[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
[0002] Bei einem aus DE 195 08 605 C1 bekannten elektrischen Steckverbinder erfolgt in Verriegelungsstellung
die Beaufschlagung der Verriegelungsvorsprünge des einen Steckverbinderteiles durch
den am anderen Steckverbinderteil verschwenkbar gelagerten Verriegelungsbügel mittelbar
über ein zwischen den Verriegelungsschenkeln des Verriegelungsbügels und den Verriegelungsvorsprüngen
gesondert angeordnetes Federelement. Jeweils ein Verriegelungsschenkel des Verriegelungsbügels
beaufschlagt dieses Federelement, welches in Verriegelungsstellung den Beaufschlagungsdruck
in Form eines Federdruckes auf jeweils einen Verriegelungsvorsprung überträgt.
[0003] Demgegenüber beaufschlagt ein aus der DE 196 33 827 C1 bekannter Verriegelungsbügel
für eine Steckvorrichtung mit seiner Seiten- oder Unterkante den entsprechenden Verriegelungsvorsprung
unmittelbar. Bei dieser Steckverbindung zwischen einem Steckgehäuse und einem Anbaugehäuse
wird die zur Erzeugung eines sicheren Halts des Verriegelungsbügels in der Verriegelungsstellung
erforderliche Druckbeaufschlagung von einer zwischen den Gehäusen vorgesehenen Gummidichtung
übernommen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder der eingangs
genannten Art in baulicher Hinsicht und bedienungstechnisch zu vereinfachen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu
umfaßt der als Steckverbinderteile ein Unterteil und ein auf das Unterteil aufsteckbares
Oberteil aufweisende elektrische Steckverbinder vorzugsweise zwei beidseitig an einem
der Steckverbinderteile schwenkbar gelagerte, mit dem anderen Steckverbinderteil nach
Art eines Vorreibers verriegelbare und jeweils durch ein gemeinsames Griffteil zu
einem einheitlichen Verriegelungsbügel miteinander verbundene Verriegelungsschenkel.
Deren Schwenkebenen sind etwa parallel in Steckrichtung des Steckverbinders ausgerichtet.
Die nach Art einarmiger Hebel wirksamen Verriegelungsschenkel sind durch etwa zueinander
parallele Flachteile gebildet und hintergreifen mit ihren ungelagerten Hebel- oder
Verriegelungsenden jeweils einen quer zur Steckrichtung verlaufenden und somit aus
dem anderen Steckverbinderteil in die Schwenkebenen hineinstehenden Verriegelungsvorsprung,
insbesondere einen Verriegelungszapfen. In der Hintergriffstellung sind die Verriegelungsschenkel
durch Federdruckanlage oder Federdruck gesichert, der durch einen mit dem jeweiligen
Verriegelungsschenkel einstückigen, aus dessen Flächenerstreckung abgewinkelten Federausleger
erzeugt wird, wobei der Federausleger in Verriegelungsstellung den Verriegelungsvorsprung
umgreift.
[0006] Dabei beaufschlagen die Verriegelungsschenkel den jeweiligen Verriegelungsvorsprung
unmittelbar mit einer Seitenkante. Der zapfen- oder bolzenförmige Verriegelungsvorsprung,
an dem die Seitenkante des Verriegelungsschenkels in Verriegelungsstellung tangential
anliegt, ragt daher über den Verriegelungsschenkel hinaus, oder fluchtet zumindest
mit diesem. Auf die Steckverbinderteile wirkende Zugkräfte werden somit über den Verriegelungsvorsprung
und die Unter- oder Seitenkante des Verriegelungsschenkels in den oder die Verriegelungsbügel
- und somit nicht in den Federausleger - eingeleitet.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verriegelung des elektrischen Steckverbinders
wirkt jeder Verriegelungsschenkel des Verriegelungsbügels unmittelbar auf den Verriegelungsvorsprung
des anderen Steckverbinderteiles ein, und zwar parallel zum ebenfalls unmittelbar
auf den Verriegelungsvorsprung einwirkenden, mit ihm gekoppelten Federdruck. Dies
ist durch eine entsprechende einstückige Ausbildung des Federauslegers mit dem Verriegelungsschenkel
ermöglicht. Dabei wird die Rastsicherheit vorteilhafterweise durch eine Ausmuldung
des Federauslegers erhöht und kann durch einen dem halben Durchmesser des Verriegelungsvorsprunges,
insbesondere des Zapfendurchmessers, etwa entsprechenden Radius der Ausmuldung noch
verbessert werden.
[0008] In zweckmäßiger Ausgestaltung ist ein Verbindungssteg zwischen einem Verriegelungsschenkel
und seinem Federausleger nur mit einem Halteende des Auslegers verbunden. Von diesem
Halteende steht der Federausleger dann in Richtung etwa parallel zur Flächenerstreckung
des Verriegelungsschenkels ab. Dies erleichtert die Erzielung einer Federwirkung durch
die Verwendung nicht etwa eines speziellen Federwerkstoffes, sondern z.B. durch ein
normales Stahlblech als Werkstoff des Verriegelungsbügels. Die dazu zweckmäßige Länge
des nach Art etwa einer Blattfeder ausfederbaren Hebelarmes des Federauslegers wird
durch vorteilhafte Formgestaltung bereitgestellt. Dadurch, dass dabei der Federausleger
entgegen der Hintergriffrichtung seines Verriegelungsschenkels vom Verbindungssteg
absteht, ist einerseits die Funktionssicherheit der Verriegelung begünstigt. Andererseits
ist der Federausleger bei der Verriegelungsbewegung gegen seine Funktionsfähigkeit
beeinträchtigende Deformationen geschützt. Der Verriegelungsbügel bzw. seine Verriegelungsschenkel
bestehen vorzugsweise aus Stahlblech, dessen stoffliches Eigenfederungsverhalten für
die Funktionsfähigkeit des Federauslegers ausreicht.
[0009] Ein für die Bedienungsfreundlichkeit des Steckverbinders wichtiger Aspekt ist die
Lagefixierung des Verriegelungsbügels in Öffnungsstellung. Dieser Aspekt betrifft
die Schwenkstellung des Verriegelungsbügels gegenüber dem zugeordneten Steckverbinderteil
und ist daher grundsätzlich unabhängig von der konstruktiven Ausgestaltung der miteinander
zu verriegelnden Bereiche des Verriegelungsbügels und des zugehörigen Steckverbinderteiles.
Eine Lagefixierung des Verriegelungsbügels im Öffnungszustand mittels eines Rastgehemmes
ist für den Fall vorteilhaft, daß beide Steckverbinderteile

fliegend" zusammengesteckt werden sollen und wenn dann ein Verriegelungsbügel durch
seine Schwenkstellung ein Zusammenstecken verhindert. Dies ist dann der Fall, wenn
der oder die Verriegelungsbügel auf den Kontaktbereich ihres Steckverbinderteiles
fallen. Dann müssen sie nämlich zunächst wieder von dem Kontaktbereich weggeschwenkt
werden, um ein ungehindertes Zusammenstecken beider Steckverbinderteile zu ermöglichen.
Zur Lösung dieses Problems dient ein in Entriegelungsstellung eines Verriegelungsbügels
dessen Schwenkbeweglichkeit gegenüber dem zugehörigen Steckverbinderteil hemmendes
Rastgehemme.
[0010] In vorteilhafter Weiterbildung ist eine Rasthemmung an beiden Enden des Schwenkbereiches
des Verriegelungsbügels, d.h. in Verriegelungs- und in Entriegelungsstellung vorgesehen.
In Verriegelungsstellung bedeutet dies, dass in Verbindung mit dem Federausleger auf
jeden Verriegelungsschenkel des Verriegelungsbügels zwei Formgehemme in ihrer Hemmstellung
wirksam sind und damit die Hemmwirkung vergrößern. Außerdem wird dadurch in Verriegelungsstellung
der auf das Hemmteil permanent einwirkende Federdruck reduziert. Damit wird über die
Lebensdauer des Rastgehemmes einer Ermüdung der Federwirkung entgegengewirkt, weil
eine volle Federkompression nur bei einer Schwenkbewegung aus der oder in die Verriegelungsstellung
erfolgt.
[0011] Das weitere Rastgehemme ist zweckmäßigerweise zwischen dem Lagerbereich eines Verriegelungsschenkels
und des ihn lagernden Lagerzapfens des zugehörigen Steckverbinderteils wirksam. Die
konstruktive Ausgestaltung und damit verbundene vorteilhafte Wirkungen werden anhand
eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht des Steckverbinders mit auf ein Unterteil aufgestecktem Oberteil
und mit einerseits (links) in Öffnungsstellung und andererseits (rechts) in Verriegelungsstellung
befindlichem Verriegelungsbügel.
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das geöffnete Unterteil in Pfeilrichtung II von Fig. 1.
- Fig. 3
- eine vergrößerte Seitenansicht des Bereiches III in Fig. 1.
- Fig. 4
- eine vergrößerte Draufsicht auf den Bereich IV von Fig. 2.
- Fig. 5
- eine vergrößerte Schnittdarstellung des Lagerbereiches eines Verriegelungsschenkels
entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig. 1.
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5 bzw. eine vergrößerte
Frontansicht des Bereiches VI in Fig. 1.
[0012] Der Steckverbinder enthält als Steckverbinderteile das Unterteil 1 und das darauf
aufgesteckte Oberteil 2. Die innerhalb der beiden Steckverbinderteile 1,2 angeordneten
Kontaktteile sind für die Erfindung ohne Bedeutung und daher nicht dargestellt.
[0013] Am Unterteil 1 ist beidseitig je ein Verriegelungsbügel 3 schwenkbar gelagert. Die
Verriegelungsbügel 3 weisen jeweils zwei beidseitig an dem Unterteil 1 schwenkbar
gelagerte Verriegelungsschenkel 4 auf die durch ein gemeinsames Griffteil 5 zu dem
in Draufsicht U-förmigen, einteiligen Verriegelungsbügel 3 miteinander verbunden sind.
Die Schwenkebenen der Verriegelungsschenkel 4 liegen etwa parallel zur in Steckrichtung
6 verlaufenden Mittellängsebene 7 des Steckverbinders. Die Schwenkebenen liegen damit
parallel zur Bildebene der Fig. 1,3 und 6 sowie senkrecht zur Bildebene der Fig. 2,4
und 5.
[0014] Die nach Art einarmiger Hebel wirksamen Verriegelungsschenkel 4 sind jeweils um mit
dem Unterteil 1 fest verbundene Schwenkachsen 8 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachsen
8 sind durch Achsstummel 9 gebildet, die beidseitig aus den Flanken 10 des Unterteils
1 hinausstehen. Die Verriegelungsschenkel 4 sind mit ihrem inneren Ende schwenkbar
auf den Achsstummeln bzw. Lagerzapfen 9 des Unterteils 1 gelagert. Das eine Lagerende
11 und das andere Verriegelungsende 12 sind die freien Enden der Schenkel einer Winkelform
mit dem Winkelscheitel (Seitenansicht in Fig. 1 und 3) als Griffteil 5. Diese Winkelform
kann auch als V-Form bezeichnet werden. Trotzdem ist jeder Verriegelungsschenkel 4
wirkungsmäßig ein einarmiger Hebel, der durch sein Verriegelungsende 12 mit dem durch
einen Verriegelungszapfen 13 gebildeten Verriegelungsvorsprung des Unterteils 1 nach
Art eines Vorreibers zusammenwirkt. In Verriegelungsstellung (Fig. 1, rechts und Fig.
3) beaufschlagt der Verriegelungsschenkel 4 mit der inneren Seitenkante 14 seines
dem Verriegelungsende 12 zugeordneten V-Schenkels unmittelbar den Umfang des Verriegelungszapfens
13, während er in Öffnungsstellung den Verriegelungszapfen 13 zum unbehinderten Lösen
des Oberteils 2 vom Unterteil 1 freigibt (Fig. 1. links).
[0015] Aus der zur Mittellängsebene 7 parallelen Flachebene des Verriegelungsschenkels 4
steht ein mit dem Verriegelungsschenkel 4 einstückiger, aus seiner Flächenerstreckung
abgewinkelter Federausleger 15 in Richtung nach innen, d.h. in Verriegelungsstellung
in Richtung auf das Oberteil 2 ab. Der Federausleger 15 beaufschlagt in Verriegelungsstellung
mit seiner zugewandten Oberfläche den Verriegelungszapfen 13 von oben und bildet dadurch
ein Gehemme. Es kann dies ein blattfederartig wirksames Reibgehemme sein. Beim Ausführungsbeispiel
ist dies ein Formgehemme dadurch, daß der Federausleger 15 auf seiner dem Verriegelungszapfen
13 zugewandten Seite ausgemuldet ist. Wenn hier der Ausleger als Federausleger 15
bezeichnet ist, so muß das nicht bedeuten, daß er in Raststellung zusätzlich eine
Federwirkung auf den Verriegelungszapfen 13 ausüben muß. Im Hinblick auf seine durch
die Ausmuldung 16 in Verriegelungsstellung gebildete Formschlußwirkung ist in entsprechender
Schwenkstellung des Verriegelungsschenkels 4 bzw. des Verriegelungsbügels 3 ein Formschluß
gegenüber dem Verriegelungszapfen 13 vorhanden, welcher Ursache für die Gehemmewirkung
ist. Nur bei einer mit entsprechendem Kraftaufwand möglichen Rückschwenkung des Verriegelungsbügels
3 bzw. seiner Verriegelungsschenkel 4 aus der Verriegelungsstellung (Fig. 1, rechts)
in die Öffnungsstellung (Fig. 1, links) bedarf es einer gewissen Federeigenschaft
des Auslegers 15 gegenüber den Verriegelungsschenkeln 4, um die gewünschte Gehemmefunktion
zu erfüllen.
[0016] Der Federausleger 15 ist durch einen in Richtung der Schwenkachse 8 von seinem Halteende
18 nach innen abgehenden Verbindungssteg 17 mit dem Verriegelungsschenkel 4 einstückig
verbunden und zwar im Bereich von dessen Verriegelungsende 12. Von dem Halteende 18
im Bereich des Verbindungssteges 17 steht der Ausleger 15 in Richtung etwa parallel
zur Flächenerstreckung des Verriegelungsschenkels 4 ab, und zwar entgegen der Hintergriffrichtung
19. Auf die Steckverbinderteile 1,2 wirkende Zugkräfte werden nicht über den Federausleger
15, sondern über die Unter- oder Seitenkante 14 des Verriegelungsschenkels 4 - und
über den zapfenförmigen Verriegelungsvorsprung 13 - in den jeweiligen Verriegelungsbügel
3 eingeleitet.
[0017] In mindestens der Entriegelungsstellung des Verriegelungsbügels 3 bzw. seiner Verriegelungsschenkel
4 ist ein dessen Schwenkbeweglichkeit gegenüber dem schwenklagernden Unterteil 1 hemmendes
Rastgehemme wirksam. Die Wirksamkeit erstreckt sich auf den Lagerbereich zwischen
dem Verriegelungsschenkel 4 und dem ihn lagernden Lagerzapfen 9 des Unterteils 1.
In den Verriegelungsschenkel 4 ist drehfest eine Lagerhülse 20 eingesetzt. Die Lagerhülse
20 überdeckt die Stirnfläche 21 des Lagerzapfens bzw. Achsstummels 9 mit ihrer Kappe
22. Sie umgibt den Mantel des Achsstummels 9 mit ihrem inneren Zylindermantel 23.
Das Rastgehemme ist zwischen der Kappe 22 und dem Stirnende 21 des Lagerzapfens 9
wirksam. Die Lagerhülse 20 ist durch ein Kunststoffteil gebildet, welches durch eine
Formschlußverrastung 24 mit dem Verriegelungsschenkel 4 drehfest verbunden ist.
[0018] Aus der Verschlußkappe 22 steht in Richtung auf das Stirnende 21 des Lagerzapfens
9 ein Rastvorsprung in Form einer Längsrippe 25 vor. Die Längsrippe 24 erstreckt sich
im wesentlichen radial zweckmäßig über den gesamten Durchmesser des Lagerzapfens 9.
Sie weist die Querschnittsform eines Keiles auf, dessen Flanken in Richtung auf den
Lagerzapfen 9 konvergieren und damit Auflaufschrägen bilden. Der Kunststoffwerkstoff
der Verschlußkappen 22 ist von einer Federelastizität, die für die Erzeugung eines
ausreichenden, in Richtung auf die Stirnfläche 21 des Lagerzapfens 9 orientierten
Federdruckes ausreicht. Diese Federwirkung dient zum Eingriff der Längsrippe 25 in
eine sich über die Stirnfläche 21 erstreckende Rastkerbe 26, wenn sich der Verriegelungsschenkel
4 in einer solchen Drehstellung auf dem Achsstummel 9 befindet, daß die Längsrippe
25 in winkelmäßiger Überdeckung mit der Rastkerbe 26 steht. Die Rastkerbe 26 erstreckt
sich zweckmäßigerweise über den gesamten Durchmesser des Lagerzapfens 9. Ihre Winkelstellung
ist so gewählt, daß sie in Öffnungsstellung des Verriegelungsbügels 3 mit der Winkelstellung
der Längsrippe 25 korrespondiert. Beim Ausführungsbeispiel ist eine zweite Rastkerbe
27 auf der Stirnfläche 21 des Lagerzapfens 9 in einer anderen Winkelstellung angeordnet,
die der Verriegelungsstellung des Verriegelungsbügels 3 bzw. der Verriegelungsschenkel
4 zugeordnet ist. Die Rastkerbe 27 sorgt dadurch in Verriegelungsstellung gemeinsam
mit der Längsrippe 25 für eine zweite Rasthemmung zusätzlich zum durch das Zusammenwirken
des Federauslegers 15 mit dem Verriegelungszapfen 13 gebildeten Rastgehemme.
[0019] Die Verriegelungszapfen 13 am Oberteil 2 und die Lagerzapfen 9 am Unterteil 1 sind
vorzugsweise hinsichtlich Form und Anordnung identisch. Dadurch kann der Verriegelungsbügel
3 wahlweise auch am Oberteil 2 gelagert werden. Dann ist der Lagerzapfen 9 am Unterteil
1 als Verriegelungszapfen für den Verriegelungsbügel 3 wirksam.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Unterteil
- 2
- Oberteil
- 3
- Verriegelungsbügel
- 4
- Verriegelungsschenkel
- 5
- Griffteil
- 6
- Steckrichtung
- 7
- Mittellängsebene
- 8
- Schwenkachse
- 9
- Achsstummel, Lagerzapfen
- 10
- Flanke
- 11
- Lagerende
- 12
- Verriegelungsende
- 13
- Verriegelungszapfen
- 14
- innere Seitenkante
- 15
- Federausleger
- 16
- Ausmuldung
- 17
- Verbindungssteg
- 18
- Halteende
- 19
- Hintergriffrichtung
- 20
- Lagerhülse
- 21
- Stirnfläche
- 22
- Kappe
- 23
- Zylindermantel
- 24
- Formschlußverrastung
- 25
- Längsrippe
- 26
- Rastkerbe
- 27
- Rastkerbe
1. Elektrischer Steckverbinder mit einem Unterteil (1) und einem auf dieses aufsteckbaren
Oberteil (2) als Steckverbinderteile,
- wobei an einem Steckverbinderteil (1) mindestens ein Verriegelungsbügel (3) schwenkbar
gelagert ist, der zwei mit dem anderen Steckverbinderteil (2) verriegelbare Verriegelungsschenkel
(4) aufweist, die durch ein gemeinsames Griffteil (5) miteinander verbunden sind,
- wobei die durch etwa zueinander parallele Flachteile gebildeten Verriegelungsschenkel
(4) mit ihren ungelagerten Verriegelungsenden (12) jeweils einen am anderen Steckverbinderteil
(2) vorgesehenen, quer zur Steckrichtung (6) verlaufenden Verriegelungsvorsprung (13)
hintergreifen sowie in Hintergriffstellung durch Federdruck gesichert sind, und
- wobei die Verriegelungsschenkel (4) den jeweiligen Verriegelungsvorsprung (13) unmittelbar
mit einer Seitenkante (14) beaufschlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Federdrucks ein mit dem Verriegelungsschenkel (4) einstückiger
und aus dessen Flächenerstreckung abgewinkelter Federausleger (15) vorgesehen ist,
der in Verriegelungsstellung den Verriegelungsvorsprung (13) umgreift.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federausleger (15) ausgemuldet (16) ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
einen dem halben Durchmesser des Verriegelungsvorsprunges (13) etwa entsprechenden
Radius der Ausmuldung (16).
4. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbindungssteg (17) zwischen einem Verriegelungsschenkel (4) und seinem Federausleger
(15) nur mit einem Halteende (18) des Auslegers (15) verbunden ist, von welchem Halteende
(18) der Federausleger (15) in Richtung etwa parallel zur Flächenerstreckung des Verriegelungsschenkels
(4) absteht.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federausleger (15) entgegen der Hintergriffrichtung (19) seines Verriegelungsschenkels
(4) vom Verbindungssteg (17) absteht.
6. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein stoffliches Eigenfederungsverhalten mindestens des Federauslegers (15) der Verriegelungsschenkel
(4).
7. Steckverbinder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens in Entriegelungsstellung eines Verriegelungsbügels (3) ein dessen Schwenkbeweglichkeit
gegenüber dem schwenklagernden Steckverbinderteil (1) hemmendes Rastgehemme wirksam
ist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rasthemmung jeweils an den Enden des Schwenkbereiches des Verriegelungsbügels
in dessen Entriegelungs- und/oder Verriegelungsstellung wirksam ist.
9. Steckverbinder nach Anspruch 7 oder 8.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastgehemme zwischen dem Lagerbereich mindestens eines Verriegelungsschenkels
(4) und eines diesen lagernden Lagerzapfens (9) an einem Steckverbinderteil (1) wirksam
ist.
10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
gekennzeichnet durch
eine in einen Verriegelungsschenkel (4) eingesetzte und auf einem Lagerzapfen (9)
eines Steckverbinderteils (1) aufgesetzte Lagerhülse (20), die an ihrem dem zugehörigen
Steckverbinderteil (1) abgewandten Ende durch eine Haube (22) als Verschlußkappe verschlossen
ist, wobei das Rastgehemme zwischen der Verschlußkappe (22) und dem Stirnende (21)
des Lagerzapfens (9) wirksam ist.
11. Steckverbinder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerhülse (20) durch ein Kunststoffteil gebildet ist.
12. Steckverbinder nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
einen aus der Verschlußkappe (22) in Richtung auf das Stirnende (21) des Lagerzapfens
vorstehenden Rastvorsprung (25), der zur Rasthemmung in eine Rastausnehmung am Stirnende
des Lagerzapfens (9) federnd einfällt.
13. Steckverbinder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastvorsprung der Verschlußkappe (22) durch eine radial ausgerichtete Längsrippe
(25) gebildet ist, die zur Rasthemmung mit einer radialen Kerbe (26) am Stirnende
(21) des Lagerzapfens (9) korrespondiert.
14. Steckverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorsprünge (13) und die Lagerzapfen (9) hinsichtlich Ausbildung
und Anordnung an den Steckverbinderteilen (1,2) identisch sind derart, daß der Verriegelungsbügel
(3) wahlweise auch am Verriegelungsvorsprung (13) lagerbar ist, wobei der Lagerzapfen
(9) dann die Funktion eines Verriegelungsvorsprungs übernimmt.