[0001] Die Erfindung betrifft eine Abroll-Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Derartige Abroll-Einrichtungen sind beispielsweise aus der EP 0 629 574 B1 bekannt.
Hierbei werden die Tragwellen über eine stationäre Steuerkurve derart geführt, daß
die durch die Aufnahmezapfen definierte Abrollachse für die Rolle über einer ortsfesten,
die Papier-Rolle auf dem Boden aufnehmenden Auflage in einer Vertikalebene bewegt
wird, so daß unterschiedlich dicke Papier-Rollen, deren Mittel-Achse also entsprechend
unterschiedlichen Höhen-Abstand über der Auflage hat, sicher ergriffen werden können.
Bei dieser bekannten Abroll-Einrichtung muß die Papier-Rolle auf der Auflage, also
gegenüber dem Boden, so ausgerichtet sein, daß die Mittel-Achse der Rolle parallel
zur Abroll-Achse der Abroll-Einrichtung verläuft. Zum entsprechenden Ausrichten der
Mittel-Achse einer Papier-Rolle dient beispielsweise eine Vorrichtung, wie sie in
der EP 0 700 854 A2 (entspr. US-Patent 5 755 395) dargestellt und beschrieben ist.
[0003] Aus der EP 0 387 365 B1 (entspr. US-Patent 4,930,713) ist eine weitere Abroll-Einrichtung
bekannt, bei der die die Tragarme tragende Tragwelle über Exzenter-Kurvenscheiben
geführt ist. Hierdurch ist es ebenfalls möglich, die Aufnahmezapfen der Tragarme in
einer Vertikalebene zu bewegen, so daß unterschiedlich dicke Papier-Rollen sicher
ergriffen werden können.
[0004] Aus der DE G 86 29 994 U1 ist weiterhin eine Abroll-Einrichtung bekannt, bei der
die die Tragarme tragende Tragwelle in einem Parallel-Lenk-System gelagert ist, so
daß die Aufnahmezapfen zwangsweise in einer Vertikalebene geführt werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abroll-Einrichtung der gattungsgemäßen
Art so auszugestalten, daß ein Ausrichten der aufzunehmenden Rolle vor der Aufnahme
durch die Abroll-Einrichtung nicht notwendig ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches
1 gelöst. Dadurch, daß die Tragwelle und damit die Abroll-Achse nicht nur parallel
zu sich selbst, sondern auch gegenüber sich selbst in der Horizontalen um einige Grad
verschwenkbar ist, wozu die Verschiebeantriebe der Lagerträger unabhängig voneinander
ansteuerbar sind, daß also die Lagerträger einer Abroll-Vorrichtung relativ zueinander
bewegbar sind, können die Aufnahmezapfen einer Abroll-Vorrichtung in eine Position
gebracht werden, in der die durch sie definierte Abroll-Achse mit der Mittel-Achse
der vor der Einrichtung liegenden Papier-Rolle fluchtet.
[0007] Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen wieder.
[0008] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer Abroll-Einrichtung entsprechend dem
Sichtpfeil in Fig. 2,
- Fig. 2
- eine Längsansicht der Abroll-Einrichtung gemäß dem Sichtpfeil II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Abroll-Einrichtung entsprechend
dem Sichtpfeil III in Fig. 4 und
- Fig. 4
- eine Längsansicht der abgewandelten Ausführungsform einer Abroll-Einrichtung gemäß
dem Sichtpfeil IV in Fig. 3.
[0009] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen einer Abroll-Einrichtung
stimmen weitgehend überein. Die nachfolgende Beschreibung gilt daher für beide Ausführungsformen,
soweit nicht ausdrücklich auf Unterschiede hingewiesen wird. Teile, die ganz wesentlich
in den beiden Ausführungsformen übereinstimmen und sich nur durch geringfügige, für
die Erfindung nicht relevante konstruktive Einzelheiten unterscheiden, werden trotzdem
mit denselben Bezugsziffern versehen.
[0010] Jede in der Zeichnung dargestellte Abroll-Einrichtung weist - wie Fig. 1 und Fig.
3 entnehmbar ist - zwei spiegelsymmetrisch zu einer zur Zeichnungsebene nach Fig.
2 bzw. 4 parallelen vertikalen Mittel-Ebene 2 angeordnete Abroll-Vorrichtungen 1,
1a auf. Wegen der Spiegelsymmetrie dieser Vorrichtungen 1, 1a werden nachfolgend die
der in Fig. 1 bzw. 3 links dargestellten Vorrichtung 1 zugeordneten Teile mit einer
einfachen Bezugsziffer und die der in Fig. 1 bzw. 3 rechts dargestellten Vorrichtung
1a zugeordneten Teile mit derselben Bezugsziffer unter Hinzufügung eines

a" bezeichnet, ohne daß es jeweils einer doppelten Beschreibung bedarf. Wie weiterhin
Fig. 2 bzw. 4 entnehmbar ist, sind die beiden Abroll-Vorrichtungen 1 und 1a jeweils
selber wieder weitgehend spiegelsymmetrisch zu einer parallel zur Zeichnungsebene
der Fig. 1 bzw. 3 verlaufenden vertikalen Mittelebene 3 aufgebaut. Aus diesem Grunde
werden die in Fig. 2 bzw. 4 rechts dargestellten, ebenfalls in Fig. 1 bzw. 3 sichtbaren
Teile mit Bezugsziffern ohne einen hochgesetzten Strich bezeichnet, während die in
Fig. 2 bzw. 4 links dargestellten Teile mit derselben Bezugsziffer, aber zusätzlich
einem hochgesetzten Strich bezeichnet werden, ohne daß es insoweit jeweils einer gesonderten
Beschreibung bedürfte.
[0011] Die Abroll-Einrichtung weist ein Maschinengestell 4 auf, das zwei im Abstand voneinander
angeordnete Lager-Ständer 5, 5' aufweist, die mittels eines oberen Längsbalkens 6
und unterer Längsstreben 7, 7a steif miteinander verbunden sind. Die Ständer 5, 5'
sind mittels Bodenplatten 8, 8' auf Bodenfundamenten 9, 9' abgestützt.
[0012] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist auf jeder Bodenplatte 8, 8' für
jede Abroll-Vorrichtung 1, 1a als Lagerträger ein Lager-Hebel 10, 10a bzw. 10' in
einem an der jeweiligen Bodenplatte 8, 8' angeordneten ortsfesten Basislager 11, 11a,
11' schwenkbar gelagert. An dem jeweiligen Lagerhebel 10, 10a, 10' greift als Verschiebeantrieb
ein Schwenkantrieb 12, 12a an, der als mit Druckfluid doppelseitig beaufschlagbarer
Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildet und ortsfest, aber verschwenkbar in einem an der
jeweiligen Bodenplatte 8, 8' angebrachten Bodenlager 13, 13a angelenkt ist.
[0013] In den Lagerhebeln 10, 10' der Abroll-Vorrichtung 1 und entsprechend auch in den
Lagerhebeln 10a der anderen Abroll-Vorrichtung 1a ist eine Tragwelle 14, 14a an ihren
beiden Enden gelagert und zwar mit Lagern 15, 15' bzw. 15a. Diese Lager 15, 15' bzw.
15a sind so ausgebildet, daß die Tragwellen 14, 14a nicht nur so bewegt werden können,
daß ihre Mittel-Längs-Achsen 16, 16a parallel zu sich selbst und zur vertikalen Mittelebene
2 verschoben werden, sondern daß sie auch gegenüber ihrer Längsrichtung verschwenkt
bzw. ausgelenkt werden können. Sie können also so ausgelenkt werden, daß ihre Mittel-Längs-Achsen
16, 16a im wesentlichen in der Horizontalen aus einer Lage parallel zur vertikalen
Mittelebene 2 herausbewegt werden. Hierzu sind die Lager 15, 15' bzw. 15a beispielsweise
als sphärische Lager ausgebildet, die mit einer gewissen Schwenk-Beweglichkeit und
mit einer gewissen Verschiebbarkeit in Richtung der jeweiligen Achse 16 bzw. 16a in
den Lagerhebeln 10, 10' bzw. 10a gelagert sind. Die Lager 15, 15' bzw. 15a befinden
sich an den den Basislagern 11, 11a bzw. 11' entgegengesetzten oberen Enden der Lagerhebel
10, 10a bzw. 10'.
[0014] Auf jeder Tragwelle 14, 14a sind im Abstand voneinander zwei Tragarme 17, 17' bzw.
17a gegenüber der Tragwelle 14, 14a drehfest angebracht. Die Tragwellen 14, 14a weisen
hierzu jeweils parallel zu ihrer Mittel-Längs-Achse 16, 16a verlaufende äußere Führungsnuten
18 auf, in die am jeweiligen Tragarm 17, 17', 17a ausgebildete Führungsvorsprünge
19, 19a eingreifen, so daß die Tragarme 17, 17a, 17' relativ zur jeweiligen Tragwelle
14, 14a drehfest aber in deren Längsrichtung verschiebbar auf dieser gelagert sind.
Die paarweise Längsverschiebung bzw. Längseinstellung der auf einer Tragwelle 14 bzw.
14a angeordneten Tragarme 17, 17' bzw. 17a andererseits zueinander erfolgt mittels
zweier Einstellantriebe 20, 20', bei denen es sich ebenfalls um mit Druckfluid beaufschlagte
Kolben-Zylinder-Antriebe handelt, deren eines Ende am Tragarm 17 bzw. 17' und deren
anderes Ende jeweils an der Tragwelle 14 bzw. 14' angelenkt ist, wie insbesondere
Fig. 2 bzw. 4 entnehmbar ist.
[0015] Im Bereich der jeweiligen Enden der Tragwellen 14, 14a also benachbart zu den Lagern
15, 15a bzw. 15' sind an den Tragwellen 14, 14a Schwenkarme 21, 21a bzw. 21', 21'a
angebracht. An den freien Enden dieser Schwenkarme 21, 21a bzw. 21', 21'a greifen
Hubantriebe 22, 22a bzw. 22', 22'a an, bei denen es sich ebenfalls um mit Druckfluid
doppelseitig beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Antriebe handelt, die einerseits im oberen
Bereich der Lager-Ständer 5, 5' und andererseits an den einander zugewandten freien
Enden der Schwenkarme 21, 21a bzw. 21', 21'a angelenkt sind, wie den Fig. 1 bis 4
entnehmbar ist.
[0016] An den der jeweiligen Tragwelle 14, 14a abgewandten freien Enden der Tragarme 17,
17' bzw. 17a sind Aufnahmezapfen 24, 24' angebracht, die bei jeder Abroll-Vorrichtung
1 bzw. 1a aufeinanderzu gerichtet sind. Diese Aufnahmezapfen 24, 24' sind mittels
am jeweiligen Tragarm 17, 17' bzw. 17a angebrachter, auch als Bremsen betreibbarer
Abroll-Antriebe 25, 25', 25a antreibbar bzw. bremsbar. Die ein Paar von Aufnahmezapfen
24, 24' verbindenden Abroll-Achsen 26 bzw. 26a sind aufgrund der geschilderten Verschwenkbarkeit
der Achsen 16, 16a ebenfalls nicht nur parallel zu sich selbst verschiebbar, sondern
auch aus ihrer Lage heraus auslenkbar.
[0017] Die Schwenkantriebe 12 bzw. 12a jeder Abroll-Vorrichtung 1 bzw. 1a sind unabhängig
voneinander beaufschlagbar, also ansteuerbar, so daß die durch sie ausgelösten Bewegungen
unabhängig voneinander sind.
[0018] Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Abroll-Einrichtung beschrieben. Ausgegangen
wird davon, daß auf einer Auflage 27 eine gestrichelt angedeutete Papier-Rolle 28
abgelegt ist, die mittels der Abroll-Vorrich-tung 1 aufgenommen, zentriert und zum
Abrollen hochgeschwenkt werden soll.
[0019] Mittels der Hubantriebe 22, 22' werden die Schwenkarme 21, 21' so verschwenkt, daß
die Aufnahmezapfen 24, 24' in eine zur Mittel-Achse 29 der Rolle 28 fluchtende Lage
kommen. Wenn die Abroll-Achse 26 nicht parallel zur Mittel-Achse 29, also nicht parallel
zur vertikalen Mittelebene 2, verläuft, dann werden durch entsprechend unterschiedliche
Ansteuerung der Schwenkantriebe 12 die Lagerhebel 10, 10' so verschwenkt, daß die
Abrollachse 26 in eine Lage parallel zur Mittel-Achse 29 der Papier-Rolle 28 kommt.
In Fig. 1 ist angedeutet, in welchem Maße die Lagerhebel 10, 10' bzw. 10a jeder Abroll-Vorrichtung
1 bzw. 1a relativ zueinander verschwenkt werden können, und zwar unter entsprechender
Verschwenkung der entsprechenden Mittel-Längs-Achse 16 bzw. 16a der jeweiligen Tragwelle
14 bzw. 14a und damit der Abrollachse 26 bzw. 26a. Durch gleichzeitige gegensinnige
Verschwenkung der Lagerhebel 10, 10' bzw. 10a können unterschiedliche nichtparallele
Verläufe der Mittel-Achse 29 der Rolle 28 relativ zur Mittelebene 2 ausgeglichen werden,
wie in den für die Abroll-Vorrichtung 1 in Fig. 1 angedeuteten Schwenkbahnen 30 bzw.
31 für die Mittel-Achse der Rolle 28 dargestellt ist. Wenn die durch die Aufnahmezapfen
24 bzw. 24' definierte Abrollachse 26 mit der Mittel-Achse 29 der Rolle 28 fluchtet,
dann werden die Einstellantriebe 20 derart angesteuert, daß die Aufnahmezapfen 24,
24' konzentrisch in die Papier-Rolle 28 eingreifen. Anschließend erfolgt durch entsprechende
Ansteuerung der Schwenkantriebe 12, 12' ein Ausrichten der Papier-Rolle 28 in der
Weise, daß ihre Mittel-Achse 29 in eine parallel zur Mittelebene 2 verlaufende und
horizontale Lage, also die gewünschte Ausgangslage, kommt. Anschließend wird sie durch
Beaufschlagung der Hubantriebe 22, 22' in eine zum Abrollen geeignete Stellung hochgeschwenkt.
Für jede Tragwelle 14, 14a ist im Grundsatz nur ein Hubantrieb 22 bzw. 22a oder 22'
bzw. 22a' notwendig; es sind lediglich für jede Tragwelle 14, 14a in den dargestellten
Ausführungsformen zwei Hubantriebe 22, 22' bzw. 22a, 22a' vorgesehen, um in der jeweiligen
Tragwelle 14 bzw. 14a keine nennenswerten Torsionen entstehen zu lassen.
[0020] In Fig. 2 ist für die Abroll-Vorrichtung 1 die größtmögliche Länge a einer aufzunehmenden
Papier-Rolle 28 und die kleinstmögliche Länge b einer Papier-Rolle 28 dargestellt.
Weiterhin ist in Fig. 1 links für die Schwenkbahn 30 mit weitestmöglich zur Mittelebene
2 hin verschobener Tragwelle 14 der gesamte Schwenkbereich der Tragarme 17, 17' angedeutet,
während in Fig. 1 rechts für die Abrollvorrichtung 1a für die Schwenkbahn 31a bei
weitestmöglich von der Mittelebene 2 weggeschwenkter Tragwelle 14a der hierbei größtmögliche
Schwenkbereich der Tragarme 17a dargestellt ist. Die Ansteuerung der verschiedenen
mit Druckfluid beaufschlagbaren Antriebe, also der Schwenkantriebe 12 und 12a, der
Verschiebeantriebe 20, 20a und der Hubantriebe 22, 22', 22a, 22a' erfolgt in bekannter
Weise, beispielsweise über Magnetventile, die wiederum von einer nur angedeuteten
zentralen Steuerung 33 angesteuert werden. Diese zentrale Steuerung 33 erhält von
nur angedeuteten Gebern 32, 32', 32a Signale, die die Ist-Stellung der Papier-Rolle
28, und zwar konkret deren Abstand von den Gebern und damit von der vertikalen Mittelebene
2, erfassen. Weiterhin sind oberhalb der Papier-Rolle 28 Geber 34 bzw. 34a vorgesehen,
die den Abstand der Papier-Rolle 28 vom jeweiligen oberen Geber 34 bzw. 34a und damit
den Abstand 29 über der Auflage 27 erfassen. Von diesen Gebern 34, bzw. 34a wird also
der Durchmesser der Rolle 28 erfaßt. Demgegenüber wird mit den Gebern 32, 32' bzw.
32a die Schieflage der Achse 29 relativ zur vertikalen Mittelebene 2 erfaßt. Eine
solche Schieflage kann beispielsweise bis zu +/- 60 mm betragen, die ausgeglichen
werden können. Im übrigen können über eine entsprechende Ansteuerung der Schwenkantriebe
12 bzw. 12a ungleichmäßige Bahnspannungen ausgeglichen werden.
[0021] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 sind die Tragwellen 14, 14a mittels
der Lager 15, 15', 15a in horizontal und quer zur vertikalen Mittelebene 2 verschiebbaren
Lagerträgern 35, 35', 35a gelagert, die wiederum in Schienen 36, 36', 36a verschiebbar
geführt sind, die an den Lager-Ständern 5, 5' angebracht sind. Da bei dieser Ausgestaltung
die Lagerträger 35, 35', 35a ausschließlich horizontale Bewegungen ausführen, greifen
die Verschiebeantriebe 37, 37a ebenfalls horizontal an, sind also einerseits an den
Lagerträgern 35, 35a und andererseits in etwa gleicher Höhe am Lager-Ständer 5 angelenkt.
Auch für diese Ausführungsform ist in Fig. 3 die weitestmöglich nach innen eingezogene
und die weitestmöglich nach außen ausgeschobene Stellung des jeweiligen Lagerträgers
35 bzw. 35a dargestellt, woraus sich auch die horizontale Verschwenkbarkeit der Abroll-Achse
26 bzw. 26a ergibt.
1. Abroll-Einrichtung mit mindestens einer Abroll-Vorrichtung (1, 1a), die
- ein Maschinen-Gestell (4) mit zwei voneinander beabstandeten Lager-Ständern (5,
5'),
- an den Lager-Ständern (5, 5') im wesentlichen horizontal bewegbar geführte Lagerträger
(10, 10', 10a; 35, 35', 35a),
- an den Lagerträgern (10, 10', 10a; 35, 35', 35a) angreifende Verschiebeantriebe
(12, 12a; 37, 37a),
- eine mit ihren Enden in den Lagerträgern (10, 10', 10a; 35, 35', 35a) gelagerte
Tragwelle (14, 14a),
- auf der Tragwelle (14, 14a) gegenüber dieser drehfest aber in ihrer Längsrichtung
verschiebbar geführte Tragarme (17, 17', 17a),
- an den Tragarmen (17, 17', 17a) angebrachte, eine Abroll-Achse (26, 26a) definierende
Aufnahmezapfen (24, 24', 24a) zur Aufnahme einer Rolle (28) und
- mindestens einen mit der Tragwelle (14, 14a) gekoppelten Hubantrieb (22, 22', 22a,
22'a)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragweite (14, 14a) derart in den Lagerträgem (10, 10', 10a; 35, 35', 35a) gelagert
ist, daß ihre Mittel-Längs-Achse (16, 16a) nicht nur parallel zu sich selbst verschiebbar,
sondern auch um eine Ausgangslage im wesentlichen in einer Horizontalen verschwenkbar
ist, und
daß die Verschiebeantriebe (12, 12'; 37, 37a) unabhängig voneinander betätigbar sind.
2. Abroll-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragweite (14, 14a) mittels sphärischer Lager (15, 15', 15a) in den Lagerträgern
(10, 10', 10a; 35, 35', 35a) gelagert ist.
3. Abroll-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Tragweite (14, 14a) und den Lagerträgern (10, 10', 10a; 35, 35', 35a)
Spiel in Richtung der Mittel-Längs-Achse (16, 16a) der Tragwelle (14, 14a) besteht.
4. Abroll-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerträger als an den Lager-Ständern (5, 5') schwenkbar angelenkte Lagerhebel
(10, 10', 10a) ausgebildet sind.
5. Abroll-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerträger (35, 35', 35a) im wesentlichen horizontal verschiebbar am Lager-Ständer
(5, 5') ausgebildet sind.
6. Abroll-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Geber (34, 34a) zur Erfassung des Abstandes einer Mittel-Längs-Achse
(29) der Rolle (28) von dem Geber (34, 34a) vorgesehen ist.
7. Abroll-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Geber (32, 32', 32a) zur Erfassung einer Schieflage der Rolle (28) vorgesehen sind.