[0001] Die Erfindung betrifft ein Heizungssystem aus einem Zentralnachtspeicher auf Feststoffbasis,
wobei die gewonnene Energie, welche durch diesen Nachtspeicher durch Nachtstrom erzeugt
wird, zur Umwandlung in einem Wärmetauscher für eine separate Heizungsanlage genutzt
wird.
[0002] Bekannt sind diverse Nachtspeicheröfen, welche die Energie über einen Feststoff speichern.
Diese vorhandene Wärme wird dann in Form von Abstrahlung oder mit Hilfe von einem
Umluftaggregat an die Umwelt abgegeben.
[0003] Des weiteren ist bekannt aus dem Taschenbuch für Heizung und Klima 90/91, Referenten
Recknagel, Sprenger, Höhnmann, auf den Seiten 366/67, Seite 580/82 eine technische
Lösung, wobei ein Zentralnachtspeichersystem mit einem Umluftsystem beaufschlagt ist
und eine Wärmeabgabe über das Umluftsystem durchgeführt wird.
[0004] Nachteilig dieser technischen Lösung ist es, daß die vorhandene Wärmeenergie, welche
durch die Zuweisung mit Nachtstrom aufgebaut wird, am Tage abgegeben werden muß bzw.
rasche Temperaturveränderungen nicht kompensiert werden können. Zudem sind die einzelnen
Nachtspeicheröfen in dem jeweiligen Ort anzubringen, wo die entsprechende Wärme abgegeben
werden soll.
[0005] Ziel der Erfindung ist es, ein Heizungssystem aus einem Zentralnachtspeicher auf
Feststoffbasis zu entwickeln, wobei die Nachteile des Standes der Technik untersagt
werden.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Heizungssystem aus einem Zentralnachtspeicher auf
Feststoffbasis zu schaffen, wobei mit geringen ökonomischen Mitteln die vorhandene
Wärmeenergie aus dem zentralen Nachtspeicher zur Beheizung eines Heizungssystems benutzt
wird.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Heizungssystem aus einem
Zentralnachtspeicher auf Feststoffbasis realisiert wird, wobei der Patentanspruch
1 mit seinen Unteransprüchen verwirklicht werden. Dabei wird ein Zentralnachtspeicher
bekannter Bauart auf Feststoffbasis, wie zum Beispiel Sand, Ziegel, Speichersteine,
über integrierte elektrische Heizstäbe durch Schwachlasttarifstrom aufgeheizt. Dieser
Speicherkern hat den Aufbau eines an sich bekannten Nachtspeicherofens. Dabei wird
in diesem Hochtemperaturspeicherkern Wärmeenergie auf Grundlage der über den Nachtstrom
erzeugten Wärmeenergie durch Heizstäbe gespeichert. Um diesen Hochtemperaturspeicherkern
ist eine Speicherisolierung angeordnet. Auf dieser Speicherisolierung ist eine Absorberfläche
aufgetragen. Auf dieser oder in dieser Absorberfläche sind Absorberrohrsysteme angeordnet.
Die Speicherisolierung umfaßt den gesamten Hochtemperaturspeicherkern, womit auch
die vorhandenen Absorberflächen mit dem integrierten Absorberrohrsystem um den gesamten
Speicherkern angeordnet sind. Dieses Absorberrohrsystem wird über Absorberrohrleitungen
zu einem Wärmetauscher geleitet. Das Absorberrohrsystem bildet einen Kreislauf mit
dem Absorberrohrsystem Wärmetauscher bzw. mit einem Absorberrohrsystem Mitteltemperaturspeicher
über die entsprechenden Absorberrohrleitungen. In diesem vorhandenen Absorberrohrsystemkreislauf
ist eine Absorberpumpe zwischen einem vorhandenen Mitteltemperaturspeicher und dem
Zentralnachtspeicher angeordnet und ein Absorbermischpunkt in den Absorberrohrleitungen
vorhanden. Weiterhin ist der Zentralnachtspeicher mit einem Umluftsystem bestückt,
welches ebenfalls mit dem Wärmetauscher verbunden ist. Dabei wird ein Umluftkreislauf
gebildet, welcher über den Zentralnachtspeicher in den Wärmetauscher über ein Umluftgebläse
mittels einer Umluftklappe in den Zentralnachtspeicher bzw. in den Mitteltemperaturspeicher
aufgeteilt wird. Das Umluftsystem wird so gestaltet, daß durch Einblasen kalter Luft
durch den jeweiligen Speicherkern erwärmte Luft in den Wärmetauscher geleitet wird,
wobei dann am Ausgang abgekühlte Luft wieder über das Umluftgebläse in die jeweiligen
Speicher geblasen wird. Somit wird die gespeicherte Wärme auf dem Zentralnachtspeicher
bzw. Mitteltemperaturspeicher über eine Lufterwärmung in einen Wärmetauscher geleitet.
An diesem Wärmetauscher ist eine an sich bekannte Heizungsanlage gekoppelt. Dabei
dient vorteilhafterweise als Heizungsmedium Warmwasser.
[0008] Der Zentralnachtspeicher wird durch den Anschluß an ein Energiesystem und den beinhalteten
integrierten Heizstäben über Nachtstrom auf eine bestimmte Temperatur, zum Beispiel
700 °C im Inneren des Speicherkernes erhitzt. Über die Absorberflächen mit dem beinhalteten
Absorberrohrsystem wird durch die vorhandene Speicherisolierung eine Erwärmung des
beinhalteten Absorbermediums im Absorberrohrsystem durchgeführt. Über die Absorberleitungen
wird nun dieses erwärmte Medium in dem Absorberrohrsystem in den Wärmetauscher geleitet,
wobei eine Wärmeübertragung stattfindet. In diesem Wärmetauscher werden nun entsprechende
Temperaturwerte für die angeschlossene Heizung erzeugt. Durch das vorhandene Umluftsystem
über die jeweiligen Wärmespeicher, wobei die Umluft durch den Hochtemperaturspeicherkern
geleitet wird und somit am Ausgang des Zentralnachtspeichers erwärmt ist, ist es möglich,
weiterhin durch die Einführung der erwärmten Umluft aus dem Zentralnachtspeicher eine
weitere Wärmeübertragung in dem Wärmetauscher stattfinden zu lassen. Es wird also
über den Zentralnachtspeicher durch zwei verschiedene Medien eine Energieweiterleitung
in den Wärmetauscher durchgeführt, womit erreicht wird, daß an der angeschlossenen
Heizungsanlage über den Wärmetauscher konstante Temperaturen erreicht werden können.
Vorteilhafterweise ist an dem Zentralnachtspeicher nochmals eine Außenisolierung angeordnet,
so daß so wenig wie möglich Wärmeenergie von dem Zentralnachtspeicher abgegeben wird.
Somit ist sichergestellt, daß dieser Zentralnachtspeicher in bestimmten Kellergewölben
angeordnet werden kann, womit keine wesentliche Erwärmung dieser durchgeführt wird.
[0009] Durch die Kombination der Wärmeübertragung und Abgabe aus dem Zentralnachtspeicher
über die Absorberflächen mit integriertem Absorberrohrleitungssystem im Wärmetauscher
bzw. das vorhandene Umluftsystem, welches durch den Zentralnachtspeicher mit seinem
Hochtemperaturspeicherkern erhitzte Luft erzeugt und ebenfalls in einen Wärmetauscher
geleitet wird, kann erreicht werden, daß maximale Wärmeenergie dem Zentralnachtspeicher
entnommen wird und eine konstante Heiztemperatur der angeschlossenen Heizungsanlage
an das Wärmetauschersystem erfolgen kann, was sich als Vorteil darstellt. Weiterhin
können große Temperatursprünge bei der Abnahme über den Wärmetauscher 2 eines Endverbrauchers
durch diese Kombination der Abnahme der vorhandenen Wärmeenergie aus dem Hochtemperaturspeicherkern
des Zentralnachtspeichers geregelt werden. Zu dieser Regelung sind entsprechende Meßpunkte
an dem Wärmetauscher in Verbindung mit der Absorberpumpe und des Umluftgebläses vorhanden.
Vorteile entstehen dadurch, daß die vorhandene Wärmeenergie in dem Zentralnachtspeicher
über ein Wärmetauschersystem anhand des Absorberrohrleitungssystems bzw. des Umluftsystems
kostengünstig in ein Warmwasserheizungssystem übertragen wird. Durch den zwei- oder
mehrstufigen Speicheraufbau mit Absorberflächen werden die Speicherverluste durch
ungewollte Wärmeabstrahlung an die Umwelt minimiert.
[0010] Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei ist eine Figur
1 als Systemdarstellung aufgezeigt.
- Figur 1 zeigt:
- Heizungssystem
- Figur 2 zeigt:
- Heizungssystem mit Mitteltemperaturspeicher
[0011] Die Figur 1 zeigt ein Heizungssystem, wobei ein Zentralnachtspeicher 7 auf Feststoffbasis
beschrieben wird. Dieser Feststoff stellt den Hochtemperaturkern, welcher bis ca.
700 °C erhitzt wird, dar. Als Feststoff können mineralische Stoffe in Form von Sanden,
Ziegeln, Speichersteinen oder ähnliches ausgeführt sein. In diesem Feststoff des Zentralnachtspeichers
7 sind Heizstäbe 21 integriert, welche mit entsprechendem Nachtstrom aufgeheizt werden
und somit eine Temperatur an den Hochtemperaturspeicherkern 1 abgeben. Der Hochtemperaturspeicherkern
1 ist weiterhin mit entsprechenden Umluftkanälen ausgeführt, womit durch ein Gebläse
Luft erwärmt werden kann. Um diesen Hochtemperaturspeicherkern 1 des Zentralnachtspeichers
7 ist eine Speicherisolierung 6 angeordnet. Auf dieser Speicherisolierung 6 sind Absorberflächen
4 vorhanden. Diese Absorberflächen 4 sind vorzugsweise aus Blech, welche eine bestimmte
Wärmeenergie aufnehmen. Die Absorberfläche 4 beinhaltet ein Absorberrohrsystem 3,
welches in die Bleche eingearbeitet ist bzw. auf der Absorberoberfläche 4 anliegt.
In diesem Absorberrohrsystem 3 ist ein Absorbermedium, zum Beispiel Glyzerin, Öl,
und ähnliches, enthalten. Durch die Erwärmung über die Speicherisolierung 6 und den
Absorberflächen 4 wird nun das Absorbermedium in dem Absorberrohrsystem 3 erwärmt
und zur weiteren Wärmeübertragung weitergeleitet. Als Abschlußisolierung ist vorzugsweise
eine Außenisolierung 5 angeordnet, welche gewährleistet, daß der Zentralnachtspeicher
7 somit eine geringe Wärmeenergie an seinem Standort abgibt. Dieser Zentralnachtspeicher
7 wird nun an einer zentralen Stelle, zum Beispiel in einer Kelleranlage, aufgestellt.
Das Absorberrohrsystem 3 wird nun über Absorberrohrleitungen 19 in einen Wärmetauscher
2 geführt. An diesem Wärmetauscher 2 ist nun ein Warmwasserheizungssystem angeschlossen,
wobei mit den Anschlüssen Kaltwasserzulauf 15 und Warmwasserablauf 16 das entsprechende
Heizungssystem angeschlossen ist. Über das Absorberrohrsystem Wärmetauscher 18 wird
nun eine Energieübertragung auf das zu erwärmende Warmwasserheizungssystem durchgeführt.
Somit stellt das Absorberrohrsystem 3 in dem Zentralnachtspeicher 7 mit den Absorberrohrleitungen
19 und dem Absorberrohrsystem Wärmetauscher 18 einen Kreislauf dar, welcher vorzugsweise
über eine Absorberpumpe 14 betrieben wird. Somit findet eine erste Abnahme der Wärmeenergie
aus dem Zentralnachtspeicher 7 über das Absorberrohrsystem 3 zu einem Wärmetauscher
2 hin statt. Durch entsprechende Meßpunkte werden nun die vorhandenen Sollwerte mit
den Istwerten verglichen und somit die entsprechenden Signale an die Absorberpumpe
14 und die entsprechenden Steuerpunkte des Warmwasserheizungssystemes geleitet. Es
wird somit eine erste Energieübertragung der vorhandenen Wärmeenergie aus einem Zentralnachtspeicher
7 in einem Wärmetauscher 2 erreicht. Des weiteren ist an dem Zentralnachtspeicher
7 ein Umluftsystem 24 angeordnet, wobei eine Umlufteinspeisung 22 in den Systemen
der Luftkanäle in dem Hochtemperaturspeicherkern 1 angeschlossen ist, womit erreicht
wird, daß die vorhandene kalte Luft, welche am Umlufteinspeisungspunkt 22 anliegt,
über den Hochtemperaturspeicherkern 1 in dem Zentralnachtspeicher 7 erwärmt wird und
am Umluftausgang 23 als erwärmte Luft in den Wärmetauscher 2 gelangt. Somit kann ebenfalls
ein Wärmeaustausch der erwärmten Luft in dem Umluftsystem 24 in Form der Energieübertragung
auf das Heißwasser des Warmwasserheizungssystemes in dem Wärmetauscher 2 stattfinden.
Durch diese Kombination der Energieübertragung des Zentralnachtspeichers 7 durch das
Absorberrohrsystem 3 bzw. das Umluftsystem 24 findet eine maximale Energieausbeutung
der vorhandenen Wärmeenergie des Hochtemperaturspeicherkerns 1 in dem Zentralnachtspeicher
7 statt.
[0012] Die Figur 2 zeigt eine Ausführungsvariante des Heizungssystems aus einem Zentralnachtspeicher
7 auf Feststoffbasis, wobei ein Mitteltemperaturspeicher 10 in Kombination mit dem
Zentralnachtspeicher 7 und dem Wärmetauscher 2 gebracht wird. Wie in Figur 1 schon
beschrieben, ist der Zentralnachtspeicher 7 in Kombination mit dem Wärmetauscher 2
verbunden. Der Mitteltemperaturspeicher 10 wird nun in den Kreislauf des Zentralnachtspeichers
7 und des Wärmetauschers 2 eingebunden. Der Mitteltemperaturspeicher 10 besitzt ebenfalls
einen Speicherkern Mitteltemperaturspeicher 12 auf Feststoffbasis, wobei die Feststoffe
mineralische Stoffe in Form von Sanden, Ziegeln und Speichersteinen darstellen. In
diesem Speicherkern des Mitteltemperaturspeichers sind ebenfalls Kanäle eingebaut,
um bei Betätigung des Umlaufsystems 24 eine Erwärmung der Luft über die Umlufteinspeisung
22' und dem Umluftausgang 23' zu erwirken. Dabei ist eine Verbindung über den Umluftausgang
23 von dem Mitteltemperaturspeicher 10 in den Wärmetauscher 2 gegeben. Weiterhin ist
eine konstruktive Ausarbeitung vorhanden, wobei das Absorberrohrsystem 3 wiederum
mit dem Absorberrohrsystem Wärmetauscher 18 verbunden ist und weiterhin in den Mitteltemperaturspeicher
10 ein Absorberrohrsystem Mitteltemperaturspeicher 17 konstruktiv angeordnet ist und
zwischen dem Absorberrohrsystem Mitteltemperaturspeicher 17 und dem Absorberrohrsystem
3 des Zentralnachtspeichers 7 eine Absorberpumpe 14 angeordnet ist. Die Anordnung
des Absorberrohrsystems Mitteltemperaturspeicher 17 ist konstruktiv vorhanden, wie
bei dem Zentralnachtspeicher 7 des Absorberrohrsystems 3. In diesem Absorberrohrsystemkreislauf
ist weiterhin zwischen dem Zentralnachtspeicher 7 und dem Wärmetauscher 2 ein Absorbermischer
13 angeordnet. Von diesem Absorbermischer 13 ist eine Verbindung zu einer Absorberrohrleitung
19, welche als Ausgang aus dem Wärmetauscher 2 dient und zu dem Mitteltemperaturspeicher
10 führt. Damit wird erreicht, daß durch eine Ventilstellung das Absorbermedium, welches
aus dem Zentralnachtspeicher 7 erwärmt strömt, nicht über den Wärmetauscher 2 geführt
wird, sondern über das Absorberrohrsystem Mitteltemperaturspeicher 17 geleitet wird,
womit eine Erwärmung des Speicherkerns in dem Mitteltemperaturspeicher 10 erfolgt.
Bei Nichtinanspruchnahme des Wärmetauschers 2 kann somit dieser Mitteltemperaturspeicher
10 durch die Wärmeübertragung der Absorberleitungen des Absorberrohrsystems 3 und
des Absorberrohrsystems Mitteltemperaturspeicher 7 auf eine Mitteltemperatur erwärmt
werden, welche ca. 300 °C betragen kann. Weiterhin ist an dem Mitteltemperaturspeicher
10 das Umluftsystem 24 - wie schon beschrieben - angeordnet. Nachfolgend soll dieses
konstruktive Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 in seiner Funktionsweise beschrieben
werden. Der Zentralnachtspeicher 7 ist durch seine Wärmeisolierung so ausgeführt,
daß er an seinem zentralen Standpunkt in dem Heizungssystem keinerlei wesentliche
Wärmeabgabe stattfinden läßt. In dieser Wärmeisolierung befinden sich die Absorberflächen
4 mit dem integrierten Absorberrohrsystem 3, welche die gespeicherte Wärme durch die
Nachtspeicherung aufnehmen, die durch die Speicherisolierung 6 durchgedrungen ist.
Das Absorbermedium in dem Absorberrohrsystem 3 wird über die Absorberpumpe 14 betrieben.
Das heiße Absorbermedium in dem Absorberrohrsystem 3 strömt in den Wärmetauscher oder
in den Mitteltemperaturspeicher 10, je nach Stellung des Absorbermischers 13. Die
so gewonnene Abwärme aus dem Zentralnachtspeicher 7 wird entweder direkt im Wärmetauscher
2 umgewandelt oder im Mitteltemperaturspeicher 10 eingelagert. Gekühlt gelangt es
wieder zu den Absorberflächen 4 über das Absorberrohrsystem 3. Somit ist der Kreislauf
geschlossen. Durch diesen Kreislauf des Absorberrohrsystems 3 in Verbindung mit dem
Absorberrohrsystem Mitteltemperaturspeicher 17 wird erreicht, daß der Mitteltemperaturspeicher
10 auf ca. 300 °C in seinem Speicherkern Mitteltemperaturspeicher 12 erwärmt wird.
Somit entstehen 2 verschiedene Wärmespeicherquellen, um gegebenenfalls über den Wärmetauscher
2 ein angeschlossenes Warmwasserheizungssystem zu betreiben. Im Normalbetrieb eines
Warmwasserheizungssystemes wird zuerst der Mitteltemperaturspeicher entladen und anschließend
der Zentralnachtspeicher 7. Wenn der Wärmebedarf nicht mehr vom Absorberkreislauf
gedeckt werden kann, läuft automatisch das Umluftgebläse an. Das Umluftgebläse treibt
die Luft durch die Speicherkerne, wo sie Wärme aufnimmt, strömt weiter zum Wärmetauscher
2, wo sie die Wärme wieder abgibt. Die abgekühlte Luft wird über das Umluftsystem
24 und dem Umluftgebläse 9 zurückgeführt. Die Steuerung des Umluftsystems 24 erfolgt
über eine Klappensteuerung 8. Durch diesen konstruktiven Zusammenhang des Zentralnachtspeichers
7 und des Mitteltemperaturspeichers 10 wird erreicht, daß die Speicherverluste durch
ungewollte Wärmeabstrahlung an die Umwelt minimiert werden. Durch diesen erfinderischen
Speicheraufbau ist es möglich, höhere Wärmemengen kostengünstig zu speichern. Weiterhin
ist es möglich, hohe Temperaturveränderungen der Außentemperatur mit Hilfe des erhöhten
Speichervolumens aus dem Zentralnachtspeicher 7 und dem Mitteltemperaturspeicher 10
zu kompensieren und somit zu gewährleisten, daß entsprechende Temperaturen über das
Warmwasserheizungssystem in das zentrale Heizungssystem eingebracht werden.
Bezugszeichen
[0013]
- 1
- Hochtemperaturspeicherkern
- 2
- Wärmetauscher
- 3
- Absorberrohrsystem
- 4
- Absorberfläche
- 5
- Außenisolierung
- 6
- Speicherisolierung
- 7
- Zentralnachtspeicher
- 8
- Klappensteuerung
- 9
- Umluftgebläse
- 10
- Mitteltemperaturspeicher
- 12
- Speicherkern Mitteltemperaturspeicher
- 13
- Absorbermischer
- 14
- Absorberpumpe
- 15
- Kaltwasserzulauf
- 16
- Warmwasserablauf
- 17
- Absorberrohrsystem Mitteltemperaturspeicher
- 18
- Absorberrohrsystem Wärmetauscher
- 19
- Absorberrohrleitungen
- 20
- Isolierung Mitteltemperaturspeicher
- 21
- Heizstäbe
- 22
- Umlufteinspeisung
- 22'
- Umlufteinspeisung
- 23
- Umluftausgang
- 23'
- Umluftausgang
- 24
- Umluftsystem
1. Heizungssystem aus einem Zentralnachtspeicher (7) auf Feststoffbasis, wobei eine Wärmeabgabe
über Umluft bzw. Wärmestrahlung ausgeführt und nachfolgend ein Wärmetauscher auf der
Basis Luft-Wasser-Medium angeschlossen ist, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Zentralnachtspeicher (7) eine Speicherisolierung (6) vorhanden ist
und auf dieser Speicherisolierung (6) eine Absorberfläche (4) mit integriertem Absorberrohrsystem
(3) angeordnet ist und dieses Absorberrohrsystem (3) über Rohrleitungen in einem Wärmetauscher
(2) geführt ist und parallel ein Umluftsystem (24) als Kreislauf durch den Zentralnachtspeicher
(7) und den Wärmetauscher (2) geführt ist.
2. Heizungssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Absorberrohrsystem (3) einen Kreislauf mit einem Absorberrohrsystem Wärmetauscher
(18) über die Absorberrohrleitungen (19) bildet.
3. Heizungssystem nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Absorberrohrsystem (3) einen Kreislauf mit einem Absorberrohrsystem Wärmetauscher
(18) und einem Absorberrohrsystem Mitteltemperaturspeicher (17) über die Absorberrohrleitung
(19) und einer Absorberpumpe (14) bildet.
4. Heizungssystem nach Ansprüchen 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß in dem Absorberrohrsystemkreislauf eine Absorberpumpe (14) zwischen dem Mitteltemperaturspeicher
(10) und dem Zentralnachtspeicher (7) angeordnet ist und ein Absorbermischer (13)
in den Absorberrohrleitungen (19) vorhanden ist.
5. Heizungssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Umluftsystem (24) so aufgebaut ist, daß ein Umluftausgang (23) in Verbindung
zwischen dem Zentralnachtspeicher (7) und dem Wärmetauscher (2) vorhanden ist, daß
ein Umluftausgang (23') eine Verbindung zwischen einem Mitteltemperaturspeicher (10)
und dem Wärmetauscher (2) darstellt, daß die Rohrleitungen des Umluftsystems (24)
eingangsseitig in eine Umlufteinspeisung (22) für den Zentralnachtspeicher (7) und
eine Umlufteinspeisung (22') für den Mitteltemperaturspeicher (10) vorhanden sind
und ein Umluftgebläse (9) sowie eine Klappensteuerung (8) eingangsseitig zu dem jeweiligen
Zentralnachtspeicher (7) und Mitteltemperaturspeicher (10) angeordnet sind.