[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Befestigen eines einen Hohlquerschnitt
aufweisenden Pfostens am Blendrahmen eines Fensters oder einer Türe aus Kunststoff
oder Leichtmetall mittels eines formschlüssig in den Hohlquerschnitt ragenden Einsteckabschnitts
eines Pfostenverbinders.
[0002] Bei Kunststoffenstern ist es bekannt zur Ausbildung einer T-Verbindung zwischen dem
Blendrahmen und einem an diesem zu befestigenden Pfosten, etwa einem Sprossenprofil
oder einem Fenster-Mittelsteg, eine Schlitz-/Zapfen-Verbindung einzusetzen und mit
Leim zu verkleben. Eine solche Verbindung ist allerdings sehr aufwendig.
[0003] Gleichfalls bekannt ist es bei Kunststoffenstern, an der dem Blendrahmen zugewandten
Seite des Pfostens einen V-förmigen Vorsprung auszubilden, der sich über die gesamte
Breite des Pfostens erstreckt und in einen entsprechenden V-Schlitz am Blendrahmen
eingesetzt und dort verschweißt wird, was ebenfalls ein sehr aufwendiges Verfahren
darstellt Es führt überdies aber auch noch zum Nachteil des Auftretens von Spannungsrissen,
die, ausgehend von der Naht durch das Blendrahmenprofil hindurch verlaufen.
[0004] Es gibt ferner eine Mehrzahl von teilweise außerordentlich komplizierten T-Verbindungen
für solche Profile, die allesamt sehr aufwendig geformte Einzelteile bedingen und
zudem relativ schwierig montiert werden müssen.
[0005] So werden z.B. in der DE 43 06 420 A1, der EP 0 614 019 B1 oder der EP 0 616 107
A1 T-Verbindungen beschrieben, bei denen für die Befestigung des Pfostens am Profilrahmen
gleich zwei kompliziert geformte Einsteckabschnitte vorgesehen sind, deren jeder am
Profilrahmen durch eine eigene Schraubverbindung befestigt wird. Diese zwei Einsteckabschnitte
müssen dann bei der Montage In zwei entsprechende Aufnahmekammern des Hohlquerschnitts
des Pfostens eingeführt und dort jeweils mit einer Mehrzahl von Befestigungsbolzen,
die durch zueinander ausgerichtete Bohrungen im Pfosten und in dem eingeschobenen
Einsteckabschnitt hindurchgesteckt werden müssen, befestigt werden. Der Aufwand für
eine solche Ausbildung einer T-Verbindung ist außerordentlich groß und die Montage
kompliziert und langwierig.
[0006] Aus der DE 195 22 044 A1 ist eine T-Verbindung bekannt bei der zwar nur ein Einsteckabschnitt
eingesetzt wird, der allerdings wiederum eine recht komplizierte Formgebung aufweist
und mittels einer Verschraubung an dem Rahmenprofil angeschraubt werden muß, wobei
das Profil des aufgesteckten Pfostens an ihm durch jeweils zwei Gewindestifte extra
befestigt wird. Auch hier ist bei kompliziertem Aufbau eine aufwendige Montage erforderlich.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue T-Verbindung vorzuschlagen, die
im Aufbau vergleichsweise einfach und unkompliziert sowie besonders leicht und rasch
montierbar und bei der überdies die Verwendung mehrerer Befestigungsschrauben entbehrlich
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung zum Befestigen eines einen
Hohlquerschnitt aufweisenden Pfostens am Blendrahmen eines Fensters oder einer Türe
aus Kunststoff oder Leichtmetall mittels eines formschlüssig in den Hohlquerschnitt
ragenden Einsteckabschnitts eines Pfostenverbinders gelöst bei der Pfosten und Blendrahmen
jeweils mindestens einen einen Anschlag für eine Scheibe aus Glas o.ä. ausbildenden
Steg aufweisen, der Einsteckabschnitt von einer Grundplatte vorragt die formschlüssig
in einer Haltenut des Blendrahmens sitzt, und wobei ferner an einer der Seiten des
Einsteckabschnitts eine sich im wesentlichen über dessen Länge erstreckende Längsnut
ausgebildet ist, in die eine von der der Haltenut gegenüberliegenden Seite des Blendrahmens
aus durch diesen und die Grundplatte des Pfostenverbinders hindurchgeführte Befestigungsschraube
mit einem Gewindeschaft hineinragt und dabei mit dessen Gewinde sowohl in den Boden
der Längsnut, wie auch in die die offene Seite des Längsnut überdeckende Wand des
Hohlquerschnitts des Pfostens einschneidet wodurch der Pfostenverbinder und der Pfosten
gegeneinander fixiert und gleichzeitig der Pfostenverbinder gegen den Blendrahmen
vorgespannt wird.
[0009] Bevorzugt ist dabei der Einsteckabschnitt mit der Grundplatte einstückig aus Kunststoff
hergestellt.
[0010] Anders als bei den bekannten Lösungen, bei denen die Befestigung des Einsteckabschnitts
am Blendrahmen und des Pfostens am Einsteckabschnitt jeweils mit getrennten Befestigungselementen
(Schrauben) vorgenommen werden muß, schafft die erfindungsgemäße T-Verbindung die
Möglichkeit mit einer einzigen Schraube sowohl die Befestigung des Einsteckabschnitts
am Blendrahmen, als auch die Fixierung des Pfostens am Einsteckabschnitt durchzuführen.
Die dafür einzusetzenden konstruktiven Elemente sind vergleichsweise einfach ausgebildet
So muß am Einsteckabschnitt im wesentlichen nur noch die Längsnut angebracht werden,
wobei, anders als beim Stand der Technik, eine Ausrichtung dieser Längsnut nur derart
erforderlich ist, daß sie zur Durchstecköffnung der Schraube im Rahmenprofil ausgerichtet
ist. Das Anbringen einer Mehrzahl von Befestigungsöffnungen mit Gewinden o.ä., die
zudem auch noch so ausgerichtet sein müssen, daß sie im zusammengesteckten Zustand
mit entsprechenden Bohrungen im Pfosten ausgerichtet sind, um dann durch sie hindurch
das Einbringen der Befestigungsschrauben vorzunehmen, entfällt bei der Erfindung völlig.
Zudem wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung durch den Gewindeformschluß zwischen
dem Schraubgewinde und den Wänden bzw. dem Boden der Längsnut einerseits sowie der
Innenwand des Hohlquerschnitts des Pfostens andererseits eine hervorragende Fixierung
zwischen Einsteckabschnitt und Pfosten sowie gleichzeitig eine ausgezeichnete Befestigungswirkung
dieser beiden aneinander fixierten Teile auf dem Blendrahmen erreicht, indem beim
Anziehen der Schraube der Einsteckabschnitt mit Grundplatte und, infolge dessen Fixierung
gegenüber dem Pfosten, auch letzterer gegen den Blendrahmen fest angezogen werden.
[0011] Die Erfindung liefert damit eine überraschend einfache und besonders wirksame T-Verbindung,
bei der der Einsatz nur einer einzigen Befestigungsschraube erforderlich ist, wodurch
sich eine rasche Montage bzw. Demontage erreichen läßt. Bei der Montage wird die Befestigungsschraube
zunächst durch eine geeignete Öffnung im Blendrahmen und eine zugeordnete Öffnung
in der Grundplatte von der dem Pfosten gegenüberliegenden Seite des Blendrahmens aus
hindurchgesteckt und tritt anschließend mit ihrem Gewinde in den vom Querschnitt der
Längsnut und der dessen Nutöffnung überdeckenden Wand des Hohlquerschnitts des Pfostens
umgrenzten Raum ein, wobei sich beim weiteren Eindringen und beim Drehen der Befestigungsschraube
gleichzeitig die entsprechenden Gewindegänge sowohl in den Boden (und ggf. die Seitenwände)
der Längsnut, wie auch in die zugeordnete Wand des Hohlquerschnitts des Pfostens einschneiden.
Gerade dadurch, daß dieser Einschneidevorgang erst bei der Befestigung stattfinden
kann, wird eine besonders gute und feste Fixierung von Einsteckabschnitt und Hohlquerschnitt
des Pfostenverbinders gegeneinander und gleichzeitig eine hervorragende Befestigung
der beiden gegeneinander verspannten Teile auf dem Blendrahmen erreicht Es bedarf
dabei also nur dieses Einschraubvorgangs, und die T-Verbindung ist fertig.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es, wenn es sich um ein Fenster oder ein
Türe aus Kunststoff handelt besonders vorteilhaft, wenn in dem Hohlquerschnitt des
Pfostens eine rohrförmige Verstärkung, insbesondere eine Metallverstärkung, angebracht
ist, die den eingeschobenen Einsteckabschnitt formschlüssig umschließt und dabei die
die offene Seite der Längsnut überdeckende Wand des Pfostens bildet, in die das Gewinde
der Befestigungsschraube einschneidet. Bei dieser Lösung findet also der Schraubeingriff
des Gewindeschaftes der Befestigungsschraube pfostenseitig nicht direkt mit einer
Wand des Hohlquerschnitts des Pfostens statt, sondern mit der in diesem Abschnitt
vorgesehenen rohrförmigen Verstärkung, die gleichzeitig auch für die formschlüssige
Aufnahme des Einsteckabschnitts in den Hohlquerschnitt des Pfostens zuständig ist.
[0013] Bevorzugt wird für die rohrförmige Metallverstärkung ein Stahlrohr mit im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt eingesetzt
[0014] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Breite
und Tiefe der Längsnut des Einsteckabschnitts dem Kerndurchmesser des Gewindes der
Befestigungsschraube entsprechend gewählt. Damit wird erreicht, daß das Gewinde in
den Abschnitten, in denen es in den Einsteckabschnitt und in die umgebende Wand des
Hohlquerschnitts des Pfostens (bzw. die dort eingelagerte Verstärkung) einschneidet,
über seine gesamte Gewindetiefe hinweg trägt und damit eine maximale Fixier- und Befestigungswirkung
erreicht werden kann.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht für den Fall eines
Kunststoffensters oder einer Kunststofftüre auch darin, daß der Blendrahmen einen
Hohlquerschnitt aufweist, in den formschlüssig ein Verstärkungsrohr, insbesondere
ein metallisches Verstärkungsrohr, eingelassen ist, mit dem die Befestigungsschraube
in Gewindeeingriff tritt, wenn sie durch das Verstärkungsrohr hindurchgeführt wird,
wobei sie in ihrem durch dieses Verstärkungsrohr sich erstreckenden Schaftbereich
mit einem Gewinde kleinerer Steigung als das Gewinde in dem anschließenden, in der
Längsnut des Einsteckabschnitts verlaufenden Schaftbereichs versehen ist. Hierdurch
wird eine zusätzliche Gewindeverbindung der Befestigungsschraube auch im Blendrahmen
erreicht, wobei in diesem Fall die Befestigungsschraube zwei Gewindebereiche aufweist.
Dadurch, daß der Schaftabschnitt, der für den Gewindeeingriff mit dem im Blendrahmen
angebrachten Verstärkungsrohr vorgesehen ist, ein kleineres Gewinde als der restliche
Gewindeschaftabschnitt, der in die Längsnut eingeführt wird, aufweist, wird ein besonders
guter und fester Sitz durch eine Verspannung des Pfostens mit dem eingeführten Einsteckabschnitt
gegenüber dem Verstärkungsrohr im Blendrahmen erreicht, ohne daß die Gegenkraft im
Bereich des Kopfes der Befestigungsschraube und der dortigen Außenfläche des Blendrahmens
abgestützt werden muß.
[0016] Auch bei dieser Ausgestaltung wird das Verstärkungsrohr bevorzugt als metallisches
Verstärkungsrohr in Form eines Stahlrohres mit einem im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt ausgeführt.
[0017] Besonders bevorzugt wird bei der Erfindung der Einsteckabschnitt so ausgebildet,
daß er im mittleren Bereich der Grundplatte angeordnet ist. Vorzugsweise verläuft
dabei der Einsteckabachnitt über die gesamte Breite der Grundplatte und steht seitlich
über eine Längsseite der Grundplatte über, wobei er im überstehenden Bereich im montierten
Zustand gegen die zugewandte Oberfläche des Blendrahmens seitlich der Haltenut anliegt.
Besonders bevorzugt wird dabei auf einer oder beiden Seiten des Einsteckabschnitts
und jeweils in einem Abstand zu diesem auf der Längsseite der Grundplatte, an weicher
der Einsteckabschnitt nicht übersteht, eine von der Grundplatte jeweils vorstehende
plattenförmige Lasche angebracht, die zu dieser Seitenfläche der Grundplatte (und
der auf dieser Seite liegenden Seitenfläche des Einsteckabschnitts) ausgerichtet ist,
wobei der Abstand zwischen (jeder) Lasche und dem Einsteckabschnitt so gewählt ist,
daß er dort von dem Querschnitt des auf den Einsteckabschnitt aufgesteckten Pfostens
ausgefüllt wird.
[0018] Bevorzugt weist dabei der Pfosten im wesentlichen einen T-förmigen Querschnitt auf,
bei dem der auf den Einsteckabschnitt aufsteckbare Hohlquerschnitt im Mittelsteg des
T liegt, während die beiden seitlich vom Mittelsteg vorspringenden Abschnitte des
T-Querschnitts jeweils auf der betreffenden Seite des Pfostens einen Anschlag für
eine Scheibe bilden, wobei der diese beiden Anschläge umfassende Quersteg des T-förmigen
Querschnitts auf dem am Blendrahmen ausgebildeten Anschlag unter Ausbildung einer
Stoßfuge aufliegt und beiderseits des Einsteckabschnitts am Grundkörper jeweils eine
Lasche vorgesehen ist, die soweit vom Grundkörper vorsteht, daß sie die Stoßfuge überdeckt.
[0019] Während üblicherweise bei den T-Verbindungen im Stand der Technik die Stoßfuge mit
Dichtmittel abgedichtet wird, wofür Kitt oder auch Leim eingesetzt werden kann, um
gegen Durchtritt von Feuchtigkeit abzudichten, wird bei der oben geschilderten vorzugsweisen
Ausgestaltung der Erfindung jeweils seitlich am Pfostenverbinder eine plattenförmige
Lasche zum seitlichen Überdecken des Dichtungsspaltes vorgesehen, wodurch sich eine
ausreichend gute Abdichtung gegen Feuchtigkeit erzielen läßt und der Einsatz spezieller
Dichtmittel wie Kitt oder Leim o.ä. entbehrlich wird.
[0020] Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß die
Tiefe der Längsnut im Einsteckabschnitt mit zunehmendem Abstand von der Grundplatte
kleiner wird. Dadurch wird bei zunehmendem Einschrauben der Befestigungsschraube durch
die dann auftretende Keil-Spreizwirkung eine immer stärkere Einschraub- und Fixierkraft
erreicht, was die Aufnahme besonders großer Halte- und Befestigungskräfte ermöglicht.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung vor der Montage in Explosionsdarstellung;
Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 in zusammengebautem Zustand;
Fig. 3 die Schnittdarstellung In Ebene A-A aus Fig. 2, sowie
Fig. 4 den Schnitt in Ebene B-B aus Fig. 3.
[0022] Wie aus den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, besteht die dort gezeigte T-Verbindung
aus einem (nur in einem kurzen Abschnitt gezeigten) Blendrahmen 1, einem Pfostenverbinder
2, der einen Einsteckabschnitt 3 sowie eine senkrecht zu diesem verlaufende Grundplatte
4 aufweist, und einem Pfosten 5, von dem in den Fig. 1 und 2 nur der letzte dem Blendrahmen
1 zugewandte Endabschnitt dargestellt ist.
[0023] Sowohl der Blendrahmen 1 wie auch der Pfosten 5 weisen, wie aus den Fig. 1 und 2
gut ersichtlich ist, einen Hohlquerschnitt auf, wobei der Hohlquerschnitt seinerseits
in beiden Fällen jeweils wiederum eine Mehrzahl nebeneinander liegender und miteinander
verbundener, in sich selbst geschlossener Einzelhohlquerschnitte umfaßt.
[0024] Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform bestehen der Blendrahmen 1, der
Pfostenverbinder 2 und der Pfosten 5 aus Kunststoff, wobei die Hohlprofile des Blendrahmens
1 und des Pfostens 5 Strangprofile sind. Am Pfostenverbinder 2, bei dem an der Grundplatte
4 in deren Mitte der Einsteckabschnitt 3 angebracht ist sind zu beiden Seiten des
Einsteckabschnitts 3, jeweils um einen kleinen Abstand a zu diesem seitlich versetzt
zwei in dieselbe Richtung wie der Einsteckabschnitt 3 von der Grundplatte 4 aus vorspringende
Laschen 6 angeordnet, die zusammen mit der Grundplatte und dem Einsteckabschnitt einstückig
aus Kunststoff gefertigt sind.
[0025] Wie aus Fig. 1 ebenfalls ersehen werden kann, ist die Grundplatte 4 im Querschnitt
keilförmig ausgebildet. Auf der im zusammengebauten Zustand dem Pfosten 5 zugewandten
Oberseite des Blendrahmens 1 ist eine Haltenut 7 ausgebildet, in der die Grundplatte
4 aufgenommen wird.
[0026] Am Blendrahmen 1 ist an seiner einen (in den Fig. 1 und 2 links dargestellten) Seite
ein von der Haltenut 7 nach oben ragender Profilsteg 8 ausgebildet, der einen Anschlag
für eine (nicht gezeigte) Scheibe aus Glas, aus Kunststoff, aus Holz o.ä. bildet,
die im zusammengebauten Zustand in dem Fenster bzw. der Türe auf der entsprechenden
Seite des Pfostens 5 aufgenommen wird.
[0027] Der Pfosten 5 weist, wie aus Fig. 1 und Fig. 2 unschwer ersichtlich, einen im Querschnitt
im allgemeinen T-förmigen Hohlqüerschnitt auf, mit einem Mittelsteg 9, an dessen einem
Ende nach beiden Seiten jeweils ein Quersteg 10 bzw. 11 seitlich vorspringt und auch
im Bereich des Pfostens 5 einen Anschlag für eine solche Scheibe ausbildet
[0028] Im montierten Zustand, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, ergibt sich somit ein umlaufender
Anschlag 8 und 10 bzw. 8 und 11 für jede auf einer der beiden Seiten des Pfostens
5 aufzunehmende Rahmenfüllung in Form einer Glasscheibe o.ä., die in ihren Randbereichen
gegen diese Anschläge anliegt und von der gegenüberliegenden Seite des Blendrahmens
1 aus dann in geeigneter (nicht gezeigter) Weise durch eine Glashalteleiste o.ä. gehaltert
wird.
[0029] Die Haltenut 7 auf der Oberseite des Blendrahmens 1 weist einen Nutboden auf, der
in Richtung auf den Seitensteg 8 hin abfällt, d.h. In dieser Richtung wird die Nuttiefe
größer. Das Keilprofil der Grundplatte 4 ist so ausgebildet, daß es in seiner Keilform
dieser Neigung so entspricht, daß im zusammengebauten Zustand, wie er in Fig. 2 dargestellt
ist, die Vertiefung der Haltenut 7 ausgeglichen wird derart, daß die Oberfläche 4A
der Grundplatte 4 im montierten Zustand etwa senkrecht zu den beiden Seitenflächen
des Blendrahmens 1 verläuft.
[0030] Wie die Fig. 1 besonders gut erkennen läßt erstreckt sich der Einsteckabschnitt 3
des Pfostenverbinders 2 in mittlerer Lage an der Grundplatte 4 über deren gesamte
Breite und ragt auf der Seite, die den Laschen 6 gegenüberliegt sogar noch um einen
Abstand über die Grundplatte 4 hinaus. Die gegenüberliegende Seitenfläche 3A des Einsteckabschnitts
3 liegt zusammen mit den auf derselben Seite angeordneten Seitenflächen der Laschen
6 und der dortigen Seitenfläche 4B der Grundplatte 4 in einer Ebene.
[0031] Dies bedeutet im zusammengebauten Zustand der Anordnung, der in Fig. 2 gezeigt ist,
daß die Laschen 6 mit ihrer dem Seitensteg 8 zugewandten Seitenfläche gegen die Seitenfläche
dieses Seitensteges sowie gegen die Seitenfläche des Quersteges 10 des Pfostens 5
anliegen und dabei die beim Zusammenbau entstandenen Stoßfuge 13 zwischen den Stegen
8 und 10 (vgl. Fig. 4) nach oben hin überdecken, wie dies auch aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Dadurch kann eine ausreichende Abdichtung gegen unerwünschtes Eindringen von
Feuchtigkeit durch diese Stoßfuge 13 hindurch geschaffen werden, ohne daß die Notwendigkeit
besteht einen Kitt oder einen Kleber in die Stoßfuge 13 einbringen zu müssen. Völlig
dasselbe gilt auch auf der anderen Seite des Pfostens 5, wobei die perspektivische
Darstellung der Fig.2 die dortigen Verhältnisse verdeckt.
[0032] Wie wiederum aus den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, ist sowohl im Hohlquerschnitt
des Blendrahmens 1, wie auch im Hohlquerschnitt des Mittelstegs 9 des Pfostens 5 jeweils
ein im Querschnitt etwa rechtwinkelig ausgebildetes Stahlverstärkungsrohr 15 bzw.
16 angebracht, um die betreffenden Hohlquerschnitte zu verstärken.
[0033] Am Pfostenverbinder 2 ist weiterhin, wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 ersichtlich
ist (wobei Fig. 3 die Schnittdarstellung gemäß Schnittebene A-A aus Fig. 2 zeigt),
eine sich von der Oberseite der Grundplatte 4 aus über die gesamte Länge des Einsteckabschnitts
3 erstreckende seitliche Längsnut 17 ausgebildet die ebenfalls senkrecht zur Oberfläche
4A der Grundplatte 4 ausgerichtet ist.
[0034] In der Grundplatte 4 ist eine Öffnung 18 so angebracht, daß sie sich in Verlängerung
der Längsnut 17 durch die Grundplatte 4 hindurch erstreckt.
[0035] Um für den Zusammenbau der Anordnung eine Befestigungsschraube 19 durch den Blendrahmen
1 hindurchführen zu können, ist, wie dies die Querschnittsdarstellung der Fig. 4 zeigt,
sowohl auf der Unterseite des Blendrahmens 1, wie auch auf dessen Oberseite jeweils
eine Öffnung 14 zum Hindurchstecken der Befestigungsschraube 19 angebracht Ferner
sind in dem Verstärkungsrohr 15 des Blendrahmens 1 in Ausrichtung zu den Öffnungen
14 ebenfalls zwei Öffnungen 20 vorgesehen, durch welche die Schraube 19 unter gleichzeitigem
Gewindeeingriff mit diesem Verstärkungsrohr 15 eingeschraubt werden kann.
[0036] Die Befestigungsschraube 19 weist zwei Gewindeschaftabschnitte 21 und 22 auf, wobei
der dem Schraubenkopf benachbarte Gewindeabschnitt 21 mit einer geringeren Gewindesteigung
als der nachfolgende Gewindeabschnitt 22 versehen ist, jedoch einen etwas kleineren
Gewindeaußendurchmesser als dieser aufweist, so daß er beim anfänglichen Einführen
der Befestigungsschraube 19 durch die Öffnungen 14 und 20 hindurchgesteckt werden
kann, ohne mit dem Verstärkungsrohr 15 in Gewindeeingriff zu treten.
[0037] Der Gewindeabschnitt 21 mit geringerer Steigung dient zum Einschrauben bzw. Schraubeingriff
mit dem Verstärkungsrohr 15 des Blendrahmens 1 im Bereich der Öffnungen 20, während
der Schaftabschnitt 22 mit der etwas größeren Steigung im montierten Zustand in der
Längsnut 17 des Einsteckabschnitts 3 des Pfostenverbinders 2 verläuft.
[0038] Die Größe der Längsnut 17 ist so gewählt, daß die Befestigungsschraube 19 in ihrem
eingeschraubten Zustand mit dem Gewinde ihres Gewindeabschnitts 22 sowohl in formschlüsslgem
Gewindeeingriff mit dem Nutboden der Längsnut 17, wie auch in formschlüssigem Gewindeeingriff
mit der die offene Seite der Längsnut 17 überdeckenden Wand des Verstärkungsrohres
16 des Pfostens 5 steht, oder in anderen Worten: Beim Einschrauben schraubt sich das
Gewinde der Befestigungsschraube 19 sowohl in den Nutboden (und gegebenenfalls auch,
bei entsprechender Auslegung, in die Seitenwände) der Längsnut 17, wie auch in die
daneben liegende Wand des Verstärkungsrohres 16 ein. Dadurch, daß der Gewindeabschnitt
22 gegenüber dem Gewindeabschnitt 21 der Befestigungsschraube 19 eine größere Steigung
aufweist, wird erreicht, daß im Endzustand der Montage eine Verdrehung der Befestigungsschraube
19 ein stärkeres Heranziehen des mit dem Verstärkungsrohr 16 durch die Befestigungsschraube
19 verkeilten und fixierten Einsteckabschnitts 3 erfolgt als die Befestigungsschraube
19 andererseits durch das Gewinde mit der geringeren Steigung im Gewindeabschnitt
21 bei demselben Drehweg der Schraube 19 in Richtung auf den Einsteckabschnitt 3 hinausgeschoben
wird. Dadurch kommt es zu einem sehr festen Verspannungssitz zwischen dem Einsteckabschnitt
3 des Pfostenverbinders 2 und dem Boden der Längsnut 17 sowie den anderen Oberflächen
des Blendrahmens 1, gegen die andere Teile des Einsteckabschnitts 3 oder des (über
das Verstärkungsrohr 16 mit diesem verbundenen) Pfostens 5 zur Anlage kommen.
[0039] Bevorzugt wird die Längsnut 17 über ihre Längserstreckung hinweg so ausgeführt, daß
ihre Tiefe mit zunehmendem Abstand von der Grundplatte 4 etwas geringer wird, so daß
mit zunehmender Einschraubtiefe die Befestigungsschraube 19 eine immer stärkere Verspannung
zwischen dem Einsteckabschnitt 3 und der Seitenwand des metallischen Verstärkungsrohres
16 herbeiführt.
[0040] Um die komplette Montage vorzunehmen, ist somit nur das Einschrauben der Befestigungsschraube
19 bis zu ihrer Endstellung in die Längsnut 17 (unter gleichzeitigem Durchgang durch
das metallische Verstärkungsrohr 15 des Blendrahmens 1) erforderlich. Mit diesem einzigen
Befestigungselement wird somit gleichzeitig der Pfosten 5 über das in ihm fest angebrachte
Verstärkungsrohr 16 mit dem Einsteckabschnitt 3 durch formschlüssigen Gewindeeingriff
und auch einen gewissen Keileffekt verspannt wobei gleichzeitig diese Einheit durch
dieselbe Befestigungsschraube 19 auch gegen den Nutboden der Haltenut 7 angedrückt
und damit an dem Blendrahmen 1 befestigt wird.
[0041] Ganz besonders empfiehlt es sich, wenn die Größe der Längsnut 17 des Einsteckabschnitts
3 so gewählt ist , daß sie mit ihrem Querschnitt dem Kerndurchmesser des Gewindes
22 der Befestigungsschraube 19 entspricht. Dadurch wird sichergestellt, daß der formschlüssige
Gewindeeingriff zwischen der Befestigungsschraube 19 und dem Einsteckabschnitt 3 sowie
der zugeordneten Seitenwand der Pfostens 5 bzw. (wie in den Figuren gezeigt) dessen
Verstärkungsrohres, 16 sich über die gesamte Gewindetiefe erstreckt und auch am Einsteckabschnitt
3 nicht nur ein Gewindeeingriff mit dem Nutboden der Haltenut 17, sondern auch mit
deren Seitenwände erfolgt. Hierdurch wird eine ganz besonders feste Fixierung zwischen
dem Einsteckabschnitt 3 und dem Pfosten 5 einerseits sowie eine hervorragende Befestigung
derselben am Blendrahmen 1 andererseits erreicht.
[0042] Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform bezieht sich zwar auf ein Kunststoffenster
bzw. eine Kunststofftüre. Handelt es sich hingegen um ein Leichtmetallfenster oder
eine Leichtmetalltüre, so bleiben die konstruktiven Verhältnisse im wesentlichen sehr
ähnlich, wobei in diesem Fall allerdings die Verstärkungsrohre 15 und 16 entfallen,
der Einsteckabschnitt 3 des Pfostenverbinders 2 direkt von dem im Mittelsteg 9 des
Pfostens 5 ausgebildeten Hohlquerschnitt formschlüssig aufgenommen wird und sich die
Befestigungsschraube 19 dann entsprechend in die Seitenwand dieses Hohlquerschnitts
seitlich einschneidet
1. Anordnung zum Befestigen eines einen Hohlquerschnitt aufweisenden Pfostens (5) am
Blendrahmen (1) eines Fensters oder einer Türe aus Kunststoff oder Leichtmetall mittels
eines formschlüssig in den Hohlquerschnitt ragenden Einsteckabschnitts (3) eines Pfostenverbinders
(2), wobei Pfosten (5) und Blendrahmen (1) jeweils mindestens einen einen Anschlag
für eine Scheibe aus Glas o.ä. ausbildenden Steg (8;10,11) aufweisen, der Einsteckabschnitt
(3) von einer Grundplatte (4) vorragt, die formschlüssig in einer Haltenut (7) des
Blendrahmens (1) sitzt, und wobei an einer der Seiten des Einsteckabschnitts (3) eine
sich im wesentlichen über dessen Länge erstreckende Längsnut (17) ausgebildet ist,
in die eine von der der Haltenut (7) gegenüberliegenden Seite des Blendrahmens (1)
aus durch diesen und die Grundplatte (4) des Pfostenverbinders (2) hindurchgeführte
Befestigungsschraube (19) mit einem Gewindeschaft hineinragt und dabei mit dessen
Gewinde (22) sowohl in den Boden der Längsnut (17), wie auch in die die offene Seite
der Längsnut (17) überdeckende Wand des Hohlquerschnitts des Pfostens (5) einschneidet,
wodurch der Pfostenverbinder (2) und der Pfosten (5) gegeneinander fixiert und gleichzeitig
der Pfostenverbinder (2) gegen den Blendrahmen (1) vorgespannt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der Einsteckabschnitt (3) mit der Grundplatte (4)
einstückig aus Kunststoff besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der in dem Hohlquerschnitt des Pfostens
(5) eine rohrförmige Metallverstärkung (16) angebracht ist, die den eingeschobenen
Einsteckabschnitt (3) formschlüssig umschließt und dabei die die offene Seite der
Längsnut (17) überdeckende Wand des Pfostens (5) bildet, in die das Gewinde (22) der
Befestigungsschraube (19) einschneidet.
4. Anordnung nach Anspruch 3, bei der die rohrförmige Metallverstärkung (16) aus einem
Stahlrohr mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt besteht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Breite und Tiefe der Längsnut
(17) des Einsteckabschnitts (3) dem Kerndurchmesser des Gewindes (22) der Befestigungsschraube
(19) entspricht
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Blendrahmen (1) einen Hohlquerschnitt
aufweist, in dem formschlüssig ein metallisches Verstärkungsrohr (15) aufgenommen
ist, mit dem die Befestigungsschraube (19) in Gewindeeingriff steht, wobei sie in
ihrem sich durch dieses Verstärkungsrohr (15) erstreckenden Schaftbereich mit einem
Gewinde (21) geringerer Steigung als das Gewinde (22) in dem anschließenden, in der
Längsnut (17) des Einsteckabschnittes (3) verlaufenden Schaftbereich versehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, bei der das metallische Verstärkungsrohr (15) ein Stahlrohr
mit einem im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ist
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der Einsteckabschnitt (3) im mittleren
Bereich der Grundplatte (4) angeordnet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, bei der der Einsteckabschnitt (3) über die gesamte Breite
der Grundplatte (4) verläuft und aufeiner Längsseite der Grundplatte (4) seitlich
übersteht, wobei er im überstehenden Bereich gegen die Oberfläche des Blendrahmens
(1) seitlich der Haltenut (7) anliegt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der auf einer oder beiden Seiten des Einsteckabschnitts
(3) und jeweils im Abstand (a) zu diesem an der Seitenfläche (4B) der Grundplatte
(4), an der der Einsteckabschnitt (3) nicht übersteht von der Grundplatte (4) jeweils
eine plattenförmige Lasche (6) vorsteht, die zu dieser Seitenfläche (4B) der Grundplatte
(4) ausgerichtet ist, wobei der Abstand (a) zwischen (jeder) Lasche (6) und dem Einsteckabschnitt
(3) so gewählt ist daß ihn der auf den Einsteckabschnitt (3) aufgesteckte Pfosten
(5) ausfüllt.
11. Anordnung nach Anspruch 10, bei der der Pfosten (5) im wesentlichen einen T-förmigen
Querschnitt aufweist bei dem der auf den Einsteckabschnitt (3) aufsteckbare Hohlquerschnitt
im Mittelsteg (9) des T liegt während die beiden seitlich vom Mittelsteg (9) vorspringenden
Abschnitte (10;11) des T-Querschnitts jeweils auf der betreffenden Seite des Pfostens
(5) einen Anschlag für eine Scheibe bilden, wobei der diese beiden Anschläge umfassende
Quersteg (10,11) des T-förmigen Querschnitts auf dem am Blendrahmen (1) ausgebildeten
Anschlag (8) unter Ausbildung einer Stoßfuge (12) aufliegt und wobei beiderseits des
Einsteckabschnitts (3) am Grundkörper (4) jeweils eine Lasche (6) vorgesehen ist,
die soweit vom Grundkörper (4) vorsteht daß sie die Stoßfuge (12) überdeckt
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der die Tiefe der Längsnut im Einsteckabschnitt
(3) mit zunehmendem Abstand von der Grundplatte (4) geringer wird.