[0001] Die Erfindung betrifft eine statische Mischvorrichtung zur Mischung von viskosen
Fluiden, die aus einem inneren Gehäuse mit einem Mischguteinlaß und einem Mischgutauslaß
aufgebaut ist, das zwei oder mehr Lagen von zueinander parallelen weiten- oder zickzackförmigen
Stegen umschließt, die unter einem Winkel α, vorzugsweise von 90° zu einander verdreht
alternierend übereinander angeordnet sind, und an ihren oberen bzw. unteren Scheitelpunkten
miteinander verbunden sind. Insbesondere sind die Stege zur Durchleitung eines Wärmeträgerfluids
mit Kanälen versehen, so daß der Mischer auch als Wärmetauscher dienen kann.
[0002] Zum Mischen von Flüssigkeiten werden vielfach statische Mischer als Einbauten in
Rohrleitungen eingesetzt. Eine Pumpe drückt die zu mischenden Flüssigkeiten durch
ein mit solchen Einbauten versehenes Rohr.
[0003] Beispielhaft für statische Mischer seien die zwei folgenden Vorrichtungen genannt.
[0004] Bei den sogenannten Kenics Mischern (vgl.

Mischen beim Herstellen und Verarbeiten von Kunststoffen", Herausgeber: VDI-Ges. Kunststofftechnik,
VDI-Verlag Düsseldorf, 1986, S. 238-241) wird die Fluidströmung durch ein im Rohr
eingebautes Trennblech geteilt. Dieses ist um die Rohrachse tordiert. In jedem der
Teilströme der Flüssigkeit entsteht eine wirbelförmige Strömung, die zur Umverteilung
der Flüssigkeit im Querschnitt führt. Mehrere solcher Mischelemente sind in der Praxis
hintereinander angeordnet, um die Flüssigkeit immer wieder neu zu teilen und eine
gute Mischwirkung zu erreichen. Die Druckstabilität dieser Mischer gegenüber hochviskosen
Fluiden ist vergleichsweise gering.
[0005] Die sogenannten SMX-Mischer (vgl. US 4 062 524) bestehen aus zwei zueinander senkrecht
stehenden Gittern von parallelen Blechstreifen, die an ihren Kreuzungspunkten miteinander
veschweißt sind. Der Herstellungsaufwand dieser Mischer ist wegen der vielen Schweißverbindungen
relativ hoch.
[0006] Der Wärmeaustausch hochviskoser Flüssigkeiten beim Durchgang durch bekannte Wärmetauscher
findet typischerweise bei einer sehr niedrigen Reynoldszahl statt. Werden zum Wärmetausch
beispielsweise glatte Rohre verwendet, ist für eine gegen Null gehende Reynoldszahl
die Wärmeaustauschrate gering und seitens des Wärmetauschers im wesentlichen nur noch
abhängig von der eingesetzten Rohrlänge. Eine wesentliche Verbesserung des Wärmeaustausches
ist dann möglich durch eine Kombination des Rohrwärmetauschers mit einer statischen
Mischeinrichtung.
[0007] Diese Kombination ist in zwei Ausprägungen bekannt. Zum einen können in die Rohre
eines Rohrbündelwärmetauschers statische Mischelemente eingesetzt werden. Hier werden
insbesondere die oben genannten Mischerelemente von Kenics eingesetzt. Zum anderen
können die Rohre als Elemente eines statischen Mischers eingesetzt werden. Dies ist
beispielsweise in der Deutschen Patentschrift DB 28 39 564 C2 beschrieben.
[0008] Die Verwendung eines produktdurchströmten Rohrbündelwärmetauschers scheidet aber
bei vielen chemischen Prozessen aus. Wenn z.B. eine Polymerisationsreaktion gekühlt
werden muß, dann wird in einem langsamer durchströmten Rohr auf Grund der höheren
Verweilzeit der Reaktanden ein höherer Polymerisationsgrad erreicht. Die Flüssigkeit
im Rohr wird dadurch ggf. viskoser als in Nachbarrohren. In der Folge wird die Strömungsgeschwindigkeit
des Mischgut weiter verlangsamt. Bei bestimmten Prozeßparametern kann deshalb das
Rohr durch Polymerisat verstopfen.
[0009] Bei solchen Prozessen ist ein aus Wärmetauscherrohren gebildeter statischer Mischer
wie in DE 28 39 564 C2 vorzuziehen. Der Herstellungsaufwand dieser Mischer ist jedoch
so hoch, daß diese Lösung häufig als unwirtschaftlich verworfen wird.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es einen statischen Mischer zu finden, der eine gute mit
den bekannten statischen Mischern vergleichbare Mischwirkung zeigt, der ggf kühlbar
oder heizbar ist und der auf einfache Art und daher kostengünstig herstellbar ist.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine statische Mischvorrichtung zur
Mischung von viskosen Fluiden, aufgebaut wenigstens aus einem inneren Gehäuse mit
einem Mischguteinlaß und einem Mischgutauslaß, das zwei oder mehr Lagen von zueinander
parallelen, wellen- oder zickzackförmigen Stegen umschließt, die unter einem Winkel
α, vorzugsweise von 90° zu einander verdreht alternierend übereinander angeordnet
sind, und an ihren oberen bzw. unteren Scheitelpunkten miteinander verbunden sind,
sowie gegebenenfalls einer äußeren Ummantelung.
[0012] In seiner höher symmetrischen bevorzugten Ausführung sind die Stege des statischen
Mischer durch Verbindungsstellen miteinander verbunden, so daß von jeder Verbindungsstelle
vier Stegelemente ausgehen, die einen Tetraeder aufspannen, ausgenommen die Verbindungstellen,
die am Rand des statischen Mischers liegen. In dieser Ausführung erinnert der Aufbau
des Stegeinsatzes an die Topologie eines Diamantgitters. Als Stegeinsatz wird die
Gesamtheit der miteinander verbundenen Lagen von Stegen des Mischers verstanden.
[0013] In einer bevorzugten Variante der statischen Mischvorrichtung sind die Stege ausgewählter
Lagen oder aller Lagen zur Durchleitung eines Wärmeträgerfluids mit Kanälen versehen.
Die Stege sind z.B. hohl ausgeführt und die Hohlräume dienen dann als Kanäle für das
Wärmeträgermedium.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Stege in Strömungsrichtung
des Produktes so breit ausgeführt, daß die genannten Wärmeträgerkanäle jeweils entlang
einer Gerade von einer Seite des Mischers zur gegenüberliegenden Seite durch die Stege
geführt sind.
[0015] Dadurch wird die Herstellung einer solchen Mischvorrichtung noch weiter vereinfacht,
da z.B. beim beim Spritzgießen des Mischermodells seitliche Schieber benutzt werden
können, um die Kanäle in den Stegen zu formen.
[0016] Eine besonders einfach herzustellende Variante der statischen Mischvorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in zwei oder mehr übereinander gestapelte
getrennte Segmente aufgeteilt ist, in denen jeweils zwei, drei oder mehr Lagen, insbesondere
drei Lagen von Stegen zusammengefügt sind. Die Segmente können einzeln mittels Gießen
hergestellt und anschließend in beliebiger Zahl und Kombination aneinander gefügt
werden, gegebenenfalls auch mit unterschiedlicher Geometrie einzelner Segmente.
[0017] In einer bevorzugten Form der Erfindung überlappen sich die Stege direkt übereinanderliegender
Lagen von Stegen an ihren Verbindungsstellen, insbesondere durch ineinandergreifende
Ausnehmungen an den Scheitelpunkten der Stege.
[0018] Eine weitere bevorzugte Variante der Mischvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die parallelen Stege einer Lage von Stegen zu dem Mittelabstand benachbarter Stege
der jeweils darüber oder darunter befindlichen übernächsten Lage von Stegen seitlich
versetzt angeordnet sind.
[0019] Zur weiteren Verbesserung der Mischwirkung, insbesondere bei hochviskosen Fluiden
sind die Lagen von Stegen gegenüber der Hauptströmungsrichtung des Mischgutes vom
Mischguteinlaß zum Mischgutauslaß um einen Winkel β kleiner oder größer als 90° angestellt.
[0020] Insbesondere wird der Mischer so aufgebaut, daß die Gitterebenen, die die Verbindungsstellen
der Stege einer Lage bilden, so gelegt sind, daß keine einen Winkel von 90° mit der
Hauptströmungsrichtung durch den Mischer aufweist. Hierdurch wird vermieden, daß die
Strömung in nicht miteinander mischende Strömungszellen (Teilströme) zerfällt.
[0021] Der Mischer kann auf einfache Weise durch Urformen hergestellt werden. Hierdurch
ist der erwünschte geringe Herstellungsaufwand erreichbar, wodurch die Kosten für
den Mischer niedrig gehalten werden können. Z.B. kann der Stegeinsatz des Mischers
aus Wachs als Modell zunächst spritzgegossen werden. Das Wachsmodell dient dann als
verlorenes Modell im Feinguß, indem aus dem Wachsmodell z.B. eine keramische Hohlform
hergestellt wird. Der aus Metall in der Hohlform gegossene Stegeinsatz kann dann einfach
in ein Gehäuse eingeschoben und befestigt werden.
[0022] Die oben genannte Mischervariante bestehend aus Segmenten ist noch einfacher zu fertigen,
da das Innengehäuse beim Feinguß zusammen mit den Stegen erzeugt wird.
[0023] Bei einem Mischer mit Wärmetauscherkanälen können die Kanäle noch in die Gehäusewand
eingeschweißt werden. Hierzu können die bei der Herstellung von Rohrbündelwärmetauschern
üblicherweise eingesetzten Schweißautomaten genutzt werden.
[0024] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren beispielhaft näher erläutert, ohne
daß dadurch die Erfindung im Einzelnen eingeschränkt wird.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1a
- die vereinfachte schematische Vorderansicht auf einen erfindungsgemäßen heiz-/kühlbaren
statischen Mischer mit Außengehäuse 1, Mischguteinlaß 7 und Mischgutauslaß 8.
- Fig. 1b
- die Draufsicht zu dem Mischer aus Figur 1a.
- Fig. 2
- eine isometrische Ansicht des statischen Mischer aus Figur 1a bzw. 1b, wobei ein Teil
des Außengehäuses 1 und der Produkteinlaßstutzen 7 nicht dargestellt sind.
- Fig. 3a
- in der Vorderansicht die obersten Lagen von Stegen 3, 13 und 4, 14 des Mischers nach
Figur 1a.
- Fig. 3b
- die Draufsicht zu Figur 3a.
- Fig. 3c
- eine isometrische Ansicht zu Figur 3a
- Fig. 4
- ein Mischersegment 41 mit drei übereinander angeordneten Lagen von Stegen 43, 44 und
47
- Fig. 5a
- den Aufbau eines Stegeinsatzes für einen anderen Mischer, der durch Gießen gefertigt
werden kann
- Fig. 5b
- die Draufsicht aufden Stegeinsatz von Figur 5a
- Fig. 5c
- eine isometrische Ansicht zu Figur 5a
- Fig. 6
- den Stegeinsatz einer Variante des Mischers nach Fig. 1a mit seitlicher Versetzung
der Stege in übereinander liegenden Steglagen
- Fig. 7
- den Stegeinsatz einer Variante des Mischers nach Fig. 1a mit schräg zur Hauptströmungsrichtung
verlaufenden Stegen in übereinander liegenden Steglagen
- Fig. 8a
- die Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen statischen Mischer ohne Heizkanäle.
Das Gehäuse ist nicht dargestellt
- Fig. 8b
- den Mischer aus Figur 8a in der Draufsicht
- Fig. 8c
- den Mischer aus Figur 8c in einer perspektivischen Ansicht
- Fig. 9
- den Stegeinsatz nach Fig. 3c mit getrennten Stegen.
Beispiele
Beispiel 1
[0026] Eine Ausführung des erindungsgemäßen statischen Mischers zeigt Fig. 1a in einer seitlichen
Ansicht. Der Stegeinsatz und das Innengehäuse des Mischers ist von einem äußeren Gehäuse
(Ummantelung 1) umgeben und weist einen Einlaß 7 und einen Auslaß 8 für das Mischgut
auf
[0027] Der Mischer ist ferner mit Zuleitungen 9 und 11 für ein Wärmerträgeröl sowie mit
Ableitungen 10 und 12 für das Wärmeträgeröl versehen. In Fig. 1b ist die Draufsicht
auf dem Mischguteinlaß 7 gezeichnet durch den die Einbauten des Mischers zu sehen
sind.
[0028] In der isometrischen Ansicht nach Fig. 2 erkennt man wie das Innengehäuse 2 mit dem
Steigeinsatz 3, 4 in die Ummantelung 1 eingesetzt ist.
[0029] Zur Verdeutlichung des Aufbaus des Mischers ist in Fig. 3a eine Vordersicht des Mischers
unter Weglassen von innerem Gehäuse 2 und Ummantelung 1 dargestellt.
[0030] Die Stege 3, 13 und 4, 14 sind in Strömungsrichtung so breit gehalten, daß gerade
Kühlkanäle 6, 16 durch sie hindurchführen können.
[0031] Fig. 3b zeigt eine schematische Aufsicht auf den Stegeinsatz des Mischers nach Fig.
1a ohne Gehäuse 2 und Mantelung 1 von der Seite des Mischguteinlasses 7. Hieraus wird
die Aufeinanderfolge der ersten vier Lagen von Stegen deutlich. Die oberste Lage wird
durch Stege 3 gebildet, die zweite Lage durch die Stege 4, die dritte Lage durch die
Stege 13 gefolgt von der vierten Lage der Stege 14. Die Mischgutströmung wird jeweils
an den Kanten 19 geteilt und zu den Tälern 20 der Stege geführt. Tiefere Lagen von
Stegen zeigen auf Täler 20', an denen das Mischgut jeweils seitlich abströmt.
[0032] Fig. 3c zeigt noch einmal die Abfolge der miteinander verbundenen Lagen von Stegen.
In dieser Ausführung weisen die zickzackförmigen Stege 3, 13 und 4, 14 an ihren Kanten,
die einer anderen Lage zugewandt sind, Ausnehmungen 21, 22 (siehe Fig. 9) auf, so
daß diese bei direkt benachbarten Stegen so ineinander greifen, daß ein verschachtelter
Verbund von Stegen gebildet wird, der verwindungssteif ist.
Beispiel 2
[0033] Es wird in Fig. 4 ein Segment 41 eines statischen Mischers gezeigt, das drei Lagen
von Stegen 43, 44 und 47 umfaßt.
[0034] Die Stege 43 einer Lage sind parallel zueinander angeordnet. Die direkt untereinander
liegenden Reihen von Stegen 43 und 44 sind jeweils senkrecht zueinander angeordnet.
Alle Stege 43, 44, 47 sind von geraden Kanälen 45, 46, 48 durchzogen, durch die ein
Wärmeträgerfluid fließen kann und die in der Wand eines inneren Gehäuses 42 münden.
Mehrere der Segmente 41 können gegebenenfalls mit nicht gezeichneten Dichtungen miteinander
verbunden eine Packung ergeben, die in einen (nicht gezeichneten) Mantel eingepaßt
werden. Das Segment ist leicht mittels Metallgießen herzustellen.
Beispiel 3
[0035] In den Fig. 5a bis 5c ist eine Variante des Stegeinsatzes nach Fig. 3a gezeigt, die
mittels Gießtechnik gefertigt werden kann und als Einsatz in einem inneren Gehäuse
2 entsprechend Fig. 2 dient.
[0036] Im Unterschied zu Fig. 3a stoßen die Kanten benachbarter Stege 53, 54 oder 54, 55
mit geraden Flächen aufeinander, weisen aber keine ineinander verschachtelten Ausnehmungen
auf Die Wärmeträgerkanäle 56 sind gerade gestaltet und sind mittels Schiebern für
die Urform nicht zu produzieren. Auch die Zwischenräume 58 zwischen den Stegen 57,
55 lassen sich durch Schieber bei der Herstellung der Vorform erzeugen.
[0037] Die zickzackförmigen Stege 53 bzw. 54 sind an den Verbindungsstellen 17 bzw. 18 jeweils
mit den Stegen 54, 55 der jeweils darunter befindlichen Lage von Stegen verbunden.
Die einzelnen Segmente der Stege 53 und 54 bzw. 54 und 55 spannen an einer Verbindungsstelle
17 bzw. 18 jeweils einen Tetraeder auf.
Beispiel 4
[0038] In dem Mischer nach Beispiel 1 können gegebenenfalls noch Strömungszellen auftreten,
die nicht gemischt werden. Um diese zu vermeiden, muß die Symmetrie in Bezug auf die
Strömungsrichtung gebrochen werden. Dies ist möglich, in dem die Gitterebenen in bezüglich
der Strömungsrichtung geschert werden. Die Anordnung nach Fig. 6 zeigt, daß dies durch
ungleichmäßigen seitlichen Versatz jeweils übernächster Lagen von Stegen 63, 65 bzw.
64, 67 möglich ist.
Beispiel 5
[0039] Eine andere Möglichkeit die Symmetrie zu brechen ist ein Versetzen der Gitterebenen
senkrecht zur Strömungsrichtung.
[0040] In Fig. 7 ist ein Stegeinsatz gezeigt, bei dem die Stege 73 einer Lage von Stegen
so angeordnet sind, daß ihre Scheitelpunkte eine Ebene bilden, die in einem Winkel
von ca. 85° zur Hauptströmungsrichtung steht.
[0041] Die oberen Scheitelpunkte jedes einzelnen Steges 73, 74, 75, 77 sind jeweils um ca.
5° steigend von der Wärmeträgereinlaßseite (links bzw. hinten in Fig. 7) gesehen angeordnet.
Hiermit wird es ebenfalls möglich, die Ausbildung bevorzugter Strömungszellen zu verhindern.
Beispiel 6
[0042] In den Figuren 8a bis 8c ist eine Variante des Stegeinsatzes mit Figuren 5a bis c
gezeichnet, deren Stege (83, 84, 85, 86) keine Heizkanäle aufweisen.
[0043] Die oberste Lage von Stegen (83) und unterste Lage von Stegen (87) ist teilweise
unterbrochen.
1. Statische Mischvorrichtung zur Mischung von viskosen Fluiden, aufgebaut wenigstens
aus einem inneren Gehäuse (2) mit einem Mischguteinlaß (7) und einem Mischgutauslaß
(8), das zwei oder mehr Lagen von zueinander parallelen, wellen- oder zickzackförmigen
Stegen (3, 4, 13, 14) umschließt, die unter einem Winkel α, vorzugsweise von 90° zueinander
verdreht alternierend übereinander angeordnet sind, und an ihren oberen bzw. unteren
Scheitelpunkten (17; 18) miteinander verbunden sind, sowie gegebenenfalls einer äußeren
Ummantelung (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3, 13) bzw. (4,
14) ausgewählter Lagen oder aller Lagen zur Durchleitung eines Wärmeträgerfluids mit
Kanälen (6, 16; 5 15) versehen sind.
3. Vorrichtung einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
in zwei oder mehr übereinander gestapelte getrennte Segmente (41) aufgeteilt ist,
in denen jeweils zwei, drei oder mehr Lagen von Stegen (43, 44) zusammengefügt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente drei Lagen von
Stegen (43, 44, 47) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Stege (3, 13; 4, 14; 43, 44, 47) direkt übereinanderliegender Lagen von Stegen an
ihren Verbindungsstellen überlappen, insbesondere durch ineinandergreifende Ausnehmungen
(21; 22) an ihren Scheitelpunkten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen
Stege (3; 4) einer Lage von Stegen zu dem Mittelabstand benachbarter Stege (13; 14)
der jeweils darüber oder darunter befindlichen übernächsten Lage von Stegen seitlich
versetzt angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen
von Stegen (3, 13; 4, 14; 43, 44) gegenüber der Hauptströmungsrichtung des Mischgutes
vom Mischguteinlaß (7) zum Mischgutauslaß (8) um einen Winkel β kleiner oder größer
als 90° angestellt sind.