[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit zwei zusammensteckbaren,
miteinander verrastbaren Verbinderteilen, die jeweils mehrere Kontakte aufweisen und
von denen zumindest eines mit einer Kurzschlußbrücke versehen ist, über die wenigstens
zwei Kontakte elektrisch miteinander verbindbar sind. Ein solcher Steckverbinder ist
u.a. in Airbag-Systemen verwendbar.
[0002] Um sicherzustellen, daß die beiden Verbinderteile tatsächlich korrekt mit einander
gekoppelt sind, werden diese in der Regel miteinander verrastet. Bei den bisher üblichen
elektrischen Steckverbindern ist dazu ein besonderer Verriegelungsmechanismus vorgesehen,
der in der Regel einen oder mehrere aus Kunststoff bestehende Verriegelungsarme umfaßt.
Ein solcher Steckverbinder der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der EP
0 762 556 A1 bekannt.
[0003] Bei einem aus der DE 43 11 767 A1 bekannten elektrischen Steckverbinder werden die
beiden Verbinderteile mittels eines federgestützten, in eine komplementäre Rastöffnung
eingreifenden Rastarmes miteinander verriegelt. Im geschlossenen Zustand des Verbinders
übernimmt die Stützfeder des Rastarmes zusätzlich die Funktion eines Überbrückungskontaktes,
durch den zur Signalisierung des geschlossenen Zustandes ein betreffender Stromkreis
geschlossen wird. Überdies ist eine getrennte Kurzschlußbrücke vorgesehen, über die
bei voneinander getrennten Verbinderteilen die betreffenden Kontakte elektrisch miteinander
verbunden sind, während ein betreffender Kurzschluß beim Zusammenstecken der beiden
Verbinderteile aufgehoben wird.
[0004] Ziel der Erfindung ist es, einen elektrischen Steckverbinder der eingangs genannten
Art zu schaffen, der eine höhere Sicherheit gegen eine fehlerhafte und unvollständige
Kopplung der beiden Verbinderteile gewährleistet und dabei einen insgesamt einfacheren
und kompakteren Aufbau besitzt.
[0005] Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kurzschlußbrücke einen
als Rastmittel dienenden metallischen Federmechanismus umfaßt, durch dessen Federkraft
die beiden Verbinderteile in Abhängigkeit vom jeweiligen Steckzustand entweder zusammengezogen
und anschließend in einer definierten Rastposition gehalten oder voneinander getrennt
werden, wobei der metallische Federmechanismus vorzugsweise so ausgeführt ist, daß
die beiden Verbinderteile nach Überwinden eines Scheitelpunktes dieses metallischen
Federmechanismus zusammengezogen werden und dabei der durch die Kurzschlußbrücke erzeugte
Kurzschluß aufgehoben wird, nachdem mit dem entsprechenden Zusammenführen der beiden
Verbinderteile eine elektrische Verbindung zwischen den kurzgeschlossenen Kontakten
des betreffenden Verbinderteils und den Kontakten des anderen Verbinderteils hergestellt
wurde, während die beiden Verbinderteile vor Überwinden des Scheitelpunkts im Sinne
einer Trennung beaufschlagt werden und der Kurzschluß entsprechend aufrechterhalten
wird.
[0006] Demzufolge dient die Kurzschlußbrücke gleichzeitig als Rastmittel, durch das zudem
ein sogenanntes Go-No-Go- oder Ja-Nein-System gebildet wird, das gleichzeitig sowohl
eine mechanische als auch eine elektrische Funktion übernimmt. Nachdem diese beiden
Funktionen nunmehr durch ein Teil übernommen werden, kann der Steckverbinder als relativ
kleine kompakte Einheit verwirklicht werden, so daß er insbesondere auch in einem
modularen System wie einem Airbag-System beispielsweise als Modul einer Sitzverbindung
verwendbar ist. Durch den einfacheren Aufbau lassen sich auch die Herstellungskosten
verringern. Die erhöhte Sicherheit ist insbesondere bei Airbag-Systemen von entscheidendem
Vorteil. So ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Steckverbinder ein Ausfall des
betreffenden Airbag-Systems durch nicht richtig oder unvollständig zusammengesteckte
Verbinderteile praktisch ausgeschlossen.
[0007] Wesentlich ist, daß die jeweilige Rückstellkraft hoch genug ist, um eine zuverlässige
Rastverbindung zu gewährleisten. Die bei einem Auseinanderziehen der beiden Verbinderteile
zu überwindende Kraft kann beispielsweise etwa 50 N betragen.
[0008] Die gleichzeitig als Rastmittel dienende Kurzschlußbrücke ist vorzugsweise durch
eine aus Metall bestehende Blattfeder oder Federklemme gebildet. Eine solche Sicherheitsfeder
kann insbesondere als Stahlfeder in Form eines Bandes vorgesehen sein.
[0009] Aus der DE 196 01 360 A1 ist es zwar bereits bekannt, einen Blattfedermechanismus
zwischen zwei komplementären Gehäusehälften eines Steckverbinders anzuordnen, um unter
Nutzung der Federrückstellkraft eine vollständige Verbindung der Gehäusehälften zu
gewährleisten. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Steckverbinder ohne Kurzschlußbrücke.
[0010] Die Kurzschlußbrücke kann zweckmäßigerweise einen Rastabschnitt und einen vorzugsweise
über einen Mittelabschnitt mit dem Rastabschnitt verbundenen, mit den Kontakten in
Eingriff bringbaren Kontaktierabschnitt umfassen, wobei der Rastabschnitt vorzugsweise
wenigstens einen sich allgemein in Steckrichtung erstreckenden gewölbten Rastarm besitzen
kann. Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform besitzt dieser Rastabschnitt
wenigstens zwei über einen Steg miteinander verbundene gewölbte Rastarme.
[0011] Ist die einem jeweiligen Verbinderteil zugeordnete Kurzschlußbrücke durch eine Blattfeder
oder Federklemme gebildet, so ist sie zweckmäßigerweise durch dem anderen Verbinderteil
zugeordnete Mittel quer zur Steckrichtung komprimierbar. Diese dem anderen Verbinderteil
zugeordneten Komprimiermittel können wenigstens einen Vorsprung oder dergleichen umfassen,
durch den die Sicherungsfeder dann entsprechend beaufschlagt wird.
[0012] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist die als Blattfeder oder Federklemme
ausgebildete Kurzschlußbrücke an einem Ende an dem betreffenden Verbinderteil fixiert.
Dabei kann es sich beispielsweise um das dem anderen Verbinderteil zugewandte Ende
handeln.
[0013] Das freie Ende des Rastabschnittes der Kurzschlußbrücke kann an einer dem betreffenden
Verbinderteil zugeordneten Fläche geführt und zur Bildung einer mit dieser Führungsfläche
zusammenwirkenden Gleitfläche umgebogen sein. Damit ist bei einer jeweiligen Komprimierung
der Kurzschlußbrücke eine reibungsarme Verlagerung des freien Brückenendes auf der
betreffenden Führungsfläche möglich.
[0014] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders sind bei voneinander getrennten Verbinderteilen und entsprechend voneinander
getrennten Kontakten dieser Verbinderteile die durch die Kurzschlußbrücke beaufschlagbaren
Kontakte durch die Kurzschlußbrücke elektrisch miteinander verbunden, während bei
zusammengesteckten Verbinderteilen und entsprechend miteinander elektrisch verbundenen
Kontakten dieser Verbinderteile der betreffende Kurzschluß aufgehoben ist.
[0015] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform werden in einer Ebene angeordnete Kontakte
über die Kurzschlußbrücke paarweise kurzgeschlossen. Insbesondere in einem solchen
Fall kann die Kurzschlußbrücke auch mehrteilig ausgeführt sein. Grundsätzlich ist
jedoch auch eine einteilige Kurzschlußbrücke denkbar.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die den Rastabschnitt und den Kontaktierabschnitt
umfassende Kurzschlußbrücke einteilig ausgeführt ist. Die Kurzschlußbrücke ist somit
einteilig mit dem als Sicherheitsrastmittel dienenden metallischen Federmechanismus
ausgeführt.
[0017] Insbesondere im Fall einer einteiligen Kurzschlußbrücke ist es grundsätzlich auch
möglich, daß über die Kurzschlußbrücke sämtliche in einer Ebene angeordnete Kontakte
elektrisch miteinander verbunden werden.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- einen schematischen Längsschnitt eines elektrischen Steckverbinders, dessen beide
Verbinderteile zwar bereits miteinander ausgerichtet, jedoch noch nicht vollständig
zusammengesteckt sind, wobei der Schnitt durch einen Rastarm der Kontaktbrücke geführt
ist,
- Figur 2
- eine schematische perspektivische Darstellung der im Steckverbinder gemäß Figur 1
verwendeten Kontaktbrücke,
- Figur 3
- einen schematischen Längsschnitt des elektrischen Steckverbinders, dessen beide Verbinderteile
nach wie vor noch nicht vollständig zusammengesteckt sind, wobei der Schnitt durch
den Mittelabschnitt der Kontaktbrücke geführt ist,
- Figur 4
- einen schematischen Längsschnitt des elektrischen Steckverbinders, dessen beide Verbinderteile
vollständig zusammengesteckt und miteinander verrastet sind, wobei der Schnitt durch
einen Rastarm der Kontaktbrücke geführt ist, und
- Figur 5
- einen schematischen Längsschnitt des elektrischen Steckverbinders bei vollständig
zusammengesteckten und miteinander verrasteten Verbinderteilen, wobei der Schnitt
durch den Mittelabschnitt der Kontaktbrücke geführt ist.
[0019] In den Figuren 1 und 3 bis 5 ist in rein schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders 10 mit zwei zusammensteckbaren,
miteinander verrastbaren Verbinderteilen 12 und 14 gezeigt.
[0020] Die beiden Verbinderteile 12, 14 besitzen jeweils mehrere in entsprechenden Kontaktaufnahmen
angeordnete Kontakte 16 bzw. 18, über die bei zusammengesteckten Steckverbindern die
entsprechenden elektrischen Verbindungen hergestellt werden. Wie anhand der Figuren
1 und 3 bis 5 zu erkennen ist, sind diese Kontakte 16, 18 mit elektrischen Leitungen
20 bzw. 22 verbunden.
[0021] In den Figuren 1 und 3 bis 5 ist der rechte Verbinderteil 14 mit Steckerkontakten
18 versehen, die mit komplementären Kontakten 16 des linken Verbinderteils 12 zusammenwirken.
[0022] Im vorliegenden Fall ist das die Steckerkontakte 18 aufweisende rechte Verbinderteil
14 mit einer Kurzschlußbrücke 24 versehen, über die wenigstens zwei Kontakte 18 elektrisch
miteinander verbindbar sind.
[0023] Die Kurzschlußbrücke 24 ist durch einen gleichzeitig als Rastmittel dienenden metallischen
Federmechanismus gebildet, durch dessen Rückstellkraft die beiden Verbinderteile in
Abhängigkeit vom jeweiligen Steckzustand entweder zusammengezogen und anschließend
in der in den Figuren 4 und 5 gezeigten definierten Rastposition gehalten oder voneinander
getrennt werden, wie dies in den Figuren 1 und 3 dargestellt ist.
[0024] Diese Kurzschlußbrücke 24 ist in Figur 2 nochmals im einzelnen dargestellt. Sie umfaßt
einen Rastabschnitt 24' und einen über einen Mittelabschnitt 24' mit dem Rastabschnitt
24' verbundenen, mit den Kontakten (18) in Eingriff bringbaren Kontaktierabschnitt
24'''. Der Rastabschnitt 24' besitzt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei äußere,
über einen Steg 46 miteinander verbundene nach oben gewölbte Rastarme 44. Der Kontaktierabschnitt
24''' weist zwei Kontaktierarme 48 auf, die mit ihren nach unten abgebogen freien
Enden mit den Kontakten 18 in Eingriff bringbar sind. Wie anhand der Figur 2 zu erkennen
ist, ist der Mittelabschnitt 24'' mit zwei Ausnehmungen 52 versehen.
[0025] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die gleichzeitig als Rastmittel dienende
Kurzschlußbrücke 24 durch eine aus Metall bestehende einteilige Blattfeder oder Federklemme
gebildet.
[0026] Die Rastarme 44 der im vorliegenden Fall dem Verbinderteil 14 zugeordneten Kurzschlußbrücke
24 sind durch dem anderen Verbinderteil 12 zugeordnete Mittel quer zur Streckrichtung,
in den Figuren 1 bis 5 nach unten, komprimierbar. Im vorliegenden Fall umfassen die
dem anderen Verbinderteil 12 zugeordneten Komprimiermittel wenigstens einen Vorsprung
26. Wie insbesondere anhand der Figuren 1 und 4 zu erkennen ist, ist dieser Vorsprung
26 an einer unteren Seitenfläche 28 des Verbinders 12 vorgesehen, von der er senkrecht
nach unten absteht.
[0027] Die Kurzschlußbrücke 24 ist in einer in dem Verbinder 14 vorgesehenen Aufnahme 30
angeordnet und mit ihrem dem anderen Verbinderteil 12 zugewandten Ende 32, d.h. im
vorliegenden Fall im Bereich des Steges 46, an der innenliegenden Fläche 34 einer
die Aufnahme 30 begrenzenden Wand 36 fixiert.
[0028] Die ins Innere der Aufnahme 30 gerichteten Enden 38 der Rastarme 44 sind frei beweglich
an der inneren Fläche 34 der Wand 36 geführt und zur Bildung einer mit dieser Führungsfläche
34 zusammenwirkenden Gleitfläche 40 umgebogen.
[0029] Im vorliegenden Fall sind die Kontakte 18 bei voneinander getrennten Verbinderteilen
12, 14 durch den Kontaktierabschnitt 24 ''' der Kurzschlußbrücke 24 elektrisch miteinander
verbunden. Der betreffende Kurzschluß wird beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile
12, 14 erst nach einem Überwinden des Scheitelpunkts des Rastabschnitts 24' und elektrischer
Kontaktierung der Kontaktteile 16, 18 aufgehoben. Die gesicherte elektrische Verbindung
der Kontaktteile 16 und 18 bei geschlossener Verbindung oder die elektrische Verbindung
der Kontaktteile 18 untereinander wird dadurch realisiert, daß der Steckweg A bis
zum Scheitelpunkt kleiner ist als der Steckweg B bis zur Lösung der Kurzschlußbrükke.
Die Lösung des Kontaktierabschnitts 24''' geschieht durch eine vordere Kante 50 des
Verbinderteils 12, die diesen von den Kontakten 18 trennt und nach unten biegt, sobald
der Steckweg B zurückgelegt ist.
[0030] Die in einer Ebene angeordneten Kontakte 18 können über die Kurzschlußbrücke 24 beispielsweise
auch paarweise kurzgeschlossen werden. Insbesondere in diesem Fall ist auch eine mehrteilige
Kurschlußbrücke 24 denkbar. Bevorzugt istjedoch eine einteilige Kurschlußbrücke 24
vorgesehen, über die vorzugsweise sämtliche Kontakte 18 elektrisch miteinander verbunden
werden.
[0031] Wie anhand der Figuren 1, 2 und 4 zu erkennen ist, sind zum Rastabschnitt 24' der
durch eine Stahlfeder gebildeten Kurzschlußbrücke 24 gehörenden Rastarme 44 nach oben
gewölbt bzw. V-förmig gebogen. Der am Verbinder 12 vorgesehene Vorsprung 42 besitzt
auf der linken Seite eine Schrägfläche 42, die bei zusammengesteckten und miteinander
verrasteten Verbinderteilen 12 und 14 am rechten Schenkel der V-förmig gebogenen Rastarme
44 anliegt.
[0032] In der Darstellung gemäß den Figuren 1 und 3 sind die beiden Verbinderteile 12, 14
zwar bereits miteinander ausgerichtet, jedoch noch nicht vollständig zusammengesteckt.
Der dem Verbinder 12 zugeordnete Vorsprung 26 liegt noch dem linken Schenkel der V-förmig
gebogenen Rastarme 44 gegenüber. Werden die beiden Verbinderteile 12, 14 nun weiter
zusammengesteckt, wodurch die zueinander parallelen, den Vorsprung 26 bzw. die Kurzschlußbrücke
24 tragenden Flächen 28 und 34 zueinander parallel verschoben werden, so werden die
dem Rastabschnitt 24' der Kurzschlußbrücke 24 zugeordneten Rastarme 44 der Kurzschlußbrücke
24 durch den wenigstens einen Vorsprung 26 quer zur Steckrichtung, in den Figuren
1 und 2 nach unten, komprimiert. Grundsätzlich ist zwar eine Ausführung denkbar, bei
der bereits dadurch auch der Kontaktierabschnitt 24 ''' von den Kontakten 18 bzw.
von diesen zugeordneten elektrisch leitenden Teilen abgehoben wird, um den betreffenden
Kurzschluß aufzuheben. Im vorliegenden Fall geschieht dies jedoch erst über die vordere
untere Kante 50 des Verbinders 12 (vgl. Figuren 4 und 5).
[0033] Werden die beiden Verbinderteile 12 und 14 nicht vollständig zusammengesteckt, so
bewirkt die Rückstellkraft der mit ihrem linken Schenkel mit dem wenigstens einen
Vorsprung 26 in Kontakt stehenden Rastarme 44 des Rastabschnitts 24', daß die beiden
Verbinderteile 12, 14 wieder voneinander getrennt werden (vgl. Figur 1).
[0034] Werden die beiden Verbinderteile 12 und 14 dagegen über den Totpunkt hinaus zusammengesteckt,
so daß der Vorsprung 26 über den Scheitelbereich der Rastarme 44 hinweg auf den rechten
Schenkel dieser Rastarme 44 gelangt, so werden die beiden Verbinderteile 12 und 14
durch die Rückstellkraft der zuvor komprimierten Kurzschlußbrücke 24 zusammengezogen
und anschließend in der in den Figuren 4 und 5 gezeigten definierten endgültigen Rastposition
gehalten. In dieser definierten Rastposition liegt die Schrägfläche 42 des wenigstens
einen Vorsprungs 26 in der in der Figur 4 gezeigten Weise am rechten Schenkel der
Rastarme 44 an.
[0035] Sollen die beiden Verbinderteile 12 und 14 wieder voneinander getrennt werden, so
muß zunächst die relativ hohe Rückstellkraft der Kurzschlußbrücke 24 überwunden werden.
Dabei kann die als Kurzschlußbrücke 24 verwendete Stahlfeder beispielsweise so ausgelegt
sein, daß die zu überwindende Kraft in einen Bereich von etwa 50 N liegt.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 10
- elektrischer Steckverbinder
- 12
- Verbinderteil
- 14
- Verbinderteil
- 16
- Kontakte
- 18
- Kontakte
- 20
- elektrische Leitung
- 22
- elektrische Leitung
- 24
- Kurzschlußbrücke
- 24'
- Rastabschnitt
- 24''
- Mittelabschnitt
- 24'''
- Kontaktierabschnitt
- 26
- Komprimiermittel, Vorsprung
- 28
- Seitenfläche
- 30
- Aufnahme
- 32
- Ende
- 34
- Fläche
- 36
- Wand
- 38
- freies Ende
- 40
- Gleitfläche
- 42
- Schrägfläche
- 44
- Rastarme
- 48
- Kontaktierarme
- 50
- Kante
- 52
- Ausnehmungen
1. Elektrischer Steckverbinder (10) mit zwei zusammensteckbaren, miteinander verrastbaren
Verbinderteilen (12, 14), die jeweils mehrere Kontakte (16, 18) aufweisen und von
denen zumindest eines mit einer Kurzschlußbrücke (24) versehen ist, über die wenigstens
zwei Kontakte (18) elektrisch miteinander verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußbrücke (24) einen als Rastmittel dienenden metauschen Federmechanismus
umfaßt, durch dessen Federkraft die beiden Verbinderteile (12, 14) in Abhängigkeit
vomjeweiligen Steckzustand entweder zusammengezogen und anschließend in einer definierten
Rastposition gehalten oder voneinander getrennt werden,
wobei der metallische Federmechanismus vorzugsweise so ausgeführt ist, daß die beiden
Verbinderteile (12, 14) nach Überwinden eines Scheitelpunktes dieses metallischen
Federmechanismus zusammengezogen werden und dabei der durch die Kurzschlußbrücke (24)
erzeugte Kurzschluß aufgehoben wird, nachdem mit dem entsprechenden Zusammenführen
der beiden Verbinderteile (12, 14) eine elektrische Verbindung zwischen den kurzgeschlossenen
Kontakten (18) des betreffenden Verbinderteils (14) und den Kontakten (16) des anderen
Verbinderteils (12) hergestellt wurde, während die beiden Verbinderteile (12, 14)
vor Überwinden des Scheitelpunkts im Sinne einer Trennung beaufschlagt werden und
der Kurzschluß entsprechend aufrechterhalten wird.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichzeitig als Rastmittel dienende Kurzschlußbrücke (24) durch eine aus
Metall bestehende Blattfeder oder Federklemme gebildet ist.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußbrücke (24) einen Rastabschnitt (24') und einen vorzugsweise über
einen Mittelabschnitt (24'') mit dem Rastabschnitt (24') verbundenen, mit den Kontakten
(18) in Eingriff bringbaren Kontaktierabschnitt (24''') umfaßt.
4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennizeichnet,
daß der Rastabschnitt (24') der als Blattfeder oder Federklemme ausgebildeten Kurzschlußbrücke
(24) wenigstens einen sich allgemein in Steckrichtung erstreckenden gewölbten Rastarm
(44) umfaßt.
5. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastabschnitt (24') wenigstens zwei über einen Steg (46) miteinander verbundene
gewölbte Rastarme (44) besitzt.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einem jeweiligen Verbinderteil (14) zugeordnete Kurzschlußbrücke (24) durch
dem anderen Verbinderteil (12) zugeordnete Mittel (26) quer zur Steckrichtung komprimierbar
ist.
7. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem anderen Verbinderteil (12) zugeordneten Komprimiermittel wenigstens einen
Vorsprung (26) oder dergleichen umfassen.
8. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Blattfeder oder Federklemme ausgebildete Kurzschlußbrücke (24) an einem
Ende (32) an dem betreffenden Verbinderteil (14) fixiert ist.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußbrücke (24) am dem anderen Verbinderteil (12) zugewandten Ende (32)
an dem betreffenden Verbinderteil (14) fixiert ist.
10. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (38) des Rastabschnittes (24') der Kurzschlußbrücke (24) an einer
dem betreffenden Verbinderteil zugeordneten Fläche (34) geführt und zur Bildung einer
mit dieser Führungsfläche zusammenwirkenden Gleitfläche (40) umgebogen ist.
11. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei voneinander getrennten Verbinderteilen (12, 14) und entsprechend voneinander
getrennten Kontakten (16, 18) dieser Verbinderteile (12, 14) die durch die Kurzschlußbrücke
(24) beaufschlagbaren Kontakte (18) durch die Kurzschlußbrücke (24) elektrisch miteinander
verbunden sind, während bei zusammengesteckten Verbinderteilen (12, 14) und entsprechend
miteinander elektrisch verbundenen Kontakten (16, 18) dieser Verbinderteile (12, 14)
der betreffende Kurzschluß aufgehoben ist.
12. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Ebene angeordneten Kontakte (18) über die Kurzschlußbrücke (24) paarweise
kurzgeschlossen werden.
13. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Rastabschnitt (24') und den Kontaktierabschnitt (24''') umfassende Kurzschlußbrücke
(24) einteilig ausgeführt ist.
14. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Kurzschlußbrücke (24) sämtliche in einer Ebene angeordnete Kontakte (18)
elektrisch miteinander verbindbar sind.