[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spülen, Reinigen und Trocknen von Geschirr
und Bestecken in einer programmgesteuerten Geschirrspülmaschine, die mit einzeln anwählbaren
Geschirrspülprogrammen, welche separate Programmabschnitte, wie Vorspülen, Reinigen,
Zwischenspülen, Klarspülen und Trocknen beinhalten, ausgestattet ist, wobei der Vorspül-
und/oder Zwischenspülgang ggf. ausblendbar ist, und die eine Dosiereinrichtung für
ein der Spülflüssigkeit beizugebendes Spül- und/oder Reinigungsmittel für das in Geschirr-
und Besteckkörben eingeräumte Spülgut besitzt. Ferner betrifft die Erfindung eine
Geschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Es ist allgemein bekannt, angelaufene Silberbestecke oder entsprechend verfärbtes
Tafelgeschirr mit silberhaltigen Oberflächen durch manuelles mühsames Polieren oder
Eintauchen in geeignete Silberpflegemittel mit anschließendem Nachpolieren wieder
glänzend zu machen. Diese Vorgehensweise ist zeitraubend und auch durch die starke
Geruchsentwicklung der eingesetzten Chemikalien äußerst unangenehm. Bekannte Silbertauchbäder,
wie beispielsweise das in dem DE 297 03 010 U1 beschriebene und unter dem Handelsnamen

Silver Queen" angebotene Silberpflegemittel benötigen große Mengen heißen Wassers,
um aktiv zu sein. Nach dem Eintauchen der Silberbesteckteile müssen sämtliche Besteckteile
dann nochmals von Hand abgespült und getrocknet werden. Ein solches Hantieren ist
zeitaufwendig und wenig wassersparend. Ferner besteht die Gefahr, daß Kleinkinder
mit den offenen Chemikalien in Kontakt kommen und sich gesundheitlich schädigen.
[0003] Es ist auch bekannt, Silberverfärbungen an Bestecken in Geschirrspülmaschinen zu
verhindert, indem einzelne Korbwände oder der Korbboden eines die Besteckteile aufnehmende
Besteckkorbes aus Aluminium gefertigt werden, wie dies beispielsweise in dem DE-GM
69 135 28 beschrieben wird. Die Fertigung derartiger Besteckkörbe ist jedoch relativ
teuer und nur in mehreren Arbeitsschritten möglich, da Korbteile aus unterschiedlichen
Materialien zu fertigen sind. Außerdem können die in Kontakt mit den Aluminiumwänden
stehenden Bestecke im Korb leicht verkratzen. Da sich ferner die Bestecke im Korb
berühren, entstehen Sprühstrahlschatten, so daß der gewünschte Poliereffekt nicht
eintritt und daher die Bestecke nicht optimal gereinigt werden.
[0004] Darüber hinaus ist auch ein Oberflächen-Behandlungsverfahren insbesondere für Tafelservice
und Schmuck bekannt, bei dem das Spülgut in einer drehbaren Poliertrommel abgelegt
ist und zusammen mit Kugeln in einer Seifenlauge rotiert. Durch die Reinigungswirkung
der Seifenlauge und die mechanische Kugelarbeit wird die Oberfläche des Behandlungsguts
wieder nachhaltig glänzend. Ein solches Verfahren ist auf Geschirrspülmaschinen aufgrund
der völlig unterschiedlichen Gerätekonzeptionen nicht übertragbar.
[0005] Ausgehend von einem Spülverfahren für Bestecke Geschirr und dergl. Spülgut in einer
programmgesteuerten Geschirrspülmaschine mit wählbaren Geschirrspülprogrammen liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Programmlauf der Geschirrspülmaschine und
deren Aufbau so einzurichten, daß Silberbestecke sowie Silbergeschirr maschinell in
einer Geschirrspülmaschine mit einfachen Mitteln optimal aufbereitet werden können.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 10.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0008] Durch die Erfindung wird es vorteilhaft möglich, Oberflächenverfärbungen bei Silbergeschirr
und Silberbesteckteilen schonend und nachhaltig in einer Geschirrspülmaschine zu beseitigen.
Für die Aufbereitung der Bestecke wird ein geeignetes umweitschonendes Silberpflegemittel
eingesetzt, wobei die Reinigung des Silber-Spülguts separat oder auch in einer gemeinsamen
Charge mit üblichem Haushalt-Spülgut, wie Porzellantassen, -teller usw. erfolgen kann.
Im Gegensatz zu bekannten Tauchbädern, in welche die angelaufenen Silberteile, wie
Bestecke oder dergl. manuell und separat eingetaucht und ebenso manuell nachpoliert
bzw. gereinigt werden müssen, kann vorteilhaft alles Silber-Spülgut gemeinsam maschinell
und zeitsparend einfach auch zugleich mit dem übrigen Spülgut in der Spülmaschine
schonend aufbereitet und gereinigt werden. Eine solche Verfahrensweise ist hygienisch
bzw. gefahrlos hinsichtlich der eingesetzten Chemie zu händeln sowie bedienerfreundlich
und sehr effektiv. Für die Silberpflege wird dabei automatisch immer die richtige
Menge an Silberpflegemittel direkt auf die Besteckteile gesprüht oder im Spülwasser
in umweltschonender Menge gelöst und indirekt im Laugenumlauf mittels der Sprüharme
auf das Silbergeschirr aufgebracht. Durch das Einwirken des Silberbehandlungsmittels
und die intensive Spülarbeit der Spüllauge wird ohne Scheuer- oder Polierarbeit eine
schonende Silberreinigung des Spülguts erzielt. Die besondere Ausgestaltung der Aufnahmen
für das Silbergeschirr in den Körben oder Besteckeinsätzen, wobei das aufzubereitende
Geschirr für die Behandlung ohne gegenseitige Berührung vereinzelt abgelegt und bei
der Behandlung in die mit dem zudosierten Pflegemittel versehene Spülflüssigkeit eingetaucht
wird, ermöglicht neben der optimalen Aufbereitung des Spülguts auch optimale Reinigungs-
und Trocknungsergebnisse. Nach der Aufbereitung kann das mit dem Silberreiniger kontaktierte
Spülwasser umweltfreundlich entsorgt, für einen weiteren Aufbereitungsvorgang zwischengespeichert
oder direkt aus dem Haushaltgerät in den Abwasserkanal abgeführt werden.
[0009] In der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0010] Es zeigt:
- Figur 1
- eine Geschirrspülmaschine in perspektivischer Ansicht bei geöffneter Gerätetür, mit
einer separaten Ablage für Bestecke innerhalb des Spülraumes,
- Figur 2
- die Besteckablage gemäß Fig. 1 in der Draufsicht, in der Ausbildung als Besteckschublade
mit einem Einsatz als Aufnahmebehälter für Silberbestecke,
- Figur 3
- den Aufnahmebehälter der Besteckschublade im Längsschnitt nach der Linie II-II, gemäß
Fig. 2,
- Figur 4
- den Wasserlauf der Spülflüssigkeit in der Geschirrspülmaschine in vereinfachter Darstellung.
[0011] Die Erfindung geht gemäß Fig. 1 aus von einer an sich bekannten handelsüblichen programmgesteuerten
Geschirrspülmaschine (1), z.B. Miele-G570, mit türinnenseitig angeordneten Dosiereinrichtungen
(2) für Spülmittel, Reiniger und weiteren Zusatzstoffen sowie mit einer über Programmschalter
(3) anwählbaren Programmsteuerung (4) zur Auswahl von Reinigungs- und Spülprogrammen,
die als sogenannte Standard- oder Geschirrspülprogramme vorhanden sind. Solche Geschirrspülprogramme
sind mehrgängige Programme und beinhalten separate Programmabschnitte, wie Vorspülen,
Reinigen, Zwischenspülen, Klarspülen und das Geschirrtrocknen, wobei der Vorspül-
und/oder Zwischenspülgang ggf. ausblendbar ist. Die bei der Geschirrspülmaschine (1)
vorhandenen Dosiereinrichtungen (2) sind programmgesteuert abrufbar und dosieren im
Spül- oder Reinigungsprozeß der Spülflüssigkeit das entsprechende Zusatzmittel oder
Reiniger aus separaten Dosierkammerm (2a bis 2d) zu. Das zu reinigende Spülgut, wie
Teller, Tassen usw. aus Porzellan, Keramik, Glas oder Kunststoff sowie Bestecke wird
in den Geschirrkörben (5, 6) bzw. im Besteckkorb, der vorteilhaft als Besteckschublade
(7) ausgebildet ist, im Spülraum abgelegt. Die Besteckschublade (7) gemäß Fig. 1 ist
für sich separat im Spülraum (8) schubkastenähnlich gelagert. Gemäß Fig. 4 ist eine
solche Bestecksohublade (7) in einer weiteren Ausführung ggf. verschiebbar auf dem
oberen Geschirrkorb (6) abnehmbar aufgesetzt.
[0012] Den Geschirrkörben (5, 6) sowie der Besteckschublade (7), die bei geöffneter Gerätetür
(9) zum Be- und Entladen des Geschirrs aus dem Spülraum (8) der Geschirrspülmaschine
(1) herausgezogen werden können, sind Sprühvorrichtungen (10, 11, 12) im Spülraum
(8) zugeordnet, welche das in den Körben abgelegte Spülgut von oben sowie von unten
mit der durch die Umwälzpumpe (13), Fig. 4, im Kreislauf geführten Spülflüssigkeit
beaufschlagen. In der im Spülwasserkreislauf eingegliederten Besteckschublade (7)
können große und kleine Besteckteile (14, 14'), wie Löffel, Gabeln, Messer Schöpfkellen
usw. zum Spülen sortiert und ohne gegenseitige Berührung jeweils auf der Seite liegend
abgelegt bzw. eingeordnet werden. Dafür ist die Besteckschublade (7) aus einem flachen,
korbähnlichen Rahmen (15) in den Grundabmessungen eines Geschirrkorbes (5 bzw. 6)
ausgebildet, welcher ein oder mehrere flache Korbeinsätze (16) vorzugsweise auswechselbar
aufnimmt. Der gewählten Ausführungsart nach Fig. 2 entsprechend sind zwei Korbeinsätze
(16) vorgesehen, welche mit Besteckaufnahmen (17) für die vereinzelte Ablage der Besteckteile
(14, 14') ausgestattet sind. Die Korbböden (18) der Korbeinsätze (16) sind siebähnlich
für ein Durchfließen von Spülflüssigkeit (SP) gestaltet. Dabei ist ein Korbeinsatz
(16) als "Tauchbad" oder Aufnahmebehälter (19) für Silberbesteckteile (14') ausgebildet.
[0013] Die Besteckaufnahmen (17) bestehen aus am Korbboden (18) der Besteckschublade (7)
angeformten Besteckhaltern (17a) und separaten Besteckauflagen (17b), wobei die Besteckhalter
(17a) in an sich bekannter Weise als Zahnleisten und die Besteckauflagen (17b) als
Leisten mit vorzugsweise sägezahn- und/oder schneidenförmigen Auflageflächen ausgebildet
sind. Die Besteckhalter (17a) und die Besteckauflagen (17b) sind parallel zueinander
in den Korbeinsätzen ausgerichtet. Dabei werden die einsortierten Besteckteile seitlich
von den Besteckhaltern (17a) gestützt, so daß keinerlei Berührung mit den benachbarten
Besteckteilen erfolgt. Die schneidenförmigen Besteckauflagen (17b) berühren vorteilhaft
nur punktweise die Bestecke, so daß sich Wassertropfen nicht am Spülgut anhängen können
und die Geschirr-Reinigung und -Trocknung optimal ohne jegliche Wasserfleckenbildung
und ohne Restverschmutzung erfolgen kann. Derart ausgebildete Besteckaufnahmen (17)
sind beispielsweise aus der EP 0 186 157 A1 bekannt.
[0014] Standardspülgut, wie Bestecke aus Edelstahl oder Geschirr aus Porzellan mit Dekoren
aus spülmaschinenfester Glasur können in aller Regel problemfrei maschinell gereinigt
werden, weil für solches Spülgut die bekannten Geschirrspülmittel bzw. Reiniger materialschonend
sind. An sich kann auch Spülgut aus Silber oder solches mit Silberoberflächen bedenkenlos
in der Geschirrspülmaschine gespült werden. Solches Spülgut sind z. B. Silberbestecke
oder Tafelgeschirr, wie Silberplatten und dergl. Seit man das Material Silber für
Besteckteile verwendet, sind Verfärbungen (sog. Anlaufen) der Silberoberflächen bekannt,
die sowohl im Gebrauch als auch im verpackten Neuzustand allmählich einsetzen. Das
zunächst glänzende Aussehen geht über in ein schwaches Gelbbraun, das bis zu einem
tiefen Schwarz reichen kann. Hervorgerufen wird diese Erscheinung durch Schwefelverbindungen,
die in Luft, ggf. in Wasser und auch in Speisen vorkommen können. Während beim manuellen
Spülen das Abtrocknen mit dem Bestecktuch eine gewisse abrasive Polierwirkung ausübt
und Verfärbungen auf diese Wiese hinausgeschoben werden, fehlt in der Geschirrspülmaschine
dieser Effekt. Ähnlich verhält es sich mit versilbertem Spülgut.
[0015] Da eine Geschirrspülmaschine also nicht ohne weiteres auf die Funktion des Besteckpolierens
umrüstbar oder erweiterbar ist, wird erfindungsgemäß die Programmsteuerung (4) der
Geschirrspülmaschine (1) um eine wählbare Programmvariante (S) Silberpflege zur Aufbereitung
von Spülgut mit Silberoberflächen, wie Silberbestecke (14') oder dergl. ergänzt, wie
durch die Fig. 4 vereinfacht dargestellt ist. Bei Anwahl dieser Programmvariante wird
das Spülgut mit einem der Spülflüssigkeit zudosierten Silberreinigungs- und/oder Silberpflegemittel
(SM) behandelt, welches die Verfärbungen am Silbergeschirr beseitigt. Dies erfolgt
dadurch, daß das Spülgut im Programmtauf der Spülmaschine mit dem Silberreinigungs-
und/oder Silberpflegemittel (SM) aus der Dosiereinrichtung (2, 2d) fortlaufend benetzt
wird, wobei die aufbereitete Spülflüssigkeit (SP) durch den oben offenen Aufnahmebehälter
(19) mit dem Silberspülgut (14') geleitet wird. Die Benetzung des Spülguts mit dem
Silberreinigungs- und/oder Silberpflegemittel kann je nach Wirkungsentfaltung des
eingesetzten Silbermittels in kalter oder warmer Spülbehälteratmosphäre erfolgen.
Im Gegensatz zu bekannten Tauchbädern mit "stehender Behandlungsflüssigkeit bietet
das Durchfließen des Aufnahmebehälters (19) mit der in der Geschirrspülmaschine (1)
aufbereiteten Spülflüssigkeit (SP) den Vorteil, daß immer saubere von evtl. Schmutz-
oder Speiseresten ausgefilterte Behandlungsflüssigkeit eingesetzt wird. Das ständig
in Bewegung befindliche Spülwasser übt auf die Silberbestecke (14') praktisch eine
"Polierwirkung" aus. Zudem werden Verunreinigungen an den Eßbestecken mit abgespült
und vom nicht dargestellten Filtersystem der Spülmaschine abgefangen.
[0016] Das Silberpflege- und/oder Silberreinigungsmittel (SM) kann zur Benetzung des Spülguts
im Spülraum (8) auf das Silbergeschirr (Besteckteile 14, 14' usw.) durch direktes
Aufsprühen mittels der Sprühvorrichtungen (11, 12) oder durch ein separates Zulaufsystem
20 (z. B. gemäß Fig. 4) im Tauchverfahren aufgetragen werden. Bevorzugt ist das Tauchverfahren
mit dem vollständigen Eintauchen des Silberspülguts in das Behandlungsbad bzw. in
die mit dem Silbermittel (SM) versetzte umlaufende Spülflüssigkeit (SP). Für das Eintauchen
als auch alternativ für das Besprühen der Besteckteile (14, 14') dient der mit den
Besteckaufnahmen (17) ausgestattete erfindungsgemäße Aufnahmebehälter (19) der Besteckschublade
(7) gemäß Ausführungsbeispiel Fig. 2, 3 und 4. Der Aufnahmebehälter (19) als modifizierter
Korbeinsatz 16 kann dabei auch selbst die Besteckschublade (7) bilden. Er kann aber
gemäß Fig. 4 auch Bestandteil eines Geschirrkorbes (6), Fig. 4, sein, oder entnehmbar
in einem solchen Korb eingestellt sein. Dem Silberspülmittel (SM) ist in zweckmäßiger
Weise eine eigene Dosierkammer (z. B. 2d) in der Dosiereinrichtung (2) zugeordnet.
[0017] Insbesondere für das Tauch-Verfahren ist der Aufnahmebehälter (19) wannen- oder schalenförmig
gestaltet und mit einem oder mehreren Spülwasserabläufen (21) am Wannenboden (22)
ausgebildet. Der Wannenboden (22) ist mit Abstand zum Boden seines zugeordneten Korbeinsatzes
(16) angeordnet, so daß abgespülte Schmutzreste vom Besteck sich unterhalb des Behandlungsbades
sammeln und auch über die Spülwasserabläufe (21) abgeführt werden können.
[0018] Die Wanne nimmt den Korbeinsatz (16) mit den Besteckaufnahmen (17) auf, so daß die
Bestecke vereinzelt und jeweils auf der Seite liegend abgelegt werden können. Es ist
auch möglich, den wannenförmigen Aufnahmebehälter (19) mit Durchbrechungen am Wannenboden
(22) zu versehen, wobei dieser auf die Besteckaufnahmen (17) des Korbeinsatzes (16)
einer Standard Besteckschublade (7) so aufsetzbar ist, daß die Besteckaufnahmen (Besteckhalter
(17a) und/oder Besteckauflagen (17b)) den Boden des Aufnahmebehälters (19) undicht
durchdringen. Diese Undichtheit ermöglicht ebenfalls ein Abfließen der in der Wanne
befindlichen Silber-Spülflüssigkeit. Die Undichtheit des Wannenbodens (22) bzw. die
Abläufe (21) des Aufnahmebehälters (19) gemäß Fig. 2 und 3 sind so gewählt, daß die
im Spülprozeß dem Aufnahmebehälter (19) zufließende Wassermenge immer ein Mehrfaches
der abfließenden Spülwassermenge ist.
[0019] Es erleichtert das Einräumen der Bestecke, wenn der Aufnahmebehälter (19) in Kombination
mit der Besteckschublade (7) oberhalb des oberen Geschirrkorbes (6), wie in Fig. 1
gezeigt, angeordnet ist. Vorteilhaft für die Bedienbarkeit kann auch die Anordnung
auf dem Korbgestell des Geschirr-Oberkorbes (6) gemäß Fig. 4 sein.
[0020] Nach dem Beispiel gemäß Fig. 4 besitzt der auf oder in dem Oberkorb (6) angeordnete
Aufnahmebehälter (19) für die Silberbestecke (14') einen separaten aus dem Umwälzkreislauf
abgezweigten Spülwasseranschluß (20), der vom Zulauf (23) des den oberen Geschirrkorb
(6) speisenden Sprüharmes (11) abzweigt. Der Spülwasseranschluß (20) ist im Boden
des Aufnahmebehälters (19) vorgesehen und von einer Prallplatte (24) überdeckt. Diese
sorgt dafür, daß die dem Behälter zugeführte Spülflüssigkeit mit dem Silberpflege-
und/oder Silberreinigungsmittel gelenkt in den Aufnahmebehälter (19) einfließen kann.
Das Silberbehandlungsmittel (SM) wird bei einer Spülwassertemperatur von ca. 75 °C
dosiert. Der Spülwasserumwälzkreislauf ist per Programm so eingestellt, daß die Wanne
ständig gefüllt ist, sh. Niveau (N), Fig. 3.
[0021] Mit der Anwahl des erfindungsgemäßen Silberpflegeprogramms erfolgt der Wassereinlauf
in den Spülraum (8) über den Frischwasseranschluß (25) des Gerätes und hernach das
Aufheizen der Spülflüssigkeit (SP) mittels der geräteeigenen Heizung (nicht dargestellt)
auf eine geeignete Anwendungstemperatur (z. B. 70-80 °C). Danach wird die Umwälzpumpe
(13) angehalten und das noch nicht mit Silberspülmittel versetzte Wasser läuft in
ca. 4 bis 5 min. aus dem Aufnahmebehälter (19) heraus. Anschließend wird das Silberpflege-
und/oder Reinigungsmittel (SM) mittels der zugeordneten Dosiereinrichtung (2, 2d)
des türeingebauten Kombidosiergerätes der aufgeheizten Spülflüssigkeit bei laufender
Umwälzpumpe (13) dosiert. Bei eingeschalteter Umwälzpumpe (13) füllt die mit dem Silberspülmittel
versetzte Spülflüssigkeit den Aufnahmebehälter (19) im Durchlauf so auf, daß das einsortierte
Silberbesteck (14') vollständig eintaucht. Da immer mehr Spülflüssigkeit in den Behälter
gelangt als oben und unten herausfließen kann, bleibt das Wannenniveau (N) bestehen.
Mit Ende der Behandlung bei abgeschaltetem Wasserkreislauf gewährleistet die Undichtheit
des Aufnahmebehälters (19) bzw. der Wannenablauf das Leerlaufen des Behälters in der
vorerwähnten Zeit von etwa 4 - 5 Minuten. Eine nicht dargestellte Sicherheitseinrichtung
(z. B. ein Saugheber) verhindert, daß bei stillstehender Umwälzpumpe (13) Spülflüssigkeit
aus der Wanne zurück in das Sprüharmsystem läuft. Alle Spülflüssigkeit aus dem Aufnahmebehälter
(19) läuft über die Ablauföffnungen (21) ab.
[0022] Es ist zweckmäßig, die Sprühaktivität bei der Silbergeschirraufbereitung zu regulieren,
indem die Umwälzpumpe (13) nur zeitweise betrieben wird, z. B. 3 Sekunden ein und
30 Sekunden aus. Durch eine ständige Flottenumwälzung würde das reduktive Bleichmittel
des Silberbehandlungsmittels (SM) leicht durch gelösten Luftsauerstoff zersetzt. Nach
der Entleerung des Aufnahmebehälters (19) (nach ca. 20-30 Sprühstößen) wird die mit
dem Silbermittel versetzte Flüssigkeit aus der Spülmaschine (1) abgepumpt und es erfolgt
ein Zwischen- und ein Klarspülgang mit anschließender Trocknung.
[0023] Für die Silberpflege wird automatisch immer die richtige Menge an Silberpflegemittel
auf die Besteckteile gesprüht bzw. dafür im Spülwasser in umweltschonender Menge gelöst
und im Laugenumlauf mittels der Sprüharme (10 bis 12) auf das Silbergeschirr (14')
aufgebracht. Durch das Einwirken des Silberbehandlungsmittels und die intensive Spülarbeit
der Spüllauge wird ohne Scheuer- oder Polierarbeit eine schonende Silberreinigung
des Spülguts erzielt. Nach der Aufbereitung kann das mit Silberreiniger kontaktierte
Spülwasser umweltfreundlich entsorgt, für einen weiteren Aufbereitungsvorgang zwischengespeichert
oder direkt aus dem Haushaltgerät in den Abwasserkanal (26) abgeführt werden.
[0024] Die erfindungsgemäße Programmvariante "Silberpflege" ist entweder integrierter Bestandteil
mindestens eines der auswählbaren bekannten oder allgemein üblichen Geschirrspülprogramme,
oder kann als separater Programmabschnitt "Silberpflege" (Zusatzprogramm) vor oder
nach dem Programmabschnitt "Reinigen" eines anwählbaren (Standard-) Geschirrspülprogramms
eingeblendet werden.
[0025] Auch ist es möglich, die Programmvariante als separat anwählbares programmgesteuertes
Silberpflegeprogramm auszubilden, wenn vorzugsweise nur Silbergeschirr in der Spülmaschine
geladen ist. Als separat anwählbares Silberpflegeprogramm beinhaltet die Programmvariante
(S) als eigenständiges Standardprogramm neben dem Programmabschnitt "Silberpflege"
zumindest noch den wasserführenden Programmabschnitt "Reinigen" und/oder "Klarspülen"
eines üblichen Geschirrspülprogramms, wobei vorzugsweise auch der Trocknungagang angewählt
ist.
[0026] Durch eine von der Programmsteuerung des Gerätes veranlaßte Abfrage der Stellung
des manuellen Programmwahlschalters (3) oder einer Sonder-Funktionstaste "Silberpflege"
kann zu Beginn des Spülprogramms entschieden werden, wie ein angewähltes Sonderprogramm
"Silberpflege" in den Programmlauf eingearbeitet werden soll. Die erfindungsgemäße
zusätzliche Programmvariante (S) "Silberpflege" ist manuell oder per Maschinenprogramm
aufrufbar. Da die üblichen Geschirrspülprogramme beibehalten werden, kann Silberspülgut
separat oder aber zusammen mit dem übrigen Geschirr in der Spülmaschine aufbereitet
und/oder gereinigt werden.
[0027] Die Silbergeschirr-Aufbereitung kann durch den Einsatz von Kleinspannung zur Elektrochemie
zusätzlich unterstützt werden.
[0028] Bei dieser Verfahrensweise werden die sich gegenüberliegenden Seitenwände (27) des
Aufnahmebehälters (19) mit Elektroden (28) belegt, wofür an jeder Seitenwand (27)
ein geeignetes Elektrodenmaterial beispw. ein Edelstahlstreifen als Anode (Pluspol)
vorgesehen ist. Die beiden Elektroden (28) sind elektrisch leitend miteinander verbunden.
In der Mitte des Behälters (19) ist ein Silberdraht (29) als Kathode (Minuspol) gespannt.
Das Silberbesteck (14') wird so eingelegt, daß es mit der Kathode als Minuspol-Elektrode
direkten Kontakt hat. Als Elektrolyt werden z. B. 40 g eines Pulvers (bestehend aus
97 % Trinatriumcitrat, 2 % Soda und 1 % Tensid) dosiert. An den Aufnahmebehälter (19)
wird ein Gleichspannungsnetzgerät (30) angeschlossen (z. B. 15 V, 0,4 A), das im Silberpflegeprogramm
die Kleinspannung vorzugsweise taktweise (sh. Fig. 4) anschaltet. Versuche haben ergeben,
daß durch wiederholtes Ein- und Ausschalten der Stromquelle im (1-2) Sekunden-Takt
nach 2 Minuten eine deutlich bessere Entfernung der Beläge erreicht wird, als bei
2-minütigem Einschalten des Stromes.
[0029] Ein durch die Elektrochemie unterstütztes Silberpflegeprogramm läuft wie folgt ab:
[0030] Das Silberspülprogramm ist beispielsweise zwischen den Programmabschnitten Vorspülen
und Reinigen eingesteuert. Nach Einlauf einer vorgegebenen Spülflüssigkeitsmenge (z.
B. 7 Liter) in den Spülraum (8) wird im Programmabschnitt Silberpflege die Umwälzpumpe
(13) gestartet und kurz danach das Elektrolyt aus dem Dosiergerät der umlaufenden
Spülflüssigkeit zudosiert. Nach einer Lösungs- und Verteilungsphase (ca. 2 Minuten)
wird bei gefülltem im Umwälzpumpenkreistauf angeordneten Aufnahmebehälter (19) das
Netzgerät eingeschaltet. Ein Taktrelais sorgt für ein kontinuierliches Ein- und Ausschalten
des Stroms im 2 Sekunden-Takt. Die Umwälzpumpe (13) wird nach insgesamt 10 Minuten
abgeschaltet, worauf der Aufnahmebehälter (19) innerhalb von 5 Minuten leerläuft.
Danach wird auch das Netzgerät ausgeschaltet. Nach diesen 5 Minuten wird das gesamte
Wasser mittels einer Laugenpumpe des Gerätes aus dem Spülraum (8) abgepumpt. Danach
kann mit dem üblichen Geschirrspülprogramm mit den Programmabschnitten Reinigen, Zwischenspülen,
Klarspülen und Trocknen fortgefahren werden, oder wenn sauberes Silberspülgut geladen
war, nur das Klarspülen und Trocknen ablaufen.
[0031] Bei dem durch die Elektrochemie unterstützten Silberbehandlungsverfahren mit den
vorerwähnten Parametern hat sich herausgestellt, daß sowohl in kalter als auch bei
warmer Behandlungsflüssigkeit die gewünschte Silberreinigung bzw. .aufbereitung, also
die Beseitigung der Verfärbungen schon nach wenigen Sekunden erfolgt.
[0032] Es sei noch erwähnt, daß das Silberreinigungs- und/oder Silberpflegemittel in der
separaten per Programm abrufbaren Kammer (2d) (Fig. 1), der Dosiereinrichtung (2)
bevorratet ist. Es kann jedoch auch die vorhandene Kammer für Geschirr-Reiniger als
Dosierkammer für das Silbermittel bzw. das Elektrolyt benutzt werden, wenn beispielsweise
nur das Silberpflegeprogramm ablaufen soll. Die Dosiereinrichtung kann ferner auch
als mit der Maschine verbundenes Beistellgerät ausgebildet sein, welches ebenfalls
in Wirkverbindung mit der Programmsteuerung der Geschirrspülmaschine (1) steht und
von dieser den Befehl zur Abgabe des Silbermittels in die Spülflüssigkeit erhält.
[0033] Das Silbermittel und/oder der Elektrolyt ist in seiner jeweiligen Dosiermenge oder
Konzentration vom jeweils angewählten Spülprogramm, von der Spülgutmenge und/oder
von der jeweils eingelassenen Spülwassermenge abhängig gesteuert. Bei halber Maschinenbeladung,
z. B. bei nur beladenem Oberkorb, wird ein anderes Mischungsverhältnis erforderlich
sein, als bei voll beladenem Gerät.
[0034] Das Silberreinigungs- und/oder Silberpflegemittel (SM) ist in Form einer Flüssigkeit,
in pastöser Form oder als Tablette oder Granulat bzw. Pulver in der Dosiereinrichtung
(2) bevorratet. Dabei ist in zweckmäßiger Weise eine für mehrere Silber-Reinigungszyklen
ausreichende Menge an Silberreinigungs- und/oder Silberpflegemittel in einem Vorratsmagazin
oder -behälter (Dosierkammer 2d) der Dosiereinrichtung (2) untergebracht. Für die
Benetzung des Spülguts mit dem Silbermittel kann auch ein mit der separaten Dosiereinrichtung
(2) direkt gekoppeltes eigenes
[0035] Düsensystem vorgesehen sein. Die Rezeptur des eingesetzten Mittels zur "Silberpflege"
kann auf der Basis eines reduktiven Bleichmittels und eines Alkalispenders oder auch
eines alkalischen Zusatzes in Art einer Reinigungslauge gemischt sein, welche als
pumpbare Spülflüssigkeit verdünnt oder unverdünnt in den Spülbehälter im Programmabschnitt
"Silberpflege" eindosiert wird. Auch im Spülwasser zu lösende Reinigertabletten oder
ein Pulver können eingesetzt werden. Durch das zeitabhängig am Silberspülgut wirkende
Mittel und den nachfolgenden Spül- und/oder Reinigungszyklen ggf. zusätzlich mit der
üblichen Chemie eines sich anschließenden bekannten Reinigungs- und/oder Klarspülgangs
sowie der Wassermechanik der umlaufenden Sprüharme werden die angelaufenen Oberflächen
der Silberbestecke, Silberschalen usw. wieder blank und glänzend.
[0036] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann vorteilhaft eine Silberpflege und Belagentfernung
ohne manuelle mechanische Anstrengung und der damit verbundenen Gefahr von Materialabrieb
oder der Berührung mit den aggressiven Chemikalien rein maschinell in einer Haushaltgeschirrspülmaschine
erfolgen. Die Erfindung reduziert den manuellen Arbeitsaufwand auf ein Minimum und
liefert am Ende belagfreies, trockenes und tafelfertiges Silberbesteck.
1. Verfahren zum Spülen, Reinigen und Trocknen von Geschirr und Bestecken in einer programmgesteuerten
Geschirrspülmaschine, die mit einzeln anwählbaren Geschirrspülprogrammen, welche separate
Programmabschnitte, wie Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen, Klarspülen und Trocknen
beinhalten, ausgerüstet ist, wobei der Vorspül- und/oder Zwischenspülgang ggf. ausblendbar
ist, und die eine Dosiereinrichtung für ein der Spülflüssigkeit beizugebendes Spül-
und/oder Reinigungsmittel für das in Geschirr- und Besteckkörben eingeräumte Spülgut
besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmsteuerung (4) der Spülmaschine (1) um eine wählbare Programmvariante
(S) zur Aufbereitung von Spülgut (14, 14') mit Silberoberflächen, wie Silberbestecke
oder dergl. ergänzt ist, bei welcher das Spülgut mit einem der Spülflüssigkeit (SP)
zudosierten Silberreinigungs- und/oder Silberpflegemittel (SM) behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmvariante "Silberpflege" (S) als Zusatzprogramm zu einem auswählbaren
Geschirrspülprogramm oder als separat anwählbares programmgesteuertes Silberpflegeprogramm
ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Programmvariante (S) zur Silberpflege integrierter Bestandteil mindestens
eines der auswählbaren Geschirrspülprogramme ist und manuell oder per Maschinenprogramm
aufgerufen wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Silberspülgut /14, 14') im Spülraum (8) in einem separaten Aufnahmebehälter
(19) abgelegt wird, und daß bei Ansteuerung des Programms "Silberpflege" das Silberreinigungs-
und/oder Silberpflegemittel (SM) der umlaufenden Spülflüssigkeit (SP) zudosiert und
die aufbereitete Spülflüssigkeit (SP) das Silberspülgut (14, 14') benetzend durch
den Aufnahmebehälter (19) geleitet wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Silberpflegeprogramm der Umwälzvorgang für die Spülflüssigkeit (SP) über eine
vorbestimmte Dauer unterbrochen und/oder taktweise gesteuert wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Benetzung des Spülguts (14, 14') mit dem Silberreinigungs- und/oder Silberpflegemittel
(SM) durch Aufsprühen erfolgt.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Benetzen des Silberspülguts (14, 14') das Spülgut in die mit dem Silberreinigungs-
und/oder Silberpflegemittel (SM) versetzte Spülflüssigkeit (SP) eintaucht.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbereitung der mit dem Silbermittel benetzten Silberbestecke (14') oder
dergl. durch den Einsatz von Kleinspannung zur Elektrochemie (Elektrolytisch) zusätzlich
unterstützt wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Silberpflegeprogramm die Kleinspannung taktweise angeschaltet wird.
10. Geschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) für das Silberspülgut (14') von der umlaufenden Spülflüssigkeit
(SP) gespeist im Spülwasserkreislauf im Spülraum (8) angeordnet und für die vereinzelte
Ablage von Silberspülgut ausgebildet ist, und daß dem Aufnahmebehälter (19) eine in
Wirkverbindung mit der Programmsteuerung (4) der Spülmaschine (1) stehende Dosiereinrichtung
(2, 2d) für ein Silberreinigungs- und/oder Silberpflegemittel (SM) zugeordnet ist.
11. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) für das Silberspülgut (14') einem Geschirrkorb (5, 6),
einem Besteckkorb bzw. vorzugsweise einer Besteckschublade (7) zugeordnet und vom
Spülsystem des Korbes und/oder der Besteckschublade (7) oder aus einem separaten Zulauf
(20) oder Sprühsystem mit Spülflüssigkeit (SP) beaufschlagt ist.
12. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) mit einem separaten aus dem Umwälzkreislauf abgezweigten
Spülwasseranschluß (23) versehen ist.
13. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) als separater Einsatz für eine Besteckschublade (7)
oder selbst als Besteckschublade (7) ausgebildet ist.
14. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) mit einem die Besteckaufnahmen (17) aufweisenden Korbeinsatz
(16) kombiniert ist.
15. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) mit/ohne Besteckaufnahmen (17) in Form von Besteckhaltern
(17a) und Besteckauflagen (17b) für die vereinzelte und jeweils auf der Seite liegende
Aufnahme von Silberbestecken (14') ausgebildet ist, wobei die Besteckhalter (17a)
parallele Zahnleisten und die Besteckauflagen (17b) parallel angeordnete Leisten mit
wellenförmig, sägezahnförmig, schneidenförmig oder ähnlich gestalteten Auflageflächen
sind.
16. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) im Korbgestell (15) eines Geschirrkorbes (5, 6) oder
der Besteckschublade (7) eingehängt ist.
17. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) als Tauchbad-Behälter für Silberbestecke (14') oben
offen wannen- oder schalenförmig ausgebildet und mit ein oder mehreren Spülwasserabläufen
(21) am Wannenboden (22) versehen ist.
18. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wannenboden (22) mit Abstand zum Boden seines zugeordneten Korbeinsatzes (16)
angeordnet ist.
19. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Korbboden des Korbeinsatzes (16) siebähnlich gestaltet ist.
20. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wannenförmige Aufnahmebehälter (19) in Kombination mit einer Besteckschublade
(7) undicht auf die Besteckhalter (17a) und/oder Besteckauflagen (17b) der Schublade
aufsetzbar ist.
21. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (19) so ausgebildet ist, daß die im Spülprozeß dem Aufnahmebehälter
(19) zufließende Spülwassermenge ein mehrfaches der abfließenden Spülwassermenge ist.
22. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Aufnahmebehälter (19) streifen- oder bandförmige von einer Gleichspannungsquelle
(30) gespeiste Elektroden (28, 29) angeordnet sind.
23. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden (27) des Aufnahmebehälters (19) angeordnete
Elektroden (28) z. B. aus Edelstahl elektrisch leitend miteinander verbunden sind,
und daß zwischen den beiden Elektroden (28) im Ablagebereich des Silberspülguts (14')
eine weitere in Kontakt mit dem abgelegten Spülgut tretende Elektrode (29) z. B. aus
Silber angeordnet ist.
24. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung (2, 2d) in die Spülmaschine (1) integriert oder als mit
der Maschine verbundenes Beistellgerät ausgebildet ist und daß das Silberreinigungs-
und/oder Silberpflegemittel (SM) in Form einer Flüssigkeit, in pastöser Form oder
als Tablette oder Granulat bzw. Pulver in der Dosiereinrichtung (2, 2d) bevorratet
ist.
25. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine für mehrere Silber-Reinigungszyklen ausreichende Menge Silberreinigungs-
und/oder Silberpflegemittel (SM) in einem Vorratsmagazin oder -behälter der Dosiereinrichtung
(2, 2d) bevorratet ist.
26. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pflegemittel nach der Benutzung im Spülbehälter zur Wiederverwendung zwischengespeichert
wird.