(19)
(11) EP 0 962 608 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.12.1999  Patentblatt  1999/49

(21) Anmeldenummer: 99110200.5

(22) Anmeldetag:  26.05.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04G 1/26, B65D 75/56
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 06.06.1998 DE 19825365

(71) Anmelder: Deutsche Rockwool Mineralwoll-GmbH
45966 Gladbeck (DE)

(72) Erfinder:
  • Klose, Gerd-Rüdiger Dr.-Ing.
    46286 Dorsten (DE)

(74) Vertreter: Wanischeck-Bergmann, Axel, Dipl.-Ing. 
Rondorfer Strasse 5a
50968 Köln
50968 Köln (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Anordnung und Lagerung von Verpackungseinheiten


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Anordnung und Lagerung zumindest einer Verpackungseinheit (2) aus Dämmstoffplatten (3) im Bereich von an einer Fassade aufgestellten Baugerüsten (19), mit einem Tragelement (5) zum Tragen mehrerer in der Verpackungseinheit (2) angeordneter Dämmstoffplatten (3), sowie einer Befestigungsvorrichtung (17), mit der das Tragelement (5) am Baugerüst (19) lösbar befestigbar ist. Eine derartige Vorrichtung (1) dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie eine leichte Handhabbarkeit bei gleichzeitig vorteilhafter Bereithaltung der Dämmstoffplattten (3) ermöglicht, ist vorgesehen, daß das Tragelement (5) als mit der Befestigungsvorrichtung (17) verbundener Rahmen (4) ausgebildet ist, an dem die Verpackungseinheit (2) mittels Halteelementen (10) anhängbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anordnung und Lagerung zumindest einer Verpackungseinheit aus Dämmstoffplatten, insbesondere Mineralwolle-Dämmstoffplatten, im Bereich von an einer Fassade oder dergleichen aufgestellten Baugerüsten, mit einem Tragelement zum Tragen mehrerer, in der Verpackungseinheit angeordneter Dämmstoffplatten, sowie einer Befestigungsvorrichtung, mit der das Tragelement am Baugerüst lösbar befestigbar ist.

[0002] Um die Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden zu erfüllen, werden die Außenwände der Gebäude mit Wärmedämmstoffen in Form von Dämmplatten, Lamellenplatten oder Dämmfilzen bedeckt. Überwiegend werden Dämmplatten verarbeitet, die beispielsweise mit Hilfe von Dämmstoff-Haltern, welche über Dübel in der tragenden Wand verankert sind, mechanisch gehalten werden. Es sind darüber hinaus Schienensysteme bekannt, die auf die Wände aufgeschraubt werden, wobei die Schienen in Seitenflächen der Dämmplatten eingreifen. In jedem Fall ist es üblich, die Dämmplatten auf der Fassade aufzukleben, wobei die Dämmstoffhalter nach dem Klebevorgang eingebracht werden. Derartige Wärmedämmstoffe bestehen aus Mineralfasern, die in einem an sich bekannten Verfahren aus natürlichem oder Kunstgestein zerfasert und anschließend unter Zuhilfenahme von Binde- und Imprägniermitteln zu einem Faservlies ausgelegt werden, welches Faservlies nach weiteren chemischen bzw. mechanischen Bearbeitungen in Plattenform aufgeschnitten wird. Es sind aber auch Wärmedämmstoffe aus Polystyrol-Hartschäumen, Schaumglas, schaumartigen Porenbeton, Kork u.ä. bekannt. Die Montage der Wärmedämmplatten auf den Gebäudeaußenflächen erfolgt in der Regel von Gerüsten oder Hubbühnen aus. Es sind aber auch Vorgehensweise bekannt, bei denen die Montage der Wärmedämmplatten von an Seilen herabhängenden Arbeitsbühnen erfolgt. Insbesondere bei innerstädtischen Baustellen sind die Lagerflächen für Wärmedämmstoffe und andere Hilfsmittel äußerst beschränkt. Demzufolge werden die angelieferten Wärmedämmstoffe auf den Baugeräten, nämlich den Gerüsten, Hubbühnen und/oder Arbeitsbühnen verteilt gelagert. Durch die steigenden Dämmschichtdecken nimmt der spezifische Dämmstoff-Verbrauch stetig zu, so daß auch die erforderlichen Lagerflächen größer werden bzw. die beschränkten Lagerflächen immer mehr mit Dämmstoffpaketen belegt werden.

[0003] Die auf den Arbeitsflächen abgelegten Dämmstoffpakete können als Verpackungseinheiten für Mineralwolle-Platten ausgebildet sein, die die Arbeitsläufe auf den ohnehin schmalen Gerüsten ganz erheblich beeinträchtigen können. Um einen reibungslosen Arbeitsablauf dennoch gewährleisten zu können, ist es erforderlich, daß die Verpackungseinheiten derart ausgebildet sind, daß eine Entnahme der Mineralwolle-Platten problemlos möglich ist. Weiterhin muß bei den Verpackungseinheiten gewährleistet sein, daß die zu verarbeitenden Mineralwolle-Platten unbeschädigt an ihrer Verarbeitungsposition ankommen und auch bei der Entnahme aus der Verpackungseinheit unbeschädigt bleiben, da ansonsten eine große Anzahl von nicht zu verarbeitenden, da beschädigten Mineralwolle-Platten vorliegt, die den an sich schon sehr engen Raum auf den Gerüstebenen belegen und eine große Unfallgefahr bedingen.

[0004] Eine vorteilhafte Verpackungseinheit für Mineralwolle-Platten ist beispielsweise aus der DE 40 26 807 C2 bekannt. Diese Verpackungseinheit aus Mineralwolle-Platten weist eine stirnseitig offene Umhüllung aus zwei Stücken schrumpfbarer Kunststoffolie auf, deren Enden durch eine Schweißnaht miteinander verbunden sind. Bei dieser Verpackungseinheit ist vorgesehen, daß an der einen Schweißnaht eine nach außen weisende Tragelasche angeflanscht ist, welche Tragelasche aus verlängerten Enden der Kunststoffolie gebildet ist. Weiterhin ist bei dieser Verpackungseinheit vorgesehen, daß der äußere Rand der Tragelasche eine weitere Schweißnaht aufweist und daß die Tragelasche eine mittige und zwei nahe den Enden der Tragelasche angeordnete Grifföffnungen aufweist, wobei wenigstens die mittlere Grifföffnung von einer ovalen Schweißnaht umgeben ist. Diese Verpackungseinheit hat sich insofern für Mineralwolle-Platten bewährt, als sie aufgrund ihrer Tragelasche eine sichere Handhabung auch auf schmalen Gerüsten ermöglicht, wobei die Mineralwolle-Platten im wesentlichen unbeschädigt aus der Verpackungseinheit entnommen werden können.

[0005] Eine Lagerungsvorrichtung zum Bereitstellen von Leichtdämmstoffplatten zur Fassadendämmung an Baugerüsten ist aus der DE 197 01 871 C1 bekannt. Diese Lagerungsvorrichtung weist eine Tragvorrichtung auf, mittels derer ein Stapel horizontal ausgerichteter Leichtdämmstoffplatten außen am Gerüst gelagert werden kann. Die Tragvorrichtung weist im wesentlichen ein U-Form auf und ist mit einem Tragelement versehen, von dem aus zwei Seitenelemente aufragen. An einem der beiden Seitenelemente befindet sich eine Anbringungsvorrichtung zum Einhängen der Tragvorrichtung an der Brustwehr des Gerüstes. Diese vorbekannte Lagerungsvorrichtung hat den Nachteil, daß sie durch ihre konstruktive Ausgestaltung ein relativ hohes Gewicht aufweist. Dieses hohes Gewicht erschwert die Handhabung dieser Lagerungsvorrichtung insbesondere dann, wenn eine Vielzahl von Dämmstoffplatten in die Lagerungsvorrichtung eingelegt sind. Hierbei ist anzumerken, daß Leichtdämmstoffplatten, beispielsweise aus Polystyrol ein relativ geringes Gewicht aufweisen, wohingegen Dämmstoffplatten aus Mineralfasern ein hohes Gewicht von beispielsweise bis 150 kg /m3 haben können. Weiterhin besteht bei dieser Lagerungsvorrichtung der Nachteil, daß das Entnehmen der auf dem Trageelement angeordneten Platten durch ein notwendiges tiefes Herabdrücken der handhabenden Person erschwert ist.

[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß sie eine leichte Handhabbarkeit bei gleichzeitig vorteilhafter Bereithaltung der Dämmstoffplatten ermöglicht.

[0007] Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, daß das Tragelement als mit der Befestigungsvorrichtung verbundener Rahmen ausgebildet ist, an dem die Verpackungseinheit mittels Halteelementen anhängbar ist.

[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist damit zwingend lediglich ein Tragelement auf, welches einerseits die Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der Vorrichtung am Gerüst und andererseits Halteelemente zur hängenden Anordnung der Verpackungseinheit hat. Demzufolge kann das rahmenförmige Tragelement relativ klein und mit geringem Gewicht ausgebildet werden, so daß seine Handhabung im Bereich des Gerüstes wesentlich vereinfacht ist.

[0009] Die Halteelemente können beispielsweise als Klemmbacken zur Aufnahme eines hervorstehenden Abschnitts der Verpackungseinheit ausgebildet sein. Mit den Halteelementen wird die Verpackungseinheit derart aufgespannt, daß ein Öffnen der Verpackungseinheit an einer Stirnfläche, einer Seitenfläche oder im Bereich der oberen Oberfläche für eine leichte Entnahme der Dämmstoffplatten möglich ist, ohne daß die Verpackungseinheit, welche in der Regel eine Kunststoffolie ist, nach Entnahme von einer oder mehreren Dämmstoffplatten in sich zusammenfällt, so daß ein Entnehmen der Dämmstoffplatten mit einem jeweils vorher durchzuführenden Öffnungsvorgang der Entnahmeöffnung verbunden ist.

[0010] Alternativ zu den Klemmbacken besteht die Möglichkeit, daß die Halteelemente als Kragarme ausgebildet sind, welche in korrespondierende Öffnungen in einem Abschnitt der Verpackungseinheit eingreifen. Auch bei dieser Ausgestaltung steht im Vordergrund, daß die Verpackungseinheit durch die von einander beabstandet angeordneten Halteelemente aufgespannt ist.

[0011] Die Kragarme weisen vorzugsweise an ihren freien Enden über die Außenkontur der Kragarme hervorstehende Sicherungshaken auf, die ein Abrutschen der Verpackungseinheit von den Kragarmen verhindern. Hierbei besteht die Möglichkeit, daß diese Sicherungshaken als in schlitzförmige Ausnehmungen der Kragarme eingesetzte und unter Federspannung aus den Schlitzen herausgedrückte Blechelemente bestehen. Diese Blechelemente weichen bei einem Überstreifen der verpackungsseitig vorgesehenen Öffnungen über die Kragarme aus. Nachdem die Verpackungseinheit mit ihren Öffnungen über die Kragarme und insbesondere die Sicherungshaken geschoben ist, werden die Sicherungshaken durch die Federspannung in ihre aus dem Kragarm herausgeschobene Stellung überführt, so daß ein Zurückführen der Verpackungseinheit über die Kragarme durch die Sicherungshaken verhindert wird.

[0012] Die Halteelemente sind insbesondere lösbar am Tragelement befestigt, so daß sie in Abhängigkeit der anzuhängenden Verpackungseinheit am Tragelement angeordnet werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß die Halteelemente bei bereits bestehenden Vorrichtungen befestigt werden, um entsprechend ausgebildete Verpackungseinheiten auch mit bereits bestehenden, nicht auf diese Verpackungseinheiten abgestimmte Vorrichtungen zu handhaben.

[0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragelement ein Fangelement aufweist, welches unterhalb der Verpackungseinheit angeordnet ist. Die grundsätzliche Anordnung der Verpackungseinheit an der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt hängend. Um ein Abstürzen der Verpackungseinheit, beispielsweise bei fehlerhafter Handhabung der Kragarme oder der Klemmbacken oder auch bei fehlerhaften Verpackungseinheiten zu vermeiden, ist ein Fangelement vorgesehen, welches eine sich von dem Tragelement lösende und abzustürzen drohende Verpackungseinheit auffängt.

[0014] Das Fangelement kann beispielsweise als Platte, Netz, Korb oder als nebeneinander angeordnete Gurte ausgebildet sein, wobei die Verwendung von Gurten den Vorteil aufweist, daß diese gleichzeitig zur Sicherung der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Gerüst verwendet werden können.

[0015] Es ist ferner vorgesehen, daß an dem Tragelement eine Achse mit zwei Laufrädern sowie zumindest ein Handgriff angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann hierbei die Form einer Sackkarre haben, wobei die Laufräder den Transport der Verpackungseinheit auf den Gerüstböden bzw. im Baustellenbereich erleichtert.

[0016] Die Laufräder sind vorzugsweise demontierbar, können aber auch den Zweck erfüllen, daß sie Abstandshalter bilden, um die erfindungsgemäße Vorrichtung in gewünschter Weise relativ zur Gerüstkonstruktion anzuordnen. Es ist weiterhin vorgesehen, daß der Handgriff Bestandteil der Befestigungsvorrichtung ist.

[0017] Vorzugsweise besteht die Befestigungsvorrichtung aus zwei beabstandet zueinander angeordneten, kreisbogenabschnittförmig ausgebildeten Haken, die in einfacher Weise in ein Brüstungselement des Gerüstes einhängbar sind.

[0018] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, daß die Befestigungsvorrichtung als seitlich gekröpfter Haken ausgebildet ist, der eine Stütze des Baugerüstes umgreift.

[0019] Vorzugsweise ist der Haken verschwenkbar am Tragelement befestigt. Schließlich ist vorgesehen, daß der Haken verdrehbar am Tragelement befestigt ist.

[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie damit zusammenwirkender Verpackungseinheiten dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1
eine Vorrichtung zur Anordnung und Lagerung einer Verpackungs-einheit in Seitenansicht;
Figur 2
die Vorrichtung gemäß Figur 1 in Ansicht entlang der Linie A - A' in Figur 1;
Figur 3
eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Anordnung und Lagerung einer Verpackungseinheit im Bereich eines Baugerüstes;
Figur 4
die Vorrichtung gemäß Figur 3 mit einer Verpackungseinheit in einer Ansicht;
Figur 5
eine erste Ausführungsform einer Verpackungseinheit in einer Ansicht;
Figur 6
die Verpackungseinheit gemäß Figur 5 in Seitenansicht;
Figur 7
eine zweite Ausführungsform einer Verpackungseinheit in Ansicht;
Figur 8
eine dritte Ausführungsform der Verpackungseinheit in Ansicht und
Figur 9
die Verpackungseinheit gemäß Figur 8 mit einer unterbrochenen Umhüllung.


[0021] Eine in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 1 zur Anordnung und Lagerung einer Verpackungseinheit 2 aus Dämmstoffplatten 3 besteht aus einem als Rahmen 4 ausgebildetem Tragelement 5 sowie einer Befestigungsvorrichtung 6, mit der das Tragelement 5 an einem in den Figuren 1 und 2 nicht näher dargestelltem Baugerüst lösbar befestigbar ist. Der Rahmen 4 weist gemäß Figur 2 zwei im Abstand zueinander angeordnete, vertikal ausgerichtete Träger 7 sowie zumindest einen im oberen Kopfbereich zwischen den Trägern 7 angeordneten Querträger 8 auf. Die Träger 7 und der Querträger 8 bilden somit den U-förmig ausgebildeten Rahmen 4 des Tragelementes 5.

[0022] Die Befestigungsvorrichtung 6 ist aus zwei kreisbogenabschnittförmigen Elementen ausgebildet, die an den Trägern 7 bzw. beabstandet zueinander am Querträger 8 derart angeordnet sind, daß sich zwischen den Elementen der Befestigungsvorrichtung 6 und dem Träger 7 bzw. dem Querträger 8 eine Aufnahme 9 bildet, welche Aufnahme 9 es ermöglicht, die Vorrichtung 1 in ein Brüstungselement des in den Figuren 1 und 2 nicht näher dargestellten Baugerüstes einzuhängen. Die Elemente der Befestigungsvorrichtung 6 erstrecken sich somit von dem Tragelement 5 in Richtung auf das Brüstungselement des Baugerüstes.

[0023] Die Träger 7 und der Querträger 8 weisen an ihren der Befestigungsvorrichtung 6 abgewandten Flächen Halteelemente auf, die als Kragarme 10 ausgebildet sind und sich rechtwinklig zu einer Oberfläche der Träger 7 bzw. des Querträgers 8 erstrecken.

[0024] In Figur 2 ist zu erkennen, daß jeder Träger 7 und der Querträger 8 jeweils einen Kragarm 10 aufweisen, wobei diese Kragarme 10 im wesentlichen im Mittelbereich der Träger 7 bzw. des Querträgers 8 angeordnet sind. Darüber hinaus sind zwei Kragarme 10 vorgesehen, welche im Übergangsbereich eines Trägers 7 zum Querträger 8 angeordnet sind.

[0025] Die Kragarme 10 weisen an ihrem freien Ende gemäß Figur 1 Sicherungshaken 11 auf, welche zumindest einseitig über die Mantelflächen der Kragarme 10 hervorstehen.

[0026] Am unteren Ende der Träger 7 ist eine Bodenplatte 12 angeordnet, die auf zwei Trägern 13 aufliegt, welche mit den Trägern 7 verbunden sind und sich parallel zu den Kragarmen 10 erstrecken. Gemäß Figur 1 ist zu erkennen, daß die Träger 13 mit den Trägern 7 eine L-förmige Konstruktion bilden. Vorzugsweise sind die Träger 13 mit den Trägern 7 verschraubt oder verschweißt.

[0027] Der Bodenplatte 12 gegenüberliegend angeordnet und parallel zur Bodenplatte 12 ausgerichtet sind zwei Träger 15 am Querträger 8 befestigt, welche Ringösen 16 aufweisen, die dem Anschlagen eines Hebemittels dienen.

[0028] Anstelle der Kragarme 12 können bei der dargestellten Vorrichtung 1 auch Klemmbacken vorgesehen sein, deren Verwendung nachträglich anhand der zu handhabenden Verpackungseinheit 2 erläutert wird.

[0029] Die Bodenplatte 12 kann als Netz, Korb oder dergleichen ausgebildet sein und dient letztendlich nur als Sicherungselement, welches ein Herabstürzen einer Verpackungseinheit 2 verhindern soll.

[0030] Die Vorrichtung 1 kann permanent oder auch nur zeitweilig mit einer Achskonstruktion, bestehend aus einer Achse mit zwei Laufrädern, verbunden werden.

[0031] In Verbindung mit den als Führungsgriffen ausgebildeten Befestigungsvorrichtungen 6 entsteht dann eine leicht handhabbare Fördereinrichtung, mit der Verpackungseinheiten 2 in einfacher Weise sowohl auf dem Baustellenbereich als auch auf den Gerüstböden verfahren werden können. Die Vorrichtung 1 wird beispielsweise an einer Zugeinrichtung gehängt und in Höhe der Arbeitsfläche an die Brüstung des Gerüstes eingehängt. Hierbei können beispielsweise die Laufräder als Abstandshalter dienen. Die Vorrichtung 1 wird hierbei insbesondere oberhalb des Arbeitsbodens der nächsthöheren Gerüsteinheit eingehängt. Eine hierzu notwendige zusätzliche Aufhängemöglichkeit kann beispielsweise aus einem Rohr bestehen, daß durch hakenartige Ausformungen hinter die beiden, eine Gerüsteinheit bildenden Stützen geklemmt wird. Bei dieser Ausgestaltung ist es vorteilhaft, daß die Vorrichtung 1 an jeder beliebigen Stelle des Gerüstes eingehängt werden kann und in Abhängigkeit von dem Gesamtgewicht der Verpackungseinheit 2 und der Vorrichtung 1 auch über die Breite des Gerüstes verschiebbar ist. Die Verpackungseinheit 2 hängt hierbei ungefähr in Augenhöhe der die Dämmstoffplatten 3 verarbeitenden Arbeiter, so daß die Entnahme der Dämmstoffplatten 3 aus der Verpackungseinheit 2 wesentlich erleichtert und beschleunigt ist, wobei gleichzeitig Unfallgefahren reduziert werden. Durch ein Aufschneiden der Seitenfläche der in der Vorrichtung 1 angeordneten Verpackungseinheit 2 können die Dämmstoffplatten 3 nacheinander entnommen werden, ohne daß die Umhüllung der Verpackungseinheit 2 in sich zusammenfällt.

[0032] Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, daß die Vorrichtung 1 mittels eines gekröpften Hakens 17 in eine Stütze 18 eines Baugerüstes 19 oberhalb einer Arbeitsfläche 20 eingehängt ist.

[0033] Die Vorrichtung 1 gemäß den Figuren 3 und 4 besteht wiederum aus einem Rahmen 4, der in gleicher Weise ausgebildet ist, wie der Rahmen 4 der Vorrichtung 1 nach den Figuren 1 und 2. Der Haken 17 ist schwenkbeweglich am Querträger 8 befestigt, wobei die Schwenkachse 21 parallel zur Längsachse des Querträgers 8 verläuft. Mit seinem unteren Abschnitt ist der Rahmen 4 an einem Brüstungselement 22 angelehnt, wobei eine Entnahme der Dämmstoffplatten 3 oberhalb des Brüstungselementes 20 aus der Verpackungseinheit 2 möglich ist.

[0034] Die seitliche Kröpfung des Hakens 17 ist derart groß, daß sich der Haken 17 gegen die Arbeitsfläche 20 bzw. die Brüstungselemente 22 anlehnen kann, so daß eine Pendelbewegung der Vorrichtung 1 mit der Verpackungseinheit 2 weitestgehend vermieden wird. Ergänzend können aber auch nicht näher dargestellte Gurte vorgesehen sein, die beispielsweise im Bereich der Bodenplatte 12 angeschlagen sind, um die Vorrichtung 1 in diesem Bereich mit dem Baugerüst 19 zu verbinden.

[0035] Der Haken 17 ist darüber hinaus um eine lotrechte Achse drehbar am Querträger 8 angeschlossen. Diese Drehbarkeit sorgt in Verbindung mit der auskragenden Ausformung des Hakens 17 an der Vorrichtung 1 für die Möglichkeit, die Vorrichtung 1 mit der Verpackungseinheit 2 derart geringfügig relativ zum Baugerüst 19 seitlich zu verschieben, daß die Entnahme der Dämmstoffplatten 3 durch die Gerüststütze 18 nicht gestört bzw. behindert ist.

[0036] Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, daß die Vorrichtung 1 anstelle mit dem Haken 17 mit seitlich angeordneten Gurten, beispielsweise aus einem reißfesten Textilgewebe am Baugerüst 19 angeschlagen ist.

[0037] Neben den voranstehend beschriebenen Möglichkeiten, eine Vorrichtung zur Anordnung und Lagerung zumindest einer Verpackungseinheit 2 aus Dämmstoffplatten 3 im Bereich von an einer Fassade oder dergleichen aufgestellten Baugerüsten 19 auszubilden, besteht auch die Möglichkeit, entsprechende Gerüste 19 mit einem Haken auszubilden, der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, beispielsweise gemäß den Figuren 1 bis 4 verbindbar ist. In diesem Zusammenhang kann ein Gerüstelement als zusätzlicher Bestandteil des Baugerüstes 19 vorgesehen sein. Dieses Gerüstelement ist auf der Innenseite der äußeren Stütze 18 angeordnet und weist vorzugsweise mehrere untereinander angeordnete Löcher auf in die ein Dorn des gekröpften Hakens 17 eingreifen kann. Auf dem Umfang der äußeren Stütze 18 des Baugerüstes 19 können Laschen aufgeschweißt sein, die als Widerlage für eine mit einem Haken versehene, zumindest 2-teilige Hülse dienen, die beweglich um diese Stütze 18 gelegt ist.

[0038] Der voranstehend beschriebenen Vorrichtung 1 zur Anordnung und Lagerung der Verpackungseinheit 2 aus Dämmstoffplatten 3 werden die nachfolgend beschriebenen Verpackungseinheiten 1 gehandhabt.

[0039] Die in den Figuren 5 und 6 dargestellte Verpackungseinheit 2 besteht aus Mineralwolle-Platten 3 und einer Umhüllung 23, welche die Dämmstoffplatten 3 im wesentlichen an allen Seitenflächen umgibt. Die Umhüllung 23 besteht aus einer schrumpfbaren Kunststoffolie und weist in ihrem Oberflächenbereich eine nach außen weisende Tragelasche 24 auf, wobei die Dämmstoffplatten 3 in zwei Ebenen derart in der Umhüllung 23 angeordnet sind, daß die Flächennormalen der großen Oberflächen 25 parallel zur Flächennormalen des die Tragelasche 24 aufweisenden Abschnitts 26 verlaufen.

[0040] Die Umhüllung 23 besteht aus zwei Folienbahnen, die miteinander verschweißt sind, wobei eine erste Schweißnaht 27 im Bodenbereich 28 der Verpackungseinheit 2 angeordnet ist. Im Bereich des Abschnittes 26 weist die Verpackungseinheit 2 vier weitere Schweißnähte 29, 30, 31 und 32 auf, die einerseits die beiden die Verpackungseinheit 2 bildenden Folienbahnen miteinander verbinden und andererseits den Abschnitt 26 derart verstärken, daß zwischen den beiden Schweißnähten 29 und 30 die Tragelasche 24 in Form eines Durchgriffs gebildet werden kann.

[0041] Wie bereits voranstehend ausgeführt, sind die Dämmstoffplatten 3 mit ihren Oberflächen 25 parallel zur Längserstreckung des Abschnitts 26 angeordnet. Oberhalb der Dämmstoffplatten 3 verlaufen die beiden miteinander verbundenen Folienbahnen der Verpackungseinheit 2 unter einem Winkel 33 aufeinander zu, bevor die beiden Folienbahnen im Bereich des Abschnitts 26 miteinander verbunden sind. Dieser Winkel 33 ist abhängig von der Kompressibilität des in der Verpackungseinheit 2 angeordneten Dämmstoffproduktes. Bei einer hohen Kompressibilität des Dämmstoffs kann ein relativ kleiner Winkel 33 gewählt werden, wohingegen der Winkel 33 vergrößert werden muß, wenn die Kompressibilität des Dämmstoffs gering ist.

[0042] Um auftretende Querkräfte nicht unmittelbar auf die Dämmstoffplatten 3, insbeondere ihre Kantenbereiche 34 zu übertragen, ist oberhalb der Dämmstoffplatten 3 ein Verstärkungselement 35 in der Verpackungseinheit 2 derart angeordnet, daß es auf den Schmalseiten 36 der oberen Schicht Dämmstoffplatten 3 aufliegt und sich seitlich gegen die Folienbahnen im Bereich der beiden gegenüberliegenden Winkel 33 abstützt. Dieses Verstärkungselement 35 kann entweder aus einer Mineralwolle-Platte oder aus einem Wellpappenabschnitt bestehen. Wesentlich ist hierbei, daß das Verstärkungselement 35 die durch das Anheben der Verpackungseinheit 2 im Bereich der Tragelasche 24 auftretenden Querkräfte auf die Kantenbereiche 34 der außenliegenden Dämmstoffplatten 3 abstützt, so daß eine Beschädigung der Kantenbereiche 34 der außenliegenden Dämmstoffplatten 3 verhindert wird.

[0043] In der Figur 2 ist zu erkennen, daß sich der Abschnitt 26 der Verpackungseinheit 2 über drei benachbart zueinander angeordnete Kantenbereiche 37, 38 und 39 erstreckt, wobei in sämtlichen Teilbereichen des Abschnitts 26 Tragelaschen 24 von kreisrunder oder elliptischer Ausgestaltung angeordnet sind. In diese Tragelaschen 24 können die Kragarme 10 eingreifen, mit denen die Verpackungseinheit aufgespannt wird, so daß bei einer Öffnung der Verpackungseinheit 2 an einer Seite der Verpackungseinheit 2 diese nicht in sich zusammenfällt, wie es bei üblichen Verpackungseinheiten aus Kunststoffolien der Fall ist. Das Entnehmen der Dämmstoffplatten 3 ist somit wesentlich vereinfacht. Die Abschnitte 26 können aber auch in Kombination mit den voranstehend erwähnten Klemmbacken gehandhabt werden, wobei die Abschnitte 26 in den Klemmbacken kraftschlüssig gehalten werden.

[0044] In der Figur 6 sind zusätzliche Schweißnähte 40 dargestellt, die im Bereich des Abschnitts 26 parallel zu einer Kante 37 bzw. 38 der Dämmstoffplatten 3 verlaufen. Diese Schweißnähte 40 dienen dazu, Winkel 33 im Bereich der Verpackungseinheit 2 zu vermeiden, so daß die Dämmstoffplatten 3 vollumfänglich von der Kunststoffolie umgeben sind und die Kunststoffolie mittelbar oder unmittelbar auf allen Seitenflächen der in der Verpackungseinheit 2 außenliegenden Dämmstoffplatten 3 aufliegt. Diese Schweißnähte 40 können entweder durchgehend oder wie im Kantenbereich 39 dargestellt, partiell ausgebildet sein.

[0045] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6 ist der Abschnitt 26 mittig oberhalb der Flächen der Dämmstoffplatten 3 angeordnet, die mit dem Verstärkungselement 35 abgedeckt sind. Eine alternative Ausgestaltung der Verpackungseinheit 2 ist in Figur 7 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel der Verpackungseinheit 2 unterschiedet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6 dadurch, daß der Abschnitt 26 mit den Tragelaschen 24 in einem Oberkantenbereich 41 der Verpackungseinheit 2 angeordnet ist. Diese Ausgestaltung hat u.a. den Vorteil, daß bei einem hängenden Einsatz der Verpackungseinheit 2 die vorzugsweise perforiert ausgebildete Oberfläche 42 der Folienbahn geöffnet werden kann, um die Dämmstoffplatten 3 in einfacher Weise zu entnehmen. Weiterhin besteht der Unterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 und dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6, daß die Folienbahn 43 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 einstückig ausgebildet ist, so daß im Bodenbereich 28 der Verpackungseinheit 2 keine zusätzliche Schweißnaht erforderlich ist. Im übrigen treffen die Ausführungen zum Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6 auch auf das Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 7 zu.

[0046] Eine weitere alternative Ausführungsform der Verpackungseinheit 2 ist in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Diese Ausführungsform der Verpackungseinheit 2 zeichnet sich dadurch aus, daß jeweils ein Abschnitt 26 im Oberkantenbereich 41 angeordnet ist, so daß diese Verpackungseinheit 2 insgesamt an sechs Kanten Abschnitte 26 aufweist, die ein Aufspannen der Verpackungseinheit 2 zu einem erleichterten Entnehmen der Dämmstoffplatten 3 ermöglichen. Hierbei zeigt die Figur 8 eine allseits geschlossene Folienbahn 43 und die Figur 9 eine partiell offene Folienbahn 43, die vorzugsweise als Schrumpffolie ausgebildet ist. In den Figuren 8 und 9 ist zu erkennen, daß die Verpackungseinheit 2 aus zwei miteinander verschweißten Folienbahnen 43 besteht, wobei im Oberflächenbereich 42 und im Bodenbereich 28 die entsprechenden Schweißnähte 27 zu erkennen sind. Die Abschnitte 26 sind bei diesen Ausgestaltungen derart ausgebildet, daß sie keine Durchbrechungen haben, sondern in Verbindung mit Klemmbacken gehalten werden können, welche Klemmbacken an dem Trageelement 5 bzw. dem Rahmen 4 vorgesehen sind. Im Bereich der Abschnitt 26 besteht daher die Möglichkeit die parallel zueinander verlaufenden Folienbahnen 43 mit doppelseitigem Klebeband 44 zu verbinden.

[0047] Bei der Verpackungseinheit 2 werden die Dämmstoffplatten 3 beispielsweise mit Polyolefin-Folienbahnen 43 allseits umhüllt. Die Dicke der Folienbahnen 43 ist hierbei abhängig von dem Gewicht des Inhalts zuzüglich eines Sicherheitsfaktor von beispielsweise γ = 1,5 für Mineralwolle-Platten für γ = 2..3 für Porenbetonplatten. Die Reißfestigkeit einer derartigen Folienbahn 43 beträgt etwa im Falle der Verwendung einer Polyäthylen-Folie 22..25 N/mm2, wobei für Schweißnähte 29, 30, 31, 32 und 40 eine Abminderung der Zugfestigkeit von ca. 30 % anzusetzen ist. Im Bereich der Stellen hoher Beanspruchung werden die Folienbahnen 43 daher durch aufgeklebte reißfestere Bänder verstärkt. Es besteht auch die Möglichkeit, derartige reißfeste Bänder zu verwenden, um aus Kostengründen die Dicke der Folienbahn 43 zu reduzieren.

[0048] Um bei der Handhabung dieser Verpackungseinheiten 2 die auf die Dämmstoffplatten 3 einwirkenden Querkräfte zu vermindern, ist vorgesehen, daß in der Verpackungseinheit 2 entweder Verstärkungselemente 25 angeordnet sind oder daß die Abschnitte 26 zum Anheben der Verpackungseinheiten 2 bzw. zum Aufspannen der Verpackungseinheiten 2 im Kantenbereich angeordnet sind. Die Anordnung der Dämmstoffplatten 3 der voranstehend beschriebenen Art und Weise hat den Vorteil, daß diese sowohl über eine zu öffnende Seitenfläche oder über die Stirnflächen entnommen werden können.

[0049] Eine erleichterte Entnahme der Dämmstoffplatten 3 kann auch dadurch gegeben sein, daß die Dämmstoffplatten 3 in einer oberen Lage horizontal und in einer unteren Lage vertikal gestapelt sind. Hierbei können die in horizontaler Anordnung liegenden Dämmstoffplatten 3 darüber hinaus auch die Aufgaben des Verstärkungselementes 35, nämlich das Abstützen der Querkräfte übernehmen.

[0050] In weiterer Ausgestaltung können die Folienbahnen 43 identische Materialstärke aufweisen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß bei einer asymmetrischen Anordnung der Abschnitte 26 mit den Tragelaschen 24 die stärker auf Zug beanspruchte Folienbahn 43 dicker als die andere Folienbahn 43 ausgebildet ist. Derartige Kombinationen der Folienstärke erlauben es, den Materialeinsatz für Verpackungsstoff zu minimieren.

[0051] Die voranstehend beschriebene Verpackungseinheit 2 läßt sich in besonders vorteilhafter Weise mit der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung zur Anordnung und Lagerung der Verpackungseinheit 2 im Bereich eines an einer Fassade oder dergleichen aufgestellten Baugerüstes 19 handhaben.

[0052] Die Kragarme 10 greifen in die Tragelaschen 24 der in der Vorrichtung 1 angeordneten Verpackungseinheit 2 ein. Über die Kragarme 10 wird somit die Verpackungseinheit 2 derart aufgespannt, daß die Umhüllung 23 auch nach Entnahme eines überwiegenden Teils der Dämmstoffplatten 3 ein erleichtertes Entnehmen der verbleibenden Dämmstoffplatten 3 erlaubt.

[0053] Die Kombination dieser Vorrichtung 1 mit der Verpackungseinheit 2 erlaubt somit die Anordnung von Verpackungseinheiten 2 im Bereich der Gerüstbrüstung, wobei im Vordergrund steht, daß die Umhüllung 23 bis zur vollständigen Entnahme sämtlicher Dämmstoffplatten 3 aufgespannt ist und nicht in sich zusammenfällt. In vorteilhafter Weise besteht dann die Möglichkeit, die Umhüllung 23 bei einer Entleerung von oben anschließend als Abfall-Sammelbehälter für das sortenreine Sammeln von Verpackungsmaterial und Baustoffabfällen sowie sonstigen Abfällen einzusetzen.

[0054] Die Sicherungshaken 11 verhindern hierbei ein Abrutschen der Tragelaschen 24 von den Kragarmen 10.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Anordnung und Lagerung zumindest einer Verpackungseinheit aus Dämmstoffplatten, insbesondere Mineralwolle-Dämmstoffplatten, im Bereich von an einer Fassade oder dergleichen aufgestellten Baugerüsten, mit einem Tragelement zum Tragen mehrerer in der Verpackungseinheit angeordneter Dämmstoffplatten, sowie einer Befestigungsvorrichtung, mit der das Tragelement am Baugerüst lösbar befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Tragelement (5) als mit der Befestigungsvorrichtung (6) verbundener Rahmen (4) ausgebildet ist, an dem die Verpackungseinheit (2) mittels Halte-
elementen anhängbar ist.


 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Halteelemente als Klemmbacken zur Aufnahme eines hervorstehenden Abschnitts (26) der Verpackungseinheit (2) ausgebildet sind.


 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Halteelemente als Kragarme (10) ausgebildet sind, welche in korrespondierende Öffnungen (24) in einem Abschnitt (26) der Verpackungseinheit (2) eingreifen.


 
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kragarme (10) an ihren freien Enden über die Außenkontur der Kragarme (10) hervorstehende Sicherungshaken (11) aufweisen.


 
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Halteelemente lösbar am Tragelement (5) befestigt sind.


 
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Tragelement (5) ein Fangelement aufweist, welches unterhalb der Verpackungseinheit (2) angeordnet ist.


 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Fangelement als Platte (12), Netz, Korb oder als nebeneinander angeordnete Gurte ausgebildet ist.


 
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß an dem Tragelement (5) eine Achse mit zwei Laufrädern sowie zumindest ein Handgriff angeordnet sind.


 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest die Laufräder demontierbar sind.


 
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Handgriff Bestandteil der Befestigungsvorrichtung (6) ist.


 
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Befestigungsvorrichtung (6) zwei beabstandet zueinander angeordnete kreisbogenabschnittförmige Haken aufweist.


 
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Befestigungsvorrichtung (6) als seitlich gekröpfter Haken (17) ausgebildet ist, der eine Stütze (18) des Baugerüstes (19) umgreift.


 
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Haken (17) verschwenkbar am Tragelement (5) befestigt ist.


 
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Haken (17) verdrehbar am Tragelement (5) befestigt ist.


 




Zeichnung































Recherchenbericht