[0001] Die Erfindung betrifft ein Massage-Hilfsgerät, insbesondere ein pulsierendes Massage-Hilfsgerät,
welches das Pulsieren durch die Finger, vorzugsweise durch die Fingerspitzen des Masseurs
auf die zu massierende Stelle überträgt.
[0002] In der US 3 623 481 ist ein pulsierndes Massage-Hilfsgerät beschrieben, dessen sämtliche
Geräteteile an einem oder mehreren Fingern des Benutzers befestigt werden. Dieses
Massage-Hilfsgerät ist insoweit nachteilig, als sein gesamtes Gewicht auf der Hand
bzw den entsprechenden Fingern des Masseurs lastet und hierdurch deren Bewegungsfreiheit
wesentlich einengt.
Wenn nachstsehend allgemein von einem oder dem Masseur die Rede ist, so umfaßt diese
Bezeichnung selbstverständlich auch Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder auch andere
Therapeuten.
[0003] Durch die DE-195 20 376 wurde ein Fingerspitzen-Massage-Hilfsgerät bekannt, bei dem
das Pulsieren über die Fingerspitzen des Masseurs auf die zu massierende Stelle übertragen
wird. Dies wird im wesentlichen durch ein an den Fingern des Masseurs befestigbares
Fingerspitzen-Massage-Hilfsgerät erreicht, das mit einem oder mehreren Vibratoren
versehen ist, die zwischen den Finger-Mittelgelenken und den Finger-Endgelenken des
Masseurs befestigbar sind. Die Vibratoren sind mit Oszillationsmotoren ausgestattet,
die über flexible Leitungen mit einer Steuereinrichtung verbunden sind. Zum Einstellen
der Vibrationsfrequenz ist die Steuereinrichtung mit einer Verstelleinrichtung versehen,
die ihrerseits mit als Einstellmittel dienenden Potentiometern ausgestattet ist.
[0004] Durch die Unterteilung des Massage-Hilfsgerätes in den eigentlichen Vibrator einerseits
und die mittels eines Befestigungsbandes am Handgelenk des Masseurs befestigbare Steuereinrichtung
andererseits, läßt sich das vom Masseur ständig zu bewegende Gewicht zwar reduzieren,
dennoch lastet weiterhin das Gewicht des Vibrators auf den Fingerspitzen des Masseurs.
Der Vibrator vermag hierdurch zwar den Bewegungen der Finger des Masseurs zu folgen,
jedoch sind diese in doppelter Hinsicht eingeschränkt. Einerseits ist die Bewegungungsfreiheit
der Finger des Masseurs durch das Vorhandensein der Vibratoren mit den Oszillationsmotoren
eingeschränkt, andererseits sind die Finger des Masseurs durch das Gewicht des Vibrators
belastet. Dies ist nachteilig, als einerseits hierdurch insbesondere das Feingefühl
der Fingerspitzen verloren geht, und andererseits die Finger durch das ständig mitzubewegende
Gewicht der Oszillationsmotoren besonders schnell ermüden, wodurch das Feingefühl
des Masseurs in den der Fingerspitzen nochmals reduziert wird.
[0005] Gerade dieses Feingefühl stellt mit eine Grundlage der Massagebehandlung dar. Unterschätzt
wird im allgemeinen die Palpation, das Befunden der betroffenen Körperpartien durch
Betasten. Die Palpation steht nicht nur am Anfang der Behandlung, sondern wird im
Wechsel mit den verschiedensten Griffen immer wieder durchgeführt; es findet eine
Art "körperlicher Dialog" statt, der eine starke Konzentration des Masseurs erfordert.
Daher ist es besonders wichtig, daß die Vibratoren einerseits die Bewegungsfreiheit
der Fingerspitzen nicht einschränken und sie andererseits nicht zur Ermüdung des Masseurs
beitragen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Massagegerät
zu schaffen, das die Bewegungsfreiheit der Finger, insbesondere der Fingerspitzen
des Masseurs nicht einengt und dabei gleichzeitig diese weitestgehend entlastet.
[0007] Ausgehend von einem gattungsgemäßen Massage-Gerät wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Antrieb für eine Vibrathode von dieser getrennt ist und seine Antriebsbewegungen
mittels eines flexiblen Übertragungsmittels auf die Vibrathode übertragbar sind.
[0008] Hierbei wird unter dem Begriff "Vibrathode" nur dasjenige Teil des Massage-Gerätes
verstanden, das die von dessen Antrieb erzeugten pulsierenden Bewegungen auf die Finger
bzw die Fingerspitzen des Masseurs überträgt.
[0009] Durch die Maßnahme, die Finger bzw die Fingerspitzen vollkommen frei von den die
pulsierenden Bewegungen erzeugenden Bauteilen des Gerätes zu halten, bleibt trotz
Anwendung des Massage-Gerätes die Bewegungsfreiheit der Finger bzw der Fingerspitzen
in vollem Umfang erhalten. Auch tritt keinerlei Belastung der Finger bzw der Fingerspitzen
des Masseurs durch das Massage-Gerät ein, sodaß auch das Feingefühl insbesondere dasjenige
der Fingerspitzen des Masseurs bei der Anwendung des Massage-Gerätes in keiner Weise
beeinträchtigt wird.
[0010] Vorteilhaft ist es, wenn praktisch der gesamte Bereich der Finger des Masseurs frei
von den die pulsierenden Bewegungen erzeugenden Bauteilen des Massage-Gerätes bleibt.
Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, wenn der Antrieb ortsfest angeordnet
oder außerhalb der Finger des Masseurs an dessen Körper befestigbar ist.
[0011] Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, den Antrieb am Handgelenk des Masseurs
zu befestigen.
[0012] Gemäß einem weitergehenden Vorschlag der Erfindung können der Antrieb und die Steuereinrichtung
eine Baueinheit bilden, die am Körper des Masseurs, vorzugsweise an dessen Arm befestigbar
ist.
[0013] Sofern der Antrieb nicht über das Netz, sondern von einer Batterie mit Spannung versorgt
wird, können der Antrieb, die Steuereinrichtung und die den Antrieb speisende Batterie
eine Baueinheit bilden, die ortsfest angeordnet werden kann.
[0014] Das die vom Antrieb erzeugten pulsierenden Bewegungen auf die Vibrathode weiterleitende
Übertragungsmittel ist vorteilhafter Weise von einer biegsamen Welle gebildet, die
an einem Ende einen Klöppel aufweist, der der Vibrathode pulsierende Bewegungen erteilt.
[0015] Sofern als pulsierende Bewegungen sowohl parallel als auch quer zur Längsachse der
Welle gerichtete Bewegungen in Frage kommen, ist es vorteilhaft, eine innerhalb eines
Mantels längsverschiebbar angeordnete Welle zu verwenden.
[0016] Eine insbesondere kostengünstige Lösung, die von einem handelsüblichen Bauteil gebildet
sein kann, wird dadurch erreicht, daß der Mantel und die Welle eine Art Bowdenzug
bilden, wobei die Welle der Seele und der Mantel dem Außenteil entspricht. Hierdurch
kann beispielsweise ein bei Kameras bekannter Drahtauslöser als Übertragungsmittel
verwendet werden.
[0017] Eine in konstruktiver Hinsicht einfache Lösung für den Antrieb des Massage-Gerätes
ergibt sich dadurch, daß dieser einen Rotationsmotor umfaßt, dessen Drehbewegungen
mittels eines Bewegungswandlers als zur Längsachse der Welle parallel gerichtete pulsierende
Bewegungen auf diese übertragbar sind.
Der Bewegungswandler kann dabei ein Zahnradgetriebe mit einem an einer Stirnseite
mit einer Schrägfläche versehenes Zahnrad aufweisen, an der das eine Ende der Welle
kraftschlüssig anliegt.
[0018] Um die Frequenz der pulsierenden Bewegungen relativ leicht verändern zu können, ist
die Drehzahl des Rotationsmotors und/oder das Übersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes
einstellbar.
[0019] Die Antriebsverbindung zwischen der Schrägfläche des Zahnrades und der Welle kann
kraftschlüssig durch eine die Welle umgebende Feder erzielt werden, die sich einerends
an einem an der Welle vorgesehenen Anschlag und anderenends am Gehäuse des Antriebes
abstützt.
[0020] Um die Vibrathode leicht austauschen zu können, ist am freien Ende des Mantels der
Welle ein Verbindungsstück, vorzugsweise eine Schraubverbindung vorgesehen.
[0021] Eine einfache Lösung für die Vibrathode wird dann erreicht, wenn diese als ein mindestens
einen der Finger des Masseurs umgebender Ring ausgebildet ist, der mittels Stegen
mit einem Teil der Schraubverbindung verbindbar ist.
[0022] Eine gute Übertragung der pulsierenden Bewegungen ergibt sich dadurch, daß die Stege
elastisch ausgebildet und vorzugsweise von Federelementen gebildet sind.
[0023] Sofern das Massage-Gerät mehrere Vibrathoden aufweist, kann der Rotationsmotor und/oder
das Zahnradgetriebe mit mehreren Abgängen versehen sein, wobei jeder der Abgänge mit
jeweils einer flexiblen Welle in Antriebsverbindung steht.
[0024] Sofern die pulsierenden Bewegungen eine größere Amplitude aufweisen, ist es vorteilhaft,
die Vibrathode als gebogene Platte auszubilden, die mittels eines elastischen Zwischenstückes
mit dem Mantel der Welle verbunden ist, wobei das freie Ende der Welle einen plattenförmigen
Ansatz aufweisen kann, der innerhalb einer Führung der Vibrathode verschiebbar geführt
ist.
[0025] Zur Übertragung von quer zur Längsrichtung der Welle gerichteten pulsierenden Bewegungen
kann die flexible Welle eine Verlängerung der Abtriebswelle des Rotationsmotors bilden
und ihr freies Ende eine auf ihr exzentrisch angeordnete Schwungscheibe tragen. Dabei
kann die Welle in einer Kammer gelagert sein, die mit dem Mantel der Welle verbunden
ist.
[0026] Vorteilhaft ist es, wenn dabei die Verbindung zwischen dem Mantel und der Kammer
lösbar ist.
[0027] Um auch hier die Vibrathode leicht austauschen zu können, ist das Gehäuse mittels
einer lösbaren Verbindung, vorzugsweise mittels einer Steckverbindung mit der Vibrathode
verbunden.
[0028] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
derselben.
[0029] Es zeigt:
- Fig. 1:
- eine schaubildliche Darstellung zweier Ausführungsformen, wovon die am Mittelfinger
angeordnete erste Ausführungsform zur Übertragung von im wesentlichen längs gerichteten
und die am Daumen angeordnete zweite Ausführungsform zur Übertragung von im wesentlichen
quer gerichteten pulsierenden Bewegungen dient;
- Fig. 2:
- eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform;
- Fig. 3:
- ein Detail der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4:
- eine Seitenansicht der Fig. 3;
- Fig. 5:
- ein Detail der ersten Ausführungsform;
- Fig. 6:
- eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform;
- Fig. 7:
- eine Seitenansicht der Fig. 6;
- Fig. 8:
- eine Vorderansicht der Fig. 6;
[0030] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsform weist ein Gehäuse 1 mit
einem Rotationsmotor 2 auf, auf dessen Abtriebswelle ein Zahnrad 3 angeordnet ist.
Das Zahnrad 3 kämmt mit einem Zahnrad 4, an dessen Stirnseite eine im Detail nicht
näher dargestellte Schrägfläche 5 vorgesehen ist. Der Rotationsmotor 2, die beiden
Zahnräder 3 und 4 sowie die Schrägfläche 5 bilden einen Bewegungswandler, um von der
drehenden Abtriebswelle des Rotationsmotors 2 längsgerichtete Schwingbewegungen abzuleiten.
[0031] An der Schrägfläche 5 liegt das Ende einer biegsamen Welle 6 kraftschlüssig an, deren
anderes Ende als Klöppel 7 ausgebildet ist. Die Welle 6 ist innerhalb eines Mantels
8 angeordnet, dessen eines Ende am Gehäuse 1 befestigt ist. Am anderen Ende des Mantels
8 ist eine Schraubverbindung 9 vorgesehen, deren eines Teil 10 mit dem Mantel 8 fest
verbunden ist. Am anderen Teil 11 der von der Welle 6 durchsetzten Schraubverbindung
9 sind zwei Stege 12 befestigt, die eine als Ring 13 ausgebildete Vibrathode tragen.
Die Welle 6 bzw deren Klöppel 7 erteilt der Vibrathode, die auf den flexiblen Hautteilen
der zu massierenden Stelle membranartig wirkt, pulsierende Bewegungen.
[0032] Der vorerwähnte Kraftschluß zwischen dem Ende der Welle 6 und der Schrägfläche 5,
die auch durch eine sich über ihren halben Umfang erstreckende Gewindeführung ersetzt
sein kann, wird durch eine die Welle 6 umgebende Druckfeder 15 erzielt, die sich einerends
am Gehäuse 1 und anderenends gegen einen auf der Welle 6 vorgesehenen Ansatz 16 abstützt.
Der somit ein Widerlager für die Druckfeder 15 bildende Ansatz 16 kann zur Erzielung
einer Einstellbarkeit der Kraft der Druckfeder 15, beispielsweise auch von einem im
Bereich des Endes der Welle 6 einstellbar anzuordnenden Stellring gebildet sein.
[0033] Durch die Verwendung der Schraubverbindung 9 ist eine schnelle Auswechslung der Vibrathode
entsprechend der Dicke des Fingers des Masseurs möglich. Die Vibrathode kann, damit
sie fest auf dem Finger des Masseurs angepaßt ist, an ihrer Unterseite für die proximale
Fingerfalte wenige Millimeter breit sein, an ihrer Oberseite jedoch eine Breite einnehmen,
die das Mittelgelenk des Langfingers erreicht.
[0034] Die vorbeschriebene Ausführungsform der Erfindung erfordert am Handrücken des Masseurs
nur wenig Platz, sodaß die Massagegriffe trotz der Anwendung eines erfindungsgemäßen
Gerätes wie in den einschlägigen Behandlungsverfahren ausgeführt werden können. Sofern
die biegsame Welle 6, die etwa die Stärke eines Drahtauslösers einer Kamera (ca 3
mm) aufweist, bei einzelnen Massagegriffen noch stört, kann sie durch Drehung des
Ringes 13 in die Mulden zwischen zwei Fingergrundgelenken gelegt werden.
[0035] Diese bevorzugte Ausführung der Erfindung ergibt im übrigen im Gegensatz zu bekannten
Ausführungen mit Exzentern, eine zur Längsachse der Finger parallele Schwingungsrichtung,
was die Massage longitudinal zur quergestreiften Muskulatur als aktuelle Forderung
in der pysikalischen Therapie ermöglicht.
[0036] Es gehört zur erfindungsgemäßen Ausführung eines Gerätes, daß es zur Unterstützung
der einschlägigen Massage-Behandlungsverfahren je nach angeschlossenen Fingern unterschiedliche
Frequenzen ermöglicht, was -je nach Fingerzahl- entweder Motore mit unterschiedlichen
Drehzahlen oder einen Motor mit einstellbaren Drehzahlen oder einem Bewegungswandler
mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis erforderlich macht. Somit können allein durch
das Zusammenspiel der Finger verschiedene Frequenzen gegeben werden, was die Einrichtung
eines Potentiometers oder Frequenzrichters mit seinen störenden Handhabungen ersparen
kann.
[0037] Auch die Variabilität durch unterschiedliche Amplituden erfolgt durch gebrauchsgemäße
Handhabung eines mit der Erfindung ausgestatteten Gerätes. Dies ist grundsätzlich
eine Frage der Leitfähigkeit des individuellen Gewebes. Der Masseur kann entweder
einen entsprechenden Druck bei den Griffen ausüben, oder eine isotonische Muskelspannung
in der betreffenden Körperzone bei der zu massierenden Person veranlassen. Die Entfernung
der Vibrathoden zu den Fingerspitzen ist unter diesen Gesichtspunkten unwesentlich.
[0038] Die in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung dient
zur Übertragung von zur Längsachse der Finger im wesentlichen quer gerichteten pulsierenden
Bewegungen. Hierzu kann das eine Ende der Welle 6 unter Wegfall des Bewegungswandlers
direkt mit der Abtriebswelle des Rotationsmotors 2 verbunden sein, während das andere
Ende der Welle 6 in eine Kammer 21 ragt und in dieser gelagert ist. Der Mantel 8 der
Welle 6 ist einerends am Gehäuse 1 und anderenends an der Außenseite der Kammer 21
befestigt.
[0039] Innerhalb der Kammer 21 ist auf der Welle 6 eine Schwungscheibe 22 befestigt, die
auf der Welle 6 exzentrisch angeordnet ist. Die Welle 6 ist in der Kammer 21 durch
eine im Bereich ihres freien Endes angeordnete Scheibe 23, die vorzugsweise aus Gummi
bestehen kann, in axialer Richtung gesichert. Hierzu greift die Scheibe 23 in eine
im wesentlichen nutenartige Führung, die an einer Seitenwand der Kammer 21 ausgebildet
ist.
[0040] Die im wesentlichen einen zylindrischen Querschnitt aufweisende Kammer 21 ist an
ihrer Unterseite mit einem Ring 24 verbunden. Diese Verbindung ist vorzugsweise als
Steckverbindung 25 ausgebildet. Somit kann die Kammer 21 mühelos auf einen der Dicke
des Fingers des Masseurs entsprechenden Ring 24 aufgesteckt werden. Der Ring 24, der
als Vibrathode anzusehen ist, überträgt die beim Drehen der Welle 6 durch die exzentrische
Anordnung der Schwungscheibe 22 entstehende Unwucht als pulsierende Bewegungen auf
die Finger des Masseurs.
[0041] In Fig. 1 ist die Verwendung sowohl einer flachen, membranartigen Ausführungsform
(hier am Mittelfinger) der Erfindung, als auch einer Ausführungsform mit einem Exzenter
(für den Daumen) gezeigt. Ein solches Setting würde sich z.B. anbieten, wenn für Massagegriffe
frei Gelenke der Langfinger gefordert sind, jedoch für den Daumen als freien Finger
für intensivere Vibrationsgaben eine größere Amplitude angezeigt ist. Unabhängig hiervon
kann ein erfindungsgemäßes Gerät sowohl aus mehreren flachen Ausführungsformen, als
auch aus mehreren Ausführungsformen mit Exzenter bestehen.
[0042] Bei der in den Fig.1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung sind
die den Ring 13 mit dem Teil 11 der Schraubverbindung 9 verbindenden Stege 12 starr
ausgebildet. Um eine noch bessere Weiterleitung der pulsierenden Bewegungen zu erhalten
und das gesamte System noch elastischer zu gestalten, sind bei der in Fig. 5 gezeigten
Variation der ersten Ausführungsform der Erfindung, die Stege 12a elastisch ausgebildet
und vorzugsweise von Federn gebildet.
[0043] Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung, die sich insbesondere
für pulsierende Bewegungen mit relativ großer Amplitude eignen.
Hier ist das dem Rotationsmotor 2 abgekehrte Ende der Welle 6 als plattenförmiger
Ansatz 30 ausgebildet. Der Mantel 8 der Welle 6 ist an einem elastischen Zwischenstück
31 befestigt, das von der Welle 6 durchdrungen und mit der Unterseite einer Platte
32 verbunden ist. Im Bereich der Unterseite der Platte 32 ist eine Führung 33 für
den plattenförmigen Ansatz 30 ausgebildet, die -insbesondere bei größeren Amplituden-
diesem eine ausreichende Seitenführung bietet. An der Unterseite der Platte 32 ist
ferner eine Befestigungsklammer 34 vorgesehen, mit deren Hilfe die Platte 30 an einem
der Finger des Masseurs befestigt werden kann. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung
ist die Plane 30 mit ihrer Befestigungsklammer 34 als Vibrathode anzusehen, deren
Wirkungsweise im wesentlichen der Wirkungsweise des Ringes 13 der ersten Ausführungsform
entspricht.
Anstelle des elastischen Zwischenstückes kann auch eine mit einer entsprechenden Feder
ausgestattete teleskopartige Führung Verwendung finden, die parallel zur Führung 33
gerichtet ist.
1. Massage-Gerät, insbesondere pulsierendes Massage-Hilfsgerät, welches das Pulsieren
durch die Finger, vorzugsweise durch die Fingerspitzen des Benutzers, auf die zu massierende
Stelle überträgt, mit mindestens einem Antrieb zur Erzeugung von pulsierenden Bewegungen,
die auf mindestens einen der Finger des Benutzers übertragbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für eine Vibrathode von dieser getrennt ist und seine Antriebsbewegungen
mittels eines flexiblen Übertragungsmittels auf die Vibrathode übertragbar sind.
2. Massage-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb ortsfest angeordnet oder außerhalb der Finger des Benutzers an dessen
Körper befestigbar ist.
3. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb am Handgelenk des Benutzers befestigbar ist.
4. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb und die Steuereinrichtung eine Baueinheit bilden, die am Körper des
Benutzers, vorzugsweise an dessen Arm, befestigbar ist.
5. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb, die Steuereinrichtung und eine den Antrieb speisende Batterie eine
Baueinheit bilden, die ortsfest angeordnet ist.
6. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsmittel von einer flexiblen Welle (6) gebildet ist.
7. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (6) an einem Ende einen Klöppel (7) aufweist, der der Vibrathode pulsierende
Bewegungen erteilt.
8. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Welle (6) innerhalb eines Mantels (8) längsverschiebbar angeordnet
ist.
9. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (8) und die Welle (6) eine Art Bowdenzug bilden, wobei die Welle (6)
der Seele und der Mantel (8) dem Außenteil entspricht.
10. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb einen Rotationsmotor (2) umfaßt, dessen Drehbewegungen mittels eines
Bewegungswandlers als zur Längsachse der Welle (6) parallel gerichtete pulsierende
Bewegungen auf diese übertragbar sind.
11. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungswandler ein Zahnradgetriebe (3,4) mit einem an einer Stirnseite mit
einer Schrägfläche (5) versehenen Zahnrad (4) aufweist, an der das eine Ende der Welle
(6) kraftschlüssig anliegt.
12. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl des Rotationsmotors (2) und/oder das Übersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes
(3,4) einstellbar ist.
13. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung des Kraftschlußes zwischen dem Zahnrad (4) und der Welle (6) eine
diese umgebende Feder (15) dient, die sich einerends an einem an der Welle (6) vorgesehenen
Anschlag (16) und anderenends am Gehäuse (1) des Antriebes abstützt.
14. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (8) der Welle (6) an ihrem freien Ende ein Verbindungsstück, vorzugsweise
eine Schraubverbindung (9), zur Aufnahme der Vibrathode aufweist.
15. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vibrathode als ein mindestens einen der Finger des Benutzers umgebender Ring
(13) ausgebildet ist, der mittels Stegen (12) mit einem Teil (11) der Schraubverbindung
(9) verbindbar ist.
16. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (12) starr ausgebildet sind.
17. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (12a) elastisch ausgebildet und vorzugsweise von Federelementen gebildet
sind.
18. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationsmotor (2) und/oder das Zahnradgetriebe (3,4) mehrere Abgänge aufweisen,
und jeder der Abgänge mit einer flexiblen Welle (6) in Antriebsverbindung steht.
19. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vibrathode als Plane (32) ausgebildet ist, die mittels eines elastischen Zwischenstückes
(31) mit dem Mantel (8) der Welle (6) verbunden ist.
20. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende der Welle (6) einen plattenförmigen Ansatz (30) aufweist, der innerhalb
einer Führung (33) der Vibrathode verschiebbar geführt ist.
21. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen der Platte (32) und dem Mantel (8) der Welle (6) durch
eine federnde teleskopartige Führung gebildet ist, die parallel zur Führung 33 gerichtet
ist.
22. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vibrathode eine Befestigungsklammer (34) aufweist.
23. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Welle (6) eine Verlängerung der Abtriebswelle des Rotationsmotors
(2) bildet und ihr freies Ende eine auf ihr exzentrisch angeordnete Schwungscheibe
(22) trägt.
24. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende der Welle (6) in einer Kammer (21) gelagert ist, die mit dem Mantel
(8) der Welle (6) verbunden ist.
25. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen dem Mantel (8) und der Kammer (21) lösbar ist.
26. Massage-Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (21) mittels einer lösbaren Verbindung, vorzugsweise mittels einer
Steckverbindung (25) mit der Vibrathode verbunden ist.