[0001] Die Erfindung betrifft eine Beplankungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Beplankungsvorrichtungen dieser Art sind im Stand der Technik aus der EP 0 731 226
A und der DE 94 12 649 U bekannt geworden. Diese Vorrichtungen weisen jeweils einen
Beplankungswinkel sowie einen Wandwinkel auf. Der Beplankungswinkel besitzt eine winkelförmige
Seitenwand, an welche die Beplankungselemente, wie beispielsweise Gipskartonplatten
anzulegen sind. Der Wandwinkel ist mit einem Loch versehen, durch das hindurch eine
Dübelschraube zur Befestigung des Montagegestells an der Gebäudewand hindurchsteckbar
ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beplankungsvorrichtung der genannten
Art zu schaffen, mit der die Montage von Beplankungselementen noch einfacher ist.
Die Aufgabe ist gemäss Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
[0004] Der erfindungsgemässe Beplankungswinkel ermöglicht eine wesentlich einfachere Montage
von Beplankungselementen. Ist der Beplankungswinkel gemäss einer Weiterbildung der
Erfindung drehbar auf den Wandwinkel aufgerastet, so ermöglicht dies eine besonders
einfache Montage und zudem ein einfaches und genaues Ausrichten des Beplankungswinkels.
[0005] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Teilansicht eines Montagerahmens mit zwei Wandhalterungen,
- Figur 2
- eine Ansicht eines Teils der Wandhalterung,
- Figur 3
- eine weitere Ansicht des Teils gemäss Figur 2,
- Figur 4
- einen horizontalen Schnitt durch die erfindungsgemässe Wandhalterung,
- Figur 5
- ein Schnitt durch einen Teil der Wandhalterung, und
- Figur 6
- eine Ansicht des Teils gemäss Figur 5.
[0007] Die Figur 1 zeigt schematisch einen Montagerahmen 1, der an zwei Ecken 9 eines rechteckigen
Rahmens aus Hohlprofilrohren 3 zwei Wandhalterungen 2 aufweist. Der Montagerahmen
1 besitzt zwei Tragfüsse 6, die an einem Gebäudeboden 7 angeschraubt sind. Im Rahmen
1 ist mit Verbindungsmitteln 5 ein Unterputzspülkasten 4 gelagert. Unterhalb diesem
ist beispielsweise eine hier nicht gezeigte Klosettschüssel in an sich bekannter Weise
am Montagerahmen 1 befestigt.
[0008] Wie insbesondere Figur 4 zeigt, weisen die beiden Wandhalterungen 2 jeweils eine
Gewindekopfschraube 20 mit einem Aussengewinde 27 und einem Kopf 21 auf. Das Kopfende
der Schraube 20 ist in einem Einsatz 22 gelagert, der durch eine Bohrung 29 in ein
Hohlprofilrohr 3 eingesetzt ist. An Einsatz 22 angeformte Rastzungen 24 mit inneren
Rastnocken 26 und äusseren Rastnocken 25 sichern die Schraube 20 drehbar im Einsatz
22 und gleichzeitig den Einsatz 22 im Hohlprofilrohr 3. Der Einsatz 22 bildet mit
der Gewindekopfschraube 20 eine Einheit, die zu deren Montage lediglich durch die
Bohrung 28 und 29 in das Hohlprofilrohr 3 eingesetzt werden muss.
[0009] Die Gewindekopfschraube 20 ragt durch eine Bohrung 28 an der Rückseite des Montagerahmens
1 aus diesem heraus und ist mit ihrem freien Ende in ein Gewinde 15 an einer Lagerhülse
13 eines Wandwinkels 10 eingeschraubt. Zur Befestigung des Wandwinkels 10 besitzt
die Platte 12 ein Langloch 11. Durch Drehen der Gewindekopfschraube 20 kann der Abstand
zwischen dein Montagegestell 1 und der Gebäudewand 8 stufenlos verstellt werden.
[0010] Auf den Wandwinkel 10 ist ein Beplankungswinkel 16 achsial aufgesetzt, der mittels
einer Rastzunge 19 an der Platte 12 befestigt ist und der eine an die Gebäudewand
8 angelegte Platte 30 sowie eine winkelförmige und von der Gebäudewand 8 vertikal
abstehende Seitenwand 18 aufweist. Die Platte 30 weist eine vertikal abstehende Hülse
32 auf. Die Hülse 32 greift in eine Bohrung 34 der Lagerhülse 13 und in eine Bohrung
31 der Platte 30 ein und verbindet den Wandwinkel 10 drehbar mit dem Beplankungswinkel
16. In die Platte 30 ist gemäss Figur 2 ein bogenförmiges Langloch 17 eingearbeitet,
das mit dem Langloch 11 innerhalb eines Drehbereichs von 90° in Deckung ist. Die Seitenwand
18 kann damit durch Drehen des Beplankungswinkels 16 für die Beplankung genau ausgerichtet
werden. Dies gilt selbstverständlich für beide Wandhalterungen 2, die spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet aber sonst gleich ausgebildet sind und deren Beplankungswinkel
16 unabhängig voneinander für die Beplankung genau ausgerichtet werden können. Der
Wandwinkel 10 und der Beplankungswinkel 16 bilden vorzugsweise ebenfalls eine Einheit.
Wie die Figur 4 zeigt, ist mit einer Schweissstelle 33 die Platte 30 fest mit der
Hülse 32 verbunden. Eine weitere Schweissstelle 14 verbindet die Hülse 32 mit der
Platte 12.
[0011] Die Montage der Wandhalterungen 2 am Rahmen 1 ist sehr einfach. Dazu wird die vormontierte
Baueinheit bestehend aus der Gewindekopfschraube 20 und dem Einsatz 22 wie oben erwähnt
in die Bohrungen 28 und 29 des Hohlprofilrohres 3 eingesetzt. Auf das hervorragende
Ende der Gewindekopfschraube 20 wird nun die Baueinheit, bestehend aus den beiden
Winkeln 10 und 16, aufgeschraubt. Für die Vorwandmontage kann somit der Montagerahmen
1 sehr schnell und im wesentlichen ohne Werkzeuge mit den beiden Wandtalterungen 2
versehen werden. Nach dem Befestigen der Wandhalterungen 2 an der Gebäudewand 8 kann
die Tiefeneinstellung durch Drehen der Gewindekopfschrauben 20 von vorne erfolgen.
Dazu wird ein Schraubendreher durch die Bohrung 29 eingeführt und am Kopf 21 angesetzt.
Die eingestellte Tiefe kann durch eine hier nicht gezeigte Kontermutter gesichert
werden, die auf die Gewindeschraube 20 aufgeschraubt ist. Die Kontermutter kann ein
Teil des Einsatzes 22 sein und wäre dann innerhalb des Hohlprofilrohres 3 angeordnet.
Zum Drehen der Kontermutter kann durch einen Längsschlitz 35 des Hohlprofilrohres
3 ein geeigneter Gabelschlüssel eingeführt werden. Die Wandhalterungen 2 bestehen
vorzugsweise aus Metallteilen, der Einsatz 22 ist jedoch vorzugsweise ein Spitzgussteil
aus einem geeigneten Kunststoff.
1. Beplankungsvorrichtung einer Wandhalterung eines Montagegestells (1) für Sanitärapparate,
mit einem Beplankungswinkel (16) der Seitenwänden (18) aufweist, an welche Beplankungselemente
anzulegen sind und mit einem Wandwinkel (10) zur Befestung des Montagegestells an
einer Gebäudewand, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandwinkel (10) drehbar mit dem
Beplankungswinkel (16) verbunden ist.
2. Beplankungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beplankungswinkel
(16) drehbar auf den Wandwinkel (10) aufgerastet ist.
3. Beplankungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandwinkel
(10) eine sekrecht zur Gebäudewand (8) sich erstreckende Hülse (13) aufweist, an welcher
der Beplankungswinkel (16) drehbar gelagert ist und in die ein Verbindungsteil (20)
längsverstellbar eingreift.
4. Beplankungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Beplankungswinkel (16) eine an die Gebäudewand (8) anzulegende Platte (30) aufweist.
5. Beplankungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Platte
(30) ein Langloch (17) eingearbeitet ist.
6. Beplankungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch
(17) bogenförmig ist.
7. Beplankungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wandwinkel (10) ein Loch (11) aufweist, das innerhalb eines Drehbereichs von 90°
mit einem Langloch (17) des Beplankungswinkels (16) in Deckung ist.
8. Beplankungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wandwinkel (10) und der Beplankungswinkel (16) eine Einheit bilden.