(19) |
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(11) |
EP 0 972 665 B9 |
(12) |
KORRIGIERTE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis: Bibliographie entspricht dem neuesten Stand |
(15) |
Korrekturinformation: |
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Korrigierte Fassung Nr. 1 (W1 B1) |
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Korrekturen, siehe
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(48) |
Corrigendum ausgegeben am: |
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26.03.2003 Patentblatt 2003/13 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.11.2002 Patentblatt 2002/46 |
(22) |
Anmeldetag: 02.07.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B60J 7/185 |
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(54) |
Verschliessvorrichtung für ein Schliessbauteil eines Fahrzeugs
Locking device for a closing component of a vehicle
Dispositif pour le verrouillage d'un élément de fermeture d'un véhicule
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE ES FR GB IT NL PT |
(30) |
Priorität: |
15.07.1998 DE 29812602 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.01.2000 Patentblatt 2000/03 |
(73) |
Patentinhaber: ISE Industries GmbH |
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58455 Witten (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Plesternings, Frank
44269 Dortmund (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte Wenzel & Kalkoff |
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Postfach 2448 58414 Witten 58414 Witten (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U- 9 407 380 US-A- 4 830 425
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US-A- 3 089 719 US-A- 5 772 275
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung für ein Schließbauteil eines Fahrzeugs,
insbesondere für das Cabriolet-Verdeck eines Kraftfahrzeuges, die aufweist:
- mindestens einen Antriebsmotor, vorzugsweise einen Elektromotor, für die Betätigung
der Verschließvorrichtung,
- ein Getriebe, das vorzugsweise mit dem Antriebsmotor in baulicher Einheit ausgeführt
ist, das mit dem Antriebsmotor in Verbindung steht,
- einen im wesentlichen kreisrunden Drehkranz, der mit dem Getriebe in Verbindung steht
und von diesem in beiden Drehrichtungen um seine Mittelachse gedreht werden kann,
- ein Trägerblech, das zumindest den Drehkranz trägt,
- mindestens eine Zug- und Druckstange, die mit ihrem einen Ende an dem Drehkranz gelenkig
gelagert ist, und
- mindestens einen Fanghaken, der mit dem anderen Ende der Zug- und Druckstange in Verbindung
steht und der in eine Öse zwecks Verriegelung eingreifen kann.
[0002] Verschließvorrichtungen dieser und ähnlicher Art sind bekannt und dienen vorzugsweise
zum Verriegeln und Entriegeln von Schließbauteilen, nämlich beweglichen Dächern von
Fahrzeugen.
[0003] Die DE 39 24 295 C1 offenbart demgegenüber eine hydraulisch betätigbare Zuzieheinrichtung
für ein Cabriolet-Verdeck, das in seiner Schließlage mit einem Gegenbauteil verriegelt
ist. Es hat einen an einem der Bauteile angeordneten Verschluß, der bei geöffnetem
Verdeck in einer Freigabestellung gehalten ist, sowie einen am anderen Bauteil angeordneten
Schloßzapfen, der infolge des Schließvorschubes des Verdecks mit dem Verschluß zusammenwirkt.
Weiterhin hat es einen hydraulischen Antrieb für den Verschluß, durch den der vom
Verschluß erfaßte Schloßzapfen aus einer vorverriegelten Ausgangsstellung in seine
vollständig verriegelte Endlage gezogen ist, wobei die vom Schloßzapfen durchsetzte
Eintauchöffnung des Verschlusses von einer den auflaufenden Schloßzapfen zentrierenden
Vertiefung eingefaßt ist.
[0004] Hierfür können anstelle hydraulischer Antriebe zur Verriegelung der Schloßzapfen
auch mechanische Gestängeantriebe mit Druck- und Zugstangen und eine Verschließvorrichtung
der eingangs gennanten Art verwendet werden.
[0005] Eine Verschließvorrichtung der eingangs gennanten Art ist der US 3,089,719 als bekannt
zu entnehmen.
[0006] Herzstück dieser Verschließvorrichtung ist ein Drehkranz der durch seine Drehbewegung
zwei Zug- und Druckstangen verschiebt, die drehgelenkig an der Oberseite des Drehkreuzes
angebracht sind. Diese Stangen betätigen wiederum zugehörige Fanghaken, die in entsprechende
Ösen eingreifen und so das Verdeck verriegeln. Der Drehkranz selber ist gleichzeitig
als Zahnrad ausgebildet und am Ausgang des Getriebes gelagert, das über eine Kupplung
mit dem Antriebsmotor verbunden ist.
[0007] Da der Verriegelungsvorgang nie völlig symmetrisch abläuft, ergeben sich Querkräfte,
die dazu führen, daß erhebliche Kräfte auf die Getriebelagerung wirken. Diese Lagerung
muß daher entsprechend dimensioniert werden, was die Verschließvorrichtung verteuert.
[0008] Weiterhin ist der auf engstem Raum, nämlich in der Dachspitze des Verdecks, unterzubringende
bekannte Mechanismus der Verschließvorrichtung aufwendig ausgeführt, wodurch hohe
Fertigungs- und Montagekosten entstehen.
[0009] Schließlich bringt die Vielzahl der benötigten Bauteile auch die Gefahr mit sich,
daß es zu einem Versagen der Verschließvorrichtung kommt, nachdem sie im Kraftfahrzeug
hoher Belastung sowie Erschütterungen ausgesetzt ist.
[0010] Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verschließvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen.
Insbesondere soll der konstruktive Aufwand deutlich reduziert werden, so daß die Konstruktion
einfacher herzustellen und zu montieren ist. Damit sollen primär Herstellungskosten
eingespart werden.
[0011] Die
Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
- das Trägerblech eine Bohrung zur Aufnahme des Drehkranzes an seinem äußeren Umfang
und zu dessen radialer Lagerung aufweist, wobei der Durchmesser der Bohrung dem Außendurchmesser
des Drehkranzes angepaßt ist, und
- daß der Drehkranz aus zwei Teilkränzen besteht, die miteinander fest verbunden sind,
- wobei der erste Teilkranz eine derartige Form hat, daß er einerseits zwecks radialer
Führung des Drehkranzes an die Innenseite der Bohrung des Trägerblechs angrenzt und
andererseits zwecks axialer Führung des Drehkranzes an der einen Seite des Trägerblechs
anliegt, und
- wobei der zweite Teilkranz eine im wesentlichen scheibenförmige Gestalt hat und dieser
zwecks axialer Führung des Drehkranzes an der anderen Seite des Trägerblechs anliegt.
[0012] Mit dieser Ausbildung ist es möglich, daß das Trägerblech - im Zusammenwirken mit
dem entsprechend geformten Drehkranz - direkt als Lagerung für den Drehkranz fungiert.
Folglich werden alle entstehenden Querkräfte, die von den Zug- und Druckstangen stammen,
direkt vom Trägerblech aufgenommen und abgeleitet, so daß der Getriebeausgang völlig
frei von Querkräften gehalten wird. Weiterhin ergibt sich eine einfache Bauform, die
fertigungstechnisch leicht hergestellt werden kann und somit preiswert ist. Insbesondere
entfällt die Notwendigkeit, stark dimensionierte Getriebelager einsetzen zu müssen.
Insgesamt wird ein einfacher und stabiler Aufbau mit relativ wenig beweglichen Teilen
erreicht, so daß die Betriebssicherheit hoch ist.
[0013] Gemäß einer ersten Weiterbildung ist vorgesehen, daß im Bohrungsbereich zwischen
dem Trägerblech und dem Drehkranz ein ringförmiges Gleitlagerelement angeordnet ist.
Dieses Element kann aus hochabriebfestem Kunststoffmaterial bestehen.
[0014] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Gleitlagerelement
einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Der U-förmige Querschnitt gewährleistet
eine linienförmige Berührung zwischen der Ober- und Unterkante der kreisrunden Bohrung
des Trägerblechs und den Innenseiten des Gleitlagerelements, wodurch ein Verklemmen
zwischen dem Gleitlagerelement und dem Trägerblech möglich wird, so daß auf zusätzliche
Befestigungselemente verzichtet werden kann.
[0015] Die Verbindung zwischen Getriebe und Drehkranz zur Übertragung der Drehbewegung und
des Drehmoments besteht vorzugsweise aus einem formschlüssigen Kupplungselement. Dabei
ist insbesondere ein Vielkeilprofilstift oder ein ähnliches Maschinenelement vorgesehen.
[0016] Im Hinblick auf einen Notbetrieb bei Ausfall des Antriebsmotors kann besonders vorteilhaft
vorgesehen werden, daß das formschlüssige Kupplungselement für eine Handbetätigung
des Drehkranzes mittels eines Hilfswerkzeuges axial verschieblich ist, wobei ein Federelement
derart angeordnet ist, daß die axiale Verschiebung gegen eine Federkraft erfolgt,
die eine Rücktellkraft bewirkt. Das Federelement kann vorzugsweise im Bereich des
der anderen Seite des Trägerblechs abgewandten Seite des Trägerblechs angeordnet sein.
Das Kupplungselement kann in Richtung seiner axialen Verschiebung im Getriebe geführt
werden.
[0017] Grundsätzlich kann das Federlement in direktem Kontakt mit dem Kupplungselement stehen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegt das Federelement unter
Zwischenschaltung einer Kugel an der dem Trägerblech abgewandten Seite des Kupplungselements
an. Die Kugel bewirkt ein Entkoppeln der Feder von Drehbewegungen des Kupplungselements.
Dadurch werden Störgeräusche vermieden, die durch ein unerwünschtes Verdrehen der
Feder auftreten können. Ein Verrutschen der Kugel kann durch eine entsprechende Führung
im Getriebe vermieden werden.
[0018] Vorteilhafterweise ist das Kupplungselement derart ausgebildet, daß das Hilfswerkzeug
zum axialen Verschieben des Kupplungselements auf dessen im Bereich des Drehkranzes
angeordnetes Ende aufsetzbar und zur Übertragung eines Drehmoments auf den Drehkranz
mit diesem in Eingriff bringbar ist. Eine derartige Ausbildung des Kupplungselements
erleichtert das Aufsetzen des Hilfswerkzeugs auf das Kupplungselement, wodurch eine
zügige Betätigung der Verschließvorrichtung mittels des Hilfswerkzeuges gewährleistet
werden kann.
[0019] Um im Notbetrieb eine schnelle Verbindung zwischen dem Kupplungselement und dem Hilfswerkzeug
zu erreichen, kann besonders vorteilhaft vorgesehen werden, daß das im Bereich des
Drehkranzes angeordnete Ende des Kupplungselements eine Bohrung aufweist, die mit
einem im Kontaktbereich des Hilfswerkzeuges vorstehenden Zapfen in Eingriff bringbar
ist. Diese Verbindungsart verhindert zuverlässig ein Abrutschen des Hilfswerkzeugs
von dem Kupplungselement während der Betätigung der Verschließvorrichtung.
[0020] Grundsätzlich ist die Wahl des Querschnitts des vorderen Endes des Hilfswerkzeuges
frei wählbar, sofern damit eine Drehmomentübertragung auf den Drehkranz erreicht werden
kann. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entspricht der Querschnitt
des vorderen Endes des Hilfswerkzeuges im wesentlichen dem Querschnitt des Kupplungselements.
Ein derartiges Hilfswerkzeug nutzt die zwischen Drehkranz und Kupplungselement optimierte
Form zur Drehmomentübertragung. Eine Zerstörung der Öffnung für das Kupplungselement
durch ein andersartig gestaltetes Hilfswerkzeug, das beispielsweise nur punktuell
an Seitenflächen der Öffnung angreift, wird somit vermieden.
[0021] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Hilfswerkzeug an seinem
vorderen Ende für eine Führung innerhalb der Öffnung für das Kupplungselement in dem
Drehkranz zylindrisch ausgebildet und mit einem senkrecht zur Zylinderachse, nämlich
quer durch den Zylinder verlaufenden Zapfens versehen, wobei die Zapfenenden an beiden
Seiten des Zylinders vorstehen sowie in der Öffnung des Drehkranzes einander gegenüberliegende
Aussparungen für den Durchgang der vorstehenden Zapfenenden ausgebildet sind. Die
Drehmomentübertragung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel nicht über die Mantelfläche
des Hilfswerkzeugs, sondern über die am Hilfswerkzeug auf beiden Seiten vorstehenden
Zapfenenden, die mit entsprechenden Anschlägen in Eingriff bringbar sind.
[0022] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind diese Zapfenenden des quer
durch den Zylinder vorlaufenden Zapfen mit auf der dem Getriebe zugewandten Seite
des Drehkranzes angeordneten Anschlägen in Eingriff bringbar. Über die Anschläge können
neben dem Drehmoment auch Handkräfte in axialer Richtung des Kupplungselements übertragen
werden, wodurch eine Ein-Hand-Betätigung der Verschließvorrichtung mittels des Hilfswerkzeuges
möglich wird. D.h. es können axiale Kräfte in zwei Richtungen, nämlich zusätzlich
eine Zugkraft auf den Drehkranz ausgeübt werden. Die Anschläge können dabei vorzugsweise
paarweise angeordnet sein, so daß eine Drehmomentübertragung in beide Drehrichtungen
gewährleistet ist. Die beschriebene Anordnung kann zudem ein unerwünschtes Herausfallen
des Hilfswerkzeugs verhindern.
[0023] Zum vollautomatischen Betrieb der Verschließvorrichtung ist vorgesehen, daß der Drehkranz
am äußeren Rand einen nach außen vorstehenden nasenförmigen Fortsatz od. dgl. aufweist,
der am Ende der Drehbewegung des Drehkranzes beim Verriegeln der Verschließvorrichtung
mit einem von zwei von dem Trägerblech vorstehenden Anschlägen und am Ende einer entgegengesetzten
Drehbewegung mit dem anderen der von dem Trägerblech vorstehenden Anschläge in Eingriff
kommt.
Der Fortsatz ist dazu geeignet, End- oder Mikroschalter zu betätigen, die den Antriebsmotor
abschalten, wenn der Fortsatz den betreffenden Anschlag erreicht und damit die jeweilige
Endpositon der Drehbewegung des Drehkranzes beim Verriegeln und beim Entriegeln der
Verschließvorrichtung erreicht ist.
[0024] Beim Einsatz von zwei Zug- und Druckstangen, die symmetrisch arbeiten, ist es vorteilhaft,
daß der Drehkranz zwei um 180° gegeneinander versetzte Lagerpunkte für je eine Zug-
und Druckstange aufweist.'Die Zug- und Druckstangen sind dabei vorzugsweise an den
Lagerpunkten gelenkig angelenkt.
[0025] Schließlich kann vorgesehen sein, daß die Drehachse des Antriebsmotors und die Drehachse
des Drehkranzes senkrecht zueinander stehen.
[0026] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
- Fig. 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Motor-Getriebe-Drehkranz-Einheit einer Verschließvorrichtung
mit abgenommenem zweiten Teilkranz,
- Fig. 2
- stellt dieselbe Ansicht Motor-Getriebe-Drehkranz-Einheit mit vollständig montiertem
Drehkranz dar, in
- Fig. 3
- ist eine ähnliche perspektivische Ansicht wie in den Figuren 1 und 2 zu sehen, jedoch
mit komplett montierten Zug- und Druckstangen,
- Fig. 4
- zeigt eine Draufsicht einer Hälfte der Verschließvorrichtung,
- Fig. 5
- stellt eine perspektivische Explosionsansicht eines Trägerblechs, des Drehkranzes
und eines Gleitlagerelements dar, in
- Fig. 6
- ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Vielkeilprofilstifts, einer vorspannenden
Feder sowie eines vorderen Bereichs eines Hilfswerkzeuges zu sehen.
[0027] In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Motor-Getriebe-Drehkranz- Einheit
einer Verschließvorrichtung mit abgenommenem zweiten Teilkranz 3b (vgl. Fig. 2) eines
aus dem Teilkranz 3b und einem damit fest verbundenen ersten Teilkranz 3a bestehenden
Drehkranzes 3 (vgl. Fig. 2) dargestellt. Ein Antriebsmotor 1 ist mit einem Getriebe
2 in baulicher Einheit ausgeführt. Diese Motor-Getriebe-Einheit ist durch nicht dargestellte
Schrauben auf der einen Seite mit einem Trägerblech 4 (Bohrungen B5, B6) und auf der
anderen Seite mit einem Halteblech 10 verbunden. Das Trägerblech 4 hat eine kreisrunde
Bohrung 7, in die ein Gleitlagerelement 8 (vgl. auch Fig. 5) eingesetzt ist. Das Gleitlagerelement
8 versieht das Trägerblech 4 im Bereich der Bohrung 7 sowohl mit einer radialen als
auch mit einer beidseitigen axialen Lagerfläche für den sich in der Bohrung 7 befindlichen
ersten Teilkranz 3a. Der erste Teilkranz 3a ist - wie später noch im Detail zu sehen
sein wird - tiefgezogen ausgeführt, so daß er sowohl eine radiale als auch eine axiale
Anlagefläche für die Positionierung des Teilkranzes 3a in der Bohrung 7 bildet. Das
Zentrum des ersten Teilkranzes 3a weist eine Öffnung 16a auf, die mit einer zentrischen
Öffnung 16b des zweiten Teilkranzes 3b eine Öffnung 16 des Drehkranzes 3 bildet.
[0028] Ein formschlüssiges Kupplungselement in Gestalt eines Vielkeilprofilstifts 9 (vgl.
Fig. 6) dient zur Übertragung der Drehbewegung vom Getriebe 2 her auf den Drehkranz
3; in der Fig. 1 ist zu sehen, wie das Ende des Vielkeilprofilstifts 9 durch die Öffnung
16b im Zentrum des ersten Teilkranzes 3a. hindurchtritt.
[0029] Der Drehkranz 3 weist weiterhin zwei Lagerpunkte 11 für die Zug- und Druckstangen
5 auf, von denen eine abgeschnitten dargestellt ist (Fig. 2). Die Motor-Getriebe-Drehkranz-Einheit
wird mit nicht dargestellten Schrauben über das Trägerblech 4 (zwei Bohrungen B1,
B2 für die Schrauben) und über das Halteblech 10 (Bohrungen B3, B4) mit der Dachspitze
des Cabriolet-Verdecks verschraubt bzw. vernietet.
[0030] In Fig. 2 ist dieselbe Ansicht wie in Fig. 1 zu sehen, jedoch ist jetzt der Drehkranz
3 vollständig montiert, nämlich auch mit den zweiten Teilkranz 3b versehen und es
ist eine Zug- und Druckstange 5 angelenkt. Vom Vielkeilprofilstift 9 ist jetzt nur
noch das Ende zu sehen, das eine Bohrung 18 aufweist. Zu erkennen ist auch, daß der
zweite Teilkranz 3b einen Fortsatz 13 aufweist. Diese "Nase" kommt am Ende der Drehbewegung
des Drehkranzes 3 beim Verriegeln mit einem Anschlag 13a und am Ende der entgegengesetzten
Drehbewegung mit einem weiteren Anschlag 13b in Eingriff und ist so ausgeführt, daß
zwei nicht dargestellte Endschalter bzw. Mikroschalter mit dem Fortsatz 13 betätigt
werden können. So kann der Antriebsmotor 1 automatisch betrieben werden: Er läuft
beim Verriegeln eines Cabriolet-Verdecks bzw. der Verschließvorrichtung so lange,
bis der Fortsatz 13 den Anschlag 13a erreicht und der Antriebsmotor 1 durch Betätigung
des Mikroschalters abgeschaltet wird; entsprechend läuft der Antriebsmotor 1 beim
Entriegeln des Verdecks in die entgegengesetzte Richtung so lange, bis der Fortsatz
13 einen zweiten Mikroschalter betätigt. Die Anschläge 13a und 13b sichern die Endstellungen
des Drehkranzes 3 sowohl bei Motor- als auch bei Handbetätigung des Drehkranzes 3.
[0031] In Fig. 3 ist die komplett montierte Motor-Getriebe-Drehkranz-Einheit zu sehen, wobei
nunmehr zwei Zug- und Druckstangen 5 angelenkt sind, die spiegelsymmetrisch angeordnet
sind und zwei Fanghaken 6 betätigen (vgl. Fig. 4).
[0032] In Fig. 4 ist eine Halfte der Verschließvorrichtung zu sehen, die im wesentlichen
symmetrisch ausgebildet ist, so daß der Bildausschnitt zum Verständnis ausreicht.
[0033] Die Motor-Getriebe-Drehkranz-Einheit befindet sich in der Mitte einer Dachspitze
15 des Cabriolet-Verdecks. Von dort aus erstrecken sich weitgehend symmetrisch die
Zug- und Druckstangen 5 - eine nach links (nur teilweise zu sehen) und eine nach rechts
(vollständig dargestellt). Die Zug- und Druckstangen 5 sind jeweils mit ihrem einen
Ende gelenkig am Drehkranz 3 angelenkt. Mit ihrem anderen Ende sind sie mit einem
Getriebeelement verbunden, das die Fanghaken 6 in bekannter Weise betätigt.
[0034] Der Aufbau des Drehkranzes 3 ist in Fig. 5 in auseinandergezogener Darstellung zu
erkennen. Der Drehkranz 3 besteht aus den beiden Teilkränzen 3a und 3b, die bei der
Montage fest miteinander verbunden werden (z. B. vernietet). Der Teilkranz 3a ist
tiefgezogen, so daß er eine Stufe aufweist. Diese Stufe bildet einerseits eine radiale
Führung in der Bohrung 7 des Trägerblechs 4 und andererseits eine axiale Führung an
der einen Seite 4a des Trägerblechs 4. Der Teilkranz 3b hat im wesentlichen eine ebene
scheibenförmige Gestalt. Der Durchmesser des Teilkranzes 3b ist so gehalten, daß er
eine axiale Führung an der anderen Seite 4b des Trägerblechs 4 ermöglicht. Durch die
feste Verbindung beider Teilkränze 3a, 3b zum Drehkranz 3 bei der Montage ergibt sich
eine exakte Führung des Drehkranzes 3 im Trägerblech 4. Um eine verschleißarme und
leichtgängige Lagerung des Drehkranzes 3 zu erreichen, ist das Gleitlagerelement 8
in die Bohrung 7 eingesetzt, das aus verschleißresistentem Kunststoff besteht. Wie
oben bereits beschrieben ist, bilden die beiden Öffnungen 16a und 16b der Teilkränze
3a, 3b die gemeinsame Öffnung 16 des Drehkranzes 3, über die das Drehmoment vor dem
als Kupplungselement wirkenden Vielkeilprofilstift 9 auf den Drehkranz 3 übertragen
wird. Dazu weist die Öffnung 16 einen dem Vielkeilprofilstift 9 entsprechenden Querschnitt
auf.
[0035] Die Fig. 6 zeigt den Vielkeilprofilstift 9, der für die Drehmomentenübertragung vom
Getriebe 2 auf den Drehkranz 3 sorgt. Der Vielkeilprofilstift 9 ist in einer Richtung
federvorgespannt. Hierzu wird eine Feder 12 in axialer Verlängerung des Vielkeilprofilstifts
9 montiert, die von einem Federhut (Federzentrierung) 14 vorgespannt wird. Auf diese
Weise wird erreicht, daß der Stift in axialer Richtung einseitig mit einer Federkraft
vorgespannt ist. Ein - nicht dargestellter - Bund sorgt dafür, daß der Vielkeilprofilstift
9 trotzdem nicht in Federvorspannrichtung (entgegen der Pfeilrichtung, s. Fig. 6)
weggedrückt wird. Eine zwischen dem Federende und dem Vielkeilprofilstift 9 angeordnete
Kugel 17 entkoppelt die Feder 12 von Drehbewegungen des Vielkeilprofilstiftes 9. Die
Kugel 17 und der Vielkeilprofilstift 9 sind dabei im Getriebe 2 geführt.
[0036] Sollte der Antriebsmotor 1 ausfallen, besteht mittels des vorbeschriebenen Aufbaus
die Möglichkeit, mittels eines Hilfswerkzeugs 20, 20a, von dem in Fig.6 nur der vordere
Bereich dargestellt ist, die Verriegelung der Verschließvorrichtung per Hand zu öffnen
bzw. zu schließen. Das Hilfswerkzeug 20, 20a, das der Autofahrer im Bordwerkzeug mitführt,
ist im wesentlichen ein Schraubendreher mit einem entsprechenden Vielkeilprofil als
Drehansatz. Dieses Hilfswerkzeug 20, 20a wird axial fluchtend auf das Ende des Vielkeilprofilstiftes
9 (s. Fig. 2 oder 3) angesetzt. Dazu wird ein am vorderen Ende des Hilfswerkzeugs
20, 20a angeordneter Zapfen 19 in die entsprechende Bohrung 18 des Vielkeilprofilstiftes
9 gesteckt.
[0037] Durch Ausübung einer Druckkraft per Hand in Pfeilrichtung (Fig. 6) wird der Vielkeilprofilstift
9 aus seiner üblichen Arbeitsposition herausgedrückt und mit dem Drehkranz 3 außer
Eingriff gebracht. Statt dessen kommt das Vielkeilprofil des Hilfswerkzeuges 20 mit
der entsprechenden Vielkeilausnehmung in der Öffnung 16 des Drehkranzes 3 in Eingriff.
Dann kann der Drehkranz 3 per Hand gedreht werden.
[0038] Bei einem zylindrisch ausgebildeten Drehansatz des Hilfswerkzeuges 20a erstreckt
sich ein Zapfen 21 senkrecht zur Zylinderachse, wobei die Zapfenenden an beiden Seiten
des Zylinders vorstehen (Fig. 6). Nach dem Hindurchführen des Hilfswerkzeuges 20a
durch die mit entsprechenden Ausnehmungen (hier nicht dargestellt) versehene Öffnung
16 wird das Hilfswerkzeug 20a verdreht, so daß die Zapfenenden mit hier nicht dargestellten
Anschlägen an der Rückseite des Teilkranzes 3a in Eingriff kommen, über die das Drehmoment
übertragen wird.
[0039] Nach dem Herausziehen des Hilfswerkzeugs 20, 20a rutscht der Vielkeilprofilstift
9 wieder in die Öffnung 16 des Drehkranzes 3 hinein und kann so - nach Reparatur des
Antriebsmotors 1 - den Drehkranz 3 wieder betätigen.
1. Verschließvorrichtung für ein Schließbauteil eines Fahrzeugs, insbesondere für das
Cabriolet-Verdeck eines Kraftfahrzeuges, die aufweist:
- mindestens einen Antriebsmotor (1), vorzugsweise einen Elektromotor, für die Betätigung
der Verschließvorrichtung,
- ein Getriebe (2), das vorzugsweise mit dem Antriebsmotor (1) in baulicher Einheit
ausgeführt ist, das mit dem Antriebsmotor (1) in Verbindung steht,
- einen im wesentlichen kreisrunden Drehkranz (3), der mit dem Getriebe (2) in Verbindung
steht und von diesem in beiden Drehrichtungen um seine Mittelachse gedreht werden
kann,
- ein Trägerblech (4), das zumindest den Drehkranz (3) trägt,
- mindestens eine Zug- und Druckstange (5), die mit ihrem einen Ende an dem Drehkranz
(3) gelenkig gelagert ist, und
- mindestens einen Fanghaken (6), der mit dem anderen Ende der Zug- und Druckstange
(5) in Verbindung steht und der in eine Öse zwecks Verriegelung eingreifen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerblech (4) eine Bohrung (7) zur Aufnahme des Drehkranzes (3) an seinem äußeren
Umfang und zu dessen radialer Lagerung aufweist, wobei der Durchmesser der Bohrung
(7) dem Außendurchmesser des Drehkranzes (3) angepaßt ist, und
daß der Drehkranz (3) aus zwei Teilkränzen (3a, 3b) besteht, die miteinander fest
verbunden sind,
wobei der erste Teilkranz (3a) eine derartige Form hat, daß er einerseits zwecks
radialer Führung des Drehkranzes (3) an die Innenseite der Bohrung (7) des Trägerblechs
(4) angrenzt und andererseits zwecks axialer Führung des Drehkranzes (3) an der einen
Seite (4a) des Trägerblechs (4) anliegt, und
wobei der zweite Teilkranz (3b) eine im wesentlichen scheibenförmige Gestalt hat und
dieser zwecks axialer Führung des Drehkranzes (3) an der anderen Seite (4b) des Trägerblechs
(4) anliegt.
2. Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bohrungsbereich (7) zwischen dem Trägerblech (4) und dem Drehkranz (3) ein ringförmiges
Gleitlagerelement (8) angeordnet ist.
3. Verschließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlagerelement (8) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
4. Verschließvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlagerelement (8) aus hochabriebfestem Kunststoffmaterial besteht.
5. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Getriebe (2) und Drehkranz (3) zur Übertragung der Drehbewegung
und des Drehmoments aus einem formschlüssigen Kupplungselement (9) besteht.
6. Verschließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das formschlüssige Kupplungselement (9) ein Vielkeilprofilstift ist.
7. Verschließvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das formschlüssige Kupplungselement (9) für eine Handbetätigung des Drehkranzes (3)
mittels eines Hilfswerkzeuges (20, 20a) axial verschieblich ist, wobei ein Federelement
(12) derart angeordnet ist, daß die axiale Verschiebung gegen seine Federkraft erfolgt,
die eine Rückstellkraft bewirkt.
8. Verschließvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) unter Zwischenschaltung einer Kugel (17) an der dem Trägerblech
(4) abgewandten Seite des Kupplungselements (9) anliegt.
9. Verschließvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (9) derart ausgebildet ist, daß das Hilfswerkzeug (20) zum axialen
Verschieben des Kupplungselements (9) auf dessen im Bereich des Drehkranzes (3) angeordnetes
Ende aufsetzbar und zur Übertragung eines Drehmoments auf den Drehkranz (3) mit diesem
in Eingriff bringbar ist.
10. Verschließvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet daß das im Bereich des Drehkranzes (3) angeordnete Ende des Kupplungselements (9) eine
Bohrung (18) aufweist, die mit einem im Kontaktbereich des Hilfswerkzeugs (20) vorstehenden
Zapfen (19) in Eingriff bringbar ist.
11. Verschließvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des vorderen Endes des Hilfswerkzeugs (20) im wesentlichen dem Querschnitt
des Kupplungselements (9) entspricht.
12. Verschließvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfswerkzeug (20a) an seinem vorderen Ende für eine Führung innerhalb der Öffnung
(16) für das Kupplungselement (9) in dem Drehkranz (3) zylindrisch ausgebildet und
mit einem senkrecht zur Zylinderachse, nämlich quer durch den Zylinder verlaufenden
Zapfen (21) versehen ist, wobei die Zapfenenden an beiden Seiten des Zylinders vorstehen
sowie in der Öffnung (16) des Drehkranzes (3) einander gegenüberliegende Aussparungen
für den Durchgang der vorstehenden Zapfenenden des Zapfens (21) ausgebildet sind.
13. Verschließvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Zapfenenden des quer durch den Zylinder verlaufenden Zapfens (21)
des Hilfswerkzeugs (20a) mit auf der dem Getriebe (2) zugewandten Seite des Drehkranzes
(3) angeordneten Anschlägen in Eingriff bringbar sind.
14. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkranz (3) einen Fortsatz (13) aufweist, der so ausgeführt ist, daß er am
Ende der Drehbewegung des Drehkranzes (3) beim Verriegeln der Verschließvorrichtung
mit einem Anschlag (13a) am Trägerblech (4) und am Ende der entgegengesetzten Drehbewegung
mit einem weiteren Anschlag (13b) am Trägerblech (4) in Eingriff kommt, wobei der
Fortsatz (13) dazu geeignet ist, End- oder Mikroschalter zu betätigen, die den Antriebsmotor
(1) ein- oder abschalten.
15. Verschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkranz (3) zwei um 180° gegeneinander versetzte Lagerpunkte (11) für je eine
Zug- und Druckstange (5) aufweist.
16. Verschließvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Druckstangen (5) an den Lagerpunkten (11) gelenkig angelenkt sind.
17. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Antriebsmotors (1) und die Drehachse des Drehkranzes (3) senkrecht
zueinander stehen.
1. A closing apparatus for a closing assembly of a vehicle, in particular for the folding
top of a convertible motor vehicle, comprising:
- at least one drive motor (1), preferably an electric motor, for operating the closing
apparatus,
- a gear train (2), preferably forming an integral assembly with the drive motor (1),
coupled with the drive motor (1),
- an essentially circular rotary disc (3) coupled with said gear train (2), and capable
of being rotated thereby in both rotary directions about its center axis,
- a carrier frame (4) carrying at least the rotary disc (3),
- at least one tension and pressure rod (5) being articulated at one end with the
rotary disc (3), and
- at least one catch hook (6) connected to the other end of the tension and pressure
rod (5) and engageable with an eye for locking purposes,
characterized in that
the carrier frame (4) has a bore (7) for receiving the rotary disc (3) at its outer
periphery and for radially bearing it, wherein the diameter of the bore (7) is matched
to the outer diameter of the rotary disc (3), and
in that the rotary disc (3) consists of two partial rotary discs (3a, 3b) fixedly coupled
with each other,
wherein the first partial rotary disc (3a) is formed in such a way that on the one
hand, for the purposes of radial guidance of the rotary disc (3), it is adjacent to
the inside of the bore (7) of the carrier frame (4) and on the other hand, for the
purposes of axial guidance of the rotary disc (3), it is adjacent to one side (4a)
of the carrier frame (4), and
wherein the second partial rotary disc (3b) is formed to be essentially disc shaped
and, for the purposes of axial guidance of the rotary disc (3), it is adjacent to
the other side (4b) of the carrier frame (4).
2. A closing apparatus according to claim 1, characterized in that in the area of the bore (7) an annular sliding bearing element (8) is arranged between
the carrier frame (4) and the rotary disc (3).
3. A closing apparatus according to claim 2, characterized in that the sliding bearing element (8) has an essentially U-shaped cross section.
4. A closing apparatus according to claim 2 or claim 3, characterized in that the sliding bearing element (8) consists of a highly abrasion resistant plastics
material.
5. A closing apparatus according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the connection between the gear train (2) and the rotary disc (3) for transmitting
the rotary motion and the torque consists of a positive clutch member (9).
6. A closing apparatus according to claim 4, characterized in that the positive clutch member (9) is a spline shaft.
7. A closing apparatus according to claim 5 or claim 6, characterized in that the positive clutch member (9) is axially displaceable by means of an accessory tool
(20, 20a) for manual operation of the rotary disc (3), a spring member (12) being
disposed in such a way that the axial displacement is carried out against its elastic
force causing a restoring force.
8. A closing apparatus according to claim 7, characterized in that the spring member (12) is arranged, via an intermediary ball (17), against the side
of the coupling member (9) facing away from the carrier frame (4).
9. A closing apparatus according to claim 7, characterized in that the coupling element (9) is formed in such a way that the accessory tool (20) for
axially displacing the coupling element (9) may be set on the end thereof disposed
in the area of the rotary disc (3), and may be brought into engagement with the rotary
disc (3) for the transmission of a torque thereto.
10. A closing apparatus according to any one or more of claims 5 to 9, characterized in that the end of the coupling element (9) arranged in the area of the rotary disc (3) comprises
a bore (18) capable of being brought into engagement with a stud (19) protruding in
the contact area of the accessory tool (20).
11. A closing apparatus according to any one or more of claims 7 to 10, characterized in that the cross section of the front end of the accessory tool (20) essentially matches
the cross section of the coupling element (9).
12. A closing apparatus according to any one or more of claims 7 to 11, characterized in that the accessory tool (20a) at its front end is cylindrically formed for guidance within
the opening (16) for the coupling element (9) in the rotary disc (3), and provided
with a pin (21) extending perpendicular to the cylinder axis, i.e. in a transverse
direction through the cylinder, the pin ends protruding on both sides of the cylinder,
opposite recesses being formed in the opening (16) of the rotary disc (3) for passage
therethrough of the protruding pin ends of the pin (21).
13. A closing apparatus according to claim 12, characterized in that the protruding pin ends of the pin (21) extending in a transverse direction through
the cylinder of the accessory tool (20a) may be brought into engagement with stops
arranged on the side of the rotary disc (3) facing the gear train (2).
14. A closing apparatus according to any one of claims 1 to 13, characterized in that the rotary disc (3) comprises a protrusion (13) formed in such a way that, at one
end of the rotary motion of the rotary disc (3) at the locking action of the closing
apparatus, it comes into engagement with a stop (13a) on the carrier frame (4) and,
at the end of the opposite rotary motion, it comes into engagement with a further
stop (13b) on the carrier frame (4), the protrusion (13) being suitable for operating
end or micro switches switching the drive motor (1) on or off.
15. A closing apparatus according to any one of claims 1 to 14, characterized in that the rotary disc (3) has two bearing points (11) offset from each other by 180°, one
each for one tension and pressure rod (5).
16. A closing apparatus according to claim 15, characterized in that the tension and pressure rods (5) are articulated at the bearing points (11).
17. A closing apparatus according to any one of claims 1 to 16, characterized in that the rotary axis of the drive motor (1) and the rotary axis of the rotary disc (3)
are perpendicular to each other.
1. Dispositif de fermeture pour un élément de fermeture d'un véhicule, en particulier
pour la capote décapotable d'un véhicule, qui présente :
- au moins un moteur de commande (1), de préférence un moteur électrique, pour l'actionnement
du dispositif de fermeture,
- un engrenage (2), qui est réalisé de préférence avec un moteur de commande (1) en
une unité de construction, qui est en relation avec le moteur de commande (1),
- une couronne de rotation (3) substantiellement circulaire qui est en relation avec
l'engrenage (2) et qui peut être tournée par celui-ci autour de son axe central dans
les deux sens de rotation,
- une tôle porteuse (4) qui porte au moins la couronne de rotation (3),
- au moins une tige de traction et de pression (5) qui est positionnée articulée sur
la couronne de rotation (3) avec l'une de ses extrémités et
- au moins un crochet d'attache (6) qui est en relation avec l'autre extrémité de
la tige de traction et de pression (5) et qui peut s'engrener dans un oeillet pour
verrouillage,
caractérisé en ce que
la tôle porteuse (4) présente une forure (7) pour recevoir la couronne de rotation
(3) sur sa périphérie extérieure et pour son positionnement radial, le diamètre de
la forure (7) étant adapté au diamètre extérieur de la couronne de rotation (3) et
que la couronne de rotation (3) se compose de deux couronnes partielles (3a, 3b) qui
sont reliées fixement l'une à l'autre,
la première couronne partielle (3a) ayant une forme telle qu'elle est adjacente à
la face intérieure de la forure (7) de la tôle porteuse (4) d'une part pour un guidage
radial de la couronne de rotation (3) et à l'un des côtés (4a) de la tôle porteuse
(4) d'autre part pour un guidage axial de la couronne de rotation (3) et
la seconde couronne partielle (3b) ayant une configuration substantiellement en forme
de disque et celle-ci étant adajcente à l'autre côté (4b) de la tôle porteuse (4)
pour un guidage axial de la couronne de rotation (3).
2. Dispositif de fermeture selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un élément de palier à glissement en forme d'anneau (8) est placé dans la zone de
la forure (7) entre la tôle porteuse (4) et la couronne de rotation (3).
3. Dispositif de fermeture selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément de palier à glissement (8) présente une section substantiellement en forme
d'U.
4. Dispositif de fermeture selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que l'élément de palier à glissement (8) est en matériau plastique très résistant à l'usure.
5. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la liaison entre l'engrenage (2) et la couronne de rotation (3) pour la transmission
du mouvement de rotation et du couple de rotation est constituée par un élément d'accouplement
craboté (9).
6. Dispositif de fermeture selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'élément d'accouplement craboté (9) est une cheville profilée à clavettes multiples.
7. Dispositif de fermeture selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que l'élément d'accouplement craboté (9) est mobile axialement pour un actionnement manuel
de la couronne de rotation (3) à l'aide d'un outil auxiliaire (20, 20a), un élément
à ressort (12) étant placé de telle manière que le déplacement axial a lieu contre
sa force de ressort qui provoque une force de rappel.
8. Dispositif de fermeture selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'élément de ressort (12) repose sur le côté de l'élément d'accouplement (9) qui
est détourné de la tôle porteuse (4) en intercalant une bille (17).
9. Dispositif de fermeture selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'élément d'accouplement (9) est configuré de telle manière que l'outil auxiliaire
(20) pour le déplacement axial de l'élément d'accouplement (9) peut être posé sur
l'extrémité de celui-ci placée dans la zone de la couronne de rotation (3) et peut
être amené en prise avec la couronne de rotation (3) pour transmettre un couple de
rotation à celle-ci.
10. Dispositif de fermeture selon l'une ou plusieurs des revendications 5 à 9, caractérisé en ce que l'extrémité de l'élément d'accouplement (9) qui est placée dans la zone de la couronne
de rotation (3) présente une forure (18) qui peut être amenée en prise avec un tourillon
(19) qui fait saillie dans la zone de contact de l'outil auxiliaire (20).
11. Dispositif de fermeture selon l'une ou plusieurs des revendications 7 à 10, caractérisé en ce que la section de l'extrémité antérieure de l'outil auxiliaire (20) correspond substantiellement
à la section de l'élément d'accouplement (9).
12. Dispositif de fermeture selon l'une ou plusieurs des revendications 7 à 11, caractérisé en ce que l'outil auxiliaire (20a) est configuré cylindrique à son extrémité antérieure pour
un guidage à l'intérieur de l'ouverture (16) pour l'élément d'accouplement (9) dans
la couronne de rotation (3) et est pourvu d'un tourillon (21) qui est perpendiculaire
à l'axe du cylindre, à savoir transversalement à travers le cylindre, les extrémités
du tourillon faisant saillie des deux côtés du cylindre et des réservations opposées
l'une à l'autre étant configurées dans l'ouverture (16) de la couronne de rotation
(3) pour le passage des extrémités faisant saillie du tourillon (21).
13. Dispositif de fermeture selon la revendication 12, caractérisé en ce que les extrémités qui font saillie du tourillon (21) de l'outil auxiliaire (20a), tourillon
qui passe transversalement à travers le cylindre, peuvent être mises en prise avec
des butées sur le côté de la couronne de rotation (3) qui est tourné vers l'engrenage
(2).
14. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que la couronne de rotation (3) présente un prolongement (13) qui est conçu de telle
manière qu'il vient en prise à la fin du mouvement de rotation de la couronne de rotation
(3) lors du verouillage du dispositif de fermeture avec une butée (13a) sur la tôle
porteuse (4) et à la fin du mouvement de rotation opposée avec une autre butée (13b)
sur la tôle porteuse (4), le prolongement (13) étant approprié pour actionner des
commutateurs de fin de course ou des commutateurs miniatures qui mettent en marche
ou arrêtent le moteur de commande (1).
15. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la couronne de rotation (3) présente deux points d'appui (11) déclaés de 180° l'un
par rapport à l'autre pour respectivement une tige de traction· et de pression (5)
chaque.
16. Dispositif de fermeture selon la revendication 15, caractérisé en ce que les tiges de traction et de pression (5) sont articulées de manière articulée aux
points d'appui (11).
17. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 1 à 16, caractérisé en ce que l'axe de rotation du moteur de commande (1) et l'axe de rotation de la couronne de
rotation (3) sont perpendiculaires l'un à l'autre.