[0001] Die Erfindung betrifft einen Taumittelsprühkörper gemäss Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Stationäre Taumittelsprühanlagen sind bekannt, z.B. aus EP-A-0 458 992. Diese Sprühanlagen
bringen ein flüssiges Taumittel, in der Regel eine NaCl Lösung, auf einen Verkehrsweg
auf, worunter z.B. Strassen, Brücken, Flugzeugrollbahnen, Start/Landebahnen fallen.
Das Aufbringen erfolgt mittels Sprühdüsen, welche z.B. im Bereich von Leitplanken
seitlich des Verkehrsweges angeordnet oder in dessen Oberfläche angeordnet sind, wie
z.B. aus CH-A-658 411 oder EP-A-0 461 295 bekannt.
[0003] Die herkömmlichen Taumittelsprühanlagen erzeugen starke, kurzzeitige Taumittelstrahlen
von 1 bis 2 Sekunden Dauer, um den Verkehr möglichst nicht zu stören. Es werden dabei
kräftige, weitreichende Strahlen (ca. 10 m) mit einer Abgabe von 0,2 Liter pro Sekunde
bis 1 Liter pro Sekunde erzeugt. Die Taumittelsprühkörper für diese Anlagen weisen
entsprechend grosse Auswurföffnungen mit Durchmessern von deutlich grösser als 1 mm
auf. Diese Art der Ausbringung bedingt ferner entweder grosse Leitungsdurchmesser
zur Speisung der Sprühdüsen oder lokale Druckspeicher, wie in EP-A- 458 992 erläutert.
Ferner sind steuerbare, z.B. elektrisch steuerbare Ventile zur kurzzeitigen Aktivierung
der Taumittelsprühung notwendig, was entsprechende elektrische Steuerleitungen bedingt.
Es zeigt sich ferner, dass die kurzzeitigen, starken herkömmlichen Sprühstrahlen -
wenn auch in wenigen Fällen - zu einer Schreckreaktion von Verkehrsteilnehmern führen
können, was die Gefahr von Unfällen erhöht. US-A-5 447 272 zeigt eine stationäre Sprüheinrichtung,
bei welcher eine Düse oder ein Rohr mit mehreren Auslässen zur Ausbringung des Taumittels
verwendet wird. Die Einrichtung ordnet den Taumitteltank, die Pumpe und die Düse bzw.
das Rohr in einem Modul an. Zur Beaufschlagung einer der aufwendigen Einrichtung entsprechenden
Fläche sind daher ebenfalls starke, weitreichende Sprühstrahlen erforderlich.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sprühkörper zur Taumittelausbringung
zu schaffen, welcher die genannten Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll dadurch
eine Ausbringung mit möglichst reduzierter Gefahr von Schreckreaktionen von Verkehrsteilnehmern
geschaffen werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Der erfindungsgemässe Taumittelsprühkörper erlaubt die Erzeugung sehr feiner Strahlen.
[0007] Dadurch, dass sehr feine Strahlen mit einer gegenüber dem Stand der Technik deutlich
reduzierten Ausbringmenge erzeugt werden, wird einerseits die Einwirkung dieser Taumittelstrahlen
auf Fahrzeuge so weit herabgesetzt, dass die Gefahr von Schreckreaktionen praktisch
ausgeschlossen ist. Die erzeugten feinen Strahlen sind für Verkehrsteilnehmer in der
Regel unsichtbar und erzeugen auch keine wahrnehmbaren Geräusche beim Auftreffen auf
ein Fahrzeug. Die geringe Ausbringmenge pro Strahl bzw. auch bei vielen Strahlen ergibt
ferner keinen relevanten Druckabfall in den Zufuhrleitungen für das Taumittel bzw.
erlaubt andererseits die Verwendung von Leitungen mit sehr geringem Durchmesser und
ergibt damit über die Material- und Verlegekosten eine kostengünstige Lösung. Diese
Taumittelsprühkörper erlauben ferner die Auslösung und das Beenden der Sprühung durch
die Betätigung der Taumittelpumpe während einer vorbestimmten Zeitspanne und ermöglicht
entsprechend den Verzicht auf die Vielzahl steuerbarer Ventile der Anlagen nach stand
der Technik.
[0008] Die durch die kleinen Auslassöffnungen erzielten Strahlen bedingen die Ausbringung
des Taumittels während einer Zeitdauer, die im Bereich von 10 Sekunden bis 10 Minuten
oder mehr liegt, insbesondere im Bereich von 30 Sekunden bis 10 Minuten oder insbesondere
im Bereich von 30 Sekunden bis 5 Minuten.
[0009] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
dargestellt. Dabei zeigt
Figur 1 schematisch eine Taumittelsprüheinrichtung bei einer Autobahn;
Figur 2 eine weitere Ausführungsform einer Taumittelsprüheinrichtung;
Figur 3 schematisch eine Schnittdarstellung durch einen Sprühkörper;
Figur 4 eine Schnittdarstellung einer Düse; und
Figuren 5a und 5b schematisch Taumittelsprühanlagen.
[0010] In Figur 1 ist schematisch eine Taumittelsprüheinrichtung gezeigt, an welcher die
Taumittelsprühung mit den erfindungsgemässen Sprühkörpern erläutert werden kann. Figur
1 zeigt schematisch in Draufsicht die Fahrbahnen einer Autobahn mit sechs Fahrspuren.
Auf der Fahrbahnfläche sind als Sprühmittel eine Vielzahl von Sprühstellen 1 dargestellt,
welche in diesem Beispiel in den Fahrbahnbelag eingelassene Sprühkörper z.B. gemäss
Figur 3 sind, so dass sie von Fahrzeugen überfahren werden können. Jeder der Sprühkörper
1 gibt im gezeigten Beispiel zwei Taumittelsprühstrahlen 2,3 oder auch als weiteres
Beispiel 2,3' ab, welche schräg zur Längsrichtung der jeweiligen Fahrspur abgegeben
werden. Die Speisung der Sprühkörper mit dem Taumittel erfolgt durch Leitungen 4 und
5, welche seitlich neben der Fahrbahn bzw. im Fahrbahnbelag zu den einzelnen Sprühkörpern
verlaufen. Für das Taumittel ist ein Taumitteltank 6 vorgesehen, aus welchem eine
Pumpe 7 die Leitungen 4 und 5 speist, welche zu den einzelnen Sprühkörpern 1 führen.
Im gezeigten Beispiel beträgt die Breite einer Fahrbahn 3,75 m und die Abstände a
zwischen den einzelnen Sprühkörpern liegen bei ca. 6 m bis 10 m. Geht man von einem
Abstand a von 6 m aus, so wird eine Verkehrsfläche von 607,5 m
2 von 27 Sprühkörpern 1 beaufschlagt, was einem Verhältnis von Quadratmetern Verkehrsfläche
pro Sprühkörper von 22,5 entspricht. Geht man von einem Abstand a von 10 m aus, so
liegt das entsprechende Verhältnis bei 37,5. In der Regel wird ein Verhältnis von
15, insbesondere 20, bis 40 gute Resultate ergeben. Diese Vielzahl von Sprühkörpern
unterscheidet sich deutlich von der nach Stand der Technik angewandten Anzahl, bei
welcher jeder Sprühkörper sehr weitreichende und starke Sprühstrahlen erzeugt hat.
Nach Stand der Technik wären anstelle der für die obere Fahrbahn gezeigten 27 Sprühkörper
nur 14 herkömmliche Sprühkörper verwendet worden.
[0011] In dem gezeigten Beispiel liegt die Wurfweite jedes Sprühstrahles 2,3 im Bereich
von 1 bis 4 Metern, insbesondere bei 1,5 bis 2,5 Metern, und z.B. bei ca. 2 Metern.
Die entsprechenden Strahlen sind sehr feine, praktisch unsichtbare Strahlen, welche
mit hohem Druck erzeugt werden. Die Ausbringmenge pro Strahl liegt im Bereich von
nur 0,1 Liter/Minute bis 1 Liter/Minute, insbesondere 0,1 Liter pro Minute bis 0,8
Liter pro Minute, vorzugsweise aber im Bereich von 0,1 Liter/Minute bis 0,5 Liter/Minute.
Die derart mengenbeschränkten Strahlen werden durch eine sehr feine Ausbringöffnung
jedes Sprühkörpers, vorzugsweise eine Düse erzeugt, welche im Bereich von 0,1 mm bis
1 mm Durchmesser liegt, insbesondere aber im Bereich von 0,3 mm bis 0,6 mm oder 0,8
mm Durchmesser. Diese feinen Strahlen werden z.B. mit einem Druck im Sprühkörper vor
der Ausbringöffnung, bzw. Düse, von ca. 8 bis 15 bar, insbesondere von 10 bis 15 bar
erzeugt. Die Speisung der Sprühkörper bzw. Düsenkörper 1 mit Taumittel unter diesem
Druck erfolgt über die Leitungen 4 und 5. Die Leitung 4 als Hauptleitung kann dabei
z.B. einen Innendurchmesser von nur 14 mm aufweisen, da durch die feinen Ausbringöffnungen
nur eine geringe Menge Taumittel austritt und somit durch den Taumittelfluss in der
Leitung nur ein vernachlässigbarer Druckabfall entsteht. Die Leitungen 5 zu den jeweiligen
Untergruppen von Sprühkörpern 1 können sogar einen Innendurchmesser von nur 4 mm aufweisen.
Die Verlegung der Leitungen 4 und 5 wird durch die geringen Leitungsdurchmesser entsprechend
einfach und kostengünstig. Die Leitung 4 kann wie gezeigt als Ringleitung ausgeführt
sein, womit an den Enden der Speisestrecke A-A der selbe Druck herrschen kann. Eine
Ringleitung erlaubt ferner die einfache Spülung derselben. Aufgrund der geringen pro
Zeiteinheit ausgebrachten Menge aller Sprühstellen 1 kann indes auch nur eine einfache,
nicht als Ringleitung ausgeführte Leitung 4 genügen.
[0012] Beginn und Ende der Ausbringung des Taumittels erfolgt durch die Inbetriebnahme bzw.
Deaktivierung der Pumpe 7. Bei der geringen Ausbringmenge durch die feinen Taumittelstrahlen
wird eine wesentlich längere Ausbringzeit erreicht als bei den herkömmlichen Anlagen,
bei denen die Ausbringzeit ventilgesteuert nur 1-2 Sekunden betragen hat. Bei dem
hier beschriebenen Verfahren bzw. der gezeigten Anlage wird dagegen eine Sprühdauer
von 10 Sekunden bis 10 Minuten oder auch mehr, insbesondere im Bereich von 30 Sekunden
bis 5 Minuten verwendet. Die Sprühdauer richtet sich natürlich nach der Art der Sprühung.
Wenn es sich z.B. um eine präventive Taumittelausbringung handelt, bei dem der effektive
Taumittelbedarf etwa 2 g/m
2 beträgt, so wird die Sprühdauer im Bereich von 30 Sekunden liegen, um eine entsprechende
Menge der flüssigen Taumittellösung, z.B. 20%ige NaCl Lösung auszubringen. Ist dahingegen
eine akute Vereisungssituation zu bekämpfen, bei der der effektive Taumittelbedarf
bei 15-20 g/m
2 liegt, so wird die Sprühung mehrere Minuten dauern. Die lange Ausbringzeit ist ferner
für die Verteilung des Taumittels günstig, da wechselnde Windverhältnisse während
der Zeitdauer die Verteilung positiv beeinflussen; ferner können von Fahrzeugen bewirkte
Luftwirbel genutzt werden.
[0013] Bei der gezeigten Anlage werden keine gesteuerten Ventile im Leitungsstrang verwendet,
so dass sämtliche Sprühkörper beim Betriebsbeginn der Pumpe Taumittel ausbringen.
[0014] Anstelle der dargestellten Ausführungsform ohne Ventile, können natürlich auch steuerbare
Ventile in den von der Hauptleitung 4 abzweigenden Leitungen 5 vorgesehen sein, so
dass die Sprühung einzelner Streckenabschnitte gesteuert vorgenommen werden kann.
Solches ist in der beispielhaften Darstellung von Figur 2 ersichtlich, wo eine zweispurige
Fahrbahn dargestellt ist, deren Spurbreite jeweils ebenfalls 3,75 m beträgt. Es sind
auch hier die einzelnen Sprühkörper 1 schematisch dargestellt, wobei die sich am Rande
der Fahrbahn befindlichen Sprühkörper 1 nur einen Sprühstrahl 2 erzeugen und die sich
in der Mitte zwischen den Fahrspuren befindlichen Sprühkörper jeweils zwei Sprühstrahlen
2,3 erzeugen. Auch hier wird die Sprühung durch die aus einem Flüssigkeitstank 6 gespeiste
Pumpe 7 erzeugt. In der Leitung kann sich weiter ein Flüssigkeitszähler 8 befinden.
Die Leitung 4 führt entlang der ganzen Fahrbahn zu den einzelnen Sprühstrecken, die
mit den Leitungen 5 bedient wird. Diese sind an der Hauptleitung 4 mittels steuerbaren
Ventilen 9 angeschlossen, so dass die Fahrbahn in mehrere Sprühstrecken unterteilt
wird, die durch Betätigung der Ventile 9 separat aktiviert und deaktiviert werden
können. Anstelle einer Leitung 4 können in den beiden Beispielen auch mehrere parallele
Leitungen auch verschiedenen Durchmessers verwendet werden.
[0015] In der Leitung 4 können Rückschlagventile 8 vorgesehen sein. Diese verhindern bei
einem Gefälle ein Rücklaufen von Flüssigkeit zur Pumpe 7, wenn diese nicht in Betrieb
ist. Auf die Rückschlagventile kann indes auch verzichtet werden, wenn das Rücklaufen
der Flüssigkeit gewünscht wird. Es wird in der Regel bevorzugt, dass die Leitungen
5 taumittelfrei sind. Dies erleichtert auch die Verwendung von Taumittel verschiedener
Arten, welche für verschiedene Temperaturbereiche verwendet werden können und untereinander
nicht kompatibel sind. Auch bei der Anlage nach Figur 1 können gesteuerte Ventile
und/oder Rückschlagventile eingesetzt werden, wenn dies je nach Anwendung für ein
gesteuertes Sprühen wünschbar ist.
[0016] Figur 3 zeigt schematisch im Schnitt einen Sprühkörper 1. Dieser erzeugt zwei Taumittelstrahlen
2 und 3. Der bevorzugte Sprühkörper weist einen ersten Teil 10 auf, welcher einerseits
einen Anschluss des Sprühkörpers für die Leitung 5 bildet und andererseits die Auswurföffnungen
für die Taumittelstrahlen 2 und 3 aufweist. Die Auswurföffnungen können mit Düsen
11 und 12 versehen sein, deren Düsenöffnung im Bereich von 0,1 mm bis 1 mm und vorzugsweise
im Bereich von 0,3 mm bis 0,6 mm oder 0,8 mm liegt, um die gewünschten feinen Strahlen
zu erzeugen. Weiter ist der Sprühkörper 1 mit einer Auflage 14 versehen, die jeweils
eine Ausnehmung 15 und 16 für den jeweiligen Sprühstrahl aufweist, und welche als
Auflageteller das Einbetten des Sprühkörpers in den Belag der Verkehrsfläche erlaubt.
Der Teil 10 und der Teller 14 können wie dargestellt aus zwei Stücken bestehen oder
auch einstückig gefertigt sein. Der Teil 10 kann z.B. aus Metall oder Kunststoff bestehen
und der Teller 14 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Als Kunststoff kommt dabei
z.B. POM in Frage. Die gezeigte Ausführungsform des Sprühkörpers 1 erlaubt einen kostengünstige
Herstellung und ferner auch eine geringe Bauhöhe h von z.B. nur ca. 30 mm oder geringer.
Dies erlaubt den problemlosen Einbau auch in Fahrbahnbeläge von Brücken ohne Gefahr
einer Zerstörung der Isolationsschicht oder auch einen problemlosen Einbau in Drainageasphalt.
Die Sprühkörper sind lediglich beispielhaft für die Bereitstellung der vielen Sprühstellen
gezeigt. Diese können z.B. auch als Öffnungen, bzw. Düsen, in einer Leitung vorgesehen
sein, die an, auf oder in der Fahrbahn verlegt ist, so dass praktisch ein langgestreckter
Sprühkörper mit einer Vielzahl von Düsen verwendet wird.
[0017] Figur 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine der vorzugsweise verwendeten Düsen
11,12. Der engste Bereich weist einen Durchmesser b von 0,1 bis 1 mm, vorzugsweise
0,1 bis 0,6, oder 0,3 bis 0,6 mm auf. Die Düse wird zur Ausbringung des Taumittels
mit Taumittel unter 8 bis 15 bar Druck beaufschlagt und erzeugt die gewünschten feinen,
praktisch unsichtbaren Taumittelstrahlen. Auch eine Vielzahl solcher Düsen ergibt
nur einen geringen Austrittsquerschnitt, z.B. 100 Düsen mit 0,6 mm Durchmesser eine
totale Querschnittsfläche von ca. 28 mm
2. Eine Leitung mit 14 mm Innendurchmesser weist dagegen bereits eine Querschnittsfläche
von ca. 154 mm
2 auf und kann daher praktisch ohne nennenswerten Druckabfall eine Vielzahl von entlang
ihrer Länge angeordneten Sprühstellen speisen.
[0018] Die Vermeidung eines zu grossen Druckabfalls wird auch dadurch ermöglicht, dass die
von der Pumpe geförderte Taumittelmenge kontinuierlich ausgebracht wird, so dass die
Leitungen fortlaufend weniger Menge fördern. Bei halb so viel Menge beträgt der Druckabfall
ein Viertel. Dieser Effekt wurde bei den herkömmlichen Anlagen nicht genutzt.
[0019] Die Figuren 5a und 5b zeigen grob schematisch Taumittelsprühanlagen mit einer Pumpe
7, die mit dem nicht gezeigten Taumitteltank verbunden ist, und mit einer Vielzahl
von Sprühstellen 1, die über die bereits erwähnten dünnen Leitungen 5 gespiesen werden.
Neben der Verteilleitung 4, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, sind noch weitere Leitungen
vorgesehen, eine Speiseleitung 17 und eine Umgehungsleitung 18 (Fig. 5b). Ferner sind
Rückschlagventile 19 vorgesehen. Im Fall von Fig. 5a ist die Pumpe an der tiefsten
Stelle der mit Gefälle verlegten Leitungen 4, 17, 18 angeordnet, im Falle der Fig.
5b an der höchsten Stelle.
[0020] Die Speiseleitungen sind so ausgelegt, dass einerseits möglichst kleine Querschnitte
zur Anwendung kommen und andererseits so, dass die Speiseleitung und/oder die Umgehungsleitung
nach Abstellen der Pumpe voll bleiben, damit das Sprühsystem nach neuer Aktivierung
der Pumpe möglichst rasch auf der ganzen Länge sprüht. Dies wird durch die Rückschlagventile
und die Verbindungsleitungen 20 ermöglicht. Auch bei leeren Leitungen 5 kann durch
die je nach Anordnung der Rückschlagventile weitgehend gefüllten Leitungen 4, 17 und
18 ein sehr rasches Sprühen nach Aktivierung der Pumpe erzielt werden. Anstelle der
Rückschlagventile können auch elektrisch steuerbare Ventile verwendet werden, um den
Flüssigkeitsvorrat in den Leitungen 4, 17, 18 bei deaktivierter Pumpe zu halten.
1. Taumittelsprühkörper (1) zum stationären Ausbringen eines flüssigen Taumittels auf
eine Verkehrsfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumittelsprühkörper eine oder
mehrere, vorzugsweise eine oder zwei, Auslassöffnungen mit einem Innendurchmesser
im Bereich von 0,1 mm bis 1 mm, insbesondere im Bereich von 0,3 mm bis 0,8 mm und
insbesondere im Bereich von 0,3 mm bis 0,6 mm aufweist.
2. Taumittelsprühkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen
von Düsen (11, 12) gebildet sind.
3. Taumittelsprühkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser
einen Teil (10) aufweist, der zum Anschluss an eine Taumittelleitung (5) ausgestaltet
ist und die Auslassöffnungen aufweist, und dass ein Auflageteller (14) vorgesehen
ist, der zur Einbettung des Sprühkörpers in der Verkehrsfläche bestimmt ist.
4. Taumittelsprühkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als
langgestreckter Sprühkörper mit einer Vielzahl von Auslassöffnungen ausgestaltet ist.
5. Taumittelsprühkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumittelsprühkörper
als zur Verlegung auf oder in der Verkehrsfläche, insbesondere einer Fahrbahn, bestimmte
Leitung ausgestaltet ist.
6. Taumittelsprühkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
dieser zum Anschluss an eine Taumittelsprüheinrichtung bestimmt ist.