(19)
(11) EP 0 967 155 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.12.1999  Patentblatt  1999/52

(21) Anmeldenummer: 99111852.2

(22) Anmeldetag:  19.06.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65D 30/28, B31B 25/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 24.06.1998 DE 19827987

(71) Anmelder: LEMO Maschinenbau GmbH
D-53859 Niederkassel-Mondorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Meyer, Armin
    51149 Köln (DE)

(74) Vertreter: Pfeiffer, Helmut, Dipl.-Ing. 
c/o Rheinmetall Aktiengesellschaft Zentrale Patentabteilung Rheinmetall Allee 1
40476 Düsseldorf
40476 Düsseldorf (DE)

   


(54) Trichterbeutel insbesondere Topfpflanzentrichter aus thermosplastischer Kunststoffolie sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines solchen Trichterbeutels


(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Trichterbeutel bzw. einen Pflanzentopftrichter (15) aus thermoplastischer Kunststoffolie sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer solchen Trichterbeutel mit einer speziell ausgebildeten Bodennaht in Form eines Hot-Melt-Klebeauftrags, um auf diese Weise eine wesentliche Qualitätsverbesserung solcher Trichterbeutel bzw. Topfpflanzenhüllen zu erreichen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich zunächst auf einen Trichterbeutel, insbesondere Topfpflanzentrichter aus thermoplastischer Kunststoffolie mit einer Bodennaht.

[0002] Trichterbeutel der in Rede stehenden Art werden häufig für den Transport von Pflanzen und Blumen verwendet. Unten offene Trichterbeutel in Form von Hüllen werden für den Transport von Schnittblumen benutzt. Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an, daß die Trichterbeutel spitz zulaufen, auch trapezförmig ausgebildete Trichterbeutel sind hierunter zu verstehen.

[0003] Trichterbeutel in Form von Spitztüten und Verfahren zu deren Herstellung gehen beispielsweise aus DE 35 43 725 C1 und DE 39 22 236 C2 hervor. Während - wie oben gesagt - die Schnittblumenhüllen an der Bodenseite offen sind, sind dagegen Topfpflanzentrichter an der Bodenseite geschlossen. Aus der Praxis ist es bekanntgeworden, zum Verschließen des Trichterbodens eine Querschweißnaht vorzusehen. Das quer verlaufende Abschweißen der flach aufeinanderliegenden Folienbahnen hat erhebliche Nachteile. So ist die Folie an der Querschweißnaht erheblich kerbempfindlich, mit der Folge, daß beim Einfüllen, d. h. Einwerfen eines schwereren Gegenstandes, beispielsweise eines gefüllten Blumentopfes, der Trichter im Bereich der Bodennaht aufreißt. Abgesehen davon, daß der Blumentopf nach unten durchstürzt, kann es auch vorkommen, daß die Bodennaht zwar noch so weit hält, daß der Blumentopf nicht durchfallen kann, jedoch die Naht eine Undichtigkeit aufweist. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise gewässerte Blumentöpfe oder mit Schwämmen besetzte Töpfe nicht in dem gewünschten sicheren Zustand transportiert werden können. Darüber hinaus ist die Herstellung solcher geschweißter Bodennähte mit erheblichem Aufwand verbunden, insbesondere dann, wenn sogenannte Konturschweißungen vorgenommen werden sollen, d. h. eine Schweißkontur, die in etwa der Kontur des zu transportierenden Gegenstandes, wie z. B. eines Blumentopfes, entspricht. Schließlich hat sich herausgestellt, daß Topfplanzentrichter bei starker Belastung nicht nur an der Bodenseite aufreißen, sondern auch im oberen, d. h. im Einfüllbereich, vor allen Dingen dann, wenn der Topfpflanzentrichter zum Befüllen rasch und unkontrolliert geöffnet wird.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trichterbeutel, insbesondere einen Topfpflanzentrichter der eingangs genannten Art zu schaffen sowie ein Verfahren zum fortlaufenden Herstellen eines solchen Trichterbeutels bzw. eines Topfpflanzentrichters vorzuschlagen, das durch eine spezielle ausgebildete bodenseitige Quernaht eine wesentliche Qualitätsverbesserung ermöglicht, insbesondere wenn diese Trichterbeutel zum Transport von gewässerten Topfpflanzen verwendet werden. Zugleich soll eine Vorrichtung geschaffen werden, durch die mit baulich einfachen Mitteln eine sicher zu handhabender Trichterbeutel, speziell ein Topfpflanzentrichter, erzielt wird.

[0005] Um den Anforderungen an einen derart beschaffenen Trichterbeutel bzw. einen Topfpflanzentrichter Rechnung zu tragen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Bodennaht von einer Klebenaht gebildet ist. Hier bietet sich vor allen Dingen eine Hot-Melt-Klebung an, die vorzugsweise von einem sich zumindest zwischen den Seitenschweißnähten der Trichterbeutel durchgehend erstreckenden, vorzugsweise transparenten Klebestreifen gebildet ist. Dieser Klebestreifen kann sich im wesentlichen parallel zum bodenseitigen Rand der Trichterbeutel erstrecken oder aber einen frei wählbaren Verlauf zwischen den Seitenschweißnähten aufweisen, beispielsweise im wesentlichen V-förmig ausgebildet sein. Neben einer absoluten Flüssigkeitsdichtigkeit wird auch weitgehend jegliche Schrumpfung im Quemahtbereich verhindert. Schließlich ergibt sich eine bessere Optik, wenn ein transparenter Hot-Melt-Kleber verwendet wird.

[0006] Von besonderer Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist der Umstand, daß Endbereiche des Klebestreifens an der Einfüllseite der Trichterbeutel im Bereich deren Seitenschweißnähte als Einreißschutz dienen. Wenn der Abstand des Klebestreifens zum bodenseitigen Rand der Trichterbeutel und der Abstand der Klebestreifen-Endbereiche zum einfüllseitigen Rand der Trichterbeutel gleich ausgebildet ist, hat man den Vorteil, daß man bei um 180° versetzter Lage der Topfpflanzentrichter bildenden Bahnabschnitte mit einem Arbeitsvorgang sowohl einen weitgehend dichten Verschluß am Boden der Trichterbeutel und einen relativ einfach herzustellenden Einreißschutz im Bereich der Einfüllseite der Trichterbeutel erreicht.

[0007] Ein derartiger Trichterbeutel bzw. ein Topfpflanzentrichter der vorgenannten Art läßt sich verfahrensmäßig entsprechend dem Vorschlag nach der Erfindung aus zwei flach aufeinanderliegenden Bahnen aus thermoplastischem Kunststoff dann besonders einfach herstellen, wenn die beiden Bahnen im Bereich einer Bearbeitungsstation zumindest an ihren Randseiten auf gegenseitigen Abstand gebracht werden, auf die Innenseite wenigstens einer der beiden Bahnen in der Nähe des bodenseitigen Randes der Trichterbeutel ein zumindest den Abstand zwischen den beiden in einer Quertrennschweißstation gebildeten Seitennähte jeweils eines Trichterbeutels überbrückender Kleber aufgebracht wird und danach die beiden Bahnen wieder zusammengebracht werden.

[0008] Da Trichterbeutel bzw. Topfpflanzentrichter der hier interessierenden Art in der Regel dadurch hergestellt werden, daß im Kunststoffolienband wechselweise um 180° versetzt Trichterbeutel hergestellt werden, ist es sehr leicht, den Kleber um ein geringes Stück über die einzubringenden Seitennähte eines zu bildenden Trichterbeutels hinaus bis in die jeweils in der Bahn benachbarte, also um 180° versetzt angeordnete Trichterbeutel aufzubringen. Dies bringt den immensen Vorteil mit sich, daß im gleichen Arbeitsgang sowohl eine dichte Bodennaht im unteren Bereich der Trichterbeutel als auch ein Einreißschutz im oberen Bereich der Trichterbeutel erzielt werden kann.

[0009] Selbstverständlich ist es auch möglich, die Bodennaht nicht parallel im Abstand zum bodenseitigen Rand der Trichterbeutel anzuordnen. Vielmehr kann diese alle möglichen Konturen, beispielsweise in Form eines V usw. annehmen. Optimal ist eine solche Herstellung vor allen Dingen dann, wenn die Formkonturen des Klebestreifens in Abhängigkeit eines voreinstellbaren Steuerprogramms erzeugt werden. Eine Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Trichterbeuteln, insbesondere Topfpflanzentrichtern aus zwei flach aufeinanderliegenden Bahnen aus thermoplastischem Kunststoff mit Bearbeitungsstationen in Form von Stanzeinrichtungen und einer Bodennahtbildungseinrichtung sowie mit einer Quertrennschweißstation und einer Aufnadelstation zeichnet sich dadurch aus, daß die Bodennahtbildungseinrichtung einen Klebemittel abgebenden, steuerbaren Geber aufweist. Dieser ist vorzugsweise mit einer Austrittsdüse ausgerüstet, die nach Aufrichten der außenliegenden Bereiche der beiden Bahnen in den dadurch gebildeten Öffnungsbereich einfährt und auf einen zeitlich und/oder örtlich fest einstellbaren oder nach einem Programm einstellbaren Ablauf innerhalb dieses Bereiches die Klebenaht auf die Innenseite der einen Bahn aufbringt.

[0010] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen in jeweils schematischer Darstellung:
Figur 1
eine Vorrichtung zum Herstellen von Trichterbeuteln bzw. Topfpflanzentrichtern in der Ansicht,
Figur 2
die zugehörige Aufsicht,
Figur 3
einen Ausschnitt aus der Kunststoffolienbahn während der Herstellung der Trichterbeutel in vergrößertem Maßstab und
Figur 4
ein einzelner Trichterbeutel mit einer abgewandelten Bodennaht.


[0011] In den Figuren 1 und 2 sind Vorratsrollen 1, 2 dargestellt, von denen jeweils eine Bahn 3, 4 aus thermoplastischem Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen abgezogen werden kann. Die obere Bahn 3 und die untere Bahn 4 lassen sich mit Hilfe eines Vorziehwalzenpaars 5 in Richtung des Pfeils 6 transportieren. Hinter dem Vorzugswalzenpaar 5 sind Bearbeitungsstationen in Form einer Eckenstanzeinrichtung 7 sowie einer Lochstanzeinrichtung 8 angeordnet. Mittels der Eckenstanzeinrichtung 7 lassen sich in die untere Bahn 4 in einem Randbereich V-förmige Ausstanzungen 9 vornehmen, während mit Hilfe der Lochstanzeinrichtung 8 Aufhängeöffnungen 10 im Randbereich der unteren Bahn 4 eingebracht werden können. Als nächste Bearbeitungsstation folgt eine Bodennahtverbindungseinrichtung 11, die im einzelnen aus einem Klebemittel (Hot-Melt) abgebenden Geber 12 sowie einer Austrittsdüse 13 besteht, deren Funktion und Bedeutung weiter unten näher erläutert wird.

[0012] Mit Hilfe der vorbeschriebenen Einrichtungen und einer nachfolgend erläuterten Quertrennschweißstation 14 ist es möglich, Trichterbeutel 15 jeweils wechselweise um 180° versetzt aus den beiden Bahnen 3 und 4 herzustellen. Die Quertrennschweißstation 14 weist entsprechende Schweißwerkzeuge 16, 17 auf, die beispielsweise als Schweißbalken oder aber auch als Schweißbänder ausgebildet sein können. Wie aus Figur 2 ersichtlich, sind diese Schweißwerkzeuge unter einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet. Ohne hier im einzelnen darauf einzugehen, weil seit langem bekannt, lassen sich Trichterbeutel 15 durch Betätigen der Schweißtrennwerkzeuge 16, 17 aus den beiden Bahnen Trichterbeutel abtrennen. Bei diesem Vorgang sind die Bahnen durch eine mit dem Pfeil 18 angedeutete Führungsvorrichtung gehalten. Nach dem Abtrennen gelangen die Trichterbeutel, wie gleichfalls bekannt, einzeln zu einer Aufnadelstation 19, die beidseitig Nadelstapelbänder 21 aufweisen. Letztere sind um Umlenkwalzen 22, 23 in nicht näher dargestellter Weise umlaufend im Takt der Beutel bzw. Trichterbeutelherstellmaschine angetrieben. Auf diese Weise lassen sich wechselweise auf den beiden Seiten Trichterbeutelpakete bilden, die beispielsweise durch eine Verblockstation 24 erzeugt werden. Gleichzeitig kann diese Einrichtung als Abreißstation ausgebildet sein, so daß die über die obere Bahn 3 vorstehende untere Bahn 4 jeweils einen in Fig. 3 näher erläuterten Streifen abzureißen erlaubt.

[0013] Einzelheiten der speziellen Ausgestaltung der erfindungsgemäß ausgebildeten Trichterbeutel 15 lassen sich anhand der Figur 3 feststellen. In oben beschriebener Weise werden die obere Bahn 3 und die untere Bahn 4 mit Hilfe der Schweißwerkzeuge 16, 17 miteinander verschweißt, so daß sich Seitenschweißnähte 25, 26 an der Trichterbeutel ergeben. Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist ein bodenseitige Rand 27 in seiner Länge wesentlich kleiner als ein einfüllseitig gelegener Rand 28 der Trichterbeutel. Etwas mit Abstand parallel zur bodenseitigen Randkante 27 ist ein Klebestreifen 29 angeordnet, der sich nicht nur zwischen den Seitenschweißnähten 25 und 26 erstreckt, sondern sich auch ein geringes Stück darüber hinaus bis in die um 180° versetzt dazu liegenden Trichterbeutel 15 erstreckt. Diese Endbereiche 31 des Klebenahtstreifens 29 dienen als Einreißschutz. Das bedeutet, daß in dem Fall, wenn beim Befüllen des Topfpflanzentrichters dieser an der Einfüllseite an den Seitenschweißnähten 25, 26 reißen sollte, kann dieser Riß sich nur bis zu den Endbereichen 31 des Klebestreifens 29 fortsetzen. Im übrigen sind in Figur 3 in einem Abreißstreifen 32 die Aufhängeäffnungen 10 sowie Verblockungspunkte 33 ersichtlich. Das gilt auch für die oben angesprochene Perforationslinie 34, die den Abreißstreifen 32 begrenzt.

[0014] In Figur 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines Topfpflanzentrichters 15 dargestellt. Anstatt eines im wesentlichen parallel zur Randkante 27 des Trichters verlaufenden Klebestreifens29, der im übrigen aus transparentem Hot-Melt besteht, ist dort ein Konturenverlauf 35 im wesentlichen V-förmig dargestellt. Dieser Verlauf entspricht in etwa dem eines Blumentopfes. Auf diese Weise wird dieser von der Folienbahn in bestmöglicher Weise umgeben und dies hat auch noch den Vorteil, daß keine extremen Belastungsspannungen auftreten können.

[0015] Die Herstellung solcher Formenkonturen für den Klebestreifen 29 läßt sich am besten und am einfachsten durch eine Programmsteuerung vornehmen, wie sie in Figur 2 mit 36 bezeichnet ist. Diese Programmsteuerung 36 steht mit den Austrittsdüsen 13 der Geber 12 in Verbindung, so daß diese in der ausgewählten Form den Klebestreifen 29 auf die Innenseite der Bahnen 3 bzw. 4 aufbringen können.


Ansprüche

1. Trichterbeutel, insbesondere Topfpflanzentrichter aus thermoplastischer Kunststoffolie mit einer Bodennaht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodennaht von einer Klebenaht (29) gebildet ist.
 
2. Trichterbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebenaht (29) als Holt-Melt-Klebung ausgebildet ist.
 
3. Trichterbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hot-Melt-Klebung von einem sich mindestens zwischen den Seitenschweißnähten (25, 26) der Trichterbeutel durchgehend erstreckenden, vorzugsweise transparenten Klebestreifen (29) gebildet ist.
 
4. Trichterbeutel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Klebestreifen (29) im wesentlichen parallel zum bodenseitigen Rand (28) der Trichterbeutel (15) erstreckt.
 
5. Trichterbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (29) zwischen den Seitenschweißnähten (25, 26) der Trichterbeutel einen frei wählbaren Verlauf aufweist.
 
6. Trichterbeutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (29) im wesentlichen V-förmig angeordnet ist.
 
7. Trichterbeutel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Endbereiche (31) des Klebestreifens an der Einfüllseite der Trichterbeutel (15) im Bereich deren Seitenschweißnähte (25, 26) als Einreißschutz dienen.
 
8. Trichterbeutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Klebestreifens (29) zum bodenseitigen Rand (27) der Trichterbeutel (15) und der Abstand der Klebestreifen-Endbereiche (31) zum einfüllseitigen Rand (28) der Trichterbeutel gleich groß ausgebildet ist.
 
9. Verfahren zum fortlaufenden Herstellen von Trichterbeuteln, insbesondere Topfpflanzentrichtern aus zwei flach aufeinanderliegenden Bahnen aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die Bahnen von einer Vorratsrolle abgezogen und schrittweise einer Bearbeitungsstation sowie einer Quertrennschweißstation und nachfolgend einer Aufnadelstation zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bahnen im Bereich der Bearbeitungsstation zumindest an ihren Randseiten auf gegenseitigen Abstand gebracht werden, auf die Innenseite wenigstens einer der beiden Bahnen in der Nähe des bodenseitigen Randes der Trichterbeutel den Abstand zumindest zwischen den beiden in der Quertrennschweißstation gebildeten Seitennähte jeweils einer Trichterbeutel überbrückender Kleber aufgebracht wird und daß danach die beiden Bahnen wieder zusammengebracht werden.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber um ein geringes Stück über die einzubringenden Seitennähte eines zu bildenden Trichterbeutels hinaus bis in die jeweils in der Bahn benachbart liegende, um 180° versetzt angeordnete Trichterbeutel (15) aufgebracht wird.
 
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber in Form eines Hot-Melt-Klebestreifens im wesentlichen parallel zum Rand der Bahnen aufgebracht wird.
 
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber in Form eines Hot-Melt-Klebestreifens einer frei wählbaren Kontur folgend aufgebracht wird.
 
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkonturen des Klebestreifens in Abhängigkeit eines voreinstellbaren Steuerprogramms erzeugt werden.
 
14. Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Trichterbeuteln, insbesondere Topfpflanzentrichter (15) aus zwei flach aufeinanderliegenden Bahnen (3, 4) aus thermoplastischem Kunststoff, mit Bearbeitungsstationen in Form von Stanzeinrichtungen (7, 8) und einer Bodennahtbildungseinrichtung (11) sowie mit einer Quertrennschweißeinrichtung (14) und einer Aufnadelstation (19), dadurch gekennzeichnet, daß die Bodennahtbildungseinrichtung Klebemittel abgebende und steuerbare Geber (12) aufweist.
 
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber (12) jeweils eine Austrittsdüse (13) aufweisen, die innerhalb des durch mit wenigstens einer Bahn (3) oder (4) zusammenwirkende Umlenkelemente, vorzugsweise Rollen (11') gebildeten Öffnungsbereiche einstellbar und/oder verstellbar ausgebildet sind.
 
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung und/oder Verstellung der Austrittsdüsen (13) und/oder der Geber (12) der Bodennahtbildungseinrichtung (11) automatisch in Abhängigkeit von einer Programmsteuereinrichtung (36) erfolgt.
 




Zeichnung










Recherchenbericht