[0001] Die Erfindung betrifft eine Handbrause mit einem zugleich der Wasserzuführung dienenden
Griffteil, einem Brausenkopf mit einem den Wasserstrom verschiedenen Führungskanälen
zuführenden Verteiler und einer den Brausenkopf verschließenden Düsenplatte, die mit
verschiedenen Funktionen dienenden und mit den Führungskanälen verbundenen Austrittsöffnungen
versehen ist und die den Verteiler beeinflussend am Brausenkopf drehbar gelagen ist.
[0002] Duschen gehört für viele Menschen zum täglichen Leben. Dabei wird nicht nur aus hygienischen
Gründen geduscht, sondern auch der Entspannung und der Massage wegen. Aus diesen Gründen
werden Handbrausen für das Duschen gewünscht, die möglichst einfach einzustellende
unterschiedliche Funktionen erbringen. Bekannt sind Handbrausen (DE-OS 34 13 552,
DE-GM 69 20 670, DE-GM 83 04 008, DE-OS 33 00 469, DE-OS 29 22 094, DE-OS 19 17 022
und auch der DE-OS 35 09 602), die in der Regel zwei unterschiedliche, zum Teil auch
drei unterschiedliche Funktionen erfüllen. Dabei sind in der Düsenplatte unterschiedliche
Austrittsöffnungen vorgesehen, die mit entsprechenden Führungskanälen in Verbindung
stehen, über die ihnen entsprechend der Einstellung Wasser zugeführt wird. Für den
Normalbetrieb wird das Wasser durch feine Düsen herausgepresst, weshalb diese Funktion
auch als Nadelstrahl bezeichnet wird. Für insbesondere die Erholung ist ein Softstrahl
gedacht, bei dem dem austretenden Wasser Luft so zugemischt wird, dass es sich entsprechend
angenehm auf der Haut anfühlt. Bekannt ist schließlich noch der sogenannten Massagestrahl,
bei dem der Wasserstrom über ein Pulsatorrad o. Ä. geführt wird, um einen entsprechend
massierenden Strahl zu erzeugen. Bei all diesen Handbrausen wird das Wasser, meist
ein Warm-/Kaltwassergemisch, über das Griffteil einem im Brausenkopf angeordneten
Verteilerkopf zugeführt, der es je nach Einstellung den entsprechenden Austrittsöffnungen
zuführt. Dabei wird die Düsenplatte so gedreht, dass jeweils die gewünschten Austrittsöffnungen
mit Wasser versorgt sind. Nachteilig bei diesen bekannten Handbrausen ist, dass aufgrund
der gewünschten mehreren Funktionen eine Vielzahl von Zuführungs- bzw. Führungskanälen
vorgehalten werden müssen, die wiederum mit den Austrittsöffnungen in Verbindung stehen.
Um jeweils eine gleichmäßige und dabei das Wasser auch wieder entsprechend vorbereitende
Zuführung zu ermöglichen, bauen derartige Brausenköpfe bzw. Handbrausen relativ groß,
was nicht nur eine wenig attraktive Optik erbringt, sondern gleichzeitig auch einen
aufwendigen Innenaufbau der entsprechenden Brausenköpfe, Besonders zu beachten ist,
dass dann wenn ein Satz der Austrittsöffnungen mit Wasser versorgt wird, ausgeschlossen
sein soll, dass gleichzeitig aus den anderen Austrittsöffnungen Wasser heraustropft,
was den Genuss des Duschens erheblich einschränken würde.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfunktions-Hand-brause zu
schaffen, die auch bei mehr als zwei Funktionen leicht, schnell und sauber umzustellen
ist und kompakt baut.
[0004] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Verteiler aus einer
Steuerungsscheibe, die mit einem, dem Griffteil zugeordneten Einsteckteil verbunden
ist und Sätze von Funktionsbohrungen aufweist, aus dem eigentlichen, mit der Düsenplatte
verbundenen Verteilerkopf und einer zwischen Verteilerkopf und Steuerungsscheibe angeordneten,
korrespondierende Funktionsbohrungen aufweisenden Profildichtung besteht, wobei im
Verteilerkopf mit den Sätzen von Funktionsbohrungen jeweils korrespondierende Führungskanäle
ausgebildet sind.
[0005] Der eigentliche Verteiler der Handbrause besteht gemäß der Erfindung aus mehreren
Teilen, wobei der eigentliche Verteilerkopf entweder die entsprechenden Funktionskanäle
selbst aufweist oder mit dem übrigen Teil des Brausenkopfes diese Funktionskanäle
bildet. Dieser Verteilerkopf, der drehbar angeordnet ist, nimmt eine Profildichtung
auf, die mit der Steuerungsscheibe korrespondierende Funktionsbohrungen und Führungskanäle
aufweist. Beim Drehen des Verteilerkopfes sorgt dementsprechend die Profildichtung
jeweils dafür, dass die Zwischenfläche zwischen dem Verteilerkopf und der Steuerungsscheibe
dort abgedichtet ist, wo nicht korrespondierende Funktionsbohrungen vorhanden sind.
Die Profildichtung dichtet somit vorteilhaft so ab, dass durch die nicht in Aktion
befindlichen Austrittsöffnungen kein Wasser, auch nicht in Tropfenform austreten kann.
Der Duschgenuss bleibt somit optimal, auch wenn mehr als zwei Funktionen gleichzeitig
mit einem derartigen Brausenkopf bzw. einer Handbrause verwirklicht werden können.
Da die einzelnen Funktionseinstellteile in eine Ebene gebracht sind und durch Drehen
des Verteilers bzw. der einzelnen Verteilerteile gegeneinander aktiviert werden, ist
der Platzbedarf ausgesprochen gering. Es können somit Handbrausen mit Brausenköpfen
verwirklicht werden, die niedrig bauen und die von der Optik her optimal geformt sind,
insbesondere eine hervorstechende Formschönheit aufweisen.
[0006] Die Profildichtung ist gemäß der Erfindung in einer korrespondierend geformten Ausnehmung
im Verteilerkopf angeordnet. Wird nun der Verteilerkopf gedreht, um eine neue Funktion
einzustellen, reibt die Profildichtung auf oder an der Steuerungsscheibe und sorgt
dafür, dass das Wasser gezielt austritt, wenn die neue Funktionseinstellung erreicht
ist. Das zur Verfügung stehende Wasser kann nur ausschließlich durch die Funktionsbohrungen
und Führungskanäle fließen, die dafür vorgesehen und eingestellt sind. Es ist sichergestellt,
dass alle anderen Funktionsbohrungen lahm gelegt sind, sodass die nicht in Funktion
befindlichen Führungskanäle trocken bleiben. Ein sauberes Einstellen, einfaches Einstellen
und schnelles Einstellen ist hier sichergestellt, weil die einzelnen Teile scheibenförmig
ausgebildet aneinander vorbei gedreht werden können, ohne dass es zu Defekten kommen
kann.
[0007] Die vorliegende Erfindung kann wie schon erwähnt ohne Probleme drei oder auch mehr
Funktionen vorgeben, wobei nach einer zweckmäßigen Ausbildung vorgesehen ist, dass
ein zusätzlicher Satz von Funktionsbohrungen in der Steuerungsscheibe und der Profildichtung
vorgesehen ist, die gegenüber den übrigen Funktionsbohrungen einen reduzierten Durchmesser
aufweisen. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, den Wasserzufluss zu reduzieren,
ohne den Duschgenuss wesentlich negativ zu beeinflussen. Es zeigt sich, dass insbesondere
bei Kindern und jungen Menschen, die dazu neigen, recht lange unter der Dusche zu
stehen, auf diese Weise ein vorteilhaft reduzierter Wasserverbrauch zu verzeichnen
ist, ganz einfach weil nun eine nur noch reduzierte Wassermenge durch den reduzierten
Durchmesser austreten kann.
[0008] Wiederum nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, dass der zusätzliche
Satz von Funktionsbohrungen zusätzlich mit den Führungskanälen der Nadelstrahl-Austrittsöffnungen
korrespondierend angeordnet bzw. diesen zuzuordnen ist. Erfahrungsgemäß ist der Nadelstrahl
die am häufigsten eingesetzte Funktion bei derartigen Mehrfunktions-Handbrausen. Von
daher ist es zweckmäßig, diesen Nadelstrahlbetrieb so zu beeinflussen, dass weniger
Wasser verbraucht wird. Außerdem ist es von Vorteil, wenn auf die sowieso vorhandenen
Führungskanäle zurückgegriffen werden kann, um auf diese Art und Weise den Aufbau
des Verteilers nicht unnütz aufzubauschen, Vielmehr wird durch die Erfindung zielgerichtet
erreicht, dass genau in dem Bereich Wasser eingespart wird, der am häufigsten eingesetzt
ist.
[0009] Ohne die Funktion als solche unnötig einzuschränken, schlägt die Erfindung vor, dass
der Durchmesser der zusätzlichen Funktionsbohrungen auf 50 % gegenüber den übrigen
Funktionsbohrungen reduziert ist. Damit wird der Wasserverbrauch auch um rund 50 %
reduziert, wenn man mal davon absieht, dass das Wasser nun durch den Engpass mit etwas
höherer Geschwindigkeit strömt. Dennoch wird sich eine derartige Verengung und Durchmesserreduzierung
der Funktionsbohrungen auf den Wasserverbrauch wie gewünscht vorteilhaft auswirken.
[0010] Zur Vereinfachung des Herstellungsaufwandes ist dabei vorgesehen, dass der Durchmesser
des der Profildichtung zugeordneten zusätzlichen Satz von Funktionsbohrungen auf 50
% reduziert ist. In der Steuerungsscheibe dagegen hat auch der zusätzliche Satz von
Funktionsbohrungen den gleichen Durchmesser. Natürlich ist es auch denkbar, in beiden
Teilen des Verteilers die Funktionsbohrungen gleich auszubilden, doch ist dies wie
erwähnt nicht unbedingt nötig, da die gewünschte Reduzierung eben auch erreicht wird,
wenn nur die Profildichtung entsprechend kleinere Funktionsbohrungen aufweist.
[0011] Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, dass die einzelnen Funktionen
Nadelstrahl, Ökostrahl, Softstrahl und Massagestrahl durch Drehen der Düsenplatte
erreicht werden. Dieses Drehen wird gemäß der Erfindung dadurch erleichtert, dass
der Düsenplatte eine Verstellfahne zugeordnet ist, die im Bereich des Griffteils positioniert
und an dieses angepasst ausgebildet und Teil des Steuerungsringes ist. Der Steuerungsring
ist der Außenring der Düsenplatte, der grifffreundlich ausgebildet wird und der über
das Griffteil leichter zu bedienen ist, insbesondere wenn man beispielsweise beim
Einseifen mit der eingeseiften Hand versuchen will, den Steuerungsring zu betätigen.
[0012] Die Profildichtung und der Verteilerkopf werden wie weiter vorne erwähnt gegen die
Steuerungsscheibe gedreht, um die verschiedenen Funktionen einstellen zu können. Um
dabei das Mitdrehen der Steuerungsscheibe zu verhindern, sind Steuerungsscheibe und
Einsteckteil über korrespondierend ausgebildete, stiftförmige Ansätze und Ausnehmungen
lösbar miteinander verbunden. In aller Regel wird die Steuerungsscheibe Ansätze und
das Einsteckteil Ausnehmungen aufweisen, wobei die Ansätze ja gleichzeitig dafür sorgen,
dass beim Drehen die Steuerungsscheibe am Einsteckteil festliegt, während die Profildichtung
und der Verteilerkopf gedreht werden.
[0013] Das Einrasten in die jeweilige neue Funktion wird für den Verbraucher optimal fühlbar
gemacht und gleichzeitig ein sicheres Einrasten in diese Funktion sichergestellt,
indem die Steuerungsscheibe randseitig sinuswellenförmige Vorsprünge und Rücksprünge
aufweist, die mit dem Verteilerkopf zugeordneten Vor- und Rücksprüngen korrespondierend
angeordnet und ausgebildet sind und die Positionen "Nadelstrahl" und/oder "Ökostrahl"
und/oder "Softstrahl" und/oder "Massagestrahl" vorgebend ausgebildet sind. Schon beim
leichten Drehen merkt der Benutzer einen gewissen Widerstand, der aber bereits dann
überwunden ist, wenn der entsprechende Vorsprung bzw. Rücksprung überwunden ist. Der
Verteilerkopf rutscht dann praktisch automatisch den restlichen Weg in die neue Position
und erreicht diese am tiefsten Punkt des Rücksprunges um hier einzuhalten und zu einer
Verrastung beizutragen.
[0014] Während der Verteilerkopf einerseits und die Steuerungsscheibe andererseits aus Kunststoff
bestehen und zwar zweckmäßigerweise aus einem härteren Kunststoff, soll die Profildichtung
aus gleitfreundlichem Kunststoff, vorzugsweise Silikon bestehen, um so gleichzeitig
einen Gleiteffekt und trotzdem Abdichtungseffekte zu erreichen. Die Profildichtung
wird beispielsweise aus Silikon gestanzt und entsprechend in die Ausnehmung des Verteilerkopfes
eingelegt, um dann endmontiert zu werden und zwar über die Halteschraube, auf die
weiter hinten noch hingewiesen wird.
[0015] Das gewünschte Einlegen der Profildichtung in den Verteilerkopf wird dadurch erleichtert,
dass die Profildichtung und die korrespondierenden Ausnehmungen im Verteilerkopf vom
Umfang her gesehen sternenförmig ausgebildet sind. Erreichen kann man das günstige
Einlegen und wirksame Festlegen der Profildichtung auch dadurch, dass die einzelnen
die Funktionsbohrungen aufweisenden Teile rohrförmig ausgebildet und über eine Art
Steg miteinander verbunden sind. Bei entsprechenden Anpassungen der Ausnehmungen im
Verteilerkopf ist die gewünschte Funktion immer sichergestellt.
[0016] Die schon erwähnte leichte Verdrehmöglichkeit und Einsteilmöglichkeit des Verteilerkopfes
bzw. des Steuerungsringes erreicht man auch dadurch, dass zwischen Steuerungsscheibe
und Einsteckteil eine Feder, vorzugsweise eine zylindrische Feder angeordnet ist.
Über diese zylindrische Feder wird die Steuerungsscheibe auf den Verteilerkopf und
die Profildichtung aufgedrückt, sodass immer ein enger Kontakt zwischen den einzelnen
Teilen gewährleistet ist.
[0017] Die Steuerungsscheibe reicht wie schon erwähnt in das Einsteckteil hinein, wobei
ein Abdichten gegenüber den in dem Einsteckteil ausgebildeten Zuführungsrohr bzw.
Zuführungsbereich dadurch sicher gestellt ist, dass der Steuerungsscheibe außen- und
innenseitig O-Ringe zugeordnet sind, die in Nuten gelagert sind. Hierdurch ist die
notwendige Abdichtung erreicht und gleichzeitig sichergestellt, dass beim Einschieben
der einzelnen Teile bei der Montage Verkantungen nicht auftreten können.
[0018] Das Innenrohr, das im Griffteil fest verlagert ist, wird mit dem Einsteckteil, wie
schon der Begriff zeigt, durch Einstecken verbunden. Entsprechend ist vorgesehen,
dass das Einsteckteil in das Innenrohr des Griffteils einsteckbar ausgebildet und
im Verbindungsbereich eine Doppel-O-Ringdichtung aufweist. Die Doppel-O-Ringdichtung
sorgt einmal für eine Abdichtung, sodass das Wasser gezielt auch in den Bereich des
Verteilers gelangt und sich nicht im Hohlraum des Brausenkopfes anstauen kann und
zum anderen dazu, das Einführen in das Innenrohr zu erleichtern und einen gezielten
genauen Sitz zu gewährleisten. Hierzu dient insbesondere auch die Ausbildung als Doppel-O-Ringdichtung.
Die Profildichtung kann scheibenartig oder wie erwähnt auch aus einzelnen Rohrstücken
bestehen, die über Stege verbunden sind, wobei die entsprechenden Rohrstücke gleichzeitig
abdichten. Es ist aber auch gemäß einer Ausbildung der Erfindung denkbar, dass die
Profildichtung aus Hartkunststoff besteht, wobei in die Funktionsbohrungen Hülsen
aus Silikon eingesetzt sind. Es kann damit der Aufwand an Silikonteilen wesentlich
reduziert werden, wobei auch diese Hülsen für die notwendige Abdichtung sicher sorgen.
[0019] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Handbrause geschaffen
ist, die sehr vielseitig eingesetzt werden kann, weil sie problemlos mehr als zwei
Funktionen wahrnimmt bzw. ausführen kann. Die der Verteilung des zuströmenden Wassers
dienenden Einzelteile sind aber so ausgebildet und so aufeinander eingestellt, dass
eine horizontale Abdichtung zwischen den einzelnen Funktionsteilen genügt, um ein
immer gleichmäßiges Ausströmen des Wassers durch die vorgesehenen Austrittsöffnungen
sicherzustellen, ohne dass geringe Mengen durch die anderen Austrittsöffnungen austreten
können. Außerdem kann durch die so gut beschriebene Ausbildung und die geschaffene
Dichtung eine sehr niedrig bauende und kompakt bauende Handbrause geschaffen werden,
weil eben die einzelnen der Aufteilung des Wasserstromes bzw. der Führung des Wasserstromes
dienenden Bauteile des Verteilers in der horizontalen Ebene gegeneinander abgedichtet
werden können. Die Funktionsbohrungen und die Mündungen der Führungskanäle sind dabei
auf einen Kreisumfang verteilt, was ebenfalls wieder zur geringen Bauhöhe mitbeiträgt.
Vorteilhaft ist darüber hinaus, dass bei der Erfindung auch eine Funktion vorgesehen
ist, die zu einer Reduzierung des Wasserverbrauches führt und daher auch als Ökostrahl
bezeichnet wird. Dabei wird durch die Reduzierung des Wasserverbrauches nicht zwangsweise
der Duschgenuss reduziert bzw. beeinträchtigt, weil eine Einstellung des Wasserverbrauches,
d. h. also die der Härte des Strahles nach wie vor möglich ist, allerdings jeweils
mit verringertem Wasserverbrauch.
[0020] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Handbrause,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile des Innenausbaus des Brausenkopfes,
- Fig. 3
- den Schnitt durch den Brausenkopf bei der Einstellung Nadeistrahl,
- Fig. 4
- den Brausenkopf bei der Einstellung Ökostrahl,
- Fig. 5
- den Brausenkopf bei der Einstellung Softstrahl,
- Fig. 6
- den Brausenkopf bei der Einstellung Massagestrahl,
- Fig. 7
- den Verteilerkopf im Schnitt bei der Einstellung Massagestrahl,
- Fig. 8
- den Verteilerkopf bei der Einstellung Softstrahl,
- Fig. 9
- den Verteilerkopf bei der Einstellung Nadelstrahl,
- Fig. 10
- den Verteilerkopf bei der Einstellung Ökostrahl,
- Fig. 11
- den Verteilerkopf mit Profildichtung und
- Fig. 12
- eine Profildichtung mit hülsenförmigen Dichtungen.
[0021] Die gesamte Handbrause 1 ist in Fig. 1 im Längsschnitt wiedergegeben. Erkennbar ist
hier, dass im Griffteil 2 ein Innenrohr 3 angeordnet ist, das an beiden Enden im Griffteil
2 so festgelegt ist, dass ein Verschweißen o. Ä. nicht erforderlich wird. Im Endbereich
ist ein Verbindungsstück 4 mit einer O-Ringdichtung vorgesehen, das ein Gewinde 5
trägt und von daher beispielsweise problemlos mit einem Schlauch verbunden werden
kann. Am gegenüberliegenden Ende ist im Griffteil 2 ein Ringvorsprung 6 ausgebildet,
hinter den die Rastelemente 7, 8 des Innenrohres 3 eingreifen, um so das Innenrohr
3 wirksam im Griffteil 2 festzulegen.
[0022] Durch diese besondere Festlegung des Innenrohres 3 im Griffteil 2 wird es dann auch
möglich, das "Innenleben" des Brausenkopfes 14 einfach und direkt mit dem Innenrohr
3 zu verbinden. Leicht erkennbar ist in Fig. 1 ein Steckteil 9, das im Verbindungsbereich
10 mit einer Doppel-O-Ringdichtung 11 ausgerüstet ist, sodass das Koppelrohr 12 leicht
und problemlos in das Innenrohr 3 eingeschoben und hier abdichtend festgelegt werden
kann.
[0023] Dieses Einsteckteil 9 dient dann wiederum mit zur Festlegung der verschiedenen Teile
des Verteilers 15. Dieser Verteiler 15 wird über die Halteschraube 20 am Gewindezapfen
13 des Einsteckteils 9 festgelegt, sodass eine Montage und auch ggf. Demontage ohne
großen Aufwand möglich wird.
[0024] Im Verteiler 15 sind verschiedene Führungskanäle 16, 17, 18, 19 ausgebildet, sodass
durch Drehung des Steuerungsringes 34 mit Hilfe der Verstellfahne 28 jeweils einer
der Führungskanäle 16, 17, 18, 19 mit dem weiter hinten noch beschriebenen Funktionsbohrungen
in Verbindung gebracht wird, sodass das Wasser durch diesen Führungskanal 16, 17,
18, 19 in Richtung Düsenplatte 22 strömen kann.
[0025] Einzelheiten hierzu werden weiter hinten noch ergänzend beschrieben.
[0026] Die Halteschraube 20 verfügt über einen entsprechend bemessenen Kopf, sodass beim
Einschrauben der Halteschraube 20 durch die Durchführung 21 in dem Verteiler 15 hindurch
eine entsprechende Verbindung des Verteilers 15 mit dem Einsteckteil 9 erreicht wird.
[0027] Die das Austrittsende des Brausenkopfes 14 bildende Düsenplatte 22 weist verschiedene
Austrittsöffnungen 23, 24, 25, 26 auf, wobei diese Düsenplatte 22 bzw. der Steuerungsring
34 über eine Drehlagerung 27 am Einsteckteil 9 verfügt, sodass zur Einstellung der
verschiedenen Funktionen eine leichte horizontale Drehbarkeit sicher erreicht ist.
[0028] Der Verteiler 15 besteht wie Fig. 2 verdeutlicht aus der Steuerungsscheibe 29 sowie
dem die Profildichtung 36 aufnehmenden Verteilerkopf 35. In der Steuerungsscheibe
29 sind Funktionsbohrungen 30, 31, 32, 33 ausgebildet, die mit den Funktionsbohrungen
30', 31', 32', 33' in der Profildichtung 36 korrespondierend angeordnet und ausgebildet
sind. Auch hier wird auf die Anordnung und Funktionsweise der Funktionsbohrungen 30,
31, 32, 33 weiter hinten noch näher eingegangen.
[0029] Die Profildichtung 30 ruht in einer Ausnehmung 38 im Verteilerkopf 35 und wird somit
beim Drehen des Verteilerkopfes 35 zwangsweise mitgenommen. Die Profildichtung 36
sorgt für eine Abdichtung gegenüber der Steuerungsscheibe 29.
[0030] Fig. 2 zeigt das "Innenleben" des Brausenkopfes 14 in Form einer Expiosionszeichnung.
Auf die Ausbildung des Einsteckteils 9 ist weiter vorne schon hingewiesen worden.
Hier sind auch die Nuten erkennbar, in denen die Doppel-O-Ringdichtung 11 angeordnet
ist. Ein relativ kurzes Koppelrohr 12 trägt darm endseitig eine scheibenförmige Zuführungsanordnung,
über die das Wasser auf die in der Steuerungsscheibe 19 ausgebildeten Funktionsbohrung
30, 31, 32, 33 verteilt wird.
[0031] Mittig dieses flächigen Teils des Einsteckteils 9 ist ein Gewindezapfen 13 erkennbar,
in den die hier nicht dargestellte Halteschraube 20 eingeschraubt werden kann. Zwischen
diesem scheibenförmigen Teil des Einsteckteils 9 und der Steuerungsscheibe 29 ist
eine Feder 46 angeordnet, die die Steuerungsscheibe 29 auf den Verteilerkopf 35 drückt
oder an diesen drückt und dabei an die Profildichtung 36.
[0032] Die Steuerungsscheibe 29 ist mit Ansätzen 39 und das Einsteckteil 9 mit Ausnehmungen
40 versehen, sodass diese relativ schmal bauende Steuerungsscheibe 29 sicher im scheibenförmigen
Ansatz des Einsteckteils 9 gelagen wird. Am Umfang dieser Steuerungsscheibe 29 sind
Vorsprünge 41 und Rücksprünge 42 zu erkennen, die mit den Vorsprüngen 43 und den Rücksprüngen
44 am Verteilerkopf 35 korrespondierend ausgebildet sind. Über diese Vor- und Rücksprünge
41 bis 44 wird das genaue Einrasten der jeweiligen Positionen bzw. Funktionen genau
vorgegeben und ist so leicht einzuhalten.
[0033] Die Profildichtung 36 besteht aus einer Art Rohrteilen 37, die die jeweilige Funktionsbohrung
30', 31', 32', 33' aufnehmen, wobei diese Rohrteile 37 über Stege 37' miteinander
verbunden sind.
[0034] Die einzelnen Führungskanäle 16, 17, 18, 19 sind im oder an dem Verteilerkopf 35
ausgebildet, Einzelheiten hierzu werden an Hand der nachfolgenden Figuren 3 bis 6
erläutert.
[0035] Fig. 3 zeigt das anströmende Wasser 45, das zunächst über das Koppelrohr 12 in den
Bereich des Verteilers 15 geführt wird, um hier aus dem Einsteckteil 9 in den Bereich
der Steuerungsscheibe 29 mit den Funktionsbohrungen 30 (Nadelstrahl) zu gelangen.
Die korrespondierende Funktionsbohrung 30' ermöglicht einen glatten Durchtritt des
Wassers, das dann durch den Führungskanal 16 (Nadelstrahl) bis zur Austrittsöffnung
23 (Nadelstrahl) strömt und hier aus der Düsenplatte 22 austritt.
[0036] Durch Verschwenken des Steuerungsringes 34 mit Hilfe der Verstellfahne 28 ist der
Ökostrahlbetrieb eingestellt. Nun strömt das ankommende Wasser 45 durch das Koppelrohr
12 bis in das Einsteckteil 9, um hier durch die Funktionsbohrung 31 in den Bereich
der Profildichtung 36 zu gelangen. Erkennbar ist, dass die Funktionsbohrung 31' geringer
bemessen ist, als die Funktionsbohrung 30 nach Fig. 3, sodass dementsprechend auch
nur eine geringere Menge Wasser passieren kann. Diese Menge Wasser gelangt dann über
den Führungskanal 17 (Ökostrahl) bis in den Bereich der Austrittsöffnung 24 (Ökostrahl)
um von hier aus die Düsenplatte 22 zu verlassen. Erkennbar ist, dass die Führungskanäle
16 und 17 und auch die Austrittsöffnung 23 und 24 identisch sind.
[0037] Fig. 5 schließlich zeigt eine weitere Einstellung die über die Versteilfahne 28 erreicht
wird. Hier gelangt das anströmende Wasser 45 durch das Koppelrohr 12 in den Bereich
des Einsteckteils 9 und durch die Funktionsbohrungen 32 und 32' in den Bereich des
Führungskanals 18, um die Düsenplatte 22 durch die Austrittsöffnung 25 (Softstrahl)
zu verlassen. Die vierte Funktion schließlich verdeutlicht Fig. 6, wobei hier das
anströmende Wasser 45 nach Passieren des Einsteckteils 9 praktisch fast gerade durch
die Funktionsbohrungen 33 und 33' in den Führungskanal 19 einströmen kann. Das Wasser
wird über den Führungskanal 19 einem hier nicht dargestellten Turbinenrad oder einer
ähnlichen Einrichtung zugeführt und strömt dann durch die Austrittsöffnungen 26 in
der Düsenplatte 22 aus.
[0038] In allen Fällen dichtet die Profildichtung 36 wirksam ab.
[0039] Zur ergänzenden Erläuterung zeigen die Figuren 7 bis 10 verschiedene Schnitte durch
den Verteilerkopf 35 und zwar Fig. 7 bei Einstellung des Massagestrahls mit dem Führungskanal
19, Fig. 8 bei Einstellung des Softstrahls mit dem Führungskanal 18, Fig. 9 bei Einstellung
des Nadelstrahls mit dem nur angedeuteten Führungskanal 16 und Fig. 10 bei Einstellung
des Ökostrahls mit dem Führungskanal 17, der mit dem Führungskanal 16 identisch ist.
[0040] Erwähnt sei noch, das die Strömungsscheibe 29 über in den Nuten 49, 50 gelagerte
O-Ringe 47, 48 gegenüber der Wand des Einsteckteils 9 abgedichtet ist.
[0041] Beim Ausströmen des Wassers während des Softstrahlbetriebes wird dieses vor Verlassen
des Wassers durch eine Düse 55 geführt, um hier Luft anzusaugen und diese Luft mit
dem Wasserstrahl zu mischen. Deshalb ist das austretende Wasser 56 mit zwei Pfeilen
gekennzeichnet.
[0042] Fig. 11 ist wiedergegeben, um zu verdeutlichen, dass der Durchmesser der Funktionsbohrungen
31' gegenüber dem der Funktionsbohrungen 30', 32', 33' deutlich reduziert ist. Die
Profildichtung 36 ruht erkennbar im Verteilerkopf 35, in dem wie weiter vorne schon
erwähnt die entsprechenden Führungskanäle 16, 17, 18, 19 ausgebildet bzw. durch ihn
vorgegeben sind.
[0043] Statt des praktisch aus einzelnen Rohrteilen 37 und Stegen 37' bestehenden Profildichtungsrings
ist es auch denkbar, einen kompakten Profildichtungsring vorzusehen, der Funktionsbohrungen
30', 31', 32', 33' aufweist, in die Hülsen 52, 53 eingeführt sind, um für die notwendige
Abdichtung zu sorgen. Allerdings ist hier der Einfachheit halber die Funktionsbohrung
31' nicht eingezeichnet.
[0044] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
1. Handbrause mit einem zugleich der Wasserzuführung dienenden Griffteil (2), einem Brausenkopf
(14) mit einem den Wasserstrom verschiedenen Führungskanälen (16, 17, 18, 19) zuführenden
Verteiler (15) und einer den Brausenkopf (14) verschließenden Düsenplatte (22), die
mit verschiedenen Funktionen dienenden und mit den Führungskanälen (16, 17, 18, 19)
verbundenen Austrittsöffnungen (23, 24, 25, 26) versehen ist und die den Verteiler
(15) beeinflussend am Brausenkopf (14) drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verteiler (15) aus einer Steuerungsscheibe (29), die mit einem, Einsteckteil
(9) verbunden ist und Sätze von Funktionsbohrungen (30, 31, 32, 33) aufweist, aus
einem, mit der Düsenplatte (22) verbundenen Verteilerkopf (35) und einer zwischen
Verteilerkopf (35) und Steuerungsscheibe (29) angeordneten, korrespondierende Funktionsbohrungen
(30', 31', 32', 33') aufweisenden Dichtung (36) besteht, wobei im Verteilerkopf (35)
mit den Sätzen von Funktionsbohrungen (30 bis 33 bzw. 30' bis 33') jeweils korrespondierende
Führungskanäle (16, 17, 18, 19) ausgebildet sind.
2. Handbrause nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Profildichtung (36) ausgebildete Dichtung in einer korrespondierend geformten
Ausnehmung (38) im Verteilerkopf (35) angeordnet ist.
3. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zusätzlicher Satz von Funktionsbohrungen (31) in der dem Griffteil (2) zugeordneten
Steuerungsscheibe (29) und der Profildichtung (36) vorgesehen ist, die gegenüber den
übrigen Funktionsbohrungen (30, 32, 33) einen reduzierten Durchmesser aufweisen.
4. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zusätzliche Satz von Funktionsbohrungen (31) zusätzlich mit den Führungskanälen
(16) der Nadelstrahl-Austrittsöffnungen (23) korrespondierend angeordnet bzw. diesen
zuzuordnen ist.
5. Handbrause nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser der zusätzlichen Funktionsbohrungen (31) auf 50 % gegenüber den
übrigen Funktionsbohrungen (30, 32, 33) reduziert ist.
6. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser des der Profildichtung (36) zugeordneten zusätzlichen Satz von
Funktionsbohrungen (31) auf 50 % reduziert ist.
7. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Düsenplatte (22) eine Verstellfahne (28) zugeordnet ist, die im Bereich des
Griffteils (2) positioniert und an dieses angepasst ausgebildet und Teil des Steuerungsringes
(34) ist.
8. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Steuerungsscheibe (29) und Einsteckteil (9) über korrespondierend ausgebildete
stiftförmige Ansätze (39) und Ausnehmungen (40) lösbar miteinander verbunden sind.
9. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungsscheibe (29) randseitig sinuswellenförmige Vorsprünge (41) und
Rücksprünge (42) aufweist, die mit dem Verteilerkopf (35) zugeordneten Vor- und Rücksprüngen
(43, 44) korrespondierend angeordnet und ausgebildet sind und die Positionen "Nadelstrahl"
und/oder "Okostrahl" und/oder "Softstrahl" und/oder "Massagestrahl" vorgebend ausgebildet
sind.
10. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profildichtung (36) aus gleitfreundlichem Kunststoff, vorzugsweise Silikon
besteht.
11. Handbrause nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profildichtung (36) und die korrespondierenden Ausnehmungen (38) im Verteilerkopf
(35) vom Umfang her gesehen sternenförmig ausgebildet sind.
12. Handbrause nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Steuerungsscheibe (29) und Einsteckteil (9) eine Feder (46), vorzugsweise
eine zylindrische Feder angeordnet ist.
13. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steuerungsscheibe (29) außen- und innenseitig O-Ringe (47, 48) zugeordnet
sind, die in Nuten (49, 50) gelagert sind.
14. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einsteckteil (9) in das Innenrohr (3) des Griffteils (2) einsteckbar ausgebildet
ist und im Verbindungsbereich (10) eine Doppel-O-Ringdichtung (11) aufweist.
15. Handbrause nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profildichtung (36) aus Hartkunststoff besteht, wobei in die Funktionsbohrungen
(30', 31', 32', 33') Hülsen (52, 53) aus Silikon eingesetzt sind.