[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des Schussfadenfreigabe- und
Stoppvorganges an Vorspulgeräten, die insbesondere mit Luftdüsenwebmaschinen in Wirkverbindung
stehen.
[0002] Bekannt ist, dass moderne, schnell laufende Luftdüsenwebmaschinen mit sogenannten
Vorspulgeräten in Verbindung stehen, durch die, entsprechend der Schussfadeneintragsleistung
der Webmaschine, die Schussfäden in vorbestimmten Längen freigegeben werden.
Dem Freigeben einer definierten Schussfadenlänge folgt steuerungstechnisch das Stoppen
der freigegebenen Schussfadenlänge.
Der auf einer Trommel des Vorspulgerätes aufgewickelte Schussfaden wird dabei abzugsseitig
der Trommel von einem sogenannten Fadenstopper im Sinne einer Klemme gehalten.
Im Prozess des Schussfadeneintragens sind die Hauptdüse der Luftdüsenwebmaschine und
das Vorspulgerät derart elektrisch angesteuert, dass der Fadenstopper des Vorspulgerätes
die Schussfadenlänge synchron mit der elektrischen Ansteuerung des elektromagnetischen
Steuerventils der Hauptdüse freigibt und der Fadenstopper am Ende des Schussfadeneintragprozesses
die Schussfadenfreigabe blockiert. Dadurch wird erreicht, dass nur die Schussfadenlänge
von dem Vorspulgerät freigegeben wird, die der notwendigen Schussfaden-Eintragslänge
entspricht. Diese notwendige bzw. definierte Schussfadenlänge wird dabei dadurch erreicht,
dass die Trommel des Vorspulgerätes im Durchmesser verstellbar ist und so eine ganzzahlige
Anzahl von Windungen aufnimmt und freigibt, die der Schussfadeneintragslänge entspricht.
Bekannte Ausführungen von Vorspulgeräten besitzen wenigstens einen Fadenstopper, der
radial zum Trommeldurchmesser bewegbar ist und dabei den Schussfaden freigibt oder
stoppt.
Gemäss EP 0 544 730 B1 wird die wenigstens eine Stoppereinrichtung elektromagnetisch
direkt betätigt oder auch indirekt im Zusammenhang mit dem Schalten eines elektromagnetisch
betätigbaren Ventils der Hauptdüse betätigt.
Die synchrone Betriebsweise der elktromagnetischen Stoppereinrichtung des Vorspulgerätes
und des Magnetventils der Hauptdüse einer Luftdüsenwebmaschine setzt voraus, wie aus
der EP 0 544 730 B1 hervorgeht, dass sowohl die Zeitpunkte zur Freigabe und zum Stoppen
des Schussfadens als auch die Funktionszeiten der Hauptdüse in Übereinstimmung sind
oder sich in vertretbaren Grenzen bewegen. Ob im Laufe des Webbetriebes die notwendigen
Voraussetzungen der synchronen Betriebsweise weiter bestehen, unterliegen nach dem
Stand der Technik keiner Überwachung.
Zum Beispiel in dem Fall, dass der Stopper des Vorspulgerätes den Schussfaden zu einem
Zeitpunkt freigibt, der wenige Millisekunden nach dem Funktionszeitpunkt für den Schussfadeneintrag
der Hauptdüse liegt, wird der Schussfaden zwischen dem Vorspulgerät und der Hauptdüse
einer relativ hohen Fadenzugkraft ausgesetzt. Diese Fadenzugkraft kann je nach Garnparameter,
wie z.B. Zugfestigkeit, unmittelbar während der vorgenannten relativ kurzen Zeitspanne
oder beim weiteren Verlauf des Schussfadeneintragprozesses zu einem sogenannten Schussfadenbruch
führen.
Ohne eine vergleichende Überwachung der Funktionszeiten der Stoppereinrichtung des
Vorspulgerätes, also der Zeitpunkte, zu denen der Stopper den Schussfaden freigeben
und stoppen muss, und des Funktionszeitpunktes der Hauptblasdüse, also des Zeitpunktes,
an dem der Schussfadeneintrag erfolgt, ist ein direktes Erkennen der Ursache eines
Schussfadenbruchs nicht möglich.
Auch ein Stoppen des Schussfadens zu einem Zeitpunkt, der nach dem steuerungsseitig
vorgegebenen Stoppzeitpunkt liegt, führt zu Produktionsstörungen, weil von der Trommel
des Vorspulgerätes eine weitere ganzzahlige Fadenwindung abgegeben wird, die für den
Schussfadeneintrag zunächst nicht benötigt wird.
Die Produktionsstörung kann hier im Bilden von Schussfadenschlingen liegen, die ebenfalls
Ursache von Schussfadenbrüchen sein können.
[0003] Aus der DE 196 02 513 C1 ist ein Verfahren zum Überwachen der Funktionstüchtigkeit
elektrisch ansteuerbarer Magnetventile in Webmaschinen bekannt.
Hintergrund der Erfindung ist, dass frühzeitig ein möglicher Ausfall der in Webmaschinen
verwendeten pneumatisch betriebenen und elektrisch ansteuerbaren Hilfsaggregate erkannt
werden kann.
Bei der Lösung der Aufgabe ist man von der allgemeinen Kenntnis ausgegangen, dass
alle elektromagnetischen Systeme, so auch elektrisch angesteuerte Magnetventile, einen
charakteristischen Kurvenverlauf des Steuerstromes (I) über die Zeit (t) aufweisen.
Die besondere Charakteristik des Steuerstromes (I) über die Zeit (t) stellt sich im
aufsteigenden Teil einer Kurve als kurzzeitiger Stromeinbruch dar.
Dieser Stromeinbruch ergibt sich regelmäßig, wenn der Magnetkreis bei einem Elektromagnetsystem
geschlossen wird.
[0004] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, die Ist-Schaltzeiten der Stoppereinrichtung
eines mit einer Webmaschine wirkverbundenen Vorspulgerätes im Hinblick auf unzulässige
Abweichungen gegenüber Soll-Schaltzeiten zu überwachen.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Anwendung der an sich bekannten Verfahrensschritte
gem. der Erfindung nach der DE 196 02 513 C1 gelöst.
Danach wird nun auch bei elektrischer Ansteuerung der elektromagnetischen Stoppereinrichtung
eines Vorspulgerätes der charakteristische Stromverlauf einer aus einer Spule, eines
federbelasteten Stoppers und eines ersten und zweiten Positionssignalgebers für den
Stopper bestehenden Einrichtung erfasst.
Erfindungswesentlich ist danach, dass der kurzzeitige Einbruch des Steuerstromes,
der sich regelmäßig ergibt, wenn der Magnetkreis bei einem elektromagnetisch betriebenen
System geschlossen wird, im aufsteigenden Teil einer Kurve über die Zeit messtechnisch
erfasst und in einem Diagramm dargestellt wird.
[0006] Das Auftreten dieses kurzzeitigen Stromeinbruchs zum Zeitpunkt der Ansteuerung t
ein wird mit Δ t
1 als Sollwert vorgegeben und mit einem ermittelten Istwert Δ t
1' verglichen. Für den Fall, dass der ermittelte Istwert Δ t
1' außerhalb des vorgegebenen Zeitpunktes Δ t
1 (Sollwert) oder eines vorgegebenen Zeitfensters (Soliwerthereich) liegt, wird eine
Fehlermeldung in der Steuerung der Webmaschine generiert, die zum Unterbrechen des
Webprozesses führt.
Wenn mehrmals hintereinander die gleiche Abweichung vom vorgegebenen Sollwert oder
Sollwertbereich auftritt, kann erfindungsgemäß ein Verlegen des Ansteuerzeitpunktes
der Stoppereinrichtung im Sinne einer zeitlichen Vorverlegung oder Verzögerung erfolgen.
[0007] Erfolgt die Freigabe des Schussfadens durch die Stoppereinrichtung elektromagnetisch
mit federbelastetem Stopper, so wird in Ausgestaltung der Erfindung zur Kontrolle
der Stoppfunktion ein Weg- oder Positionssignal generiert. Dafür kommen z.B. als Mittel
Lichtschranken, Initiatoren, Hallsensoren und dgl. in Frage.
[0008] Bei Verwendung eines Umkehrhubmagneten z.B. tritt das charakteristische Merkmal des
kurzzeitigen Einbruchs des Steuerstroms (I) sowohl bei dem Freigeben als auch beim
Stoppen des Schussfadens durch den Fadenstopper auf.
Erfindungsgemäß kann nun in weiterer Ausgestaltung der Erfindung wahlweise das erste
oder zweite charakteristische Merkmal zur Schaltzeitüberwachung der Stoppereinrichtung
verwendet werden.
[0009] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0010] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- ein Diagramm mit dem Verlauf des Steuerstroms (I) eines elektrisch angesteuerten elektromagnetischen
Systems über die Ansteuerzeit (t),
- Figur 2
- ein Blockschaltbild, nach welchem die Messwerte und/oder der Steuerstromverlauf erfasst
und verglichen wird,
- Figur 3
- ein Vorspulgerät in schematischer Darstellung mit der Stoppereinrichtung.
[0011] Im Diagramm gemäß Figur 1 ist auf der Ordinate der Steuerstrom I und auf der Abszisse
die Zeit t des wirksamen Steuerstroms einer an eine Gleichstromquelle VDC angeschlossenen
Stoppereinrichtung bzw. einer nicht dargestellten Fadenbremseinrichtung eines Vorspulgerätes
1 gemäß Figur 3 aufgetragen.
Der Stromverlauf in einem elektromagnetischen System, wie es die Stopper- oder die
Fadenbremseinrichtung darstellt, ist bekannt.
Demnach ist auch bekannt, dass sich im aufsteigenden Teil 1a der Stromverlaufskurve
1 ein kurzzeitiger Stromeinbruch nach dem Ansteuern t
ein der Stopper- oder Fadenbremseinrichtung zu einem Zeitpunkt Δt
1 als charakteristisches Merkmal 2 einer solchen Kurve 1 ergibt.
Dieses charakteristische Merkmal 2 tritt auf, wenn sich der Magnetkreis der aus wenigstens
der Spule 7 und dem Stopper 4 bestehenden Stoppereinrichtung oder der Magnetkreis
der nicht dargestellten Fadenbremseinrichtung schließt.
[0012] Bei Vorspulgeräten, die mit wenigstens einer elektromagnetisch wirkenden Stoppereinrichtung
und mit einer elektromagnetischen Fadenbremseinrichtung ausgerüstet sind und die in
Webmaschinen, insbesondere in Luftdüsenwebmaschinen Anwendung finden, ist beim Ansteuern
der Stoppereinrichtung oder der Fadenbremseinrichtung das Auftreten des charakteristischen
Merkmals 2' zu einem Zeitpunkt Δt
1' , dessen Abweichung in Zeit und Größe gegenüber einem charakteristischen Merkmal
2 zu einem Zeitpunkt Δt
1 oder das Ausbleiben des charakteristischen Merkmals 2 ein Indikator für die Funktionstüchtigkeit
der erwähnten Einrichtungen eines Vorspulgerätes oder ein Indikator für einen schädliche
Asynchronität im Zusammenspiel zwischen dem Schusseintragssystem der Webmaschine und
dem Vorspulgerät 3.
[0013] Das charakteristische Merkmal 2 bei Δt
1 der Kurve 1 gemäß Figur 1 wird z.B. durch eine Spitzenwertdetektion überwacht. Das
Detektionssignal wird an eine an sich bekannte Messschaltung 10 weiter geleitet, siehe
auch Figur 2.
Das charakteristische Merkmal 2 bei Δt
1 stellt sich beim Ansteuern (Einschalten) jeder Stoppereinrichtung oder jeder Fadenbremse
durch hier nicht näher genannte Mittel einer Webmaschinensteuerung dar.
[0014] Bleibt das charakteristische Merkmal 2 während des Ansteuerns im Webprozess aus oder
wird über die Messwertschaltung 10, Messwertaufnehmer 11 und Referenzwertaufnehmer
12 mittels des Vergleichers 13 z.B. eine Zeitdifferenz zwischen dem als Referenzwert
Δt
1 (Sollwert) abgelegten und dem gemessenen Δt
1' (Istwert) festgestellt, die außerhalb eines Toleranzbereiches liegt, erhält die betreffende
Steuereinrichtung der Webmaschine ein Signal, das entweder das Ausbleiben des charakteristischen
Merkmals 2 im Steuerstrom 1 der Stoppereinrichtung oder der Fadenbremseinrichtung
anzeigt und/oder ein Unterbrechen des Webprozesses auslöst.
[0015] Auf der Abszisse gemäß Figur 1 ist beispielhaft ein gemessener Istwert Δt
1' für das Auftreten des charakteristischen Merkmals 2' dargestellt. Diese Ist-Zeitdauer
Δt
1' und/oder die Ist-Steuerstromkurve 1' wird als Messwert erfasst. Diese Messwerte werden
mit den Referenzwerten in dem Vergleicher 13 gemäß Figur 2 verglichen.
In Abhängigkeit von der Größe eines aus den Zeiten Δt
1 und Δt
1' ermittelten Differenzwertes und/oder eine sich jeweils aus zwei miteinander verglichenen
Kurvenverläufen 1 und 1' ergebende Differenz im Auftreten des charakteristischen Merkmals
2 bzw. 2' wird der Zeitpunkt t
ein , der dem Ansteuerzeitpunkt der Stoppereinrichtung 4,7 gemäß Figur 3 oder der nicht
dargestellten Fadenbremseinrichtung entspricht, korrigiert. Wichtig ist dabei, dass
zumindest der Differenzwert zwischen Δt
1 und Δt
1' einen vorgegebenen Toleranzbereich nicht über- oder unterschreitet.
Wird im Verlaufe der Betriebszeit des Vorspulgerätes 1 z.B. ein Überschreiten des
Toleranzbereiches festgestellt, so wird dies durch ein diesbezügliches Signal angezeigt,
das mit dem Unterbrechen des Webprozesses einhergehen kann.
[0016] Das in Figur 3 schematisch dargestellte Vorspulgerät 3 besitzt eine Trommel 3a, auf
der ein von einer nicht dargestellten Fadenspule abgezogener Schussfaden 5 aufgewickelt
ist. Der Schussfaden 5 wird im Webprozess von der Trommel 3a über Kopf durch ein nicht
dargestelltes Schussfadeneintragsorgan über eine Fadenführung 8 abgezogen.
[0017] In einer Luftdüsenwebmaschine ist das Schussfadeneintragsorgan die Hauptdüse.
Das Schussfadeneintragsorgan ist dabei so gesteuert, dass die Stoppereinrichtung,
bestehend aus der Spule 7, dem mit einer Feder 4a belasteten Fadenstopper 4 und der
wenigstens einen Detektiereinrichtung 6, oder z.B. eine in Abzugsrichtung des Schussfadens,
siehe Pfeilrichtung 9, angeordnete Fadenbremseinrichtung den Schussfaden 5 synchron
mit der Ansteuerung der Hauptdüse freigibt und am Ende des Schussfadeneintrags auf
der Trommel 2 blockiert und gegebenenfalls eine Fadenbremseinrichtung den Schussfaden
bremst.
Die Stoppereinrichtung und die nicht dargestellte Fadenbremseinrichtung stehen mit
den in Figur 2 an sich bekannten Mitteln 10,11,12,13 und 14 in Verbindung, um mittels
eines Soll-Istwert-Vergleichs zwischen wenigstens den Größen Δt
1 und Δt
1' Aufschluss über die Synchronisation der Schaltzeiten zwischen dem Magnetventil der
Hauptdüse und der wenigstens einen Stoppereinrichtung eines mit der Webmaschine zusammenarbeitenden
Vorspulgerätes 3 zu erzielen.
1. Verfahren zum Überwachen des Schussfadenfreigabe- und Stoppvorgangs an Vorspulgeräten
für Webmaschinen, wonach vorzugsweise eine elektromagnetisch wirkende Stoppereinrichtung
durch elektrische Ansteuerung intermittierend eine vorbestimmte, ganzzahlige Anzahl
von Schussfadenwindungen zu einem vorbestimmten Zeitpunkt an eine Webmaschine freigibt
und die Freigabe intermittierend stoppt, dadurch gekennzeichnet, dass während der elektrischen Ansteuerung der Stoppereinrichtung ein auftretendes
an sich bekanntes charakteristisches Merkmal im Verlauf des Steuerstromes (I) über
die Zeit (t) als signifikante Größe zum Feststellen der Funktionstüchtigkeit des Vorspulgerätes
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbleiben des charakteristischen Merkmals oder eine erkannte Zeitverschiebung
des charakteristischen Merkmals der Steuerung der Webmaschine signalisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die korrekte Funktion Schussfadenfreigabe durch einen Soll-Istwert-Vergleich
zwischen dem zu einem Zeitpunkt Δ t1 auftretenden charakteristischen Merkmal und dem zu einem von Δ t1 abweichenden Zeitpunkt Δ t1' auftretenden charakteristischen Merkmal überwacht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die korrekte Funktion Schussfadenstoppen durch ein vom Stopper ausgelöstes Positionssignal
erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoppfunktion des Stoppers durch mechanisches Rückstellen des Stoppers erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Umkehrhubmagneten für die Stoppereinrichtung das Überwachen
der Hubbewegungen des Stoppers wahlweise mittels des charakteristischen Merkmals beim
Freigeben oder des charakteristischen Merkmals beim Stoppen des Schussfadens erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein mehrfaches Abweichen des Zeitpunktes Δ t1' von dem Zeitpunkt Δ t1 die Stoppereinrichtung als verschlissen interpretiert und eine entsprechende Meldung
generiert wird.
8. Webmaschine, insbesondere Luftdüsenwebmaschine mit einem aus wenigstens einer Hauptblasdüse
und einer Vielzahl von Hilfsblasdüsen bestehenden Schussfadeneintragssystem, wobei
die Hauptblasdüse und die Hilfsblasdüsen mit elektrisch ansteuerbaren Magnetventilen
in Verbindung stehen, mit wenigstens einem Vorspulgerät mit vorzugsweise einer elektrisch
ansteuerbaren elektromagnetischen Schussfadenstoppereinrichtung und wobei zum Überwachen
der Funktionstüchtigkeit der Magnetventile ein im Steuerstrom der Magnetventile auftretendes
charakteristisches Merkmal zu einem Soll-Istwert-Vergleich verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Verwendung des charakteristischen Merkmals (2) zum Überwachen der
Magnetventile ein im Steuerstrom der Schussfadenstoppereinrichtung auftretendes charakteristisches
Merkmal zum Überwachen der Funktionstüchtigkeit der Schussfadenstoppereinrichtung
verwendet wird, und dass wenigstens das charakteristische Merkmal zum Überwachen des
Hauptblasdüsenventils und das charakteristische Merkmal zum Überwachen der Stoppereinrichtung
in einer Webmaschinensteuerung auf vorhandene zeitliche Koinzidenz geprüft werden
und ein Fehlersignal für eine Anzeige und/oder das Abschalten der Webmaschine erzeugt
wird, wenn wenigstens ein charakteristisches Merkmal außerhalb eines zeitlichen Koinzidenz-Fensters
liegt.
9. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt der Koinzidenz oder das zeitliche Koinzidenzfenster einem Drehwinkel
oder Drehwinkelbereich der Hauptwelle der Webmaschine entspricht.