[0001] Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung zur Abgabe eines festen, gelartigen,
pastösen oder flüssigen Mediums in flüssiger oder wässriger Form in ein Toilettenbecken
mit einem Behälter, der über eine Festlegevorrichtung am Beckenrand festlegbar ist,
der mit dem Spülwasser mit sich ändernden Füllstandshöhen auffüllbar ist und der zum
Bevorraten des Mediums mindestens eine eigenständige Kammer aufweist, die eine Abgabeeinrichtung
aufweist mit einem Abgaberöhrchen, das mit seinem einen freien Ende über den Boden
des Behälters in die Umgebung austritt und an seinem anderen freien Ende fluidführend
von einer Abdeckung umgeben ist.
[0002] Bekannt sind auf dem Markt frei erhältliche sog. WC-Körbchen, bestehend aus zwei
Kunststoff-Schalenhälften, die zwischen sich einen Reinigungsblock aufnehmen, der
bei seinem Verbrauch gegen einen neuen aus einer Nachfüllpackung austauschbar ist.
Das in das Toilettenbecken einhängbare WC-Körbchen weist in den Schalenhälften für
den Durchtritt des Spülwassers Durchlässe auf, über die das über das Spülwasser angelöste
Reinigungsmittel nach außen in das Spülbecken tritt und dort eine Reinigung vornimmt
sowie in Abhängigkeit der Zusammensetzung des Reinigungsblockes die Schüssel desinfiziert.
Ferner ist es bekannt, zur Geruchsverbesserung dem Reinigungsblock Duft- und Riechstoffe
beizufügen. Eine definierte portionsweise Abgabe des Reinigungsmediums ist mit dieser
bekannten Abgabevorrichtung nicht erreichbar, sondern hängt im wesentlichen von der
Größe des verbleibenden Reinigungsblockes in der Abgabevorrichtung nach einer gewissen
Anzahl von Spülvorgängen ab. Des weiteren kann es dazu kommen, daß der Reinigungsblock
mit abnehmender Größe auseinanderbricht und dann zu rasch aus der Abgabevorrichtung
ausgespült wird, was verfrüht einen Austauschvorgang mit einem neuen Reinigungsblock
zur Folge hat.
[0003] Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 930 773 ist ein WC-Körbchen mit zwei Kammern
bekannt, das aber der Abgabe nur eines Reinigungsmediums dient. Dabei dient die erste
Kammer der Bevorratung des Reinigungsmediums, wobei aufgrund der zweiten Kammer die
Möglichkeit besteht, einen kleinen Teil des in der ersten Kammer vorhandenen Reinigungsmittels
in die zweite Kammer zu überführen, wo es mit einfließendem Wasser verdünnt werden
kann, bevor die Flüssigkeit über ein übliches Hebe- oder Siphonsystem in die Toilettenschüssel
abgegeben wird. Eine Abgabe von verschiedenen Reinigungsmedien, ohne daß diese sich
gegebenenfalls schädlich in ihrer Wirkung beeinflussen können, ist mit dieser Vorrichtung
nicht möglich.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
demgegenüber eine verbesserte Abgabevorrichtung zu schaffen, die die Verwendung verschiedenster
Medien erlaubt, wobei gewährleistet ist, daß auch bei bereits weitgehend verbrauchtem
jeweiligen Medium eine gleichbleibende dosierte portionsweise Abgabe in das Spülwasser
des Toilettenbeckens erfolgt. Eine dahingehende Aufgabe löst eine Abgabevorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 1.
[0005] Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 in mindestens einer
weiteren eigenständigen Kammer ein weiteres, anders geartetes Medium bevorratbar ist
und daß die jeweils weitere Kammer mit einer weiteren Abgabevorrichtung versehen ist,
lassen sich in Abhängigkeit von der Anzahl der Kammern verschiedenste, unterschiedlich
wirkende Medien in das Toilettenbekken abgeben. So können beispielsweise Medien abgegeben
werden, die ansonsten bei einer gemeinsamen Bevorratung in nur einer Kammer, also
in Verbindung miteinander gebracht sich in ihrer gewünschten Wirkung schädlich beeinflussen
würden, beispielsweise indem die Komponenten, also die verschiedenen Medien chemisch
unter Verlust ihrer Desinfektions- und/oder Reinigungs-und/oder Duft- sowie Riechstoffwirkung
miteinander reagieren würden. Auch ist eine Trennung in den einzelnen Kammern derart
möglich, daß beispielsweise feste von flüssigen sowie von gelartigen Medien getrennt
sind einschließlich der angesprochenen Medien untereinander, also beispielsweise feste
Medien von festen Medien. Die erfindungsgemäße Abgabevorrichtung braucht nicht auf
zwei Kammern beschränkt zu werden, sondern in Abhängigkeit der einzusetzenden Medien
ist eine größere Anzahl von Kammern denkbar.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung ist es möglich, beim Auffüllen des Behälters
mit Spülwasser dieses zusammen mit dem jeweiligen Medium nach Erreichen der oberen
Füllstandshöhe im Behälter mit Durchfließen der Abdeckung und des Abgaberöhrchens
portionsweise über sein eines freies Ende abzugeben, wobei die Abgabe so lange erfolgt,
bis eine untere Füllstandshöhe erreicht ist, die unmittelbar unterhalb der Abdeckung
liegt. Dem Grunde nach ist hierdurch eine Art Siphonlösung verwirklicht, wobei über
die Kapillarkräfte der Abdeckung in Verbindung mit dem Umgebungsdruck das Ansaugen
des Spülwassers mit dem jeweils in ihm gelösten Medium erfolgt, bis die angesprochene
untere Füllstandshöhe erreicht ist und die Abdeckung von Fluid freibleibt. Der auf
beiden Seiten des Abgaberöhrchens anstehende Umgebungsdruck trägt dann Sorge dafür,
daß das Abgaberöhrchen von Fluid freigehalten ist.
[0007] Vorzugsweise ist für eine verbesserte vollständige Abgabe des jeweiligen Mediums
vorgesehen, daß das jeweilige Abgaberöhrchen sich im wesentlichen über die gesamte
Kammerhöhe erstreckt und daß die jeweilige Abdeckung als Abdeckhülse mit elliptischem
Querschnitt ausgebildet ist. Ferner ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Abgabevorrichtung vorgesehen, daß der Behälter aus zwei miteinander lösbar verbundenen
Teilen besteht, nämlich einem Aufnahmeteil und einem Deckelteil. Durch das abnehmbare
Deckelteil besteht die Möglichkeit, die jeweiligen Kammern mit den ihnen zuordenbaren
Medien nachzubefüllen.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung weist
das Deckelteil Durchlässe für das Spülwasser und die Abdeckung auf, wobei das jeweilige
Abgaberöhrchen einstückig mit dem Aufnahmeteil verbunden ist. Hierdurch ist eine gute
Überspülung des jeweiligen Mediums über das Deckelteil erreicht und das Abgaberöhrchen
ist stabil innerhalb des Aufnahmeteils des Behälters gehalten.
[0009] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung
nimmt die jeweils vorgesehene Kammer jeweils ein Medium auf, die ansonsten bei einer
gemeinsamen Bevorratung in einer Kammer, also in Verbindung miteinander gebracht,
sich in ihrer gewünschten Wirkung schädlich beeinflussen, beispielsweise indem die
Komponenten, also die verschiedenen Medien, chemisch unter Verlust ihrer Desinfektions-
und/oder Reinigungs-und/oder Duft- sowie Riechstoffwirkung miteinander reagieren würden.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, in den einzelnen Kammern feste von flüssigen sowie
von gelartigen Medien zu trennen einschließlich der angesprochenen Medien untereinander,
also beispielsweise feste Medien von festen Medien.
[0010] Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung
ist das jeweilige Medium als Tablette ausgebildet, die in die Kammer aus einer Nachfüllpackung
einfach von Hand nachfüllbar ist.
[0011] Im folgenden wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher
Darstellung die
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der Vorderseite der Abgabevorrichtung;
- Fig. 2
- in perspektivischer Ansicht die Rückseite der Abgabevorrichtung;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf die Abgabevorrichtung nach den Fig. 1 und
2.
[0012] Die Abgabevorrichtung dient der Abgabe von zwei Medien 10 und 12 in flüssiger Form
in ein Toilettenbecken (nicht dargestellt). Die Abgabevorrichtung weist einen als
Ganzes mit 14 bezeichneten Behälter auf, der über eine als Ganzes mit 16 bezeichnete
Festlegevorrichtung am Beckenrand der Toilette festlegbar ist. Der besseren Darstellung
wegen wurde in der Fig. 1 die vordere Stirnwand des Behälters 14 weggelassen, um die
Verhältnisse im Inneren des Behälters 14 wiedergeben zu können. Der Behälter 14 ist
mit dem Spülwasser mit sich ändernden Füllstandshöhen auffüllbar und weist zum Bevorraten
des jeweiligen Mediums 10,12 eine eigenständige Kammer 22,24 auf. Die jeweilige Kammer
22,24 ist mit einem zugeordneten Abgaberöhrchen 26 versehen, das mit seinem einen
freien Ende 28 über den Boden 30 des Behälters 14 in die Umgebung 32 austritt und
an seinem anderen freien Ende 34 fluidführend von einer Abdeckung 36 umgeben ist.
[0013] Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, mündet dabei das eine freie Ende 28 des Abgaberöhrchens
26 unmittelbar am Boden 30 in die Umgebung; es wäre jedoch bei einer nicht dargestellten
Ausführungsform auch möglich, daß das Abgaberöhrchen 26 mit seinem jeweils einen freien
Ende 28 über den Boden 30 hinaus in die Umgebung mit einem Überstand hineinragt. Der
Behälter 14 verjüngt sich zu seinem Boden 30 hin herzförmig und die beiden Kammern
22,24 sind über eine Trennwand 38 zu gleichen Volumenanteilen voneinander getrennt.
Die Trennwand 38 ist mit dem Boden 30 des Behälters 14 einstückig verbunden sowie
mit der Vorder- und der Rückseite des Behälters 14 und endet im übrigen nach oben
hin in der Höhe der unteren Füllstandshöhe 18, so daß darüber ein Ausgleichsraum für
das Spülwasser zwischen den einzelnen Kammern 22,24 gebildet ist. Das jeweils eine
freie Ende 28 des Abgaberöhrchens 26 endet möglichst tief innerhalb des Bodens 30,
um eine vollständige Medienabgabe gewährleisten zu können. Das jeweilige Abgaberöhrchen
26 erstreckt sich, wie insbesondere die Fig.1 zeigt, im wesentlichen über die gesamte
Kammerhöhe, wobei, wie die Fig.3 zeigt, die jeweilige Abdeckung 36 als Abdeckhülse
mit elliptischem Querschnitt ausgebildet ist. Die eigenständige Kammer 22 zusammen
mit dem Abgaberöhrchen 26 bildet ebenso eine eigenständige Abgabeeinrichtung 25a wie
die Abgabeeinrichtung 25b zu der die weitere Kammer 24 mit einem weiteren Abgaberöhrchen
26 zählt. Die Abgabeeinrichtungen 25a, 25b beeinflussen sich innerhalb der Abgabevorrichtung
nicht, sondern erlauben eine vollständig getrennte Abgabe verschiedenster Medien in
das Toilettenbecken oder in einen Spülstrom desselben.
[0014] Der Behälter 14 besteht aus zwei miteinander lösbar verbundenen Teilen, nämlich dem
eigentlichen unteren Aufnahmeteil 40 und einem Deckelteil 42. Dabei kann das Deckelteil
42 auch über ein Scharnier od.dgl. lösbar mit dem Aufnahmeteil 40 verbunden sein.
Das Deckelteil 42 ist, wie dies insbesondere die Fig.1 und 2 zeigen, nach oben hin
in einer leichten Wölbung konvex ausgebildet und weist schlitzartige Durchlässe 44
unterschiedlicher Breite für den Eintritt des Spülwassers (nicht dargestellt) auf.
Auf der Unterseite des Deckelteils 42, also dem Aufnahmeteil 40 zugewandt, sind die
elliptischen, hülsenartigen Abdeckungen 36 angeordnet und einstückig mit dem Deckelteil
42 verbunden. Die beiden Abgabeöhrchen 26 hingegen sind wiederum über die Rückwand
einstückig mit dem Aufnahmeteil 40 starr und fest verbunden. Die dahingehenden Verbindungsstege
46 sind in der Fig.3 dargestellt. Als Festlegevorrichtung 16 dient ein bei WC-Körbchen
üblicher Haltebügel 48, der für eine Befestigung am Beckenrand vorgesehen ist und
der eine Einstecklasche 50 (vgl. Fig.2) aufweist, die in eine bügelartige Aufnahme
52 an der Rückwand des Behälters 14 einsteckbar und mit dieser Aufnahme 52 verrastbar
ist. Sowohl der Behälter 14 als auch die Festlegevorrichtung 16 sind aus einem Kunststoffmaterial
gebildet, insbesondere aus Polypropylen, und lassen sich durch Spritzgießen od.dgl.
herstellen.
[0015] Das eine Medium 10 in Tablettenform kann ein Desinfektionsmittel sein, beispielsweise
in Form von Natriumdichlorisocyanurat oder ausgewählt aus der Gruppe der halogenierten
Hydantoine. Das andere tablettenförmige Medium 12 stellt ein auf diesem Gebiet der
Toilettenreinigung übliches Reinigungsmittel dar, bestehend aus Tensiden und Komplexbildnern
sowie mit Farbzusätzen versehen. Die dahingehenden Medien 10,12, die man in der Fachsprache
auch mit Bleach-und Blue-Komponenten bezeichnet, würden in Verbindung miteinander
gebracht bei ihrer Bevorratung sich in ihrer gewünschten Wirkung schädlich beeinflussen,
beispielsweise miteinander oxidierend reagieren. Durch die getrennte Bevorratung in
zwei Kammern 22,24 und durch die getrennt voneinander stattfindende Abgabe über die
jeweiligen Abgaberöhrchen 26 ist dies mit Sicherheit ausgeschlossen und ein funktionssicherer
Betrieb gewährleistet. Neben diesen angesprochenen Komponenten können noch übliche
Parfumöle als Duftstoffe sowie Riechstoffe mit beigegeben werden, gegebenenfalls auch
in Tablettenform aufbereitet in einer weiteren, nicht dargestellten Kammer der erfindungsgemäßen
Abgabevorrichtung. Des weiteren läßt sich mit der Abgabevorrichtung auch nur ein Medium
abgeben, wobei dann die Trennwand 38 entfällt und das Innere des Behälters 14 und
mithin sein gesamtes Behältervolumen eine einzelne Kammer ausbildet. Es ist dann auch
nur ein Abgaberöhrchen 26 mit Abdeckung 36 notwendig, dessen unteres freies Ende 28
dann vorzugsweise an der tiefsten Stelle des Bodens 30 in die Umgebung 32 mündet.
[0016] Des besseren Verständnisses wegen wird im folgenden der Betrieb der Abgabevorrichtung
anhand eines Abgabevorganges nach den Fig.1 bis 3 näher erläutert, wobei die dahingehenden
Ausführungen entsprechend für eine Einkammer-Version gelten oder für eine Kammerversion
mit mehr als zwei Kammern. Zunächst wird in den Behälter 14 das jeweilige Medium 10,12
in Tablettenform eingebracht, wobei die dahingehenden Tabletten aus einer Nachfüllpackung
(nicht dargestellt) bei ihrem Verbrauch in den Behälter 14 nachfüllbar sind.
[0017] Nachdem der Behälter 14 über die Festlegevorrichtung am Beckenrand der Toilette angebracht
ist und diverse Spülvorgänge vonstatten gingen, befindet sich Spülwasser im Behälter
14, und zwar bis zu einer Füllstandshöhe, die der unteren Füllstandshöhe 18 nach der
Fig.1 entspricht. Bei der dahingehenden Befüllung lösen sich die Medien 10,12 im Toilettenspülwasser
innerhalb des Behälters 14 gleichmäßig auf. Kommt es nun zu einem weiteren Spülvorgang,
erhöht das Spülwasser die Füllstandshöhe bis zum Erreichen der oberen Füllstandshöhe
20.
[0018] Die dahingehende obere Füllstandshöhe 20 liegt oberhalb des anderen freien Endes
34 des jeweiligen Abgaberöhrchens 26 und das jeweils im Spülwasser aufgelöste Medium
10 und 12 kann nach Durchströmen der jeweiligen Abdeckung 36 von außen nach innen
in das Abgaberöhrchen 26 eintreten und über das untere freie Ende 28 den Behälter
30 für eine Abgabe verlassen. Die dahingehende Abgabe des Mediums 10,12 erfolgt voneinander
getrennt, so daß auch beim Abgabevorgang sich die Medien nicht gegenseitig negativ
beeinflussen können. Bei der dahingehenden Abgabe sinkt die Füllstandshöhe vom oberen
Niveau 20 auf das untere Niveau 18, wobei die untere Füllstandshöhe 18 dann knapp
unterhalb der unteren Randbegrenzung der Abdeckung 36 endet. Bei der dahingehenden
Abgabe gibt das jeweilige Abgaberöhrchen 26 das gesamte, in ihm befindliche Fluid
ab und ist nachher im wesentlichen fluidfrei. Die Abgabevorrichtung steht dann für
einen neuen Abgabevorgang bereit, wobei der erhöhte eindringende Spülwasserdruck in
den Behälter 14 die Abgabe des jeweiligen Mediums 10,12 über siphonartige Vorrichtung,
Abgaberöhrchen 26 mit Abdeckung 36, erleichtert. Sind die tablettenartigen Medien
10,12 aufgebraucht, können sie nach Abnehmen des Deckelteils 42 vom sonstigen Aufnahmeteil
40 des Behälters 14 gegen neue ausgetauscht werden.
[0019] Neben einer Trennung von festen Medien 10,12 in Tablettenform können auch flüssige
Medien voneinander getrennt werden, ebenso feste von flüssigen, feste von gelartigen
und flüssige von gelartigen wie auch feste sowie gelartige untereinander. Die Abgabevorrichtung
ist mithin sehr kostengünstig realisierbar und dennoch für eine Vielzahl verschiedener
Anwendungsfälle im Toilettenreinigungsbereich einsetzbar.
1. Abgabevorrichtung zur Abgabe eines festen, gelartigen, pastösen oder flüssigen Mediums
(10) in flüssiger oder wässriger Form in ein Tollettenbecken mit einem Behälter (14),
der über eine Festlegevorrichtung (16) am Beckenrand festlegbar ist, der mit dem Spülwasser
mit sich ändernden Füllstandshöhen (18,20) auffüllbar ist und der zum Bevorraten des
Mediums (10) mindestens eine eigenständige Kammer (22) aufweist, die eine Abgabeeinrichtung
(25a) aufweist mit einem Abgaberöhrchen (26), das mit seinem einen freien Ende (28)
über den Boden (30) des Behälters (14) in die Umgebung (32) austritt und an seinem
anderen freien Ende (34) fluidführend von einer Abdeckung (36) umgeben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einer weiteren eigenständigen Kammer (24) ein weiteres,
anders geartetes Medium (12) bevorratbar ist und daß die jeweils weitere Kammer (24)
mit einer weiteren Abgabeeinrichtung (25b) versehen ist.
2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auffüllen des
Behälters (14) mit Spülwasser dieses zusammen mit dem jeweiligen Medium (10,12) nach
Erreichen der oberen Füllstandshöhe (20) mit Durchfließen der Abdeckung (36) und des
Abgaberöhrchens (26) portionsweise über sein eines freies Ende (28) abgebbar ist und
daß die Abgabe solange erfolgt, bis eine untere Füllstandshöhe (18) erreicht ist,
die unmittelbar unterhalb der Abdeckung (36) liegt.
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige
Abgaberöhrchen (26) sich im wesentlichen über die gesamte Kammerhöhe erstreckt und
daß die jeweilige Abdeckung (36) als Abdeckhülse mit elliptischem Querschnitt ausgebildet
ist.
4. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (14) aus zwei miteinander lösbar verbundenen Teilen besteht, nämlich einem
Aufnahmeteil (40) und einem Deckelteil (42).
5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (42)
Durchlässe (44) für das Spülwasser und die Abdeckung (36) aufweist und daß das jeweilige
Abgaberöhrchen (26) einstückig mit dem Aufnahmeteil (40) verbunden ist.
6. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweiligen Kammern (22,24) jeweils ein Medium (10,12) aufnehmen, die bei einer gemeinsamen
Bevorratung in nur einer Kammer in Verbindung miteinander gebracht sich in ihrer gewünschten
Wirkung schädlich beeinflussen.
7. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
den einzelnen Kammern (22,24) jeweils voneinander getrennt feste, flüssige oder gelartige
Medien (10,12) bevorratet sind.
8. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Kammern (22,24) vorhanden sind mit einem Desinfektionsmittel in der einen und einem
Reinigungsmittel in der anderen Kammer.
9. Abgabevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel
Natriumdichlorisocyanurat oder ein halogenisiertes Hydantoin ist und daß das Reinigungsmittel
aus Tensiden und Komplexbildnern gegebenenfalls mit Farbzusätzen besteht.
10. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
jeweilige Medium (10,12) als Tablette ausgebildet ist, die in die Kammern (22,24)
nachfüllbar sind.