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EP 0 965 892 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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22.12.1999 Patentblatt 1999/51 |
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Anmeldetag: 12.06.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: G03G 15/08 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
20.06.1998 DE 19827547
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Anmelder: R. & A. Leibfarth GmbH,
Verpackungstechnik |
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72124 Pliezhausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Löwel, Wilhelm
D-72760 Reutlingen (DE)
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Vertreter: Möbus, Daniela, Dr.-Ing. |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Rudolf Möbus,
Dr.-Ing. Daniela Möbus,
Dipl.-Ing. Gerhard Schwan,
Hindenburgstrasse 65 72762 Reutlingen 72762 Reutlingen (DE) |
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(57) Eine Tonerkartusche (10) mit einem hohlzylindrischen Hauptkörper (11) und einem darin
eingesetzten, kegelstumpfförmigen Innenkörper (17), der eine radiale Aussparung (21)
aufweist, wobei sowohl der Hauptkörper (11) als auch der Innenkörper (17) mit einer
spiralförmigen Rippe (22, 24) versehen sind, die den Toner entlang der Innenwand des
Hauptkörpers (11) zur Aussparung (21) und von dort entlang der Innenwand des Innenkörpers
(17) zu einer Auslassöffnung (13) transportieren.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Tonerkartusche mit einem hohlzylindrischen Hauptkörper,
der um seine Längsachse rotierend antreibbar ist und an einer seiner Stirnseiten eine
Auslassöffnung für Toner mit geringerem Durchmesser als der Hauptkörper aufweist.
[0002] Solche Tonerkartuschen sind sowohl für Kopierer als auch für Fax-Geräte und Drucker
hinlänglich bekannt. Sie werden mit dem mit der Auslassöffnung versehenen Ende horizontal
in das Gerät eingesetzt und rotierend angetrieben, wobei sie Tonerpulver durch die
Auslassöffnung in das Gerät abgeben. Da die Auslassöffnung einen geringeren Durchmesser
aufweist als der Hauptkörper, stellt sich bei diesen Kartuschen stets das Problem,
bei sich zunehmend leerender Kartusche den Resttoner aus der Auslassöffnung hinauszubefördern.
Hierzu sind bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden wie schraubenförmige
Transportflügel im Bereich der Auslassöffnung, die das Tonerpulver vom Umfang des
hohlzylindrischen Hauptkörpers zur Auslassöffnung hin transportieren. Die bisher bekannten
Lösungen sind jedoch im Ergebnis nur bedingt zufriedenstellend und/oder in der Herstellung
relativ aufwendig.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tonerkartusche der eingangs
genannten Art dahin gehend zu verbessern, dass eine vollständige Entleerung des Tonerinhalts
möglich ist.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Inneren des Hauptkörpers
ein mindestens im Wesentlichen kegelstumpfförmiger, hohler Innenkörper angeordnet
ist, dessen Ende geringeren Durchmessers in die Auslassöffnung des Hauptkörpers mündet
und dessen Ende größeren Durchmessers mit der der Auslassöffnung gegenüberliegenden
Stirnseite des Hauptkörpers verbunden ist, wobei der Innenkörper im Bereich seines
Endes größeren Durchmessers eine Aussparung in seiner Wandung aufweist und der Hauptkörper
auf seiner Innenfläche eine spiralförmige Rippe oder Nut aufweist, die bei rotierender
Kartusche den Toner zu der Aussparung des Innenkörpers befördert, und der Innenkörper
an seiner Innenfläche mit einer spiralförmigen Rippe oder Nut versehen ist, die bei
rotierender Kartusche den Toner von der Aussparung zur Auslassöffnung befördert. Die
spiralförmige Rippe oder Nut des Hauptkörpers befördert also den Toner zunächst von
der Auslassöffnung weg auf die Aussparung des Innenkörpers zu. Durch die Aussparung
gelangt der Toner ins Innere des Innenkörpers, wo er von der dort angeordneten Rippe
oder Nut in entgegengesetzter Richtung auf die Auslassöffnung hin transportiert wird.
Dieser Transportvorgang ist unabhängig vom Füllungsgrad der Kartusche. Die radiale
Aussparung kann sich dabei vorzugweise über den halben Umfang des Endes größeren Durchmessers
des Innenkörpers erstrecken. Dadurch ist sicher gewährleistet, dass stets Toner in
ausreichender Menge aus dem Inneren der Kartusche zur Auslassöffnung hin transportiert
wird. Die erfindungsgemäße Kartusche ist
[0005] außerdem einfach in der Herstellung. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die spiralförmigen
Rippen oder Nuten des Hauptkörpers und des Innenkörpers die gleiche Ganghöhe aufweisen.
Es ist dann gewährleistet, dass es zu keinen Stauungen des Toners in bestimmten Kartuschenbereichen
kommen kann. Der Toner wird vielmehr gleichmäßig zunächst entlang des Umfangs des
Hauptkörpers zur Aussparung im Innenkörper und anschließend entlang der Innenwand
des Innenkörpers hin zur Auslassöffnung transportiert. Der Hauptkörper kann mit seinem
mit der Auslassöffnung versehenen Ende in an sich bekannter Weise in eine Aufnahme
eines Kopierers, Fax-Gerätes oder Druckers einsetzbar sein, die mit einem am Umfang
des Hauptkörpers angreifenden Zahnprofil versehen ist und den Hauptkörper rotierend
antreibt. Die Auslassöffnung kann außerdem mittels eines Deckels verschlossen sein,
der sich bei Einsatz der Kartusche in die Aufnahme selbsttätig öffnet. Dadurch wird
ein Herausfallen von Toner beim Einsetzen der Kartusche in das Gerät zuverlässig verhindert.
[0006] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tonerkartusche
anhand der Zeichnung näher beschrieben.
[0007] Die einzige Figur zeigt einen zentralen Längsschnitt durch eine Tonerkartusche 10,
die einen hohlzylindrischen Hauptkörper 11 aufweist. An einer Stirnseite 12 ist der
Hauptkörper 11 mit einer zentralen Auslassöffnung 13 versehen, die einen geringeren
Durchmesser aufweist als der Hauptkörper 11 und durch die der in der Kartusche 10
befindliche Toner ausgegeben wird. Das Ende des Hauptkörpers 11 mit der Ausgabeöffnung
13 ist in eine Aufnahme 14 eines nicht näher dargestellten Gerätes, beispielsweise
eines Kopierers, eingesetzt. Die Aufnahme 14 weist ein Zahnprofil 15 auf, das am Umfang
des Hauptkörpers 11 angreift und mit dessen Hilfe die Kartusche 10 in Pfeilrichtung
16 rotierend antreibbar ist.
[0008] Im Inneren des Hauptkörpers 11 ist ein kegelstumpfförmiger, hohler Innenkörper 17
angeordnet, dessen Ende geringeren Durchmessers 18 in die Ausgabeöffnung 13 des Hauptkörpers
11 mündet. Das Ende größeren Durchmessers 19 ist am Umfang mit der Stirnseite 20 des
Hauptkörpers 11, die der Stirnseite 12 gegenüberliegt, verbunden. Im Bereich des Endes
größeren Durchmessers 19 weist der Innenkörper 17 eine radiale Ausnehmung 21 in seiner
Wandung auf, die sich über den halben Umfang des Innenkörpers 17 erstreckt. Der Hauptkörper
11 ist an seiner Innenfläche mit einer spiralförmigen, vorstehenden Rippe 22 versehen,
die den Toner in Förderrichtung 23 auf die Aussparung 21 des Innenkörpers 17 hin transportiert,
sobald die Kartusche in Pfeilrichtung 16 um ihre Längsachse rotiert. Dort gelangt
der Toner durch die Aussparung 21 in das Innere des Innenkörpers 17, dessen Innenfläche
ebenfalls mit einer spiralförmigen Rippe 24 versehen ist, die jedoch in entgegengesetzter
Richtung verläuft wie die spiralförmige Rippe 22, sodass bei der in Richtung 16 rotierenden
Kartusche 10 der Toner durch die Rippe 24 auf die Auslassöffnung 13 zu und durch diese
aus der Kartusche 10 herausbefördert wird. Durch den kegelstumpfförmigen Innenkörper
17 sowie die gegenläufigen, spiralförmigen Rippen 22, 24 ist gewährleistet, dass der
gesamte Toner aus der Kartusche 10 herausbefördert werden kann und keine Tonerreste
in der Kartusche 10 zurückbleiben.
1. Tonerkartusche (10) mit einem hohlzylindrischen Hauptkörper (11), der um seine Längsachse
rotierend antreibbar ist und an einer seiner Stirnseiten (12) eine Auslassöffnung
(13) für Toner mit geringerem Durchmesser als der Hauptkörper (11) für den Toner aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Hauptkörpers (11) ein mindestens im Wesentlichen
kegelstumpfförmiger, hohler Innenkörper (17) angeordnet ist, dessen Ende geringeren
Durchmessers (18) in die Auslassöffnung (13) des Hauptkörpers (11) mündet und dessen
Ende größeren Durchmessers (19) mit der der Auslassöffnung (13) gegenüberliegenden
Stirnseite (20) des Hauptkörpers (11) verbunden ist, wobei der Innenkörper (17) im
Bereich seines Endes größeren Durchmessers (19) eine radiale Aussparung (21) in seiner
Wandung aufweist und der Hauptkörper (11) auf seiner Innenfläche eine spiralförmige
Rippe (22) oder Nut aufweist, die bei rotierender Kartusche (10) den Toner zu der
Aussparung (21) des Innenkörpers (17) befördert, und der Innenkörper (17) an seiner
Innenfläche mit einer spiralförmigen Rippe (24) oder Nut versehen ist, die bei rotierender
Kartusche (10) den Toner von der Aussparung (21) zur Auslassöffnung (13) befördert.
2. Tonerkartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die radiale Aussparung
(21) über den halben Umfang des Endes größeren Durchmessers (19) des Innenkörpers
(17) erstreckt.
3. Tonerkartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die spiralförmigen
Rippen (22, 24) oder Nuten des Hauptkörpers (11) und des Innenkörpers (17) die gleiche
Ganghöhe aufweisen.
4. Tonerkartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hauptkörper (11) mit seinem mit der Auslassöffnung (13) versehenen Ende in eine Aufnahme
(14) eines Kopierers, Fax-Gerätes oder Druckers einsetzbar ist, die mit einem am Umfang
des Hauptkörpers (11) angreifenden Zahnprofil (15) versehen ist und den Hauptkörper
(11) rotierend antreibt.
5. Tonerkartusche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (13)
mittels eines Deckels verschlossen ist, der sich bei Einsatz der Kartusche (10) in
die Aufnahme (14) selbsttätig öffnet.
