[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rahmen mit Füllung nach Oberbegriff von
Anspruch 1.
[0002] Derartige Rahmen mit Füllung finden beispielsweise Verwendung an Haustüren oder Brüstungen.
[0003] Zu diesem Zweck werden die einzelnen Rahmenschenkel auf Gehrung geschnitten und eine
Füllungsplatte vor dem Zusammenschweißen der Rahmenschenkel in entsprechende innenliegende
Längsnuten der Rahmenschenkel eingebaut.
[0004] Hierbei werden aus optischen und/oder funktionellen Gründen Ausschnitte in der Füllung
vorgesehen, die z.B. als Lichtöffnung mit Glas bestückt sind oder die zur Aufnahme
eines Spiegels od.dgl. dienen sollen. Die Ausschnitte werden also mit einem Bestückungselement
versehen, welches bestimmten Anforderungen z.B. an die Lichtdurchlässigkeit gerecht
wird.
[0005] Aus optischen Gründen wird dann zumindest auf der Außenseite der Füllung ein umlaufender
Ornamentrahmen vorgesehen, der den Rand des Ausschnitts nach innen soweit überspringt,
daß die Berandung des Ausschnitts überdeckt wird.
[0006] Bei derartigen Füllungen entsteht im Bereich des außenliegenden Ornamentrahmens eine
einbruchserleichternde Schwachstelle, über die sich ein Einbrecher relativ einfach
Zugang verschaffen kann.
[0007] So werden z.B. bei einem bekannten Herstellungsverfahren die Ornamentrahmen an die
zunächst noch nicht ausgeschnittene Füllung angeklebt. Dabei erfolgt zwar eine innige
Verklebung zwischen dem Ornamentrahmen und der Füllung, die jedoch ein gewaltsames
Aufbrechen mittels entsprechenden Hintergreifhebels nicht verhindern kann, weil die
Verklebung beim Herstellen des Ausschnitts erheblich mechanisch belastet wird.
[0008] Hat der Einbrecher erst einmal die Nahtstelle zwischen dem Ausschnitt der Füllung
und der z.B. dort eingebrachten Glasscheibe erreicht, hat er in der Regel leichtes
Spiel, um sich dort eine Durchtrittsöffnung zu schaffen.
[0009] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den bekannten Rahmen mit Füllung
so weiterzubilden, daß unter Vermeidung zusätzlichen Aufwandes bereits mit den heute
üblichen Fertigungsverfahren die einbruchserleichternde Schwachstelle am außenliegenden
Ornamentrahmen vermieden und die Einbruchssicherheit erhöht wird.
[0010] Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0011] Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß der aussenliegende Ornamentrahmen
zusammen mit der Füllung eine praktisch unlösbare Einheit bildet, die ausschließlich
unter höchster Gewalteinwirkung getrennt werden kann. Erst nach Trennung der baulichen
Einheit zwischen außenliegendem Ornamentrahmen und Füllung ist die Trennfuge zwischen
der Füllung und dem Bestückungselement im Ausschnitt der Füllung zugänglich. Bis dahin
jedoch muß ein Einbrecher erhebliche Zermürbungsarbeit leisten. Der hierzu notwendige
Aufwand übersteigt bei weitem den bis heute üblichen Einbruchsaufwand. Die Abschreckungswirkung
derartiger Rahmen mit Füllung kombiniert mit der Verankerung des außenliegenden Ornamentrahmens
an der Füllung dient daher einer exponentiellen Steigerung der Sicherheit gegen Einbruch.
[0012] Für die Erfindung kommen verschiedene Ausführungsbeispiele in Betracht, wobei insbesondere
der Kombination mit angegossenem außenliegenden Ornamentrahmen Beachtung zu schenken
ist. Der Anguß ist Voraussetzung für ein Zusammenwirken zwischen den Klebekräften
des außenliegenden Ornamentrahmens auf der Außenseite der Füllung und den durch die
Verankerung vorgegebenen Haltekräften nach Anspruch 15. Auf diese Weise müssen zum
erfolgreichen Einbruch die Scherkräfte zur Überwindung der Klebekräfte zwischen außenliegendem
Ornamentrahmen und Füllung exponentiell erhöht werden. Vor der Zerstörung der Klebfuge
muß auch zunächst einmal eine Zutrittsöffnung hinter den aufliegenden Ornamentrahmen
geschaffen werden.
[0013] Wird der Ornamentrahmen aus einem Stück gefertigt und an die Füllung angegossen,
so kann er insgesamt noch zusätzlich erhöhten Widerstand gegen etwaige Verwindung
leisten, was stabilitätsfördernd ist.
[0014] Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Füllung zumindest
auf der Außenseite eine dünne Platte aus tiefziehbarem Material aufweist und daß der
außenliegende Ornamentrahmen durch einen tiefgezogenen Randbereich der Platte gebildet
wird. Hierzu wird die Konkavität des Randbereichs dann mit einem Gießharz ausgefüllt,
an welchem auch die Verankerung sitzt. Es entsteht auf diese Weise ein außenliegender
Ornamentrahmen bestehend aus einem Verbundwerkstoff, dessen Festigkeitseigenschaften
sich durch eine Überlagerung der beiderseitigen Festigkeitsschaften der beteiligten
Materialien addieren.
[0015] Andererseits wird durch die praktisch durchgehende aussenliegende dünne Platte eine
zusätzliche Trennfuge für den außenliegenden Ornamentrahmen vermieden, so daß eine
weitere Angriffsmöglichkeit zum Abhebeln des Ornamentrahmens entfällt.
[0016] Die Ausbildung einer zusätzlichen Verankerung kann z.B. durch Zuganker erfolgen,
die mit entsprechenden Ankerwiderlagern im Ornamentrahmen eingegossen sein sollen.
[0017] Hierzu lassen sich mehrere einzelne Verankerungen am Umfang des außenliegenden Ornamentrahmens
verteilt anordnen und entweder jeweils ein unabhängiges Ankerwiderlager für jede einzelne
Verankerung vorsehen oder einzelne Ankerwiderlager jeweils für Gruppen aus benachbarten
Verankerungen oder durchgehende Ankerwiderlager für alle Verankerungen.
[0018] Hierfür werden einzelne Ausführungsbeispiele angegeben.
[0019] Die Art der Verankerung des außenliegenden Ornamentrahmens kann entweder dadurch
geschehen, daß einzelne Zuganker vorgesehen werden, welche die Füllung bis zu deren
Innenseite durchbrechen und die dort mittels vergrößerter Auflagefläche abgestützt
sind. Eine andere Form der Verankerung bietet sich insbesondere bei Füllungen an,
die zumindest auf der Außenseite eine dünne Platte aufweisen, an welche sich nach
innen eine Dämmschicht anschließt. In diesem Fall wird vorgeschlagen, die Dämmschicht
im Randbereich des Ausschnitts in Breiten- bzw. in Umfangsrichtung zumindest partiell
und die dünne Platte untergreifend auszusparen. Anschließend wird der ausgesparte
Bereich dafür benutzt, die Verankerung des außenliegenden Ornamentrahmens dort anzubringen.
Hierfür werden Ausführungsbeispiele gegeben.
[0020] Für die Version der Verankerung über einzelne Zuganker wird zusätzlich vorgeschlagen,
die vergrößerte Auflagefläche von einzelnen Druckscheiben zu bilden, welche unmittelbar
auf der Innenseite der Füllung aufliegen sollen und dort durch jeweils einen zugeordneten
Zuganker gegen die Innenseite der Füllung gehalten werden.
[0021] Eine Weiterbildung sieht vor, jeweils gruppenweise zusammengefaßte Zuganker durch
gemeinsam verbindende Druckscheiben gegen die Innenseite der Türfüllung zu halten.
Im äußersten Fall lassen sich alle einzelnen Zuganker durch einen zusammenhängenden
Druckrahmen gemeinsam auf der Innenseite der Füllung miteinander verbinden um den
außenliegenden Ornamentrahmen auf diese Weise umlaufend an der Füllung festzusetzen.
[0022] Zu diesem Zweck wird zusätzlich vorgeschlagen, die Zuganker auf der Innenseite der
Füllung mit einer Hintergreifhalterung auszustatten, die mit korrespondierenden Hintergreifpartnern
der Druckscheiben/des Druckrahmens abgestützt sind. Dies können Paarungen aus Bolzen
mit endseitigen Verdickungen und aus Scheiben mit Löchern sein, die sich in einem
von den Verdickungen hintergreifbaren Schlitz fortsetzen.
[0023] Die Kombination aus Druckscheiben/Druckrahmen in Verbindung mit einem inneren Ornamentrahmen
bietet den zusätzlichen Vorteil, daß der innere Ornamentrahmen eine Doppelfunktion
erfüllt. In diesem Fall dient er einerseits der Abdeckung der Trennfuge zwischen Füllung
und z.B. einer Glasscheibe im Ausschnitt der Füllung und zugleich der praktisch unüberwindbaren
Verankerung des außenliegenden Ornamentrahmens. Das weitere Grundprinzip der Erfindung,
wonach die Verankerung des außenliegenden Ornamentrahmens im Bereich der Dämmschicht
der Füllung und die dünne außenliegende Platte der Füllung umgreifend vorgesehen ist,
läßt ebenfalls eine einstückige Verbindung zwischen Verankerung und außenliegendem
Ornamentrahmen zu.
[0024] Fertigungstechnisch von besonderem Vorteil ist die Variante, bei welcher außenliegender
Ornamentrahmen und Verankerung als Einheit gemeinsam gegossen sind. Üblicherweise
wird hier ein Gießharz verwendet, z.B. Polyurethan.
[0025] Wird bei dieser Weiterbildung zusätzlich ein Verstärkungsblech miteingegossen, welches
sich durch den außenliegenden Ornamentrahmen bis zur Verankerung und von dort in die
Verankerung hinein erstreckt, bietet dies den zusätzlichen Vorteil, daß der ansonsten
beachtliche Schrumpf des Gießharzes beim Aushärten gering gehalten wird. So wurde
überraschenderweise festgestellt, daß durch Eingießen von Verstärkungsblechen in den
außenliegenden Ornamentrahmen der unerwünschte Schrumpf praktisch vermieden wird.
Es ist daher ein besonderer Vorteil dieser Weiterbildung, daß beim Aushärten des Gießharzes
die inneren Spannungen in der Klebefuge zwischen Füllung und außenliegendem Ornamentrahmen
minimiert werden. Aus diesem Grunde kommt insbesondere den Weiterbildungen der Erfindung
mit praktisch vollständig durchgehenden Ankerwiderlagern, die in den außenliegenden
Ornamentrahmen mit eingegossen sind, besondere Bedeutung zu. Die praktisch eigenspannungsfreie
Fertigung des außenliegenden Ornamentrahmens und die daraus resultierende praktisch
spannungsfreie Klebefuge zwischen außenliegendem Ornamentrahmen und Füllung schafft
zusätzliche Sicherheit gegen etwaige Aufbruchversuche.
[0026] Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß auch Ausschnitte mit Sprossen
durchkreuzt werden können, ohne daß der aus der Verankerung entstehende Vorteil der
Aufbruchsicherheit vermindert würde.
[0027] Zu diesem Zweck wird zusätzlich vorgeschlagen, die Sprossen einstückig mit dem Ornamentrahmen
zu verbinden. Dies kann im Falle der Gußherstellung besonders einfach durch Verwendung
entsprechender Formen erfolgen.
[0028] Zusätzlich lassen sich bei dieser Technik innenliegende Verstärkungselemente in die
Sprossen integrieren. Durch die innige Verbindung zwischen Verstärkungselementen und
Sprossen erfolgt eine zusätzliche Stabilisierung, so daß insbesondere Ausschnitte,
die lichte Öffnungsweiten von 40 cm x 40 cm oder größer haben, zusätzliche Sicherheit
gegen das Schaffen zutrittsfähiger Öffnungen bieten.
[0029] Dabei kann berücksichtigt werden, daß im Falle sich kreuzender Sprossen die Verstärkungselemente
an ihren Kreuzungsstellen gegenseitig ausgeklinkt sind. Hierdurch erfolgt eine zusätzliche
Verkeilung und Stabilisierung der sich kreuzenden Sprossen an ihren Kreuzungsstellen
und somit eine weitere Verringerung der Aufbruchgefahr. Die Verstärkungselemente bestehen
vorzugsweise aus zähem Metall, z.B. V2A.
[0030] Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung beruht darauf, daß im Falle der Verwendung
von Gießharzen für den außenliegenden Ornamentrahmen innenliegende Verstärkungselemente
eingegossen werden können. Auf diese Weise läßt sich zusätzlich zur verbesserten Aufhebelsicherheit
ein Schrumpfen der Profilquerschnitte des außenliegenden Ornamentrahmens deutlich
vermindern, was zusätzliche Vorteile hinsichtlich der Paßgenauigkeit bietet.
[0031] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig.1
- ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig.2
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit dünner Außenplatte, tiefgezogen,
- Fig.3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit durchgehenden Zugankern und Ankerwiderlager,
- Fig.4
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einzelnen Zugankern, jeweils mit separatem
Ankerwiderlager,
- Fig.5
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einzelnen Zugankern, gruppenweise zusammengefaßt
mit jeweils gemeinsamem Ankerwiderlager,
- Fig.6
- Ausführungsbeispiel mit durchgehenden Zugankern und durchgehenden Ankerwiderlagern,
- Fig.7
- Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Hintergreifhalterung und Hinterpartner,
- Fig.8
- Ausführungsbeispiel der Erfindung mit eingelegtem Verstärkungsblech im außenliegenden
Ornamentrahmen, und
- Fig.9
- Ausführungsbeispiel der Erfindung am Beispiel zweier sich kreuzender Sprossen.
- Fig.10
- Detailansicht eines Ausführungsbeispiels mit durchgehenden Zugankern
- Fig.11
- Detailansicht zur Befestigung von Zugankern gem. Fig. 10
- Fig.12
- Detailansicht zum Lösen des innenliegenden Ornamentrahmens
- Fig.13a,b
- Detailansicht der Hintergreifzone unterschiedlicher Zuganker
[0032] Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets
für alle Figuren.
[0033] Die Figuren zeigen einen Rahmen 1 mit Füllung 2 aus welcher ein Ausschnitt 3 herausgenommen
worden ist. Üblicherweise wird derartiger Rahmen aus einzelnen Rahmenholmen zusammengebaut,
die an den Ecken über Gehrungsschnitte winklig aneinander angepaßt und dann dort miteinander
verschweißt werden. Innenseitig der einzelnen Rahmenholme wird eine umlaufende Nut
gebildet, in welche die Füllung 2 eingelegt ist. Auf diese Weise wird die Füllung
innerhalb der zusammengefügten Rahmenholme gehalten.
[0034] Der Ausschnitt 3 dient z.B. der Aufnahme einer Glasscheibe, eines Spiegels, od.dgl.,
als Bestückungselement 27 bezeichnet. Aus optischen Gründen ist der Ausschnitt 3 zumindest
auf der Außenseite der Füllung 2 von einem umlaufenden Ornamentrahmen 5 umgeben, der
den Rand 4 des Ausschnitts in Richtung zum Innenbereich des Ausschnitts 3 verkleinernd
überspringt. Auf diese Weise wird die Trennfuge zwischen dem Ausschnitt 3 und dem
darin eingelegten Glas/Spiegel von dem außenliegenden Ornamentrahmen 5 überdeckt.
[0035] Wesentlich ist nun, daß der an die Füllung 2 angegossene außenliegenden Ornamentrahmen
5 mittels einer von der Außenseite 8 hinter einem verdeckten Bereich 7 unzugänglich
abgedeckten Verankerung 6 unlösbar an der Füllung 2 angebracht ist.
[0036] Zu diesem Zwecke besteht zwischen dem außenliegenden Ornamentrahmen 5 und der Füllung
2 eine praktisch unlösbare innige Verbindung, so daß auch durch gewaltsamens Eindringen
in den überspringenden Bereich des außenliegenden Ornamentrahmens 5 die umlaufende
Trennfuge zwischen dem Rand 4 des Ausschnitts und dem Glas/Spiegel unzugänglich bleibt.
[0037] Die Verankerung schafft daher eine praktisch unlösbare Verbindung zwischen außenliegendem
Ornamentrahmen 5 und Füllung 2. Diese innige Verbindung läßt sich erst durch Zerstörung
der Verankerung überwinden.
[0038] Von besonderem Vorteil ist hier, daß der außenliegende Ornamentrahmen 5 an die Außenseite
8 der Füllung 2 angegossen ist, vorzugsweise einstückig angegossen ist.
[0039] Auf diese Weise wird neben einer Haftverbindung zwischen Ornamentrahmen 5 und Füllung
2 zusätzlich die Verankerung 6 wirksam, so daß die Aufbruchfestigkeit des Ornamentsrahmens
5 durch die Notwendigkeit der additiven Überwindung sowohl der Haftkräfte als auch
der zum Bruch der Verankerung 6 notwendigen Kräfte erzielt wird.
[0040] Darüber hinaus zeigt Fig.2 eine Weiterbildung, bei der die Füllung 2 zumindest auf
der Außenseite 8 eine dünne Platte 9 aus tiefziehbarem Material aufweist. Die dünne
Platte wird in einem Randbereich des Ausschnitts 3 tiefgezogen. In die so gebildete
Konkavität kann nun ein Gießharz 26 eingebracht werden, an welchem auch die Verankerung
6 vorzusehen ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Füllung 2 aus mehreren
Schichten aufgebaut. Neben der dünnen Außenplatte 9 ist eine Dämmschicht 17 vorgesehen,
die nach innen von einer ebenfalls dünnen Platte begrenzt wird.
[0041] Im Umfangsbereich des Ausschnitts 3 ist die Dämmschicht 17 teilweise herausgenommen.
Die herausgenommenen Bereiche sind mit Gießharz 26 so ausgefüllt, daß dabei ein Hintergriff
der dünnen Platte 9 erfolgt. Man kann sich nun leicht vorstellen, daß der außenliegende
Ornamentrahmen 5 auf diese Weise aus Mehrschicht-Verbundwerkstoff gebildet wird, dessen
Gesamtfestigkeit aus einer Kombination der Einzelfestigkeiten vom Gießharz 26 und
vom Material der dünnen Platte 9 entsteht.
[0042] Darüber hinaus zeigen die Fig.3,7,8 und 10 Weiterbildungen, bei welchen im außenliegenden
Ornamentrahmen 5 Ankerwiderlager 11 eingegossen sind.
[0043] Derartiges Ankerwiderlager 11 entsteht durch jeweils zumindest teilweise in Umfangsrichtung
verlaufendes Material hoher Festigkeit, (z.B. Metall, Kohlefaserkonstruktion, hochfeste
Kunststoffe) welches allseitig hintergriffen vom umgebenden Material des außenliegenden
Ornamentrahmens 5 umschlossen ist. Fest mit dem Ankerwiderlager 11 sind beispielsweise
Zuganker 12 verbunden, die entweder fest in der Füllung 2 verankert sind oder eine
durchgehende Verbindung zum innenliegenden Ornamentsrahmen bilden, wo sie fest verankert
sind.
[0044] Zu diesem Zweck können jeweils mehrere einzelne Verankerungen 6 am Umfang des außenliegenden
Ornamentsrahmens 5 verteilt angeordnet sein und jeweils ein unabhängiges Ankerwiderlager
11 für jede einzelne Verankerung 6 vorgesehen werden.
[0045] Dieser Sachverhalt ist in Fig.4 schematisch gezeigt. Die Fig.4 bis 6 zeigen zu diesem
Zweck bereichsweise Aufsichten auf den außenliegenden Ornamentrahmen 5, der über einzelne
Verankerungen 6 an der Füllung 2 angebracht ist.
[0046] Eine Weiterbildung zeigt Fig.5. Hier werden mehrere einzelne Verankerungen 6 am Umfang
des außenliegenden Ornamentrahmens 5 angeordnet und es ist jeweils ein unabhängiges
Ankerwiderlager 11 für eine Gruppe aus benachbarten Verankerungen 6 vorgesehen.
[0047] In Weiterbildung der Erfindung läßt sich auch eine mit dem Ornamentrahmen 5 praktisch
vollständig umlaufende Verankerung 6 vorsehen (siehe Fig.8) wobei dann entweder abschnittsweise
damit zusammenhängende Ankerwiderlager 11 vorgesehen sind, die in den Ornamentrahmen
5 eingegossen sind oder deren Ankerwiderlager 11 praktisch ebenfalls vollständig umlaufend
in den Ornamentrahmen 5 eingegossen ist, siehe hierzu Fig.6. Dabei ist es leicht vorstellbar,
daß, wie gestrichelt gezeigt, die Ankerwiderlager 11 lediglich abschnittsweise vorgesehen
sind, während gleichzeitig die Verankerung 6 praktisch vollständig mit dem Ornamentrahmen
umläuft.
[0048] Darüber hinaus zeigen die Fig.3 und 7, daß die Verankerung 6 einzelne Zuganker 12
aufweist, welche die Füllung 2 bis zu deren Innenseite durchbrechen und welche dort
mittels vergrößerter Auflagefläche abgestützt sind.
[0049] Zu diesem Zweck kann die vergrößerte Auflagefläche gemäß Fig.3 von einzelnen Druckscheiben
13 gebildet werden. Die Druckscheiben können unmittelbar oder unter Zwischenlage stabilisierender
Flansche auf der Innenseite der Füllung 2 aufliegen und durch jeweils einen oder mehrere
Zuganker 12 gegen die Innenseite der Füllung 2 gehalten werden.
[0050] Es lassen sich daher auch Druckscheiben 13 ausbilden, welche gruppenweise zusammengefaßte
und benachbarte Zuganker gegen die Innenseite der Füllung halten. In Weiterbildung
dieser Erfindung können die Druckscheiben auch als zusammenhängender umlaufender Druckrahmen
ausgebildet sein und dann als einziges Bauteil gemeinsam auf der Innenseite der Füllung
2 gehalten werden.
[0051] Fig.3 zeigt hierzu eine Ausführungsform, bei welcher fest mit dem Ankerwiderlager
11 Einschraubhülsen verbunden sind, welche in entsprechende Ausnehmungen der Füllung
2 eingesteckt werden. In Fortsetzung dieser Ausnehmungen sind Schraublöcher vorgesehen,
die auf der Innenseite der Füllung 2 enden. Von dieser Seite aus werden Spannschrauben
unter Zwischenlage der Druckscheiben 13 in die offenen Einschraubenden der Schraubhülsen
eingedreht. Auf diese Weise wird der außenliegende Ornamentrahmen 5 fest gegen die
Füllung 2 gehalten und dort verankert.
[0052] Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich daraus, daß die Zuganker 12 auf der
Innenseite der Füllung 2 mittels Hintergreifhalterung 14 für korrespondierende Hintergreifpartner
15 der Druckscheiben 13 bzw. des Druckrahmens abgestützt sind. In diesem Zusammenhang
soll darauf hingewiesen werden, daß der Druckrahmen lediglich eine Weiterbildung der
Druckscheiben dahingehend ist, daß alle Zuganker zugleich von einem einzigen Bauteil
umfaßt und zur Innenseite der Füllung 2 gezogen werden.
[0053] Von besonderem Vorteil ist eine Weiterbildung, bei welcher gem. Fig.7 der Druckrahmen
Bestandteil des inneren Ornamentrahmens 16 ist. In diesen inneren Ornamentrahmen 16
sind unter entsprechender Überdeckung des Ornamentrahmenmaterials Einfahrtaschen vorgesehen,
die in einem hintergreifbaren Schlitz enden. Die verdickten Enden der Zuganker 12
werden durch die vergrößerten Einfahröffnungen in den Bereich hinter den Druckscheiben
gebracht. Alsdann erfolgt durch Verschieben des inneren Ornamentrahmens in Richtung
der Einfahrschlitze ein sicherer Hintergriff der verdickten Enden 14 der Zuganker
12 in den Taschenbereichen der Einfahrschlitze.
[0054] Darüber hinaus zeigen Fig.1 bzw. 8 eine Füllung 2, die zumindest auf der Außenseite
8 eine dünne Platte 9 aufweist. An die dünne Platte 9 schließt sich nach innen eine
Dämmschicht 17 an. Die Dämmschicht 17 ist im Randbereich 4 des Ausschnitts 3 in Breiten-
bzw. in Umfangsrichtung zumindest partiell derart ausgespart, daß die dünne Platte
9 von der Aussparung untergriffen wird. In die ausgesparten Zonen ist nun die Verankerung
6 eingebracht. Dabei umgreift die Verankerung 6 die dünne Platte 9 einerseits, während
sie andererseits mit dem außenliegenden Ornamentrahmen 5 fest verbunden ist. Die Aussparung
reicht bis an die Unterseite der Platte 9 heran. Die Verankerung 6 ist an dieser Stelle
mit der Unterseite der dünnen Platte verklebt.
[0055] Zur festen Verbindung empfiehlt sich eine einstückige Ausbildung der Verankerung
6 mit dem außenliegenden Ornamentrahmen 5 dies kann durch ein Gießharz zur Herstellung
des Ornamentrahmens 5 leicht realisiert werden.
[0056] Weiterhin zeigt Fig.1 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der außenliegende Ornamentrahmen
5 und die Verankerung 6 als Einheit gemeinsam und vollständig umlaufend ringförmig
geschlossen gegossen sind.
[0057] Um eine derartige Konstruktion weiter zu verstärken wird gemäß Fig.8 zusätzlich vorgeschlagen,
ein gewinkeltes Verstärkungsblech 18 mit einzugießen. Das Verstärkungsblech 18 erstreckt
sich einerseits in Umfangsrichtung des außenliegenden Ornamentrahmens 5 als auch quer
dazu und ist in Richtung zur Verankerung 6 zunächst abgewinkelt. Bis auf Höhe der
Verankerung 6 verläuft der abgewinkelte Bereich um von dort noch einmal in Richtung
in die Verankerung 6 hinein umzukehren.
[0058] Es entsteht auf diese Weise ein die dünne Platte 9 U-förmig umgreifendes Gebilde
aus Gießharz-Metalleinlage-Verbundwerkstoff, welches nur unter gleichzeitiger Zerstörung
sowohl des Gießharzbestandteils als auch der Verstärkungseinheit 18 aufgeknackt werden
kann.
[0059] Man kann sich nun leicht vorstellen, daß der Ausschnitt 3 ab entsprechender Größe,
im allgemeinen größer als 40 cm x 40 cm, von Sprossen 19,20 durchkreuzt sein kann
(siehe Fig.9). Für diesen Zweck ist es vorteilhaft, die Sprossen 19,20 einstückig
mit dem außenliegenden Ornamentrahmen 5 auszubilden. Will man zusätzlich die Einbruchsicherheit
erhöhen, lassen sich in die Sprossen 19,20 innenliegende Verstärkungselemente 21,22
integrieren. Auf diese Weise entsteht auch für die Sprossen ein aufbruchfester Verbundwerkstoff.
Insbesondere dann, wenn die Verstärkungselemente 21,22 hochkant in den Sprossen stehen,
und wenn zusätzlich die Verstärkungselemente im Kreuzungsbereich zweier Sprossen 19,20
ausgeklinkt ineinandergreifen (siehe Fig.9) entsteht im gemeinsamen Bereich der ausgeklinkten
Zonen 23,24 ein zusätzlicher Verbund, der seitlichen Schiebeversuchen außerordentlich
hohen Widerstand entgegenbringt.
[0060] Zusätzlich zu dem gewinkelten Verstärkungsblech 18 und zu etwaigen Ankerwiderlagern
11 kann vorgesehen sein, in den außenliegenden Ornamentrahmen 5 zumindest teilweise
in Längsrichtung verlaufende innenliegende Verstärkungselemente 25 zu integrieren.
Derartige Verstärkungselemente rufen neben ihrer angestrebten Verstärkungseigenschaft
den zusätzlichen Effekt der verminderten Schrumpfung hervor. Sofern also der außenliegende
Ornamentrahmen 5 aus einem Gießharz hergestellt ist, läßt sich durch Einlegen entsprechender
Verstärkungselemente 25 die Schrumpfung des Gießharzes beim Aushärten noch weiter
verringern.
[0061] Ergänzend hierzu zeigt Fig. 10 eine durchgehend starre Verbindung zwischen außenliegendem
Ornamentrahmen 5 und innenliegendem Ornamentrahmen 16. Die durchgehend starre Verbindung
wird von einem Spreizanker realisiert. Der Spreizanker 12, dessen Spitze einen Hintergreifpartner
15 am inneren Ornamentrahmen 16 mit einer Hintergreifhalterung 14 hintergreift bewirkt,
daß der außenliegende Ornamentrahmen 5 zusätzlich am innenliegenden Ornamentrahmen
16 angehängt ist.
[0062] Der Spreizanker 12 weist zwei unter Federkraft zusammendrückbare Spreizschenkel 28
auf, die von einem gemeinsamen Zugankerkopf 29 ausgehen und zwischen sich einen Keilspalt
31 aufspannen. Der Keilspalt 31 erweitert sich vom Zugankerkopf 29 bis zum Vorderende
30 des Zugankers 12, so daß die unter leichter V-Form stehenden Spreizschenkel 28
zumindest soweit zusammengedrückt werden können, daß die Hintergreifhalterung 14 in
die entsprechende Einführöffnung des Hintergreifpartners 15 eingeführt werden kann,
bevor diese auseinanderschnappen.
[0063] Die zusammengedrückte Einführstellung 32 bestimmt daher im Hinblick auf die Einführöffnung
am Hintergreifpartner 15, wie weit die Hintergreifhalterung 14 den Hintergreifpartner
15 übergreifen darf. Es soll ausdrücklich gesagt sein, daß diese Art der Zugankerverbindung
lediglich ergänzend zum Angußverbund zwischen außenliegendem Ornamentrahmen 5 und
der Außenplatte 9 und ergänzend zur Verankerung 6 des außenliegenden Ornamentrahmens
5 in der Dämmschicht 17 wirkt. Der Kopf 29 des Zugankers sitzt in einer entsprechenden
Hohlschiene, die in den außenliegenden Ornamentrahmen 5 eingegossen ist.
[0064] Es handelt sich hier um eine hinterschnittene Nut, wobei das Ankerwiderlager 11 von
einem Paar sich gegenüberliegender Querstege gebildet wird, welche vom Zugankerkopf
29 hintergriffen werden. Der Zugankerkopf 29 ist über einen Haltefortsatz 33 am Ankerwiderlager
11 festgelegt. Zu diesem Zweck weist der Haltefortsatz 33 vom Boden des Zugankerkopfes
29 einen nur geringfügig kleineren Abstand auf, als die Dicke des Ankerwiderlagers
11, so daß sich der Zugankerkopf dort festsetzen kann.
[0065] Die Montage des Zugankers 12 erfolgt durch Drehung des Zugankerkopfes 29 so, daß
er zwischen die parallel verlaufenden Halteleisten 11 eingeführt werden kann, sodann
wird der Zuganker 12 um 90 Grad so gedreht, daß er den hinterschnittenen Bereich der
Halteleisten 11 hintergreift.
[0066] Dieser Sachverhalt ist prinzipiell dargestellt in Fig. 11.
[0067] Das Ankerwiderlager 11 weist zwischen den beiden durchgehenden Längsleisten einen
durchgehenden Längsschlitz 50 auf. Die Breite des Längschlitzes korrespondiert mit
der Breite des Zugankerkopfs 29, so daß der Zuganker in zum Längsschlitz paralleler
Ausrichtung eingeführt und dann bis zu einem Drehanschlag 34 soweit gedreht werden
kann, daß der Zuganker 12 eine genau definierte Endposition erreicht hat.
[0068] Dabei bildet die jeweils dem Längsschlitz 50 zugewandte Innenkante der betreffenden
Längsleiste den Einführanschlag 35 für den Zugankerkopf 29, welcher die Drehposition
des Zugankers 12 in der Einführstellung vorgibt.
[0069] Aus dieser Stellung bedarf es dann lediglich noch einer Drehung um den Bajonettwinkel
36, um den Zuganker 12 fest am außenliegenden Ornamentrahmen zu positionieren.
[0070] Mit einem übergreifenden Längsbereich 42 sitzt der Zugankerkopf 29 dann fest in der
hinterschnittenen Zone des Ankerwiderlagers 11.
[0071] Ergänzend hierzu zeigt Fig. 12 das Lösen des inneren Ornamentrahmens 16.
[0072] Da der innere Ornamentrahmen "lediglich" mittels des Zugankers 12 gehalten wird,
läßt er sich im Millimeterbereich von der Innenseite der Füllung 2 abheben. Dies geschieht
mit zwei Montierhilfen 37, 38. Diese Montierhilfen bestehen aus dünnen abgewinkelten
Federstahlwerkzeugen mit Griff. Die stählernen Enden sind so dünn, daß sie in den
Zwischenraum zwischen Innenseite der Füllung 2 und innenliegendem Ornamentrahmen 16
eingeführt werden können. Die Spitzen der Federenden stoßen bei der entsprechenden
Einführtiefe auf die Spreizschenkel 28, die unter entsprechender Druckanwendung soweit
zusammengedrückt werden können, daß die vorderen Enden 30 der Spreizschenkel aus dem
verrasteten Eingriff mit ihrer Hintergreifhalterung 14 gelöst werden.
[0073] Ergänzend hierzu zeigen Fig.13a, 13b unterschiedliche Ausführungsbeispiele für die
Hintergreifhalterung 14.
[0074] Im Falle der Fig. 13 a ist derjenige Bereich der Hintergreifhalterung 14, welcher
den Hintergreifpartner 15 übergreift, stufenförmig so ausgebildet, daß unter der entsprechenden
Spreizkraft eine vorbestimmte Stufe den Hintergreifpartner 15 formschlüssig umgreift.
Unter entsprechender Zusammendrückung von äußerem Ornamentrahmen 5 und innerem Ornamentrahmen
16 kann auf diese Weise in Längsrichtung eine gewisse Vorspannung auf die Zugankerverbindung
aufgebracht werden, insbesondere lassen sich Dickendifferenzen der Füllung 2 ausgleichen.
[0075] Im Falle der Fig. 13 b ist die hintergreifende Zone unter einem geringen Winkel spitz
in Richtung zum Zugankerkopf 29 angeschrägt, so daß die Spreizschenkel 28 unweigerlich
in flächenbündigem Kontakt mit der betreffenden Innenseite des Hintergreifpartners
15 zur Anlage kommen.
[0076] Das Einführende des Zugankers 12 ist mit einer Schräge 40 versehen, welche zu einer
Zusammendrückung der Spreizschenkel 28 dann führt, wenn der innere Ornamentrahmen
16 auf die Zuganker 12 aufgeklipst werden soll.
Bezugszeichenliste:
[0077]
- 1
- Rahmen
- 2
- Füllung
- 3
- Ausschnitt
- 4
- Rand des Ausschnitts
- 5
- außenliegender Ornamentrahmen
- 6
- Verankerung
- 7
- verdeckter Bereich
- 8
- Außenseite
- 9
- dünne Platte
- 10
- tiefgezogener Randbereich
- 11
- Ankerwiderlager
- 12
- Zuganker
- 13
- Druckscheibe
- 14
- Hintergreifhalterung
- 15
- Hintergreifpartner
- 16
- innerer Ornamentrahmen
- 17
- Dämmschicht
- 18
- gewinkeltes Verstärkungsblech
- 19
- Sprosse
- 20
- Sprosse
- 21
- innenliegendes Verstärkungselement
- 22
- innenliegendes Verstärkungselement
- 23
- ausgeklinkter Bereich
- 24
- ausgeklinkter Bereich
- 25
- zusätzliches Verstärkungselement
- 26
- Gießharz
- 27
- Bestückungselement
- 28
- Spreizschenkel
- 29
- Zugankerkopf
- 30
- Vorderhände
- 31
- Keilspalt
- 32
- Einführstellung
- 33
- Haltefortsatz
- 34
- Drehanschlag
- 35
- Einführanschlag
- 36
- Bajonettwinkel
- 37
- Montierhilfe
- 38
- Montierhilfe
- 39
- Hintergreifende Stufenzone
- 40
- Einführschräge
- 41
- Hintergreifende Schrägzone
- 42
- Übergreifender Längsbereich
- 50
- Längsschlitz
1. Rahmen (1) mit Füllung (2) wobei die Füllung (2) auf der Außenseite (8) eine dünne
Platte (9) aufweist, an welche sich nach innen eine Dämmschicht (17) anschließt, und
mit aus der Füllung (2) herausgenommenem Ausschnitt (3), der zumindest auf der Außenseite
(8) der Füllung (2) umgeben ist von einem umlaufenden Ornamentrahmen (5), welcher
den Rand (4) des Ausschnitts (3) nach innen verkleinernd überspringt und den Außenrand
eines Bestückungselements (27) der Füllung überdeckt, wobei der außenliegende Ornamentrahmen
(5) mittels einer von außen unzugänglich abgedeckten Verankerung an der Füllung (2)
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Ornamentrahmen (5) aus Gießharz einstückig an die mit dem
Ausschnitt (3) versehene Füllung (2) angegossen ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (2) zumindest auf der Außenseite (8) eine dünne Platte (9) aus tiefziehbarem
Material aufweist und daß der außenliegende Ornamentrahmen (5) durch einen tiefgezogenen
Randbereich (10) der dünnen Platte (9) gebildet wird, wobei die Konkavität des Randbereichs
(10) mit einem Gießharz (26) ausgefüllt ist, an welchem die Verankerung (6) sitzt.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im außenliegenden Ornamentrahmen (5) Ankerwiderlager (11) eingegossen ist/sind.
4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einzelne Verankerungen (6) am Umfang des außenliegenden Ornamentrahmens
(5) verteilt angeordnet sind, und daß jeweils ein unabhängiges Ankerwiderlager (11)
für jede einzelne Verankerung (6) vorgesehen ist.
5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einzelne Verankerungen (6) am Umfang des außenliegenden Ornamentrahmens
(5) verteilt angeordnet sind und daß jeweils unabhängige Ankerwiderlager (11) für
Gruppen aus benachbarten Verankerungen (6) vorgesehen sind.
6. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einzelne Verankerungen (6) am Umfang des außenliegenden Ornamentrahmens
(5) verteilt angeordnet sind und daß für alle einzelnen Verankerungen ein mit dem
außenliegenden Ornamentrahmen (5) umlaufendes Ankerwiderlager (11) vorgesehen ist.
7. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem außenliegenden Ornamentrahmen (5) praktisch vollständig umlaufende
Verankerung (6) vorgesehen ist, und daß abschnittsweise damit zusammenhängende Ankerwiderlager
(11) vorgesehen sind, die in den Ornamentrahmen eingegossen sind.
8. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Ornamentrahmen praktisch vollständig umlaufende Verankerung (6)
vorgesehen ist, und daß deren Ankerwiderlager (11) praktisch ebenfalls vollständig
umlaufend in den außenliegenden Ornamentrahmen (5) eingegossen ist.
9. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung (6) einzelne Zuganker (12) aufweist, welche die Füllung (2)
bis zu deren Innenseite durchbrechen und dort mittels vergrößerter Auflagefläche abgestützt
sind.
10. Rahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vergrößerte Auflagefläche von einzelnen Druckscheiben (13) gebildet wird,
die unmittelbar auf der Innenseite der Füllung (2) aufliegen und durch jeweils einen
Zuganker (12) gegen die Innenseite der Füllung (2) gehalten werden.
11. Rahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vergrößerte Auflagefläche von einzelnen Druckscheiben (13) gebildet wird,
die sich soweit in Umfangsrichtung des außenliegenden Ornamentrahmens (5) erstrecken,
daß sie durch jeweils gruppenweise zusammengefaßte Zuganker (12) gegen die Innenseite
der Türfüllung gehalten werden.
12. Rahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle einzelnen Zuganker (12) durch einen zusammenhängenden Druckrahmen gemeinsam
auf der Innenseite der Füllung (2) gehalten werden.
13. Rahmen nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (12) auf der Innenseite der Füllung (2) mittels Hintergreifhalterung
(14) für korrespondierende Hintergreifpartner (15) der Druckscheiben/des Druckrahmens
(13) abgestützt sind.
14. Rahmen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheiben/der Druckrahmen (13) Bestandteil des inneren Ornamentrahmens
(16) sind/ist.
15. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmschicht (17) im Randbereich des Ausschnitts (3) in Breiten- bzw. in
Umfangsrichtung zumindest partiell und die dünne Platte (9) untergreifend ausgespart
ist, und daß die ausgesparten Zonen der Aufnahme einer Verankerung (6) dienen, welche
die dünne Platte (9) umgreifend mit dem außenliegenden Ornamentrahmen (5) verbunden
ist, wobei die Verankerung (6) einstückig mit dem außenliegenden Ornamentrahmen (5)
verbunden ist.
16. Rahmen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Ornamentrahmen (5) und die Verankerung (6) als Einheit gemeinsam
gegossen sind.
17. Rahmen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewinkeltes Verstärkungsblech (18) mit eingegossen ist, welches sich durch
den außenliegenden Ornamentrahmen (5) bis zur Verankerung (6) und von dort in die
Verankerung (6) hinein erstreckt.
18. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt (3) von Sprossen (19,20) durchkreuzt ist, die einstückig mit
dem außenliegenden Ornamentrahmen (5) verbunden sind.
19. Rahmen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen (19,20) durch innenliegende Verstärkungselemente (21,22) stabilisiert
sind.
20. Rahmen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Verstärkungselemente (21,22) hochkant in den Sprossen (19,20)
stehen.
21. Rahmen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Verstärkungselemente (21,22) im Kreuzungsbereich zweier Sprossen
(19,20) ausgeklinkt ineinandergreifen.
22. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Ornamentrahmen (5) zumindest teilweise von in Längsrichtung
verlaufenden innenliegenden Verstärkungselementen (25) stabilisiert ist.