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EP 0 965 793 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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22.12.1999 Patentblatt 1999/51 |
(22) |
Anmeldetag: 30.04.1999 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
18.06.1998 DE 29810921 U
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(71) |
Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Mueller, Andreas
71067 Sindelfingen (DE)
- Fischer, Joachim
70376 Stuttgart (DE)
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(54) |
Abgasanschluss für gasbeheizte Wandgeräte, insbesondere Wassererhitzer |
(57) Die Erfindung geht aus von einem Abgasanschluß für gasbeheizte Wandgeräte, insbesondere
Wassererhitzer, mit einem Rohrabschnitt, der ausgangsseitig mit einem durch die Wand
führenden Rohr (20) und eingangsseitig mit einer Abgasöffnung und gegebenenfalls einer
Frischluftöffnung des Wandgerätes (10) über ein Zwischenrohr (18) verbindbar ist. Es wird vorgeschlagen, daß das Zwischenrohr (18) durch zwei lösbar gegeneinander spannbare
Halbschalen (22, 24) gebildet ist. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau und eine
einfache Handhabung bei der Montage und der Demontage des Wandgerätes.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Abgasanschluß nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer bekannten Ausführung eines Abgasanschlusses dieser Gattung (EP 0 802 371
A2) ist ein Zwischenrohr so verschiebbar am Wandgerät angeordnet, daß zuerst der Rohrkrümmer
von oben auf das Zwischenrohr aufgesteckt und dann der Rohrkrümmer samt Zwischenrohr
in die vorgeschriebene Einbaulage gebracht werden kann, in welcher das Zwischenrohr
mit einem Abgasstutzen und einer Frischluftöffnung des Wandgerätes korrespondiert
und der Rohrkrümmer in das in der Wand vormontierte Abgasrohr greift. Danach wird
ein verschiebbar am Abgasstutzen gelagerter Dichtring über den Spalt zwischen dem
Abgasstutzen und dem abgasführenden inneren Teil des Zwischenrohres geschoben. Diese
Ausführung ist aufwendig, weil sie besondere Mittel zur Führung des Zwischenrohres
an der Kopfseite des Wandgerätes und außer dem Zwischenrohr als zusätzliches Teil
einen auf dem Abgasstutzen verschiebbaren Dichtring benötigt.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs zeichnet sich
durch einen einfachen Aufbau und eine einfache Handhabung bei der Montage und der
Demontage des Wandgerätes aus, wobei der als Rohrkrümmer ausgebildete Abschnitt mit
dem Abgasrohr in der Wand bereits verbunden sein bzw. bleiben kann. Das eingesetzte
Zwischenrohr kann nach dem Befestigen des Wandgeräts in seine Einbauposition gebracht
werden bzw. vor dem Abbau des Wandgeräts aus dieser Position entfernt werden.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Anordnung nach dem Hauptanspruch möglich.
[0004] Eine einfache Montage des Zwischenrohres ergibt sich, wenn die beiden das Zwischenrohr
bildenden Halbschalen über einen die Abgasöffnung bzw. Frischluftöffnung des Wandgerätes
umgebenden Kragen und über einen die Eingangsöffnung des Rohrkrümmers umgebenden Wandbereich
des Rohrkrümmers spannbar sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Spannflächen an
den Halbschalen mit vorzugsweise moosgummiartigen Dichtelementen belegt sind.
[0005] Bei einem Abgasanschluß mit innenliegender Abgasführung und einer die Abgasführung
umgebenden Frischluftführung wird ein auf einem Abgasrohr verschiebbar gelagerter
zusätzlicher Dichtring vermieden, wenn im Zuge der Abgasführung ein Abgaszwischenrohr
vorgesehen ist, welches einerseits mit einem im Wandgerät installierten Abgasrohr
verbunden und andererseits in bzw. auf ein sich im Rohrkrümmer erstreckendes weiterführendes
Abgasrohr ein- bzw. aufschiebbar ausgebildet ist, und wenn ferner das Abgaszwischenrohr
bzw. das mit diesem verbundene geräteinnere Abgasrohr so verschiebbar an das vorangehende
Abgasrohr angeschlossen ist, daß die Verbindung des Abgaszwischenrohres mit dem weiterführenden
Abgasrohr hergestellt und gelöst werden kann.
Zeichnung
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 vereinfacht die Seitenansicht
eines als Wandgerät ausgeführten gasbeheizten Wassererhitzers mit installiertem Abgasanschluß,
Figur 2 vergrößert einen Schnitt nach Linie II-II in Figur 1 und Figur 3 vergrößert
einen Schnitt nach Linie III-III in Figur 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0007] Ein Wassererhitzer 10 ist an einer Wand 12 befestigt und mit einem Abgasanschluß
14 versehen, der durch die Wand 12 nach außen geführt ist. Der Abgasanschluß 14 hat
einen Rohrkrümmer 16, der mit dem Wassererhitzer 10 über ein Zwischenrohr 18 und andererseits
mit einem in der Wand 12 fest verankerten Wandrohr 20 verbunden ist. Alle drei Teile
16, 18 und 20 des Abgasanschlusses 14 sind - wie nachstehend noch beschrieben - doppelwandig
so ausgebildet, daß sich eine innere Abgasführung und eine diese konzentrisch umgebende
äußere Frischluftführung ergibt.
[0008] Das Zwischenrohr 18 ist aus zwei Halbschalen 22, 24 gebildet, deren aneinanderliegenden
Randflansche 25 durch Schrauben 26 zusammengespannt sind. Die Halbschalen 22, 24 sind
auf der einen Stirnseite auf einen eine Frischluftöffnung 28 umgebenden Kragen 30
am Gehäuse 32 des Wassererhitzers 10 und auf der anderen Stirnseite auf einen Kragen
34 des Rohrkrümmers 16 aufgespannt. Beide an den Kragen 30 und 34 anliegenden Spannflächen,
sowie die Randflansche 25 der Halbschalen 22, 24 sind mit moosgummiartigen Dichtelementen
36 belegt.
[0009] Der Wassererhitzer 10 hat ein in die Frischluftöffnung 28 hineinragendes Abgasrohr
38, auf welches ein Abgaszwischenrohr 40 fest aufgesteckt ist. Das Abgaszwischenrohr
40 erstreckt sich bis zum Rohrkrümmer 16 und ist dort abgedichtet verschiebbar mit
einem im Rohrkrümmer 16 enthaltenen und durch diesen nach außen führenden Abgasrohr
42 verbunden. Am Abgaszwischenrohr 40 ist ein Prüfstutzen 44 für das Abgas vorgesehen,
der durch die eine Halbschale 22 des Zwischenrohres 18 hindurchtritt, die einen weiteren
Prüfstutzen 46 trägt. Das geräteinnere Abgasrohr 38 ist mit einem in der Zeichnung
nicht mehr dargestellten Abgasstutzen des Wassererhitzers 10 soweit nach unten verschiebbar
verbunden, daß das Abgaszwischenrohr 40 aus dem Rohrkrümmer 16 heraustreten kann.
[0010] Bei der Montage des Abgasanschlusses wird zunächst das Abgasrohr 38 mit dem Abgaszwischenrohr
40 soweit nach unten verschoben, daß der Rohrkrümmer 16 auf das in der Wand 12 bereits
eingesetzte Wandrohr 20 eingesteckt werden kann. Danach wird das Abgasrohr 38 mit
dem Abgaszwischenrohr 40 nach oben zurückgeschoben, bis das Abgaszwischenrohr 40 dichtend
über das weiterführende Abgasrohr 42 greift. Anschließend werden die beiden Halbschalen
22, 24 über die Kragen 30, 34 am Wassererhitzer 10 und am Rohrkrümmer 16 gespannt.
Bei der Demontage des Wassererhitzers 10 kann nach dem Lösen und Entfernen der Halbschalen
22, 24 sowie nach dem Verschieben des Abgasrohres 38 und des Abgaszwischenrohres 40
nach unten der Wassererhitzer ungehindert von der Wand abgenommen werden. Dabei kann
auch der Rohrkrümmer 16 mit dem Wandrohr 20 verbunden bleiben.
[0011] Das Abgaszwischenrohr 40 und die beiden Halbschalen 22, 24 können eine durch die
Schrauben 26 und den Prüfstutzen 44 lose zusammengehaltene Lagergruppe bilden. In
manchen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, daß Abgasrohr 38 und das Abgaszwischenrohr
40 als ein gemeinsames Rohr auszubilden.
1. Abgasanschluß für gasbeheizte Wandgeräte, insbesondere, Wassererhitzer, mit einem
Rohrabschnitt, der ausgangsseitig mit einem durch die Wand führenden Rohr und eingangsseitig
mit einer Abgasöffnung und gegebenenfalls einer Frischluftöffnung des Wandgerätes
über ein Zwischenrohr verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrohr
(18) durch zwei lösbar gegeneinander spannbare Halbschalen (22, 24) gebildet ist.
2. Abgasanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zwischenrohr (18)
bildenden Halbschalen (22, 24) über einen die Abgasöffnung bzw. die Frischluftöffnung
(28) des Wandgerätes (10) umgebenden Kragen (30) und über einen die Eingangsöffnung
umgebenden Wandbereich (34) des Rohrabschnitts (16) spannbar sind.
3. Abgasanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen an den
Halbschalen (22, 24) mit vorzugsweise moosgummiartigen Dichtelementen (36) belegt
sind.
4. Abgasanschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit innenliegender Abgasführung
und einer die Abgasführung umgebenden Frischluftführung, dadurch gekennzeichnet, daß
im Zuge der Abgasführung ein Abgaszwischenrohr (40) vorgesehen ist, welches einerseits
mit einem im Wandgerät (10) installierten Abgasrohr (38) verbunden und andererseits
in bzw. auf ein sich im Rohrabschnitt (16) erstreckendes, weiterführendes Abgasrohr
(42) ein- bzw. aufschiebbar ausgebildet ist, und ferner, daß das Abgaszwischenrohr
(40) bzw. das mit diesem verbundene, geräteinnere Abgasrohr (38) so verschiebbar an
das vorangehende Abgasrohr angeschlossen ist, daß die Verbindung des Abgaszwischenrohres
(40) mit dem weiterführenden Abgasrohr (42) hergestellt und gelöst werden kann.
5. Abgasanschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrabschnitt (16) als Rohrkrümmer ausgebildet ist.

