[0001] Die Erfindung geht aus von einer Dachziegelpresse mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Das Entnehmen von Dachziegelrohlingen aus Unterformen einer Dachziegelpresse erfolgt
üblicherweise mit einer Saugplatte, welche den Dachziegelrohling ansaugt, dann durch
Zug von der Unterform löst, wegbewegt und auf einem Abförderer ablegt. Eine aus der
WO96/32237 bekannte Dachziegelpresse hat auf einem geteilten Amboß nebeneinander mehrere
Unterformen und an einem im Ständer auf und ab beweglichen gemeinsamen Druckstück
eine gleiche Anzahl von Oberformen, welche mit den Unterformen zusammenarbeiten. Auf
der einen Seite des Ständers ist eine Beladevorrichtung angebracht, welche die zu
Dach-ziegelrohlingen zu pressenden Batzen in die Unterformen einlegt. Auf der anderen
Seite des Ständers ist eine Entladevorrichtung angebracht, welche die in der Presse
geformten Dachziegelrohlinge aus der Unterform entnimmt. Die Batzen werden auf einem
ersten Rollenförderer herangefördert und die Dachziegelrohlinge auf einem zweiten
Rollenförderer abgefördert.
[0003] Die Beladevorrichtung hat Führungen, an welchen ein Schlitten mit einer Saughebeeinrichtung
läuft, welche die Batzen vom Rollenförderer aufnimmt, in die geöffnete Presse zwischen
den Oberformen und Unterformen hineinfährt und die Batzen in die Unterformen legt.
Einen ähnlichen Aufbau hat die Entnahmevorrichtung.
[0004] Die bekannte Dachziegelpresse arbeitet mit offenen Formen. Bei offenen Formen wird
mit 20 % bis 50 % Überschußmaterial gearbeitet, je nach Dachziegeltype. Das überschüssige
Material des zu formenden Batzens tritt seitlich zwischen der Oberform und der Unterform
aus, weshalb die Formen als offene Formen bezeichnet werden. Offene Formen werden
hauptsächlich als Gipsabguß des zu formenden Dachziegels ausgebildet. Durch die stark
poröse Oberfläche des Gipses und durch den entstehenden Wasserfilm beim Formen des
Dachziegelrohlings aus einem Batzen saugt sich der Dachziegelrohling in der Gipsform
fest. Um den Dachziegelrohling zu entnehmen, müssen deshalb große Ablösekräfte in
der Größenordnung von 3000 bis 5000 N überwunden werden, die um ein Vielfaches höher
sind als beim Arbeiten mit geschlossenen Formen. Bei einer häufig verwendeten Dreifelderpresse,
bei welcher drei Dachziegelrohlinge gleichzeitig in drei nebeneinanderliegenden Formen
gepreßt werden, sind die Ablösekräfte zusammengenommen dreimal so hoch.
[0005] Wird mit geschlossenen Formen gearbeitet, dann wird die Größe der Batzen so bemessen,
daß allenfalls 1 % bis 2 % Überschußmaterial vorhanden sind. Da beim Pressen in geschlossenen
Formen höhere Drücke erforderlich sind als bei offenen Formen, werden geschlossene
Formen aus einer Stahlgußlegierung hergestellt mit Kerosin als Trennmittel besprüht.
Außerdem ist es bei geschlossenen Stahlformen bekannt, Auswerfer für den Dachziegelrohling
zu verwenden, welche sich bei den häufig auszuwechselnden offenen Gipsformen aus Kostengründen
und wegen der in Gipsformen kaum zu erreichenden genauen Führung der Auswerfers bisher
nicht durchsetzen konnten.
[0006] Es sind auch mit einem Gummituch ausgekleidete Formen, sogenannte Gummiformen bekannt.
Bei ihnen benötigt man zum Ablösen der Dachziegelrohlinge nur sehr geringe Ablösekräfte,
denn die Dachziegelrohlinge können dadurch aus der Form gelöst werden, daß die Gummitücher
etwas aufgeblasen werden. Die Entnahmevorrichtung muß dann nur noch das Gewicht der
Dachziegelrohlinge bewegen.
[0007] Um die beim Entnehmen der Dachziegelrohlinge aus Gipsformen einer Presse der eingangs
genannten Art auftretenden hohen Ablösekräfte ohne Schaden für die Dachziegelrohlinge
aufbringen zu können, bedarf es einer steifen Ausbildung und kräftigen Abstützung
der Entladevorrichtung. Eine solche Ausbildung ist bei der aus der WO 96/32237 bekannten
Dachziegelpresse schwierig, weil der Schlitten mit der Saughebeeinrichtung, welche
die Dachziegelrohlinge zu entnehmen hat, mit einem auskragenden und auf Biegung beanspruchten
Arm in den Bereich zwischen Oberform und Unterform eingreifen muß. Auf die Dachziegelrohlinge
wirken deshalb beim Ablösen Kippmomente, welche die Formhaltigkeit der Dachziegelrohlinge
beeinträchtigen. Auch die Trimmarbeiten, die von der Saughebeeinrichtung am Dachziegelrohling
üblicherweise vorgenommen werden (dazu sind die
Saugeinrichtungen von einem sogenannten Messerkasten umgeben), können unter den geschilderten
Umständen nicht mit der gewünschten Genauigkeit durchgeführt werden.
[0008] Es ist auch bekannt, das Einlegen der Batzen und das Entnehmen der Dachziegelrohlinge
mit Hilfe von zu beiden Seiten der Dachziegelpresse aufgestellten Robotern vorzunehmen,
welche mit einem Arm in den Bereich zwischen Unterform und Oberform eingreifen. Diese
Lösung ist wegen der dabei erforderlichen Länge der Roboterarme und der aufzubringenden
Ablösekräfte noch ungünstiger als die aus der WO 96/32237 bekannte Technik.
[0009] Der Roboter benötigt an seinem Arm so viel Masse, daß er für die bei neuzeitlichen
Dachziegelpressen üblichen Taktzeiten viel zu träge und zu langsam wird. Um die nötige
Arbeitsgeschwindigkeit zu erzielen, müßte man einen Roboter mit lediglich ca. 800
N Tragkraft einsetzen. Damit kann man jedoch Dachziegelrohlinge aus Gipsformen nicht
herauslösen. Besonders schwierig wird die Lage, wenn man Mehrfelder-Dachziegelpressen
betrachtet, z.B. eine Dreifelderdachziegelpresse, weil der Roboter dann sogar rund
9.000 N bis 15.000 N Tragkraft haben müßte.
[0010] Bei Mehrfelder-Revolverpressen für Dachziegel hat man die Ablösekräfte bisher durch
einen vom Pressenantrieb mechanisch abgeleiteten Schwenkantrieb für die Entladevorrichtung
aufgebracht. Die erforderlichen 9000 N bis 15.000 N Ablösekraft bei einer Dreifelderpresse
kann man nur mit einer sehr steifen Auslegung der mechanischen Elemente erbringen.
Bei weniger steifer Auslegung würden die Antriebe für die Trommel und für die Entladevorrichtung
nicht zusammenpassen. Die bekannten Konstruktionen von Mehrfelder-Revolverpressen
sind hinsichtlich der Entnahmevorrichtungen deshalb aufwendig.
[0011] Dachziegelpressen mit offenen Formen sind bisher üblicherweise als Revolverpressen
oder Schwenkbalkenpressen ausgebildet, beispielsweise wie in der DE 43 44 636 C1 offenbart.
In einer Revolverpresse befinden sich die Unterformen auf einer hexagonalen Trommel,
welche schrittweise unter einem auf und ab bewegbaren Druckstück hindurchbewegt wird
und dabei eine schräg nach oben weisende Beladestation auf der einen Seite des Pressenständers
und eine schräg nach oben weisende Entladestation auf der anderen Seite des Pressenständers
durchläuft. In einer Schwenkbalkenpresse, wie in der DE 43 44 636 C1 dargestellt,
gibt es anstelle einer hexagonalen Trommel einen Schwenkbalken, welcher zwischen einer
entsprechend schräg nach oben gerichteten Beladestation und einer schräg nach oben
gerichteten Entladestation hin und herschwenkt. Die Beladevorrichtung und die Entladevorrichtung
sind in beiden Fällen schwenkbar ausgebildet, um eine Bewegung zwischen der schräg
nach oben weisenden Unterform und einem waagerechten Förderband vornehmen zu können.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie man das Entnehmen von Dachziegelrohlingen aus
Gipsformen erleichtern kann, so daß dieses der Handhabung durch einen Roboter zugänglich
wird, insbesondere auch bei Dachziegelpressen mit mehreren Feldern.
[0013] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dachziegelpresse mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0014] Während bisher die Ablösekraft für die Dachziegelrohlinge von dem Antrieb der Abnahmevorrichtung
aufgebracht werden mußte, welcher die Dachziegelrohlinge auch zu einem Abförderer
überführte und ablegte, der die Dachziegelrohlinge ihrer weiteren Bearbeitung zuführt,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß für das Ablösen der Dachziegelrohlinge aus dem
Unterformen ein gesonderter Antrieb vorgesehen ist, der einerseits die hohe Ablösekraft
erbringen kann, welche viel höher ist, als die, die für das anschließende Überführen
der Dachziegelrohlinge erforderlich ist, andererseits diese hohe Kraft aber nur auf
einem kurzen Weg erbringt, weil es nur darum geht, die Dachziegelrohlinge mit dem
gesonderten Antrieb aus der Unterform herauszulösen. Deshalb kann der dafür vorgesehene
gesonderte Antrieb, obwohl er kräftig ist, doch verhältnismäßig klein und leicht ausgeführt
sein, so daß er die Entladevorrichtung nicht unerwünscht träge macht. Damit schafft
die Erfindung insbesondere die Vorraussetzung dafür, als Entladevorrichtung einen
vielseitig einsetzbaren und hinreichend schnellen handüblichen Gelenkarm-Roboter einzusetzen,
der mit seinen üblichen Antrieben eines Gelenkarms nur noch die aus den Unterformen
herausgelösten Dachziegelrohlinge auf einen Abförderer, z. B. auf einen Rollen- oder
Gurtförderer überführen muß und der an der Spitze seines Gelenkarms durch den zusätzlichen
auf das Ablösen spezialisierten Antrieb, gewichtsmäßig nicht zu stark belastet wird,
weil dieser angeordnete Antrieb nur einen kurzen Hub benötigt und daher klein und
leicht ausgebildet sein kann. Da die üblichen Antriebe für das Bewegen des Gelenkarms
die Ablösekraft nicht erbringen müssen, sondern nur eine Transportaufgabe haben, können
diese ebenfalls leicht ausgebildet sein, so daß die Massenträgheit des Roboters verhältnismäßig
gering gehalten werden kann.
[0015] Die Erfindung eignet sich für unterschiedliche Dachziegelpressen, für Amboßpressen,
für Revolverpressen, auch für Schwenkbalkenpressen, wobei der Einsatz eines Gelenkarmroboters
wegen seiner Vielseitigkeit und Beweglichkeit gerade für Revolverpressen besonders
vorteilhaft ist.
[0016] Die Entladevorrichtung weist zweckmäßigerweise mit Saugkraft arbeitende Hebeeinrichtungen
auf, z.B. eine mit Luftansaugöffnungen oder Saugnäpfen bestückte, von einem Messerkasten
zum Trimmen der Ränder des Dachziegelrohlings bestückte Saugplatte, welche hebbar
und senkbar an einem Träger angeordnet ist. Bei diesem Träger kann es sich um eine
Platte handeln, welche an der Spitze eines Gelenkarms eines Roboters angebracht ist.
[0017] Für eine Amboßpresse eignet sich besonders eine mit Saugkraft arbeitende Hebeeinrichtung,
welche an einem Schlitten angebracht ist, welcher an Führungen verschiebbar ist, die
mittelbar oder unmittelbar am Ständer der Dachziegelpresse befestigt sind. Von diesem
Schlitten aus kann die Hebeeinrichtung auf den in der Unterform liegenden Dachziegelrohling
abgesenkt werden, ihn ansaugen, aus der Form lösen, ihn ein kurzes Stück anheben,
ihn dann mit dem Schlitten längs der Führungen verfahren bis zu einem Abförderer und
ihn dort wieder ablegen.
[0018] Die Hebeeinrichtung wird vorzugsweise durch einen oder mehrere Druckmittelzylinder
betätigt, insbesondere durch Hydraulikzylinder, weil diese bei kompakten Abmessungen
und geringem Gewicht hohe Kräfte bei kurzen Hüben erlauben. Es ist aber auch möglich,
elektromechanische Antriebe zu verwenden, um die Dachziegelrohlinge mit kurzem Hub
aus ihrer Unterform zu lösen, z.B. elektromotorisch angetriebene Spindeln, Nocken,
Exzenter, Kniehebel und dergleichen für das Übertragen hoher Kräfte bei kurzen Hüben
geeignete Getriebeelemente.
[0019] Kniehebelantriebe erzeugen entsprechend der Kniehebelcharakteristik nahe der Strecklage
der Kniehebel hohe Kräfte bei geringen Hüben. Das kann man sich dadurch zunutze machen,
daß man die Hebeeinrichtung und ihren Träger durch ein oder zwei Kniehebelpaare verbindet
und diese am Kniegelenk durch einen Druckmittelzylinder verbindet. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, Kraftzylinder zu verwenden, welche nach dem Keilhebelprinzip arbeiten
und bauartbedingt in kurzer Zeit einen großen Hub (den Anstellhub) überwinden und
in einem vorhergehenden oder anschließenden Krafthub eine vielfach höhere Kraft als
ein konvenioneller Druckmittelzylinder bei gleichem Kolbendurchmesser innerhalb eines
kurzen Weges übertragen können. Der Kraftzylinder wird vorzugsweise pneumatisch betätigt,
könnte aber auch hydraulisch oder durch eine Spindel angetrieben sein. Für das Anheben,
Überführen und Ablegen des Dachziegelrohlings wird nur eine geringe Saugkraft benötigt,
welche vom Gewicht des Dachziegelrohlings bestimmt wird.
[0020] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, in welcher die Ablösekraft
dadurch aufgebracht wird, daß die den Hub der Hebeeinrichtung bewirkenden gesonderten
Antriebs-Elemente nicht zwischen der Hebeeinrichtung und ihrem Träger, sondern zwischen
der Hebeeinrichtung und dem Träger der Unterformen wirksam sind, so daß die Hebeeinrichtung
von den Unterformen weggedrückt wird. Das kann am einfachsten dadurch geschehen, daß
an der Hebeeinrichtung, z.B. an der Saugplatte für die Dachziegelrohlinge, mehrere
Kurzhub-Druckmittelzylinder vorgesehen sind, vorzugsweise an den vier äußeren Ecken
der Hebeeinrichtung jeweils einer, wobei die Kolbenstangen gegen den Träger der Unterformen
gerichtet sind und gegen ihn drücken, um den Ablösevorgang zu bewirken.
[0021] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und werden nachfolgend beschrieben.
- Figur 1
- zeigt eine als Amboßpresse ausgeführte Dachziegelpresse in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht,
- Figur 2
- zeigt die Dachziegelpresse aus Figur 1 in einer Vorderansicht ihres unteren Abschnitts,
- Figur 3
- zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus Figur 1,
- Figur 4
- zeigt eine als Revolverpresse ausgeführte Dachziegelpresse in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht beim Beginn des Entladevorgangs,
- Figur 5
- zeigt im vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt aus Figur 4,
- Figur 6
- zeigt die Dachziegelpresse aus Figur 4 nach dem Ablösen eines Dachziegelrohlings aus
seiner Unterform,
- Figur 7
- zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus Figur 6,
- Figur 8
- zeigt die Dachziegelpresse aus Figur 4 nach dem Ablegen eines Dachziegelrohlings auf
einen Waagerechtförderer, und
- Figur 9
- zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus Figur 8.
[0022] Die Dachziegelpresse gemäß Figur 1 bis Figur 3 hat einen auf einem Fußboden 1 verankerten
Ständer 2, in welchem ein Druckstück 3 in Gestalt eines waagerechten Balkens auf und
ab verschiebbar gelagert und zu diesem Zweck mit seinen Enden in vertikalen Führungseinrichtungen
4 des Ständers geführt ist. Zur Bewegung des Druckstücks 3 ist ein Antriebsaggregat
5 oben im Ständer 2 vorgesehen, welches über eine Kniehebelanordnung 6 auf das Druckstück
3 einwirkt. Das Antriebsaggregat 5 kann ein Hydraulikzylinder sein, oder ein Elektromotor,
welcher mittels einer Spindel auf die Kniehebelanordnung 6 einwirkt.
[0023] An der Unterseite des Druckstücks 3 sind vier Oberformen 7 mit Abstand nebeneinander
angeordnet. Aufspannflächen 8 Wir die Oberformen 7 an der Unterseite des Druckstückes
3 sind durch Ausnehmungen 9 voneinander getrennt, welche sich waagerecht von der einen
Seite bis zur anderen Seite durch das Druckstück 3 hindurch erstrecken und nach unten
hin offen sind, Zu beiden Seiten der aus den Oberformen 7 gebildeten Anordnung befinden
sich unterhalb der Enden des Druckstücks 3 zwei zueinander parallele Führungsstangen
10, welche sich von einem Stativ 11 auf der einen Seite des Ständers 2 durch den vom
Ständer 2 umgrenzten Raum hindurch bis zu einem Stativ 12 auf der anderen Seite des
Ständers 2 erstrecken und an diesen Stativen 11 und 12 sowie am Ständer 2 selbst unmittelbar
befestigt sind, was in Figur 1 durch Laschen 13 angedeutet ist. Drei weitere Führungsstangen
14 verlaufen parallel und höhengleich zu den Führungsstangen 10 in den drei Ausnehmungen
9 und sind an den Stativen 11 und 12 befestigt. Die weiteren Führungsstangen 14 sind
vorteilhaft, aber entbehrlich.
[0024] Jeder Oberform 7 ist eine Unterform 17 zugeordnet, welche auf einem ortsfest im Ständer
2 angeordneten Amboß 15 aufgespannt ist. Die Ambosse können einzeln im Ständer 2 verankert
sein, können aber auch zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein, wobei zwischen den
Unterformen 17 Ausnehmungen 16 vorhanden sind, die sich zwischen den Ambossen 15 oder
in dem eine einheitliche Baugruppe bildenden Amboß 15 nach unten erstrecken, wie in
Figur 2 dargestellt, so daß beim Schließen der Formen überschüssiges Material allseitig
aus den Formen heraustreten, abfallen und wegtransportiert werden kann, wie in der
WO 96/32237 beschrieben.
[0025] Die Unterformen 17 befinden sich direkt unter den Oberformen 7. Es handelt sich vorzugsweise
um offene Formen aus Gips; anstelle der offenen Formen aus Gips können z. B. auch
offene Formen verwendet werden, die mit einem Gummituch überzogen sind.
[0026] Auf der einen Seite der Dachziegelpresse ist ein Rollenförderer 18 vorgesehen, auf
welchem Batzen 19 aus dem zu formenden, noch feuchten keramischen Material herangefördert
werden. Anstelle des Rollenförderers 18 kann auch ein Gurtförderer verwendet werden.
Die Batzen 19 werden üblicherweise dadurch gebildet, daß sie von einem aus einer Strangpresse
austretenden Strang abgeschnitten werden.
[0027] Auf derselben Seite der Dachziegelpresse ist ein Schlitten 20 mit einer Saugplatte
21 auf den Führungsstangen 10, 14 verschieblich gelagert. Die Saugplatte 21 ist hebbar
und senkbar am Schlitten 20 angebracht und dient dazu, die auf dem Rollenförderer
18 herangeförderten Batzen 19 anzusaugen, vom Rollenförderer 18 abzuheben, längs der
Führungsstangen 10 und 14 in die Dachziegelpresse bis in eine Stellung senkrecht über
den Unterformen 17 zu transportierten und in diese abzulegen. Da vier Unterformen
17 vorgesehen sind, werden vier Batzen 19 gleichzeitig nebeneinander aufgenommen und
in die Unterformen 17 gelegt. Der Schlitten 20 fährt dann in die in Figur 1 dargestellte
Lage zurück, um die nächsten Batzen 19 aufzuheben. Das Druckstück 3 wird dann nach
unten bewegt, um die Oberformen 7 gegen die Unterformen 17 zu drücken und die Formen
dadurch zu schließen, wobei die Batzen umgeformt werden und das überschüssige Material
der Batzen seitlich aus den offenen Formen heraustritt und abfällt. Ist das geschehen,
wird das Druckstück 3 mit den Oberformen 7 angehoben und ein auf der anderen Seite
des Ständers 2 vorgesehener Schlitten 22, welcher auf denselben Führungsstangen 10
und 14 verschiebbar ist, fährt in die geöffnete Dachziegelpresse hinein und wird über
den Unterformen 17 positioniert. An dem Schlitten 22 ist ein nach unten offener Messerkasten
23 aufgehängt, in welchem nicht dargestellte Saugnäpfe oder Saugplatten angeordnet
sind. Der Umfang des Messerkastens 23 wird durch ein rahmenförmiges Messer gebildet,
welches den Umfang der zu pressenden Dachziegelrohlinge bestimmt und dazu dient, die
Dachziegelrohlinge zu trimmen und an ihrem Rand durch das Pressen gebildete Grate
abzutrennen. Der Messerkasten 23 ist zusammen mit den Saugnäpfen oder Saugplatten,
die er umgibt, mittels Kniehebeln 24, welche durch einen Druckmittelzylinder, z.B.
einen Druckluftzylinder 25 betätigt werden, genau senkrecht auf und ab bewegbar, wobei
die untere Endlage durch Anschläge 26 bestimmt ist. Wenn der Schlitten 22 genau über
dem Amboß 15 positioniert ist, wird über jeder Unterform 17 ein Messerkasten 23 abgesenkt,
trimmt die gepreßten Dachziegelrohlinge, und saugt sich mittels der Saugnäpfe bzw.
Ansaugplatten auf diesen fest. Dann werden die Kniehebel 24 durch Betätigen des Druckluftzylinders
25 gebeugt und die angesaugten Dachziegelrohlinge 28 genau senkrecht nach oben aus
den Unterformen 17 abgehoben; sie werden dann mit dem Schlitten 22 aus der Dachziegelpresse
herausgefahren in die auf der linken Seite des Ständers 2 dargestellte Position (siehe
Figuren 1 und 3) und auf einem dort vorgesehenen Rollenförderer 27 abgelegt, welcher
die Dachziegelrohlinge 28 abfördert. In den Figuren 1 und 3 ist der Schlitten 22 in
zwei Stellungen dargestellt, einmal genau über den Unterformen 17 und einmal in seiner
Position über dem Rollenförderer 27. Es sind nicht etwa zwei solcher Schlitten 22
hintereinander vorgesehen.
[0028] Die Ausnehmungen 9 in dem Druckstück 3 sind so bemessen, daß die Oberformen 7 auf
die Unterformen 17 aufgesetzt werden können, ohne daß die Führungsstangen 10, 14 an
der Unterseite des Druckstücks 3 anstoßen.
[0029] Beim zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dachziegelpresse handelt
es sich um eine Revolverpresse. Im Sinne der Erfindung einander entsprechende Teile
sind in den beiden Ausführungsbeispielen mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
[0030] Der grundsätzliche Aufbau einer Revolverpresse für Dachziegel ist beispielsweise
aus der DE 44 01 506 A1, DE 44 01 507 A1 und aus der EP 0 434 863 B1 bekannt, worauf
wegen weiterer Einzelheiten Bezug genommen wird. Die in den Figuren 4 bis 9 dargestellte
Revolverpresse hat eine hexagonale Trommel 29, welche um eine waagerechte Achse drehbar
in einem Ständer 2 gelagert ist. Auf jeder der sechs Trommelflächen 30 ist wenigstens
eine Unterform 17 vorgesehen, insbesondere eine Gipsform, welche auf einer Aufspannplatte
10a befestigt ist. Vorzugsweise befinden sich auf den sechs Trommelflächen 30 jeweils
mehrere Unterformen 17 nebeneinander, insbesondere drei oder vier Unterformen, und
zwar auf jeder der Trommelflächen 30 dieselbe Anzahl. Die wenigstens eine zugehörige
Oberform 7 bzw. die mehreren zugehörigen Oberformen 7 befinden sich an der Unterseite
eines Druckstückes 3, welches oberhalb der Trommel 29 auf und ab verschiebbar im Ständer
2 gelagert und durch ein Antriebsagregat 5 angetrieben ist. Die vertikale Führung
des Druckstücks 3, das Antriebsagregat 5 und die zwischen ihnen vorgesehenen Getriebeelemente
können von herkömmlicher Bauart sein und sind deshalb nicht weiter dargestellt. Der
Antrieb kann entweder hydraulisch direkt oder über Kniehebel oder elektromotorisch
über Kniehebel oder über eine Spindel erfolgen.
[0031] Auf der einen Seite des Ständers 2 ist ein waagerechter Rollenförderer 18 vorgesehen,
auf welchem Batzen 19 herangefördert werden, aus welchen Dachziegelrohlinge gepreßt
werden sollen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Ständers ist ein weiterer Waagerechtförderer
27 vorgesehen, welcher als Gurtförderer ausgebildet ist und dazu dient, die gepreßten
Dachziegelrohlinge 28 abzufördern. Die beiden Waagerechtförder 18 und 27 können von
bekannter Bauart sein. Statt des Rollenförderers 18 kann ein Gurtförderer vorgesehen
sein, statt des Gurtförderers 27 auch ein Rollenförderer.
[0032] Auf derselben Seite des Ständers 21, auf welcher sich der Waagerechtförderer 27 für
die Dachziegelrohlinge 28 befindet, ist ein Roboter 31 vorgesehen, welcher dazu dient,
die Dachziegelrohlinge 28 von der Trommel 29 abzunehmen und auf den Waagerechtförderer
27 abzulegen. Bei dem Roboter 31 handelt es sich um einen herkömmlichen Gelenkarmroboter,
dessen Arme 32, 33, 34 um unterschiedliche, waagerecht bzw. senkrecht orientierte
Achsen verschwenkbar sind. Deshalb kann der äußerste Arm 34 eine räumliche Bewegung
mit mehreren Freiheitsgraden vollführen. Am Ende des äußersten Armes 34 ist ein als
Platte ausgebildeter Träger 35 befestigt, welcher eine Hebeeinrichtung 36 trägt, welche
auf Stangen 37 verschiebbar gelagert ist, welche rechtwinkelig vom Träger 35 ausgehen,
so daß der Abstand zwischen der Hebeeinrichtung 36 und dem Träger 35 veränderlich
ist. Wendelfedern 38, welche die Stangen 37 umgeben, sind zwischen dem Träger 35 und
der Hebeeinrichtung 36 wirksam und drücken die Hebeeinrichtung 36 vom Träger 35 weg,
höchstens bis zu einem nicht dargestellten Anschlag. Die Hebeeinrichtung 36 weist
eine oder mehrere Saugplatten 21 auf, welche zur Bildung eines Messerkastens 23 von
einem vorspringenden Rand 39 umgeben sind. Die Hebeeinrichtung 36 hat eine mehrfache
Funktion: Ihre Saugplatte 11, 21 saugt die Dachziegelrohlinge 28 an und hat deshalb
eine der Gestalt des Dachziegelrohlings 28 angepaßte Oberflächenkontur. Der Messerkasten
23 führt mit seinem Rand 39 die erforderlichen Trimmarbeiten am Dachziegelrohling
28 durch, bevor dieser aus der Unterform 17 entnommen wird. An den vier Ecken der
Hebeeinrichtung 36, von welchen nur zwei Ecken dargestellt sind, ist jeweils ein Hydraulikzylinder
41 befestigt. Deren Kolbenstangen 42 verlaufen parallel zu den Stangen 37 und sind
über den Rand 39 hinaus vorschiebbar.
[0033] Die Revolverpresse arbeitet folgendermaßen:
[0034] Die Trommel 29 ist in Schritten von 60° drehbar. In der Ruhelage liegt stets eine
der Trommelflächen 30 dem Druckstück 3 gegenüber, so daß den Oberformen 7 jeweils
eine gleiche Anzahl Unterformen 17 gegenüberliegt. Auf dem Rollenförderer 18 herangeförderte
Batzen 19 werden durch eine herkömmliche Beladevorrichtung auf die Unterformen 17
gelegt, welche sich auf der schräg nach oben weisenden Trommelfläche 30a in der Nachbarschaft
des Rollenförderers 18 befinden. Der Aufbau der Beladevorrichtung kann herkömmlich
gewählt sein und ist nicht Teil der Erfindung, so daß die Beladevorrichtung in diesem
Beispiel nicht dargestellt ist. Durch Drehen der Trommel 29 um 60° gelangt der Batzen
19 mit seiner Unterform 17 unter das Druckstück 3. Durch Abwärtsbewegen des Druckstücks
3 gegen die auf der Oberseite der Trommel 29 liegenden Unterformen 17 wird aus dem
Batzen 19 ein Dachziegelrohling 28 geformt. Durch Weiterdrehen der Trommel 29 um 60°
gelangt der Dachziegelrohling 28 in die Position 30b, in welcher die ihn tragende
Trommelfläche 30 dem Waagerechtförderer 27 benachbart ist und schräg nach oben weist.
In dieser Position 30b setzt der Roboter 31 die Hebeeinrichtung 36 auf den Dachziegelrohling
28 auf, wobei die den Messerkasten 23 bildenden Ränder 39 den Dachziegelrohling 28
trimmen und die dabei anfallenden Abfallstücke 43 herabfallen. Mittels eines nicht
dargestellten Saugaggregates wird der Dachziegelrohling 28 an die Saugplatte 21 in
der Hebeeinrichtung 36 fest angesaugt. Die Kolbenstangen 42 der Hydraulikzylinder
41 werden vorgeschoben, treffen auf die Aufspannplatte 17a der Unterformen 17 und
drükken die Hebeeinrichtung 36 mitsamt ihrer Saugplatte 21 von dieser weg, so daß
die Dachziegelrohlinge 28 von ihren Unterformen 17 abgelöst werden (Figur 7). Ist
das geschehen, bewegt der Roboter 31 den Träger 35 mitsamt der Hebeeinrichtung 36
von der Aufspannplatte 17a der Trommel 29 weg und überführt den Dachziegelrohling
28 zum Waagerechtförderer 27, auf welchem er ihn ablegt. Währenddem drücken die Wendelfedern
38 die Hebeeinrichtung 36 wieder in ihre Ausgangslage (Figur 5) zurück und werden
die Kolbenstangen 42 wieder eingezogen (Figur 9). Der Roboter 31 bewegt die Hebeeinrichtung
36 wieder in ihre Lage, in welcher sie den oder die nächsten Dachziegelrohlinge 28
in der Trommelposition 30b übernehmen kann.
[0035] Beladen, Pressen und Entladen erfolgen im Takt der Revolverpresse, also sechsmal
im Laufe einer Trommelumdrehung.
[0036] Die bei Gipsformen auftretenden hohen Adhäsionskräfte, welche beim Ablösen des Dachziegelrohlings
28 von der Unterform 17 überwunden werden müssen, werden von den kompakten Hydraulikzylindern
41 überwunden, welche sich beim Ablösevorgang gegen die jeweilige Trommelfläche 30
abstützen und so im Zusammenwirken mit dem Ansaugen des Dachziegelrohlings 28 durch
die Saugplatte 21 die Ablösung herbeiführen. Da die Hydraulikzylinder 41 die erforderlichen
Ablösekräfte bereits bei geringen Baugrößen erzeugen können, sind sie das bevorzugte
Mittel, um die Dachziegelrohlinge 28 von den Unterformen 17 abzulösen. Da die dem
Roboter 31 eigenen Bewegungsantriebe die Ablösekraft nicht aufbringen müssen, kann
erfindungsgemäß ein handelsüblicher Gelenkarm-Roboter für das Abnehmen von Dachziegelrohlingen
28 aus Gipsformen verwendet werden, obwohl die Ablösekräfte die Tragkraft eines handelsüblichen
Gelenkarm-Roboters übersteigen.
[0037] Die in den Figuren 4 bis 9 dargestellte Möglichkeit, mittels Hydraulikzylindern 41,
welche sich an der Aufspannplatte 17a der Unterformen abstützen, abzulösen, kann auch
bei einer Amboßpresse, wie sie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, zur Anwendung
kommen. Umgekehrt kann auch die am Beispiel der Amboßpresse dargestellte Art und Weise
die Ablösung der Dachziegelrohlinge 28 mittels druckmittelbetätigter Kniehebel bei
einer Revolverpresse Anwendung finden.
1. Dachziegelpresse
- mit einem Ständer (2),
- mit einer im Ständer (2) gelagerten Einrichtung (15, 29) zum Aufnehmen von Unterformen
(17),
- mit einer oder mehreren nebeneinander angeordneten Unterformen (17) auf der Aufnahmeeinrichtung
(15, 29),
- mit einem Druckstück (3), welches am Ständer (2) auf und ab beweglich geführt ist,
- mit einem das Druckstück (3) bewegenden Antriebsaggregat (5),
- mit einer der Anzahl der nebeneinander angeordneten Unterformen (17) ent sprechenden
Anzahl Oberformen (7), welche an der Unterseite des Druck stücks (3) angebracht ist,
- mit einer Beladevorrichtung (20, 21), welche auf der einen Seite des Ständers (2)
angeordnet ist, und
- mit einer Entladevorrichtung (22, 31), welche auf der anderen Seite des Ständers
(2) angeordnet ist und Mittel hat, welche die Dachziegelrohlinge (28) ansaugen, aus
der jeweiligen Unterform (17) lösen, von dieser entfernen und an anderer Stelle ablegen,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablösen der Dachziegelrohlinge (28) einerseits und zum Entfernen und Ablegen
der Dachziegelrohlinge (28) andererseits gesonderte Antriebe vorgesehen sind, wobei
der oder die Antriebe (24, 25; 41) zum Ablösen der Dachziegelrohlinge (28) im Vergleich
zu den Antrieben für das Entfernen und Ablegen der Dachziegelrohlinge (28) bei kleinerem
Weg der Dachziegelrohlinge (28) eine größere Kraft aufbringen.
2. Dachziegelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladevorrichtung (22, 31) eine mit Saugkraft arbeitende Hebeeinrichtung
(22, 23, 24, 25; 36)) aufweist.
3. Dachziegelpresse nach Anspruch 2, insbesondere Amboßpresse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (22, 23, 24, 25) einen an Führungen (10, 14) verschieblichen
Schlitten (22) aufweist.
4. Dachziegelpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10, 14) mittelbar oder unmittelbar am Ständer (2) befestigt sind.
5. Dachziegelpresse nach Anspruch 2, insbesondere Revolverpresse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (36) am Ende eines Gelenkarmes (34) eines Roboters (31) angebracht
ist.
6. Dachziegelpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (22-25; 36) mittels einer oder mehrerer Druckmittelzylinder
(25, 41), insbesondere Hydraulikzylinder, auf- und abbewegbar ist
7. Dachziegelpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung mittels eines Elektromotors auf- und abbewegbar ist.
8. Dachziegelpresse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Druckmittelzylinder (25) auf einen oder mehrere Kniehebel (24),
Nocken, Exzenter oder dergleichen mechanische Kraft übertragende und einen Hub erzeugende
Elemente einwirken.
9. Dachziegelpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzylinder (41) unmittelbar den Hub der Hebeeinrichtung (36) bewirken.
10. Dachziegelpresse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Hebeeinrichtung (23) ein oder mehrere Kraftzylinder vorgesehen
sind, welche nach dem Keilhebelprinzip arbeiten.
11. Dachziegelpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gesonderte Antrieb (25) für das Ablösen der Dachziegelrohlinge (28) aus ihrer
Unterform (17) zwischen einer Vorrichtung (21), an welcher der angesaugte Dachziegelrohling
(28) anliegt, und ihrer Halterung (22) an der Entladevorrichtung wirksam sind.
12. Dachziegelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der gesonderte Antrieb (41) für das Ablösen der Dachziegelrohlinge (28) aus ihrer
Unterform (17) zwischen einer Vorrichtung (21), an welcher der jeweils angesaugte
Dachziegelrohling (28) anliegt, und der Einrichtung (29) zum Aufnehmen der Unterformen
(17) wirksam ist.
13. Dachziegelpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (41) für die Hebeeinrichtung (36) an der Vorrichtung (21) angebracht
sind, an welcher der angesaugte Dachziegelrohling (28) anliegt.
14. Dachziegelpresse nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (21), an welcher der angesaugte Dachziegelrohling (28) anliegt,
eine Saugplatte ist, welche vorzugsweise von einer Einrichtung (23) zum Trimmen des
Dachziegelrohlings (28) umgeben ist.
15. Dachziegelpresse nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderten Antriebe (41) an vier äußeren Ecken der Vorrichtung (21) angeordnet
sind, an der der angesaugte Dachziegelrohling (28) jeweils anliegt.