[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstellung des Regnerbildes einer Beregnungsvorrichtung,
insbesondere eines Viereckregners, sowie eine Beregnungsvorrichtung.
[0002] Beregnungsvorrichtungen werden vorwiegend im Gartenbereich zur flächendeckenden Wasserversorgung
von Pflanzenflächen eingesetzt, können aber auch zur Befeuchtung anderer Flächen,
wie beispielsweise feucht zu haltender Sand-Tennisplätze o. dgl., verwendet werden.
Eine gattungsgemäße Beregnungsvorrichtung wird normalerweise ortsfest aufgestellt,
an eine Wasserversorgung angeschlossen und erzeugt ein Regnerbild, das die Form und
Größe der beregneten Fläche sowie die Beregnungsdichte bestimmt. Für einen variablen
Einsatz derartiger Beregnungsvorrichtungen ist es erwünscht, das Regnerbild verstellen
zu können, um die Beregnungsvorrichtung an den vorgesehenen Einsatz anzupassen.
[0003] Gattungsgemäße Beregnungsvorrichtungen haben eine an eine Flüssigkeitsversorgung,
insbesondere Wasserversorgung, anschließbare Düsenanordnung mit einer Vielzahl von
Düsen, von denen jede einen der Flüssigkeitsversorgung zugewandten Düseneinlaß hat,
der über einen Düsenkanal mit einem vom Düseneinlaß beabstandeten Düsenauslaß verbunden
ist. Als Düsenanordnung wird ein ein- oder mehrdimensionales Feld von Düsen mit im
wesentlichen fest vorgegebenen relativen Positionen bezeichnet. Da bei gattungsgemäßen
Beregnungsvorrichtugen ein vorgebbarer Beregnungsbereich befeuchtet werden soll, ist
zweckmäßig eine Sprühnebelbildung bei den Düsen zu vermeiden, da feine Wasserpartikel
vom Wind leicht verweht werden können. Eine Düse ist daher vorzugsweise als Einzelstrahidüse
zur Abgabe eines gebündelten Flüssigkeitsstrahls ausgebildet.
[0004] Zur Verstellung des Regnerbildes von sogenannten Viereckregnern mit einer Mehrzahl
getrennter Düsen ist es bekannt, entweder die Düseneinlässe von der Flüssigkeitszufuhr
abzutrennen oder die Düsenauslässe abzudichten, wobei von den Abdichtungsmaßnahmen
einzelne Düsen oder auch Düsengruppen erfaßt sein können.
[0005] Bei einem in der deutschen Patentschrift 1 926 735 beschriebenen Viereckregner ist
im Inneren eines Düsenkastens eine Hülse mit verschiedenen Durchbrechungen drehbar
gelagert, über die jeweils die am Düsenkasten vorgesehenen Düseneinlässe gruppenweise
gesperrt bzw. freigegeben werden können. Die Anordnung eines Abdichtmechanismus im
Inneren des Düsenkastens ist konstruktiv aufwendig. Es ist nur eine begrenzte Anzahl
verschiedener Regnerbilder einstellbar, die durch die Verteilung der Durchbrechungen
in der Hülse vorgegeben sind.
[0006] Bei dem aus der europäischen Patentschrift 0 713 426 bekannten Viereckregner ist
im Inneren eines Düsenkastens eine Anordnung mit Nockenwelle und jeweils den Düsen
zugeordneten Kipphebeln vorgesehen. Die Kipphebel werden über die Nockenwelle so bewegt,
daß einzelne Düseneinlässe gesperrt bzw. abgedichtet oder freigegeben werden. Auch
hier ist eine Verstellung nur im Rahmen der vorgegebenen Nockenwellengestaltung möglich.
Der Versperrmechanismus ist aufwendig und entsprechend störanfällig.
[0007] Bei einem in der DE 31 19 094 beschriebenen Viereckregner ist ein Schieber im Inneren
eines Düsenkastens in Längsrichtung des Kastens verschiebbar, wodurch die Düsen von
einer Seite her nacheinander stillgelegt werden können. Die Verstellmöglichkeiten
dieses Viereckregners sind sehr eingeschränkt.
[0008] Bei dem in der US-Patentschrift 3 423 024 gezeigten Viereckregner können einzelne
Düsen durch Abdecken der Düsenauslässe abgestellt werden. Zur Abdeckung sind ringförmige
Abdeckelemente vorgesehen, die auf die Außenseite des rohrförmigen Düsenkastens aufgeschnappt
und bei Bedarf über den jeweiligen, zu verschließenden Düsenauslaß geschoben werden.
Bei diesem Viereckregner kann es, insbesondere bei kalkhaltigem Wasser, zu Abdichtproblemen
kommen, die die Verstellbarkeit des Regnerbildes beeinträchtigen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu
vermeiden. Insbesondere soll eine dauerhaft funktionssichere Beregnungsvorrichtung
geschaffen werden, mit der eine variable Einstellung des Regnerbildes möglich ist.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und
eine Beregnungsvorrichtung gemäß Anspruch 5 vor.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zur Verstellung des Regnerbildes bei mindestens
einer Düse der Flüssigkeitsstrom durch die Düse beeinflußt, indem ein Düsenkanalquerschnitt
des Düsenkanals in mindestens einem Querschnittsänderungsabschnitt verändert wird.
Während im Stand der Technik externe Verschlußeinrichtungen für Düseneinlaß oder Düsenauslaß
einer in sich unveränderten Düse mit unveränderlicher Düsenkanalgeometrie vorgesehen
sind, werden nach der Erfindung an der Düse selbst im Bereich ihres Düsenkanals Veränderungen
vorgenommen, die den Flüssigkeitsstrom durch die Düse beeinflussen. Hierdurch werden
ggf. konstruktiv aufwendige externe Abdichteinrichtungen entbehrlich. Zudem können
Abdichtprobleme vermieden werden, die sich insbesondere bei kalkhaltigem Wasser ergeben,
wenn sich im Bereich der Düseneinlässe, insbesondere aber der mit der Umgebungsluft
in Verbindung stehenden Düsenauslässe, Kalkablagerungen bilden, die eine vollständige
Abdichtung einer Düsenöffnung erschweren oder verhindern und ggf. in gewissen Zeitabständen
eine Entkalkung der Beregnungsvorrichtung notwendig machen.
[0012] Obwohl es möglich ist, daß die Veränderung des Düsenkanalquerschnitts im Bereich
des Düsenauslasses und/oder des Düseneinlasses vorgenommen wird, ist es bevorzugt,
wenn der Querschnittsveränderungabschnitt, vorzugsweise im wesentlichen mittig, zwischen
Düseneinlaß und Düsenauslaß liegt und entsprechend die Querschnittsänderung im Zwischenbereich
zwischen Düseneinlaß und Düsenauslaß vorgenommen wird. Vorzugsweise bleibt dabei der
Düsenkanalquerschnitt im Bereich des Düseneinlasses und/oder des Düsenauslasses im
wesentlichen unverändert, so daß sowohl für das Einströmen der Flüssigkeit, als auch
für das Abströmen bzw. Abstrahlen unveränderte geometrische Bedingungen an der Düse
vorliegen. Düseneinlaß und Düsenauslaß können also für optimale Flüssigkeitsführung
gestaltet sein, ohne daß diese Gestaltung durch den Verstellvorgang beeinflußt wird.
[0013] Der Düsenkanalquerschnitt kann in Stufen verändert, d.h. verringert oder vergrößert
werden. Vorzugsweise erfolgt die Veränderung stufenlos bzw. kontinuierlich, wodurch
die Stärke des Flüssigkeitsstroms durch eine Düse feinfühlig eingestellt werden kann.
Normalerweise ist es so, daß der Düsenkanalquerschnitt bis zur flüssigkeitsdichten
Absperrung des Düsenkanals verringert wird bzw. bis auf den durch die Düsengeometrie
vorgegebenen größten Durchlaßquerschnitt vergrößert wird.
[0014] Zur Veränderung des Düsenkanalquerschnitts können Verschluß- bzw. Absperrglieder
wie Schieber o. dgl. vorgesehen sein, die durch seitliche Öffnungen des Düsenkanales
in diesen einführbar sein können. Bevorzugt ist es, wenn der Querschnittsänderungsabschnitt,
der insbesondere durch eine elastisch flexible Wandung begrenzt sein kann, bei der
Verstellung durch Krafteinwirkung quer zum Düsenkanal unter Querschnittsverringerung
zusammengedrückt wird bzw. sich unter Querschnittsvergrößerung aufweitet. Eine vorzugsweise
vorgesehene flüssigkeitsdichte, flexible Wandung zumindest im Querschnittsänderungsabschnitt
sorgt ohne konstruktiven Aufwand für einen flüssigkeitsdichten Düsenkanal, der nur
einlaß- und auslaßseitig offen ist und bei dem auch bei erhöhtem Flüssigkeitsdruck
keine seitlichen Flüssigkeitsverluste auftreten können. Bevorzugt ist es, wenn der
Querschnittsänderungsabschnitt bei der Verstellung symmetrisch zum Düsenkanal, insbesondere
aus zwei diametral zum Düsenkanal gegenüberliegenden Richtungen, vorzugsweise senkrecht
zur Längsrichtung des Düsenkanals, zusammengedrückt wird. Ein symmetrisches Zusammendrücken
verteilt die mechanische Belastung gleichmäßig auf die Wandung des Querschnittsveränderungsabschnitts.
[0015] Eine insbesondere zur Durchführung des Verfahrens geeignete Beregnungsvorrichtung
hat mindestens eine an eine Flüssigkeitsversorgung anschließbare Düsenanordnung der
beschriebenen Art und eine Verstelleinrichtung zur wahlweisen Einstellung der Flüssigkeitsabgabe
einzelner Düsen oder Düsengruppen der Düsenanordnung. Sie ist dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Düse mindestens einen Querschnittsänderungsabschnitt hat, in dem
der Querschnitt des Düsenkanals veränderbar ist, und daß die Verstelleinrichtung an
dem Querschnittsänderungsabschnitt angreifende Querschnittsänderungsmittel aufweist.
Normalerweise haben mehrere oder alle Düsen der Düsenanordnung einen oder mehrere
solcher Querschnittsänderungsabschnitte.
[0016] Bei der Düsenanordnung sind die vorzugsweise als Einzelstrahldüsen ausgebildeten
Düsen bevorzugt in einer regelmäßigen Verteilung angeordnet, wobei vorzugsweise benachbarte
Düsen in im wesentlichen gleichen Abständen zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise
ist die Düsenanordnung eine einzige, insbesondere geradlinige Düsenreihe. Es ist auch
möglich, daß die Düsen in einem zweidimensionalem, vorzugsweise ebenen Feld, beispielsweise
einer Doppelreihe oder Mehrfachreihe, oder in einer dreidimensionalen Anordnung vorliegen.
Die Düsenanordnung kann als Ganzes bewegbar, vorzugsweise periodisch pendelnd bewegbar
sein, beispielsweise um eine parallel zu einer Düsenreihe verlaufende Pendelachse.
[0017] Der Querschnittsänderungsabschnitt einer Düse kann bevorzugt zwischen Düseneinlaß
und Düsenauslaß angeordnet sein, insbesondere etwa mittig zwischen Düseneinlaß und
Düsenauslaß. Dadurch ist es möglich, die Düse im Einlaßbereich und Auslaßbereich bzgl.
Lage und/oder Form auch bei der Verstellung unverändert zu lassen, wodurch sich die
Strahlrichtung beim Verstellvorgang nicht ändert, sondern lediglich die Intensität
des Strahls verändert wird.
[0018] Zum lagefesten Halten der Düseneinlässe kann eine beispielsweise durch ein Flüssigkeitszufuhrgehäuse
der Vorrichtung gebildete erste Halteeinrichtung mit Einlaß-Durchgangsöffnungen vorgesehen
sein. Eine in einem Abstand zu dieser angeordnete zweite Halteeinrichtung, die inbesondere
durch einen leistenförmigen Halter gebildet sein kann, kann in Auslaß-Durchgangsöffnungen
die Düsenauslässe lagefest aufnehmen. Zwischen den aneinander vorzugsweise lösbar
befestigbaren Halteeinrichtungen können die Querschnittsänderungsmittel, insbesondere
die Klemmschieber, gehalten und ggf. geführt sein. Derartige Ausführungen sind leicht
zusammenbaubar und sehr funktionssicher.
[0019] Eine Düse kann zumindest im Bereich des Querschnittsänderungsabschnittes eine den
Düsenkanal mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig umschließende Wandung aus
elastisch flexiblem Material haben, die durch Krafteinwirkung von außen, vorzugsweise
quer, insbesondere senkrecht zum Verlauf des Düsenkanals, zusammendrückbar ist und
sich aufgrund ihrer Elastizität ohne gesonderte Rückholmittel von selbst rückstellt,
wenn die äußere Krafteinwirkung zurückgenommen oder beseitigt wird.
[0020] Einseitig oder beidseitig des zusammendrückbaren Querschnittsänderungsabschnitts
kann die Düse im wesentlichen starr sein und/oder ggf. aus einem anderen Material
bestehen als im Querschnittsänderungsabschnitt. Ein besonders zweckmäßiger, einfacher
Aufbau ergibt sich, wenn eine Düse einen vorzugsweise einstückigen Düsenkörper aus
einem elastisch flexiblen, insbesondere gummiartigem Material hat, an dem der Düseneinlaß,
der Düsenauslaß, der Düsenkanal und der Querschnittsänderungsabschnitt ausgebildet
sind.
[0021] Obwohl für jede Düse ein gesonderter, elastischer Düsenkörper vorgesehen sein kann,
ist es bevorzugt, wenn die Düsenanordnung mindestens einen zusammenhängenden, vorzugsweise
bandförmigen Düsenanordnungskörper aus elastisch flexiblem Material aufweist, an den
mehrere, vorzugsweise alle Düsenkörper der Düsenanordnung, vorzugsweise einstückig,
angeordnet sind. Das bevorzugt eine Düsenreihe bildende Düsenband kann derart abgedichtet
in einen beispielsweise rohrförmigen Gehäusekörper der Flüssigkeitszuführung eingesetzt
werden, daß die Düsenansätze durch entsprechende Wandöffnungen des Gehäuses nach außen
ragen. An den nach außen ragenden Abschnitten können die Querschnittsänderungsmittel
angreifen. Eine bevorzugte Formgebung der Düsen wird im Zusammenhang mit einer in
den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform beschrieben werden.
[0022] Die Querschnittsänderungsmittel einer bevorzugten Ausführungsform umfassen mindestens
eine Abklemmeinrichtung zur Abklemmung eines unter Querschnittsverringerung zusammendrückbaren
Querschnittsänderungsabschnitts einer Düse. Eine Abklemmung kann beispielsweise durch
zangenartige oder schraubenartige Betätigungselemente oder durch Verdrehen einer elastischen
Düse um ihre Düsenachse erreicht werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat
eine Abklemmeinrichtung für eine Düse mindestens einen, vorzugsweise in einer Klemmrichtung
quer zum Düsenkanal verschiebbaren, Klemmschieber. Dieser kann beispielsweise den
Querschnittsänderungsabschnitt gegen einen ortsfesten Anschlag drücken und ihn dadurch
abklemmen oder abschnüren. Vorzugsweise hat ein Klemmschieber eine den zugeordneten
Querschnittsänderungsabschnitt einschließende Klemmöffnung, durch die der Düsenkörper
hindurchragt und deren lichte Weite sich parallel zur Klemmrichtung so verändert,
daß bei Bewegung des Schiebers in Klemmrichtung der Querschnittsänderungsabschnitt,
vorzugsweise von zwei diametral gegenüberliegenden Seiten, zusammendrückbar ist.
[0023] Wenn für jede der verstellbaren Düsen ein gesondertes, vorzugsweise manuell betätigbares
Querschnittsänderungsmittel, insbesondere ein Klemmschieber, vorgesehen ist, so ist
die Möglichkeit der einzelnen Auswahl von Düsen zur Absperrung bzw. Freigabe gegeben,
wodurch das Regnerbild in hohem Maße individuell vom Benutzer eingestellt werden kann.
Es ist auch möglich, einzelne Düsen durch ein gemeinsames Querschnittsänderungsmittel
zu einer verstellbaren Düsengruppen zusammenzufassen. Insbesondere können Klemmschieber
derart senkrecht zur Düsenreihe verschiebbar angeordnet sein, daß auch für eng benachbarte
Düsen oder Düsengruppen eine individuelle Einstellung möglich ist.
[0024] Es müssen nicht alle Düsen verstellbar sein, sondern es können beispielsweise nur
randständige Düsen oder Düsengruppen einer Düsenreihe verstellbar sein. Beispielsweise
kann durch Abklemmen von randständigen Düsen die beregnete Fläche insgesamt verkleinert
werden. Durch Abklemmen einzelner Düsen in beabstandeten Positionen kann die Flächenberegnung
ausgedünnt werden. Wenn lediglich die Verkleinerung der beregneten Fläche von Bedeutung
sein soll, so können Mittel zur Querschnittsänderung, insbesondere Abklemmung, auch
lediglich an randständigen Düsen oder Düsengruppen vorgesehen sein.
[0025] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte Ausführungen darstellen
können.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt in einer vertikalen Ebene durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Beregnungsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf ein Regnergehäuse der in Fig. 1 gezeigten Art, das in einem Standfuß
der Beregnungsvorrichtung um seine Längsachse verschwenkbar gelagert ist,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine Beregnungsvorrichtung senkrecht zur Längsachse des Regnergehäuses,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen Klemmschieber einer Ausführungsform der Erfindung und
- Fig. 5
- einen Schnitt durch einen Klemmschieber entlang der Linie V-V in Fig. 4.
[0027] In Fig. 1 ist ein Längsschnitt entlang einer vertikalen Ebene durch eine Ausführungsform
einer als Viereckregner ausgebildeten Beregnungsvorrichtung 1 gezeigt. Ein im Querschnitt
im wesentlichen rundes, an seiner Oberseite abgeflachtes, rohrförmiges Kunststoff-Regnergehäuse
2 (Fig. 3) ist in einem in Fig. 2 gut zu erkennenden Standfuß 3 um seine Längsachse
4 drehbar gelagert und über einen nicht näher gezeigten, wasserbetriebenen Antrieb
5 um die Längsachse 4 pendelnd hinund herbewegbar. Der Regner 1 kann antriebsseitig
über eine Schraubkupplung 9 und einen nicht gezeigten Schlauch oder dergleichen an
eine Pumpe oder direkt an das öffentliche Wassernetz angeschlossen werden.
[0028] An der Oberseite des auch als Düsenkasten bezeichneten Regnergehäuses 2 ist eine
Düsenanordnung 6 in Form einer geraden Düsenreihe mit achtzehn in Längsrichtung der
Düsenreihe im wesentlichen gleichmäßig voneinander beabstandeten Einzeldüsen 7 angeordnet.
Jede der Düsen 7 ist als Einzelstrahldüse zur Abgabe eines gebündelten Wasserstrahls
in einer für einige der Düsen durch eine gestrichelte Linie gekennzeichneten Abstrahlrichtung
8 ausgebildet. Entsprechend der fächerartigen, relativen Verkippung benachbarter Abstrahlrichtungen
zueinander gibt der Viereckregner 1 einen divergierenden Strahlfächer ab, wenn von
einer nicht gezeigten Flüssigkeitsversorgung, beispielsweise dem öffentlichen Wassernetz,
Wasser unter Druck in das Innere des Gehäuses 2 geleitet wird.
[0029] Die Düsen 7 der Düsenanordnung 6 sind an einen zusammenhängenden, bandförmigen Düsenanordnungskörper
oder Düsenband 10 aus gummielastischem oder ähnlich elastisch flexiblem Material einstückig
mit dem Band ausgebildet. Jede der besonders in Fig. 3 gut zu erkennenden, vollständig
und homogen aus dem elastischen Material gebildeten Einzeldüsen hat einen zum Inneren
des Regnergehäuses sich trichterförmig aufweitenden bzw. sich in Flußrichtung verengenden
Düseneinlaß 11, der um seinen inneren Umfang 4 nach radial innen weisende, axiale
Führungsstege 12 zur wirbelarmen bzw. turbulenzarmen Wasserführung hat. Im weiteren
Verlauf des sich zwischen Düseneinlaß 11 und Düsenauslaß 13 erstreckenden Düsenkanals
14 ist ein etwa mittig zwischen Düseneinlaß und Düsenauslaß angeordneter, direkt an
das obere Ende der Führungsstege anschließender Abschnitt 15 vorgesehen, der einen
sich im wesentlichen konisch zum Düsenauslaß verjüngenden Innenquerschnitt hat, der
in einen auslaßseitigen Außenabschnitt 16 mit im wesentlichen zylindrischen Innenquerschnitt
sanft übergeht. Der zylindrische Innenquerschnitt im Außenbereich 16 ist zweckmäßig
klein im Vergleich zur Länge des Düsenkanals und beträgt beispielsweise zwischen ca.
5 % und 20 oder 30 % von dessen Länge. Die äußere Kontur der Düse verjüngt sich vom
oberen Abschnitt der Führungsstege 12 ausgehend etwa konisch mit geringfügig konkav
nach innen gewölbten Außenflächen bis zu einem auslaßseitigen, etwa zylindrischen
Außenquerschnitt. Diese Formgebung der aus elastisch flexiblem, gummiartigem Material
bestehenden Düse bedingt, daß die Wandstärke der den Düsenkanal 14 umgebenden, rotationssymmetrisch
zur Düsenachse 17 angeordneten, elastisch flexiblen Wandung im mittleren Abschnitt
15 oberhalb der Führungsstege 12 und unterhalb des zylindrischen Außenabschnitts 16
am dünnsten ist und sich zu beiden offenen Enden hin kontinuierlich vergrößert.
[0030] Durch den besonders dünnwandigen Mittelabschnitt 15 wird im langgestreckten Verlauf
des Düsenkanals 14 in Richtung des Wasserflusses zwischen Düseneinlaß 11 und Düsenauslaß
13 ein Querschnittsänderungsabschnitt 15 geschaffen, in dem durch Krafteinwirkung
quer zur Längsrichtung des Düsenkanals eine Abklemmung bzw. Abschnürung des Düsenkanales,
ggf. bis zu seiner vollständigen Abdichtung, möglich ist. Bei der Abklemmung oder
Abschnürung im dünnwandigen Mittelbereich bleiben sowohl der Düsenauslaßbereich 16,
als auch der Düseneinlaßbereich 11, die beide jeweils dickerwandig sind als der Querschnittsänderungsabschnitt
15, im wesentlichen in ihrer Form unverändert.
[0031] Die Düsen sind im Bereich der Düseneinlässe 11 vom Inneren des Regnergehäuses 2 in
eine Reihe von Einlaß-Durchlaßöffnungen 20 an der abgeflachten Oberseite des Gehäuses
2 mittels widerhakenartiger, ringförmiger Vorsprünge 21 selbsthaltend und selbstdichtend
eingesetzt. Das rohrförmige Gehäuse 2 bildet somit eine erste Halteeinrichtung zum
lagefesten Halten der Düseneinlaßbereiche 11. Zum lagefesten Halten der sowohl außen,
als auch innen im wesentlichen zylindrischen Düsenauslaßbereiche ist eine als gerade
Deckleiste 22 ausgebildete, am Regnergehäuse 2 lösbar befestigte zweite Halteeinrichtung
vorgesehen, die im in Fig. 3 gezeigten Querschnitt kreissegmentförmig mit einer eben
abgeflachten Oberseite ist, in der eine Reihe von Auslaß-Durchgangsöffnungen 23 zum
lagefesten Halten der Düsenauslässe vorgesehen ist. Jede der Auslaß-Durchgangsöffnungen
23, von denen für jede Düse genau eine vorgesehen ist, ist im wesentlichen zylindrisch
und im Durchmesser dem Außendurchmesser des Düsenauslaßbereiches 16 so angepaßt, daß
dieser im wesentlichen spielfrei in der zugeordneten Auslaß-Durchgangsöffnung gehalten
ist. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Zylinderachsen der Führungslöcher bzw.
Auslaß-Durchgangsöffnungen 23 nicht parallel zueinander, sondern in einer der Schnittebene
von Fig. 1 entsprechenden Ebene gegeneinander derart verkippt, daß ihre die Abstrahlrichtung
8 der Düsen bestimmenden Längsachsen fächerartig vom Gehäuse 2 weg auseinanderstreben.
[0032] Diese Ausbildung ermöglicht eine besonders einfache Montage eines Regners mit fächerartigem
Regnerbild. Die Düsen des Düsenbandes 10 können bei Einsetzen des Düsenbandes in das
Regnergehäuse zunächst alle gleich ausgerichtet sein, d.h. ihre Auslaßabschnitte 16
können parallel zueinander verlaufen. Erst im eingebauten Zustand können durch Umbiegen
der Düsenauslaßbereiche 16 unterschiedliche, aufgefächerte Strahlrichtungen erhalten
werden. Im gezeigten Beispiel wird dies dadurch erreicht, daß die fächerartig auseinanderstrebenden
Führungslöcher 23 der Deckleiste 22 die Düsenauslaßbereiche 16 in die jeweils gewünschte
Richtung umlenken. Die Auslaß-Durchlaßöffnungen 23 haben nach innen gewandte Einlaßseiten
bzw. Einführabschnitte 24, die im gleichen Abstand entlang der Düsenreihe liegen wie
die Düsen selbst und die bei richtiger axialer Anordnung von Gehäuse 2 und Deckleiste
22 zueinander mit den Auslaßseiten 25 der Einlaß-Durchlaßöffnungen 20 fluchten. Hierdurch
kann bei der Montage die Deckleiste 22 von oben auf die Düsenreihe aufgesetzt werden,
wobei die Düsen kollektiv in die Einführabschnitte 24 bzw. die Führungslöcher 23 eintreten,
ohne daß sie einzeln eingefädelt werden müssen. Beim weiteren Aufschieben der Deckleiste
auf die Düsen in Richtung des Düsenkastens 2 gleiten die Düsenauslaßabschnitte 16
in die Führungslöcher 23 und werden dabei elastisch umgelenkt. Zur vorzugsweise lösbaren
Befestigung der Deckleiste 22 an der Oberseite des Düsenkastens 2 sind alle geeigneten
Verbindungsmittel, beispielsweise Schrauben o. dgl. verwendbar. Besonders montagegünstig
ist eine werkzeuglos herstellbare Schnappverbindung, bei der beispielsweise an der
abgeflachten Oberseite des Regnergehäuses 2 in Längsrichtung verlaufende Haltestege
mit nach außen gerichteten Haltenasen vorgesehen sind, die von nach innen gerichteten
Haltenasen an nach unten gerichteten Verbindungsstegen der Deckleiste 22 bei Aufdrücken
schnappend hintergriffen werden. Durch Auswechslung von Deckleisten mit unterschiedlichen
Führungsloch-Neigungen kann das Grund-Regnerbild des Regners leicht verändert werden.
[0033] Durch die nach der Montage vorliegende Lagefixierung der Düseneinlaßabschnitte 11
in den Öffnungen 20 des Regnergehäuses 2 und der Düsenauslässe 11 in den Führungslöchern
23 der Deckleiste 22 mit Abstand oberhalb der Regnergehäuse-Oberseite sind die mittleren
Abschnitte 15 der Düsen aus Richtung quer zur Düsenachse 17 frei zugänglich, können
jedoch bei Krafteinwirkung quer zur Düsenachse seitlich im wesentlichen nicht ausweichen.
[0034] Bei der gezeigten Ausführungsform kann die Flüssigkeitsabgabe einer einzelnen Düsen
mittels einer Verstelleinrichtung verstellt werden, die an dem Querschnittsänderungsabschnitt
15 angreifende Querschnittsänderungsmittel in Form eines Klemmschiebers 30 hat. Bei
der in Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind lediglich jeweils drei randständige
Düsen durch Schieber 30 abstellbar, während die mittleren Düsen immer im Betrieb sind.
Es können auch für andere Düsen oder Düsengruppen, insbesondere auch für alle Düsen
der Beregnungsvorrichtung, derartige Klemmschieber oder andere, insbesondere gleichwirkende
Querschnittsänderungsmittel vorgesehen sein.
[0035] Jeder der Schieber, von denen einer in Fig. 3 im Längsschnitt, in Fig. 4 in Draufsicht
und in Fig. 5 im Querschnitt gezeigt ist, ist manuell parallel zu einer Klemmrichtung
31 verschiebbar, die senkrecht zur Längsrichtung der Düsenreihe 6 verläuft, und ist
dabei zwischen einem Paar von Führungsstegen 32 geführt, die, wie in Fig. 1 zu erkennen
ist, einstückig mit dem Regnergehäuse 2 ausgebildet und jeweils zwischen zwei benachbarten
Einlaß-Durchlaßöffnungen angeordnet sind. Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein
Schieber, wie in den Figuren 3, 4 und 5 zu erkennen, in Form eines parallelseitig
begrenzten Kreisbogenabschnitts geformt, zwischen seinen zugeordneten Führungsstegen
32 seitenspielfrei geführt und entlang eines Umfangssegments des Düsenkastens gleitgelagert
derart verschiebbar, daß eine Verschiebung in Klemmrichtung einer Schwenkung des Klemmschiebers
um die Mittelachse 4 des Düsenkastens entspricht. Andere Ausgestaltungen sind möglich,
insbesondere eine ebene Verschiebung eines Klemmschiebers in einer Ebene senkrecht
zur Längsrichtung der Düsenreihe und zu den Düsenkanälen 14. Die Schieber sind in
ihren Endabschnitten auf der Außenseite mit einer griffgünstigen Querrippung 33 versehen,
mittels derer ein Klemmschieber beispielsweise mittels einer gespreizten Hand mittels
Daumen und Zeige- oder Mittelfinger feinfühlig parallel zur Klemmrichtung verschwenkt
bzw. verschoben werden kann.
[0036] Jeder der Klemmschieber hat eine den Querschnittsänderungsabschnitt 15 der zugeordneten
Düse einschließende, tropfenförmige Klemmöffnung 34, deren lichte Weite quer zur Klemmrichtung
bzw. parallel zur Achse 4 sich in Klemmrichtung abschnittsweise ändert. Bei der Ausführungsform
hat die Klemmöffnung einen etwa birnenförmigen, weiten Öffnungsabschnitt 35, dessen
lichte Weite im wesentlichen so groß wie oder geringfügig größer ist als der Durchmesser
der zugeordneten Düse im Bereich des Querschnittsänderungsabschnitts 15. Wenn der
Klemmschieber, wie in Fig. 3 gezeigt, so eingestellt ist, daß die Düse im Bereich
des weiten Öffnungsabschnittes durch die Klemmöffnung hindurchragt, so ist die Düse
im wesentlichen frei von äußeren Klemmkräften und der elastisch flexibel begrenzte
Querschnittsänderungsabschnitt nimmt seine entlastete Stellung mit maximalem Durchlaßquerschnitt
des Düsenkanals ein. An den weiten Öffnungsabschnitt 35 schließt sich über einen kontinuierlich
sich verengenden Zwischenabschnitt 36 ein in Klemmrichtung benachbarter Klemmabschnitt
37 an, der bei der Ausführungsform parallelseitig begrenzt ist und senkrecht zur Klemmrichtung
eine lichte Weite hat, die etwas weniger als das Doppelte der Düsenwandstärke im Bereich
des Querschnittsänderungsabschnittes 15 beträgt. Diese Dimensionierung bedingt, daß
bei Verschiebung des Klemmschiebers derart, daß der Querschnittsänderungsabschnitt
in den Klemmabschnitt 37 gelangt, der Düsenkanal bis zur vollständig flüssigkeitsdichten
Abklemmung aus diametral gegenüberliegenden Seiten zusammengedrückt wird, so daß der
Flüssigkeitsstrom durch die Düse in der Klemmstellung sicher unterbrochen ist. In
Fig. 5 ist zu erkennen, daß die Öffnungsränder der Klemmöffnung 34 sowohl auf der
der Deckleiste zugewandten Oberseite, als auch auf der dem Gehäuse 2 zugewandten Unterseite
sanft abgerundet sind, so daß das Material des Düsenkörpers auch bei vielfacher Betätigung
des Klemmschiebers durch diesen nicht beschädigt wird.
[0037] Bei der Montage werden die Klemmschieber mit dem weiten Öffnungsabschnitt 35 über
die Düsen zwischen die Führungsstege 32 gelegt und danach wird die Deckleiste 22 auf
die Düsenauslässe geschoben und auf dem Düsenkasten rastend befestigt. Die Klemmschieber
ragen dann durch seitliche Führungsöffnungen 39 der Deckleiste hindurch und werden
durch diese gegen Herunterfallen gesichert.
[0038] Durch die Erfindung ist also insbesondere auch die beschriebene, sehr schnell und
einfach zusammenbaubare Beregnungsvorrichtung für viereckige Beregnungsflächen möglich,
bei der die Düsen zumindest in einem vorzugsweise mittleren Abschnitt zwischen Düseneinlaß
11 und Düsenauslaß 13 als gummielastische Wasserführungskanäle ausgeführt sind, die
durch Krafteinwirkung quer zur Wasserflußrichtung abgeklemmt werden können, ohne daß
der Düseneinlaß und/oder der Düsenauslaß durch gesonderte Sperreinrichtungen abgedichtet
werden muß. Düseneinlaß und Düsenauslaß können für ihre Funktion optimal gestaltet
sein und behalten ihre Form und Funktion auch während des Abklemmvorganges, bei dem
der Durchlaßquerschnitt der Düse kontinuierlich ggf. bis auf Null reduziert werden
kann, bei. Die Verstellbarkeit des Regnerbildes erfindungsgemäßer Beregnungsvorrichtungen
wird insbesondere nicht durch Verkalkung von Düsen beeinträchtigt, denn der für die
Absperrung genutzte mittlere Abschnitt 15 der Düse ist zum einen wenig verkalkungsanfällig,
weil er der Umgebungsluft zumindest weniger häufig ausgesetzt ist als der Bereich
des Düsenauslasses, und weil zum anderen bei jedem Abklemmvorgang ggf. anhaftende
Ablagerungen von der zusammengedrückten Wandung abplatzen und aus der Düse ausgespült
werden können. Es ist eine dauerhaft funktionsfähige Beregnungsvorrichtung geschaffen,
deren Regnerbild sehr variabel einstellbar ist.
[0039] Die Erfindung wurde am Beispiel eines Viereckregners erläutert. Sie ist jedoch bei
entsprechender Gestaltung der zusammenwirkenden Elemente, auch bei Rundregnern und
Beregnungsvorrichtungen für andersartig geformte Beregnungsflächen einsetzbar.
1. Verfahren zur Verstellung des Regnerbildes einer Beregnungsvorrichtung, insbesondere
eines Viereckregners, die Beregnungsvorrichtung mit einer an eine Flüssigkeitsversorgung
anschließbaren Düsenanordnung mit einer Vielzahl von Düsen, von denen jede einen Düseneinlaß
hat, der über einen Düsenkanal mit einem Düsenauslaß verbunden ist, wobei zur Verstellung
des Regnerbildes bei mindestens einer Düse der Flüssigkeitsstrom durch die Düse beeinflußt
wird, indem ein Düsenkanalquerschnitt des Düsenkanals in mindestens einem Querschnittsänderungsabschnitt
verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsänderungsabschnitt,
vorzugsweise im wesentlichen mittig, zwischen Düseneinlaß und Düsenauslaß liegt, wobei
vorzugsweise der Düsenkanalquerschnitt im Bereich des Düseneinlasses und/oder des
Düsenauslasses bei der Verstellung im wesentlichen nicht verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkanalquerschnitt
kontinuierlich, vorzugsweise bis zur flüssigkeitsdichten Absperrung des Düsenkanals,
verringert oder bis zum maximalen Durchlaßquerschnitt erweitert wird.
4. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnittsänderungsabschnitt bei der Verstellung durch Krafteinwirkung quer zum
Düsenkanal unter Querschnittsverringerung zusammengedrückt wird oder sich unter Querschnittsvergrößerung
erweitert, wobei vorzugsweise der Querschnittsänderungsabschnitt bei der Verstellung
symmetrisch zum Düsenkanal, vorzugsweise aus zwei diametral zum Düsenkanal gegenüberliegenden
Richtungen, insbesondere senkrecht zur Längsrichtung des Düsenkanals, zusammengedrückt
wird.
5. Beregnungsvorrichtung, insbesondere Viereckregner, mit mindestens einer an eine Flüssigkeitsversorgung
anschließbare Düsenanordnung mit einer Vielzahl von Düsen, von denen jede einen Düseneinlaß
hat, der über einen Düsenkanal mit einem Düsenauslaß verbunden ist, und mit einer
Verstelleinrichtung zur wahlweisen Einstellung der Flüssigkeitsabgabe von einzelnen
Düsen oder Düsengruppen der Düsenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Düse (7) mindestens einen Querschnittsänderungsabschnitt (15) hat, in dem der
Düsenkanalquerschnitt veränderbar ist und daß die Verstelleinrichtung an dem Querschnittsänderungsabschnitt
(15) angreifende Querschnittsänderungsmittel (30) aufweist.
6. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung
eine einzige, vorzugsweise geradlinige Düsenreihe (6) ist.
7. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsänderungsabschnitt
(15) einer Düse (7), vorzugsweise im wesentlichen mittig, zwischen Düseneinlaß (11)
und Düsenauslaß (13) angeordnet ist.
8. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine erste Halteeinrichtung (2) mit Einlaß-Durchlaßöffnungen (20) zum lagetesten
Halten der Düseneinlässe (11) und eine mit Abstand zu dieser angeordnete zweite Halteeinrichtung
(22) mit Auslaß-Durchgangsöffnungen (23) zum lagefesten Halten der Düsenauslässe (13)
aufweist, wobei vorzugsweise die erste Halteeinrichtung durch ein vorzugsweise rohrförmiges
Flüssigkeitszufuhrgehäuse (2) der Beregnungsvorrichtung gebildet ist und/oder die
zweite Halteeinrichtung durch einen an einem Gehäuse der Beregnungsvorrichtung befestigten,
vorzugsweise leistenförmigen Halter (22) gebildet ist.
9. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßseiten
(24) der Auslaß-Durchlaßöffnungen (23) mit den Auslaßseiten (25) der Einlaß-Durchlaßöffnungen
(20) fluchten und/oder daß die AuslaßDurchlaßöffnungen (23) Öffnungsachsen haben,
die in einem schrägungswinkel zu Öffnungsachsen der Einlaß-Durchlaßöffnungen (20)
angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Auslaß-Durchlaßöffnungen (23) fächerförmig
gegeneinander verkippt sind.
10. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Düse (7) zumindest im Bereich ihres Querschnittsänderungsabschnitts (15) eine
den Düsenkanal (14) mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig umschließende Wandung
aus elastisch flexiblem Material aufweist.
11. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Düse (7) einen, vorzugsweise einstückigen, Düsenkörper aus elastisch flexiblem,
insbesondere gummiartigem Material hat, an dem der Düseneinlaß (11), der Düsenauslaß
(13), der Düsenkanal (14) und der Querschnittsänderungsabschnitt (15) ausgebildet
ist und/oder daß die Düsenanordnung (6) mindestens einen zusammenhängenden, vorzugsweise
bandförmigen Düsenanordnungskörper (10) aus elastisch flexiblem, insbesondere gummiartigem
Material aufweist, an den mehrere, vorzugsweise alle Düsenkörper der Düsenanordnung,
vorzugsweise einstückig, angeordnet sind.
12. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Düse (7) einen, zur Einlaßseite vorzugsweise trichterförmig aufgeweiteten, Düseneinlaß
(11) mit nach innen weisenden, axialen Führungsstegen (12) zur wirbelarmen Wasserführung
hat und/oder daß ein Düsenkanal zwischen Düseneinlaß (11) und Düsenauslaß (13) einen
Abschnitt (15) mit sich kontinuierlich zum Düsenauslaß verringerndem Innenquerschnitt
hat, der vorzugsweise in einen auslaßseitigen Außenabschnitt (16) mit im wesentlichen
zylindrischen Innenquerschnitt übergeht und/oder daß eine Düse (7) einen sich vom
Düseneinlaß (11) zum Düsenauslaß (13) mindestens abschnittsweise im wesentlichen konisch
verjüngenden Außendurchmesser hat.
13. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnittsänderungsabschnitt (15) zwischen einem auslaßseitigen Außenabschnitt
(16), vorzugsweise mit im wesentlichen zylindrischen Innenquerschnitt, und dem Düseneinlaß
(11), vorzugsweise auslaßseitig von Führungsstegen (12) des Düseneinlasses, angeordnet
ist und/oder daß eine Düse (7) beidseitig des Querschnittsänderungsabschnitts (15)
eine Wandstärke hat, die dicker ist als die Wandstärke im Bereich des Querschnittsänderungsabschnitts,
wobei sich vorzugsweise die Wandstärke zu beiden Seiten des Querschnittsänderungsabschnitts
(15) kontinuierlich vergrößert.
14. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsänderungsmittel mindestens eine Abklemmeinrichtung (30) zur Abklemmung
eines unter Querschnittsverringerung zusammendrückbaren Querschnittsänderungsabschnitt
(15) mindestens einer Düse aufweisen.
15. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsänderungsmittel, insbesondere die Abklemmeinrichtung, für eine Düse
(7) mindestens einen, vorzugsweise in einer Klemmrichtung (31) quer zum Düsenkanal
verschiebbaren, Klemmschieber (30) aufweisen, vorzugsweise mit einer den Querschnittsänderungsabschnitt
(15) einschließenden Klemmöffnung (34), deren lichte Weite sich parallel zur Klemmrichtung
mindestens abschnittsweise verändert, wobei vorzugsweise die Klemmöffnung (34) einen
weiten Öffnungsabschnitt (35), vorzugsweise mit einem dem Außendurchmesser des entlasteten
Querschnittsänderungsabschnitts im wesentlichen entsprechenden Querschnitt, und mindestens
einen parallel zur Klemmrichtung benachbarten Klemmabschnitt (37) mit geringerer lichter
Weite aufweist, wobei vorzugsweise der Öffnungsabschnitt und der Klemmabschnitt über
einen kontinuierlich sich verengenden Zwischenabschnitt (36) ineinander übergehen.
16. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
für jede der verstellbaren Düsen ein gesondertes, vorzugsweise manuell betätigbares
Querschnittsänderungsmittel, insbesondere ein Klemmschieber (30), vorgesehen ist und/oder
daß nur an einigen, vorzugsweise randständigen, Düsen oder Düsengruppen einer Düsenanordnung,
insbesondere einer Düsenreihe, Querschnittsänderungsmittel vorgesehen sind.
17. Beregnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Querschnittsänderungsmittel einer Düse, insbesondere ein Klemmschieber (30), im
wesentlichen senkrecht zur Düsenreihe bewegbar ist.