[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit aus Mineralwolle-Platten mit einer
Umhüllung aus einer vorzugsweise schrumpfbaren Kunststoffolie, die in zumindest einem
Abschnitt mindestens eine nach außen weisende Tragelasche aufweist, wobei die Mineralwolle-Platten
derart in der Umhüllung angeordnet sind, daß ihre Flächennormale der großen Oberflächen
im wesentlichen zur Flächennormalen des die Tragelasche aufweisenden Abschnitts verlaufen.
[0002] Um die Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden zu erfüllen, werden die Außenwände
der Gebäude mit Wärmedämmstoffen in Form von Dämmplatten, Lamellenplatten oder Dämmfilzen
bedeckt. Überwiegend werden Dämmplatten verarbeitet, die beispielsweise mit Hilfe
von Dämmstoff-Haltern, welche über Dübel in der tragenden Wand verankert sind, mechanisch
gehalten werden. Es sind darüber hinaus Schienensysteme bekannt, die auf die Wände
aufgeschraubt werden, wobei die Schienen in Seitenflächen der Dämmplatten eingreifen.
In jedem Fall ist es üblich, die Dämmplatten auf der Fassade aufzukleben, wobei die
Dämmstoffhalter nach dem Klebevorgang eingebracht werden. Derartige Wärmedämmstoffe
bestehen aus Mineralfasern, die in einem an sich bekannten Verfahren aus natürlichem
oder Kunstgestein zerfasert und anschließend unter Zuhilfenahme von Binde- und Imprägniermitteln
zu einem Faservlies ausgelegt werden, welches Faservlies nach weiteren chemischen
bzw. mechanischen Bearbeitungen in Plattenform aufgeschnitten wird. Es sind aber auch
Wärmedämmstoffe aus Polystyrol-Hartschäumen, Schaumglas, schaumartigen Porenbeton,
Kork u.ä. bekannt. Die Montage der Wärmedämmplatten auf den Gebäudeaußenflächen erfolgt
in der Regel von Gerüsten oder Hubbühnen aus. Es sind aber auch Vorgehensweise bekannt,
bei denen die Montage der Wärmedämmplatten von an Seilen herabhängenden Arbeitsbühnen
erfolgt. Insbesondere bei innerstädtischen Baustellen sind die Lagerflächen für Wärmedämmstoffe
und andere Hilfsmittel äußerst beschränkt. Demzufolge werden die angelieferten Wärmedämmstoffe
auf den Baugeräten, nämlich den Gerüsten, Hubbühnen und/oder Arbeitsbühnen verteilt
gelagert. Durch die steigenden Dämmschichtdecken nimmt der spezifische Dämmstoff-Verbrauch
stetig zu, so daß auch die erforderlichen Lagerflächen größer werden bzw. die beschränkten
Lagerflächen immer mehr mit Dämmstoffpaketen belegt werden.
[0003] Die auf den Arbeitsflächen abgelegten Dämmstoffpakete können als Verpackungseinheiten
für Mineralwolle-Platten ausgebildet sein, die die Arbeitsläufe auf den ohnehin schmalen
Gerüsten ganz erheblich beeinträchtigen können. Um einen reibungslosen Arbeitsablauf
dennoch gewährleisten zu können, ist es erforderlich, daß die Verpackungseinheiten
derart ausgebildet sind, daß eine Entnahme der Mineralwolle-Platten problemlos möglich
ist. Weiterhin muß bei den Verpackungseinheiten gewährleistet sein, daß die zu verarbeitenden
Mineralwolle-Platten unbeschädigt an ihrer Verarbeitungsposition ankommen und auch
bei der Entnahme aus der Verpackungseinheit unbeschädigt bleiben, da ansonsten eine
große Anzahl von nicht zu verarbeitenden, da beschädigten Mineralwolle-Platten vorliegt,
die den an sich schon sehr engen Raum auf den Gerüstebenen belegen und eine große
Unfallgefahr bedingen.
[0004] Eine vorteilhafte Verpackungseinheit für Mineralwolle-Platten ist beispielsweise
aus der DE 40 26 807 C2 bekannt. Diese Verpackungseinheit aus Mineralwolle-Platten
weist eine stirnseitig offene Umhüllung aus zwei Stücken schrumpfbarer Kunststoffolie
auf, deren Enden durch eine Schweißnaht miteinander verbunden sind. Bei dieser Verpackungseinheit
ist vorgesehen, daß an der einen Schweißnaht eine nach außen weisende Tragelasche
angeflanscht ist, welche Tragelasche aus verlängerten Enden der Kunststoffolie gebildet
ist. Weiterhin ist bei dieser Verpackungseinheit vorgesehen, daß der äußere Rand der
Tragelasche eine weitere Schweißnaht aufweist und daß die Tragelasche eine mittige
und zwei nahe den Enden der Tragelasche angeordnete Grifföffnungen aufweist, wobei
wenigstens die mittlere Grifföffnung von einer ovalen Schweißnaht umgeben ist. Diese
Verpackungseinheit hat sich insofern für Mineralwolle-Platten bewährt, als sie aufgrund
ihrer Tragelasche eine sichere Handhabung auch auf schmalen Gerüsten ermöglicht, wobei
die Mineralwolle-Platten im wesentlichen unbeschädigt aus der Verpackungseinheit entnommen
werden können.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Verpackungseinheit für Mineralwolle-Platten zu schaffen,
die die Mineralwolle-Platten mit möglichst geringen Kräften, insbesondere Querkräften
belastet sowie leicht handhabbar ist, wobei die Entnahme der Platten erleichtert wird.
[0006] Eine erste
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, daß bei einer gattungsgemäßen Verpackungseinheit
in der Umhüllung zumindest ein Versteifungselement angeordnet ist, welches mit seinen
großen Oberflächen rechtwinklig zu den großen Oberflächen der Mineralwolle-Platten
verläuft.
[0007] Bei dieser Verpackungseinheit werden durch das plattenförmige Versteifungselement
Querkräfte aufgenommen, die ansonsten, insbesondere bei der Handhabung der Verpackungseinheit
über die Tragelasche auf die Kanten der Mineralwolle-Platten einwirken, wobei diese
Querkräfte zu einer Beschädigung dieser Kanten führen können, welche Beschädigungen
eine Reduzierung der Wärmedämmeigenschaften der Wärmedämmschicht nach sich ziehen
können.
[0008] Das Versteifungselement kann erfindungsgemäß unterschiedlich ausgestaltet sein. Zum
einen besteht die Möglichtkeit, das Versteifungselement aus einer Mineralwolle-Platte
auszubilden, die parallel zu ihren großen Oberflächen druckresistent ist. Diese Ausgestaltung
hat den wesentlichen Vorteil, daß nicht nur die Mineralwolle-Platten, sondern auch
das aus einer Mineralwolle-Platte bestehende Versteifungselement bei der Wärmedämmung
verarbeitet werden kann. Hierbei werden die Verpackungsrückstände wesentlich reduziert.
[0009] Alternativ kann vorgesehen sein, daß das Versteifungselement als Abstandshalter insbesondere
aus Wellpappe, Kunststoffe oder dergleichen ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung
besteht der Vorteil, daß ein derartiger Abstandshalter kostengünstig herstellbar und
in die Verpackungseinheit einbringbar ist, wobei die Verwendung von recyclebaren Werkstoffen
möglich ist. Insbesondere bei einer Ausgestaltung des Abstandshalters aus Kunststoff
besteht die Möglichkeit, den Abstandshalter zusammen mit der Kunststoffolie ohne vorherige
Trennung gemeinsam zu recyclen.
[0010] Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit sieht vor, daß
in der Umhüllung in einem unteren Bereich mehrere Mineralwolle-Platten mit ihren großen
Oberflächen parallel zum die Tragelasche aufweisenden Abschnitt angeordnet sind und
daß oberhalb dieser Mineralwolle-Platten mehrere Mineralwolle-Platten derart angeordnet
sind, daß deren große Oberflächen rechtwinklig zu den großen Oberflächen der im unteren
Bereich angeordneten Mineralwolle-Platten verlaufen, wobei die im unteren Bereich
angeordneten Mineralwolle-Platten insgesamt eine Stapelbreite aufweisen, die mit der
Breite einer Mineralwolle-Platte übereinstimmt. Bei dieser Ausgestaltung sind die
Mineralwolle-Platten innerhalb der Verpackungseinheit in zwei Abschnitte unterteilt,
wobei der untere Abschnitt eine lotrechte Anordnung der Mineralwolle-Platten und der
obere Abschnitt eine hierzu rechtwinklige Anordnung der Mineralwolle-Platten vorsieht,
so daß die oberen Mineralwolle-Platten auf ihren großen Oberflächen aufliegen, wohingegen
im unteren Abschnitt der Verpackungseinheit angeordneten Mineralwolle-Platten auf
ihren Schmalseiten aufstehen. Die im oberen Abschnitt angeordneten Mineralwolle-Platten
können somit die Funktion des Versteifungselementes ausüben und gleichzeitig in üblicher
Weise bei der Wärmedämmung der Gebäudeaußenfläche verwendet werden, wohingegen die
Anordnung der Mineralwolle-Platten im unteren Bereich der Verpackungseinheit den Vorteil
hat, daß diese in einfacher Weise aus der Verpackungseinheit herausgenommen werden
können.
[0011] Bei einer zweiten, alternativen oder aggregativen
Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung ist vorgesehen, daß der Abschnitt mit der
zumindest einen Tragelasche randseitig entlang einer Kante der Umhüllung verlaufend
angeordnet ist. Durch die seitliche Anordnung des Abschnitts werden die wesentlichen
Querkräfte innerhalb der Verpackungseinheit im Vergleich zu einer mittigen Anordnung
des Abschnitts wesentlich reduziert oder gänzlich eliminiert.
[0012] Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, daß zwei Abschnitte mit Tragelaschen
vorgesehen sind, die an parallel verlaufenden Kanten der Umhüllung angeordnet sind.
Wird die Verpackungseinheit bei dieser Ausgestaltung durch Ergreifen der beiden Tragelaschen
in den beiden Abschnitten gehandhabt, so sind die Querkräfte innerhalb der Verpackungseinheit
im wesentlichen so reduziert, daß eine Beschädigung der Kanten der Mineralwolle-Platten
vermieden wird.
[0013] Vorzugsweise besteht die Umhüllung aus zwei Folienbahnen, von denen die stärker auf
Zug beanspruchte Folienbahn eine größere Materialstärke aufweist, so daß insgesamt
eine stabilere Verpackungseinheit entsteht, die auch unter den Voraussetzungen der
rauhen Bedingungen auf Baustellen eine ausreichend lange Haltbarkeit hat, die zumindest
die Dauer und das mehrfache Handhaben der Verpackungseinheit bis zur vollständigen
Entleerung der Verpackungseinheit beträgt.
[0014] Um die Sicherheit gegen Beschädigung der Mineralwolle-Platten, die beispielsweise
auch als Lamellenplatten ausgebildet sein können, weiter zu erhöhen, ist nach einem
weiteren Merkmal der zweiten Ausführungsform vorgesehen, daß in der Umhüllung zumindest
ein plattenförmiges Versteifungselement angeordnet ist. Dieses Versteifungselement
kann naturgemäß entsprechend den Versteifungselementen gemäß der ersten Ausführungsform
ausgebildet sein und demzufolge aus Dämmstoffmaterial, Wellpappe, Kunststoff oder
dergleichen bestehen.
[0015] Die Beschreibung der nachfolgenden Merkmale bezieht sich auf beide alternativen Lösungen
der erfindungsgemäßen Aufgabe.
[0016] Es besteht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Möglichkeit, daß der Abschnitt
mit der Tragelasche an zwei, insbesondere an drei Seitenflächen der Umhüllung angeordnet
ist. Hierbei wird insbesondere die Handhabung der Verpackungseinheit vereinfacht,
aber auch die Möglichkeit erzielt, die Verpackungseinheit an drei benachbarten Seitenflächen
aufzuspannen, so daß die Umhüllung nach Entnahme eines Teils der Mineralwolle-Platten
nicht in sich zusammenfällt.
[0017] Es ist ferner vorgesehen, daß in dem Abschnitt mehrere, vorzugsweise in gleichem
Abstand zueinander angeordnete Tragelaschen vorgesehen sind. Auch diese Merkmale erleichtern
die Handhabung der Verpackungseinheit und ermögilchen die Verwendung der Tragelaschen
zum Aufspannen der Verpackungseinheit, beispielsweise in einem Haltegestell, welches
außenseitig des Gerüstes befestigt ist.
[0018] Vorzugsweise sind die Tragelaschen als runde oder eliptische Ausstanzungen ausgebildet,
was die Möglichkeit der manuellen Handhabung bzw. des Aufspannens der Verpackungseinheit
wesentlich verbessert. Darüber hinaus sind derartige Ausstanzungen bei der Herstellung
der Verpackungseinheit in einfacher Weise herzustellen, wobei die Festigkeit des verbleibenden
Verpackungsmaterials gegenüber polygonalen Ausstanzungen weniger verringert wird.
[0019] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Umhüllung aus zwei
Folienbahnen besteht, die miteinander verschweißt oder verklebt sind. Die verschweißbaren
Folienbahnen bestehen vorzugsweise aus Polyolefinen, insbesondere Polyäthylen, Polypropylen
oder dergleichen und/oder Mischungen daraus, wohingegen die verklebbaren Folienbahnen
aus Polyester und/oder Polyamid bestehen. Somit sind Verpackungseinheiten möglich,
die aus unterschiedlichen Kunststoffolien hergestellt werden können. Zur Verklebung
der Folienbahnen haben sich insbesondere doppelseitige Klebebänder als vorteilhaft
erwiesen, wobei das Verkleben der Folienbahnen den Vorteil aufweist, daß die Verpakkungseinheit,
d.h. die Umhüllung an den Klebestellen in einfacher Weise geöffnet werden kann, um
eine Entnahme der Mineralwolle-Platten zu ermöglichen. Hierdurch kann eine definierte
Entnahmeöffnung gebildet werden, so daß ein unsachgemäßes Öffnen der Verpackungseinheit,
welches beispielsweise zur Unbrauchbarkeit der Verpackungseinheit in Verbindung mit
einem Lagergestell führen kann, im wesentlichen auch bei ungelernten Arbeitern verhindert
werden kann.
[0020] Aus Materialersparnisgründen kann vorgesehen sein, daß die Umhüllung partiell offen
ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung läßt sich insbesondere bei schrumpfbaren Folien
in einfacher Weise realisieren.
[0021] Die Folienbahnen können gleiche Materialstärken aufweisen.
[0022] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Tragelaschen randseitig
jeweils eine vorzugsweise umlaufende Verstärkungseinrichtung aufweisen, so daß die
Tragelaschen eine ausreichende Stabilität aufweisen, die es ermöglicht, die Verpackungseinheit
bespielsweise mit Hubgeräten, wie Flaschenzügen, Kränen oder dergleichen anzuheben.
Darüber hinaus haben die verstärkten Tragelaschen auch den Vorteil, daß sie in Verbindung
mit voranstehend benannten Lagergestellen an Gerüsten eine ausreichend lange Lebensdauer
aufweisen.
[0023] Vorzugsweise sind die Verstärkungseinrichtungen der Tragelaschen als Verschweißung
der Folie im Randbereich der Tragelaschen ausgebildet. Alternativ kann vorgesehen
sein, daß die Verstärkungseinrichtung als zwischen die Folien eingelegte oder auf
den Folien aufgebrachte Synthetikbänder ausgebildet und mit den Folien verbunden ist.
Hierbei hat sich wiederum das Verschweißen der Synthetikbänder mit den Folien als
vorteilhaft erwiesen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Synthetikbänder mit
den Folien zu verkleben, was insbesondere dann angebracht ist, wenn Folien verwendet
werden, deren Schweißverhalten unzureichend ist.
[0024] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Umhüllung
an zumindest einer Seitenfläche, insbesondere an der die Tragelasche aufweisenden
Fläche zur Bildung einer Entnahmeöffnung perforiert ist. Auch durch dieses Merkmal
wird eine unsachgemäße, die Beschädigung oder Zerstörung der Verpackungseinheit nach
sich ziehende Öffnungsweise der Verpakkungseinheit im wesentlichen vermieden.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit sowie eines damit zusammenwirkenden Tragegestells
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform einer Verpackungseinheit in einer Ansicht;
- Figur 2
- die Verpackungseinheit nach Figur 1 in Seitenansicht;
- Figur 3
- eine zweite Ausführungsform einer Verpackungseinheit in Ansicht;
- Figur 4
- eine dritte Ausführungsform der Verpackungseinheit in Ansicht;
- Figur 5
- die Verpackungseinheit gemäß Figur 4 mit einer unterbrochenen Umhüllung;
- Figur 6
- die Anordnung einer Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackungseinheit nach den
Figuren 1 bis 5 in Anfangs-Betriebsstellung;
- Figur 7
- die Vorrichtung gemäß Figur 6 in einer ersten ZwischenBetriebsstellung;
- Figur 8
- die Vorrichtung gemäß den Figuren 6 und 7 in einer zweiten Zwischen-Betriebsstellung;
- Figur 9
- die Vorrichtung gemäß den Figuren 6 bis 8 in einer weiteren Betriebsstellung vor dem
Einpacken eines Stapels Mineralwolle-Platten;
- Figur 10
- eine Vorrichtung zur Anordnung der Verpackungseinheit nach den Figuren 1 bis 5 im
Bereich eines Baugerüstes;
- Figur 11
- die Vorrichtung gemäß Figur 10 in Ansicht;
- Figur 12
- eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Anordnung einer Verpackungseinheit
nach den Figuren 1 bis 5 im Bereich eines Baugerüstes und
- Figur 13
- die Vorrichtung gemäß Figur 12 in einer Ansicht.
[0026] Eine in den Figuren 1 und 2 dargestellte Verpackungseinheit 1 besteht aus Mineralwolle-Platten
2 und einer Umhüllung 3, welche die Mineralwolle-Platten 2 im wesentlichen an allen
Seitenflächen umgibt. Die Umhüllung 3 besteht aus einer schrumpfbaren Kunststoffolie
und weist in ihrem Oberflächenbereich eine nach außen weisende Tragelasche 4 auf,
wobei die Mineralwolle-Platten 2 in zwei Ebenen derart in der Umhüllung 3 angeordnet
sind, daß die Flächennormalen der großen Oberflächen 5 parallel zur Flächennormalen
des die Tragelasche 4 aufweisenden Abschnitts 6 verlaufen.
[0027] Die Umhüllung 3 besteht aus zwei Folienbahnen, die miteinander verschweißt sind,
wobei eine erste Schweißnaht 7 im Bodenbereich 8 der Verpackungseinheit 1 angeordnet
ist. Im Bereich des Abschnittes 6 weist die Verpackungseinheit 1 vier weitere Schweißnähte
9, 10, 11 und 12 auf, die einerseits die beiden die Verpackungseinheit 1 bildenden
Folienbahnen miteinander verbinden und andererseits den Abschnitt 6 derart verstärken,
daß zwischen den beiden Schweißnähten 9 und 10 die Tragelasche 4 in Form eines Durchgriffs
gebildet werden kann.
[0028] Wie bereits voranstehend ausgeführt, sind die Mineralwolle-Platten 2 mit ihren Oberflächen
5 parallel zur Längserstreckung des Abschnitts 6 angeordnet. Oberhalb der Mineralwolle-Platten
2 verlaufen die beiden miteinander verbundenen Folienbahnen der Verpackungseinheit
1 unter einem Winkel 13 aufeinander zu, bevor die beiden Folienbahnen im Bereich des
Abschnitts 6 miteinander verbunden sind. Dieser Winkel 13 ist abhängig von der Kompressibilität
des in der Verpackungseinheit 1 angeordneten Dämmstoffproduktes. Bei einer hohen Kompressibilität
des Dämmstoffs kann ein relativ kleiner Winkel 13 gewählt werden, wohingegen der Winkel
13 vergrößert werden muß, wenn die Kompressibilität des Dämmstoffs gering ist.
[0029] Um auftretende Querkräfte nicht unmittelbar auf die Mineralwolle-Platten 2, insbeondere
ihre Kantenbereiche 14 zu übertragen, ist oberhalb der Mineralwolle-Platten 2 ein
Verstärkungselement 15 in der Verpackungseinheit 1 derart angeordnet, daß es auf den
Schmalseiten 16 der oberen Schicht Mineralwolle-Platten 2 aufliegt und sich seitlich
gegen die Folienbahnen im Bereich der beiden gegenüberliegenden Winkel 13 abstützt.
Dieses Verstärkungselement 15 kann entweder aus einer Mineralwolle-Platte oder aus
einem Wellpappenabschnitt bestehen. Wesentlich ist hierbei, daß das Verstärkungselement
15 die durch das Anheben der Verpackungseinheit 1 im Bereich der Tragelasche 4 auftretenden
Querkräfte auf die Kantenbereiche 14 der außenliegenden Mineralwolle-Platten 2 abstützt,
so daß eine Beschädigung der Kantenbereiche 14 der außenliegenden Mineralwolle-Platten
2 verhindert wird.
[0030] In der Figur 2 ist zu erkennen, daß sich der Abschnitt 6 der Verpackungseinheit 1
über drei benachbart zueinander angeordnete Kantenbereiche 17, 18 und 19 erstreckt,
wobei in sämtlichen Teilbereichen des Abschnitts 6 Tragelaschen 4 von kreisrunder
oder elliptischer Ausgestaltung angeordnet sind. In diese Tragelaschen 4 können stiftförmige
Elemente eingreifen, mit denen die Verpackungseinheit aufgespannt wird, so daß bei
einer Öffnung der Verpackungseinheit 1 an einer Seite der Verpackungseinheit 1 diese
nicht in sich zusammenfällt, wie es bei üblichen Verpackungseinheiten aus Kunststoffolien
der Fall ist. Das Entnehmen der Mineralwolle-Platten 2 ist somit wesentlich vereinfacht.
[0031] In der Figur 2 sind zusätzliche Schweißnähte 20 dargestellt, die im Bereich des Abschnitts
6 parallel zu einer Kante 17 bzw. 18 der Mineralwolle-Platten 2 verlaufen. Diese Schweißnähte
20 dienen dazu, Winkel 13 im Bereich der Verpakkungseinheit 1 zu vermeiden, so daß
die Mineralwolle-Platten 2 vollumfänglich von der Kunststoffolie umgeben sind und
die Kunststoffolie mittelbar oder unmittelbar auf allen Seitenflächen der in der Verpackungseinheit
1 außenliegenden Mineralwolle-Platten 2 aufliegt. Diese Schweißnähte 20 können entweder
durchgehend oder wie im Kantenbereich 19 dargestellt, partiell ausgebildet sein.
[0032] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 ist der Abschnitt 6 mittig
oberhalb der Flächen der Mineralwolle-Platten 2 angeordnet, die mit dem Verstärkungselement
15 abgedeckt sind. Eine alternative Ausgestaltung der Verpackungseinheit 1 ist in
Figur 3 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel der Verpackungseinheit 1 unterschiedet
sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 dadurch, daß der Abschnitt
6 mit den Tragelaschen 4 in einem Oberkantenbereich 21 der Verpackungseinheit 1 angeordnet
ist. Diese Ausgestaltung hat u.a. den Vorteil, daß bei einem hängenden Einsatz der
Verpackungseinheit 1 die vorzugsweise perforiert ausgebildete Oberfläche 22 der Folienbahn
geöffnet werden kann, um die Mineralwolle-Platten 2 in einfacher Weise zu entnehmen.
Weiterhin besteht der Unterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 und
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2, daß die Folienbahn 23 bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 3 einstückig ausgebildet ist, so daß im Bodenbereich 8 der Verpackungseinheit
1 keine zusätzliche Schweißnaht erforderlich ist. Im übrigen treffen die Ausführungen
zum Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 auch auf das Ausführungsbeispiel
gemäß der Figur 3 zu.
[0033] Eine weitere alternative Ausführungsform der Verpackungseinheit 1 ist in den Figuren
4 und 5 dargestellt. Diese Ausführungsform der Verpackungseinheit 1 zeichnet sich
dadurch aus, daß jeweils ein Abschnitt 6 im Oberkantenbereich 21 angeordnet ist, so
daß diese Verpackungseinheit 1 insgesamt an sechs Kanten Abschnitte 6 aufweist, die
ein Aufspannen der Verpackungseinheit 1 zu einem erleichterten Entnehmen der Mineralwolle-Platten
2 ermöglichen. Hierbei zeigt die Figur 4 eine allseits geschlossene Folienbahn 23
und die Figur 5 eine partiell offene Folienbahn 23, die vorzugsweise als Schrumpffolie
ausgebildet ist. In den Figuren 4 und 5 ist zu erkennen, daß die Verpackungseinheit
1 aus zwei miteinander verschweißten Folienbahnen 23 besteht, wobei im Oberflächenbereich
22 und im Bodenbereich 8 die entsprechenden Schweißnähte 7 zu erkennen sind. Die Abschnitte
6 sind bei diesen Ausgestaltungen derart ausgebildet, daß sie keine Durchbrechungen
haben, sondern in Verbindung mit Klemmbacken gehalten werden können, welche Klemmbacken
an einem Trage- bzw. Lagerungsgestell vorgesehen sind. Im Bereich der Abschnitt 6
besteht daher die Möglichkeit die parallel zueinander verlaufenden Folienbahnen 23
mit doppelseitigem Klebeband 24 zu verbinden.
[0034] Bei der Verpackungseinheit 1 werden die Mineralwolle-Platten 2 beispielsweise mit
Polyolefin-Folienbahnen 23 allseits umhüllt. Die Dicke der Folienbahnen 23 ist hierbei
abhängig von dem Gewicht des Inhalts zuzüglich eines Sicherheitsfaktor von beispielsweise
γ = 1,5 für Mineralwolle-Platten für γ = 2..3 für Porenbetonplatten. Die Reißfestigkeit
einer derartigen Folienbahn 23 beträgt etwa im Falle der Verwendung einer Polyäthylen-Folie
22..25 N/mm
2, wobei für Schweißnähte 9, 10, 11, 12 und 20 eine Abminderung der Zugfestigkeit von
ca. 30 % anzusetzen ist. Im Bereich der Stellen hoher Beanspruchung werden die Folienbahnen
23 daher durch aufgeklebte reißfestere Bänder verstärkt. Es besteht auch die Möglichkeit,
derartige reißfeste Bänder zu verwenden, um aus Kostengründen die Dicke der Folienbahn
23 zu reduzieren.
[0035] Um bei der Handhabung dieser Verpackungseinheiten 1 die auf die Mineralwolle-Platten
2 einwirkenden Querkräfte zu vermindern, sieht die Erfindung vor, daß in der Verpackungseinheit
1 entweder Verstärkungselemente 15 angeordnet sind oder daß die Abschnitte 6 zum Anheben
der Verpackungseinheiten 1 bzw. zum Aufspannen der Verpackungseinheiten 1 im Kantenbereich
angeordnet sind. Die Anordnung der Mineralwolle-Platten 2 der voranstehend beschriebenen
Art und Weise hat den Vorteil, daß diese sowohl über eine zu öffnende Seitenfläche
oder über die Stirnflächen entnommen werden können.
[0036] Eine erleichterte Entnahme der Mineralwolle-Platten 2 kann auch dadurch gegeben sein,
daß die Mineralwolle-Platten 2 in einer oberen Lage horizontal und in einer unteren
Lage vertikal gestapelt sind. Hierbei können die in horizontaler Anordnung liegenden
Mineralwolle-Platten 2 darüber hinaus auch die Aufgaben des Verstärkungselementes
15, nämlich das Abstützen der Querkräfte übernehmen.
[0037] In weiterer Ausgestaltung können die Folienbahnen 23 identische Materialstärke aufweisen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß bei einer asymmetrischen Anordnung der Abschnitte
6 mit den Tragelaschen 4 die stärker auf Zug beanspruchte Folienbahn 23 dicker als
die andere Folienbahn 23 ausgebildet ist. Derartige Kombinationen der Folienstärke
erlauben es, den Materialeinsatz für Verpackungsstoff zu minimieren.
[0038] In den Figuren 6 bis 9 ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Verpackungseinheit 1 schematisch in verschiedenen Produktionsabschnitten dargestellt.
[0039] Die Vorrichtung weist zumindest zwei Folienrollen 25 auf, die beabstandet zueinander
angeordnet sind und zwischen denen die beiden Folienbahnen 23 aufgespannt und miteinander
verbunden sind, so daß sich ein lotrechter Folienvorhang ergibt. Die Folienbahnen
23 sind miteinander verschweißt. Der Schweißpunkt bildet bei der fertigen Verpackungseinheit
1 die Schweißnaht 7. Zwischen den beiden Folienrollen 25 sind im Bereich der Folienbahnen
23 zwei jeweils aus drei Rollen 26 bestehende abschnittbildende Einrichtungen 27 angeordnet,
wobei jeweils zwei Rollen 26 auf einer Seite der Folienbahn 23 drehbar aber im wesentlichen
horizontal feststehend und eine gegenüberliegende Rolle 26 drehbar und rechtwinklig
zur Folienbahn und zu den beiden anderen Rollen 26 bewegbare Rolle besteht.
[0040] In Figur 7 ist die Ausgangsstellung dargestellt. Aus der Figur 8 ist zu erkennen,
daß die mittlere Rolle zwischen den beiden gegenüberliegenden Rollen durchgeführt
wird, um eine Schlaufe 28 in der Folienbahn 23 auszubilden. Mittels zweier Schweißbalken
29 werden die Schlaufen 28 derart bearbeitet, daß die Abschnitte 6 der Verpackungseinheit
1 entstehen. Anschließend wird die Folienbahn 23 über den Stapel aus Mineralwolle-Platten
2 geführt bzw. der Stapel aus Mineralwolle-Platten 2 zwischen den beiden Folienrollen
25 durchgeführt, so daß der Stapel aus Mineralwolle-Platten 2 mit der Folienbahn 23
umhüllt wird. Hierzu weist die Vorrichtung Greifer 30 auf, welche die Mineralwolle-Platten
2 beim Verpacken fixieren.
[0041] Die voranstehend beschriebene Verpackungseinheit 1 läßt sich in besonders vorteilhafter
Weise mit einer in den Figuren 10 bis 13 dargestellten Vorrichtung zur Anordnung und
Lagerung der Verpackungseinheit 1 im Bereich eines an einer Fassade oder dergleichen
aufgestellten Baugerüstes handhaben.
[0042] Diese Vorrichtung 31 besteht aus einem Tragelement 32 mit einem U-förmigen Rahmen
33, der an seinem offenen Ende ein als Bodenfläche 34 ausgebildetes Fangelement aufweist.
[0043] An dem Rahmen 33 sind einerseits Haken 35 zum Einhängen der Vorrichtung 31 in die
Brüstung eines Baugerüstes und andererseits Kragarme 36 angeordnet, die sich in der
zu den Haken 35 entgegengesetzten Richtung des Rahmens 33 erstrecken.
[0044] Die Kragarme 36 weisen an ihren freien Enden über die Umfangsfläche der Kragarme
36 hervorstehende Sicherheitshaken 37 auf, wobei die Kragarme 36 im Abstand zueinander
derart am Rahmen 33 angeordnet sind, daß sie in einfacher Weise in die Tragelaschen
4 einer in der Vorrichtung 31 angeordneten Verpakkungseinheit 1 eingreift. Über die
Kragarme 36 wird somit die Verpackungseinheit 1 derart aufgespannt, daß die Umhüllung
3 auch nach Entnahme eines überwiegenden Teils der Mineralwolle-Platten 2 ein erleichtertes
Entnehmen der verbleibenden Mineralwolle-Platten 2 erlaubt.
[0045] Die Kombination dieser Vorrichtung 31 mit der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
1 erlaubt somit die Anordnung erfindungsgemäßer Verpackungseinheiten 1 im Bereich
der Gerüstbrüstung, wobei im Vordergrund steht, daß die Umhüllung 3 bis zur vollständigen
Entnahme sämtlicher Mineralwolle-Platten 2 aufgespannt ist und nicht in sich zusammenfällt.
In vorteilhafter Weise besteht dann die Möglichkeit, die Umhüllung 3 bei einer Entleerung
von oben anschließend als AbfallSammelbehälter für das sortenreine Sammeln von Verpackungsmaterial
und Baustoffabfällen sowie sonstigen Abfällen einzusetzen.
[0046] Die Sicherungshaken 37 verhindern hierbei ein Abrutschen der Tragelaschen 4 von den
Kragarmen 36. Anstelle von Kragarmen 36 kann die Vorrichtung 31 aber auch Klemmbacken
aufweisen, zwischen denen die Abschnitte 6 beispielsweise der Verpackungseinheit 1
nach den Figuren 4 und 5 geklemmt werden.
[0047] Die Bodenfläche 34 ist aus Sicherheitsgründen vorgesehen und kann beispielsweise
auch durch ein Fangnetz oder einen Korb ersetzt werden.
[0048] In den Figuren 12 und 13 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung 31 dargestellt.
Im Unterschied zur Vorrichtung 31 gemäß den Figuren 11 und 10 weist diese Vorrichtung
31 am oberen Ende des Rahmens 33 einen seitlich gekröpften Haken 38 auf, der um eine
horizontal verlaufende Achse 39 verschwenkbar am Rahmen 33 angelehnt ist. Der Haken
38 ist derart ausgestaltet, daß er in eine Gerüststütze 41 eingreifen kann. Die seitliche
Kröpfung des Hakens 38 ist derart groß ausgebildet, daß dieser sich gegen die Bodenbeläge
oder gegen Brüstungselemente 42 anlehnen kann, wobei ein Pendelbewegung der Verpackungseinheit
1 auf der Vorrichtung 31 weitgehend vermieden wird. Ergänzend können an dem Rahmen
33 Sicherungsgurte vorgesehen sein, mit welchen der Rahmen 33 am Gerüst 43 angeschlagen
wird.
[0049] Der um seine lotrechte Achse drehbare Haken 38 kann in Verbindung mit seiner auskragenden
Ausformung ein geringfügiges Verschieben der Vorrichtung 31 ermöglichen, so daß eine
erleichterte Entnahme auch der Mineralwolle-Platte 2 möglich ist, die unmittelbar
hinter der Stütze 40 des Gerüstes 43 verläuft.
[0050] Im übrigen weist auch diese Ausführungsform der Vorrichtung 31 Kragarme 36 zu vorgenanntem
Zweck auf.
1. Verpackungseinheit aus Mineralwolle-Platten mit einer Umhüllung aus einer vorzugsweise
schrumpfbaren Kunststoffolie, die in zumindest einem Abschnitt mindestens eine nach
außen weisende Tragelasche aufweist, wobei die Mineralwolle-Platten überwiegend derart
in der Umhüllung angeordnet sind, daß ihre Flächennormalen der großen Oberflächen
im wesentlichen parallel zur Flächennormalen des die Tragelasche aufweisenden Abschnitts
verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Umhüllung (3) zumindest ein plattenförmiges Versteifungselement (15) angeordnet
ist, welches vorzugsweise mit seinen großen Oberflächen rechtwinklig zu den großen
Oberflächen (5) der Mineralwolle-Platten (2) verläuft.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (15) aus einer Mineralwolle-Platte (2) besteht, die parallel
zu ihren großen Oberflächen druckresistent ist.
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (15) als Abstandshalter aus Wellpappe, Kunststoff, Holz,
Holzwerkstoffen oder dergleichen ausgebildet ist.
4. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Umhüllung (3) in einem unteren Bereich mehrere Mineralwolle-Platten (2)
mit ihren großen Oberflächen (5) parallel zum die Tragelasche (4) aufweisenden Abschnitt
(6) angeordnet sind und daß oberhalb dieser Mineralwolle-Platten (2) mehrere Mineralwolle-Platten
(2) derart angeordnet sind, daß deren große Oberflächen (5) rechtwinklig zu den großen
Oberflächen (5) der im unteren Bereich angeordneten Mineralwolle-Platten (2) verlaufen,
wobei die im unteren Bereich angeordneten Mineralwolle-Platten (2) insgesamt eine
Stapelbreite aufweisen, die mit der Breite einer Mineralwolle-Platte (2) übereinstimmt.
5. Verpackungseinheit aus Mineralwolle-Platten mit einer Umhüllung aus einer vorzugsweise
schrumpfbaren Kunststoffolie, die in zumindest einem Abschnitt mindestens eine nach
außen weisende Tragelasche aufweist, wobei die Mineralwolle-Platten überwiegend derart
in der Umhüllung angeordnet sind, daß ihre Flächennormalen der großen Oberflächen
im wesentlichen parallel zur Flächennormalen des die Tragelasche aufweisenden Abschnitts
verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (6) randseitig entlang einer Kante (21) der Umhüllung (3) verlaufend
angeordnet ist.
6. Verpackungseinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Abschnitte (6) mit Tragelaschen (4) vorgesehen sind, die an parallel verlaufenden
Kanten (21) der Umhüllung (3) angeordnet sind.
7. Verpackungseinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung (3) aus zwei Folienbahnen besteht, von denen die stärker auf Zug
beanspruchte Folienbahn eine größere Materialstärke aufweist.
8. Verpackungseinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Umhüllung (5) zumindest ein plattenförmiges Versteifungselement (15) angeordnet
ist.
9. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (6) mit der Tragelasche (4) an zwei, insbesondere an drei Seitenflächen
der Umhüllung (3) angeordnet ist.
10. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Abschnitt (6) mehrere, vorzugsweise in gleichem Abstand zueinander angeordnete
Tragelaschen (4) vorgesehen sind.
11. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelaschen (4) als runde oder elliptische Ausstanzungen ausgebildet sind.
12. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung (3) aus zwei Folienbahnen (23) besteht, die miteinander verschweißt
oder verklebt sind.
13. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschweißbaren Folienbahnen (23) als Polyolefinen, insbesondere Polyäthylen,
Polypropylen oder dergleichen und/oder Mischungen daraus bestehen.
14. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verklebbaren Folienbahnen (23) aus PVC, Styrol, Copolymerisaten, Polyester
und/oder Polyamid bestehen.
15. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung (3) partiell offen ausgebildet ist.
16. Verpackungseinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verklebung der Folienbahnen (23) zumindest bereichsweise doppelseitige Klebebänder
(24) vorgesehen sind.
17. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienbahnen (23) gleiche Materialstärken aufweisen.
18. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelaschen (4) randseitig jeweils eine vorzugsweise umlaufende Verstärkungseinrichtung
aufweisen.
19. Verpackungseinheit nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungseinrichtung als Verschweißung der Folie (23) ausgebildet ist.
20. Verpackungseinheit nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungseinrichtung als zwischen die Folien (23) eingelegte und/oder auf
die Folien (23) aufgebrachte Synthetikbänder ausgebildet und mit den Folien (23) verbunden
ist.
21. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung (3) an zumindest einer Seitenfläche, insbesondere an der die Tragelasche
(4) aufweisenden Fläche zur Bildung einer Entnahmeöffnung perforiert ist.