(19)
(11) EP 0 960 976 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.12.1999  Patentblatt  1999/48

(21) Anmeldenummer: 99106396.7

(22) Anmeldetag:  27.03.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6D21F 7/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 26.05.1998 DE 29809466 U

(71) Anmelder: Voith Sulzer Papiertechnik Patent GmbH
89522 Heidenheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Dieter
    89567 Sontheim (DE)
  • Grundler, Erich
    89564 Nattheim (DE)

   


(54) Dampfblaskasten


(57) Die Erfindung betrifft einen Dampfblaskasten (10) zum Aufbringen von Dampf auf eine zu entwässernde Papier- oder Kartonbahn, der eine Vielzahl von Zonenkammern (12) umfaßt, die über getrennte Stellventile (14) an eine Dampfquelle angeschlossen sind, wobei jede Zonenkammer (12) mit einer Dampfleitung (16) verbunden und die Dampfleitungen (16) zu wenigstens einer Trägerplatte (18) geführt sind, wo sie jeweils mit einer an die Dampfquelle angeschlossenen Versorgungsleitung (20) gekoppelt sind.
Eine besonders einfache und zuverlässige Verbindung der Versorgungsleitung (20) mit der Trägerplatte (18) wird dadurch erreicht, daß die Versorgungsleitungen (20) mit einem einen Anschlag (26) aufweisenden Stecknippel (24) versehen sind und die Trägerplatte (18) Öffnungen (30) aufweist, in die Stecknippel (24) von einer Seite der Trägerplatte (18) her einsteckbar sind, und daß die Versorgungsleitungen (20) durch wenigstens eine mit den Anschlägen (26) zusammenwirkende Fixierleiste (32) an der Trägerplatte (18) festgelegt sind, die hinter die Anschläge (26) verschiebbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Dampfblaskasten zum Aufbringen von Dampf auf eine vorbeilaufende Materialbahn wie insbesondere eine zu entwässernde, durch die Pressenpartie einer Papiermaschine laufende Papier- oder Kartonbahn, der sich quer zur Bahnlaufrichtung über die gesamte Bahnbreite erstreckt und eine Vielzahl von über die Bahnbreite aneinander gereihten Zonenkammern umfaßt, die über getrennte Stellventile an eine Dampfquelle angeschlossen sind, wobei jede Zonenkammer mit einer Dampfleitung verbunden und die Dampfleitungen zu wenigstens einer Trägerplatte geführt sind, wo sie jeweils mit einer an die Dampfquelle angeschlossenen Versorgungsleitung gekoppelt sind.

[0002] Ein solcher Dampfblaskasten wird hauptsächlich bei der Papierherstellung verwendet. Er dient dazu, mit Hilfe des auf die Materialbahn aufgebrachten Dampfes die Temperatur der Materialbahn zu erhöhen, um die Entwässerung der Materialbahn zu verbessern. Dabei bietet der Dampfblaskasten die Möglichkeit, durch die sektionale Dampfaufbringung das Feuchtequerprofil der Materialbahn zu beeinflussen.

[0003] Ein Dampfblaskasten dieser Art ist beispielsweise aus der DE 44 02 278 A1 oder der DE 44 01 220 C1 bekannt. Bei diesen bekannten Dampfblaskästen sind die Vorsorgungsleitungen gruppenweise auf Versorgungsplatten zusammengefaßt, die über Schnellspannelemente mit der Trägerplatte verbunden werden. Über die Schnellspannelemente ist im Fall eines Ausbaus eines jeweiligen Dampfblaskastens ein rasches Abkoppeln möglich.

[0004] Ziel der Erfindung ist es, einen Dampfblaskasten der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Versorgungsleitungen auf besonders einfache und zuverlässige Weise lösbar an der Trägerplatte befestigbar sind.

[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Versorgungsleitungen an ihren mit den Dampfleitungen gekoppelten Enden jeweils mit einem einen Anschlag aufweisenden Stecknippel versehen sind und die Trägerplatte Öffnungen aufweist, in die die Stecknippel von einer Seite der Trägerplatte her bis zur Anlage ihrer Anschläge an der betreffenden Plattenseite einsteckbar sind, um die Versorgungsleitungen mit den an der anderen Plattenseite endenden Dampfleitungen zu koppeln, und daß die Versorgungsleitungen durch wenigstens eine mit den Anschlägen zusammenwirkende Fixierleiste an der Trägerplatte festgelegt sind, die parallel zur Trägerplatte hinter die Anschläge verschiebbar ist, so daß diese durch die Fixierleiste an der betreffenden Plattenseite gehalten werden.

[0006] Die Fixierleiste ist an ihrem in Verschieberichtung vorderen Ende vorzugsweise verjüngt, wodurch eine mit den Anschlägen zusammenwirkende Auflauffläche geschaffen wird, durch die die betreffenden Stecknippel erforderlichenfalls insbesondere bis zur Anlage der Anschläge an der Trägerplatte weiter in die Öffnungen geschoben werden, bevor die Stecknippel durch die weitergeschobene Fixierleiste an der Trägerplatte festgelegt werden.

[0007] Zumindest ein Teil der in der Trägerplatte vorgesehenen Öffnungen kann in wenigstens einer Reihe angeordnet sein, wobei die in diese Öffnungsreihe eingesteckten Stecknippel durch wenigstens eine seitlich entlang dieser Öffnungsreihe verschiebbare Fixierleiste an der Trägerplatte festgelegt sind. Durch eine jeweilige Fixierleiste können somit mehrere Versorgungsleitungen an der Trägerplatte festgelegt werden.

[0008] Dabei ist die Fixierleiste gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform schrittweise so verschiebbar, daß die einer angrenzenden Öffnungsreihe zugeordneten Stecknippel nacheinander in aufeinanderfolgende Öffnungen dieser Reihe einsteckbar und durch die entsprechend nachgeschobene Fixierleiste an der Trägerplatte festlegbar sind.

[0009] Gemäß einer bevorzugten vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dampfblaskastens sind die in der Trägerplatte vorgesehenen Öffnungen in mehreren zueinander parallelen Reihen angeordnet und die in diese Öffnungsreihen eingesteckten Stecknippel durch seitlich entlang der Öffnungsreihen verschiebbare Fixierleisten an der Trägerplatte festgelegt. Dabei können zwischen benachbarten Öffnungsreihen vorgesehene Fixierleisten sowohl mit den Anschlägen der in die eine Öffnungsreihe als auch mit den Anschlägen der in die andere Öffnungsreihe eingesteckten Stecknippeln zusammenwirken, um die betreffenden Stecknippel an der Trägerplatte festzulegen.

[0010] Vorzugsweise ist sowohl zwischen benachbarten Öffnungsreihen als auch seitlich außen an den beiden äußeren Öffnungsreihen jeweils wenigstens eine parallel zu den Öffnungsreihen verschiebbare Fixierleiste vorgesehen. Auch in diesem Fall sind die jeweiligen Fixierleisten schrittweise wieder so verschiebbar, daß die einer jeweiligen angrenzenden Öffnungsreihe zugeordneten Stecknippel nacheinander in aufeinanderfolgende Öffnungen dieser Reihe einsteckbar und durch die entsprechend nachgeschobene Fixierleiste an der Trägerplatte festlegbar sind. Dabei wird zweckmäßigerweise zunächst eine äußere Öffnungsreihe mit Stecknippeln bestückt, die zunächst nur durch die betreffende äußere Fixierleiste an der Trägerplatte festgelegt werden. Während der Bestückung der zweiten Öffnungsreihe wird eine weitere Fixierleiste eingeschoben, die dann zweckmäßigerweise der Festlegung der Stecknippel in beiden angrenzenden Öffnungsreihen dient.

[0011] Die Fixierleisten können von der gleichen Seite der Trägerplatte her in eine jeweilige Fixierposition verschiebbar sein. Grundsätzlich ist jedoch auch die Verwendung von Fixierleisten denkbar, die von entgegengesetzten Seiten der Trägerplatte her eingeschoben werden.

[0012] Die Fixierleisten sind vorzugsweise an der Trägerplatte geführt. Dazu können an dieser Trägerplatte beispielsweise mehrere in Verschieberichtung der Fixierleisten hintereinander angeordnete Führungselemente vorgesehen sein, wobei zwischen aufeinanderfolgenden für die Stecknippel bestimmten Öffnungen vorzugsweise jeweils ein solches Führungselement angeordnet ist.

[0013] Die Führungselemente können beispielsweise durch sich quer zur Verschieberichtung der Fixierleisten erstreckende, zueinander parallele Stege gebildet sein, die in Verschieberichtung der jeweiligen Fixierleisten miteinander ausgerichtete Führungsöffnungen aufweisen.

[0014] Die Anschläge der Stecknippel sind vorzugsweise jeweils ringartig ausgebildet. Sie können somit insbesondere auch mit zwei auf entgegengesetzten Seiten der betreffenden Stecknippel vorgesehenen Fixierleisten zusammenwirken.

[0015] Zweckmäßigerweise ist jeder Stecknippel mit wenigstens einem O-Ring versehen. Vor einem Einstecken der Nippel in die betreffenden Öffnungen werden die O-Ringe zweckmäßigerweise eingefettet.

[0016] Die Trägerplatte kann sich beispielsweise von einem Ende des Dampfblaskastens in den Bereich außerhalb einer jeweiligen Papiermaschine erstrecken. Dabei können auch an beiden Enden des Dampfblaskastens solehe Trägerplatten vorgesehen sein. Grundsätzlich kann eine betreffende Trägerplatte jedoch auch an einer anderen Stelle angeordnet sein.

[0017] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist die Trägerplatte zumindest im wesentlichen horizontal ausgerichtet. In diesem Fall sind die Stecknippel von der Unterseite der Trägerplatte her in die Öffnungen einsteckbar.

[0018] Die Versorgungsleitungen umfassen zweckmäßigerweise flexible Schläuche, so daß sie insbesondere hängend nach unten weiter verlegt werden können. Die flexiblen Schläuche können zumindest teilweise mit einer festen Umflechtung versehen sein. Um z.B. im Bereich der Trägerplatte eine möglichst hohe Flexibilität beizubehalten, kann eine solche Umflechtung erst in einem bestimmten Abstand von dieser Trägerplatte vorgesehen sein.

[0019] An ihren von der Trägerplatte abgewandten Enden können die Versorgungsleitungen beispielsweise mit einer die Steilventile aufweisenden Dampfverteilungsstation oder Stellventilstation verbunden sein.

[0020] Die Fixierleisten sind in ihren Endstellungen zweckmäßigerweise mittels Schrauben und Sicherungsblechen und/oder dergleichen an der Trägerplatte gesichert.

[0021] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Figur 1
eine rein schematische Teildarstellung eines Dampfblaskastens mit zugeordneter Trägerplatte,
Figur 2
eine schematische Draufsicht der Trägerplatte,
Figur 3
eine schematische Seitenansicht der Trägerplatte in Richtung des Pfeils A der Figur 2, wobei an der Trägerplatte eine erste Versorgungsleitung festgelegt ist, deren Stecknippel in die erste Öffnung der ersten Öffnungsreihe der Trägerplatte eingesteckt ist,
Figur 4
eine vergrößerte Darstellung des in die erste Öffnung eingesteckten Stecknippels der in der Figur 3 dargestellten Versorgungsleitung,
Figur 5
eine der der Figur 3 entsprechenden Ansicht der Trägerplatte, in der dargestellt ist, wie an der Trägerplatte eine zweite Versorgungsleitung festgelegt wird, deren Stecknippel in die zweite Öffnung der ersten Öffnungsreihe eingesteckt wird,
Figur 6
eine schematische Draufsicht der Trägerplatte, deren erste Öffnungsreihe bereits vollständig bestückt ist,
Figur 7
eine schematische Draufsicht der Trägerplatte, deren zweite Öffnungsreihe bestückt wird,
Figur 8
eine schematische Draufsicht der Trägerplatte mit vollständig bestückter erster und zweiter Öffnungsreihe,
Figur 9
eine schematische Draufsicht der Trägerplatte, bei der sämtliche Öffnungsreihen bestückt sind, und
Figur 10
eine schematische Seitenansicht der vollständig bestückten Trägerplatte in Richtung des Pfeiles A der Figur 9 mit in ihren Endstellungen gesicherten Fixierleisten.


[0022] Figur 1 zeigt in rein schematischer Teildarstellung einen Dampfblaskasten 10 zum Aufbringen von Dampf auf eine vorbeilaufende Materialbahn wie insbesondere eine zu entwässernde, durch die Pressenpartie einer Papiermaschine laufende Papier- oder Kartonbahn.

[0023] Der sich quer zur Bahnlaufrichtung über die gesamte Bahnbreite erstreckende Dampfblaskasten 10 umfaßt eine Vielzahl von über die Bahnbreite aneinander gereihten Zonenkammern 12. Diese Zonenkammern 12 sind über getrennte Stellventile 14 an eine Dampfquelle angeschlossen. Dabei ist jede Zonenkammer 12 mit einer Dampfleitung 16 verbunden. Die Dampfleitungen 16 sind zu einer Trägerplatte 18 geführt, wo sie jeweils mit einer an die Dampfquelle angeschlossenen Versorgungsleitung 20 gekoppelt sind.

[0024] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Trägerplatte 18 von einem Ende des Dampfblaskastens 10 in einen Bereich außerhalb der betreffenden Papiermaschine. Grundsätzlich kann diese Trägerplatte 18 jedoch auch an einer anderen Stelle vorgesehen sein.

[0025] Im vorliegenden Fall ist die Trägerplatte 18 zumindest im wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dabei sind die Versorgungsleitungen 20 von der Unterseite her an die Trägerplatte 18 angeschlossen und anschließend hängend nach unten und anschließend zu einer die Steilventile 14 aufweisenden Dampfverteilungsstation oder Stellventilstation 22 geführt.

[0026] Wie am besten anhand der Figuren 3 bis 5 zu erkennen ist, sind die Versorgungsleitungen 20 an ihren mit den Dampfleitungen 16 gekoppelten Enden jeweils mit einem Stecknippel 24 versehen, der einen jeweiligen Anschlag 26 aufweist und mit einem jeweiligen O-Ring 28 versehen ist (vgl. insbesondere Figur 4).

[0027] Die Trägerplatte 18 ist mit Öffnungen oder Bohrungen 30 versehen, die in vorliegenden Fall in elf zueinander parallelen Reihen R1 - R11 angeordnet sind, die in Figur 1 von rechts nach links entsprechend durchnumeriert sind.

[0028] Im vorliegenden Fall sind bis auf die linke Öffnungsreihe R11 in jeder Öffnungsreihe Ri jeweils dreizehn Öffnungen 30 vorgesehen. Die Öffnungen 30 einer jeweiligen Öffnungsreihe Ri sind in gleichem Abstand voneinander vorgesehen. Zudem sind die elf Öffnungsreihen R1 - R11 in einem gleichen Abstand voneinander angeordnet, wobei deren Öffnungen 30 in der in Figur 2 dargestellten Weise miteinander ausgerichtet sind.

[0029] Die den Versorgungsleitungen 20 zugeordneten Stecknippel 24 werden von der Unterseite der Trägerplatte 18 her bis zur Anlage ihrer Anschläge 26 an der unteren Plattenseite in die Öffnungen oder Bohrungen 30 eingesteckt, um die Versorgungsleitungen 20 mit den an der oberen Plattenseite endenden Dampfleitungen 16 (innerhalb des Dampfblaskastens) zu koppeln (vgl. insbesondere die Figuren 3 bis 5).

[0030] An der Trägerplatte 18 werden die Versorgungsleitungen 20 schließlich durch mit den Anschlägen 26 zusammenwirkende Fixierleisten 32 festgelegt (vgl. insbesondere die Figuren 3 bis 10). Dazu werden diese Fixierleisten 32 parallel zur Trägerplatte 18 hinter die Anschläge 26 verschoben, wodurch diese durch die Fixierleisten 32 an der Unterseite der Trägerplatte 18 gehalten werden.

[0031] Wie am besten anhand der Figur 4 zu erkennen ist, sind die Fixierleisten 32 an ihrem in Verschieberichtung vorderen Ende 44 verjüngt, um eine mit den Anschlägen 26 zusammenwirkende Auflaufschräge zu schaffen, durch die die Stecknippel 24 erforderlichenfalls vollständig, d.h. insbesondere bis zur Anlage ihrer Anschläge 26 an der Plattenunterseite, in die Öffnungen oder Bohrungen 30 der Trägerplatte 18 eingeschoben werden.

[0032] Die Versorgungsleitungen 20 umfassen flexible Schläuche, die zumindest teilweise mit einer festen Umflechtung versehen sind. Im vorliegenden Fall besitzen die flexiblen Schläuche im Bereich zumindest eines ihrer beiden Enden keine solche Umflechtung.

[0033] Im vorliegenden Fall werden die Öffnungen oder Bohrungen 30 der Tragerplatte 18 reihenweise bestückt, wobei mit der in der Figur 2 rechten Öffnungsreihe 1 begonnen und zunächst die in der Figur 2 rechts unten liegende erste Öffnung 30 dieser Reihe bestückt wird.

[0034] Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht der Trägerplatte in Richtung des Pfeiles A der Figur 2, wobei an der Trägerplatte 18 bereits eine erste Versorgungsleitung 20 festgelegt ist, deren Stecknippel 24 in die erste Öffnung 30 der ersten Öffnungsreihe R1 der Trägerplatte 18 eingesteckt ist.

[0035] Die betreffende Fixierleiste 32 wird nun gemäß Figur 4 gerade so weit nach links verschoben, daß durch diese Fixierleiste 32 die erste Versorgungsleitung 20 an der Trägerplatte 18 festgelegt wird, die nächste, d.h. die zweite Öffnung 30 dieser Öffnungsreihe R1 jedoch für den Anschluß der zweiten Versorgungsleitung 20 frei bleibt.

[0036] In der Figur 5 ist gezeigt, wie an der Trägerplatte 18 die zweite Versorgungsleitung 20 festgelegt wird, indem zunächst der Stecknippel 24 dieser Versorgungsleitung 20 wieder bis zur Anlage des betreffenden Anschlages 26 an der Unterseite der Trägerplatte 18 in die zweite Öffnung 30 der ersten Öffnungsreihe R1 eingesteckt wird. Anschließend wird die Fixierleiste 32 wieder nur soweit weitergeschoben, daß zwar auch die zweite Versorgungsleitung 20 an der Trägerplatte 18 festgelegt ist, die nächste Öffnung 30 jedoch freigehalten wird, um die dritte Versorgungsleitung 20 anschließen zu können.

[0037] Demnach wird die Fixierleiste 32 schrittweise so verschoben, daß die der angrenzenden ersten Öffnungsreihe R1 zugeordneten Stecknippel 24 nacheinander in aufeinanderfolgende Öffnungen 30 dieser Reihe R1 einsteckbar und durch die entsprechend nachgeschobene Fixierleiste 32 an der Trägerplatte 18 festlegbar sind.

[0038] Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht der lediglich schraffiert angedeuteten Trägerplatte 18, deren erste Öffnungsreihe R1 bereits vollständig bestückt ist. Die betreffende Fixierleiste 32 ist vollständig eingeschoben, so daß sie die Anschläge 26 sämtlicher dieser Öffnungsreihe zugeordneter Stecknippel 24 hintergreift, wodurch diese daran gehindert sind, aus den Öffnungen 30 herauszurutschen. In dieser Endstellung liegt das nach oben gebogene hintere Ende 34 (vgl. auch Figur 3) der Fixierleiste 32 an der betreffenden Seite der Trägerplatte 18 an.

[0039] In derselben Weise wird anschließend die zweite Öffnungsreihe R2 der Trägerplatte 18 mit den Stecknippeln 24 der betreffenden Versorgungsleitungen 20 bestückt.

[0040] In Figur 7 ist eine schematische Draufsicht der lediglich schraffiert angedeuteten Trägerplatte 18 gezeigt, deren zweite Öffnungsreihe R2 bereits mit drei jeweiligen Versorgungsleitungen 20 zugeordneten Stecknippeln 24 bestückt ist. Dazu wurde zwischen die erste und die zweite Öffnungsreihe R1 bzw. R2 eine zweite Fixierleiste 32 eingeschoben. Auch diese zweite Fixierleiste 32 wird wieder schrittweise so weiterverschoben, daß die der zweiten Öffnungsreihe R2 zugeordneten Stecknippel 24 nacheinander in aufeinanderfolgende Öffnungen 30 dieser Reihe R2 einsteckbar und durch die entsprechend nachgeschobene Fixierleiste 32 an der Trägerplatte 18 festlegbar sind.

[0041] In Figur 8 ist eine schematische Draufsicht der lediglich schraffiert angedeuteten Trägerplatte 18 mit vollständig bestückter erster und zweiter Öffnungsreihe R1 bzw. R2 gezeigt. Anhand der Figuren 7 und 8 ist insbesondere auch zu erkennen, daß die zwischen der ersten und der zweiten Öffnungsreihe R1 bzw. R2 vorgesehene zweite Fixierleiste 32 sowohl mit den Anschlägen 26 (vgl. insbesondere auch die Figuren 3 bis 5) der in die erste Öffnungsreihe R1 als auch mit den Anschlägen 26 der in die zweite Öffnungsreihe R2 eingesteckten Stecknippeln 24 zusammenwirkt, um diese an der Trägerplatte 18 festzulegen.

[0042] Die zweite Fixierleiste 32 wird ebenso wie auch die folgenden Fixierleisten 32 von der gleichen Seite der Trägerplatte 18 her wie die erste Fixierleiste 32 eingeschoben. Das nach oben gebogene hintere Ende 34 der ihre Endstellung einnehmenden zweiten Fixierleiste 32 liegt wieder an der betreffenden Seite der Trägerplatte 18 an (vgl. Figur 8).

[0043] Auch die folgenden Öffnungsreihen R3 - R11 der Trägerplatte 18 werden in der zuvor beschriebenen Weise bestückt. Figur 9 zeigt eine schematische Draufsicht der Trägerplatte 18, bei der sämtliche Öffnungsreihen R1 - R11 entsprechend bestückt und sämtliche Stecknippel 24 durch Fixierleisten 32 gesichert sind.

[0044] Während die ersten zehn Öffnungsreihen R1 - R10 jeweils dreizehn Öffnungen 30 aufweisen, besitzt die elfte Öffnungsreihe R11 lediglich neun solche Öffnungen 30 (vgl. insbesondere Figuren 2 und 9). Entsprechend ist die letzte, links außen vorgesehene Fixierleiste 32 kürzer als die restlichen Fixierleisten 32.

[0045] Figur 10 zeigt eine schematische Seitenansicht der vollständig bestückten Trägerplatte 18 in Richtung des Pfeiles A der Figur 9 mit in ihren Endstellungen gesicherten Fixierleisten 32. Im vorliegenden Fall sind diese Fixierleisten 32 mittels Schrauben 36 und Sicherungsblechen 38 an der Trägerplatte 18 gesichert.

[0046] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel können insgesamt 138 flexible Versorgungsleitungen 20 an die Trägerplatte 18 angeschlossen werden. Sie werden durch insgesamt zwölf Fixierleisten 32 an der Trägerplatte 18 festgelegt.

[0047] Bevor die Stecknippel 24 in die jeweiligen Öffnungen 30 eingesetzt werden, müssen die O-Ringe 28 aufgezogen und eingefettet werden. Anschließend werden die Stecknippel 24 jeweils so weit in die jeweiligen Öffnungen 30 eingeschoben, bis der jeweilige Anschlag 26 unmittelbar an der Unterseite der Trägerplatte 18 anliegt. Die flexiblen Versorgungsleitungen 20 können dann hängend nach unten weiter verlegt und zur Rückseite der Dampfverteilungsstation oder Stellventilstation 22 geführt werden. Im Bereich zwischen dem Boden der Papiermaschine und der Stellventilstation werden die Versorgungsleitungen 20 so eng wie irgend möglich verlegt. Die montierten Dampfleitungen 20 können schließlich auf einem Auflagerahmen oder Befestigungsrahmen angeordnet werden.

[0048] Die Fixierleisten 32 können jeweils durch mehrere in deren Verschieberichtung hintereinander angeordnete Führungselemente geführt sein, wobei zwischen aufeinanderfolgenden Öffnungen 30 der Trägerplatte 18 vorzugsweise jeweils ein solches Führungselement vorgesehen ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Führungselemente durch sich quer zur Verschieberichtung der Fixierleisten 32 erstreckende, zueinander parallele Stege 40 gebildet, die in Verschieberichtung der jeweiligen Fixierleisten 32 miteinander ausgerichtete Führungsöffnungen 42 aufweisen (vgl. insbesondere die Figuren 9 und 10).

Bezugszeichensliste



[0049] 
10
Dampfblaskasten
12
Zonenkammern
14
Stellventile
16
Dampfleitungen
18
Trägerplatte
20
Versorgungsleitungen
22
Dampfverteilungsstation
24
Stecknippel
26
Anschlag
28
O-Ring
30
Öffnungen
32
Fixierleisten
34
hinteres Ende
36
Schrauben
38
Sicherungsbleche
40
Stege
42
Führungsöffnungen
44
vorderes Ende
R1 - R11
Öffnungsreihen



Ansprüche

1. Dampfblaskasten (10) zum Aufbringen von Dampf auf eine vorbeilaufende Materialbahn wie insbesondere eine zu entwässernde, durch die Pressenpartie einer Papiermaschine laufende Papier- oder Kartonbahn, der sich quer zur Bahnlaufrichtung über die gesamte Bahnbreite erstreckt und eine Vielzahl von über die Bahnbreite aneinander gereihten Zonenkammern (12) umfaßt, die über getrennte Stellventile (14) an eine Dampfquelle angeschlossen sind, wobei jede Zonenkammer (12) mit einer Dampfleitung (16) verbunden und die Dampfleitungen (16) zu wenigstens einer Trägerplatte (18) geführt sind, wo sie jeweils mit einer an die Dampfquelle angeschlossenen Versorgungsleitung (20) gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsleitungen (20) an ihren mit den Dampfleitungen (16) gekoppelten Enden jeweils mit einem einen Anschlag (26) aufweisenden Stecknippel (24) versehen sind und die Trägerplatte (18) Öffnungen (30) aufweist, in die die Stecknippel (24) von einer Seite der Trägerplatte (18) her bis zur Anlage ihrer Anschläge (26) an der betreffenden Plattenseite einsteckbar sind, um die Versorgungsleitungen (20) mit den an der anderen Plattenseite endenden Dampfleitungen (16) zu koppeln, und daß die Versorgungsleitungen (20) durch wenigstens eine mit den Anschlägen (26) zusammenwirkende Fixierleiste (32) an der Trägerplatte (18) festgelegt sind, die parallel zur Trägerplatte (18) hinter die Anschläge (26) verschiebbar ist, so daß diese durch die Fixierleiste (32) an der betreffenden Plattenseite gehalten werden.
 
2. Dampfblaskasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierleiste (32) an ihrem in Verschieberichtung vorderen Ende verjüngt ist.
 
3. Dampfblaskasten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der in der Trägerplatte (18) vorgesehenen Öffnungen (30) in wenigstens einer Reihe (Ri) angeordnet sind und daß die in diese Öffnungsreihe (Ri) eingesteckten Stecknippel (24) durch wenigstens eine seitlich entlang dieser Öffnungsreihe (Ri) verschiebbare Fixierleiste (32) an der Trägerplatte (18) festgelegt sind.
 
4. Dampfblaskasten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierleiste (32) schrittweise so verschiebbar ist, daß die einer angrenzenden Öffnungsreihe (Ri) zugeordneten Stecknippel (24) nacheinander in aufeinanderfolgende Öffnungen (30) dieser Reihe (Ri) einsteckbar und durch die entsprechend nachgeschobene Fixierleiste (32) an der Trägerplatte (18) festlegbar sind.
 
5. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Trägerplatte (18) vorgesehenen Öffnungen (30) in mehreren zueinander parallelen Reihen (R1 - R11) angeordnet sind und daß die in diese Öffnungsreihen (R1 - R11) eingesteckten Stecknippel (24) durch seitlich entlang der Öffnungsreihen (R1 - R11) verschiebbare Fixierleisten (32) an der Trägerplatte (18) festgelegt sind.
 
6. Dampfblaskasten nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen benachbarten Öffnungsreihen (Ri) vorgesehene Fixierleisten (32) sowohl mit den Anschlägen (26) der in die eine Öffnungsreihe (Ri) als auch mit den Anschlägen (26) der in die andere Öffnungsreihe (Ri) eingesteckten Stecknippeln (24) zusammenwirken, um die betreffenden Stecknippel (24) an der Trägerplatte (18) festzulegen.
 
7. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl zwischen benachbarten Öffnungsreihen (Ri) als auch seitlich außen an den beiden äußeren Öffnungsreihen (R1, R11) jeweils wenigstens eine parallel zu den Öffnungsreihen (Ri) verschiebbare Fixierleiste (32) vorgesehen ist.
 
8. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierleisten (32) von der gleichen Seite der Trägerplatte (18) her in eine jeweilige Fixierposition verschiebbar sind.
 
9. Dampfblaskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierleisten (32) von entgegengesetzten Seiten der Trägerplatte (18) her in eine jeweilige Fixierposition verschiebbar sind.
 
10. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierleisten (32) an der Trägerplatte (18) geführt sind.
 
11. Dampfblaskasten nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierleisten (32) jeweils durch mehrere in deren Verschieberichtung hintereinander angeordnete Führungselemente geführt sind, wobei zwischen aufeinander folgenden Öffnungen (30) vorzugsweise jeweils ein solches Führungselement vorgesehen ist.
 
12. Dampfblaskasten nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente durch sich quer zur Verschieberichtung der Fixierleisten (32) erstreckende, zueinander parallele Stege (40) gebildet sind, die in Verschieberichtung der jeweiligen Fixierleisten (32) miteinander ausgerichtete Führungsöffnungen (42) aufweisen.
 
13. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (26) der Stecknippel (24) jeweils ringartig ausgebildet sind.
 
14. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stecknippel (24) mit wenigstens einem O-Ring (28) versehen ist.
 
15. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Trägerplatte (18) von einem Ende des Dampfblaskastens (10) in den Bereich außerhalb der betreffenden Papiermaschine erstreckt.
 
16. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (18) zumindest im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und die Stecknippel (24) von der Unterseite der Trägerplatte (18) her in die Öffnungen (30) eingesteckt sind.
 
17. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsleitungen (20) flexible Schläuche umfassen.
 
18. Dampfblaskasten nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexiblen Schläuche zumindest teilweise mit einer festen Umflechtung versehen sind.
 
19. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsleitungen (20) an ihren von der Trägerplatte (18) abgewandten Enden mit einer die Steilventile (14) aufweisenden Dampfverteilungsstation (22) verbunden sind.
 
18. Dampfblaskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierleisten (32) in ihren Endstellungen mittels Schrauben (36) und Sicherungsblechen (38) und/oder dergleichen an der Trägerplatte (18) gesichert sind.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht