[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbinder einer Flugzeug-Stromversorgungseinrichtung
zur Bordstromversorgung von Flugzeugen, umfassend ein Gehäuse, das in Längsrichtung
in zumindest zwei Abschnitte trennbar unterteilt ist, von denen ein erster Abschnitt
als Gehäusevorderteil zylindrische erste Kontaktelemente aufweist, die steckeraufnahmeseitig
buchsen- oder hülsenförmig ausgebildet sind und steckeraufnahmeabgewandt mit zylindrischen
zweiten Kontaktelementen wie Steckerhülsen lösbar verbindbar sind, die von dem ein
Rückteil bildenden zweiten Abschnitt des Gehäuses ausgehen, in dem die zweiten Kontaktelemente
mit Adern eines Kabels verbunden und nach dem Verbinden vergossen sind.
[0002] Für die Bordstromversorgung von Flugzeugen werden mehradrige Kabel mit Steckverbindern
benutzt, die in eine bordseitig angeordnete Steckeraufnahme eingesetzt werden, die
Kontaktstifte enthält. Über die Kabel und die Steckverbinder werden vorzugsweise 200
V bzw. 112 V/400Hz-Versorgungsspannung sowie Gleichspannung (28V) für Rückmeldungen
übertragen.
[0003] Die Steckverbinder bekannter Bordstromversorgungen weisen jeweils ein Gehäuse mit
Bohrungen auf, in denen elektrisch leitende, zylinderförmige Körper angeordnet sind,
die gehäuseinnenseitig mit mehradrigen Kabeln verbunden und an ihren freien äußeren
Enden als Buchsen zur Aufnahme der Kontaktstifte ausgebildet sind. Die in den Steckverbinder
eingeführten Enden der Versorgungsleitungen können fest mit den elektrisch leitenden
zylinderförmigen Körpern verbunden sein, wobei der Freiraum nach der Montage mit einer
Vergussmasse ausgegossen ist. Die Gehäuse der Steckverbinder werden häufig trotz ihrer
Robustheit insbesondere an der vorderen Stirnseite durch z. B. Herunterfallen beschädigt,
so dass eine weitere Benutzung nicht möglich ist. Auch kommt es vor, dass die Buchsen
selbst beschädigt werden. In all diesen Fällen wird das Versorgungskabel kurz hinter
dem Steckverbinder abgeschnitten, um sodann die Adern in einem neuen Steckverbinder
fest mit den zylinderförmigen im vorderen freien Ende als Buchsen ausgebildeten Körper
zu verbinden. Geht ein entsprechendes Versorgungskabel von z. B. einem Handsteuerpult
aus, so ist die vorhandene Länge der Versorgungsleitung normalerweise auf z. B. ein
bis zwei Meter beschränkt, so dass nur eine begrenzte Anzahl von Erneuerungen von
Steckern möglich ist, bis ein weiteres Abschneiden ausgeschlossen ist. In diesem Fall
muss eine neue Einheit zur Verfügung gestellt werden.
[0004] Um über den Steckverbinder z. B. ein Flugzeug zu versorgen, wird dieser in die am
Flugzeug vorhandene Kontaktstifte aufweisende Steckeraufnahme gesteckt. Dabei sollte
sichergestellt sein, dass die Kontaktstifte maximal in die Buchsen eingesteckt sind,
um die erforderlichen Leistungs- und Signalübertragungen über den Steckverbinder zu
dem Flugzeug zu gewährleisten. Zwar kann bereits bei geringem Kontakt z. B. die Leistungsübertragung
erfolgen. Jedoch bilden sich häufig Funkenstrecken aus, die zu einem Verschmoren führen.
Ferner können die Kontaktstifte und/oder Buchsen bei einem Herunterfallen der Steckvorrichtung
beschädigt werden, wenn nämlich die Kontaktstifte nur wenig in die Buchsen hineingeschoben
sind.
[0005] Wird ein entsprechender Steckverbinder von z. B. einem Flugzeug überrollt, so besteht
die Gefahr, dass das hintere Gehäuseteil beschädigt wird. Dies hat zur Folge, dass
der ganze Steckverbinder ausgetauscht werden, d. h. dieser von dem Versorgungskabel
abgetrennt werden muss.
[0006] Des Weiteren verläuft bei den bekannten Steckverbindern zwischen Gehäusevorder-und
-rückteil eine Stufe (DE 36 07 753 A1, DE 86 06 435 U1), die beim Überrollen des Steckers
dazu führen kann, dass das Gehäuse bricht.
[0007] Ein Steckverbinder der eingangs genannten Art ist der EP 0 236 923 B1 zu entnehmen.
Um bei Beschädigung des Gehäusevorderteils bzw. der in diesem verlaufenden ersten
Kontaktelemente ein einfaches Auswechseln bzw. Austauschen beschädigter Teile zu ermöglichen,
ist vorgesehen, dass die ersten Kontaktelemente lösbar in dem ersten Gehäuseabschnitt
angeordnet sind. Somit können beschädigte Kontakte in kürzester Zeit ausgetauscht
werden, und es kann insbesondere bei einer Nutzung aufeinem Flugfeld vor Ort ein Schaden
behoben werden, ohne dass lange Ausfallzeiten in Kauf genommen werden müssen.
[0008] Ein entsprechender Stecker kann ferner einen Pilotkontakt aufweisen, um zu überprüfen,
ob der Steckverbinder ordnungsgemäß in einer Steckeraufnahme angeordnet ist oder nicht.
[0009] Bekannt ist auch ein Steckverbinder mit einer Reihe von in einem Isolierkörper angeordneten
Kontaktbuchsen und als Schalter ausgebildeten Kontaktelementen, wobei der Schalter
von einem aus einem Gegensteckelement vorspringenden hohlzylindrischen isolierenden
Stift betätigt wird. Die Kontaktelemente bestehen jeweils aus einem in einen Hohlzylinder
ragenden leitenden Stift, der von federnden Kontaktfingern umgeben ist. Die Kontaktfinger
liegen unter Federvorspannung am Stift an, wodurch ein Stromkreis mit einem Meldegerät
geschlossen wird (US 3,912,889).
[0010] Bei ansonsten bekannten, jedoch für die Bordstromversorgung von Flugzeugen nicht
geeigneten Steckverbindern können die Gehäuse aus nicht vergießbaren Halbschalen zusammengesetzt
sein, die abschnittsweise in Art einer Nut-Feder-Verbindung verbunden sind (DE 33
13 144 C2).
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen Steckverbinder der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass Beschädigungen sowohl am Gehäusevorderteil
als auch am Gehäusehinterteil nicht dazu führen müssen, dass der Steckverbinder als
Ganzes ausgetauscht werden muss. Dabei soll insbesondere die Möglichkeit gegeben werden,
Gehäuseteile selbst zu erneuern, die jedoch derart zusammengesetzt sein sollen, wobei
jedoch hohe Belastungen von z. B. 10 t und mehr nicht zu einer Beschädigung führen.
Ferner soll sich sichergestellt sein, dass bei zu starker Erhitzung der ersten Kontaktelemente
das Gehäusevorderteil nicht schmilzt, oder dann, wenn dies erfolgen sollte, ein vollständiger
Austausch nicht erforderlich ist.
[0012] Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das Gehäusevorderteil
aus einem äußeren Schalenkörper und einen in diesem lösbar angeordneten Einsatz mit
hohlzylinderischen Aufnahmen für die ersten Kontaktelemente besteht. Dabei verlaufen
die Kontaktelemente zumindest bereichsweise beabstandet zu der das Kontaktelement
aufnehmenden hohlzylinderischen Aufnahme.
[0013] Durch die diesbezügliche Konstruktion ist sichergestellt, dass im erforderlichen
Umfang eine Kühlung im Bereich der ersten Kontaktelemente erfolgen kann, die sicherstellt,
dass auch dann, wenn über die ersten Kontaktelemente ein zu großer Strom fließt, also
wenn ein zu hoher Übergangswiderstand sich ausbildet, durch die damit verbundene Erhitzung
ein Schmelzen des Gehäusevorderteils unterbleibt. Dabei ist insbesondere vorgesehen,
dass der Einsatz aus einem Kunststoffmaterial besteht, das zumindest bis 230° C temperaturbeständig
ist. Als Material kommen zum Beispiel Granamid oder Stanyl ® in Frage.
[0014] Sollte dennoch aufgrund zu hoher Hitzeentwicklung ein Schmelzen erfolgen, wird hiervon
allein die Aufnahme betroffen, so dass diese bei weiterhin verwendbarem äußeren Schalenkörper
ausgetauscht werden müsste.
[0015] Die hohlzylinderischen Aufnahmen selbst sind nach einer Weiterbildung der Erfindung
beabstandet zueinander über Stege verbunden. Auch sollte der Einsatz gegenüber dem
Schalenkörper über von dem Einsatz abragende Vorsprünge wie in Längsrichtung des Einsatzes
verlaufende Stege abgestützt sein. Hierdurch ergibt sich die erforderliche "Belüftung"
des Gehäusevorderteils.
[0016] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Schalenkörper außenseitig
abragende Vorsprünge wie Längsstege auf, dessen äußere Flächen fluchtend zur Außenfläche
des Gehäuserückteils verlaufen. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich zwischen dem
Gehäusevorder-und -rückteil eine Stufe nicht ausbildet, so dass infolgedessen beim
Überfahren des Steckverbinders ein Brechen dieses ausgeschlossen ist.
[0017] Vom Gehäuserückteil kann in bekannter Weise zumindest ein Schaltelement ausgehen,
das erfindungsgemäß jedoch auf einer Halteplatte befestigt ist, die in ineinanderübergehende
Nuten der Halbschalen des Gehäuserückteils fixierbar ist, wobei die Platte mit zu
dem Schaltelement führender Anschlussleitung zusammen mit den Adern des Kabels vergossen
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass beim Austausch des Gehäuserückteils ein
erneutes Verbinden des Schaltelementes mit Signalleitungen nicht erforderlich ist.
Entsprechende Schalter werden benötigt, um zum Beispiel Kabelrollen zu betätigen bzw.
Signalleitungen durchzuschalten bzw. zu unterbrechen.
[0018] Nach einem eigenständigen Lösungsvorschlag ist vorgesehen, dass das Gehäuserückteil
aus zwei Halbschalen mit in Längsrichtung des Gehäuses verlaufenden aufeinanderliegenden
Längsrändern besteht, dass die Längsränder bei zusammengesetztem Gehäuserückteil eine
Labyrinthdichtung bilden und dass das Gehäuserückteil gehäusevorderteilseitig durch
einen von den zweiten Kontaktelementen durchsetzten Einsatz verschlossen ist, der
seinerseits mittels einer Labyrinthdichtung gehäuseinnenwandseitig gegenüber dem Gehäuserückteil
abgedichtet ist.
[0019] Abweichend vom vorbekannten Stand der Technik setzt sich das Gehäuserückteil aus
Halbschalen zusammen, die in Längsrichtung des Gehäuses aufeinanderliegen und miteinander
verbunden sind. Dabei sind die Längsränder derart ausgebildet, dass bei zusammengesetzten
Halbschalen eine Labyrinthdichtung zur Verfügung gestellt wird. Hierdurch ergibt sich
der Vorteil, dass ein Abscheren der Längsränder bei Lasteinwirkung auf das Gehäuserückteil
unterbleibt. Dabei hat sich gezeigt, dass auf das Gehäuse Massen von z. B. 10 t oder
mehr einwirken können, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung besteht.
[0020] Die Labyrinthdichtung hat des Weiteren den Vorteil, dass beim Ausgießen des Gehäuserückteils
Vergussmasse seitlich nicht austreten kann. Somit ist ein Verkleben der Gehäuseteile
in den Nahtstellen zwischen den Gehäuseschalen nicht möglich. Dies wiederum bedeutet,
dass dann, wenn eine Gehäusehalbschale beschädigt ist, diese problemlos von der anderen
Halbschale entfernt werden kann, um durch eine Neue ersetzt zu werden. Daher sollten
nach einer Weiterbildung der Erfindung auch die Halbschalen identisch ausgebildet
sein.
[0021] Insbesondere ist vorgesehen, dass einer der Längsränder der Halbschale einen stegartigen
Längsvorsprung und der andere Längsrand eine dem Verlauf des stegartigen Längsrandes
entsprechende Vertiefung wie Nut aufweist. Somit werden die Halbschalen bei zusammengesetzten
Gehäuserückteilen in Art einer Nut-Federverbindung miteinander verbunden.
[0022] Ergänzend kann in die Vertiefung wie Nut ein Dichtelement wie Rundschnur eingebracht
werden, wodurch beim Vergießen des Gehäuserückteils zusätzlich sichergestellt wird,
dass über die Labyrinth-Dichtung Vergussmasse nicht austreten kann.
[0023] Erfinderungsgemäß ist das Gehäuserückteil gehäusevorderteilseitig durch einen von
den zweiten Kontaktelementen durchsetzten Einsatz verschlossen. Dabei ist der Einsatz
mittels einer Labyrinthdichtung gehäuseinnenseitig gegenüber dem Gehäuserückteil bzw.
dessen Halbschalen abgedichtet. Insbesondere ist vorgesehen, dass der plattenförmige
Einsatz zumindest einen sich in Richtung der Gehäuseschaleninnenwandung erstreckenden
umlaufenden stegartigen Vorsprung aufweist, dem eine entsprechende Vertiefung wie
Nut in den Gehäuseinnenwandungen den Halbschalen zugeordnet ist. Vorzugsweise sollten
jedoch der Einsatz zwei parallel zueinander verlaufende stegartige Vorsprünge und
die Gehäuseschaleninnenwandungen entsprechend angepasste bzw. angeordnete Vertiefungen
wie Nuten aufweisen. Dabei kann ebenfalls in zumindest einer der Vertiefungen wie
Nuten ein Dichtelement wie Rundschnur angeordnet sein. Auch ist es nicht erforderlich,
dass in jeder der in dem zusammengesetzten Gehäuserückteil umlaufenden Nuten ein entsprechender
stegartiger Vorsprung des plattenförmigen Einsatzes eingreift. Vielmehr reicht es
aus, wenn allein in die gehäusevorderteilseitig verlaufende Nut ein entsprechender
Steg des Einsatzes eingebracht ist.
[0024] Durch die Verwendung des Einsatzes ist nicht nur eine Montagehilfe beim Ausrichten
der zweiten Kontaktelement auf die ersten gegeben, sondern zusätzlich erfolgt eine
Abdichtung des Gehäuserückteils beim Vergießen. Des Weiteren erfährt das Gehäuserückteil
in seinem Stirnbereich eine hohe Stabilität.
[0025] Nach einer besonders hervorzuhebenden Weiterbildung der Erfindung verlaufen die Halbschaleninnenwandflächen
in Richtung deren jeweiliger Längsränder konusförmig zueinander. Jede Halbschale umgibt
folglich einen pyramidenstumpfförmigen Hohlraum, wodurch der Vorteil gegeben ist,
dass nach Aushärten der Vergussmassen die Halbschalen problemlos entfernt und gegebenenfalls
durch neue ausgetauscht werden können.
[0026] Um eine Eingießhilfe für die Vergussmasse zur Verfügung zu stellen, sollte die Gehäuserückseite
endseitig eine trompetenförmig erweiterte Öffnung aufweisen, die auch von dem Kabel
durchsetzt ist.
[0027] Ein Steckverbinder zuvor beschriebener Art, wobei in dem Gehäusevorderteil ein Pilotkontakt
umfassend ein Schaltelement wie Mikroschalter angeordnet ist, zeichnet sich nach einem
selbstständig Schutz genießenden Vorschlag dadurch aus, dass ein hülsenartiger erster
von dem Gehäuserückteil und dem Einsatz durchsetzter Körper mit einem lösbar in dem
Gehäusevorderteil angeordneten zweiten hülsenartigen Körper verbunden wie verschraubt
ist und diesen endseitig umgibt, dass sich innerhalb des zweiten Körpers erstreckendes
Ende des ersten Körpers Widerlager eines Federelementes ist, das das Schaltelement
unmittelbar oder mittelbar über ein axial in dem ersten Körper verschiebbares erstes
Scheibenelement abstützt, und dass ein Betätigungselement wie Stößel des Schaltelementes
ein zweites in dem zweiten Körper angeordnetes Scheibenelement als Führung durchsetzt,
wobei das Betätigungselement sich in Richtung steckeraufnahmeseitiger Öffnung erstreckt.
[0028] Durch diese Konstruktion ergibt sich eine einfache Ausbildung eines Pilotkontaktes,
der bei Beschädigung ohne Schwierigkeiten ausgetauscht werden kann. Ferner kann durch
die Wahl der Stärke des Scheibenelementes, auf das sich das Federlement wie Schraubenfeder
abstützt, die Federvorspannung auf das Kontaktelement eingestellt werden, so dass
eine problemlose Anpassung auf individuelle Anforderungen gegeben ist.
[0029] Durch die erfindungsgemäße Lehre wird ein Steckverbinder zur Bordstromversorgung
von Flugzeugen zur Verfügung gestellt, der modulat derart aufgebaut ist, dass bei
der Beschädigung eines Teils die übrigen ohne Weiteres wieder verwendbar sind. Wird
zum Beispiel die Schale des Gehäusevorderteils beschädigt, so kann sowohl der Einsatz
als auch die ersten Kontaktelemente sowie das Gehäuserückteil des Steckverbinders
weiterverwendet werden. Wird eine Schale des Gehäuserückteils beschädigt, so können
alle sonstigen Elemente erneut genutzt werden. Somit ergibt sich eine Wiederverwendbarkeit
von mehr als 50 % der Teile eines erfindungsgemäß ausgebildeten Steckverbinders. Es
können folglich die Verschleißteile problemlos erneuert werden, ohne dass insgesamt
ein neuer Steckverbinder zusammen mit den zu diesem führenden Kabeln zur Verfügung
gestellt werden muss. Somit ist eine Erneuerung in überaus kurzer Zeit möglich.
[0030] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination
- , sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
[0031]
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform eines Steckverbinders,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch einen Steckverbinder entsprechend der Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt des Steckverbinders gemäß Fig. 2,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt eines Pilotkontaktes,
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform eines Steckverbinders,
- Fig. 7
- einen Schnitt des Steckverbinders nach Fig. 6 in einer Ebene parallel zur Draufsicht,
- Fig. 8
- einen Schnitt des Steckverbinders gem. Fig. 6 in einer Ebene parallel zur Seitenansicht,
- Fig. 9
- ein Detail einer Halterung für ein Halteelement,
- Fig. 10
- einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 8 in auseinandergezogener Darstellung,
- Fig. 11
- einen Abschnitt durch ein Steckervorderteil einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Steckverbinders,
- Fig. 12
- einen Querschnitt durch ein Gehäusevorderteil eines Steckverbinders,
- Fig. 13
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 12 und
- Fig. 14
- einen Querschnitt einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Gehäusevorderteils
eines Steckverbinders.
[0032] In den Figuren, in denen grundsätzlich gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, werden bevorzugte Ausführungsformen von Steckverbindern bestimmt für
Flugzeug-Stromversorgungseinrichtungen dargestellt, die insbesondere für 28 V =/200
V bzw. 112 V/400 Hz Bordstromversorgung von Flugzeugen bestimmt sind.
[0033] Den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
10 zu entnehmen. Der Steckverbinder 10 oder auch Stecker genannt, weist ein Gehäuse
12 auf, das sich aus einem ersten Abschnitt als Gehäusevorderteil 14 und einem zweiten
Abschnitt als Gehäuserückteil 16 zusammensetzt. Die Gehäuseteile 14, 16 sind lösbar
über z. B. Schrauben 18 miteinander verbunden. Insoweit wird jedoch auf einen Aufbau
verwiesen, wie dieser in der EP 0 236 923 B1 beschrieben ist. Auf die diesbezügliche
Offenbarung wird ausdrücklich Bezug genommen. Dies gilt insbesondere auch bezüglich
der nachstehend angesprochenen Kontaktelemente.
[0034] Das Gehäusevorderteil 14 weist Bohrungen 20, 22 auf, in denen einerseits erste Kontaktelemente
24 und andererseits die Schrauben 18 zum lösbaren Verbinden der Gehäuseteile 14 und
16 einbringbar sind.
[0035] Die ersten Kontaktelemente 24 sind gehäuseinnenseitig als Stifte 26 und nach außen
hin als Hülsen 28 zur Aufnahme von Kontaktstiften einer Steckeraufnahme ausgebildet.
[0036] Bei zusammengesetzten Gehäuseteilen 14 und 16 erstrecken sich die Stifte 26 der ersten
Kontaktelemente 24 innerhalb von hülsenartigen Aufnahmen 30 von zweiten Kontaktstiften
32, die von dem Gehäuserückteil 16 ausgehen und mit Adern eines nicht dargestellten
Kabels verbunden wie verquetscht sind, das sich in dem Gehäuserückteil 16 vom rückseitigen
Ende 34, das trompetenartig erweitert ist, in dieses hinein erstreckt. Insoweit wird
jedoch erwähntermaßen auf die EP 0 236 923 B1 verwiesen, der insbesondere weitere
Einzelheiten über die ersten und zweiten Kontaktelemente 24, 32 zu entnehmen sind.
[0037] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gehäuserückteil 16 aus zwei Halbschalen
36, 38 zusammengesetzt ist, wobei die Trennlinie 37 in Längsrichtung des Gehäuses
12 verläuft, wie die Figuren verdeutlichen. Ferner sind die Halbschalen 36, 38 in
ihrer Geometrie grundsätzlich identisch aufgebaut, wobei eine der Halbschalen 36 zumindest
eine Leuchtdiode 40 aufweisen kann, sofern der Steckverbinder 10 z. B. mit einem Pilotkontakt
(Fig. 5) ausgerüstet ist.
[0038] Wie die Draufsicht auf die Halbschale 38 verdeutlicht, sind die bei zusammengesetzten
Halbschalen 36, 38, also geschlossenem Gehäuserückteil 16 aufeinanderliegenden Längsränder
40, 42 derart ausgebildet, dass einer der Längsränder, z. B. der Längsrand 42 einen
vorspringenden stegartigen Längsvorsprung 46 aufweist, dem eine entsprechende Aussparung
wie Nut 44 in dem Längsrand 40 zugeordnet ist. Somit greift der Vorsprung 46 bei aufeinanderliegenden
Halbschalen 36, 38 in die entsprechende Nut 44 der anderen Halbschale ein und umgekehrt.
Hierdurch ergibt sich eine Nur-Federverbindung, die bei zusammengesetztem Gehäuserückteil
16 eine hohe Stabilität gewährleistet, so dass auch dann, wenn das Gehäuse 10, insbesondere
das Rückteil 16 von einem schweren Fahrzeug überfahren werden sollte, ein Abscheren
der Ränder 40, 42 zueinander mit der Folge nicht auftreten kann, dass die Halbschalen
36, 38 beschädigt werden.
[0039] Ist bevorzugterweise eine Nut-Federverbindung vorgesehen, so können die aufeinanderliegenden
Längsränder 40, 42 auch andere Geometrien aufweisen, die eine Labyrinthdichtung bieten,
also nicht nur eine Zentrierhilfe, wie dies bei Steckerhalbschalen sein kann, die
jedoch keine formschlüssige Verbindung durch Ineinandergreifen von Vorsprüngen und
Vertiefungen über den jeweiligen gesamten oder nahezu gesamten Längsrandbereich zur
Verfügung stellen.
[0040] Die Nut-Federverbindung dient jedoch nicht nur zu einer Stabilitätserhöhung der zusammengesetzten
Halbschalen 36, 38, sondern übt als Labyrinthdichtung eine Abdichtung gegenüber einer
Vergussmasse aus, mir der das Gehäuserückteil 16 vergossen wird. Zur Erhöhung der
Dichtwirkung kann dabei der Grund der Nut 46 ein Dichtelement wie Rundschnur 47 aufweisen.
[0041] Das Gehäuserückteil 14 ist gehäusevorderteilseitig von einem block- oder scheibenartigen
Einsatz 48 verschlossen, der von den zweiten Kontaktelementen 32 durchsetzt ist, wie
insbesondere die Schnittdarstellungen gemäß Fig. 2 und 4 verdeutlichen. Um den Einsatz
48 gegenüber den Innenwandflächen der Gehäuseschalen 36, 38 abzudichten und gleichzeitig
die Stabilität der Verbindung zu erhöhen, weist der Einsatz 48 zumindest einen umlaufenden
abragenden stegartigen Vorsprung 50 auf, der bei zusammengesetzten Gehäuseschalen
36, 38 in einer entsprechend verlaufenden und angeordneten nutartige Vertiefungen
54 der Gehäuseschalen 36, 38 eingreifen. Parallel zu der Nut 54, und zwar näher zum
trompetenartig ausgebildeten Ende 34 hin verläuft eine zweite Nut 56, in die ein Dichtelement
wie Rundschnur 52 eingebracht sein kann. Am Grund der Vertiefungen wie Nuten 54, 56
kann ebenfalls ein Dichtelement wie Rundschnur aus Moosgummi angeordnet sein.
[0042] Die Halbschalen 36, 38 werden über Verbindungselemente wie Schrauben verbunden. Der
Innenraum des Gehäuserückteils 14 wird von der Rückseite, also über die trompetenartige
Erweiterung 34 her ausgegossen, so dass sich nach Aushärten der Vergussmasse ein massives
Gehäuserückteil 16 ergibt, das starken Belastungen Stand hält.
[0043] Um ein Auswechseln von Gehäuseschalen 36, 38 zu ermöglichen, ohne dass der Einsatz
48 mit den vergossenen zweiten elektrischen Kontakten 32 sowie den mit diesen verbundenen
Adern des nicht dargestellten Kabels erneuert werden muss, verlaufen die Innenwandflächen
der Gehäuseschalen 36, 38 derart zueinander, dass diese sich konisch zum Rand hin
erweitern. Der Querschnitt einer jeden Gehäuseschale weist demzufolge eine Trapezform
auf, dessen kürzere Grundlinien von den Grundflächen 60, 62 der Gehäuseschalen 36,
38 gebildet werden. Durch die Konizität ist ein einfaches Entfernen der Gehäuseschalen
36, 38 von dem Vergussblock möglich, der die innerhalb des Gehäuserückteils 16 verlaufenden
Abschnitte der zweiten elektrischen Kontakte 32 sowie die Adern des Kabels umschließt.
[0044] Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass die hülsenförmigen Abschnitte 28, 30 der
ersten und zweiten Kontakte 24, 32 jeweils eine umlaufende Vertiefung 94 bzw. 96 aufweisen.
Ferner sind die hülsenförmigen Abschnitte 28, 30 in Längsrichtung geschlitzt. Um ein
Aufspreizen der Hülsen 28, 30 auszuschließen und gleichzeitig sicherzustellen, dass
in diese einbringbare Stifte 26 flächig an den Innenflächen der Abschnitte 28, 30
anliegen, sind in die zurückversetzten Abschnitte 94, 96 Ringfederelemente 98, 100
vorhanden, die ein unzulässiges Aufspreizen der hülsenförmigen Abschnitte 28, 30 verhindern.
[0045] Erfindungsgemäß ergibt sich ein Stecker 10, bei dem die einem besonderen Verschleiß
und der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzten Teile problemlos ausgetauscht werden
können; dies gilt sowohl in Bezug auf die Halbschalen 36, 38 des Gehäuserückteils
16 als auch auf das Gehäusevorderteil 14 sowie die in diesem lösbar angeordneten ersten
elektrischen Kontakte 26, insbesondere unter Berücksichtigung der Ausführungsform
der Fig. 6 bis 14, in denen grundsätzlich für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen
verwendet werden.
[0046] In Fig. 5 ist in vergrößerter Darstellung ein Pilotkontakt 64 dargestellt. Hierzu
ist in einer Bohrung 66 ein von dem Einsatz 48 ausgebendes erstes hülsenartiges Element
68 mit einem lösbar in dem Gehäusevorderteil 14 angeordnetes hülsenartiges zweites
Element 70 vorgesehen, die vorzugsweise durch Schrauben miteinander verbunden ist.
Dabei erstreckt sich der rückseitige hülsenartige Körper 68 mit seinem vorderen Randbereich
72 innerhalb des Körpers 70 und bildet mit seiner Stirnfläche 74 ein Widerlager für
ein Schraubenfederelement 76, welches seinerseits auf ein axial in dem Körper 70 verschiebbares
Scheibenelement 78 einwirkt, welches einen Mikroschalter 80 trägt. Von dem Mikroschalter
80 geht zu dessen Betätigung ein Stößel 82 aus, der sich in Richtung der kontaktstiftseitigen
Öffnung 84 des hülsenförmigen Körpers 70 erstreckt. Dabei durchsetzt der Stößel 82
eine zweite Scheibe 86, die als Führung dient. Innerhalb der in dem ersten hülsenartigen
Körper 68 durchgehend verlaufenden und in dem Gehäuserückteil 14 endenden Bohrung
88 verlaufen sodann Kabel 90, die mit der Leuchtdiode 40 verbunden sind, um anzuzeigen,
ob der Mikroschalter 80 betätigt ist oder nicht. Ersteres erfolgt dann, wenn der Stecker
10 ordnungsgemäß mit einer Steckeraufnahme verbunden ist.
[0047] Wie in Fig. 5 verdeutlicht, weist das Kabel 90 einen Spiralabschnitt 92 oder gleichwirkenden
Abschnitt auf, durch den der Vorteil gegeben ist, dass der Schalter 80 ausgewechselt
werden kann, wobei hinreichend viel Kabel zur Verfügung steht.
[0048] Der hülsenartige Körper 68 kann aus Kunststoff bestehen und ist vorzugsweise z. B.
mit Nickel beschichtet. Der vordere hülsenartige Körper 70, in dem die Kontaktstifte
zum Betätigen des Schalters 78 hineinragen, sollte aus Metall bestehen.
[0049] In den Fig. 6 bis 14 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Steckverbinders
102 dargestellt, der mit Ausnahme seines Gehäusevorderteils 104 einen grundsätzlichen
Aufbau zeigt, wie dieser im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 5 beschrieben worden ist.
Insoweit wird auf die diesbezügliche Offenbarung verwiesen. Insbesondere entspricht
das Gehäuserückteil 104 vom Aufbau insbesondere in Bezug auf die Labyrinthdichtung
in dem Einsatz dem des Gehäuserückteils 106 mit den Gehäuseschalen 36, 38. Dies wird
durch die identischen Bezugszeichen symbolisiert. Gleiches gilt in Bezug auf die ersten
und zweiten Kontaktstifte 24 und 32 sowie den nicht näher bezeichneten Pilotkontakt.
[0050] Auch befinden sich im Gehäuserückteil 106 Schaltelemente oder Taster 108, 110, die
in einem hinteren schräg zur Längsachse verlaufenden Bereich des Gehäuserückteils
106 angeordnet sind. Dabei gehen die jeweiligen Schaltelemente 108, 110 von ovalförmigen
Halteplatten 112 aus, die bei zusammengesetzten Gehäuseschalen 36, 38 in ineinanderübergehenden
Nuten 114, 116 fixiert sind. Dabei spannen die Nuten 114, 116 jeweils eine Ebene auf,
die senkrecht zu der Ebene verlaufen, in der die Trennlinie 37 zwischen den Halbschalen
36, 38 liegt. Die scheibenförmigen Halterungen 112 sind mit den gehäuseinnenseitig
verlaufenden Abschnitten der Schaltelemente 108 und 110 sowie den zu diesen führenden
Verdrahtungen vergossen sind. Bei Austauschen einer oder beider Halbschalen 36, 38
bilden die Schaltelemente 108, 110 mit ihren Halterungen 112 zusammen mit dem Vergussblock
eine Einheit. Somit sind aufwendige Verdrahtungen nicht erforderlich, wenn eine Teilerneuerung
des Gehäuserückteils 106, d. h. deren Halbschalen notwendig ist.
[0051] Zu der Schnittdarstellung gemäß Fig. 10 ist anzumerken, dass das trompetenförmig
ausgebildete Ende 34 des Gehäuserückteils 106 bzw. 16 einen kreis- bzw. ellipsenförmigen
Querschnitt aufweist. Ferner sind an der Schnittdarstellung insbesondere auch die
kongruent zueinander ausgebildeten Vorsprünge 46 und Nuten 44 erkennbar, die bei zusammengesetzten
Halbschalen 36, 38 ineinandergreifen.
[0052] Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 und
dem der Fig. 6 bis 14 liegt in dem Gehäusevorderteil 104, das aus einer äußeren Schale
118 und einem lösbar in dieser angeordneten Einsatz 120 besteht, die ihrerseits hohlzylinderförmige
Aufnahmen 122, 124 für die ersten Kontaktelemente 24 bzw. Pilotkontakte und sonstige
von Steckverbindern bekannten Elementen aufweisen. Dabei sind der Einsatz 120 bzw.
die hohlzylinderischen oder rohrförmigen Aufnahmen 122, 124 zu der Schale 118 zumindest
teilweise beabstandet, wie insbesondere die zeichnerischen Darstellungen der Fig.
11 bis 14 verdeutlichen. Hierdurch wird eine Luftkühlung erzielt, die sicherstellt,
dass dann, wenn die ersten Kontakte 24 aufgrund nicht ordnungsgemäß eingebrachter
Kontaktstifte und des damit verbundenen sich ausbildenden hohen Übergangswiderstandes
unzulässig erhitzt werden, dies grundsätzlich nicht zu einem Schmelzen des Einsatzes
120, insbesondere nicht der äußeren Schale 118 führt. Sollte dennoch der Einsatz 120
schmelzen, so ist es nur erforderlich, dass dieser ausgetauscht wird, ohne dass die
äußere Schale 118 erneuert werden muss.
[0053] Die äußere Schale 118 selbst weist dabei eine Topfform mit rechteckförmigem Querschnitt
auf, wobei die Stirnfläche die Öffnungen für die Kontaktstifte aufweist, also eine
Geometrie zeigt, wie diese durch die Fig. 1 verdeutlicht ist.
[0054] Die Halbschalen selbst bestehen vorzugsweise aus Granamid oder Stanyl ® und weisen
eine Temperaturbeständigkeit von zumindest 230 °C auf.
[0055] Wie insbesondere durch die Fig. 11 verdeutlicht wird, verläuft der Einsatz 120 entlang
der Außenfläche weitgehend beabstandet zur Innenwandung der Außenschale 118. Es bildet
sich folglich ein Spalt 128 aus, der von Luft durchströmbar ist. Ferner weisen die
hohlzylinderische Führungen bildenden rohrförmigen Elemente 126 eine Doppelkonizität
derart auf, als dass sich diese sowohl zur Vorderseite 130 des Gehäusevorderteils
104 als auch zu dessen Rückseite hin konisch erweitern, so dass die ersten Kontakte
24 nur in einem schmalen Bereich 132 passend von den hohlzylinderischen Führungen
122, 124, 126 aufgenommen und fixiert sind. Die Doppelkonizität ist dabei asymmetrisch
ausgebildet, d. h. der frontseitige Bereich 134 ist kürzer als der rückseitige Bereich
136. Das Verhältnis der Längen der Bereiche 134, 136 verhält sich in etwa wie 1 :
3.
[0056] Der Einsatz 120 erstreckt sich des Weiteren über das rückseitige Ende 138 der äußeren
Schale 118, wie die Schnittdarstellungen gemäß Fig. 11 und 13 verdeutlichen. Dabei
überragt der Einsatz 120 die äußeren Schale 118 rückseitig um ein Maß X, das dem Abstand
zwischen gehäusevorderseitig verlaufendem Rand 140 des Gehäuserückteils 106 und der
freien Außenfläche des Einsatzes 48 entspricht. Fixiert wird das Gehäusevorderteil
104 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 über Schraubelemente 18.
[0057] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 12 weist ein Einsatz 142 einen umlaufenden Rahmen
144 auf, dessen Außengeometrie der der Innengeometrie der Außenschale 118 entspricht.
Mit dem Rahmen 144 sind sodann die hohlzylinderischen Aufnahmeelemente 122, 124, 126
über Stege 146 verbunden. Die Aufnahmen 122, 124, 126 sind ihrerseits über Stege 148,
150 verbunden. Des Weiteren weisen mittlere Stege 152, 154 kreisförmige Erweiterungen
156, 158 auf, die von den Schrauben 18 durchsetzbar sind.
[0058] Bevorzugterweise verläuft jedoch in der äußeren Schale 118 ein der Fig. 14 zu entnehmender
Einsatz 166, der selbst über Längsstege oder Rippen 168, 170, 172 gegenüber der Innenwandung
der äußeren Schale 118 abstützbar ist, wobei die hohlzylinderischen Rohrelemente 122,
124, 126 untereinander über Stege 170, 172 verbunden sind. Von den einander zugewandten
Flächen der hohlzylinderischen Führungen 122, 124, 126 ragen ebenfalls Stege 178.
180, 182, 184 ab, die eine Führung für die Schraube 118 begrenzen.
[0059] Die äußere Schale 118 ist mit Längsrippen 160, 162 versehen, deren Außenflächen fluchtend
zur Außenfläche des Gehäuserückteils 106 verläuft. Somit bildet sich abweichend von
den vorbekannten Steckverbindern zwischen dem Gehäuserückteil 106 und dem Gehäusevorderteil
104 eine Stufe nicht aus, die andernfalls beim Überfahren des Steckverbinders 102
zu einem Brechen führen könnte.
1. Steckverbinder (10, 106) einer Flugzeug-Stromversorgungseinrichtung zur Bordstromversorgung
von Flugzeugen, umfassend ein Gehäuse (12), das in Längsrichtung in zumindest zwei
Abschnitte (14, 16, 104, 106) trennbar unterteilt ist, von denen ein erster Abschnitt
als Gehäusevorderteil (14, 104) zylindrische erste Kontaktelemente (24) aufweist,
die steckeraufnahmeseitig buchsen- oder hülsenförmig ausgebildet sind und steckeraufnahmeabgewandt
mit zylindrischen zweiten Kontaktelementen (32) wie Steckerhülsen lösbar verbindbar
sind, die von dem ein Rückteil bildenden zweiten Abschnitt (16, 106) des Gehäuses
ausgehen, in dem die zweiten Kontaktelemente mit Adern eines Kabels verbunden und
nach dem Verbinden vergossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäusevorderteil (104) aus einem äußeren Schalenkörper (118) und einem in
diesem lösbar angeordneten Einsatz (120) mit hohlzylinderischen Aufnahmen (122, 124,
126) für die ersten Kontaktelemente (24) besteht.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Kontaktelement (24) zumindest bereichsweise beabstandet zu der das
Kontaktelement aufnehmenden hohlzylinderischen Aufnahme (122, 124, 126) verläuft.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die hohlzylinderischen Aufnahmen (122, 124, 126) beabstandet zueinander und über
Stege (174, 176) untereinander verbunden sind und/oder der Einsatz (166) gegenüber
dem Schalenkörper (118) über von dem Einsatz abragende Vorsprünge wie in Längsrichtung
des Einsatzes verlaufende Stege (168, 170, 172) abgestützt ist.
4. Steckverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalenkörper (118) außenseitig abragende Vorsprünge wie Längsstege (160,
162, 164) aufweist, dessen äußere Flächen fluchtend zur Außenfläche des Gehäuserückteils
(106) verlaufen.
5. Steckverbinder nach vorzugsweise zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuserückteil (16) aus zwei Halbschalen (36, 38) mit in Längsrichtung des
Gehäuses (12) verlaufenden aufeinanderliegenden Längsrändern (40, 42) besteht, dass
die Längsränder bei zusammengesetztem Gehäuserückteil eine Labyrinthdichtung bilden
und dass das Gehäuserückteil gehäusevorderteilseitig durch einen von den zweiten Kontaktelementen
(32) durchsetzten Einsatz (48) verschlossen ist, der seinerseits mittels einer Labyrinthdichtung
gehäusewandinnenseitig gegenüber dem Gehäuserückteil (16) abgedichtet ist.
6. Steckverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine der Längsränder (40) einen stegartigen Längsvorsprung (46) und der andere
Längsrand (42) der Halbschale (36, 38) eine dem Verlauf des stegartigen Vorsprungs
(46) entsprechende Vertiefung wie Nut (44) aufweisen, wobei gegebenenfalls in der
Nut ein Dichtelement (52) vorhanden ist.
7. Steckverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Gehäuserückteil (106) zumindest ein Schaltelement (108, 110) vorgesehen
ist, das von einer Halteplatte (112) ausgeht, die in ineinanderübergehende Nuten (114,
116) der Halbschalen (36, 38) des Gehäuserückteils fixierbar ist, und dass die Platte
mit zu dem Schaltelement führender Anschlussleitung zusammen mit den Adern des Kabels
vergossen ist.
8. Steckverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (48) plattenförmig ausgebildet ist und zumindest einen, vorzugsweise
zwei sich in Richtung der Gehäuseschaleninnenwandung erstreckende umlaufende stegartige
Vorsprünge (50, 52) aufweisen, dem bzw. denen eine entsprechende Vertiefung wie Nut
(54, 56) in den Gehäuseschalen- innenwandungen zugeordnet ist, wobei vorzugsweise
in der Vertiefung ein Dichtelement wie Rundschnur angeordnet ist.
9. Steckverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halbschaleninnenwandflächen in Richtung deren jeweiligen Längsränder (40,
42) konusförmig zueinander verlaufen und vorzugsweise zumindest innenseitig einen
trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
10. Steckverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäuserückseite (16) endseitig eine trompetenartig erweiterte Öffnung (36)
aufweist, die einerseits von dem Kabel durchsetzt ist und andererseits eine Eingießhilfe
von Vergussmasse ist.
11. Steckverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vorzugsweise gleich oder im wesentlichen gleich ausgebildeten Halbschalen
(36, 38) des Gehäuserückteils (16) über eine Nut-Federverbindung (44, 46) verbunden
sind.
12. Steckverbinder nach vorzugsweise zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Gehäusevorderteil (14) einen Pilotkontakt umfassend ein Schaltelement (80) wie
Mikroschalter aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein hülsenartiger erster von dem Gehäuserückteil (16) und dem Einsatz (48) durchsetzter
Körper (68) mit einem lösbar in dem Gehäusevorderteil (14) angeordneten zweiten hülsenartigen
Körper (70) verbunden wie verschraubt ist und diesen endseitig umgibt, dass sich innerhalb
des zweiten Körpers erstreckendes Ende des ersten Körpers Widerlager eines Federelementes
(76) ist, das das Schaltelement (80) unmittelbar oder mittelbar über ein axial in
dem ersten Körper verschiebbares erstes Scheibenelement (78) abstützt, und dass ein
Betätigungselement wie Stößel (82) des Schaltelementes (80) ein zweites in dem zweiten
Körper angeordnetes Scheibenelement (86) als Führung durchsetzt, wobei das Betätigungselement
sich in Richtung steckeraufnahmeseitiger Öffnung (84) erstreckt.
13. Steckverbinder nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Körper (68) eine durchgehende Bohrung (88) aufweist, die von einem
zumindest einen Spiralabschnitt aufweisenden Kabel (88) durchsetzt ist, welches seinerseits
zu einem in einer Bodenwandung (60) einer Gehäuseschale (36) des Gehäuserückteils
(16) angeordneten Anzeigeelement wie Leuchtdiode (40) führt.