Die in Figur 1 dargestellte Waschmaschine besitzt ein Gehäuse (1), in dem ein Laugenbehälter
(2) an Federn (3) schwingbeweglich aufgehängt ist. Zur Dämpfung der Schwingungen wird
er gegenüber dem Boden des Gehäus (1) durch Reibungsdämpfer (5) abgestützt. Im Laugenbehälter
(2) ist in bekannter Weise eine Trommel (6) zur Aufnahme von Waschgut (nicht dargestellt)
drehbar gelagert. Trommel (6), Laugenbehälter (2) und die Gehäusevorderwand (1a) besitzen
korrespondierende Öffnungen, durch die das Waschgut in die Trommel (6) eingefüllt
werden kann. Die Öffnungen können durch eine an der Gehäusevorderwand (1a) angeordnete
Tür (7) verschlossen werden. Die Verriegelung der Tür (7) erfolgt durch eine elektromagnetische
Verschlußeinrichtung (8). Die Türverriegelung ist in der Zeichnung lediglich schematisch
dargestellt. Der Aufbau und die Funktionsweise einer elektromagnetischen Verschlußeinrichtung
(8) selbst ist aus der o. g.
DE-OS 16 10 247 oder aus der
DE 34 23 083 C2 hinreichend bekannt und wird deshalb nicht näher beschrieben. Im oberen Teil der
Gehäusevorderwand (1a) ist ein Bedienfeld (nicht dargestellt) angeordnet, in dem ein
Drehwahlschalter (9) zur Anwahl von Waschprogrammen dient. Die Waschprogramme beinhalten
bekanntermaßen einen Waschgang und einen sich daran anschließenden Spülgang, in dessen
Verlauf die Wäsche mehrmals geschleudert wird. Die Waschdrehzahl beträgt bei Haushaltswaschmaschinen
zwischen 20 und 60 min-1, die Schleuderdrehzahl sollte insbesondere beim letzten Schleudern
zum Ende des Spülgangs möglichst hoch sein. Sie wird durch die Belastbarkeit des schwingenden
Systems Laugenbehälter (2) - Aufhängung (3; 5)-Antriebsmotor (10) -Trommel (6) nach
oben begrenzt, die Grenzen liegen derzeit etwa bei 1600 min-1.
[0024] Figur 2 zeigt einen Teilschnitt durch den hinteren Bereich eines Laugenbehälters
(2), einer Trommel (6) und deren Antriebsmotor (10). Zur drehbaren Lagerung der Trommel
(6) ist an einem Randansatz (2a), der durch den Mantel (2b) des Laugenbehälters (2)
und eine Umkantung seines Bodens (2c) gebildet wird, ein in Figur 3 dargestelltes
vierarmiges Lagerkreuz (11) befestigt. Im Zentrum dieses Lagerkreuzes (11) befindet
sich eine Lagemabe (12), in die zwei Radialwälzlager (13a,b) eingesetzt sind. Diese
Wälzlager (13a,b) wiederum dienen zur drehbaren Aufnahme einer Antriebswelle (14),
welche drehfest mit dem Trommelboden (6a) verbunden ist. Das hintere Ende (14a) der
Antriebswelle (14) ragt aus der Lagemabe (12) heraus. An ihm ist ein als Außenläufer
ausgebildeter permantentmagnetischer Rotor (15) befestigt und treibt die Trommel (6)
somit direkt an. Der Stator (16) des Antriebsmotors (10) ist am Lagerkreuz (11) befestigt.
[0025] Das Statorblechpaket (17) mit den Statorwicklungen (18) ist im wesentlichen ringförmig
ausgebildet. Figur 4 zeigt den Blechschnitt eines einzelnen Statorblechs (17a). Zur
Befestigung des Statorblechpakets (17) am Lagerkreuz besitzt die einzelnen Bleche
(17a) Befestigungsaugen, die an der inneren Umfangsfläche angeordnet und mit Durchgangsbohrungen
(19) versehen sind. Durch diese Bohrungen (19) werden Befestigungsschrauben (nicht
dargestellt) geführt und in Gewindebohrungen (26) am Lagerkreuz (11) geschraubt. Die
Bohrungen (26) sind konzentrisch zur Lagemabe (12) angeordnet. Ihre freien Enden weisen
Auflageflächen (20) für eine Stirnfläche des Statorblechpaketes (17) auf. Die Zentrierung
des Statorblechpaketes (17) erfolgt über radial ausgebildete Versteifungsrippen (21).
[0026] Der Rotor (15) besteht aus einem topfförmigen Tiefziehteil oder einem Aluminiumspritzgußteil
(15a) mit einem Hohlzylinderabschnitt (15b), welcher einen ringförmigen Eisenrückschluß
(22) und die darauf befestigten Permanentmagnete (23) als Rotorpole enthält (s. a.
Figur 5). Weiterhin weist der Rotor (15) eine Nabe (24) auf, die mit dem freien Ende
(14a) der Antriebswelle (14) durch einen Schraubenbolzen (25) und eine Kerbverzahnung
(nicht dargestellt) formschlüssig und somit drehfest verbunden ist.
[0027] Der Antriebsmotor ist als permanentmagneterregter Drehstrom-Synchronmotor ausgeführt.
Im Stator (16) ist eine dreisträngige Einzelpolwicklung (Zahnbewicklung) untergebracht,
wobei die Stränge in einer Sternschaltung (s. Fig. 5, 6) verbunden sind. Die Wicklungen
der Zähne (27) eines Stranges sind in Reihe geschaltet. Der Antriebsmotor ist somit
als modulare Dauermagnetmaschine aufgebaut. Das Polverhältnis von Rotorpolen (23)
zu Statorpolen (27) beträgt 4 zu 3 bei einer Anzahl von 30 Statorpolen (27).
[0028] Figur 6 zeigt als Blockschaltbild die Struktur des geregelten Antriebs mit Drehstrom-Synchronmotor
(10). Die Drehzahl des Motors (10) wird in Abhängigkeit von dem mit dem Drehwahlschalter
(9, s. Fig. 1)) eingestellten Programm als Sollwert von der Programmsteuerung (101)
der Waschmaschine vorgegeben. Zur Beeinflussung der Motordrehzahl muß sowohl die Frequenz
von Spannung und Strom als auch die Höhe der Spannung in den Statorwicklungen (18)
verstellt werden. Zur Regelung des Motors (10) wird zusätzlich der Motorstrom in Abhängigkeit
vom Lastmoment eingestellt. Hierzu werden mit Stromsensoren (103a, b) mindestens zwei
Strangströme I
1 und I
2 gemessen.
[0029] Die Verstellung der vorgenannten Größen erfolgt über den Frequenzumrichter (104).
Hierbei wird zunächst die Netzspannung über einen Gleichrichter (105) in eine Gleichspannung
umgewandelt und über einen Zwischenkreiskondensator (106) geglättet. Die Gleichspannung
wird von einem dreiphasigen Wechselrichter (107) umgewandelt, der ausgangsseitig an
die Statorwicklung (18) angeschlossen ist. Da die Zwischenkreisspannung konstant ist,
wird die Spannung am Motor (10) über eine Pulsweiten-modulation eingestellt. Der Effektivwert
der Spannung läßt sich dabei über die Pulsbreite verändern. Es wird ein Pulsmuster
gewählt, durch das sich in der Statorwicklung (18) des Motors (10) sinusförmige Ströme
ausbilden. Man spricht deshalb von einer sinusbewerteten Pulsweitenmodulation. Die
sinusförmigen Ströme bewirken einen sehr leisen Lauf des Motors (10) und eine Reduzierung
der durch Stromoberwellen hervorgerufenen Verluste. Zur Beeinflussung der Pulsmuster
ist dem Wechselrichter (107) eine Mikroprozessor-Steuerungrf (108) zugeordnet, in
der eine Regelung (109) und eine Ventilansteuerung (110) integriert ist.
[0030] Die Berechnung der Steuersignale für die Transistoren des Wechselrichters (107) erfolgt
auf der Grundlage der jeweiligen Rotorlage, um jederzeit die optimale Ausrichtung
und Stärke des Drehfeldes einzustellen und damit ein ausreichendes Moment am Rotor
(15) zu gewährleisten. Wegen der sinusförmigen Bestromung des Synchronmotors (10)
und der momentenabhängigen Stromregelung ist eine kontinuierliche und genaue Rotorlageerkennung
erforderlich. Hierzu können Resolver oder analoge Hallsensoren (111) eingesetzt werden.
Hallsensoren (111) ist wegen ihrer Preisgünstigkeit der Vorzug zu geben. In beiden
Fällen handelt es sich um absolute Meßsysteme, die bereits unmittelbar nach dem Einschalten
eine genaue Information über die absolute Lage des Rotors (15) in Bezug auf den Stator
(16) liefern. Bei Verwendung von zwei analogen Hallsensoren (111) werden diese mit
Hilfe der Rotormagneten zwei gegeneinander um 90° phasenverschobene Signale erzeugen.
Mit diesen beiden Signalen läßt sich mit Hilfe der mathematischen Funktion
β= arctan(a/b)
der Rotorwinkel bestimmen.
[0031] Bei Einsatz von analogen Hallsensoren (111) ist deren Selbstkalibrierung sinnvoll,
da aufgrund von Exemplarstreuungen wie z. B. Empfindlichkeit, Offset, Temperaturdrift
usw. die analogen Ausgangssignale verschiedener Hallsensoren (111) in einem konstanten
magnetischen Feld nicht unbedingt identisch sind. Für eine genaue Rotorlageerkennung
muß daher eine Korrektur der Ausgangssignale erfolgen. Ziel dieser Korrektur ist es,
daß die eingesetzten Hallsensoren (111) in einem konstanten magnetischen Feld die
gleichen Ausgangssignale liefern. Eine solche Korrektur kann dadurch erfolgen, daß
in einer in der Mikroprozessor-Steuerung (108) integrierten Korrekturvorrichtung (112)
während einer Rotorumdrehung die analogen Ausgangssignale beider Hallsensoren (111)
gespeichert werden und anschließend aus den gespeicherten Werten der Mittelwert sowie
Maximum und Minimum ermittelt werden. Ist der Mittelwert bekannt, so läßt sich ein
Offset korrigieren, während anhand von Maximum und Minimum die Empfindlichkeit und
die Temperaturdrift korrigiert werden können. Ein Temperatureinfluß auf die Remanenzinduktion
der Magnete (23) braucht nicht berücksichtig zu werden, da in diesem Fall die Ausgangssignale
beider Hallsensoren (111) in gleicher Weise und in gleicher Größe verändert werden.
Wird der Rotorwinkel mit Hilfe der mathematischen Funktion
β = arctan(a/b)
berechnet, so bleibt der Quotient (a/b) bei Änderung des Magnetfeldes in Abhängigkeit
von der Temperatur konstant.
[0032] Figur 6 zeigt ein Blockschaltbild der Struktur einer Regelung bei der auf Sensoren
zur Rotorlageerkennung verzichtet werden kann. Bei einer sensorlosen Regelung des
Synchronmotors (10) mit kontinuierlicher, insbesondere mit sinusförmiger Bestromung
muß die Rotorpostion durch die Mikroprozessor-Steuerung (108) berechnet werden. Dies
erfolgt auf der Grundlage eines in der Steuerung abgelegten mathematischen Modells
(113) des Motors (10), bei dem die charakteristischen Motorparameter wie Wicklungswiderstand,
Motorinduktivität und induzierte Spannung bekannt sein müssen. Die Motorströme (I
1,I
2) und die Motorspannung U_
w werden kontinuierlich vektoriell, d. h. nach Betrag und Phasenlage erfaßt, wobei
die Ströme mit den Sensoren gemessen werden und die Spannung aufgrund des von der
Ventilansteuerung (110) erzeugten Pulsmusters bekannt ist. Somit läßt sich der jeweilige
Betriebspunkt des Motors (10) genau bestimmen und der Motor (10) kann mit dem für
das Lastmoment erforderlichen minimalen Strom betrieben werden. Da die Erfassung des
Motorstroms und der Spannung am Motor (10) im Frequenzumrichter (104) selbst erfolgen
kann, sind keine weiteren Sensoren am Motor (10) erforderlich.
[0033] In einer vorteilhaften Ausführung der sensorlosen Regelung erfolgt entweder bedarfsweise
oder kontinuierlich eine Anpassung der Parameter des mathematischen Modells (113).
Eine solche Kalibrierung kann erforderlich werden, wenn sich die motorspezifischen
Parameter (Wicklungswiderstand, Motorinduktivität und induzierte Spannung) durch Erwärmung
des Motors (10) im Betrieb verändern. Insbesondere der Wicklungswiderstand und induzierte
Spannung sind stark temperaturabhängige Größen. Durch eine kurzzeitige Bestromung
der Statorwicklung (18) durch den Frequenzumrichter (104) mit Gleichstrom, vorteilhafterweise
während der Reversierpausen im Waschbetrieb, läßt sich sowohl der augenblickliche
Wicklungswiderstand (und damit auch die Temperatur des Motors) als auch die Motorinduktivität
ermitteln, wenn die Spannung am Motor (10) bekannt ist und der Strom über die Sensoren
(103a, b) im Frequenzumrichter (104) gemessen wird.
[0034] Der Wicklungswiderstand R ergibt sich aus Beziehung R = U/I und die Induktivität
L aus der Zeitkonstanten T = L/R, wobei der Strom kontinuierlich erfasst werden muß,
um die Zeitkonstante T zu ermitteln.
[0035] Da die Maschine als fremdgeführter Synchronmotor (10) betrieben wird, ist es wichtig,
daß die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters (104) beim Anlauf des Motors (10)
niedrig ist. Typisch sind Einschalt-Frequenzen von 0,1 bis 1 Hz. Dies gewährleistet
in Verbindung mit der hohen Polzahl des Motors (10) auch unter Last einen sicheren
und ruckfreien Anlauf.
[0036] Die Windungszahl der Statorwicklung (18) ist derart bemessen, daß bei höheren Drehzahlen
die Polradspannung und die induzierte Spannung des Synchronmotors (10) höher sind
als die Ausgangsspannung oder die Zwischenkreisspannung des Frequenzumrichters (104).
Diese Auslegung ermöglicht einen Betrieb mit Feldschwächung bei höheren Drehzahlen.
Die Feldschwächung ermöglicht den Motor (10) in zwei Betriebspunkten mit unterschiedlichen
Drehzahlen und unterschiedlichen Momenten, wie z.B. Wasch- und Schleuderbetrieb, mit
etwa dem gleichem Motorstrom zu betreiben.
[0037] Unter Feldschwächung ist in diesem Fall eine Schwächung des von den Permanentmagneten
(23) des Rotors (15) erzeugten Feldes im Luftspalt durch ein im Stator (16) erzeugtes
Feld mit entsprechender Stärke und Phasenlage zu verstehen. Bei Feldschwächung sind
Polradspannung und Motorstrom nicht in Phase, sondem der Strangstrom eilt der Polradspannung
voraus. Der Winkel zwischen Ständerdurchflutung und Läuferfeld wird bei Feldschwächung
größer als 90° (elektrisch). Der Strom weist zusätzlich zu der kraftbildenden Komponente
in der Querachse eine negative Ständerlängsstromkomponente auf, die dem Läuferfeld
entgegengerichtet ist. Der Strangstrom kann vektoriell in eine kraftbildende und eine
feldbildende Komponente zerlegt werden, wobei die kraftbildende Komponente in Phase
mit der Polradspannung ist und die feldbildende Komponente dem Läuferfeld entgegengerichtet
ist und dieses schwächt.
[0038] Im geregelten Betrieb läßt sich mit Hilfe der Stromsensoren (103a, b), die in mindestens
zwei Phasen den Strangstrom erfassen, die drehmomentbildende Komponente des Strom
in der Querachse und die Ständerlängsstromkomponente getrennt voneinander einstellen.
Damit kann der Antrieb auch im Feldschwächbereich mit minimalem Strom und optimalem
Wirkungsgrad betrieben werden. Eine Sensierung und Regelung des Motorstroms ist im
Betrieb mit Feldschwächung vorteilhaft, da bei einer zu großen negativen Ständerlängsstromkomponente
die Magnete durch das von der Ständerdurchflutung erzeugte Feld irreversibel geschwächt
werden können.
[0039] Bei einer sensorlosen Regelung wird die Rotorposition bzw. die Lage des Rotorfeldes
mit Hilfe der gemessenen Strangströme und mit dem mathematischen Modell (113) des
Motors (10) berechnet. Die Rotorlage kann daher nur bestimmt werden, solange der Motor
(10) bestromt wird. Bei einer sensorlosen Regelung ist es daher vorteilhaft, den Motor
(10) auch während der Auslaufphase von der Waschdrehzahl oder von der Schleuderdrehzahl
bis zum Stillstand zu bestromen. Hierbei wird das vom Frequenzumrichter (104) vorgegebene
Drehfeld kontinuierlich in Frequenz und Amplitude verringert, bis der Stillstand erreicht
ist. Werden die Wicklungsstränge des Motors (10) auch im Stillstand, zumindest teilweise,
bestromt und der Rotor (15) dadurch in Position gehalten, so kann der nächste Anlauf
sofort und ruckfrei in die vorgegebene Drehrichtung erfolgen. Bei Verwendung von Hallsensoren
(111) kann der Auslauf auch ungeführt bzw. auch unbestromt erfolgen.
[0040] Der beschriebene Antrieb ermöglicht weiterhin ein Reversieren ohne oder mit nur geringer
Reversierpause. Dies ist bei Waschmaschinen, die einen Antriebsriemen als Zwischentrieb
aufweisen, nicht ohne weiteres möglich. Bei diesen Waschmaschinen werden üblicherweise
Universalmotoren als Antrieb eingesetzt, die ungeregelt bzw. ungebremst auslaufen.
Hierbei kommt es nach dem Abschalten des Motors zu einem Austrudeln oder Auspendeln
der Wäschetrommel. Um eine erhöhte Abnutzung und Geräusche des Antriebsriemens zu
vermeiden, muß nach Abschalten bis zum Wiedereinschalten des Motors solange gewartet
werden, bis die Wäschetrommel mit Sicherheit den Stillstand erreicht hat. Diese Stillstandszeiten
bei Waschmaschinen mit Antriebsriemen betragen typisch 2 bis 4 Sekunden. Durch den
Entfall dieser bisher üblichen und notwendigen Pausen im Reversierbetrieb ergeben
sich bei dem hier beschriebenen Direktantrieb Verkürzungen der Waschdauer.
[0041] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines Wäschebehandlungsgeräts besitzt eine
Vorrichtung zur Auswertung der vom Rotor (15) während des Auslaufs induzierten Spannung.
Anhand dieser Spannung kann auf die momentane Drehzahl geschlossen werden. Solange
der Motor (10) dreht, wird in der Statorwicklung (18) des Motors (10) eine Spannung
induziert. Höhe und Frequenz verhalten sich proportional zur Rotordrehzahl. Die induzierte
Spannung kann zur Sensierung der Trommeldrehung genutzt werden. Bei einer Waschmaschine
mit einer elektromagnetisch oder elektromechanisch verriegelten Tür kann die induzierte
Spannung zum Betrieb der Verschlußeinrichtung (8) verwendet werden. Hierdurch ist
in einfacher Weise ohne Verwendung zusätzlicher Drehzahlsensoren eine zustandsabhängige,
sichere Verriegelung der Tür (7) möglich. Eine solche Anwendung ist allgemein bei
Waschmaschinen mit permanentmagneterregten Rotoren möglich und beschränkt sich deshalb
nicht auf die erfindungsgemäße Ausführungsform.
1. Wäschebehandlungsgerät wie Waschmaschine, Wäschetrockner oder Waschtrockner mit einer
drehbar gelagerten Trommel (6) mit mindestens annähernd horizontaler Drehachse, und
mit einem auf der Trommelwelle angeordneten Antriebsmotor (10), in Form eines permanentmagneterregten
Synchronmotors (10), dessen Stator (16) mit einer Wicklung (18) versehen ist, welche
durch einen Umrichter bestromt wird, wobei die Wicklung (18) als Einzelpolwicklung
ausgeführt ist und die Anzahl der Statorpole (27) und der Magnetpole (23) ungleich
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Umrichter ein Frequenzumrichter (104) verwendet wird, dessen Ausgangsspannung
derart eingestellt ist, daß sich in allen Wicklungssträngen kontinuierliche Ströme
ausbilden.
2. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (15) als Außenläufer ausgebildet ist.
3. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (108), welche die Ausgangsspannung des Frequenzumrichters
(104) durch eine Regelung (109) derart einstellt, daß in Abhängigkeit vom Lastmoment ein minimaler
sinusförmiger Motorstrom erzeugt wird.
4. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsspannung in Form einer sinusbewerteten Pulsweitenmodulation eingestellt
ist.
5. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Statorwicklung (18) als dreisträngige Wicklung ausgeführt ist und daß das Verhältnis
von Magnetpolen (23) zu Statorpolen (27) 2/3 oder 4/3 beträgt.
6. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Statorpole ca. 30 beträgt.
7. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuervorrichtung (108) zur Regelung des Motorstroms ein mathematisches Modell
(113) des Motors (10) zugrundeliegt und daß die Bestromung der Wicklungsstränge (18)
unter Verzicht auf Rotorpositionssensoren erfolgt.
8. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch Sensoren zur Ermittlung veränderlicher motorspezifischer Parameter wie Wicklungswiderstand,
Motorinduktivität und Konstante der induzierten Spannung, wobei durch die gemessenen Werte die entsprechenden Bezugswerte des mathematischen Modells (113)
in der Steuervorrichtung (108) korrigierbar sind.
9. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (15) durch einen geführten Auslauf im Waschbetrieb derart positionierbar
ist, daß nach seinem Stillstand ein sofortiger Anlauf in entgegengesetzter Richtung
möglich ist.
10. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestromung der Wicklungsstränge unter Verwendung der analogen Ausgangssignale
von zwei Hallsensoren (111), wobei diese Ausgangssignale durch eine Korrekturvorrichtung
(112) hinsichtlich ihrer zeit- oder zustandsabhängigen Schwankungen kalibriert werden.
11. Wäschebehandlungsmaschie nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungszahl der Statorwicklungen (18) derart dimensioniert ist, daß der Betrag
der induzierten Spannung bzw. der Polradspannung größer als die maximale Ausgangsspannung
des Frequenzumrichters (104) ist.
12. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestromung des Motors (10) bei höheren Drehzahlen mit Feldschwächung ohne Auswertung
eventuell vorhandener Rotorpositionssensoren (Hallsensoren 111) erfolgt.
13. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (8) zur Auswertung der vom Rotor (15) induzierten Spannung.
14. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 13 mit einer elektromagnetisch oder elektromechanisch
verriegelten Tür (7),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür (7) durch die Vorrichtung (8) verschließbar ist.
1. Laundry treating appliance, such as a washing machine, laundry dryer or washer-dryer,
having a rotatably mounted drum (6) with an at least approximately horizontal axis
of rotation, and a driving motor (10), which is disposed on the drum shaft and is
in the form of a synchronous motor (10), which is energised by a permanent magnet
and has a stator (16) provided with a winding (18) which is supplied with current
by a converter, the winding (18) being in the form of a single-pole winding, and the
number of stator poles (27) and magnet poles (23) not being identical, characterised in that a frequency converter (104) is.used as the converter, the Output voltage of which
is set in such a manner that continuous currents are formed in all of the winding
strands.
2. Laundry treating appliance according to claim 1, characterised in that the rotor (15) is in the form of an external rotor.
3. Laundry treating appliance according to one of claims 1 or 2, characterised by a control apparatus (108), which sets the output voltage of the frequency converter
(104), by a regulating means (109), in such a manner that a minimum sinusoidal motor
current is generated in dependence on the load moment.
4. Laundry treating appliance according to claim 3, characterised in that the output voltage is set in the form of a sine-evaluated pulse-width modulation.
5. Laundry treating appliance according to claim 4, characterised in that the stator winding (18) is in the form of a three-strand winding, and in that the ratio of magnet poles (23) to stator poles (27) is 2/3 or 4/3.
6. Laundry treating machine according to claim 5, characterised in that the number of stator poles is approx. 30.
7. Laundry treating appliance according to one of claims 1 to 6, characterised in that a mathematical model (113) of the motor (10) forms the basis for the control apparatus
(108) for regulating the motor current, and in that the winding strands (18) are provided with current without the need for rotor position
sensors.
8. Laundry treating appliance according to claim 7, characterised by sensors for determining variable parameters specific to the motor, such as winding
resistance, motor inductance and constant for the induced voltage, the corresponding
reference values of the mathematical model (113) being correctable in the control
apparatus (108) by the measured values.
9. Laundry treating appliance according to one of claims 7 or 8, characterised in that the rotor (15) is positionable, through a guided discharge in the washing operation,
in such a manner that, after being stationary, it can be immediately started in the
opposite direction.
10. Laundry treating appliance according to one of claims 1 to 6, characterised in that the winding strands are provided with current by the use of the analogue output signals
of two Hall sensors (111), these output signals being calibrated in respect of their
variations, which are dependent on time or state, by means of a correcting apparatus
(112).
11. Laundry treating machine according to one of claims 1 to 10, characterised in that the number of stator windings (18) is dimensioned such that the amount of Induced
voltage, or respectively of synchronous internal voltage is greater than the maximum
output voltage of the frequency converter (104).
12. Laundry treating machine according to one of claims 1 to 11, characterised in that the motor (10) is supplied with current at relatively high speeds with field weakening
without any evaluation of any existing rotor position sensors (Hall sensors 111).
13. Laundry treating machine according to one of claims 1 to 12, characterised by an apparatus (8) for evaluating the voltage induced by the rotor (15).
14. Laundry treating machine according to claim 13, provided with an electromagnetically
or electromechanically locked door (7), characterised in that the door (7) is closable by the apparatus (8).
1. Machine pour traiter le linge telle que lave-linge, sèche -linge ou lave-linge intégrant
un sèche-linge, comprenant un tambour (6) monté de façon rotative qui comporte un
axe de rotation au moins approximativement horizontal, et un moteur d'entraînement
(10) placé sur l'arbre du tambour, qui a la forme d'un moteur synchrone (10) activé
par des aimants permanente dont le Stator (16) est muni d'une bobine (18) alimentée
en courant par un convertisseur, sachant que la bobine (18) est réalisée en tant que
bobine unipolaire et que le nombre de pôles du stator (27) est différent du nombre
de pôles des aimants (23), caractérisée en ce que l'on utilise en tant que convertisseur un convertisseur de fréquence (104) dont la
tension de sortie est réglée de teile manière que des courants continus se forment
dans tous les brins de la bobine.
2. Machine pour traiter le linge selon la revendication 1, caractérisée en ce que le rotor (15) est realise en tant que rotor à induit extérieur.
3. Machine pour traiter le linge selon la revendication 1 ou 2, caractérisée par un dispositif de commande (108) qui règle la tension de sortie du convertisseur de
fréquence à l'aide d'un dispositif de régulation (109) de telle manière qu'un courant
moteur sinusoïdal minimal soit produit en fonction du couple résistant.
4. Machine pour traiter le linge selon la revendication 3, caractérisée en ce que la tension de sortie se présente sous la forme d'une modulation de largeur d'impulsion
qualifiée de sinusoïdale.
5. Machine pour traiter le linge selon la revendication 4, caractérisée en ce que la bobine (18) du stator est réalisée sous la forme d'une bobine à trois brins et
en ce que les pôles des aimants (23) et les pôles du stator (27) se situent dans un rapport
de 2 à 3 ou de 4 à 3.
6. Machine pour traiter le linge selon la revendication 5, caractérisée en ce que le nombre de pôles du stator est d'environ 30.
7. Machine pour traiter le linge selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le dispositif de commande (108) pour régler le courant du moteur se fonde sur un
modèle mathématique (113) du moteur (10) et en ce que les brins de la bobine (18) sont alimentés en courant sans utiliser de capteurs de
position du rotor.
8. Machine pour traiter le linge selon la revendication 7, caractérisée par des capteurs pour déterminer des paramètres variables spécifiques au moteur, tels
que la résistance de la bobine, l'inductance du moteur et la constante de la tension
induite, sachant que les valeurs mesurées doivent permettre de corriger les valeurs
de référence correspondantes du modèle mathématique (113) dans le dispositif de commande
(108).
9. Machine pour traiter le linge selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que le rotor (15) marchant sur son erre durant le lavage peut être positionné de telle
sorte qu'après s'être arrêté, il puisse redémarrer sans tarder en tournant en sens
inverse.
10. Machine pour traiter le linge selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que les brins de la bobine sont alimentés en courant en utilisant les signaux de sortie
analogiques de deux capteurs de Hall (111), sachant que ces signaux de sortie sont
calibrés en ce qui concerne leurs variations en fonction du temps ou de l'état par
un dispositif de correction (112).
11. Machine pour traiter le linge selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisée en ce que le nombre de spires des bobines (18) du Stator est tel que la valeur de la tension
induite ou la force électromotrice synchrone est supérieure à la tension de sortie
maximale du convertisseur de fréquence (104).
12. Machine pour traiter le linge selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée en ce qu'à régime élevé, le moteur (10) est alimenté en courant avec affaiblissement de champ
sans utiliser les capteurs de position du rotor (capteurs de Hall 111) qui sont éventuellement
présents.
13. Machine pour traiter le linge selon l'une des revendications 1
à 12, caractérisée par un dispositif (8) pour exploiter la tension induite par le rotor (15).
14. Machine pour traiter le linge selon la revendication 13 avec une porte verrouillée
par voie électromagnétique ou électromécanique (7), caractérisée en ce que la porte (7) peut être fermée par le dispositif (8).