[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus
Silicium. Die Czochralski-Methode umfaßt bekanntlich das ziehen eines Einkristalls
mit Hilfe eines Impfkristalls aus einer Schmelze, wobei die Schmelze in einem Tiegel
bereitgestellt wird. Ein auf diese Weise gewonnener Einkristall (Czochralski = Cz-Einkristall)
sollte möglichst wenig Kristalldefekte (as grown defects) aufweisen, weil diese bei
der späteren Herstellung elektronischer Bauelemente empfindlich stören können. Dies
gilt ebenso für einen Einkristall, der durch Zonenziehen (Floating Zone = FZ-Einkristall)
hergestellt wird und sich unter anderem durch einen normalerweise wesentlich niedrigeren
Gehalt an Sauerstoff von einem Cz-Einkristall unterscheidet.
[0002] Von Einkristallen aus Silicium ist bekannt, daß die Defektbildung unter anderem von
der Ziehgeschwindigkeit und vom Temperaturgradienten an der Phasengrenze des wachsenden
Einkristalls und Schmelze abhängig ist. Ist der Quotient V/G(r) beim Ziehen des Einkristalls
größer als eine kritische Konstante c
krit, wobei

, V die Ziehgeschwindigkeit und G(r) der axiale Temperaturgradient an der Phasengrenze
von Einkristall und schmelze ist, bildet sich während des Kristallwachstums ein Überschuß
an Leerstellen, die beim Abkühlen des Kristalls zu "Mikrolöchern", sogenannten voids
(ca. 50 - 100 nm), aggregieren. Diese Defekte werden je nach der Präparationsmethode,
mit der sie detektiert werden, als D-Defekte, Crystal Originated Particles (COP) oder
Flow Pattern (FP) Defekte bezeichnet.
[0003] Je höher die Dichte dieser Defekte ist, desto schlechter ist die Durchschlagsfestigkeit
der Gateoxide (gate oxide integrity = GOI) in elektronischen Bauelementen, den Endprodukten
der Weiterverarbeitung der Einkristalle. Ist V/G(r) kleiner als c
krit, bildet sich ein Überschuß an Si Zwischengitteratomen, die zu sogenannten L-pits
(Cz-Kristalle) bzw. A-Swirl (FZ-Kristalle) agglomerieren. Diese Si-Zwischengitteraggregationen
erzeugen als Sekundärdefekte ausgedehnte Versetzungsschleifen (mehrere µm), die für
die Bauelementherstellung besonders schädlich sind. Darüber hinaus vermindern die
L-pits die mechanische Festigkeit des Siliciums, was sich in einer erhöhten Anfälligkeit
bzgl. Vergleitungen während des Bauelementherstellprozesses bemerkbar macht. Keine
der genannten Defekte werden gefunden, wenn der Quotient V/G und die Konstante c
krit beim Ziehen des Einkristalls übereinstimmen. Da der axiale Temperaturgradient G(r)
mit zunehmenden radialen Abstand r vom Kristallzentrum zum Rand des Einkristalls monoton
ansteigt, gibt es erhebliche ziehtechnische Schwierigkeiten, diese letztere, sehr
wünschenswerte Bedingung über das gesamte Kristallvolumen einstellen. Bei Kristallen,
die nahe an dieser Bedingung gezogen werden, findet man daher fast immer ein Gebiet
im Zentrum des Kristalls mit Leerstellendefekten, an das sich radialsymmetrisch ein
äußeres Gebiet mit L-pits (A-Swirl) anschließt. Bei Cz-Kristallen bildet sich an der
ringförmigen Grenze der beiden Gebiete ein schmaler Streifen mit oxidationsinduzierten
Stapelfehlern (OSF) aus. Bei FZ-Kristallen beobachtet man statt dem OSF- Ring eine
ringförmige defektfreie Zone.
[0004] Um die besonders schädlichen L-pits zu vermeiden wurden bisher alle industriell verwendeten
Cz-Kristalle mit einem Leerstellenüberschuß gezogen, d.h.

gilt über den gesamten Kristallradius, wobei versucht wurde, die Dichte der Leerstellendefekte
möglichst gering zu halten. Bekannt ist, daß der Sauerstoffgehalt die Defektdichte
und damit die GOI-Qualität nur wenig beeinflußt (C.Hasenack et al., Proc. 173rd Meeting
Electrochem. Soc., 447 (1988)).
[0005] Von FZ-Kristallen ist seit langem bekannt, daß sowohl Leerstellen- als auch Si-Zwischengitterdefekte
durch eine geringe Stickstoffdotierung ( ca. 10
14 atcm
-3) simultan unterdrückt werden können. Dies führt zu einer nahezu perfekten GOI-Qualität.
Dieser positive Effekt bzgl. der GOI-Qualität geht jedoch verloren, wenn zusätzlich
mit Sauerstoff dotiert wird, was bei Cz-Einkristallen wegen der Benutzung eines Quarztiegels
zwangsläufig der Fall ist (W.v.Ammon et al., Proc. of the Satellite Symp. to ESSDERC
93, Grenoble, The Electrochem. Soc., Vol 93-15, 36 (1993)). Bei Sauerstoff und Stickstoff
dotierten FZ-Kristallen konnte zwar durch die Stickstoffdotierung noch eine Verbesserung
bei den sogenannten B+ Mode Durchbrüchen im elektrischen Streßtest festgestellt werden,
die jedoch ohne Bedeutung ist, da für die Bauelementhersteller nur der Prozentsatz
an Kondensatoren interessant ist, der den intrinsischen Durchbruch erreicht (C+ Mode).
Bei Cz-Kristallen, deren Defektdichten im vergleich zu FZ in einer anderen Größenordnungen
liegen (FZ-Kristalle sind in der Regel wegen der völlig unterschiedlichen thermischen
Geschichte , der wesentlich höheren Reinheit, der schnelleren Ziehgeschwindigkeit
und der völlig anderen Prozeßregelung mit Cz-Kristallen nicht vergleichbar), wurde
bisher nur von Methoden der Stickstoffdotierung berichtet mit dem Ziel, die Leerstellendefektdichte
zu vermindern und damit die GOI-Qualtität zu erhöhen (JP-06271399 A). Bezüglich der
Defektreduzierung/GOI-Verbesserung werden jedoch keinerlei quantitativen Angaben gemacht.
[0006] Durch die Dotierung von Cz-Einkristallen mit Stickstoff beschleunigt sich die Präzipitation
des Sauerstoffs im Einkristall (R.S.Hockett, Appl. Phys. Lett. 48, 1986, p.224). Während
der gezogene Einkristall abkühlt beginnt der Sauerstoff bereits bei höheren Temperaturen
als sonst üblich zu präzipitieren. Dies führt zu größeren Präzipitationskeimen, die
ihrerseits bei einer später durchgeführten Oxidationsbehandlung einer vom Einkristall
gewonnenen Halbleiterscheibe Stapelfehler auf der Oberfläche der Halbleiterscheibe
erzeugen. Außerdem lösen sich die großen Präzipitate im Oberflächen nahen Bereich
der Scheibe nicht ausreichend schnell während des Bauelementherstellungsprozesses
auf, so daß es schwierig wird, eine defektfreie Zone (denuded zone) in der vom Bauelementhersteller
spezifizierten Tiefe zu erzielen.
Es bestand daher die Aufgabe, Verfahren aufzuzeigen, wie Halbleiterscheiben aus Silicium
mit möglichst geringer Defektdichte und zufriedenstellendem GOI herzustellen sind,
ohne daß dabei die oben geschilderten Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus Silicium, der
nach der Czochralski-Methode gezogen und dabei mit Sauerstoff und Stickstoff dotiert
wird, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Einkristall mit Sauerstoff einer Konzentration
von kleiner als 6.5*10
17 atcm
-3 und mit Stickstoff einer Konzentration von größer als 5*10
13 atcm
-3 während des Ziehens des Einkristalls dotiert wird.
[0007] Überraschenderweise wurde gefunden, daß beim Einstellen der genannten Ziehbedingungen
die Aufgabe gelöst wird. Untersuchungen im Zusammenhang mit der Erfindung haben gezeigt,
daß die Durchschlagsfestigkeit von Gateoxiden auf einer Halbleiterscheibe aus einem
derartig hergestellten Cz-Einkristall deutlich ansteigt, wenn die Halbleiterscheibe
Bedingungen ausgesetzt wird, die zur Herstellung elektronischer Bauelemente notwendig
sind. So wurde beobachtet, daß die GOI-Ausbeute (Prozentsatz an zufrieden stellenden
Testkondensatoren nach einem elektrischen Streßtest) von <25% auf über 90% nach einer
Prozeßsimulation eines 4M DRAM Speichers anstieg. Der Herstellprozeß des 4M DRAM Bauelementes
enthält mehrere Hochtemperaturbehandlungen (>950°C) vor der Geateoxid-Herstellung,
während der die durch die erfindungsgemäßen Bedingungen offenbar verkleinerten Kristalldefekte
ausheilen.
[0008] Die verbesserung des GOI
nach der Prozeßsimulation ist besonders ausgeprägt, wenn der Einkristall beim Ziehen beispielsweise
mit einem ihn umgebenden wassergekühlten Wärmeschild aktiv gekühlt und so schnell
wie möglich gezogen wird und je höher der Stickstoffgehalt und je niedriger der Sauerstoffgehalt
ist. Bei Bauelementprozessen ohne Hochtemperaturschritte muß die Gateoxidqualität
durch einen zusätzlichen Rapid Thermal Anneal Schritt mit einer Temperatur oberhalb
von 1150°C weiter verbessert werden.
[0009] Weiterhin wurde gefunden, daß durch den niedrigen Sauerstoffgehalt die Stickstoff
induzierte OSF-Bildung stark unterdrückt wird. So konnte der bei einem Sauerstoffgehalt
von 6*10
17 atcm
-3 noch massiv ausgeprägte OSF Ring bei 5*10
17 atcm
-3 nicht mehr beobachtet werden.
[0010] Bezüglich der Sauerstoffpräzipitation wurde festgestellt, daß sich bei Sauerstoffgehalten
kleiner 6.5 *10
17 atcm
-3 eine Stickstoffdotierung vorteilhaft auswirkt, da unterhalb dieser Konzentration
offenbar nur noch eine Stickstoff induzierte Sauerstoffpräzipitation möglich ist.
Ein radial homogen eingebauter Stickstoff führt folglich auch zu einer radial homogenen
Präzipitation des Sauerstoffs, die nicht mehr von der radialen Verteilung der Leerstellen
und Si-Zwischengitteratome abhängt. Vor allem aber wird durch die Stickstoff induzierte
Sauerstoffpräzipitation noch eine ausreichende Getterfähigkeit des Siliciummaterials
sichergestellt, die bei so niedrigen Sauerstoffgehalten sonst in Frage gestellt wäre.
Dabei kann die Sauerstoffpräzipitation in einem gewissen Umfang in axialer Richtung
homogenisiert werden, wenn ein in Richtung Kristallende axial fallender Sauerstoffgehalt
gewählt wird, da die Stickstoffkonzentration wegen des kleinen Segregationskoeffizienten
zum Kristallende hin immer ansteigt, so daß der durch den steigenden Stickstoff verstärkten
Präzipitationsneigung durch die abnehmende Sauerstoffkonzentration entgegengewirkt
wird. Jedoch unterhalb einer Sauerstoffkonzentration von 4,15x10
17 at/cm
3 konnte auch bei höheren Stickstoffkonzentrationen keine Sauerstoffpräzipitation mehr
beobachtet werden. Bemerkenswerterweise wurde gefunden, daß oberhalb dieser Sauerstoffkonzentration
die Getterwirkung bereits in den ersten Schritten der Bauelementanfertigung einsetzt.
Dies gilt insbesondere auch für Stickstoff dotierte Epitaxie-Substrate.
[0011] Darüber hinaus konnte an Scheiben, die aus den erfindungsgemäß gezogenen Kristallen
gefertigt wurden, sowohl nach einer Temperaturbehandlung von 3h 780°C, 10h 1000°C
als auch nach einer 4M DRAM Prozeßsimulation eine Denuded Zone von mehr als 10 µm
gemessen werden. Die Tiefe erhöht sich mit abnehmendem Sauerstoffgehalt und läßt sich
somit kundenspezifisch einstellen.
[0012] Durch die erfindungsgemäßen Ziehbedingungen wird somit nicht nur eine wesentlich
verbesserte GOI-Qualität im Bauelementherstellprozeß erzielt, sondern es werden auch
die oben genannten Nachteile der Stickstoffdotierung vermieden. Methoden zur Steuerung
des Einbaus von Sauerstoff beim Ziehen von Cz-Kristallen sind beispielsweise aus EP
0527477 B1 bekannt. Verfahren zur Dotierung von Cz-Einkristallen mit Stickstoff sind
beispielsweise aus der JP-06271399 A bekannt.
[0013] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls
aus einer Silicium-Schmelze, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Einkristall mit
Stickstoff dotiert wird und der Einkristall mit einer Geschwindigkeit V gezogen wird,
wobei ein axialer Temperaturgradient G(r) an der Phasengrenze von Einkristall und
Schmelze eingestellt wird, bei dem der Quotient V/G(r) in radialer Richtung wenigstens
teilweise kleiner als 1.3*10
-3cm
2min
-1 K
-1 ist.
[0014] Untersuchungen an Cz-Einkristallen, bei deren Herstellung der Quotient V/G(r) diesen
Vorgaben genügte und die daher entweder vollständig oder teilweise Si-Zwischengitterdefekte
aufweisen sollten, haben überraschenderweise ergeben, daß diese Defekte durch die
Stickstoffdotierung massiv reduziert oder sogar vollständig unterdrückt werden können,
obwohl der Einfluß auf die Leerstellendefektdichte vergleichsweise gering bleibt.
Das heißt, im Gegensatz zu dem bekannten Wissen der simultanen Unterdrückung von Leerstellen-
und Si-Zwischengitterdefekten wirkt der Stickstoff in Anwesenheit von Sauerstoff selektiv
auf die Si-Zwischengitterdefekte. Die Unterdrückung von Si-Zwischengitterdefekten
ist nicht nur für polierte Si-Wafer sondern auch für Epitaxie-Substrate wichtig, da
Si-Zwischengitterdefekte im Gegensatz zu den Leerstellendefekten in die Epi-Schicht
hineinwachsen und dort ebenfalls zu Defekten führen.
[0015] Die Stickstoffdotierung ermöglicht es nun, die Geschwindigkeit beim Ziehen des Einkristalls
soweit zu senken, daß Leerstellendefekte überhaupt nicht mehr oder nur in einem inneren
Bereich mit einem vergleichsweise geringen Durchmesser auftreten, ohne befürchten
zu müssen, daß im äußeren Bereich der Halbleiterscheibe die schädlichen Si-Zwischengitter-Defekte
entstehen. Das Verfahren erlaubt daher das Ziehen von Cz-Einkristallen und FZ-Einkristallen,
die weder Leerstellen- noch Zwischengitter-Defekte enthalten. Vorzugsweise wird hierzu
ein Ofenaufbau gewählt, bei dem V/G(r) nur gering mit r variiert, wobei r der radiale
Abstand vom Kristallzentrum ist.
[0016] Wählt man die Ziehbedingungen so, daß

über den gesamtem Kristalldurchmesser gilt, so wird gleichzeitig die OSF-Bildung
unterdrückt. Die Untersuchungen haben außerdem gezeigt, daß die mechanische Festigkeit
der Kristalle durch die Stickstoffdotierung deutlich verbessert wird, wenn der Einkristall
unter Ziehbedingungen gezogen wird , bei denen der Quotient

ist.
[0017] Auch bei den

gezogenen Kristallen ist es günstig, wenn der Sauerstoffgehalt so niedrig gewählt
wird, daß nur noch eine Stickstoff induzierte Sauerstoffpräzipitation erfolgt.
1. Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus Silicium, der nach der Czochralski-Methode
gezogen und dabei mit Sauerstoff und Stickstoff dotiert wird, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Einkristall mit Sauerstoff einer Konzentration von kleiner als 6.5*1017 atcm-3 und mit Stickstoff einer Konzentration von größer als 5*1013 atcm-3 während des Ziehens des Einkristalls dotiert wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus einer Silicium-Schmelze, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Einkristall mit Stickstoff dotiert wird und der Einkristall
mit einer Geschwindigkeit V gezogen wird, wobei ein axialer Temperaturgradient G(r)
an der Phasengrenze von Einkristall und Schmelze eingestellt wird, bei dem der Quotient
V/G(r) in radialer Richtung wenigstens teilweise kleiner als 1.3*103cm2min-1 K-1 ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall beim
Ziehen durch einen ihn umgebenden Wärmeschild gekühlt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
mit Sauerstoff dotiert wird und die Sauerstoff-Dotierung so niedrig gewählt wird,
daß eine Bildung von Sauerstoff-Präzipitaten nur aufgrund der Stickstoff-Dotierung
eintritt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe einer
Denuded Zone durch Variation der Sauerstoffkonzentration eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffkonzentration
so niedrig gewählt wird, daß keine OSF Bildung erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
gemäß der Czochralski-Methode gezogen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
durch Zonenziehen hergestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe
einer Denuded Zone durch Variation der Stickstoffkonzentration eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
derart gezogen wird, daß er weder Leerstellen- noch Zwischengitterdefekte enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
so schnell wie möglich gezogen und aktiv gekühlt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
derart gezogen wird, daß die Sauerstoffkonzentration mindestens 4,15x1017 at/cm3 beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
derart gezogen wird, daß die Sauerstoffkonzentration in axialer Richtung zum Kristallende
hin abnimmt, während die Stickstoffkonzentration zunimmt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
in mit Stickstoff dotierte Halbleiterscheiben geteilt wird und diese als Epi-Substrate
verwendet werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
in mit Stickstoff dotierte Halbleiterscheiben geteilt wird und diese zusätzlich durch
einen Rapid Thermal Anneal Schritt bei mindestens 1150°C getempert werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkristall
derartig gezogen wird, daß V/G(r) in radialem Abstand r vom Kristallzentrum nur geringfügig
variiert.