[0001] Die Erfindung betrifft eine Pfosten-Riegel-Verbindung zur Herstellung einer kraft-
und formschlüssigen Verbindung zwischen aneinanderstoßenden Elementen einer Fassadenkonstruktion.
[0002] Bei bekannten Pfosten-Riegel-Verbindungen zur Anbindung von Querriegeln an durchlaufenden
Pfosten bzw. Trägern einer Fassaden- bzw. Dachkonstruktion werden häufig aufwendige
Schraub- oder Schweißverbindungen verwendet. Insbesondere das Verschweißen von Pfosten
und Riegeln bzw. Querriegeln auf der Baustelle ist problematisch, da die Montage recht
aufwendig und zeitintensiv ist und es schwierig ist, die geforderten Qualitätsanforderungen
einzuhalten.
[0003] Weiterhin ist es bekannt, Querriegel an durchlaufenden Pfosten einer Fassadenkonstruktion
mittels Federelementen zu verklemmen bzw. zu verrasten. Diese Befestigungsmethode
erfordert aufwendige Verbindungselemente, die die genannten Federelemente enthalten,
woraus hohe Herstellungskosten resultieren.
[0004] DE 87 11 842 U1 offenbart ein Verbindungselement für eine Fassadenkonstruktion, bei
welchem eine profilierte Anschlußplatte an einem Pfosten der Fassadenkonstruktion
angebracht ist. Im Endbereich des an dem Pfosten zu befestigenden Riegels ist eine
Kopfplatte angebracht, welche derart profiliert ist, daß sie auf die an dem Pfosten
befestigte Anschlußplatte aufschiebbar ist. Dabei verläuft die Profilierung von Anschluß-
und Kopfplatte senkrecht zu den Längsrichtungen von Pfosten und Riegel, welche senkrecht
zueinander verlaufen, so daß der Riegel quer zu seiner Längsrichtung auf die Anschlußplatte
aufgeschoben wird und dann über die Profilierung in Kopf- und Anschlußplatte in Längsrichtung
des Riegels gegen Verschieben gesichert ist. Um ein Verschieben des Riegels quer zu
seiner Längsrichtung in Richtung der Profilierung von Anschluß- und Kopfplatte zu
verhindern, ist ein zusätzliches Sicherungsblech nach Anbringen des Riegels mittels
einer Schraube an dem Riegel befestigt.
[0005] Die DE 196 19 862 offenbart eine Riegel-Sprossen-Verbindung, bei welcher an einer
vertikalen Sprosse ein Hakenteil mit einem Haken angebracht ist. Im Endbereich des
horizontal verlaufenden Riegels ist ein Profilteil angebracht, welches eine Ausnehmung
aufweist, in die der Haken eingreift. Zur Anbringung des Riegels wird dieser einfach
an dem Haken eingehängt.
[0006] Die zuvor genannten Verbindungen bzw. Verbindungselemente weisen jedoch den Nachteil
auf, daß sich ein Spiel in der Verbindung in Längsrichtung des Riegels, um eine thermische
Ausdehnung des Riegels zu ermöglichen, nur schwer bzw. eingeschränkt realisieren läßt.
Für ein bestimmtes Spiel sind jeweils entsprechend vorgefertigte spezielle Bauteile
erforderlich, d.h. die Profilierung der Anschluß- und Kopfplatte bzw. die Größe von
Haken und Ausnehmung müssen speziell an ein bestimmtes gewünschtes Verbindungsspiel
angepaßt werden, wodurch sich höhere Herstellungskosten ergeben.
[0007] Die DE 296 21 607 offenbart ebenfalls eine Tragkonstruktion aus Pfosten und Riegeln,
bei welcher der horizontale Riegel an einer Positionsplatte mit Hakenelementen, welche
an dem senkrechten Pfosten angebracht ist, eingehängt ist. Dazu ist in dem hohlen
Riegel ein Riegelverbinder angeordnet, welcher sich aus dem Ende des Riegels heraus
erstreckt. Der Riegelverbinder ist beweglich in dem Riegel angeordnet und verschwenkt
nach Einhängen des Riegels an dem Hakenelement des Pfostens aufgrund der Schwerkraft
des Riegels, wodurch zusätzliche Hintergreifschultern an dem Riegelverbinder und dem
Hakenelement in Eingriff kommen und den Riegel gegen Hochheben sichern. Diese Verbindung
hat jedoch den Nachteil, daß die Verbindungselemente außerhalb von Pfosten und Riegel
angeordnet sind, wodurch der optische Eindruck erheblich gestört wird. Ferner wird
durch den beweglichen Riegelverbinder die Stabilität der Verbindung beeinträchtigt.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung eine Pfosten-Riegel-Verbindung zur Herstellung einer
Verbindung zwischen aneinanderstoßenden Elementen einer Fassadenkonstruktion zu schaffen,
welche schnell und kostengünstig zu fertigen ist, eine schnelle und sichere Montage
und dabei eine einfache Einstellung eines gewünschten Spiels zwischen Pfosten und
Riegel ermöglicht.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Pfosten-Riegel-Verbindung mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Die Erfindung ermöglicht eine sichere kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen
aneinanderstoßenden, eine Rahmenstruktur bildenden Elementen, insbesondere in Form
von aus Hohlprofilen gebildeten Pfosten und Riegeln, einer Fassadenkonstruktion. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf eine Anordnung in einer senkrechten Fassadenkonstruktion
beschränkt, sondern kann vielmehr auch zur Verbindung von schräg zueinander verlaufenden
Elementen, beispielsweise in einer Dachkonstruktion oder in einer schrägen bzw. polygonalen
Fassadenanordnung eingesetzt werden. Die Montage der erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Verbindung
ist äußerst einfach und schnell durchzuführen, da die anstoßenden Elemente mit ihren
Ausnehmungen lediglich an den Verbindungselementen, welche an den durchlaufenden Elementen
angebracht sind, eingehängt bzw. auf diese aufgeschoben werden müssen, so daß die
Verbindungselemente in die anstoßenden Elemente eingeschoben werden bzw. in diese
eindringen. Dadurch daß die Verbindungselemente und die Innenkontur der anstoßenden
Elemente zumindest in den Endbereichen der anstoßenden Elemente korrespondierend zueinander
ausgebildet sind, sind die Verbindungselemente mit der Innenkontur des entsprechenden
anstoßenden Elementes zumindest teilweise in Eingriff bringbar. Auf diese Weise wird
eine sichere Verbindung zwischen dem durchlaufenden und dem anstoßenden Element geschaffen,
die verhindert, daß das anstoßende Element von dem Verbindungselement herunterrutschen
und sich somit von dem durchlaufenden Element lösen kann. Aufgrund der in Längsrichtung
des anstoßenden Elementes konstanten Querschnitte des Verbindungselementes und der
korrespondierenden Innenkontur des anstoßenden Elementes ist ein Um- bzw. Hintergreifen
von anstoßendem Element und Verbindungselement nur in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung
des anstoßenden Elementes möglich. In Längsrichtung des anstoßenden Elementes erfolgt
kein formschlüssiger Eingriff und somit keine Fixierung, so daß in dieser Richtung
eine Bewegung des anstoßenden Elementes auf dem Verbindungselement möglich ist. Auf
diese Weise kann in Längsrichtung des anstoßenden Elementes ein Spiel in der Verbindung
realisiert werden, so daß beispielsweise thermische Ausdehnungen der Elemente kompensiert
werden können, ohne daß Spannungen in der Konstruktion auftreten. Eine Bewegung der
anstoßenden Elemente in deren Längsrichtung wird lediglich dadurch begrenzt, daß sie
mit ihren Stirnseiten an den durchlaufenden Elementen anstoßen. Folglich kann durch
entsprechende Einstellung der Länge des anstoßenden Elementes sehr leicht ein Spiel
der Pfosten-Riegel-Verbindung variiert werden, ohne daß andere, speziell ausgebildete
Verbindungselemente erforderlich sind. Da die erfindungsgemäße Pfosten-Riegel-Verbindung
nur aus wenigen Einzelteilen besteht, reduzieren sich auch die gesamten Fertigungs-
bzw. Herstellungskosten der Pfosten-Riegel-Verbindung.
[0011] Vorteilhafterweise sind an dem Verbindungselement und/oder zumindest im Endbereich
des anstoßenden Elementes Eingriffmittel, welche sich in Längsrichtung des anstoßenden
Elementes (4) erstrecken, vorgesehen, die in entsprechende Aussparungen an dem Verbindungselement
bzw. im Inneren des anstoßenden Elementes eingreifen. Durch diese Ausgestaltung wird
ein sicheres Verhaken bzw. eine weitgehend formschlüssige Verbindung zwischen dem
Verbindungselement und dem anstoßenden Element erzeugt. Dabei können beispielsweise
auf der Außenseite des Verbindungselementes entsprechende Erhebungen bzw. Vorsprünge
ausgebildet sein, während im Inneren des anstoßenden Elementes entsprechende Aussparungen
bzw. Öffnungen vorgesehen sind, in welche die Erhebungen bzw. Vorsprünge eingreifen.
Diese Ausgestaltung könnte jedoch auch umgekehrt ausgebildet sein, d.h. die Erhebungen
sind im Inneren des anstoßenden Elementes ausgebildet, während die korrespondierenden
Öffnungen bzw. Aussparungen in der Oberfläche des Verbindungselementes vorgesehen
sind. Die Vorsprünge und Ausnehmungen erstrecken sich jeweils in Längsrichtung des
anstoßenden Elementes, so daß eine Bewegung zwischen anstoßendem Element und Verbindungselement
in dieser Längsrichtung möglich ist. In der Querrichtung, welche senkrecht zur Längsrichtung
des anstoßenden Elementes und zur Längsrichtung des durchlaufenden Elementes ist,
wird das anstoßenden Element an dem Verbindungselement mittels der formschlüssigen
Verbindung gesichert, so daß in dieser Richtung, d.h. der Richtung, in der normalerweise
Sog- und Druckkräfte auf eine Fassade wirken, ohne zusätzliche Befestigungselemente
eine zuverlässige Kraftübertragung möglich ist.
[0012] Vorzugsweise sind die Eingriffmittel und/oder Aussparungen im Inneren des anstoßenden
Elementes in einem separaten Kupplungsteil ausgebildet, das im Inneren des anstoßenden
Elementes mittels zumindest einer Schraube durch Verspannen befestigt ist, wobei die
Schraube vorzugsweise von der Innenseite des Kupplungsteils her eingeschraubt ist
und gegen eine Innenseite des anstoßenden Elementes drückt. Dies ermöglicht eine Gestaltung
des anstoßenden Elementes unabhängig von der erforderlichen Innenkontur zum Ineingriffbringen
mit dem Verbindungselement. Die erforderlichen Eingriffmittel und/oder Aussparungen
können in dem separaten Kupplungsteil derart ausgebildet werden, daß sie genau an
die Eingriffmittel und/oder Aussparungen an dem Verbindungselement angepaßt sind,
ohne daß eine spezielle Ausgestaltung des anstoßenden Elementes erforderlich ist.
So ist es beispielsweise auch möglich, ein und dasselbe anstoßende Element in Verbindung
mit verschieden ausgestalteten Pfosten-Riegel-Verbindungen gemäß der Erfindung vorzusehen,
wobei nur unterschiedlich gestaltete Kupplungsteile in das anstoßende Element eingesetzt
werden müssen. Die Außenkonturen des Kupplungsteiles sind so gestaltet, daß das Kupplungsteil
in das Innere des anstoßenden Elementes paßt und dort mit zumindest einer Schraube
befestigt werden kann. Diese Befestigung kann beispielsweise derart ausgebildet sein,
daß das Kupplungsteil im Inneren des anstoßenden Elementes mittels einer Schraube
verspannt wird, wobei die Schraube gegen eine Innenseite des anstoßenden Elementes
drückt, so daß keinerlei von außen in das anstoßende Element eingreifende Schrauben
benötigt werden. Das Kupplungsteil kann aber beispielsweise auch nur durch Einpressen
in das anstoßende Element an bzw. in diesem befestigt werden. Derartige Befestigungen
ermöglichen eine von dieser unabhängige äußere Gestaltung des anstoßenden Elementes,
beispielsweise nach ästhetischen Gesichtspunkten.
[0013] Weiter bevorzugt ist eine zusätzliche Aushebesicherung durch die Ausnehmung in einen
Zwischenraum zwischen dem Verbindungselement und einer Innenwandung des anstoßenden
Elementes eingeschoben. Diese zusätzliche Aushebesicherung verhindert, daß das anstoßende
Element von dem Verbindungselement beispielsweise durch Anheben außer Eingriff gebracht
werden kann, da die Aushebesicherung jegliche Bewegung des anstoßenden Elementes relativ
zu dem Verbindungselement unmöglich macht. Insbesondere in dem Fall, daß Vorsprünge
und entsprechende Aussparungen an dem Verbindungselement und im Inneren des anstoßenden
Elementes vorgesehen sind, kann durch die Aushebesicherung verhindert werden, daß
die Vorsprünge aus den Aussparungen herausbewegt werden, wodurch ein Lösen der Pfosten-Riegel-Verbindung
möglich wäre. Die Aushebesicherung bietet somit eine zusätzliche Sicherung für die
Pfosten-Riegel-Verbindung, die ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung sicher verhindert.
[0014] Die Aushebesicherung weist vorteilhafterweise eine Dicke auf, die zumindest der Höhe
der Eingriffmittel und der Aussparung entspricht. Dies ermöglicht eine Gestaltung
der Pfosten-Riegel-Verbindung, bei der die Innenkontur des anstoßenden Elementes ausreichend
Spiel aufweist, um ein Einsetzen der Eingriffmittel in die korrespondierenden Aussparungen
zu ermöglichen. Nach Einsetzen der Aushebesicherung wird dieses Spiel beseitigt, da
die Aushebesicherung den das Spiel verursachenden Freiraum zwischen dem Verbindungselement
und einer Innenwandung des anstoßenden Elementes möglichst vollständig ausfüllt.
[0015] Vorteilhafterweise weisen das Kupplungsteil und/oder die Aushebesicherung in einer
Längsrichtung einen konstanten Querschnitt auf. Diese Ausgestaltung ermöglicht wie
auch die Ausgestaltung des Verbindungselementes die Fertigung der genannten Elemente
beispielsweise durch Walzen, Stranggießen oder Strangpressen. Vorzugsweise werden
die genannten Elemente durch Strangpressen von Aluminium gefertigt. Es entsteht dabei
ein Strangpreßprofil, das die gewünschte Querschnittskontur beispielsweise der Eingriffsmittel
bzw. Aussparungen an dem Kupplungsteil und/oder dem Verbindungselement aufweist. Von
diesem Profil werden dann die benötigten Einzelteile in der gewünschten Länge abgeschnitten.
Auch das anstoßende Element kann alternativ auf diese Weise ausgebildet werden, so
daß es in seinem Inneren über seine gesamte Länge die erforderliche Innenkontur mit
entsprechenden Vorsprüngen und Aussparungen aufweist und damit kein separates Kupplungsteil
erforderlich ist. Dies ermöglicht eine äußerst schnelle, flexible und kostengünstige
Fertigung.
[0016] Die Aushebesicherung ist vorteilhafterweise durch einen Profilabschnitt insbesondere
in Form eines Glashalteprofils gesichert, der entlang einer Seite des anstoßenden
Elementes verläuft und die Ausnehmung zumindest teilweise überdeckt. Dies bedeutet,
daß der Profilabschnitt bzw. das Glashalteprofil die Ausnehmung derart verschließt,
daß die Aushebesicherung nicht mehr durch die Ausnehmung hindurchtreten kann. Auf
diese Weise wird sicher verhindert, daß die Aushebesicherung aus der Öffnung 16 und
somit auch aus dem Zwischenraum zwischen dem Verbindungselement und einer Innenseite
des anstoßenden Elementes herausrutschen kann. Somit wird ein versehentliches Lösen,
beispielsweise aufgrund von Erschütterungen der erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Verbindung
unterbunden.
[0017] Vorteilhafterweise umgreift die Aushebesicherung in Längsrichtung des anstoßenden
Elementes zumindest einen Teil von diesem und/oder des Verbindungselementes und/oder
des Kupplungsteiles. Dies verhindert, daß die Aushebesicherung in Längsrichtung des
anstoßenden Elementes verrutschen kann. Somit ist sichergestellt, daß die Aushebesicherung
nicht in Längsrichtung des anstoßenden Elementes aus dem Zwischenraum zwischen einer
Innenseite des anstoßenden Elementes und des Verbindungselementes herausrutschen kann,
beispielsweise in den Innenraum eines rohrförmigen anstoßenden Elementes hinein. Somit
ist ein versehentliches Lösen der Pfosten-Riegel-Verbindung aufgrund eines Verrutschens
der Aushebesicherung in Längsrichtung des anstoßenden Elementes, beispielsweise aufgrund
von Erschütterungen, nicht mehr möglich.
[0018] Das anstoßende Element und/oder das Verbindungselement und/oder die Aushebesicherung
und/oder das Kupplungsteil sind günstigerweise aus Aluminium und vorzugsweise als
Aluminiumprofile ausgebildet. Aluminium ist leicht und kostengünstig zu verarbeiten,
so daß die Herstellungskosten für die Erzeugung der genannten Elemente der erfindungsgemäßen
Pfosten-Riegel-Verbindung minimiert werden können. Ferner weist Aluminium ein geringes
Gewicht auf und ist äußerst korrosionsbeständig. Es müssen jedoch nicht sowohl das
Verbindungselement als auch die Aushebesicherung und das Kupplungsteil aus Aluminium
bestehen. Es ist auch möglich, einzelne dieser Teile aus einem anderen Material, wie
beispielsweise Stahl oder Kunststoff zu fertigen.
[0019] Vorteilhafterweise sind das Verbindungselement und/oder das Kupplungsteil und/oder
die Aushebesicherung jeweils symmetrisch zu zumindest einer ihrer Mittelebenen ausgebildet.
Diese symmetrische Ausgestaltung ermöglicht eine einfachere Montage dieser Elemente,
da bei der Montage nicht mehr darauf geachtet werden muß, wie herum die einzelnen
Teile montiert werden, da aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung die Teile auch
in einer anderen Richtung bzw. in umgekehrter Lage eingesetzt werden können, ohne
daß die Funktion beeinträchtigt wird.
[0020] Das durchlaufende Element und/oder das anstoßende Element bestehen vorzugsweise aus
Stahlprofilen und insbesondere aus im wesentlichen rechteckigen Rohren. Derartige
Stahlprofile bzw. -rohre weisen eine hohe Festigkeit auf, die den Aufbau einer steifen
Fassadenkonstruktion bei minimalen Abmessungen der tragenden Elemente ermöglicht.
Weiterhin sind derartige Rohre bzw. Profile sehr kostengünstig, da es sich um Standardprofile
handelt. Es müssen jedoch nicht sowohl das durchlaufende als auch das anstoßende Element
als Stahlprofil bzw. -rohr ausgebildet sein, es ist beispielsweise auch denkbar, lediglich
eines dieser Elemente als Haupttragelement aus Stahl zu fertigen, während das andere
Element beispielsweise ein Aluminiumprofil ist.
[0021] Vorzugsweise ist das Verbindungselement an dem durchlaufenden Element angeschraubt.
Das Anschrauben des Verbindungselementes an dem durchlaufenden Element ist äußerst
leicht durchzuführen, insbesondere auch auf der Baustelle. Vorteilhafterweise werden
in dem durchlaufenden Element entsprechende Gewindelöcher vorgefertigt, so daß die
Montageposition des Verbindungselementes vorgegeben ist. Die Schrauben werden vorteilhafterweise
derart angebracht, daß die Schraubenköpfe nach Aufsetzen des anstoßenden Elementes
in dessen Inneren liegen, so daß der optische Eindruck der montierten Pfosten-Riegel-Verbindung
nicht beeinträchtigt wird.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
In diesen zeigt:
- Fig. 1
- eine Explosionsansicht einer Pfosten-Riegel-Verbindung und
- Fig. 2
- das Zusammensetzen der erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Verbindung im Querschnitt.
[0023] Fig. 1 zeigt in einer Explosionsansicht den Aufbau der erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Verbindung
zur Verbindung eines durchlaufenden Elementes in Form eines Pfostens 2 mit einem anstoßenden
Element in Form eines Querriegels 4 in einer Fassadenkonstruktion. Der Pfosten 2 und
der Querriegel 4 sind in diesem Fall als Stahlrohre mit im wesentlichen quadratischem
Querschnitt ausgebildet. In dem Pfosten 2 sind an einer Längsseite an der Position,
an der der Querriegel angebracht werden soll, zwei Gewindelöcher 6 ausgebildet. An
diesen Gewindelöchern 6 kann ein Verbindungselement in Form eines Paßstückes 8 mit
zwei Zylinderschrauben 10 befestigt werden, wobei hier zusätzlich zwei Unterlegscheiben
zwischen den Schraubenköpfen und dem Paßstück 8 vorgesehen sind. Das Paßstück 8 ist
im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist in der Richtung senkrecht zur Oberfläche
des Pfostens 2 Durchgangsbohrungen bzw. Öffnungen 12 auf, durch die sich die Zylinderschrauben
10 zur Befestigung des Paßstücks 8 an dem Pfosten 2 erstrecken können. An seiner Oberseite
weist das Paßstück 8 einen Vorsprung 14 auf, der ebenfalls einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt hat und sich senkrecht zur Oberfläche des Pfostens 2 in Längsrichtung
des Paßstückes 8 erstreckt. Dabei weist das Paßstück 8 in seiner Längsrichtung senkrecht
zur Längsrichtung des Pfostens einen konstanten Querschnitt auf. Das Paßstück 8 wird
günstigerweise durch Strangpressen von Aluminium erzeugt. Dabei entsteht ein Aluminiumstrangpreßprofil,
das dem Querschnitt des Paßstückes 8 entspricht, so daß das Paßstück 8 durch Ablängen,
beispielsweise durch Sägen, eines Abschnitts von dem Strangpreßprofil gebildet werden
kann.
[0024] Der Querriegel 4 weist an einer Wandung an seinem dem Pfosten 2 zugewandten Ende
eine Ausnehmung 16 auf. Die Ausnehmung 16 hat eine im wesentlichen rechteckige Form
und erstreckt sich in Längsrichtung des Querriegels ausgehend von einer dem Pfosten
2 zugewandten Kante. Der Querriegel 4 ist als Stahlrohr mit im wesentlichen quadratischem
Querschnitt ausgebildet, d.h. die Öffnung in seinem Inneren weist ebenfalls einen
in etwa quadratischen Querschnitt auf. In das Innere des Querriegels 4 ist ausgehend
von dem dem Pfosten 2 zugewandten Ende des Querriegels 4 ein Kupplungsteil 18 eingesetzt.
Das Kupplungsteil 18 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wobei
seine äußere Kontur der Innenkontur des Querriegels 4 angepaßt ist, so daß das Kupplungsteil
18 in das Innere des Querriegels 4 passend eingesetzt werden kann. Die freien Enden
des U-förmigen Querschnittes des Kupplungsteiles 18 sind so ausgebildet, daß sie sich
vom Inneren des Querriegels 4 in die Ausnehmung 16 hineinerstrecken, so daß sie zur
Führung des Kupplungsteiles an den Kanten der Ausnehmung 16 anliegen. Das Kupplungsteil
18 weist somit ebenfalls eine Ausnehmung 20 auf, die mit der Ausnehmung 16 des Querriegels
4 im zusammengebauten Zustand fluchtet. An der der Ausnehmung 20 gegenüberliegenden
Seite des Kupplungsteiles 18, d.h. im Querschenkel des U-förmigen Querschnittes, ist
eine Gewindebohrung 22 ausgebildet, in die ein Gewindestift 24 von der Innenseite
des Kupplungsteiles her eingeschraubt werden kann. Wenn das Kupplungsteil 18 in das
Innere des Querriegels 4 eingesetzt ist, und der Gewindestift 24 in die Gewindebohrung
22 von der Innenseite des Kupplungsteiles 18 her eingeschraubt wird, kommt die vordere
Stirnseite des Gewindestiftes 24 in Kontakt mit der Innenwand des Querriegels 4, die
der Ausnehmung 16 gegenüberliegt, wodurch das Kupplungsteil im Inneren des Querriegels
verspannt bzw. eingeklemmt wird.
[0025] Zum Zusammenbau der Pfosten-Riegel-Verbindung wird der Querriegel 4 so ausgerichtet,
daß seine Ausnehmung 16 und somit auch die Ausnehmung 20 des eingesetzten Kupplungsteiles
18 in einer sich vertikal erstreckenden Wandung liegt. Dann kann der Querriegel 4
senkrecht zu dem Paßstück 8 sowie zu der Längsachse des Pfostens 2 und parallel zu
der Wandung 26 des Pfostens 2, an der das Paßstück 8 befestigt ist, über das Paßstück
geschoben werden, so daß das Paßstück 8 in die Ausnehmung 20 des Kupplungsteiles 18
eingeschoben wird.
[0026] Hierzu ist es erforderlich, daß die Ausnehmung 20 des Kupplungsteiles 18 eine Höhe
in vertikaler Richtung, d.h. in Längsrichtung des Pfostens 2, aufweist, die zumindest
der Höhe des Paßstückes 8 mit dem Vorsprung 14 in entsprechender Richtung, d.h. in
Pfostenlängsrichtung, entspricht. Die Innenkontur des Kupplungsteiles 18 weist einen
Querschnitt senkrecht zur Querriegellängsrichtung auf, der im wesentlichen rechteckig
ausgebildet ist und der Höhe der Ausnehmung 20, d.h. der Höhe des Paßstückes 8 mit
dem Vorsprung 14 entspricht, und in seiner Breite der Breite des Paßstückes 8 entspricht,
so daß das Paßstück 2 vollständig im Inneren des Kupplungsteiles 18 aufgenommen werden
kann. An der Innenkontur des Kupplungsteiles 18 ist an der Ober- und der Unterseite,
in Längsrichtung des Pfostens 2 bzw. vertikal gesehen, jeweils eine Nut 21 ausgebildet,
wobei die beiden Nuten 21 spiegelbildlich zueinander angeordnet sind. Die Nuten 21
erstrecken sich horizontal bzw. in Querriegellängsrichtung über die gesamte Länge
der Innenkontur des Kupplungsteiles 18 und weisen einen Querschnitt senkrecht zur
Querriegellängsrichtung auf, der dem Querschnitt des Vorsprungs 14 an dem Paßstück
8 entspricht. Der Querschnitt des Kupplungsteils 18 ist somit ebenfalls in Längsrichtung
des Querriegels 4 konstant. Auf diese Weise kann der Vorsprung 14 in eine der Ausnehmungen
20 eingreifen, wenn das Paßstück 8 in das Innere des Kupplungsteiles 18 eingeschoben
wird bzw. der Querriegel 4 mit dem darin eingesetzten Kupplungsteil 18 über das an
dem Pfosten 2 angebrachte Paßstück 8 geschoben wird. Somit wird eine Sicherung gegen
horizontales Abrutschen des Querriegels 4 von dem Paßstück 8 in Richtung quer zur
Querriegellängsrichtung gewährleistet, wobei sämtliche Kräfte in dieser Richtung quer
zum Querriegel und zum Pfosten, welche beispielsweise bei windbedingtem Sog oder Druck
an einer Fassade auf den Querriegel wirken, nur durch diese formschlüssige Verbindung
übertragen werden, ohne daß zusätzliche Sicherungselemente erforderlich sind. In Querriegellängsrichtung
hingegen gibt es keine formschlüssige Verbindung, so daß sich der Querriegel in dieser
Richtung relativ zu dem Paßstück bewegen kann, wodurch beispielsweise thermische Ausdehnungen
kompensiert werden können. Dabei tritt jeweils nur die obere Nut 21 mit dem Vorsprung
14 des Paßstückes 8 in Eingriff, während die untere Nut 21 keine haltende Funktion
hat. Die untere Nut 21 ist lediglich vorgesehen, um eine spiegelsymmetrische Ausgestaltung
des Querschnittes des Kupplungsteiles 18 zu ermöglichen, wie hier gezeigt. Dies ermöglicht
eine leichtere Montage, da nicht darauf geachtet werden muß, wie herum das Kupplungsteil
18 in den Querriegel 4 eingesetzt wird. Vorteilhafterweise ist auch das Kupplungsteil
18 durch Strangpressen von Aluminium gefertigt, wobei das einzelne Kupplungsteil 18
in entsprechender Länge von dem Aluminiumstrangpreßprofil abgeschnitten wird, beispielsweise
durch Sägen.
[0027] Weiterhin ist eine Aushebesicherung 28 vorgesehen. Diese Aushebesicherung 28 ist
ein längliches Bauteil von im wesentlichen rechteckiger Form und weist einen U-förmigen
Querschnitt auf. Der innere Abstand zwischen den beiden parallelen Schenkeln des U-förmigen
Querschnittes ist dabei so dimensioniert, daß er zumindest der Breite des Kupplungsteiles
18 in Längsrichtung des Querriegels 4 entspricht. Die Dicke der Aushebesicherung 28
in Längsrichtung des Pfostens 2 entspricht zumindest der Dicke des Vorsprungs 14 an
dem Paßstück 8 in derselben Richtung. Die Länge der Aushebesicherung 28 in Richtung
senkrecht zu der Längsachse des Querriegels 4 und senkrecht zu der Längsachse des
Pfostens 2 entspricht im wesentlichen der freien Länge der Innenkontur des Kupplungsteiles
18 in dieser Richtung. Diese Ausgestaltung der Aushebesicherung 28 ermöglicht, daß
nach dem Aufschieben des Querriegels 4 mit dem eingesetzten Kupplungsteil 18 auf das
Paßstück 8, wenn der Vorsprung 14 in die obere Ausnehmung 20 des Kupplungsteiles 18
eingreift, die Aushebesicherung 18 in den verbleibenden Freiraum zwischen der Unterseite
des Paßstückes 8 und der unteren Fläche an der Innenseite des Kupplungsteiles 18 einzuschieben.
Dabei umgreift die Aushebesicherung 28 mit ihren parallelen Schenkeln des U-förmigen
Querschnittes die Seiten des Kupplungsteiles 18 senkrecht zur Längsrichtung des Querriegels
4. Durch die entsprechende Wahl der Dicke der Aushebesicherung 28 wird der Freiraum
zwischen der Unterseite des Paßstückes 8 und der dieser gegenüberliegenden Innenseite
des Kupplungsteiles 18 vollständig ausgefüllt, so daß eine Bewegung des Paßstückes
8 in dem Kupplungsteil 18 verhindert wird. Auf diese Weise ist es nicht mehr möglich,
den Querriegel 4 in Längsrichtung des Pfostens 2 nach oben anzuheben und die obere
Ausnehmung 20 an dem Kupplungsteil 18 von dem Vorsprung 14 außer Eingriff zu bringen,
um den Querriegel 4 von dem Pfosten 2 zu lösen. Es wird somit eine feste Verbindung
zwischen dem Pfosten 2 und dem Querriegel 4 geschaffen. Durch den U-förmigen Querschnitt
der Aushebesicherung 28, dessen parallele Schenkel das Kupplungsteil 18 umgreifen,
wird ebenfalls eine Lagesicherung der Aushebesicherung in Längsrichtung des Querriegels
4 erzielt. Nach der Montage des Querriegels 4 an dem Pfosten 2 wird an der Seite des
Querriegels 4, weiche die Ausnehmung 16 aufweist, eine Glashalteleiste bzw. Dichtungsleiste,
hier nicht gezeigt, angebracht, welche die Ausnehmung 16 vollständig überdeckt. Dadurch
wird zum einen eine optisch ansprechende Gestaltung erzielt, zum anderen aber auch
die Aushebesicherung 18 in Richtung senkrecht zu der Längsachse des Pfostens 2 und
der Längsachse des Querriegels 4 gesichert, so daß die Aushebesicherung 28 nicht mehr
durch die Ausnehmung 16 aus dem Kupplungsteil 18 herausgezogen werden kann, wobei
jedoch über die Aushebesicherung keine Kräfte auf die Glashalteleiste wirken, da sämtliche
Kräfte direkt von dem Querriegel über die formschlüssige Verbindung auf das Paßstück
und den Pfosten übertragen werden. Somit ist eine dauerhafte und sichere Verbindung
des Querriegels 4 mit dem Pfosten 2 gewährleistet.
[0028] Auch die Aushebesicherung 28 wird vorteilhafterweise aus Aluminium durch Strangpressen
gefertigt. Das erzeugte Strangpreßprofil weist dabei den U-förmigen Querschnitt der
Aushebesicherung 28 auf, so daß eine einzelne Aushebesicherung 28 durch entsprechendes
Ablängen, beispielsweise durch Sägen, des erzeugten Profiles hergestellt werden kann.
[0029] Fig. 2 zeigt drei Querschnitte durch den Querriegel 4 im Bereich des eingesetzten
Kupplungsteiles 18, welche die Montage des Querriegels 4 an dem Paßstück 8 und damit
an dem Pfosten 2 illustrieren. Oben in Fig. 2 ist der Querschnitt des Querriegels
4 mit eingesetztem Kupplungsteil 18 vor dem Aufsetzen auf das Paßstück 8 gezeigt.
Der Querriegel 4 weist sowohl an seiner Außenseite als auch an seiner Innenseite einen
im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf, wobei an einer der Seitenflächen, in
der Zeichnung die rechte Seitenfläche, die Ausnehmung 16 ausgebildet ist. Das Kupplungsteil
18 ist von der Stirnseite her in den Querriegel 4 eingeschoben. Dabei weist das Kupplungsteil
18 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die freien Enden der Schenkel
des U derart ausgestaltet sind, daß sie mit den Kanten der Ausnehmung 16 von der Innenseite
des Querriegels 4 her in Eingriff treten bzw. diese umgreifen. Das Kupplungsteil 18
weist zwischen den freien Schenkeln des U an seiner Seite, die der Seite des Querriegels
4 mit der Ausnehmung 16 zugewandt ist, eine Ausnehmung 20 auf, die mit der Ausnehmung
16 fluchtet. An der gegenüberliegenden Seite zu der Ausnehmung 20 des Kupplungsteiles
18 ist die Gewindebohrung 22 mit dem Gewindestift 24 vorgesehen. Der Gewindestift
24 ist von der Innenseite des Kupplungsteiles 18 her in die Gewindebohrung 22 eingeschraubt
und kommt in Kontakt mit der gegenüberliegenden Innenwandung des Querriegels 4. Auf
diese Weise wird das Kupplungsteil 18 zwischen den Kanten der Ausnehmung 16 des Querriegels
4 und der gegenüberliegenden Innenseite des Querriegels 4 fest und spielfrei verspannt.
Die Innenkontur des Kupplungsteiles 18 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
auf. Die Höhe dieses Querschnittes in Richtung parallel zu der Wandung des Querriegels
4 mit der Ausnehmung 16 entspricht der Höhe der Ausnehmung 20 in dem Kupplungsteil
18 in derselben Richtung. Diese Höhe ist der Höhe des Paßstückes 8 mit dem Vorsprung
14 in Längsrichtung des Pfostens 2 angepaßt bzw. entspricht dieser. An der Ober- und
der Unterseite der Innenkontur des Kupplungsteiles 18 ist jeweils eine Nut 21 ausgebildet,
die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt des
Vorsprungs 14 auf dem Paßstück 8 entspricht. Die beiden Nuten 21 liegen einander spiegelsymmetrisch
gegenüber. Weiterhin ist das gesamte Kupplungsteil 18 in seinem Querschnitt gegenüber
der Mittelebene des Querriegels 4 senkrecht zu der Pfostenlängsachse spiegelsymmetrisch
ausgebildet.
[0030] Der mittlere Querschnitt in Fig. 2 zeigt den Querschnitt des Querriegels 4 mit dem
Kupplungsteil 18, nachdem dieses auf das Paßstück 8 aufgesetzt wurde. Das Paßstück
8 ist nun in dem Innenraum des Kupplungsteiles 18 angeordnet, so daß der Vorsprung
14 an der Oberseite des Paßstückes 8 weitgehend spielfrei in die Nut 21 des Kupplungsteiles
18 eingreift, so daß das Kupplungsteil 18 mit dem Querriegel 4 in horizontaler Richtung
gegen Bewegung auf dem Paßstück 8 gesichert ist.
[0031] In dem dritten Querschnitt, unten in Fig. 2, ist nun zusätzlich zu dem Paßstück 8
die Aushebesicherung 28 in das Kupplungsteil 18 eingesetzt. Die Aushebesicherung 28
füllt dabei den verbleibenden Raum zwischen der Unterseite des Kupplungsteiles 18
und der unteren Oberfläche der Innenseite des Kupplungsteiles 18 vollständig aus,
so daß eine Bewegung des Kupplungsteiles 18 mit dem Querriegel 4 in vertikaler Richtung,
d.h. in Längsrichtung zu dem Pfosten 2, nicht mehr möglich ist. Somit ist eine feste
Verbindung zwischen dem Querriegel 4 und dem Paßstück 8 bzw. dem Pfosten 2 geschaffen.
Wie im Vergleich des mittleren Querschnittes mit dem linken Querschnitt in Fig. 2
zu erkennen ist, umgreift die Aushebesicherung 28 die Unterkanten an der Innenseite
des Kupplungsteiles 18, so daß eine Bewegung der Aushebesicherung 28 in Längsrichtung
des Querriegels 4 nicht möglich ist. Nach dieser hier gezeigten Montage wird nun noch
eine, hier nicht gezeigte, Glashalte- bzw. Dichtungsleiste an der Außenseite des Querriegels
4 angebracht, welche die Öffnung 16 aufweist. Dadurch wird auch ein Herausrutschen
der Aushebesicherung 28 aus dem Kupplungsteil 18 bzw. der Ausnehmung 20 verhindert.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 2
- Pfosten
- 4
- Querriegel
- 6
- Gewindeloch
- 8
- Paßstück
- 10
- Zylinderschraube
- 12
- Durchgangsbohrung
- 14
- Vorsprung
- 16
- Ausnehmung
- 18
- Kupplungsteil
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Nut
- 22
- Gewindebohrung
- 24
- Gewindestift
- 26
- Wandung
- 28
- Aushebesicherung
1. Pfosten-Riegel-Verbindung zur Herstellung einer Verbindung zwischen aneinanderstoßenden,
eine Rahmenstruktur bildenden Elementen (2, 4), insbesondere in Form von aus Hohlprofilen
gebildeten Pfosten (2) und Riegeln (4), einer Fassadenkonstruktion, bei welcher
an einem durchlaufenden Element (2) ein Verbindungselement (8) angebracht ist, das
sich von diesem Element (2) in Richtung eines anstoßenden Elementes (4) erstreckt,
das anstoßende Element (4) zumindest eine sich zum freien Ende des anstoßenden Elementes
(4) hin erstreckende, offene, zumindest an einer Wandung angeordnete Ausnehmung (16)
aufweist mit Abmessungen, die groß genug sind, daß das Verbindungselement (8) durch
die Ausnehmung (16) hindurch geschoben werden kann, und
das Verbindungselement (8) in der Längsrichtung des anstoßenden Elementes einen konstanten
Querschnitt aufweist und mit einer zumindest im Endbereich des anstoßenden Elementes
(4) korrespondierenden Innenkontur des anstoßenden Elements (4), welche ebenfalls
einen in Längsrichtung des anstoßenden Elementes (4) konstanten Querschnitt aufweist,
zumindest teilweise in Eingriff bringbar ist.
2. Pfosten-Riegel-Verbindung nach Anspruch 1, bei welcher an dem Verbindungselement (8)
und/oder zumindest im Endbereich des anstoßenden Elementes (4) Eingriffmittel (14),
welche sich in Längsrichtung des anstoßenden Elementes erstrecken, vorgesehen sind,
die in entsprechende Aussparungen (21) an dem Verbindungselement (8) bzw. im Inneren
des anstoßenden Elementes (4) eingreifen.
3. Pfosten-Riegel-Verbindung nach Anspruch 2, bei welcher die Eingriffmittel (14) und/oder
Aussparungen (21) im Inneren des anstoßenden Elementes (4) in einem separaten Kupplungsteil
(18) ausgebildet sind, das im Inneren des anstoßenden Elementes (4) mittels zumindest
einer Schraube (24) durch Verspannen befestigt ist, wobei die Schraube (24) von der
Innenseite des Kupplungsteils her eingeschraubt ist und gegen eine Innenseite des
anstoßenden Elementes (4) drückt.
4. Pfosten-Riegel-Verbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher zumindest
eine zusätzliche Aushebesicherung (28) durch die Ausnehmung (16) in einen Zwischenraum
zwischen dem Verbindungselement (8) und einer Innenwandung des anstoßenden Elementes
(4) eingeschoben ist.
5. Pfosten-Riegel-Verbindung nach Anspruch 4, bei welcher die Aushebesicherung (28) eine
Dicke aufweist, die zumindest der Höhe der Eingriffmittel (14) oder der Aussparungen
(21) entspricht.
6. Pfosten-Riegel-Verbindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei welcher das Kupplungsteil
(18) und/oder die Aushebesicherung (28) in einer Längsrichtung einen konstanten Querschnitt
aufweisen.
7. Pfosten-Riegel-Verbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei welcher die Aushebesicherung
(28) durch einen Profilabschnitt insbesondere in Form eines Glashalteprofils gesichert
ist, der entlang einer Seite des anstoßenden Elementes (4) verläuft und die Ausnehmung
(16) zumindest teilweise überdeckt.
8. Pfosten-Riegel-Verbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei welcher die Aushebesicherung
(28) in Längsrichtung des anstoßenden Elementes (4) zumindest einen Teil von diesem
und/oder des Verbindungselementes (8) und/oder des Kupplungsteiles (18) umgreift.
9. Pfosten-Riegel-Verbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher das
anstoßende Element (4) und/oder das Verbindungselement (8) und/oder die Aushebesicherung
(28) und/oder das Kupplungsteil (18) aus Aluminium und vorzugsweise als Aluminiumprofile
ausgebildet sind.
10. Pfosten-Riegel-Verbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher das
Verbindungselement (8) und/oder das Kupplungsteil (18) und/oder die Aushebesicherung
(28) jeweils symmetrisch zu zumindest einer ihrer Mittelebenen ausgebildet sind.