[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem an einem Grundkörper ankoppelbaren
Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Haushaltsgerät ist üblicherweise aus einer Vielzahl von mechanischen und elektrischen
Bauteilen aufgebaut. In der Regel sind diese Bauteile mit Hilfe eines Befestigungselementes
starr an einem Grundkörper des Haushaltsgerätes, z. B. an einem Gestell, befestigt.
Für die Befestigung sind hierbei insbesondere Schrauben oder Nieten vorgesehen.
[0003] Eine solche starre Ankopplung am Gestell des Haushaltsgerätes verursacht jedoch durch
Übertragung von Körperschall ein störendes Betriebsgeräusch. Aus diesem Grund ist
es auch bekannt, nur wenige Bauteile am Gestell starr anzukoppeln und an diesen weitere
Bauteile, insbesondere solche, die eine Geräuschquelle darstellen, anzuordnen. Eine
solche freie Lagerung von Bauteilen verursacht jedoch häufig Transportschäden am Haushaltsgerät,
vor allem, wenn die so gelagerten Bauteile eine Masse aufweisen, die den beim Transport
des Haushaltsgerätes auftretenden Beschleunigungen nicht unwesentlich ausgesetzt ist.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Haushaltsgerät mit einem an einem Grundkörper
ankoppelbaren Bauteil anzugeben, bei welchem ein hohes Betriebsgeräusch und gleichzeitig
die Gefahr von Transportschäden vermieden sind.
[0005] Die Aufgabe wird bei einem Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch
gelöst, daß das Bauteil ein elastisches Befestigungsmittel umfaßt, das an seinem vom
Bauteil abgewandten Ende am Grundkörper ankoppelbar ist. Durch das elastische Befestigungsmittel
ist eine Zuordnung zum Grundkörper hergestellt, wodurch das Bauteil in seiner Bewegungsfreiheit
eingeschränkt ist, welches zu einer Vermeidung von Transportschäden führt. Gleichzeitig
ist durch das elastische Befestigungsmittel ein Übertragen eines Betriebsgeräusches
auf den Grundkörper des Haushaltsgerätes durch Körperschall vermieden.
[0006] Das Bauteil kann mehrere elastische Befestigungsmittel umfassen, welche das Bauteil
beispielsweise sternförmig fixieren, so daß dessen Bewegungsfreiheit noch weiter eingeschränkt
ist. Soll jedoch durch das elastische Befestigungsmittel lediglich der Schwerkraft
entgegengewirkt werden, so kann das zu befestigende Bauteil an einem Befestigungsmittel
hängend angekoppelt sein.
[0007] Um eine schnelle und möglichst einfache Montagemöglichkeit herzustellen, ist es vorteilhaft,
daß das dem Bauteil abgewandte Ende ein ankerförmiges Einhängemittel umfaßt. Dann
kann dieses ankerförmige Einhängemittel ohne zusätzliche Befestigungshilfsmittel beispielsweise
in einem Durchbruch am Gestell eingehängt werden.
[0008] Vorteilhafterweise ist das elastische Befestigungsmittel ein Gummiband, das für eine
einfache Montage zumindest geringfügig in der Länge dehnbar ist. Weißt ein solches
Gummiband schließlich noch das ankerförmige Einhängemittel auf, so kann die Montage
und Fixierung des Bauteiles in folgenden Schritten erfolgen:
Nach dem Einbau des Bauteiles selbst wird zunächst das Gummiband gedehnt, so daß das
ankerförmige Einhängemittel in den Bereich des Einhängeloches gebracht wird. Anschließend
wird das Einhängemittel im Einhängeloch verhakt, wobei der Einhängeanker das Einhängeloch
vollständig durchgreift. Nach dem Wegnehmen der Spannung des Gummibandes ist das Bauteil
fixiert.
[0009] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind das Bauteil und das Befestigungsmittel
in einer einstückigen Ausführung. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn
beide Teile aus einem elastischen Material hergestellt sind. Auf diese Weise braucht
das Befestigungsmittel nicht zuerst am Bauteil befestigt werden, so daß es hierdurch
zu einer weiteren Einsparung von Befestigungshilfsmitteln und von Montageaufwand kommt.
Die Erfindung eignet sich besonders zur Anwendung bei einer Verbindungsmuffe zur Verbindung
von rohrförmigen Bauelementen. Solche Verbindungsmuffen sind naturgemäß aus einem
elastischen Material hergestellt, besonders wenn eine Abdichtung der zu verbindenden
rohrförmigen Bauelemente erforderlich ist. Wird eine solche Verbindungsmuffe mit Hilfe
des umfaßten elastischen Befestigungsmittels am Grundkörper des Haushaltsgerätes fixiert,
so ist dadurch auch eine Fixierung der durch die Verbindungsmuffe miteinander gekoppelten
Bauelemente hergestellt.
[0010] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels im Folgenden
näher erläutert.
[0011] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- den Sockelbereich einer Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäß befestigten
Verbindungsmuffe; und
- Fig. 2
- die Verbindungsmuffe gemäß Fig. 1 in einer Einzeldarstellung.
[0012] In einer Haushalts-Geschirrspülmaschine ist Spülgut in einem Spülbehälter 1 reinigbar.
Dabei wird das Spülgut durch Besprühen mit einer Spülflüssigkeit gesäubert. Die Spülflüssigkeit
wird mit Hilfe einer Umwälzpumpe 3 zwei nicht dargestellten rotierenden Sprüharmen
zugeführt. Die von den Spülgutteilen abtropfende Spülflüssigkeit sammelt sich in einer
Ablaufwanne 5 aus der die Umwälzpumpe 3 die Spülflüssigkeit ansaugt.
[0013] Die Zufuhr der Spülflüssigkeit zu einem oberen der beiden Sprüharme erfolgt mittels
einer rohrförmigen Steigleitung 7, welcher die Spülflüssigkeit durch die Umwälzpumpe
zugeführt wird. Zwischen Umwälzpumpe 3 und Steigleitung 7 ist ein Durchflußheizelement
9 zur Erwärmung der Spülflüssigkeit angeordnet. Um das Durchflußheizelement 9 und
die Steigleitung 7 flüssigkeitsdicht zu verbinden, ist eine Verbindungsmuffe 11 aus
Gummimaterial oder einem elastomeren Kunststoff vorgesehen.
[0014] Die Verbindungsmuffe 11 dient neben ihrem eigentlichen Zweck einer flüssigkeitsdichten
Verbindung von Durchflußheizelement 9 und Steigleitung 7 auch zu einer geräuschtechnisch
günstigen Befestigung des Durchflußheizelementes 9. Zu diesem Zweck weißt die Verbindungsmuffe
11 neben dem Schlauchanschlußstück 13 eine flexible Lasche 15 mit einem Einhängeanker
17 auf, welcher an dem Ende der flexiblen Lasche angeordnet ist, das dem Schlauchanschlußstück
13 gegenüberliegt.
[0015] Der Einbau der Verbindungsmuffe 11 erfolgt zunächst durch Aufstecken des Schlauchanschlußstückes
13 auf das Durchflußheizelement 9 und die Steigleitung 7. Anschließend wird die elastische
Lasche 15 geringfügig gedehnt, so daß der Einhängeanker 17 in den Bereich eines Einhängedurchbruches
19 in einem Gestell 21 der Geschirrspülmaschine gebracht wird. Durch Einfädeln zunächst
eines Ankerhakens in den Einhängedurchbruch 19 und anschließendes Nachschieben des
zweiten Ankerhakens durchgreift der Einhängeanker 17 den Einhängedurchbruch 19 vollständig
und stellt eine hängende Lagerung der Verbindungsmuffe 11 und damit auch des Durchflußheizelementes
9 sicher. Für eine leichte Montage des Einhängeankers 17 ist dieser unsymmetrisch
ausgeführt, so daß einer der beiden Ankerhaken, welcher auch im montierten Zustand
einer geringeren Zugbelastung ausgesetzt ist, kleiner als der andere Ankerhaken ausgestaltet
ist.
[0016] Schlauchanschlußstück 13, elastische Lasche 15 und Einhängeanker 17 sind einstückig
und somit aus dem gleichen Material hergestellt. Es ist vorteilhaft, diese Verbindungsmuffe
11 in einem Kunststoff-Spritzwerkzeug herzustellen. Durch diese einstückige Ausgestaltung
ist zur Befestigung des Durchflußheizelementes 9 kein zusätzliches Bauteil erforderlich.
Zudem werden durch diese elastische Anbindung vom Durchflußheizelement 9 ausgehende
Strömungsgeräusche nicht durch Körperschall auf das Gestell 21 und den Behälter 1
der Geschirrspülmaschine übertragen.
1. Haushaltsgerät mit einem an einem Grundkörper ankoppelbaren Bauteil, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (13) ein elastisches Befestigungsmittel (15, 17) umfaßt, das an seinem
vom Bauteil (13) abgewandten Ende am Grundkörper (21) ankoppelbar ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (13) hängend
angekoppelt ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Bauteil
(13) abgewandte Ende des Befestigungsmittels (15, 17) ein ankerförmiges Einhängemittel
(17) umfaßt.
4. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
(15) ein Gummiband ist.
5. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
(13) und das Befestigungsmittel (15, 17) einstückig sind.
6. Haushaltsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (13) eine
Verbindungsmuffe mit einem Schlauchanschlußstück zur Verbindung von rohrförmigen Bauelementen
(7, 9) ist.