[0001] Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine in axialer Richtung zwischen
zwei Schaltstellungen bewegbaren Steuerstange gemäss dem oberbegriff des Hauptanspruchs.
[0002] Betätigungsvorrichtungen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Sie
dienen dazu, eine Steuerung vorzunehmen. Insbesondere bei in nur zwei Richtungen drehbar
antreibbaren Vorrichtungen ist es wünschenswert, dass eine weitestgehend selbständige
Umschaltung der diesen beiden Drehrichtungen zugeordneten Steuerzuständen möglich
ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemässe Steuerungsvorrichtung
gemäss dem Oberbegriff so auszubilden, dass sie in Abhängigkeit von der Drehrichtung
automatisch gesteuert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemässen Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs erfindungsgemäss durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0005] Durch die in beide Drehrichtungen drehbare Betätigungswelle, die mit der Steuerstange
verbunden ist, steht sie in eine letztere bei Drehung in die eine Richtung in axialer
Richtung auf die eine der beiden Schaltstellungen und bei Drehung in die andere Richtung
auf die andere Schaltstellung hin bewegenden gewindeartigen Wirkverbindung. Hierdurch
ist sichergestellt, dass - jeweils bei Antrieb in die eine Richtung - der betreffende
Steuerzustand zuvor durch Betätigung der Steuerstange in axialer Richtung eingestellt
wird. Dies geschieht überdies jeweils automatisch und bei Bewegung der Betätigungswelle
in die eine oder in die andere Drehrichtung, wobei zunächst eben die Steuerstange
verschoben und erst bei Erreichen der jeweiligen Endlage (Schaltstellung) gewissermassen
die Steuerstange weiter mitdreht, wodurch über diese Bewegung ein Antrieb, abgeleitet
von der Steuerstange, die dann als Welle für den Antrieb dient, erfolgt.
[0006] Außerdem ist erfindungsgemäß eine Ansteuerung für das wechselnde Umschalten zweier
Ventile vorgesehen, die einfach, sinnfällig und störunanfällig ausgebildet ist, wobei
zugleich ein Minimum an Platzbedarf notwendig ist. Hierbei ist das erste und zweite
angesteuerte Ventil der Ventileinrichtung jeweils als 3/2-Ventil und beide Ventile
zur Bildung der Ventileinrichtung insgesamt als 4/2-Ventil ausgebildet.
[0007] Alternativ wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die axiale Verschiebebewegung
der Steuerachse auf ein als Ventilschieber wirkendes Ventildichtelement übertragen,
das die von der Pumpe kommende Leitung in der einen Schaltstellung nur mit der einen,
z.B. zu dem einen Zylinderraum führenden Leitung und in der anderen Schaltstellung
nur mit der anderen, z.B. zu dem anderen Zylinderraum führenden Leitung verbindet,
wobei die jeweils nicht an die Pumpe angeschlossene Leitung mit dem Tank verbunden
ist. Zur Minimierung der Reibung bei der Verschiebebewegung wird das Ventildichtelement
nur mit ganz geringer Kraft einer Feder auf den Steuerbereich (Mündungen der drei
Leitungen) gedrückt. Diese Andruckskraft wird weiter durch eine in gleicher Richtung
wirkende hydraulische Kraft verstärkt, die dadurch bewirkt wird, daß die beiden hydraulisch
wirksamen Flächen, nämlich die vordere Andruckfläche des Ventildichtelements kleiner
als die rückwärtige, hydraulisch wirksame Querschnittsfläche ist, wobei diese Vorder-
und Rückseite durch die in der Ausnehmung vorgesehene Bohrung verbunden sind. Zur
weiteren Minimierung der Verschiebekraft wird an der Rückseite des in dem Mitnehmer
geführten Hohlkörpers eine Linearführung angeordnet, die sich ihrerseits rückseitig
an einem gehäusefesten, planebenen Widerlager abstützt. Somit werden an dieser Stelle
bei der Verschiebebewegung keine Gleitreibungskräfte erzeugt, sondern mittels Rollreibung
ein geringster Widerstand erzielt.
[0008] Weitere zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt:
Figur 1 den Querschnitt durch eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit mit Antrieb;
Figur 2 eine erste Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung, im schematischen Querschnitt;
Figur 3 die Ausführungsform gemäss Figur 2, in Seitenansicht;
Figur 4 die Einzelheit IV gemäss Figur 1;
Figur 5 eine Teilansicht gemäss Figur 1, im grösseren Massstab und teilweise abgebrochener
Darstellung.
Figur 6 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung.
[0010] In Figur 1 ist im schematischen Querschnitt die eine Seite einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit
10 mit einem Augloch 11 zum mechanischen Anschluss dargestellt, neben dem eine kombinierte
Antriebs- und Steuereinheit 12 vorgesehen ist. Diese weist einen reversierbaren, insgesamt
mit 13 bezeichneten E-Motor auf, dessen Motorwelle 14 als Betätigungswelle 15 (Figuren
2 und 4) einer Betätigungsvorrichtung mit einer in axialer Richtung zwischen 2 Schaltstellungen
bewegbaren Steuerstange 16 ausgebildet ist. Die Betätigungswelle 15 und die Steuerstange
16 stehen in einer gewindeartigen Wirkverbindung, deren erste Ausführungsform in den
Figuren 2 und 3 und deren alternative Ausführung hierzu in Figur 4 dargestellt ist.
[0011] Bei der Ausführungsform gemäss Figur 4 ist eine axiale Sackbohrung 17 in der Steuerstange
16 mit einem Innengewinde 18 vorgesehen, wobei ein an dieses angepasstes Aussengewinde
19 der Betätigungswelle 15 vorgesehen ist. Nachdem das in die Sackbohrung 17 über
das Innengewinde 18 eingeschraubte Aussengewinde 19 nur einen bestimmten Hub (wenige
Gewindegänge) ausführen kann, wird während der ersten Drehbewegung der Betätigungswelle
15 zunächst die Steuerstange 16 in axialer Richtung verschoben. Wenn die Betätigungswelle
15 am Ende des Gewindes angelangt oder am Ende der Sackbohrung zur Anlage gekommen
ist, nimmt sie die Steuerstange 16 in der einen oder der anderen Drehrichtung mit.
[0012] Eine hierzu alternative Ausführungsform ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Dort
ist die Betätigungswelle 15 mit einem radial abstehenden Betätigungsnocken 20 versehen,
der längs einer wendelartigen Nut 21 an der Steuerstange 16 als in die Nut 21 eingreifender
Bolzen ausgebildet. Sobald dieser unter Verschiebung der Steuerstange 16 in axialer
Richtung an dem Ende der wendelartigen Nut 21 angekommen ist, ist die Verschiebebewegung
in axialer Richtung beendet und nimmt der Bolzen 20 als Mitnehmer die Steuerstange
16 mit, wodurch die von der Betätigungswelle 15 abgegebene Drehbewegung an die dann
als Steuerwelle wirkende Steuerstange abgegeben wird.
[0013] In Figur 1 ist ferner dargestellt, dass an der Steuerwelle (16) ein Exzenter 30 vorgesehen
ist, welcher auf einen insgesamt mit 31 bezeichneten Pumbenkolben einwirkt und auf
diesen eine hin- und hergehende Hubbewegung zum Zwecke des Pumpens der Hydraulikflüssigkeit
überträgt. Der Pumpenkolben ist in Richtung auf die Betätigungswelle 16 mit der Kraft
einer Feder 33 federbelastet. Diese Bewegung wird von einem auf der Steuerwelle 16
im Bereich des Exzenters 30 angebrachtes Kugellager 32 vorgesehen, mit dem in einfachster
Art und Weise die Hubbewegung erzeugt und auf den Pumpenkolben 31 (bzw. auf dessen
rückwärtige Verlängerung 34 Figuren 1 und 5) übertragen wird.
[0014] Ausserdem ist an dem zu der Betätigungswelle 15 entgegengesetzten freien Ende der
Steuerwelle 16 ein Radiallager 40 vorgesehen, dessen äusserer Lagerring mit Spiel
an der Gehäuseinnenseite 35 angeordnet ist bzw. sich hieran abstützt. Der die Steuerwelle
15 und die Betätigungswelle 16 symmetrisch umgebende Aufnahmezylinder 36 ist bezüglich
des Radiallagers 40 rotationssymmetrisch ausgebildet. Ausserdem ist das Radiallager
40 in Richtung der Achse der Steuerwelle 16 mit dieser axial von der Steuerstange
15 verschieblich ausgebildet. An dem äusseren Lagerring des Radiallagers 40 ist ferner
ein Steuerbolzen 37 vorgesehen, der auf den Steuerarm 38 eines insgesamt mit 39 bezeichneten
Steuerhebels wirkt, was unter Bezugnahme auf Figur 5 nachfolgend näher erläutert wird.
[0015] Der Steuerhebel 39 ist als um ein Kipplager 41 beweglicher, zweiarmiger Hebel ausgebildet,
dessen einer Betätigungsarm 42 einen Steueranschluss eines als erstes Ventil 44 ausgebildeten
Ventileinrichtung einwirkt, während der andere Betätigungsarm 43 den anderen Steueranschluss
eines zweiten Ventils 45 der Ventileinrichtung freigibt und umgekehrt. Sowohl das
erste Ventil 44 der Ventileinrichtung als auch das zweite Ventil 45 sind als 3/2-
und beide zusammen als 4/2-Ventil ausgebildet sein. In jedem Falle handelt es sich
um ein sitzgedichtetes Wegeventil. Beispielhaft sei das Ventil 44 nachfolgend beschrieben,
welches im aber identischen Aufbau wie jenes Ventil 45 aufweist.
[0016] So ist das erste Ventil 44 mit zwei auf je einem Sitz aufliegenden Kugeln 441 und
442 versehen, die über einen Steuerstab 443 wechselweise von dem Sitz abhebbar sind,
wobei der Steuerstab 443 mit radialem spiel in einer Bohrung 444 geführt ist und wobei
diese an ersten Anschluss 445 angeschlossen ist, der über die eine der beiden Kugeln
entweder mit der den Pumpendruck führenden Leitung 46 oder über die andere der beiden
Kugeln mit der zum Tank führenden Leitung 446 verbindbar ist. Dieselbe Ausgestaltung
gilt für das zweite Ventil 45. Gleiche Teile erhalten daher von der dreistelligen
Bezugszahl die letzte gleiche Ziffer.
[0017] Ferner kann der auf die eine der beiden Kugeln 441 drückende eine (von zwei vorhandenen)
Betätigungsarm 42 des Steuerhebels 39 elastisch nachgiebig ausgebildet sein, wobei
die Kraft auf diese eine der beiden Kugeln 441 so einstellbar ist, dass bei einem
bestimmten Pumpendruck in der diesen führenden Leitung 46 diese eine Kugel 441 von
ihrem Sitz im Sinne einer Druckbegrenzung abhebt, wodurch über die zum Tank führende
Leitung 446 ein Druckabfall erzeugt wird.
[0018] Die andere der beiden Kugeln 442 wird von einem federbelasteten Haltekolben 47 in
den Bereich ihres Sitzes gedrückt, wobei der Haltekolben 47 Durchtrittsöffnungen für
die Hydraulikflüssigkeit aufweist.
[0019] In Figur 6 ist eine alternative Ausführungsform einer Ventileinrichtung gezeigt.
An dem äußeren Lagerring des Radiallagers 40 ist ein im Querschnitt U-förmiger, nach
unten offener Mitnehmer 50 vorgesehen, in dem ein insgesamt mit 61 bezeichneter, nach
einer Seite, nämlich in Figur 6 nach unten offener Hohlkörper 61 geführt ist. In diesem
ist im hohlen Bereich ein insgesamt mit 51 bezeichnetes Ventildichtelement vorgesehen,
welches mittels der Kraft einer Druckfeder 56 nach unten, in Richtung auf einen insgesamt
mit 57 bezeichneten Steuerbereich drückt, der in Form einer parallel zur Verschieberichtung
der Steuerachse 16 verlaufenden Dichtfläche vorgesehen ist. In den Steuerbereich 57
münden eine mittlere Leitung 52, welche von der Pumpe kommt und deren Druck führt.
Beiderseits in Verschieberichtung versetzt davon ist die zu dem einen Zylinderraum
führende Leitung 53 und die zu dem anderen Zylinderraum führende Leitung 54 vorgesehen.
[0020] Das Ventildichtelement 51 verbindet in jeder der beiden Schaltstellungen, von der
die linke in Figur 6 dargestellt ist, die von der Pumpe kommende Leitung 52 mit einer
der beiden Leitungen zu den beiden verschiedenen Zylinderräumen 53 bzw. 54. Hierzu
weist es eine einen Dichtrand 58 umgebene Ausnehmung 59 auf, über die die verbindung
der beiden Leitungen jeweils bewirkt wird. In der Ausnehmung ist noch eine Bohrung
60 vorgesehen, die die Ausnehmung mit dem rückwärtigen Teil des Ventildichtelements
51 verbindet. Infolgedessen ist die hydraulisch wirksame Querschnittsfläche im Innenbereich
größer als im Außenbereich. Hierdurch ergibt sich eine resultierende Kraft des Ventildichtelements
51 auf den Steuerbereich 57 was bedeutet, daß bei Druckbeaufschlagung eine zusätzlich
zu der Kraft der Feder dichtende Kraft auf das Ventildichtelement 51 einwirkt.
[0021] Zur zusätzlichen Verringerung der Gleitreibung beim Schalten der Ventileinrichtung
kann erfindungsgemäß eine Linearführung 62 (Kugel-/Rollenlagerführung) auf der Rückseite
des Hohlzylinders 61 angeordnet sein, die sich ihrerseits rückseitig an einem gehäusefesten
Widerlager 63 abstützt, welches eine planebene Auflagefläche aufweist. Hierdurch bedingt
entsteht im rückwärtigen Bereich des Hohlzylinders 61 keine Gleit- sondern nur Rollreibung,
wodurch der widerstand beim Betätigen der Ventileinrichtung weiter verringert ist.
1. Betätigungsvorrichtung für eine in axialer Richtung zwischen zwei Schaltstellungen
bewegbaren Steuerstange (16),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine in beide Drehrichtungen drehbare Betätigungswelle (15) vorgesehen ist und
dass diese mit der Steuerstange (16) in einer über letztere bei Drehung in die eine
Richtung in axialer Richtung auf die eine der beiden Schaltstellungen und bei Drehung
in die andere Richtung auf die andere Schaltstellung hin bewegenden gewindeartigen
Wirkverbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung als axiale
Sackbohrung (17) in der Steuerstange (16) mit einem Innengewinde (17) und als mit
einem an dieses angepassten Aussengewinde (19) an der Betätigungswelle (16) ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung als wendelartige
Nut (21) an der Steuerstange (16) und als in diese Nut eingreifender Betätigungsnocken
(20) an der Betätigungswelle (15) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungswelle (15)
in eine Axial- bzw. Sackbohrung (17) der Steuerstange (16) eingreift und der Nocken
(20) als quer zur Achsrichtung sich erstreckender und in die Nut (21) der Steuerstange
(16) eingreifender Bolzen ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange
(16) zugleich als die von der Betätigungswelle (15) abgegebene Drehbewegung bei Erreichen
der einen Schaltstellung in der einen Drehrichtung weitergebende Steuerwelle (16)
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange
(16) zugleich als die von der Betätigungswelle (15) abgegebene Drehbewegung bei Erreichen
der anderen Schaltstellung in der anderen Drehrichtung weitergebende Steuerwelle (16)
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung
mit einem reversierbaren E-Motor (13) zum Antrieb als mittels einer umschaltbaren
Ventileinrichtung versehene Hydraulikpumpe ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung
mit dem Elektromotor und einer hydraulischen Kolben- Zylinder-Einheit eine integrale
Baueinheit bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Steuerwelle
(16) ein Exzenter (30) angeordnet ist, dass dieser auf einen Pumpenkolben (31) einwirkt
und auf diesen eine hin- und hergehende Hubbewegung zum Zwecke des Pumpens der Hydraulikflüssigkeit
überträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (31) in
Richtung auf die Betätigungswelle (16) hin mit der Kraft einer Feder (33) belastet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Exzenter (30) der
Steuerwelle (16) ein Kugellager (32) aufgesetzt ist und dass dessen äusserer Lagerring
(36) an der Rückseite des Pumpenkolbens (31) anlegt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der
Betätigungswelle (15) entgegengesetzten freien Ende der Steuerwelle (16) eine Stütze
(40) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (40) als Radiallager
ausgebildet ist, dessen äusserer Lagerring mit Spiel an der Innenseite (35) des Gehäuses
abgestützt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als
die Steuerwelle (16) und die Betätigungswelle (15) vorzugsweise symmetrisch umgebender
Aufnahmezylinder (36) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmezylinder (36)
bezüglich der Stütze (40) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze
(40) bezüglich der Steuerwelle auf dieser axial verschieblich ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass an dem äusseren
Lagerring des Radiallagers (40) ein Steuerarm (38) eines Steuerhebels (39) angreift.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerarm (38) über
einen Steuerbolzen (37) mit dem Radiallager (40) verbunden ist.
19. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass der Steuerhebel (39) als um ein Kipplager (41) beweglicher, zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist, dessen einer Betätigungsarm (42) einen Steueranschluss eines als
erstes Ventil (44) ausgebildeten Ventileinrichtung betätigt, während der andere Betätigungsarm
(43) den anderen Steueranschluss eines zweiten Ventils (45) freigibt und umgekehrt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Ventil
(44 bzw. 45) der Ventileinrichtung als 3/2-Ventil ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Ventil
(44 bzw. 45) der Ventileinrichtung jeweils als 3/2-Ventil und beide insgesamt als
4/2-Ventil ausgebildet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass jedes
Ventil (44, 45) als sitzgedichtetes Wegeventil ausgebildet ist.
23. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der beiden sitzgedichteten Wegeventile (44, 45) zwei jeweils auf einem
Sitz aufliegende Kugeln (441, 442; 451, 452) aufweist, die über einen steuerstab (443,
453) wechselweise von dem Sitz abhebbar sind, wobei der Steuerstab mit radialem Spiel
in einer Bohrung (444, 454) geführt ist, dass diese an einem ersten Anschluss (445,
455) angeschlossen ist, der über die eine der beiden Kugeln entweder mit der den Pumpendruck
führenden (46) oder über die andere der beiden Kugeln mit der zum Tank führenden Leitung
(446, 456) verbindbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die eine der beiden
Kugeln drückende eine (von zwei) Betätigungsarm (42) des Steuerhebels (39) elastisch
nachgiebig und die Kraft auf diese eine der beiden Kugeln so einstellbar ist, dass
bei einem bestimmten Pumpendruck diese eine Kugel von ihrem Sitz im Sinne einer Druckbegrenzung
abhebt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 24, dadurch gekennzeichnet, dass die andere
der beiden Kugeln von einem federbelasteten Haltekolben (47) in den Bereich ihres
Sitzes gedrückt wird.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekolben (47) Durchtrittsöffnungen
für die Hydraulikflüssigkeit aufweist.
27. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Lagerring des Radiallagers (40) ein von diesem in Axialrichtung der
Steuerwelle (16) bewegbarer Mitnehmer (50) angeordnet ist, der in Umfangsrichtung
des Radiallagers (40) gehäusefest gehalten ist, und daß der Mitnehmer (50) mit einem
von diesem verschieblichen, die Ventileinrichtung betätigenden Ventildichtelement
(51) versehen ist, daß die von der Pumpe kommende Leitung (52) in der einen Schaltstellung
nur an die eine Leitung (53) und in der anderen Schaltstellung nur an die andere Leitung
(54) angeschlossen ist, wobei die jeweils nicht an die Pumpe angeschlossene Leitung
mit dem Tank (50) verbunden ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Leitung als zu
dem einen Zylinderraum (53) führenden Leitung und die andere Leitung (54) als zu dem
anderen Zylinderraum führenden Leitung ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventildichtelement
(51) mittels einer Druckfeder (56) gegen einen Steuerbereich (57) gedrückt ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventildichtelement (51)
im Bereich des Steuerbereichs (57) eine von einem umlaufenden Dichtrand (58) umgebene
Ausnehmung (59) aufweist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (59) über
eine Bohrung (60) mit dem rückwärtigen, die Druckfeder (56) aufweisenden Teil des
Ventildichtelements (51) verbunden ist, dessen - rückwärtige - hydraulisch wirksame
Querschnittsfläche größer als die - vordere - hydraulisch wirksame Querschnittsfläche
der Ausnehmung (59) ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der Pumpe kommende Leitung (52), die zu dem einen Zylinderraum führende Leitung (53)
und die zu dem anderen Zylinderraum führende Leitung (54) in dem Steuerbereich (57)
münden, und die drei Mündungen - bezüglich der Steuerwelle (16) axialer - Verschieberichtung
mit der von der Pumpe kommenden Leitung (52) in der Mitte angeordnet sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventildichtelement
(51) über einen es in Radialrichtung verschieblich aufnehmenden, einseitig offenen
Hohlkörper (61) angeordnet ist, der entsprechend in dem Mitnehmer geführt ist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Rückseite des Hohlkörpers (61) eine Linearführung (62) angeordnet ist, die sich rückseitig
an einem gehäusefesten Widerlager (63) abstützt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventildichtelement (51)
aus Buntmetall besteht.