[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine
Armierung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 11.
[0002] An Behältern, beispielsweise entsprechend dem sogenannten Eurokisten-Standard, aus
Karton, Pappe oder Wellpappe, sind zwecks besserer Stapelbarkeit nach oben über eine
Behälterwand überstehenden Stapelnasen und auf die Stapelnasen ausgerichteten Gegenausnehmungen
ausgebildet. Beim Stapeln greift eine Stapelnase in ihre Gegenaufnahme, so daß ein
Formschluß entsteht, dank dessen die Behälter nicht mehr in Horizontalrichtung relativ
zueinander verrutschen, zu verhältnismäßig hohen Türmen zu stapeln, und auch als Stapel
einfach zu handhaben sind. Diese Behälter haben sich in der Verpackungstechnik, für
Transportzwecke und zur Lagerung hervorragend bewährt. Es zeigt sich in der Praxis
jedoch, daß die Stapelnasen, die aus dem Material der Behälter und meist einstückig
angeformt sind, beschädigt, verbogen, abgerissen oder so weit verschlissen werden,
daß der gewünschte Stapeleingriff beim Stapeln nicht mehr oder nur unvollständig eintritt,
bzw. keine sauberen Stapel mehr entstehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Behälter besser an die in der
Praxis auftretenden Anforderungen anzupassen bzw. eine Armierung für die Stapelnasen
zu schaffen, die einfach eine bessere Anpassung solcher Behälter an die praktischen
Anforderungen ermöglichen.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und den Merkmalen des
Anspruchs 11 gelöst.
[0005] Die materialbedingt den praktischen Anforderungen nicht ausreichend genügende Stapelnase
wird durch die Armierung gestützt und relativ zur angrenzenden Behälterwand versteift,
so daß sie beim Stapeln mehrere solcher Behälter zuverlässig und in der vorbestimmten
Weise in die Gegenaufnahme eines darüberliegenden Behälters einzugreifen vermag. Mit
der Armierung ist es auf kostengünstige Weise möglich, eine materialbedingt empfindliche
Stapelnase im Hinblick auf einen ordnungsgemäßen und stabilen Eingriff in eine ihr
zugeordnete Gegenaufnahme zu versteifen. Die Armierung wird nachträglich angebracht,
ist jedoch entweder bereits am Zuschnitt des Behälters oder am zum Gebrauch fertigen
Behälter vorhanden. Die Armierung sollte jedoch zur Entsorgung wieder abnehmbar sein.
Zweckmäßigerweise besteht die Armierung aus einem wiederverwertbaren oder leicht zu
entsorgenden Werkstoff, wobei ausreichende Steifigkeit der Armierung trotz einer dünneren
Wandstärke als die der Stapelnase zu bevorzugen ist, um die an sich festliegenden
Dimensionen der Stapelnasen und ihrer Gegenaufnahmen nicht verändern zu müssen.
[0006] Gemäß Anspruch 2 ist die Armierung zumindest an der angrenzenden Behälterwand kraftübertragend
festgelegt, damit beim Handhaben der Behälter eingeleitete Belastungen auch von der
Behälterwand im stabilen Verbund aufgenommen werden. Günstig ist es, die Armierung
an der Stapelnase und der angrenzenden Behälterwand zu befestigen.
[0007] Gemäß Anspruch 3 ist die Armierung durch Kleben festgelegt. Dies läßt sich mit geringem
Aufwand durchführen. Der Klebstoff sollte die Abnahme der Armierung zur letzmaligen
Entsorgung zulassen.
[0008] Alternativ oder additiv ist die Armierung durch Form- und/oder Kraftschluß festgelegt.
In jedem Fall soll sichergestellt sein, daß beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Behälters
die Armierung am Behälter verbleibt und nicht verlorengeht.
[0009] Gemäß Anspruch 5 ist besonders die Knickzone zwischen der Stapelnase und der angrenzenden
Behälterwand versteift, damit die Stapelnase unter Belastungen nicht seitlich wegknickt
oder abgeschert wird. Es kann eine Armierung an nur einer Seitenfläche der Stapelnase
ausreichen. Der Vorzug ist einer doppelseitigen Armierung zu geben, oder sogar einer
Armierung, die die ganze Stapelnase umschließt.
[0010] Alternativ oder additiv ist es wichtig, wenn die Armierung auch die an sich empfindliche
freie Stirnseite der Stapelnase armiert, damit die Stapelnase stets ordnungsgemäß
in die Gegenaufnahme einzutreten vermag.
[0011] Gemäß Anspruch 7 ist die Armierung von außen über die Stapelnase gestülpt, so daß
sie sozusagen eine übergestülpte steife Stapelnase auf der Stapelnase formt, oder
in die Stapelnase eingesteckt und versteifend verankert.
[0012] Gemäß Anspruch 8 ist die Armierung ein kostengünstig vorfertigbarer Formteil aus
Kunststoff oder gegebenenfalls Metall, wobei sich Spritz- und Tiefzieh-Formverfahren
anbieten.
[0013] Gemäß Anspruch 9 ist die Armierung ein einfacher Folienzuschnitt oder Blechzuschnitt,
der in ebener Form vorfertigbar ist, und dann in ebener Form an mindestens einer Seitenfläche
der Stapelnase oder V-förmig geknickt über die Stapelnase geschoben und festgelegt
wird.
[0014] Gemäß Anspruch 10 sollte die Größe der Armierung im Bereich der Stapelnase nur so
groß sein, daß die armierte Stapelnase sauber und ordnungsgemäß in die Gegenaufnahme
einzutreten vermag. Außerhalb des Bereiches der Stapelnase könnte die Armierung, um
eine besonders gute Versteifung zu bilden, weitgehend frei verbreitert oder verlängert
sein.
[0015] Gemäß Anspruch 12 ist die Armierung ein kostengünstig vorfertigbarer Formteil, dessen
Seitenschenkel über den Sattelabschnitt miteinander verbunden sind und der sich über
die Stapelnase stülpen läßt, wobei die Seitenschenkel für sich und auch im Verbund
mit der Stapelnase bzw. der angrenzenden Behälterwand für die Aussteifung sorgen.
Die Anbringung ist einfach.
[0016] Gemäß Anspruch 13 bildet die Armierung eine Art Tasche, in die die Stapelnase eingeführt
wird, und die sich an der Stapelnase und/oder an der angrenzenden Behälterwand abstützt.
[0017] Gemäß Anspruch 14 ist die Armierung zur späteren Festlegung vorbereitet. Ein vorhandener
Klebstoffauftrag stellt durch Andrücken die notwendige, haltbare Verbindung her, dank
derer die Armierung auch in Gebrauch des Behälters nicht mehr verlorengeht. Eine Rastnase,
Widerhaken oder Dornen können form- und kraftschlüssig mit dem Material des Behälters
bzw. der Stapelnase verbunden werden, und können gegebenenfalls auch dazu dienen,
die Armierung bzw. ihre Seitenschenkel miteinander zu verbinden, damit sie sich nicht
aufspreizen.
[0018] Eine herstellungstechnisch einfache, wirkungsvolle Armierung wird in Anspruch 15
angesprochen. Es handelt sich um einen an sich ebenen Zuschnitt aus einer Folie oder
einem Metallblech, die in ebener Form angebracht oder V-förmig geknickt über die Stapelnase
geschoben und dann festgelegt wird. Um eine ausreichende Aussteifung insbesondere
der Knickzone zwischen der Stapelnase und der Behälterwand zu erzielen, sollten die
Seitenschenkel der Armierung wesentlich länger als der Überstand der Stapelnase sein.
Der flach vorgefertigte Zuschnitt läßt sich einfach mit einem Klebstoffauftrag versehen,
der dann zum Befestigen nutzbar ist.
[0019] Gemäß Anspruch 16 ist der Klebstoffauftrag durch einen Berührungsschutz abgedeckt,
der sich bei Anbringen der Armierung leicht abziehen läßt.
[0020] Die Armierung gemäß Anspruch 17 läßt sich von der Stirnseite mit ihrem Versteifungsarm
in die Stapelnase ein und zweckmäßig bis in die angrenzende Behälterwand schieben,
um die Aussteifung zu bewirken. Die Festlegung der Armierung kann durch formschlüssige
und/oder durch Klebemittel erfolgen.
[0021] Gemäß Anspruch 18 legt sich der Querteil schützend auf die freie Stirnseite der Stapelnase.
Gegebenenfalls ist der Querteil kanalartig ausgebildet, um über die Stirnseite zu
greifen oder sogar entlang der Seitenflächen der Stapelnase bis zur Behälterwand.
Die Widerhaken bringen beispielsweise im formschlüssigen Eingriff den für die dauerhafte
Festlegung der Armierung erforderlichen Auszieh- oder Abziehschutz.
[0022] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht mehrerer aufeinander gestapelter Behälter,
- Fig. 2A
- eine vergrößerte Seitenansicht eines Details der Behälter von Fig. 1,
- Fig. 2B
- einen Schnitt in der Ebene II-II in Fig. 2A,
- Fig. 2C
- eine Schnittansicht entsprechend Fig. 2B mit angebrachter Armierung,
- Fig. 3
- eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform einer Armierung,
- Fig. 4A
- eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform einer Armierung,
- Fig. 4B
- eine Seitenansicht der Armierung von Fig. 4A, und
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform einer Armierung.
[0023] Quaderförmige Behälter B aus Karton, Pappe oder Wellpappe, z.B. Faltkartons, beispielsweise
entsprechend dem Eurokisten-Standard, lassen sich gemäß Fig. 1 aufeinander stapeln
und werden dann durch in Gegenaufnahmen G eingreifende Stapelnasen S an einem gegenseitigen
Verrutschen gehindert. Jeder Behälter B kann einen Deckel besitzen. Im Regelfall sind
mehrere Stapelnasen S an der Oberseite jedes Behälters aus dem Behältermaterial nach
oben vorstehend angeformt, die durch den Deckel D hindurchgreifen. Auf die Stapelnasen
S ausgerichtet sind an den Unterseiten der Behälter B die Gegenaufnahmen G, z.B. in
Form von Ausschnitten oder Durchbrüchen, geformt. Da die Stapelnasen S aus dem Behältermaterial
und mit diesen einstückig geformt sind, reicht häufig ihre Festigkeit oder ihr Widerstand
materialbdingt nicht aus, den Anforderungen beim praktischen Gebrauch der Behälter
B zu genügen. Deshalb sind die Stapelnasen S mit versteifenden Armierungen A versehen,
so daß sie unter Belastungen beim Benutzen der Behälter nicht umknicken oder verbogen
oder abgeschert werden.
[0024] In den Fig. 2A und 2B bildet jedes Stapelnase S eine einen äußeren Randbereich 1
nach oben fortsetzende Lasche, die mit einer Höhe h einstückig über die Behälterwand
übersteht. Die Lasche ist gebildet durch Ausstanzen einer mit entsprechender Form
gebildeten Ausnehmung 2, 3 im Unknickbereich zwischen den beiden Behälterwandbereichen
1,1'. Die Stirnseite 4 der Stapelnase S weist nach oben. Wird ein weiterer Behälter
B (gestrichelt angedeutet) oben aufgesetzt, dann tritt die Stapelnase S in die darauf
ausgerichtete Gegenaufnahme G ein, zweckmäßigerweise derart (Fig. 2B), daß das freie
Ende der Stapelnase S zwischen die Wände des oberen Behälters B zumindest ein Stück
eindringt. Auf diese Weise wird ein Formschluß hergestellt, der das seitliche Verrutschen
der aufeinandergestapelten Behälter B verhindert.
[0025] In den Fig. 2A, 2B ist die Stapelnase S ohne Armierung A gezeigt, um das Funktionsprinzip
zu verdeutlichen. In Fig. 2C ist die Stapelnase S hingegen mit einer Armierung A versehen,
die die Stapelnase S und deren Knickbereich K mit der angrenzenden Behälterwand versteift,
und auch die Stirnseite 4 schützend abdeckt. Die Armierung A in Fig. 2C hat einen
Sattelbereich 7, von dem zwei Schenkel nach unten greifen, die die Stapelnase S zwischen
sich einschließen. In Bereichen 5 und/oder 6 ist die Armierung A mit der Stapelnase
S und/oder der angrenzenden Behälterwand kraftübertragend verbunden, z.B. durch Verkleben.
[0026] Die in Fig. 2C im Schnitt angedeutete Armierung A kann in Fig. 3 ein Zuschnitt Z
aus einer Kunststoffolie F (oder einem Metallblech) sein, der eben hergestellt in
ebener Form an einer Seitenfläche der Stapelnase S angebracht oder dann gebogen wird.
Das Material des Zuschnittes S kann halbstarr bei Biegsamkeit sein. Beispielsweise
kann eine Kunststoffolie in einer Dicke zwischen 0,1 und 1,5 mm für diesen Zweck verwendet
werden. Die Armierung A in Fig. 3 besitzt zwei Seitenschenkel 8, 9, die über den Sattelbereich
7 miteinander verbunden sind. Innenseitig ist ein Klebstoffauftrag H vorgesehen, der
- vor dem Anbringen der Armierung A - durch einen Berührungsschutz P, z.B. einem Papierstreifen
oder eine Schutzfolie, abgedeckt ist. Die Breite der Armierung A entspricht im wesentlichen
der Breite der Gegenaufnahme G. Die Länge h1 jedes Seitenschenkels 8, 9, oder zumindest
eines Seitenschenkels bzw. der einseitigen Armierung A, sollte erheblich größer sein
als der Überstand h der Stapelnase über die angrenzende Behälterwand.
[0027] Die Armierung A in den Fig. 4A und 4B ist ein Formteil T, z.B. ein Spritzguß- oder
Tiefziehformteil, zweckmäßigerweise aus Kunststoff, dessen Seitenschenkel 8, 9 über
den Sattelbereich 7 miteinander verbunden sind. In wenigstens einem Seitenschenkel
9 ist in einem Fenster 10 eine Ausklinkung 11 ausgeschnitten und nach innen gebogen,
die über eine Art Filmscharnier 12 mit dem Seitenschenkel verbunden ist und (Fig.
4B) einen Klammerrand 13 bildet, der sich beim Aufstecken der Armierung A auf die
Stapelnase S mit dieser formschlüssig verzahnt, um einen Abziehschutz für die Armierung
zu gewährleisten. Hierfür könnte die Stapelnase eine Einprägung oder Ausstanzung haben.
Strichpunktiert ist bei 15 angedeutet, daß die Armierung A in einer Grundgröße hergestellt
und dann durch Beschneiden auf die jeweilige Stapelnasengröße bringbar ist.
[0028] Die Armierung A in Fig. 5 wird mit Versteifungsarmen 14 (wenigstens einem Versteifungsarm
14) von der freien Stirnseite 4 der Stapelnase S in diese eingesteckt. Widerhaken
18, beispielweise an den Verteifungsarmen 14, verkrallen sich im Werkstoff der angrenzenden
Behälterwand. Die Versteifungsarme 14 sind an einem Querteil 16 angeformt, der sich
von oben auf die freie Stirnseite 4 der Stapelnase S legt und diese schützt. Gegebenenfalls
ist der Querteil 16 als Kanal 17 ausgebildet, der auch über die Ränder der Stirnseite
der Stapelnase S greift, oder sogar wie in Fig. 2C mit wenigstens einem Schenkel bis
zur angrenzenden Behälterwand verläuft.
[0029] Ist die Armierung aus formstabilem Material hergestellt, dann würde es auch ausreichen,
sie nur entlang einer Seitenwand der Stapelnase verlaufen oder gegebenenfalls nur
ein wenig über die freie Stirnseite 4 greifen zu lassen.
1. Behälter (B) aus Pappe oder Wellpappe mit Quaderform, insbesondere stapelfähiger Faltkarton
entsprechend dem Euro-Kistenstandard, mit Stapelnasen (S), die angeformt sind und
nach oben über eine Behälterwand (1) überstehen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stapelnase (S) mit einer versteifenden Armierung (A) versehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) zumindest mit der an die Stapelnase (S) angrenzenden Behälterwand
(1) kraftübertragend verbunden ist, vorzugsweise auch mit der Stapelnase (S) selbst.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) durch Kleben festgelegt ist.
4. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) durch Form- und/oder Kraftschluß, z.B. eine Verrastung oder
Verriegelung, festgelegt ist.
5. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) die Knickzone (K) zwischen der Stapelnase (S) und der angrenzenden
Behälterwand (1) versteift, vorzugsweise an zumindest einer Seite der Stapelnase (S).
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A), zumindest bereichsweise, die an sich freie Stirnseite (4)
der Stapelnase (S) armiert.
7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelnase (S) eine aus der Behälterwand (1) ausgestanzte Lasche des Materials
der Behälterwand (1) ist, und daß die Armierung (A) über die Lasche gestülpt oder
in sie eingesteckt ist.
8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung ein Formteil (T) ist, vorzugsweise ein Spritz- oder Tiefzieh-Formteil
aus Kunststoff oder Metall.
9. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) ein ebener Zuschnitt (Z) aus einem, vorzugsweise knickbaren,
Kunststoffolienmaterial oder Blechmaterial ist.
10. Behälter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Armierung (A) im Bereich der Stapelnase (S) höchstens der Größe
einer Stapelnasen-Gegenaufnahme (G) entspricht.
11. Armierung (A) für eine Stapelnase (S) eines Behälters (B) aus Pappe oder Wellpappe
mit Quaderform, insbesondere eines stapelfähigen Faltkartons entsprechend dem Eurokisten-Standard,
der eingeformte, nach oben über eine Behälterwand (1) vorstehende Stapelnasen (S)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) ein Formteil (T) oder Folienzuschnitt (Z) aus Kunststoff oder
Metall und seitlich an der Stapelnase (S) festlegbar oder über die Stapelnase (S)
stülpbar oder in sie einsteckbar und versteifend an der an die Stapelnase (S) angrenzenden
Behälterwand abstützbar ist.
12. Armierung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) ein im Querschnitt V-Spritzguß- oder Tiefziehformteil (T) mit
zwei über wenigstens einen Sattelabschnitt (7) verbundenen Seitenschenkeln (8, 9)
ist.
13. Armierung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) taschenartig aus den beiden über den Sattelabschnitt (7) und
an wenigstens einer an den Sattelabschnitt (7) angrenzenden Seite verbundenen Seitenschenkeln
(8, 9) ausgebildet ist.
14. Armierung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Innenseite der Armierung (A), vorzugsweise an wenigstens
einem Seitenschenkel (8, 9), Innenbefestigungsmittel (H, 3) angebracht sind, z.B.
ein Klebstoffauftrag, eine Rastnase, Widerhaken oder Dornen.
15. Armierung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststofffolienzuschnitt (Z) etwa in der Breite der Stapelnase, jedoch deutlich
länger als der Überstand (h) der Stapelnase (S) ausgebildet ist, und daß der Folienzuschnitt
(Z) an einer Oberfläche einen Klebstoffauftrag (H) aufweist.
16. Armierung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffauftrag (H) durch einen abziehbaren Berührungsschutz (P) abgedeckt
ist, z.B. durch einen Papierstreifen oder eine Schutzfolie.
17. Armierung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (A) wenigstens einen in die Stapelnase (S) von deren freier Stirnseite
(4) einsteckbaren Versteifungsarm (14) aufweist, der länger ist als der Überstand
(h) der Stapelnase (S).
18. Armierung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsarm (14) an einem Querteil (16) angeordnet ist, der auf die freie
Stirnseite (4) der Stapelnase (S) auflegbar oder von der freie Stirnseite (4) her
über die Stapelnase (S) stülpbar ist, und daß die Befestigungsmittel, z.B. Widerhaken
oder Rastnasen (18), am Versteifungsarm (14) vorgesehen sind.