[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Lamelle für einen Laden zur Abdeckung einer Fenster-
oder Türöffnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine solche Lamelle wurde beispielsweise durch die E 0 66 445 A1 bekannt.
[0003] Bei dieser bekannten Lösung weist einer der beiden Ansätze einen Abschnitt mit einem
kreisbogenförmigen Querschnitt auf, der über eine radial verlaufende Schulter in einen
zweiten Abschnitt mit größerem Innendurchmesser übergeht. Der zweite Ansatz weist
einen ersten kreisbogenförmigen Abschnitt auf, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
des größeren Abschnitt des ersten Ansatzes entspricht. Dieser erste kreisbogenförmige
Abschnitt des zweiten Ansatzes geht in einen sich radial gegen den Mittelpunkt dieses
Abschnittes erstreckenden Fortsatz über, an dessen freiem Ende ein Rohrprofil gehalten
ist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des kleineren Abschnittes des ersten
Ansatzes entspricht.
[0004] Der den kleineren Innendurchmesser aufweisende Abschnitt des ersten Ansatzes der
einen Lamelle umschließt im miteinander verbundenen Zustand das Rohrprofil des zweiten
Ansatzes der nächsten Lamelle zu mehr als 180°, sodaß die Lamellen nur durch Einschieben
in axialer Richtung des Rohrprofiles miteinander verbunden werden können. Dies erfordert
jedoch einen sehr erheblichen Montageaufwand.
[0005] Weiters wurde durch die FR 2 191 012 A eine Lamelle für einen Laden zur Abdeckung
einer Fenster- oder Türöffnung bekannt, der entlang seiner Längsränder mit sich etwa
über 270° erstreckenden kreisbogenförmigen Umbördelungen versehen ist, die in jeweils
unterschiedliche Richtungen gebogen sind und daher die Bördelungen je zweier benachbarter
Lamellen miteinander verhakt werden können. Zur Sicherung der so hergestellten Verbindungen
der Lamellen sind Rundstäbe vorgesehen, die in die Hohlräume der miteinander verhakten
Bördelungen der Lamellen eingeschoben werden.
[0006] Bei dieser Lösung ergibt sich das Problem, daß die Lamellen nur aus relativ dünnem
Blech hergestellt werden können und sich im geschlossenen Zustand eines aus solchen
Lamellen gebildeten Verschlusses bei jeder Verbindung zweier Lamellen breite, durch
die Bördelungen bedingte Vorsprünge gegeben sind, bei denen sich ein erhebliches Verschmutzungsproblem
ergibt, da derartige Verschlüsse in de Regel außen an Gebäuden angebracht sind.
[0007] Bei anderen bekannten Rolläden, wie sie z.B. aus der DE 29 29 675 A bekannt sind,
weisen die Lamellen in ihren oberen und unteren Randbereichen abgesetzte leistenförmige
Anformungen auf, von denen eine mit Vorderseite und die andere mit der Rückseite im
wesentlichen bündig abschließt. Bei herabgelassenen Rolladen liegen diese Anformungen
zweier benachbarter Lamellen aneinander an.
[0008] Solche Lamellen können nur für Rolläden verwendet werden, bei denen die Lamellen
mit Zuggliedern verbunden sind, die für den nötigen Zusammenhalt der einzelnen Stäbe
sorgen. Solche Rolläden können auch mit einer Jalousiereinrichtung versehen sein,
wie sie z.B. aus der AT 403 308 B bekannt ist.
[0009] Bei solchen Rolläden ergeben sich jedoch beim Aufwickeln des Rolladens, insbesondere
wenn dieser eine sich über eine größere Höhe erstreckende Öffnung abdecken soll, erhebliche
Probleme, da die Dicke der Zugglieder erheblich geringer ist, als die Dicke der Lamellen.
[0010] Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Lamelle der eingangs
erwähnten Art vorzuschlagen, die einen einfachen Zusammenbau der Lamellen zu einem
Verschluß ermöglicht und mit der sich im geschlossenen Zustand eines solchen Verschlusses
eine im wesentlichen glatte Außenseite ergibt.
[0011] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Lamelle der eingangs erwähnten Art durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0012] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es auf einfache Weise möglich, einander benachbarte
Lamellen mittels des Füllkörpers miteinander gelenkig zu verbinden, oder von einer
direkten Verbindung abzusehen, wodurch dann die einander benachbarten Lamellen auch
in eine Jalousierstellung gebracht werden können, in der ihre Randbereiche außer Eingriff
kommen können. In beiden Fällen greifen die ersten Anformungen in die zweiten Anformung
einer benachbarten Lamelle ein, und können, wenn kein Füllkörper eingesetzt ist, aus
den zweiten Anformungen herausgeschwenkt werden, um in eine Jalousierstellung zu gelangen.
Dabei ist es lediglich erforderlich die einzelnen Lamellen zu beiden seiten in entsprechenden
flexiblen Aufnahmen zu halten und mit einem Jalousierantrieb zu versehen, der z.B.
durch ein zweites flexibles und daher aufwickelbares Element gebildet sein kann.
[0013] Außerdem ist es durch die vorgeschlagenen Maßnahmen auch möglich jalousierbare Rolläden
mit nur einem einzigen Profil herzustellen, bei denen, wie üblich, die obersten Lamellen
nicht jalousierbar sind. Bisher wurden in solchen Fällen verschiedene Profile, nämlich
solche deren Anformungen miteinander verhakbar sind und solche, deren Anformungen
lediglich zur gegenseitigen Anlage kommen können.
[0014] Da die Anformungen der Lamellen im wesentlichen in horizontaler Richtung ineinander
ein- und ausschwenken können, ist es auch möglich die Lamellen in jeder Stellung eines
Rolladens, auch wenn dieser voll herabgelassen ist, in eine Jalousierstellung zu bringen.
[0015] Dadurch ist es aber auch möglich mit den erfindungsgemäßen Lamellen auch jalousierbare
Klapp- oder Schiebeläden herzustellen, bei denen die einzelnen Lamellen in einem festen
Rahmen drehbar gehalten sind.
[0016] Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil einer besonders guten
Verklammerung des Füllkörpers mit dem ersten Abschnitt der zweiten Anformung.
[0017] Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich der Vorteil, daß sich im Herabgelassenen
Zustand des Rolladens ein im wesentlichen dicht geschlossener Eindruck ergibt, da
eben die ersten und zweiten Anformungen einander benachbarter Lamellen dicht aneinander
anliegen.
[0018] Durch die Merkmale des Anspruches 4 ergibt sich eine sehr günstige Gestaltung der
Anformungen, die leicht miteinander verhakt werden könne und in die nach dem Verhaken
ein Füllkörper sehr einfach eingeschoben werden kann, um eine gelenkige Verbindung
zweier benachbarter Lamellen herzustellen.
[0019] Das Profil der Lamellen ist zweckmäßigerweise als Hohlprofil ausgebildet, wobei an
beiden Seiten aus Kunststoff hergestellte Endstücke in diese Profile eingesteckt sind.
In diese Endstücke können, wie z.B. aus der AT 403 308 B bekannt ist, für jalousierbare
Läden mit an einem Wendeelement befestigte Wendekörpern gehaltenen abgekröpften Wellen
verankert sein, mit denen durch Verschieben des Wendeelementes gegenüber dem Laden
dessen Lamellen in eine Jalousierstellung oder aus eine solchen in eine geschlossene
Stellung gebracht werden können.
[0020] Durch die Maßnahmen gemäß dem Anspruch 5 ergibt sich de Vorteil einer besonders einfachen
Gestaltung des Füllkörpers, der durch einen glatten Rundstab gebildet sein kann. Der
den kleineren Innendurchmesser aufweisende Abschnitt des zweiten Ansatzes kommt in
einer Stellung an den ersten Ansatz der benachbarten Lamelle zum Anschlag, wobei vorzugsweise
die Schulter des zweiten Ansatzes an der benachbarten Lamelle anliegt.
[0021] Wird auf die Jalousierbarkeit verzichtet und die Verbindung der einzelnen Lamellen
mit Füllkörpern gesichert, so stellt ein solcher Rolladen, insbesondere wenn eine
direkte Verbindung der Aufwickelwelle mit der obersten Lamelle vorgesehen ist ein
sehr erhebliches Einbruchshemmnis dar, insbesondere wenn die Lamellen aus Strangpreßprofilen
hergestellt sind. Dabei ist es möglich mittels der Aufwickelwelle die Lamellen gegen
ein Auflager zu pressen, wobei durch die vorgeschlagenen Maßnahmen, insbesondere der
Umstand daß die zweiten Ansätze der miteinander verbundenen Lamellen an den deren
ersten Ansätzen tragenden Fortsätzen und den Anschlagflächen anliegen, wenn sich der
Verschluß in seiner Schließlage befindet, sichergestellt ist, daß sich die Lamellen
nicht im Bereich ihrer gelenkigen Verbindung in den durch den Verschluß geschützten
Bereich eindrücken lassen.
[0022] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Profil einer erfindungsgemäßen Lamelle,
Fig. 2 eine Verbindung zweier Lamellen nach der Fig. 1 für einen jalousierbaren Rolladen,
Fig. 3 eine Verbindung zweier Lamellen nach der Fig. 1 für einen nicht jalousierbaren
Rolladen,
Fig. 4 die Verbindung nach der Fig. 3 in einer maximal abgewinkelten Lage,
Fig. 5 schematisch einen Rolladen mit teilweise jalousierbaren Lamellen,
Fig. 6 schematisch zwei Lamellen in einer Jalousierstellung,
Fig. 7 einen Rolladen mit jalousierbaren Lamellen, wobei jedoch die Lamellen selbst
weggelassen sind,
Fig. 8 zeigt eine weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lamelle und
Fig. 9 und 10 schematisch den Verbindungsbereich zweier Lamellen nach der Fig. 8 in
deren Schließlage und während des Aufrollens.
[0023] Die Fig. 1 zeigt ein Profil für eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Lamelle 1, das als Hohlprofil ausgebildet ist. Dieses Profil weist an seinem oberen
Rand eine Anformung 2 auf, die einem über seien gesamte Länge geschlitzten kreisrunden
Rohr entspricht. Dieses Rohrsegment erstreckt sich im Querschnitt über einen Winkel
von ca. 270° und die Begrenzungen des verbleibenden Schlitzes 3 erstrecken sich im
wesentlichen radial. Dabei ist an der Vorderseite 4 des Profiles der Lamelle 1 im
Übergangsbereich zur ersten Anformung 2 eine ebenfalls in radialer Richtung zur Anformung
2 verlaufende Anschlagfläche 5 vorgesehen, die einen Winkel mit einer Verbindungslinie
der Mittelpunkte der an den oberen und unteren Randbereichen der Lamelle 1 vorgesehenen
Anformungen 2 und 6 einen Winkel von ca. 45° einschließt.
[0024] An der Rückseite 8 der Lamelle 1 ist im Anschlußbereich der ersten Anformung 2 ebenfalls
eine Anschlagfläche 7 vorgesehen, die mit der Verbindungslinie der Mittelpunkte der
Anformungen 2, 6 ebenfalls einen Winkel von ca. 45° einschließt.
[0025] Am unteren Rand der Lamelle 1 erstreckt sich eine zweite Anformung 6, die sich im
Querschnitt ebenfalls über einen Winkel von ca. 270° erstreckt, allerdings ist diese
Anformung 6 an der Außenseite der Lamelle 1 geschlossen, wogegen die erste Anformung
2 an der Außenseite offen ist.
[0026] Die zweite Anformung 6 weist einen ersten kreisbogenförmigen Abschnitt 9 auf, dessen
Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der ersten Anformung
2 ist und sich über einen Winkelbereich von ca. 90° erstreckt.
[0027] Dieser erste Abschnitt 9 ist über eine sich in radialer Richtung und in einem Winkel
gegen die Verbindungslinie der Mittelpunkte der beiden Anformungen 2, 6 von ca. 45°
verlaufende Schulter 10 mit einem zweiten, an das übrige Profil unmittelbar anschließenden
Abschnitt 11 verbunden, der ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildet ist. Dieser zweite
Abschnitt 11 weist einen Innendurchmesser auf, de geringfügig größer als der Außendurchmesser
der ersten Anformung 2 ist.
[0028] Bei dieser Ausführungsform sind die ersten und zweiten Ansätze 2, 6 direkt an eine
im Querschnitt konkav gekrümmte Längswand 30, bzw. 31 angeformt, wobei sich jeweils
ein durchgehender Abschnitt einer Zylindermantelfläche ergibt, der sich über eine
Längswand 31, 31 und einen Ansatz 2, bzw. 6 erstreckt.
[0029] Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, können die Anformungen 2, 6 zweier benachbarter
Lamellen 1 aufgrund der an der Vorderbzw. Rückseite 4, 8 angebrachten Schlitze 3,
12 der Anformungen 2, 6 miteinander in Eingriff gebracht werden.
[0030] Dabei können die Anformungen 2, 6, im wesentlichen in horizontaler Richtung ineinander
geschoben werden, wobei die in Eingriff miteinander stehenden Lamellen 1 auch in Richtung
der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Anformungen 2, 6 gegeneinander bewegt werden
können.
[0031] Eine solche Verbindung von Lamellen 1 erlaubt es, eine entsprechende Wendeeinrichtung
und drehbarer Halterung einer jeden Lamelle 1 vorausgesetzt, diese in eine Jalousierstellung
und aus dieser wieder in eine geschlossene Stellung zu bringen, in der die Anformungen
2, 6 der Lamellen 1 in Eingriff stehen. Dabei kann ein mit solchen Lamellen 1 gebildeter
Rolladen, bei dem die einzelnen Lamellen über Zugglieder miteinander noch zusätzlich
verbunden sind, auf einfache Weise auf eine Trommel aufgewickelt werden, wobei die
Anformungen 2, 6 der einzelnen Lamellen 1 beim Aufwickeln in gegenseitigem Eingriff
stehen.
[0032] Die Fig. 3 zeigt die Verbindung zweier benachbarter Lamellen 1 nach der Fig. 2 mit
eingeschobenem Füllkörper 13. Dieser weist einen im wesentlichen runden Querschnitt
auf und ist mit einer durchgehenden Nut 14 versehen, die zur Aufnahme des ersten Abschnittes
9 der zweiten Anformung 8 dient.
[0033] Dabei weist die Nut 14 einen konvex gekrümmten Nutgrund 15 und im wesentlichen radial
verlaufende Wände auf.
[0034] Der Durchmesser des Füllkörpers 13 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
de ersten Anformung 2. Mit dem eingeschobenen Füllkörper 13 ergibt sich daher eine
gelenkige Verbindung zweier benachbarter Lamellen 1, die für ihren Zusammenhalt keinerlei
weitere Verbindung bedürfen.
[0035] Wie aus der Fig. 3 ersichtlich kommt bei vertikal untereinander hängenden Lamellen
1 die Schulter 10 der zweiten Anformung 6 an der Anschlagfläche 5 der ersten Anformung
2 zur Anlage. In der maximalen Winkellage der Verbindung, in der die Lamellen 1 einen
Winkel von ca. 90° einschließen. Kommt die obere Lamelle 1 an der Anschlagfläche 7
zur Anlage.
[0036] Die Fig. 5 zeigt einen Rolladen 16, der eine Vielzahl von Lamellen 1 umfaßt. Dabei
stehen jalousierbare Lamellen 1 lediglich mit ihren Anformungen 2, 6 miteinander in
Eingriff und sind durch in der Fig. 5 nicht dargestellte Zug- und Wendeelemente miteinander
verbunden, wobei die Lamellen 1 drehbar von den Zugelementen gehalten sind, die in
entsprechenden Führungen gleiten. Einige der Lamellen 1 sind nicht jalousierbar und
sind mittels der eingeschobenen Füllkörper 13 gelenkig miteinander verbunden. In der
Regel sind die obersten drei und die beiden untersten Lamellen 1 nicht jalousierbar
gehalten.
[0037] Wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist, sind die Lamellen 1 um die Achsen, bzw. Wellen
17 schwenkbar, wobei die Lamellen aus der in der Fig. 5 dagestellten geschlossenen
Stellung, in der die Anformungen 2, 6 ineinander eingreifen, in die in der Fig. 6
dargestellte Jalousierstellung und aus dieser wieder zurück geschwenkt werden können.
[0038] Die Fig. 7 zeigt schematisch die Mechanik eines jalousierbaren Rolladens, der mit
erfindungsgemäßen Lamellen 1 bestückt werden kann. Allerdings sind diese in der Fig.
7 nicht dagestellt, sondern lediglich Endstücke 21, die in die Stirnseiten der Lamellen
1 eingesteckt und mit diesen verbunden sind. Dabei entspricht die Mechanik der aus
der AT 403 308 B bekannten Mechanik.
[0039] Bei dieser sind Wendeelemente 18 vorgesehen, die Wendekörper 19 flexibel miteinander
verbinden, wobei die Wendeelemente 18 über Federn 20 mit nicht jalousierbaren Lamellen
(nicht dargestellt) verbunden sind.
[0040] In den Wendekörpern sind abgekröpfte Wellen 17 mit ihren abgekröpften Abschnitt drehbar
gehalten.
[0041] Die Wellen 17 durchsetzen Führungskörper 22 von Zugelementen 23, die ebenfalls flexibel
ausgebildet sind und direkt an den nicht dargestellten nicht jalousierbaren Lamellen
1 befestigt sind.
[0042] Die Wellen 17 sind drehfest mit den Endkörpern 21 verbunden.
[0043] Durch Verändern der Gegenseitigen Lage von Wendekörpern 19 und Führungskörpern 22,
die beide in nicht dargestellten Führungen gleiten, kommt es zu einem Verdrehen der
abgekröpften Wellen 17 und damit zu einem Verschwenken der Endkörper 21 und damit
der in der Fig. 7 nicht dargestellten Lamellen 1. Zur Sicherung der Lage der Wendelemente
18 sind Feststeller 24 vorgesehen.
[0044] Die Lamellen 1' nach den Fig. 8 bis 10 ist der zweite Ansatz 6' ebenfalls direkt
an die im Querschnitt konkav gekrümmte Längswand 31' angeformt, doch ist der erste
Ansatz 2' über einen sich im wesentlichen in der Eben der Lamelle 1' erstreckenden
Fortsatz 32 mit der im Querschnitt konkav gekrümmten Längswand 30' verbunden.
[0045] Außerdem sind die Innendurchmesser des ersten Ansatzes 2 und des ersten Abschnittes
9 des zweiten Ansatzes 6' gleich und entsprechen dem Durchmesser des Füllkörpers 13',
der zum Unterschied zur Ausführungsform der Lamellen 1 nach den Fig. 1 bis 4 durch
einen Rundstab ohne jede Nuten gebildet ist.
[0046] Die Ansätze 2' und 6' können je bei der oben beschriebenen Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 4 ineinandergreifen und außer Eingriff gebracht werden, wodurch ebenfalls
eine Jalousierstellung erreicht werden kann.
[0047] Wird ein Füllkörper 13' in die Verbindung zweier Lamellen 1' eingebracht, so ergibt
sich ein sehr stabiler Verschluß für eine Raumöffnung.
[0048] Wie aus der Fig. 9 zu ersehen ist, liegen in der Schließstellung eines solchen Verschlusses,
in der sich die einander benachbarten Lamellen im wesentlichen in einer Ebene erstrecken,
die Schultern 10 der zweiten Ansätze 6' an den Anschlagflächen 5 der benachbarten
Lamelle 1' an. Gleichzeitig liegt das freie Ende des Ansatzes 6' an dem Fortsatz 32,
der den ersten Ansatz 2' der benachbarten Lamelle 1' trägt an.
[0049] Wird nun in Abwickelrichtung eines solchen Verschlusses eine Kraft auf die Lamellen
1' ausgeübt, so können die Lamellen nur mit sehr hohem Aufwand in den durch den Verschluß
geschützten Bereich eingedrückt und nach oben verschoben werden. Dadurch ergibt sich
eine erhebliche Einbruchshemmung.
1. Lamelle für einen Laden zur Abdeckung einer Fenster- oder Türöffnung, z.B. einen gegebenenfalls
jalousierbaren Rolladen, dessen durch Profile gebildeten Lamellen (1) in deren oberen
und unteren Randbereichen Anformungen (2, 6) aufweisen, wobei eine erste Anformung
(2) einen im wesentlichen einem kreisrunden Rohr entsprechenden Querschnitt aufweist
und die zweite Ausformung (6) einen ersten, sich über einen vorbestimmten Winkelbereich
erstreckenden kreisbogenförmigen Abschnitt (9) aufweist, der über eine radial nach
außen verlaufende Schulter (10) in einen zweiten kreisbogenförmigen Abschnitt (11)
übergeht, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der ersten Anformung (2) entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anformung (2) einen über seine gesamte Länge erstreckenden Schlitz
(3) aufweist und in an sich bekannter Weise ein Füllkörper (13) vorgesehen ist, der
in den lichten Querschnitt der ineinander eingreifenden ersten und zweiten Anformungen
(2, 6) zweier Lamellen (1) einsetzbar ist und einen im wesentlichen runden Querschnitt
aufweist, und daß dieser Füllkörper (13) einen Außendurchmesser aufweist, der im wesentlichen
dem Innendurchmesser der ersten Anformung (2) entspricht, wobei die Anformungen (2,6)
einer jeden Lamelle (1) in an sich bekannter Weise an einander entgegengesetzten Seiten
einen durchgehenden Schlitz (3, 12) aufweisen.
2. Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (13) eine durchgehende Nut (14) aufweist, die zur Aufnahme des
ersten Abschnittes (9) der zweiten Anformung (6) dient, und im wesentlichen radial
verlaufende Seitenwände aufweist, wobei der Nutgrund (15) vorzugsweise konvex gekrümmt
ist.
3. Lamelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ersten Anformung (2) die Begrenzungen des Schlitzes (3) zumindest im
Verbindungsbereich mit dem übrigen Profil im wesentlichen radial verläuft und als
Anschlag für die radial verlaufende Schulter (10) der zweiten Anformung (6) dient.
4. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Anformungen (2, 6) über einen Winkelbereich von jeweils ca.
270° erstrecken, wobei sich der erste Abschnitt (9) der zweiten Anformung (6) über
einen Winkelbereich von ca. 90° erstreckt, und die Schulter (10) mit der Verbindungslinie
der Mittelpunkte der Querschnitte der Anformungen (2, 6) vorzugsweise einen Winkel
von 45° einschließt.
5. Lamelle nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendurchmesser des ersten Abschnittes (9) der zweiten Anformung (6) gleich
dem Innendurchmesser der ersten Anformung (2) ist und der Füllkörper (14) einen durchgehend
kreisrunden Querschnitt aufweist, der dem Innendurchmesser der ersten Anformung (2)
entspricht, wobei der äußere Radius des ersten Abschnittes (9) der zweiten Anformung
(6) dem Radius einer im Querschnitt konkaven gekrümmten und die erste Anformung (2)
über einen sich im wesentlichen in der Ebene der Lamelle erstreckenden Fortsatz ()
tragenden Längswand () der Lamelle entspricht und die Länge des äußeren Kreisbogens
des ersten, einen kleineren Innendurchmesser aufweisenden Abschnittes (9) des zweiten
Ansatzes (6) der Länge des Kreisbogens der im Querschnitt konkaven gekrümmten Längswand
() entspricht, wobei die freien Enden der zweiten Ansätze (6) an den die ersten Ansätze
(2) tragenden Fortsätzen () und die Schultern (10) der zweiten Ansätze (6) an Anschlagflächen
(5), die an die im Querschnitt konkav gekrümmten und die ersten Ansätze (2) tragenden
Längswände () angrenzenden, einer benachbarten Lamelle (1) anliegen den wenn sich
die benachbarten Lamellen (1) im wesentlichen in einer Ebene erstrecken.